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Titel: Befestigung der Abdeckhauben einer Hobelkettenführung
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an den Rinnenschüssen eines Kettenkratzrdrderers für untertägige
Gewinnungsbetriebe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Abdeckhauben
einer Hobelkettenführung, insbesondere an der Versatzseite der Rinnenschüsse eines
Kettenkratzförderers für untertägige Gewinnungabetriebe, mittels übereinander angeordneter
Schraubenbolzenreihen, wobei die Schraubenbolzen der unteren Schraubenbolzenreihe
übereinanderliegende Kettenkanäle voneinander trennende Gleitdistanzstücke durchfassen
und sich mit ihren Bolzenköpfen an Brackenhaltern od.dgl. der Seitenprofile der
Rinnenschüsse abstützen, während die Schraubenbolzen der oberen Schraubenbolzenreihe
oberhalb des oberen Kettenkanals der Abdeckhauben liegen und die Abdeckhauben mit
an den Seitenprofilen der Rinnenschüsse befestigten, über diese aufragenden Anbauteilen
verbinden.
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Bei bekannten Hobelanlagen, die mit einem Schwerthobel arbeiten,
wird die endlose angetriebene Hobelkette in Kettenkanälen geführt, die von U-fdrmigen
Abdeckhauben und Gleitdistanzstücken gebildet ist, welche versatzseitig am Strebförderer
angeordnet sind. Die Befestigung dieser Anbauteile an den versatzseitigen Seitenprofilen
der Rinnenschüsse erfolgt mittels Schraubenbolzen, welche die Gleitdistanzstücke
durchfassen und deren Bolzenköpfe sich an Brackenhaltern abstützen, die in V-förmige
Profileinziehungen der Seitenprofile eingeschweißt sind. Zwischen
den
versatzseitigen Seitenprofilen der Rinnenschüsse und den U-förmigen Abdeckhauben
sind aufragende Brackenbleche od.dgl. angeordnet, mit denen die Abdeckhauben im
oberen Bereich verschraubt sind. Die Schraubenbefestigung erfolgt hier mittels Krallen,
die in fensterartige Ausnehmungen der Abdeckhauben hakenartig einfassen und mittels
der unmittelbar über den Abdeckhauben liegenden Schraubenbolzen gegen die Brackenbleche
festgelegt werden (DE-OS 24 27 555, DE-GM 72 29 911).
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Im Betrieb können die Abdeckhauben erheblichen Belastungen ausgesetzt
sein. Dies gilt vor allem dann, wenn die Abdeckhauben mit Anschlüssen für Rückeinrichtungen
versehen sind, über welche die Druckkräfte beim Rücken des Strebförderers und/oder
des Schreitausbaus übertragen werden. Insbesondere außermittige Beanspruchungen
können zu Biegeverformungen führen, da die gesamten Kräfte von den Schraubenbolzen
der unteren Bolzenreihe aufgenommen werden. Die Schraubenbolzen der oberen Bolzenreihe
verbinden lediglich die Abdeckhauben mit den Brackenblechen, die ihrerseits über
die Schraubenbolzen der unteren Bolzenreihe mit den Rinnenschüssen verbunden sind.
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Es sind auch schon verstärkte Rinnenschüsse für Kettenkratzförderer
bekannt, bei denen an den Seitenprofilen außenseitig Verstärkungsleisten oder Verstärkungsbeschläge
mit Verstärkungsleisten angeschweißt sind, die sich im wesentlichen über die gesamte
Rinnenschußlänge erstrecken (DE-OS 25 16 082, DE-OS 25 31 861). Die Verstärkungsleisten
weisen z.B. nach oben offene Taschen auf, in welche Schraubenbolzen mit ihren Bolzenköpfen
eingeführt werden können, um Anbauteile an den Verstärkungßleisten zu befestigen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schraubenbefestigung für Abdeckhauben,
insbesondere bei versatzseitiger Hobelkettenfuhrung, zu schaffen, mit welcher sich
bei einfacher
Montage der Anbauteile eine besonders zuverlässige
und stabile Verbindung derselben mit den innenschüssen des Kettenkratzförderers
erreichen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anbauteile
aus Befestigungsleisten bestehen, die mit Verstärkungsleisten verbunden sind, welche
an den Seitenrrofilen der Rinnenschüsse in deren oberen Bereich außenseitig befestigt
sind.
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Bei dieser Schraubenbefestigung werden die Abdeckhauben demgemäß sowohl
durch die Schraubenbolzender unteren Bolzenreihe als auch durch die Schraubenbolzen
der oberen Bolzenreihe mit den Seitenprofilen der Rinnenschüsse verbunden, so daß
sich die an den Abdeckhauben wirkenden Kräfte auf beide Schraubenbolzenreihen verteilen.
Auf diese Weise läßt sich eine besonders kräftige und stabile Verbindung der Abdeckhauben
mit den Seitenprofilen der Rinnenschüsse erzielen. Eür die Befestigungsleisten können
kräftige, biegesteife Profilleisten verwendet werden, welche an den Verstärkungsleisten
der Seitenprofile angeschlossen werden. Die Verstärkungsleisten können in bekannter
Weise durch außenseitig an den Seitenprofilen ngeschweißten Leisten oder sonstigen
mit den Seitenprolilen verbundenen Beschlagteilen gebildet sein. Die Verbindung
der Befestigungsleisten mit den Verstärkungsleisten bzw. mit den sie bildenden Beschlagteilen
erfolgt vorzugsweise mittels einer kräftigen Steckzapfenverbindung, wodurch auch
die Montage erleichtert wird. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß
die Verstärkungsleiste nach oben offene Taschen für den Eingriff der an den Befestigungsleisten
angeordneten Steckzapfen aufweisen.
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Die Schraubenbefestigung der oberen Schraubenbolzenreihe kann in bekannter
Weise mittels Krallen erfolgen, welche in Ausnehmungen der Abdeckhauben hakenartig
einfassen.
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Die profilierten Befestigungsleiatn, deren Länge zweckmäßig etwa gleich
der Rinnenschußlänge ist, werden vorteilhafterweise mit Profileinziehungen od.dgl.
für die Aufnahme der Bolzenköpfe der Schraubenbolzen der oberen Schraubenbolzenreihe
versehen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen
den Abdeckhauben und den Seitenprofilen der Rinnenschüsse in bekannter Weise Brackenbleche
od.dgl. eingeschaltet. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daB die
über die Befestigungsleisten aufragenden Brackenbleche sich seitlich an den Verstärkungsleisten
und den Befestigungsleisten abstützen, wobei die Schraubenbolzen der oberen Schraubenbolzenreihe
die Brackenbleche durchgreifen.
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Die Befestigungsleisten und die Brackenbleche werden zweckmäßig mittels
kurzer Sicherungsschrauben verbunden, wobei die, vorzugsweise abgeflachten Schraubenköpfe
der Sicherungsschrauben im Winkel zwischen den Brackenblechen und der Unterseite
des oberen Schenkels der U-förmigen Abdeckhauben liegen.
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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungabeispiel der Erfindung
im Querschnitt durch einen Kettenkratzförderer dargestellt.
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Die Zeichnung läßt lediglich das versatzseitige Seitenprofil 10 des
aus einzelnen Rinnenschüssen zusammengebauten Kettenkratzförderers erkennen. Das
Seitenprofil 10 besteht in bekannter Weise aus einem etwa E-förmigen Profil mit
Oberflansch 11, Unterflansch 12 und Mittelflansch 13, mit welchem der Förderboden
14 durch Schweißen verbunden ist0 In eine V-förmige Profileinziehung 15 sind in
bekannter Weise Brackenhalter 16 eingeschweißt. An dem versatzseitigen Seitennrofil
10 sind in Höhe des Oberflansches 11 und des Unterflansches 12 außenseitig Verstärkungsleisten
17 angeschweißt, die sich im wesentlichen über die gesamte
Rinnenschußlänge
erstrecken. Die Verstärkungsleisten 17 können, wie bekannt, zu einem Seitenbeschlag
verbunden sein, der mit dem Seitenprofil 10 durch Schweißen verbunden ist.
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An den Seitenprofilen 10 der einzelnen Rinnenschüsse des Kettenkratzförderers
sind versatzseitig Hobelkettenführungen angeschraubt, dis von etwa U-förmigen Abdeckhauben
18 und Gleitdistanzstücken 19 gebildet sind. Die Gleitdistanzstücke 19 trennen der
oberen Kettenkanal 20 von dem unteren Kettenkanal 21 der HbelkettenfUhrung. Der
(nicht dargestellte) Hobel unteryreift den Förderer mit einem Schwert, welches mit
Führungskloben in den unteren Kettenkanal 21 einfaßt und hier mit dem Zugtrum der
endlosen Hobelkette verbunden ist. Solche Kohlenhobel und Hobelführungen sind allgemein
bekannt. An Jedem Rinnenschuß des Kettenkratzförderers können z.B zwei Abdeckhauben
18 und Gleitdistanzstücke 19 befestigt sein. Die Befestigung dieser Teile 18, 19
erfolgt mittels einer unteren Schraubenbolzenreihe mit Schraubenbolzen 22, welche
Bolzenböffnungen der Abdeckhauben 18 und (ler Gleitdistanzstücke 19 durchfassen
und sich mit ihren Bolzenköpfen 23 gegen die Brackenhalter abstützen. Mit 24 sild
die außenseitig auf die Schrauberbolzen 22 aufgeschraubten Muttern bezeichnet, welche
in Taschen 25 von Kupplungsorganen 26 liegen, an denen RUckvorrichtungen für da;;
Rücken des Förderern und ggfls. auch für das Nachziehen d,^s Schreitausbaus angeschlossen
werde können.
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Oberhalb der von den Schraubenbolzen 22 gebildeten Schraubenbolzenreffhe
beiindet sich eine weitere Schraubenbolzenreihe mit Schraubenbolzen 27. Diese Schraubenbolzen
27 stützen sich an kräftigen profilierten Befestigungsleisten 28 ab, die mittels
einer Steckzapfenverbindung an den oberen Verstärkungsleisten 17 der Seitenprofile
10 befestigt sind0 Die Befestigungsleisten 28 erstrecken sich zweckmäßig
über
die gesamte Rinnenschußlänge. Sie weisen über ihre Länge mehrere Steckzapfen 29
auf, cie Jeweils in eine nach oben offene Tasche 30 der oberen Vcrstärkungsleiste
17 einfassen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die den Abdeckhauben 18 zugewandten
Seitenflächen 17' und 28' der Leisten 17 und 28 in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene liegen. An diesen Flächen 17' und 28t sowie auch an der entsprechenden Fläche
17' der unteren Verstärkungsleiste 17 stützt sich ein über die Abdeckleiste 28 aufragendes
Brackenblech 31 seitlich ab, welches von den Schraubenbolzen 22 und 27 durchgriffen
wird und gegen welches sich im Bereich der unteren Schraubenbolzenreihe die Gleitdistanzstücke
19 seitlich abstützen.
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Die abgeflachten Bolzenkbpfe 32 der oberen Schraubenbolzen 27 liegen
verdeckt in Profileinziehungen 33 der Betestigungsleisten 28. Die Abdeckhauben 18
weisen am Ubergang zwischen ihrem vertikalen Steg und den parallelen Schenkeln fensterartige
Ausnehmungen 34 auf. In die oberen Ausnehmungen 34 fassen Krallen 35 ein, welche
von den Schraubenbolzen 27 durchgriffen werden. Auf die Schraubenbolzen 27 außenseitig
aufgeschraubte Muttern 36 sichern die Schraubenbefestigung.
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Es ist erkennbar, daß die Abdeckhauben 18 sowohl auf etwa halber Höhe
durch die Schraubenbolzen 22 als auch im Abstand darüber durch die oberen Schraubenbolzen
27 unmittelbar mit den Seitenprofilen 10 bzw den hieran befestigten Kupplungs- und
Anbauteilen 16 bzw. 17, 28 verbunden werden, so daß die auf die Abdeckhauben 18
wirkenden Kräfte sowohl über die Schraubenbolzen 22 der unteren Schraubenbolzenreihe
als auch über die Schraubenbolzen 27 der oberen Schraubenbolzenreihe uebertragen
werden. Auf diese Weise wird eine kräftige Schraubenbefestigung der Abdeckhauben
unter Einschluß der Gleitdiatanzstücke 19 und der Brackenbleche 31 erzielt.
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Die Befestigungsleisten 28 und die Brackenbleche 31 sind mittels kurzer
Sicherungsschrauben 37 verbunden, die unmittelbar oberhalb der oberen Verstärkungsleiste
17 liegen und deren Muttern 38 ebenfalls verdeckt in Profileinziehungen der Befestigungsleisten
angeordnet sind. Die Sicherungsschrauben seinen abgeflachte Bolzenköpfe 39 auf,
die im Winkel zwischen dem Brackenblech und dem oberen Schenkel der Abdeckheuben
18 liegen und dadurch den Kettenlauf im oberen Kettenkanal 20 nicht behindern.
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Titel: Befestigung der Abdeckhauben einer Hobelkettenführung an den
Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers für untertägige Gewinnungsbetriebe Zusammenfassung
: Die Erfindung betrifft eine Befestigung von etwa U-förmigen Abdeckhauben einer
Hobelkettenführung an den Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers mittels übereinander
angeordneter Schraubenbolzenreihen. Die Schraubenbolzen der unteren Bolzenreihe
durchfassen dabei Gleitdistanzstücke, welche innerhalb der Abdeckhauben die dbereinanderliegenden
Kettenkanäle der Hobelkette voneinander trennen. Die Schraubenbolzen der oberen
Bolzenreihe liegen oberhalb der Abdeckhauben. Sie stUtzen sich an Befestigungsleisten
(28) ab, die mittels einer Steckzapfenverbindung (29, 30) an Verstärkungsleisten
(17) angeschlossen sind, welche an den Seitenprofilen der Rinnenschüsse angeschweißt
sind. Die Schraubenbefestigung der oberen Schraubenbolzenreihe kann in bekannter
Weise mittels Krallen (35) erfolgen, welche in Ausnehmungen (34) der Abdeckhauben
(18) hakenartig einfassen (Fig.).
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