DE3627733C2 - - Google Patents
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- DE3627733C2 DE3627733C2 DE19863627733 DE3627733A DE3627733C2 DE 3627733 C2 DE3627733 C2 DE 3627733C2 DE 19863627733 DE19863627733 DE 19863627733 DE 3627733 A DE3627733 A DE 3627733A DE 3627733 C2 DE3627733 C2 DE 3627733C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hobelkettenführung für einen
Schwerthobel entsprechend der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 angegebenen Art.
Die im Hobelbetrieb hochbeanspruchten und entsprechend
kräftig und schwer ausgelegten Hobelkettenführungen für
Schwerthobel weisen entweder über die Länge des Führungs
abschnittes, d.h. über die Länge des Rinnenschusses des
Kettenkratzförderers, durchgehende, einteilige Abdeckhauben
oder aber an jedem Führungsabschnitt eine mehrteilige
Abdeckhaube auf. Gleiches gilt für die zwischen den Ketten
kanälen angeordneten Gleitdistanzstücke, die an jedem
Führungsabschnitt ein- oder mehrteilig ausgeführt und ent
weder mit den Abdeckhauben einstückig gefertigt werden oder
aber aus gesondert gefertigten Anschraubteilen bestehen.
Es besteht die Forderung, daß die der Hobelkettenführung
dienenden Kettenkanäle durch Demontage der Abdeckhauben
für die Durchführung von Kettenreparaturen u. dgl. zugäng
lich sind. Die Verwendung mehrerer kürzerer Abdeckhauben
je Rinnenschuß bzw. Führungsabschnitt erleichtert die
Montage und Demontage, da hierbei kleinere Gewichte zu
handhaben sind. Der Montagefreundlichkeit der schweren
Hobelkettenführung kommt im Untertageeinsatz besondere
Bedeutung zu, da die Montage- und Reparaturarbeiten in
den räumlich äußerst beengten Untertagebetrieben durchge
führt werden müssen.
Eine Hobelkettenführung mit mehrteiliger Abdeckhaube je
Führungsabschnitt entsprechend der gattungsgemäßen Art
ist aus der DE-PS 20 47 520 bekannt. An jedem Rinnenschuß
des Kettenkratzförderers sind hierbei drei kurze Abdeck
hauben im Abstand zueinander mittels Schraubenbolzen
befestigt, wobei die Zwischenbereiche zwischen den Abdeck
hauben durch gesonderte angeschraubte Abdeckbleche abge
deckt werden. Die Abdeckhauben bestehen aus etwa E-förmigen
Profilteilen, an denen die Gleitdistanzstücke in einem
Stück angeformt sind. Über die als kurze Führungsbügel ausge
bildeten Abdeckhauben hinweg erstrecken sich über die Rinnen
schußlänge durchgehende Schienen, die mit einer Vielzahl
über ihre Länge verteilter Anschlußbohrungen für den Rück
zylinderanschluß versehen sind. Es handelt sich hier um
eine vielteilige, bauaufwendige und auch wenig montage
freundliche Hobelkettenführung.
Bei einer anderen bekannten Hobelkettenführung für Schwert
hobel gemäß der DE-PS 21 33 262 weist jeder Rinnenschuß
des Kettenkratzförderers über seine Länge zwei etwa
E-förmig profilierte Abdeckhauben auf, die sich jeweils
angenähert über die halbe Rinnenschußlänge erstrecken und
zusammen mit einem durchgehenden Brackenblech mittels
zweier übereinanderliegender Schraubenreihen mit dem
versatzseitigen Seitenprofil des Rinnenschusses bzw. dem
Brackenblech verbunden sind. Die aus Gußteilen bestehenden
schweren Abdeckhauben sind mit über ihre Länge durchgehen
den angegossenen Stegleisten versehen, die Anschlüsse für
Ausbauschreitwerke bilden. Auch hier sind die Gleitdistanz
stücke an den Abdeckhauben einstückig angeformt.
Es ist weiterhin aus der DE-OS 30 24 507 bekannt, an dem
verstärkten versatzseitigen Seitenprofil der Rinnenschüsse
über die ganze Rinnenschußlänge durchgehende Abdeckhauben
zusammen mit ebenfalls durchgehenden Brackenblechen anzu
schrauben. Auch hier sind die Abdeckhauben mit über ihre
Länge bzw. über die Rinnenschußlänge durchgehenden kräftigen
Anschlußleisten für Rückzylinder bzw. Ausbauschreitwerke
versehen. Die Gleitdistanzstücke sind hier gesonderte von
den Abdeckhauben getrennte Bauteile, die aber mit Hilfe der
sie durchfassenden Schraubenbolzen der Abdeckhauben an den
Rinnenschüssen des Kettenkratzförderers angeschlossen
werden.
Die versatzseitig am Strebförderer angebaute Hobelketten
führung muß schon wegen der hohen Hobelführungs- und Hobel
kettenkräfte sowie der hohen Verschleißbeanspruchungen kräftig und
entsprechend schwer gebaut werden. Hinzu kommt, daß die Hobelketten
führung regelmäßig noch die Rückkräfte für das Rücken der
Hobelanlage nebst Strebförderer zu übertragen hat und
außerdem durch die Schreitkräfte beim Nachziehen der schweren
Ausbaugestelle des Gewinnungsstrebs beansprucht wird. Häufig
muß die Hobelanlage im Streb abgespannt werden, wobei die
Abspannkräfte der für diese Zwecke gebräuchlichen Block-
oder Teilstrebabspannungen über die Hobelkettenführung über
tragen werden. Bei einer Höhensteuerung der Hobelanlage zum
Zwecke der Einstellung des Schnitthorizontes des Kohlen
hobels mit Hilfe der bewährten Auslegersteuerungen müssen
an den Abdeckhauben der Hobelkettenführung auch die hydrau
lischen Steuerzylinder angeschlossen und folglich die
Steuerkräfte abgesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, eine Hobelketten
führung der gattungsgemäßen Art bei vergleichsweise ein
fachem Gesamtaufbau montagefreundlich und stabil so auszu
bilden, daß eine sichere Übertragung der Betriebskräfte,
wie vor allem der von einem angeschlossenen Rückzylinder
oder einem angeschlossenen Ausbauschreitwerk herrührenden
Kräfte, möglichst aber auch der Abspannkräfte bei Verwen
dung der herkömmlichen Abspannungen, wie vor allem der
Block- oder Teilabspannungen, gewährleistet ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Die Erfindung greift auf das seit langem bekannte, von
der Praxis aber aufgegebene Prinzip der Dreiteilung der
Abdeckhaube je Führungsabschnitt bzw. je Rinnenschuß
zurück, wobei aber abweichend von dem Bekannten nur die
beiden äußeren Abdeckhauben als von dem Führungsabschnitt
lösbare Bauteile ausgebildet sind, die sich z. B. für die
Durchführung von Kettenreparaturen leicht vom Führungsab
schnitt bzw. dessen Mittelstück lösen lassen. Die mittlere
Abdeckhaube ist mit dem Gleitdistanzstück und mit der über
die Rinnenschußlänge durchgehenden Seitenplatte zu einem
kräftigen, einstückigen Bauteil untrennbar verbunden. Dieses
Bauteil bildet ein die Kräfte aufnehmendes und übertragen
des Mittelstück des Führungsabschnittes, das sich besonders
kräftig ausbilden läßt und mittels mehrerer Schraubenbolzen
reihen auch so am Rinnenschuß anschließen läßt, daß die
von den Schreitwerken bzw. den Rückzylindern und gegebenen
falls weiteren Vorrichtungen der oben genannten Art her
rührenden Kräfte zuverlässig aufgenommen und übertragen
werden können. Die beiden lösbaren seitlichen Abdeckhauben
der einzelnen Führungsabschnitte sind dagegen den Kräften nicht unter
worfen und können daher im Vergleich zu der mittleren Abdeckhaube, die
mit dem oder den Anschlüssen versehen ist, entsprechend leichter ausge
führt werden. Diese seitlichen Abdeckhauben, die keine Anschlüsse der
genannten Art aufweisen, lassen sich für die Durchführung von Ketten
reparaturen u. dgl. leicht demontieren und wieder montieren, ohne daß
die Rück- und Schreitzylinderanschlüse gelöst zu werden brauchen.
Da der Rückzylinder- bzw. Schreitwerksanschluß nur an der
mittleren Abdeckhaube des Führungsabschnittes angeordnet
ist, können die bei der bisherigen Hobelkettenführung
verwendeten, über die Führungsabschnitte durchgehenden
schweren Anschlußschienen entfallen. Vorzugsweise befindet
sich an der mittleren Abdeckhaube zusätzlich zu dem Rück
zylinder- bzw. Schreitwerksanschluß noch mindestens ein
Anschluß für eine Blockabspannung oder eine Teilabspannung
und/oder für eine Vorrichtung zur Einstellung des Schnitt
niveaus des Hobels, und zwar vorzugsweise für den hydrau
lischen Steuerzylinder der herkömmlichen Auslegersteuerun
gen. Damit konzentrieren sich die Anschlüsse für die
verschiedenen Vorrichtungen an dem festen Haubenteil des
Mittelstücks.
Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß der Rück
zylinder- bzw. Schreitwerksanschluß aus einem gabelförmigen
Gelenkanschluß besteht, zu dessen beiden Seiten an der
mittleren Abdeckhaube jeweils ein Gelenkanschluß mit
vertikalen Gelenkbolzenlöchern für den Anschluß eines
hydraulischen Abspannzylinders einer Blockabspannung oder
des Kettengeschirrs einer Teilabspannung angeordnet ist.
Zugleich empfiehlt es sich, an der mittleren Abdeckhaube,
wie erwähnt, Anschlußorgane für den Gelenkanschluß eines
hydraulischen Steuerzylinders der Vorrichtung zur Einstel
lung des Schnittniveaus des Hobels vorzusehen.
Die mittlere Abdeckhaube wird zweckmäßig zusammen mit
ihrem Gleitdistanzstück und den verschiedenen Anschlüssen
als einstückiges Gußteil gefertigt, das die hohen Kräfte
zuverlässig aufzunehmen in der Lage ist. Weiterhin empfiehlt
es sich, die Abdeckhauben so auszubilden, daß sie sich an
ihren einander zugewandten Enden unter Bildung von Spalt
dichtungen mit Stoßstellenüberlappungen übergreifen. Die
drei Abdeckhauben des Führungsabschnittes sind also im
wesentlichen abstandsfrei zueinander angeordnet, so daß
die bei der gattungsgemäßen Hobelkettenführung vorgesehenen
Zwischenbleche entfallen können. Die Stoßstellenüberlappung
zwischen den benachbarten Abdeckhauben bewirkt zwischen
diesen eine Spaltabdichtung.
Im einzelnen läßt sich die Anordnung mit Vorteil so
treffen, daß das einteilige Mittelstück des Führungsab
schnittes mittels zweier horizontaler Schraubenreihen mit
dem Seitenprofil des Rinnenschusses verbunden wird, wobei
die Schraubenbolzen der unteren Reihe die Gleitdistanz
stücke sowie Öffnungen der Seitenplatte durchfassen und
mit ihren Bolzenköpfen hinter Brackenhaltern der Seiten
profile gehalten sind, während die als Kurzschrauben
ausgebildeten Schraubenbolzen der oberen Schraubenreihe
in Höhe des oberen Kettenkanals angeordnet sind und mit
ihren Bolzenköpfen in zum Oberflansch des Seitenprofils
hin offenen hinterschnittenen vertikalen Nuten des Seiten
profils angeordnet sind. Entsprechend können auch die
beiden seitlichen lösbaren Abdeckhauben mittels lösbarer
Schraubenbolzen, die Bolzenlöcher der Gleitdistanzstücke
durchgreifen, am Rinnenseitenprofil angeschlossen werden.
Die Verschraubung erfolgt hier in der Weise, daß sich die
seitlichen Abdeckhauben lösen und abnehmen lassen, ohne
daß sich hierbei zugleich die zugeordneten Gleitdistanz
stücke lösen. Letztere können mittels gesonderter Schrauben
bolzen am Rinnenseitenprofil festgelegt werden. Da an den
Führungsabschnitten die Gleitdistanzstücke bei der für die
Durchführung von Reparaturmaßnahmen an der Hobelkette
notwendigen Demontage der seitlichen Abdeckhauben in ihrer
Einbaulage verbleiben können, bilden sie bei demontierten
seitlichen Abdeckhauben eine durchgehende Hobelkettenauflage.
Es empfiehlt sich weiterhin, die kräftigen Gleitdistanz
stücke der Hobelkettenführung zugleich zur Rinnenschuß
verbindung heranzuziehen. Die Gleitdistanzstücke können
in diesem Fall an ihren äußeren Enden Zapfen für aufsteck
bare Ösen erhalten. Rinnenschußverbindungen mit Hilfe von
Ösen bzw. Kettengliedern sind bei Kettenkratzförderern und
Hobelführungen an sich bekannt. Im vorliegenden Fall las
sen sich die Zapfen an den haubenseitigen Stirnflächen der
Gleitdistanzstücke anordnen, so daß die Rinnenschußverbin
dungen von außen leicht zugänglich sind. Im übrigen emp
fiehlt es sich, die lösbaren Gleitdistanzstücke so zu be
messen, daß sie endseitig über die Stirnfläche der äußeren
Abdeckhauben und der Rinnenschüsse vorspringen, so daß sie
als Druckverbindungen zwischen den benachbarten Führungs-
und Rinnenschüssen dienen.
Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkmale der erfindungs
gemäßen Hobelkettenführung sind in den einzelnen Ansprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in starker schematischer Vereinfachung eine
erfindungsgemäße Hobelkettenführung in per
spektivischer Darstellung und im Sprengbild;
Fig. 2 die Hobelkettenführung in Stirnansicht in
Richtung des Pfeiles II der Fig. 1;
Fig. 3 die Hobelkettenführung gemäß der Fig. 1 und 2
in einer Seitenansicht von der Versatzseite
her gesehen;
Fig. 4 die Hobelkettenführung nach den Fig. 1 bis 3
in Draufsicht bzw. im Längsschnitt nach
Linie IV-IV der Fig. 3.
In der Zeichnung ist nur ein einziger Rinnenschuß 1 eines
Kettenkratzförderers angedeutet, an dessen Abbaustoßseite
sich ein der Gewinnung von Kohle oder sonstigen minera
lischen Rohstoffen dienender Hobel führt, der mit seinem
auf dem Liegenden gleitenden Hobelschwert den Rinnenstrang
des Kettenkratzförderers untergreift und von einer ange
triebenen Hobelkette am Kettenkratzförderer entlanggezogen
wird, die in einer an der Versatzseite des Kettenkratzför
derers angebauten Hobelkettenführung geführt ist. Solche
Hobelanlagen sind allgemein bekannt und daher in der Zeich
nung nicht im einzelnen dargestellt. Für die Erfindung
wesentlich ist die an den einzelnen Rinnenschüssen 1 des
Kettenkratzförderers versatzseitig angebaute Hobelketten
führung, die aus einzelnen Führungsabschnitten 2 gebildet
ist, die sich jeweils über die Länge eines Rinnenschusses
erstrecken.
Jeder Führungsabschnitt 2 der über den Rinnenstrang des
Kettenkratzförderers durchgehenden Hobelkettenführung be
steht im wesentlichen aus einer Seitenplatte in Gestalt
eines Winkelbleches 3, das sich im wesentlichen über die
gesamte Rinnenschußlänge erstreckt und mit seinem zum Lie
genden weisenden etwa vertikalen Schenkel 4 an dem versatz
seitigen Seitenprofil 5 des betreffenden Rinnenschusses 1
befestigt ist, ferner aus drei Abdeckhauben 6, 7 und 8 und
zugeordneten Gleitdistanzstücken 9 und 10. Die zu beiden
Seiten der mittleren Abdeckhaube 6 angeordneten äußeren
Abdeckhauben 7 und 8 sind mittels Schraubenverbindungen
lösbar angeordnet, ebenfalls die ihnen zugeordneten Gleit
distanzstücke 10. Das mittlere Gleitdistanzstück 9 ist mit
der mittleren Abdeckhaube 6 einstückig und untrennbar ver
bunden. Außerdem ist die mittlere Abdeckhaube 6 mit dem
Winkelblech 3 zu einem einteiligen Mittelstück verbunden.
Dabei ist die mittlere Abdeckhaube 6 an ihrer Oberkante
bei 11 mit dem freien Ende des zum Versatz weisenden etwa
horizontalen Schenkel 12 des Winkelbleches 3 verschweißt.
Im Abstand darunter ist die Abdeckhaube 6 über ihr mittle
res Gleitdistanzstück 9 bei 13 an dem Schenkel 4 des Win
kelbleches 3 angeschweißt.
Die beiden seitlichen Abdeckhauben 7 und 8 sind spiegel
bildlich gleich ausgebildet. Auch ihre Gleitdistanzstücke
10 sind von gleicher Ausbildung. Die Gleitdistanzstücke
9 und 10 der drei Abdeckhauben 6, 7 und 8 bilden eine über
die Rinnenschußlänge durchgehende Kettenlaufbahn. Sie tren
nen den oberen Kettenkanal 14 der Hobelkettenführung von
dem unteren Kettenkanal 15. Im oberen Kettenkanal 14 läuft,
wie bekannt, das Rücklauftrum, im unteren Kettenkanal 15
das Zugtrum der angetriebenen Hobelkette. Der untere Ket
tenkanal 15 ist an der Unterseite unterhalb des Seitenpro
fils 5 zum Abbaustoß hin bei 16 für den Durchgriff des
Hobelschwertes geöffnet, welches somit in den Kettenkanal
15 einfaßt und hier über Führungskolben od.dgl. mit dem
Zugtrum der Hobelkette verbunden ist, wie dies bekannt
ist.
Das einteilige Mittelstück des Führungsabschnittes 2 ist
mittels zweier horizontaler Schraubenreihen mit dem Seiten
profil 5 des Rinnenschusses 1 verbunden. Die eine Schrau
benreihe umfaßt mehrere über die Länge des Führungsab
schnittes 2 verteilt angeordnete horizontale Schrauben
bolzen 17, die Bohrungen 18 der Gleitdistanzstücke 9 und
10 sowie Öffnungen im Schenkel 4 des Winkelbleches 3 durch
fassen und mit ihren Bolzenköpfen 19 hinter Brackenhaltern
20 gehalten sind, die in eine V-förmige Profileinziehung
21 des Seitenprofils 5 eingeschweißt sind. Solche Schrau
benbefestigungen mit Brackenhaltern sind ebenfalls bekannt.
Die Schraubenbolzen 17 durchfassen außerdem Öffnungen der
Abdeckhauben 6, 7 und 8. Die auf die Gewindeenden der
Schraubenbolzen 17 aufgeschraubten Muttern sind mit 23
bezeichnet. Es ist erkennbar, daß jeder Abdeckhaube 6, 7
und 8 zwei Schraubenverbindungen 17 zugeordnet sind.
Die zweite Schraubenreihe wird von kurzen Schraubenbolzen
24 in Höhe des oberen Kettenkanals 14 gebildet. Dabei ist
der vertikale Schenkel 4 des Winkelbleches 3 über Leisten
25 mit dem Seitenprofil 5 verschraubt. Die Leisten 25 lie
gen im Kettenkanal 14 seitlich an dem Schenkel 4 an. Wie
insbesondere Fig. 4 zeigt, überbrücken sie die Stoßstellen
zwischen der mittleren Abdeckhaube 6 und den beiden seit
lichen Abdeckhauben 7 und 8. Sie sind beiderseits der Stoß
stelle über jeweils einen Schraubenbolzen 24, der die Lei
ste 25 und den Schenkel 4 des Winkelbleches durchfaßt, mit
dem Seitenprofil 5 verschraubt. Die Leisten 25 weisen an
den Verschraubungsstellen Zapfenansätze 26 auf, die in
entsprechend geformte Öffnungen 27 des Schenkels 4 einfas
sen. Die von innen auf die Schraubenbolzen 24 aufgeschraub
ten Muttern 27 liegen versenkt in den Leisten 25. Das Sei
tenprofil 5 des Rinnenschusses 1 weist hinterschnittene
vertikale Nuten 28 auf, die zum Oberflansch des Seitenpro
fils hin offen sind, so daß die Schraubenbolzen 24 mit
ihren entsprechend geformten Köpfen von oben in die Nuten
28 eingesteckt werden, die somit Aufnahmetaschen für die
Schraubenbolzen bilden. Die Abdeckhauben 6, 7 und 8 weisen
in horizontaler Fluchtlinie zu den Schraubenbolzen 24 Öff
nungen 29 auf, durch die hindurch ein Werkzeug zum Fest
ziehen oder Lösen der Muttern 27 von außen eingeführt wer
den kann. Die Schraubenbefestigung mit Hilfe der Leisten
25 ermöglicht eine besonders kräftige Verbindung der mitt
leren Abdeckhaube 6 und damit des gesamten Mittelstückes
mit dem Rinnenschuß.
Die beiden äußeren Abdeckhauben 7 und 8 sind mit ihren
lösbaren Gleitdistanzstücken 10 mit Hilfe der zugeordneten
Schraubenbolzen 17 am Seitenprofil 5 des Rinnenschusses 1
sowie im Abstand darüber mittels weiterer Kurzschrauben 30
am Winkelblech 3 befestigt. Das Winkelblech 3 weist zu die
sem Zweck am freien Ende seines etwa horizontalen Schenkels
12 Schraubentaschen 31 auf, in die die Schrauben 30 mit
ihren Schraubenköpfen eingesteckt werden. Die Schrauben 30
durchgreifen Öffnungen der Abdeckhauben 7 und 8, wobei auf
die Gewindeenden der Schrauben 30 Muttern 32 aufgedreht
sind. Durch Lösen der Schraubenverbindungen 17, 23 bzw.
30, 32 lassen sich die seitlichen Abdeckhauben 7 und 8
entfernen.
Die den seitlichen Abdeckhauben 7 und 8 zugeordneten Gleit
distanzstücke 10 werden mittels gesonderter Schraubenbol
zen 33 am Seitenprofil 5 festgelegt. Die Schraubenbolzen
33 durchfassen Bohrungen der Gleitdistanzstücke 10 und Öff
nungen im Schenkel 4 des Winkelbleches 3, wobei ihre Bol
zenköpfe sich in der Profileinziehung 21 an Brackenhaltern
abstützen. Mit 34 sind die auf die Schraubenbolzen 33 auf
geschraubten Muttern bezeichnet. Die Abdeckhauben 7 und 8
weisen im Bereich der Muttern 33 Öffnungen 35 auf, so daß sich
die Abdeckhauben 7 und 8 nach Lösen ihrer Schrauben
verbindungen von den Gleitdistanzstücken 10 abziehen lassen.
Anschließend können dann die Gleitdistanzstücke 10 durch
Lösen der Muttern 34 ausgebaut werden.
Die fest mit dem Winkelblech 3 verbundene mittlere Abdeck
haube 6 weist einstückig angeformte Anschlüsse für ver
schiedene Anbauteile auf. Sie ist mit einem gabelförmigen
Gelenkanschluß 36 versehen, an dem mittels eines Gelenkbol
zens ein Ausbauschreitwerk oder ein Rückzylinder od.dgl.
angeschlossen wird, mit dessen Hilfe der Kettenkratzförde
rer in bekannter Weise abschnittsweise gerückt und ggf. der
Schreitausbau nachgeholt werden kann. Zu beiden Seiten des
Gelenkanschlusses 36 ist an der Abdeckhaube 6 jeweils ein
gabelförmiger Gelenkanschluß 37 vorgesehen, der mit verti
kalen Gelenkbolzenlöchern 38 versehen ist. An diesen Ge
lenkanschlüssen 37 kann wahlweise rechts oder links ein
hydraulischer Abspannzylinder einer an sich bekannten
Blockabspannung oder das Kettengeschirr einer ebenfalls be
kannten Teilabspannung angeschlossen werden. Außerdem
weist die mittlere Abdeckhaube 6 Anschlußorgane für den
Anschluß des hydraulischen Steuerzylinders einer an sich
Auslegersteuerung auf. Diese Anschlußorgane bestehen z.B.
aus einer Zentrieröffnung 39 und Schraubenbolzentaschen
40 od.dgl., falls an der Abdeckhaube 6 ein Anschlußgelenk
bzw. eine Gelenkpfanne für den hydraulischen Steuerzylin
der angebaut werden soll. An dem oberen Schenkel 12 des
Winkelbleches 3 sind zweckmäßig Bolzentaschen 41 für
Schraubenbolzen vorgesehen, mit deren Hilfe weitere Anbau
teile, z.B. aufragende Brackenbleche, Kabelkanäle od.dgl.
angeschlossen werden können. Das Winkelblech 3 weist an
seinem vertikalen Schenkel 4 Zentrieransätze 42 (Fig. 4)
auf, die in die Profileinziehung 21 einfassen und damit
das Winkelblech 3 am Rinnenschuß zentrieren.
Der gesamte Führungsabschnitt 2 läßt sich zu einer Bau
einheit vormontieren und anschließend mit Hilfe der genann
ten Schraubenverbindungen am Rinnenschuß 1 anbauen. Die
lösbaren Gleitdistanzstücke 10 weisen an ihren äußeren
Enden etwa hakenförmige Zapfen 43 für ein Kettenglied bzw.
eine Kupplungsöse 44 auf, die der Verbindung der beiden
benachbarten Führungsabschnitte 2 und damit der Rinnen
schußverbindung dienen. Solche Rinnenschußverbindungen
sind bekannt. Die Sicherung der Öse 44 auf den Zapfen 43
erfolgt z.B. mittels einer Sicherungsschraube 45. Die
äußeren Abdeckhauben 7 und 8 weisen an ihren Enden Taschen
einziehungen 46 für die Aufnahme der Ösen 44 auf.
Die lösbaren Gleitdistanzstücke 10 sind im Bereich der
Zapfen 43 verstärkt und springen hier endseitig über die
Stirnfläche der äußeren Abdeckhauben 7 und 8 vor, wie dies
in Fig. 3 bei 47 angedeutet ist. Auf diese Weise werden
Druckverbindungen zwischen den Schüssen der Hobelketten
führung und den Rinnenschüssen gebildet.
Die Abdeckhauben 6, 7 und 8 übergreifen sich mit ihren ein
ander zugewandten Enden unter Bildung von Stoßstellenüber
lappungen 48, wodurch auch eine Spaltabdichtung zwischen
den Abdeckhauben gebildet wird.
Die mittlere Abdeckhaube 6, die zusammen mit ihrem Gleit
distanzstück 9 angenähert ein auf dem Kopf stehendes
F-Profil hat, kann zusammen mit den verschiedenen Anschlüs
sen als einteiliges Gußstück gefertigt werden, das an
schließend über die Schweißverbindungen 11 und 13 mit dem
Winkelblech 3 verbunden wird. Durch die Schweißverbindung
der mittleren Abdeckhaube 6 mit dem Winkelblech 3 ergibt
sich eine steife Konstruktion, die auch hohe Belastungen
aufzunehmen in der Lage ist.
Claims (17)
1. Hobelkettenführung für einen Schwerthobel, der mit seinem
auf den Liegenden gleitenden Hobelschwert einen rückbaren
Kettenkratzförderer untergreift und auf der Versatzseite
des Kettenkratzförderers mit dem Zugtrum der Hobelkette
verbunden ist, wobei an den Rinnenschüssen des Ketten
kratzförderers versatzseitig Führungsabschnitte (2) der
Hobelkettenführung angebaut sind, die gebildet werden
von
- - über die Rinnenschußlänge durchgehenden aufragen den Seitenplatte (3),
- - drei sich jeweils nur über eine Teillänge des Rinnenschusses (1) und der Seitenplatte (3) er streckende Abdeckhauben (6, 7, 8) und
- - zwischen den Seitenplatten (3) und den Abdeck hauben (6, 7, 8) angeordneten Gleitdistanzstücken (9, 10), die übereinander angeordnete, der Füh rung der Hobelkette dienende Kettenkanäle (14, 15) voneinander trennen, wobei
- - der untere Kettenkanal (15) im unteren Bereich eine zum Abbaustoß hin offene, sich durchgehend über die Hobelkettenführung erstreckende Ein griffsöffnung für die Verbindung des Hobelschwer tes mit dem Zugtrum der Hobelkette aufweist und
- - die Abdeckhauben (6, 7, 8) der Führungsabschnitte (2) mit Rückzylinder- bzw. Schreitwerksanschlüs sen (36) versehen sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Die Führungsabschnitte (2) weisen jeweils ein einteiliges Mittelstück auf, das von der mit der Seitenplatte (3) über das zugeordnete Gleit distanzstück (9) einstückig und untrennbar ver bundenen mittleren Abdeckhaube (6) gebildet ist;
- - Der Rückzylinder- bzw. Schreitwerksanschluß (36) ist nur an der mittleren Abdeckhaube (6) des Füh rungsabschnittes (2) angeordnet;
- - Die beiden äußeren Abdeckhauben (7, 8) des Füh rungsabschnittes (2) sind gegenüber dem an Rin nenschuß (1) angebauten Mittelstück und dem zu geordneten Gleitdistanzstück lösbar an geordnet.
2. Hobelkettenführung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der mittleren Abdeck
haube (6) zusätzlich mindestens ein Anschluß (37, 39, 40)
für eine Blockabspannung oder eine Teilabspannung und/oder
für eine Vorrichtung zur Einstellung des Schnittniveaus
des Hobels angeordnet ist.
3. Hobelkettenführung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rückzylinder- bzw.
Schreitwerksanschluß (36) aus einem gabelförmigen Gelenk
anschluß besteht, zu dessen beiden Seiten an der mittle
ren Abdeckhaube (6) jeweils ein Gelenkanschluß (37) mit
vertikalen Gelenkbolzenlöchern (38) für den Anschluß eines
hydraulischen Abspannzylinders einer Blockabspannung oder
des Kettengeschirres einer Teilabspannung angeordnet ist.
4. Hobelkettenführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittlere Abdeck
haube (6) Anschlußorgane für den Gelenkanschluß eines
hydraulischen Steuerzylinders der Vorrichtung zur Einstel
lung des Schnittniveaus des Hobels aufweist.
5. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeck
hauben (6, 7, 8) sich an ihren einander zugewandten Enden
unter Bildung von Spaltdichtungen mit Stoßstellenüberlap
pungen (48) übergreifen.
6. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die mittle
re Abdeckhaube (6) zusammen mit ihrem Gleitdistanzstück (9)
und den Anschlüssen (36, 37 usw.) aus einem einstückigen
Gußteil besteht.
7. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das einteili
ge Mittelstück des Führungsabschnittes (2) mittels zweier
horizontaler Schraubenreihen (17, 24) mit dem Seitenprofil
(5) des Rinnenschusses (1) verbunden ist, wobei die Schrau
benbolzen (17) der unteren Reihe die Gleitdistanzstücke (9,
10) sowie Öffnungen der Seitenplatte (3) durchfassen und
mit ihren Bolzenköpfen (19) hinter Brackenhaltern (20) der
Seitenprofile (5) gehalten sind, während die als Kurzschrau
ben ausgebildeten Schraubenbolzen (24) der oberen Schrauben
reihe in Höhe des oberen Kettenkanals (14) angeordnet sind
und mit ihren Bolzenköpfen in zum Oberflansch des Seiten
profils (5) hin offenen hinterschnittenen vertikalen Nuten
(28) des Seitenprofils (5) angeordnet sind.
8. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bzw. 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Seiten
platte (3) von einem Winkelblech gebildet ist, das mit sei
nem zum Liegenden weisenden Schenkel (4) mit dem Seiten
profil (5) des Rinnenschusses (1) verschraubt ist und des
sen zum Versatz hin weisender Schenkel (12) den oberen Ket
tenkanal (14) abdeckt, und daß die mittlere Abdeckhaube (6)
mit dem letztgenannten Schenkel (12) sowie über das mittlere
Gleitdistanzstück (9) mit dem erstgenannten Schenkel (4) je
weils durch Schweißen (11, 13) fest verbunden ist.
9. Hobelkettenführung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die seitlichen Abdeckhauben
(7, 8) mittels Kurzschrauben (30) an den freien Enden des
zum Versatz weisenden Schenkels (12) des Winkelbleches (3)
lösbar befestigt sind.
10. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Seiten
platte bzw. das Winkelblech (3) über Leisten (25), die in
Höhe des oberen Kettenkanals (14) die Stoßstellen zwischen
der mittleren Abdeckhaube (6) und den seitlichen Abdeck
hauben (7, 8) überdecken, beiderseits der Stoßstellen mit
dem Rinnenseitenprofil (5) verschraubt ist.
1. Hobelkettenführung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leisten (25) an den Ver
schraubungsstellen mit Zapfenansätzen (26) od. dgl. in Öff
nungen der Seitenplatte (3) einfassen, und daß die Schrau
benbolzen (24), die sich mit ihren Bolzenköpfen in den nach
oben offenen Nuten (28) abstützen, die Leisten (25) durch
fassen.
12. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Mittel
stück (3, 6, 9) und die beiden lösbaren Abdeckhauben (7, 8)
mittels Schraubenbolzen (17), die Bolzenlöcher der Gleit
distanzstücke (6, 7, 8) durchgreifen, am Rinnenseitenprofil
(5) angeschlossen sind.
13. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die lösbaren
Gleitdistanzstücke (10) mittels gesonderter Schraubenbolzen
(33) am Rinnenseitenprofil (5) befestigt sind.
14. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die lösbaren
Gleitdistanzstücke (10) an den äußeren Enden Zapfen (43) für
eine aufsteckbare Öse (44) aufweisen.
15. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die seit
lichen Gleitdistanzstücke (10) endseitig über die Stirn
fläche der seitlichen Abdeckhauben (7, 8) und des Rinnen
schusses (1) vorspringen
16. Hobelkettenführung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der obere
Schenkel (12) des Winkelbleches (3) mit Aufnahmetaschen (31)
für die Schraubenbefestigung von Anbauteilen versehen ist.
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