DE4234282C2 - Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für den Einsatz in Bergbau-Gewinnungsbetrieben - Google Patents
Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für den Einsatz in Bergbau-GewinnungsbetriebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rinnenschuß für Kettenkratzförde
rer, insbesondere für den Einsatz in Bergbau-Gewinnungsbetrie
ben, entsprechend der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben
Art, wie er aus der DE-OS 36 30 450 bekannt ist.
Bei dem bekannten Kettenkratzförderer weisen die Seitenprofile
des als Verschleißtrog auswechselbaren Fördertroges Nutausneh
mungen auf, in die die nach Art von Spannkrallen ausgebildeten
Sicherungsbügel einfassen, wobei sie mit Hilfe der Spannschrau
ben gegen die Nutböden verspannt sind, wodurch der Fördertrog
mit seinem Förderboden in fester Auflage auf dem Deckblech des
Rinnenschuß-Unterbaus gehalten wird. Solche Sicherungsbügel er
möglichen auch unter den Einsatzbedingungen in Bergbau-Gewin
nungsbetrieben eine zuverlässige Verlagerung des Fördertroges
auf dem Unterbau.
Aus der DE-OS 40 37 659 und der DE-OS 40 06 183 ist es bekannt,
für die Seitenprofile der Rinnenschüsse eines Kettenkratzförder
ers Profilleisten zu verwenden, die mit ihren gegen den Förder
boden gerichteten Profilschenkeln an der Ober- bzw. Unterseite
des Förderbodens angeschweißt werden und die an ihren zur Rin
nenmitte weisenden Profilflanschen angewalzte, zur Rinnenaußen
seite weisende Flanschleisten aufweisen, wodurch sich eine Pro
filverstärkung und zugleich eine Verbreiterung der Profilflan
sche ergibt. Aus der DE-OS 37 26 693 ist ein aus einzelnen Rin
nenschüssen zusammengesetzter Kettenförderer für den Untertage
betrieb bekannt, bei dem an der Außenseite der Profilschenkel
der Seitenprofile des Fördertroges Anschlagstücke so angeordnet
sind, daß sie unterhalb der Flanschleisten dieser Seitenprofile
liegende, nach unten gerichtete Anschlagflächen bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rinnenschuß der gattungsge
mäßen Art bei Verwendung der z. B. aus der DE-OS 40 37 659 be
kannten Seitenprofilleisten so auszugestalten, daß ohne Verwen
dung von in die Profilleisten eingeschnittenen Nuten und auch
nur mit Verwendung der spannbaren Sicherungsbügel an einer der
beiden Rinnenschußseiten ein zuverlässiger, jedoch leicht lösba
rer Anschluß des Fördertroges am Rinnenschuß-Unterbau erreicht
wird, wobei die ggf. als Laufbahn für eine Gewinnungsmaschine
genutzte volle Breite der durch die Flanschleisten verbreiterten
Flansche der Fördertrog-Profilleisten gewahrt bleiben soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Der erfindungsgemäße Rinnenschuß verwendet für die Seitenprofile
des als Verschleißtrog auswechselbaren Fördertroges und des das
Rücklauftrum des Kettenkratzförderers bildenden Rinnenschuß-Un
terbaus die aus der DE-OS 40 37 659 bekannten Profilleisten in
Verbindung mit den aus der DE-OS 36 30 450 bekannten Sicherungs
bügeln, die bei dem erfindungsgemäßen Rinnenschuß nur einseitig,
d. h. auf der Spannseite des Rinnenschusses vorgesehen werden.
Bei einem Rinnenschuß für einen Kettenkratzförderer, der bei ei
ner untertägigen Gewinnungsanlage eingesetzt wird, ist die
Spannseite die Versatzseite des Kettenkratzförderers. Die Anord
nung der Sicherungsbügel nur an der Spannseite des Rinnenschus
ses ermöglicht es, die Sicherungsbügel von der Versatzseite her
zu lösen und den Fördertrog zu dieser Seite hin auszubauen. An
der anderen Rinnenschußseite, d. h. an der Niederhalteseite, die
bei einem Strebförderer die Abbaustoßseite ist, erfolgt die Ver
riegelung des Fördertroges am Unterbau mit Hilfe einfacher, fest
angeordneter Niederhalter, unter die der Fördertrog bei seiner
Montage geschoben wird und aus deren Übergriff der Fördertrog
bei seiner Demontage zur Spannseite hin herausgehoben werden
kann. Damit ist eine einfache Montage und Demontagemöglichkeit
gegeben. Von Bedeutung ist auch, daß sich die Anschlagstücke,
die auf der Spannseite dem Angriff der Sicherungsbügel dienen
und die auf der Niederhalteseite von dem oder den Niederhaltern
übergriffen werden, verdeckt unterhalb der Flanschleisten der
Fördertrog-Seitenprofile befinden, so daß die durch die Flansch
leisten verbreiterten Profilflansche des Fördertroges auf voller
Breite erhalten bleiben und der Profilraum unterhalb der
Flanschleisten für die Anordnung der Anschlagstücke genutzt
wird.
Die Anschlagstücke können ausreichend kräftig ausgeführt werden.
Sie werden zweckmäßig an den nach Innen geneigten Profilschenkeln
der Fördertrog-Seitenprofile angeschweißt. Es besteht in vorteil
hafter Weise auch die Möglichkeit, die Anschlagstücke an der
Spann- und Niederhalteseite des Rinnenschußes gleich auszubilden.
Vorzugsweise bestehen die Anschlagstücke aus kurzen Anschlagnoc
ken. Sie können aber auch aus sich in Längsrichtung des Rinnen
schusses erstreckenden Anschlagleisten bestehen. Bei Verschweiß
verbindung der Anschlagstücke können diese einerseits an den Pro
filschenkeln der Seitenprofile und andererseits auch am Rand des
Förderbodens angeschweißt werden. Die Anordnung wird zweckmäßig
so getroffen, daß die Anschlagstücke nicht über die freien En
den der Flanschleiste der Fördertrog-Seitenprofile nach außen
vorspringen. Sie behindern daher nicht den Anschluß von Anbau
teilen an der Außenseite des Rinnenschusses bzw. seiner Seiten
profile.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht
das Seitenwandteil auf der Spannseite des Rinnenschußes aus ei
ner über die Rinnenschußlänge durchgehenden Seitenplatte, die
in Anlage an der Flanschleiste des Seitenprofils des Unterbaus
mit der Flanschleiste, vorzugsweise durch Verschweißen, fest
verbunden ist und in Höhe des Fördertroges die Öffnungen für den
Durchgriff der Sicherungsbügel aufweist. Das Deckblech des Rin
nenschuß-Unterbaus kann hierbei auf der Spannseite bis zur An
lage an der Seitenplatte verlängert sein. In die genannten Öff
nungen der Seitenplatte werden zweckmäßig Winkelstücke einge
schweißt, deren nach außen gerichteter, vom Sicherungsbügel um
griffener Schenkel an seiner Unterseite die geneigte Einsteck
tasche für die Spannschraube des Sicherungsbügels trägt.
Auf der Niederhalteseite (Abbaustoßseite) kann bei einer Hobel
anlage das Beschlagteil von der über die Rinnenschußlänge durch
gehenden, in seitlicher Anlage an der Flanschleiste des Unterbau-
Seitenprofils befestigten Seitenplatte eines Hobelführungsschus
ses gebildet sein, die mit einer sich von oben gegen die Anschlagfläche
des oder der Anschlagstücke legenden, die Flanschleiste am
Fördertrog-Seitenprofil untergreifenden Niederhalteleiste oder
mit im. Abstand zueinander angeordneten Niederhaltestücken ver
sehen ist. Der Niederhalter bzw. die ihn bildenden Teile sind
in diesem Fall Bestandteil der am Rinnenschuß bzw. seinem Unter
bau angebauten, zweckmäßig angeschweißten, Hobelführung.
Insbesondere bei Verwendung des erfindungsgemäßen Rinnenschusses
bei einer Schrämanlage mit über dem Strebförderer laufender
Schrämmaschine kann das genannte Beschlagteil auf der Niederhal
teseite von einer in Anlage an dem Profilschenkel des Unterbau-
Seitenprofils befestigten, vorzugsweise eingeschweißten, Seiten
platte und einem hiermit verbundenen, die Anschlagfläche des
oder der Anschlagstücke übergreifenden festen Niederhalteteils
bestehen. Das Beschlagteil auf der Niederhalteseite kann hier
bei sich auf einer der Schrämmaschinenführung dienenden Lauf
schiene abstützen, die am Seitenprofil des Rinnenschuß-Unter
baus zweckmäßig auch an einem das Untertrum schließenden Abdeck
blech angeschweißt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rinnenschuß im Ver
tikalschnitt;
Fig. 2 den Rinnenschuß nach Fig. 1 in einer Ansicht
in Richtung auf den Abbaustoß, d. h. in Rich
tung des Pfeiles II der Fig. 1;
Fig. 3 in der Schnittdarstellung der Fig. 1 eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Rinnenschusses zur Verwendung als Schräm
rinne;
Fig. 4 den Rinnenschuß nach Fig. 3 in einer Ansicht
entsprechend Fig. 2.
Die in der Zeichnung gezeigten Rinnenschüsse bestehen jeweils
aus einem Rinnenschuß-Unterbau 1 und einem als Verschleißtrog
auswechselbaren Fördertrog 2, der mit dem Unterbau 1 lösbar ver
bunden ist. Eine Vielzahl miteinander verbundener Rinnenschüsse
dieser Art bilden die Förderrinne eines Kettenkratzförderers, in
der der mit den Kratzern 3 bestückte angetriebene Kratzerketten
strang 4 umläuft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Ket
tenkratzförderer als Doppelmittenkratzförderer ausgebildet.
Der Unterbau 1 besteht aus zwei gleich ausgebildeten, der Krat
zerführung im Untertrum der Förderrinne dienenden Seitenprofilen
5, die mit ihren Flanschen 6 zur Rinnenmitte hinweisen und die
mit ihren leicht bogenförmig verlaufenden Profilschenkeln 7 an
der Unterseite eines Deckbleches 8 angeschweißt sind. Mit der
Unterseite der Profilflansche 6 ist ein das Untertrum schließen
des Abdeckblech 9 durch Verschweißen fest verbunden. Der Unter
bau 1 bildet daher eine stabile Kastenkonstruktion als Basis für
den Fördertrog 2.
Der Fördertrog 2 besteht ebenfalls aus zwei gleich ausgebildeten
Seitenprofilen 10, deren Profilflansche 11 zur Rinnenmitte hin
weisen und die mit ihren leicht gekrümmten Profilschenkeln 12 in
Auflage auf dem Förderboden 13 mit diesem verschweißt sind. Der
Fördertrog 2 stützt sich mit seinem Förderboden 13 auf dem
Deckblech 8 des Unterbaus 1 ab. Das Deckblech 8 kann, wie be
kannt, mit einer größeren, eine Inspektionsöffnung bildenden
Öffnung 14 versehen sein, die bei montiertem Fördertrog 2 von
einer Verdickung des Förderboden 13 verschlossen wird.
Die Profilleisten 5 und 10 bestehen in bekannter Weise aus Walz
profilen und sind untereinander gleich ausgebildet. Sie weisen
jeweils in Höhe ihrer Flanschen 6 bzw. 11 nach außen gerichtete
Flanschleisten 15 bzw. 16 auf, die die Profilflansche 6 bzw. 11
verbreitern, also mit deren Außenflächen bündig liegen.
An den Profilschenkeln 12 der Seitenprofile 10 des Fördertroges
2 sind außenseitig Anschlagstücke 17 befestigt, die mit unterhalb
der Flanschleisten 16 liegenden horizontalen Anschlagflächen 18
versehen sind. Die Anschlagstücke 17 sind der gebogenen Kontur
der Profilschenkel 12 angepaßt und mit diesen zweckmäßig durch
Verschweißen fest verbunden. Sie reichen mit ihren Fußenden bis
unter die Anschweißstellen der Profilschenkel 12 und können an
diesen Fußenden mit den Seitenrändern des Förderbodens 13 ver
schweißt werden.
Vorzugsweise bestehen die Anschlagstücke 17 aus, im Vergleich
zur Rinnenschußlänge, kurzen Anschlagnocken. Sie können aber auch
aus Anschlagleisten bestehen. Die Anschlagstücke 18 an den bei
den Profilleisten 10 des Fördertroges 1 können von gleich Ausbil
dung sein. Sie sind, wie die Fig. 1 und 3 zeigen, so ausgebildet,
daß sie nicht über die freien äußeren Enden Flanschleisten 16
der Profilleisten 10 nach außen vorstehen.
Die feste Verbindung und Verspannung des Fördertroges 2 auf dem
Rinnenschuß-Unterbau 1 erfolgt auf der Spannseite 5 (Versatzsei
te) mit Hilfe von Sicherungsbügeln 9, bei den beiden dargestell
ten Ausführungsbeispielen mit Hilfe von zwei in Seitenabstand
zueinander angeordneten Sicherungsbügeln 19. An der Spannseite
S des Rinnenschußes ist als Beschlagteil eine über die Rinnen
schußlänge durchgehende Seitenplatte 20 angeordnet, die mit ih
rem unteren Ende am freien Ende der Flanschleiste 15 des Seiten
profils 5 des Unterbaus 1 angeschweißt ist und die bis über den
Fördertrog 2 nach oben aufragt. Die Seitenplatte 20 weist für
jeden Sicherungsbügel 19 eine Durchgriffsöffnung 21 auf. Wie die
Fig. 1 und 3 zeigen, ist das Abdeckblech 8 des Unterbaus 1 an
der Spannseite über die Anschweißstellen der Profilleisten 5 und
10 verbreitert ausgeführt, so daß sich die Seitenplatte 20 gegen
den Seitenrand des Deckbleches 8 abstützen kann. In die Öffnun
gen 21 der Seitenplatte 20 ist jeweils ein Winkelstück 22 ein
geschweißt, dessen nach außen gerichteter, vom Sicherungsbügel
19 umgriffener Schenkel 23 an seiner Unterseite eine Einsteck
tasche 24 für eine Spannschraube 25 trägt, die sich mit ihrem
Schraubenkopf in der Einstecktasche abstützt und eine Bohrung
des Sicherungsbügels 19 durchfaßt. Die Ausgestaltung der als
Spannkrallen ausgebildeten Sicherungsbügel 19 ist im einzelnen
der DE-OS 36 30 450 zu entnehmen, auf der Offenbarungsinhalt
hier Bezug genommen wird. Durch Aufdrehen und Festziehen einer
Mutter 26 auf den Spannbolzen 25 läßt sich der Sicherungsbügel
19 entlang einer schrägen Ebene, in der der Spannbolzen 25 liegt,
so verspannen, daß er mit seiner die Öffnung 21 durchgreifenden
und sich gegen die Anschlagfläche 18 des Anschlagstücks 17 legen
den Riegelnase 27 den Fördertrog 2 mit seinem Föderboden 13 fest
gegen das Abdeckblech 8 preßt und festlegt. Dabei stützen sich
die Sicherungsbügel 19 zugleich mit einem Stützschenkel 28 außen
seitig gegen die Seitenplatte 28 ab.
Der Anschluß des Fördertroges 2 an der Niederhalteseite N (Abbau
stoßseite) erfolgt bei den beiden Ausführungsbeispielen in unter
schiedlicher Weise. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2
ist abbaustoßseitig am Rinnenschuß als Beschlagteil ein im Auf
bau an sich bekannter Hobelführungsschuß 28 angebaut, der mit
den Hobelführungsschüssen der die Förderrinne bildenden Rinnen
schüsse eine durchgehende Hobelführung für einen kettengezogenen
Hobel bildet. Der Hobelführungschuß 28 weist eine kräftige, über
die Rinnenschußlänge durchgehende Seitenplatte 29 auf, die in
Flächenanlage am freien Ende der Flanschleiste 15 des Seitenpro
fils 5 mit diesem, vorzugsweise durch Verschweißen, verbunden
ist und die bis in Höhe des Oberflansches II der Profilleiste 10
des Fördertroges oder darüber hinaus aufragt. Diese Seitenplatte
29 weist einen gegen den Abbaustoß gerichteten, sich auf dem
liegenden abstütztenden Schenkel 30 auf, der eine Gleitschiene
für den Hobel bildet, dessen angetriebene Hobelkette sich in
hinter einer Abdeckung 31 übereinander angeordneten Kettenkanä
len 32 und 33 führt, wie dies bekannt ist. Von Bedeutung ist
vor allem, daß an der Rückseite der Seitenplatte 29 des Hobelfüh
rungsschusses Niederhaltestücke 34 fest angeordnet sind, die die
Flanschleiste 16 der Profilleiste 10 unterfassen und sich gegen
die Anschlagfläche 18 des an dieser Profilleiste befestigten An
schlagstücks 17 legen. Über die Rinnenschußlänge verteilt können
an der Seitenplatte 29 mehrere nockenartige Niederhaltestücke 34
vorgesehen sein. Es kann aber auch nur eine durchgehende Nieder
halteleiste an der Seitenplatte 29 fest angeordnet sein.
Zur Montage des Fördertroges 2 wird dieser von der Spannseite S
her auf den Unterbau 1 aufgesetzt und mit seinen Anschlagstücken
17 unter den Niederhalter 34 des am Unterbau angebauten Hobelfüh
rungsschusses 28 geschoben. Die Sicherung des Fördertroges 1 er
folgt anschließend mit Hilfe der Sicherungsbügel 19, die zusam
men mit ihren Spannschrauben 25 an der Seitenplatte 20 angesetzt
werden, worauf die Spannmuttern 26 aufgedreht und festgezogen
werden. Hierbei wird der Fördertrog 2, wie oben erwähnt, durch
die Schraubenspannkraft, die über die Riegelnasen 27 auf das oder
die Anschlagstücke 18 wirkt, gegen das Abdeckblech 8 des Unter
baus 1 gedrückt und fest verspannt.
An der mit dem Unterbau 1 fest verbundenen aufragenden Seiten
platte können mit Hilfe von Schraubenbolzen unterschiedliche
Aufsatzteile befestigt werden, z. B. der in den Fig. 1 und 2 ge
zeigte Kabelkanal 35. Außerdem empfiehlt es sich, die Rinnen
schüsse an den Seitenplatten 20 über Rinnenschußverbindungen,
z. B. die in Fig. 2 gezeigten Knebelverbindungen 36 bekannter
Art zu verbinden. Schließlich können an den Seitenplatten auch
ein Schreitwerkanschluß 37 sowie ein Gelenkanschluß 38 für ei
nen der Niveausteuerung des Hobels dienenden Steuerzylinder an
geordnet werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 besteht das Beschlag
teil auf der Niederhalteseite N des Rinnenschusses aus einer Sei
tenplatte 39, die in Anlage an den Profilschenkel 7 des Seiten
profils 5 des Unterbaus und mit Abstützung auf der Innenseite
der Flanschleiste 15, vorzugsweise durch Verschweißen, befestigt
ist und im oberen Bereich einen Niederhalteteil 40 aufweist,
der die Anschlagfläche 18 des am Seitenprofil 10 außenseitig fest
angeordneten Anschlagstücks 17 bzw. der Anschlagstücke überfaßt,
wodurch der Fördertrog 2 an der Niederhalteseite gegen Abheben
vom Abdeckblech 8 des Unterbaus 1 verriegelt wird. Die Seiten
platte 39 weist im Höhenbereich des Fördertroges 2 eine Öffnung
41 für den Durchgriff des oder der Anschlagstücke 17 auf. Außer
dem zeigt Fig. 3, daß auf der Niederhalteseite (Abbaustoßseite)
am Seitenprofil 5 des Unterbaus 1 eine Laufschiene 42 befestigt
ist, die eine Laufbahn für eine über dem Kettenkratzförderer
laufende Walzenschrämmaschine bildet, wie dies an sich bekannt
ist. Die Laufschiene 42 ist an der Flanschleiste 15 und/oder am
Abdeckblech 9 angeschweißt. Das der Verriegelung des Fördertro
ges 2 auf der Niederhalteseite dienende Beschlagteil mit der
Seitenplatte 39 und dem Niederhalter 40 kann sich mit seinem Fuß
auf der Flanschleiste 15 oder der Laufschiene 42 abstützen und
hier angeschweißt sein. Die Montage und Demontage des Fördertro
ges 2 erfolgt bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 in
gleicher Weise wie bei derjenigen nach den Fig. 1 und 2.
Aus obigem ergibt sich, daß der Rinnenschuß nach den Fig. 3 und
4 eine Schrämrinne bildet, also für eine Förderrinne bestimmt
ist, bei der über der Förderrinne eine Schrämmaschine läuft. An
der Spann- bzw. Versatzseite S des Rinnenschusses können an der
Seitenplatte 20 weitere Anbauteile befestigt werden, z. B. Konso
len 43, die einen Triebstock 44 für den Vorschub der Schrämma
schine tragen.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Verbindung des Fördertro
ges 2 mit dem Unterbau 1 an der Niederhalteseite N durch eine
einfache Einsteckverbindung gebildet wird, während die Verbin
dung an der Spannseite S mit Hilfe der Sicherungsbügel 19 als
verschraubbare Spannverbindung ausgeführt ist.
Claims (11)
1. Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für den
Einsatz in Bergbau-Gewinnungsbetrieben, mit einem das Rück
lauftrum für den Kratzerkettenstrang bildenden Unterbau, des
sen der Kratzerführung dienenden Seitenprofile durch ein obe
res Deckblech verbunden sind, mit einem auswechselbaren För
dertrog, dessen der Kratzerführung im Fördertrum dienende
Seitenprofile über den Förderboden verbunden sind, mit an den
Seitenprofilen des Unterbaus außenseitig fest angeordneten,
über das Deckblech aufragenden und den Fördertrog zwischen
sich aufnehmenden Beschlagteilen zur Festlegung des Förder
troges am Unterbau, und mit an der einen Seite des Rinnen
schusses an dem aus einem Seitenwandteil bestehenden Be
schlagteil mittels Spannschrauben anschraubbaren, nach Art
von Spannkrallen ausgebildeten Sicherungsbügeln, deren Rie
gelnasen Öffnungen des Seitenwandteils durchfassen und von
oben gegen eine Anschlagfläche am Seitenprofil des Förder
troges verspannbar sind, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- 1. Die Seitenprofile (5, 10) des Unterbaus (1) und des Fördertroges (2) weisen jeweils in Höhe ihres Profil flansches (6, 11) als Flanschverbreiterungen nach außen gerichtete Flanschleisten (15, 16) auf;
- 2. an der Außenseite der Profilschenkel (12) der Seiten profile (10) des Fördertroges (2) sind Anschlagstücke (17) fest angeordnet, die unterhalb der Flanschleisten (16) dieser Seitenprofile (10) liegende, nach oben ge richtete Anschlagflächen (18) bilden, die auf der Spannseite (S) des Rinnenschusses dem Angriff der Si cherungsbügel dienen und auf der der Spannseite gegen überliegenden Niederhalteseite (N) des Rinnenschusses von einem ein- oder mehrteiligen feststehenden Niederhalter (34, 40) des Beschlagteils (29, 39) übergriffen sind.
2. Rinnenschuß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagstücke (17) an den Pro
filschenkeln (12) der Fördertrog-Seitenprofile (10) ange
schweißt sind.
3. Rinnenschuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlagstücke (17) aus
kurzen Anschlagnocken bestehen.
4. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (17)
aus Anschlagleisten bestehen.
5. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (17)
nicht über die freien Enden der Flanschleisten (16) der
Fördertrog-Seitenprofile (10) nach außen vorspringen.
6. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß das Seitenwandteil auf
der Spannseite (S) des Rinnenschusses aus einer über die
Rinnenschußlänge durchgehenden Seitenplatte (20) besteht,
die in Anlage an der Flanschleiste (15) des Seitenprofils
(5) des Unterbaus (1) mit der Flanschleiste, vorzugsweise
durch Verschweißen, fest verbunden ist und in Höhe des
Fördertroges (2) Öffnungen (21) für den Durchgriff der
Sicherungsbügel (19) aufweist.
7. Rinnenschuß nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Deckblech (8) des Unterbaus (1)
auf der Spannseite (S) bis zur Anlage an der Seitenplatte
(20) verlängert ist.
8. Rinnenschuß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Öffnungen (21) der
Seitenplatte (20) Winkelstücke (22) eingeschweißt sind,
deren nach außen gerichteter, vom Sicherungsbügel (19) um
griffener Schenkel (23) an seiner Unterseite die Einsteck
tasche (24) für die Spannschraube (25) des Sicherungs
bügels (19) trägt.
9. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Niederhalteseite
(N) das Beschlagteil von der über die Rinnenschußlänge durch
gehenden, in seitlicher Anlage an der Flanschleiste (15)
des Unterbau-Seitenprofils (5) befestigten Seitenplatte (29)
eines Hobelführungsschusses gebildet ist, die mit einer sich
von oben gegen die Anschlagfläche (18) des oder der Anschlag
stücke (17) legenden, die Flanschleiste (16) am Fördertrog-
Seitenprofil (10) untergreifenden Niederhalteleiste (34)
oder mit im Abstand zueinander angeordneten Niederhalte
stücken versehen ist.
10. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschlagteil auf der
Niederhalteseite (N) von einer in Anlage an dem Profil
schenkel (7) des Unterbau -Seitenprofils (5) befestigten,
vorzugsweise eingeschweißten Seitenplatte (39) und einem
hiermit verbundenen, die Anschlagfläche (18) des oder der
Anschlagstücke (17) übergreifenden Niederhalteteil (14) be
steht.
11. Rinnenschuß nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das von der Seitenplatte (39) auf
der Niederhalteseite (N) gebildete Beschlagteil auf einer
der Schrämmaschinenführung dienenden Laufschiene (42) ab
stützt, die am Seitenprofil (5) des Unterbaus (1) ange
schweißt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234282 DE4234282C2 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für den Einsatz in Bergbau-Gewinnungsbetrieben |
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- 1992-10-10 DE DE19924234282 patent/DE4234282C2/de not_active Expired - Fee Related
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