DE202005019730U1 - Rinnenschuss für Kettenkratzförderer, Aufsatzbracke sowie Befestigungsmittel hierfür - Google Patents
Rinnenschuss für Kettenkratzförderer, Aufsatzbracke sowie Befestigungsmittel hierfür Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rinnenschuss für Kettenkratzförderer, mit zu beiden Seiten einer Förderrinne angeordneten Seitenbegrenzungen, von denen wenigstens eine als Anbauteil für eine Aufsatzbracke ausgebildet ist und eine Kopfplatte aufweist, die mit Aussparungen zur Befestigung der Aufsatzbracke mittels lösbarer Befestigungsmittel versehen ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Aufsatzbracke zur Befestigung an einem eine Kopfplatte mit Aussparungen aufweisenden Anbauteil eines Rinnenschusses für einen Kettenkratzförderer mittels Befestigungsmitteln, wobei die Aufsatzbracke U-förmig ausgebildet ist und parallel zueinander ausgerichtet einen Kopfschenkel und einen mit Aussparungen für Befestigungsmittel versehenen Befestigungsschenkel aufweist, die über einen Zwischenschenkel miteinander verbunden sind. Schließlich betrifft die Erfindung auch die Befestigungsmittel zur Befestigung der mit Aussparungen in einem Befestigungsschenkel versehenen Aufsatzbracken an mit Aussparungen versehenen Kopfplatten von Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers.
- Bei den in Bergbau-Gewinnungsbetrieben eingesetzten Kettenkratzförderern werden die eine Förderrinne bildenden Rinnenschüsse von Seitenprofilen begrenzt, an denen Anbauteile angeschraubt, angegossen oder angeschweißt sind. Bei einem Strebförderer ist es üblich, zumindest versatzseitig an den Rinnenschüssen Bracken bzw. Aufsatzbracken zu befestigen, die über das die Seitenbegrenzung bildende Seitenprofil der Rinnenschüsse aufragen und damit den Beladequerschnitt der Förderrinne in einer Weise versatzseitig erhöhen, dass das mit einem Abbaugerät hereingewonnene Fördergut beim Transport durch die Förderrinne nicht versatzseitig aus der Förderrinne fließt. Bei Streckenförderern können auch beidseitig Kopfplatten mit Anschlussmöglichkeiten für Aufsatzbracken angeordnet sein, um beid seitig ein Abfließen von Fördergut zu verhindern. Für die Aufsatzbracken sind zahlreiche Gestaltungsformen bekannt, darunter auch winkel- oder U-förmig profilierte Aufsatzbracken, die durch Verschraubung an den Seitenprofilen oder an Anbauteilen der Rinnenschüsse befestigt werden (z.B.
DE 39 25 672 A1 ). - Ein gattungsgemäßer Rinnenschuss mit gattungsgemäßen Aufsatzbracken ist aus der DE 20 2004 004 652 U1 bekannt. Die Kopfplatten sind über die Länge des Rinnenschusses verteilt mit beispielsweise acht ringsum geschlossenen Aussparungen versehen, die im Montagezustand einer Aufsatzbracke jeweils vom Gewindebolzen einer Befestigungsschraube durchgriffen sind. Die Befestigungsschrauben durchfassen hierbei zugleich auch fluchtend bzw. passend ausgebildete Aussparungen in den unteren Befestigungsschenkeln von U-förmigen Aufsatzbracken. Die Montage der Aufsatzbracken ist zeitraubend, da der Schraubenkopf innerhalb der Aufsatzbracke liegt und eine Befestigungsmutter von unterhalb der Kopfplatte angezogen werden muss. Nachteilig ist ferner, dass eine Vielzahl von Schrauben angezogen werden müssen und dass durch die Schraubenköpfe Beschädigungen von Kabeln hervorgerufen werden können, welche durch eine zugleich einen Kabelkanal bildende Aufsatzbracke hindurchgeführt sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rinnenschuss sowie eine Aufsatzbracke und ein Befestigungsmittel hierfür zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweisen und bei denen insbesondere die Aufsatzbracken mittels Befestigungsmitteln schnell und sicher montiert bzw. demontiert werden können.
- Diese Aufgabe wird für den Rinnenschuss und die Aufsatzbracke erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aussparungen für die Befestigungsmittel in der Kopfplatte beim Rinnenschuss bzw. im Befestigungsschenkel bei der Aufsatzbracke zwei über einen Schlitz verbundene Fenster umfassen, in die Befestigungsmittel einsetzbar sind, die zwei mittels einer Schraubverbindung spannbare Klemmbacken umfassen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden mithin nicht mehr Befestigungsschrauben angezogen, die mit ihrem Bolzenschaft senkrecht zur Fläche der Kopfplatte bzw. des Befestigungsschenkels Aus sparungen durchgreifen und die beiden Plattenflächen zwischen dem Kopf der Mutter und dem Kopf der Schraube einspannen, sondern die erfindungsgemäße Schraubverbindung wird parallel zur Ebene der Kopfplatte bzw. des Befestigungsschenkels angezogen und die beiden Platten werden mittels Klemmbacken gegeneinander verspannt. Durch den die Fenster verbindenden Schlitz kann der Schraubbolzen der Schraubverbindung den Schlitz durchfassen, sodass bei der Montage die Klemmbacken vor einem Anziehen der Schraubverbindung in die Fenster eingesetzt werden können und dann durch Anziehen der Befestigungsschraube, welche mittig zur Ebene der Kopfplatte bzw. Ebene des Befestigungsschenkels liegt, verspannt werden.
- Bei einer möglichen Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Rinnenschuss sind beide Seitenbegrenzungen mit Anbauteilen versehen, deren Kopfplatte jeweils Aussparungen aufweist, die zwei Fenster und Verbindungsschlitz umfassen. Ein solcher Rinnenschuss kann insbesondere als Strebförderer eingesetzt werden. Gemäß einer alternativen, bevorzugten Ausgestaltung besteht eine Seitenbegrenzung aus einer Hobelführung, sodass der Rinnenschuss dann insgesamt einen Hobelrinnenschuss bildet. Bei dieser Ausgestaltung ist dann nur das versatzseitige Anbauteil mit einer Kopfplatte versehen, an der Aufsatzbracken befestigt werden können und die hierzu mit den aus Fenstern und Verbindungsschlitz gebildeten Aussparungen versehen ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung können am Rinnenschuss Aufsatzbracken befestigt sein, die U-förmig ausgebildet sind und parallel zueinander ausgerichtet einen Kopfschenkel und einen mit Aussparungen für Befestigungsmittel versehenen Befestigungsschenkel aufweisen, die über einen Zwischenschenkel verbunden sind, wobei die im Befestigungsschenkel ausgebildeten Aussparungen für die Befestigungsmittel zwei über einen Verbindungsschlitz verbundene Fenster umfassen, in die die Befestigungsmittel, die zwei mittels einer Schraubverbindung spannbare Klemmbacken umfassen, einsetzbar sind.
- Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann die Aufsatzbracke auch aus einer L-förmigen Winkelplatte bestehen, deren lange Schenkelseite einen Befestigungsschenkel bildet und mit Aussparungen versehen ist, die zwei Fenster sowie einen Verbindungsschlitz umfassen und in die die Befestigungsmittel, die zwei mittels der Schraubverbindung spannbare Klemmbacken umfassen, einsetzbar sind. Eine L-förmige Winkelplatte ist insbesondere bei niedrigen Flözmächtigkeiten vorteilhaft. Besonders vorteilhaft ist dann, wenn am kurzen Schenkel der L-förmigen Winkelplatte eine flexible Matte, insbesondere eine Gummimatte, lösbar festlegbar oder befestigt ist. Bei geringen Flözmächtigkeiten kann sich im Betriebeinsatzes eines derartigen Rinnenschusses dann die Hangendkappe eines Ausbaus, mit dem ein Streb offengehalten wird, im Extremfall auf die Gummimatte auflegen und diese Gummimatte vorübergehend sogar deformieren, ohne dass Beschädigungen der Hangendkappe durch ein Aufeinanderschlagen von Hangendkappe und Rinnenschuss auftreten können.
- Gemäß einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung kann die Kopfplatte Zentrierausnehmungen aufweisen, in die Zentrierzapfen an der Aufsatzbracke einführbar sind. Mit den Zentrierausnehmungen und den Zentrierzapfen kann dann bei der Montage sichergestellt werden, dass die Fenster und Verbindungsschlitze in der Kopfplatte und im Befestigungsschenkel der Aufsatzbracke fluchtend übereinanderliegen, bevor die Befestigungsmittel in die Fenster eingesetzt und dann durch Anziehen der Schraubverbindung verspannt werden.
- Bei einer U-förmigen Aufsatzbracke ist besonders vorteilhaft, wenn auch der Kopfschenkel mit Aussparungen versehen ist, die zwei über einen Schlitz verbundene Fenster umfassen. Dies ermöglicht dann, mehrere Aufsatzbracken mit identischen Befestigungsmitteln übereinander zu montieren, falls derselbe Rinnenschuss bei großen Flözmächtigkeiten eingesetzt werden soll. Bei den erfindungsgemäßen U-förmigen Aufsatzbracken können gemäß einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung an dem Kopfschenkel parallel zum Zwischenschenkel ausgerichtete Halteplatten angeschweißt sein, an denen lösbare Riegel zu Begrenzung eines Kabelkanals befestigbar sind. Die entsprechenden Riegel können vorteilhafterweise an ihrem Stirnende mit einem Zapfenvorsprung od.dgl. versehen sein, der in eine entsprechende Verriegelungsaussparung in der Kopfplatte bzw. im Kopfschenkel einer Aufsatzbracke einfassen kann. Es braucht dann nur noch zwischen dem anderen Ende des Riegels und der Halteplatte eine Befestigungsschraube od.dgl. angezogen zu werden, um den Riegel sicher als Kabelkanalbegrenzung zu montieren.
- Sowohl beim erfindungsgemäßen Rinnenschuss als auch bei einer erfindungsgemäßen Aufsatzbracke ist besonders vorteilhaft, wenn die Fenster und Verbindungsschlitze im Wesentlichen I-förmige Aussparungen bilden. Weiter vorzugsweise ist eines der Fenster jeder Aussparung randoffen. Das randoffene Fenster fällt dann mit der außenliegenden Stirnkante der Kopfplatte bzw. des Befestigungsschenkels und/oder des Kopfschenkels zusammen, sodass die Verschraubung für das Befestigungsmittel frei von der Außenseite bzw. Versatzseite des Rinnenschusses zugänglich ist. Bei gut zugänglichen Schraubverbindungen kann dann fast jedes Werkzeug einschließlich elektrischer Werkzeuge zum Anziehen der Schraubverbindung des Befestigungsmittels verwendet werden.
- Weiter vorzugsweise können die Begrenzungskanten der Fenster, in die der Verbindungsschlitz jeweils mündet, zumindest einseitig, vorzugsweise nur einseitig mit einer keilförmigen Anfasung versehen sein. Die Anfasung befindet sich dann vorteilhafterweise bei der Kopfplatte bzw. dem Kopfschenkel an der Unterseite und beim Befestigungsschenkel an der Oberseite, sodass die Klemmbacken mit ihren Klemmschenkeln entlang der keilförmigen Anfasungen aufeinander zu bewegt werden und der Klemmdruck mit Anziehen der Schraubverbindung senkrecht zur Platten- bzw. Schenkelebene erhöht wird. Besonders vorteilhaft ist, wenn auch die Klemmflächen der Klemmbacken keilförmige Anfasungen aufweisen.
- Die obige Aufgabe wird auch mit einem Befestigungsmittel für die erfindungsgemäßen Rinnenschüsse und/oder Aufsatzbracken gelöst, dass zwei mittels einer Schraubverbindung spannbare Klemmbacken aufweist und in Aussparungen in der Kopfplatte und dem Befestigungsschenkel einer Aufsatzbracke einsetzbar ist, die zwei über einen Verbindungsschlitz verbundene Fenster umfassen. Gemäß der bevorzugten Ausgestaltung sind die beiden Klemmbacken des Befestigungsmittels an den einander zugewandt liegenden Klemmflächen mit keilförmigen Anfasun gen versehen. Weiter vorzugsweise weist eine der Klemmbacken eine Schraubenkopfaufnahme zur verdrehsicheren Aufnahme eines Schraubenkopfes der Spannschraube auf und die andere Klemmbacke ist mit einer Vertiefung zur versenkten Aufnahme einer Spannmutter od.dgl. versehen, welche auf einen Gewindeschaft der Spannschraube aufschraubbar ist. Die Außenwände wenigstens einer der Klemmbacken können vorzugsweise gewölbt oder gerundet ausgebildet sein, um sicher zu verhindern, dass in den Aufsatzbracken verlegte Kabel durch Vibrationen an den Außenwänden der Klemmbacken beschädigt werden können.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen für einen Rinnenschuss, eine Aufsatzbracke sowie die bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel. In der Zeichnung zeigen:
-
1 perspektivisch ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Hobelrinnenschuss mit versatzseitig montierter Aufsatzbracke; -
2 perspektivisch die Aufsatzbracke sowie die Befestigungsmittel, teilweise in Explosionsdarstellung; -
3 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße Aufsatzbracke mit schematisch eingezeichneter Kopfplatte eines erfindungsgemäßen Rinnenschusses; und -
4 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Rinnenschuss mit L-förmiger Aufsatzbracke. - In
1 ist insgesamt mit Bezugszeichen10 ein erfindungsgemäßer Rinnenschuss in Ausführungsform als Hobelrinnenschuss dargestellt, der übereinander angeordnet eine Rücklauf rinne1 und eine Förderrinne2 aufweist, die seitlich von angeschweißten Seitenprofilen3 begrenzt sind, um eine nicht dargestellte Kratzerkette mit Kettenkratzern seitlich zu führen. Mittels einer Vielzahl identisch ausgebil deter und hintereinander angeordneter Rinnenschüsse10 wird ein Kettenkratzförderer gebildet, in dem dann die mit einem Gewinnungshobel hereingewonnene Kohle im Fördertrum2 als Haufwerk abgeführt wird. An der in1 hinteren Seitenbegrenzung des Rinnenschusses10 , welche im Gewinnungsbetrieb die Abbaustoßseite bildet, ist eine über die oberen Seitenprofile3 aufragende Hobelführung4 als Anbauteil angeschweißt. An den in1 vorderen Seitenprofilen3 ist außen, im Betriebseinsatz versatzseitig, ein abgewinkeltes Seitenblech5 als versatzseitiges Anbauteil angeschweißt, an dem zahlreiche weitere Funktionsteile wie beispielsweise Knebelaufnahmetaschen6 oder eine Auslegeranschlusseinrichtung7 befestigt, insbesondere angeschweißt sind. Das Winkelblech5 umfasst einen vertikal aufragenden Schenkel und einen zur Versatzseite hin abgebogenen Schenkel, der für die darunter angeordneten Elemente des Anbauteils eine Kopfplatte8 bildet, an der eine insgesamt mit Bezugszeichen20 bezeichnete Aufsatzbracke lösbar mittels Befestigungsmitteln40 befestigt ist. Die abgewinkelte Kopfplatte8 ist relativ zu dem vertikal aufragenden Schenkel der Winkelplatte5 mittels mehrerer, angeschweißter, vertikal ausgerichteter Stützplatten9 versteift, um das Gesamtgewicht mehrerer Aufsatzbracken20 tragen zu können. - Die erfindungsgemäße Aufsatzbracke
20 sowie die Befestigungsmittel40 sind im Detail auch in den2 und3 dargestellt. Die Aufsatzbracke20 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist einen unteren Befestigungsschenkel21 , einen parallel hierzu ausgerichteten Kopfschenkel22 und einen diese verbindenden Zwischenschenkel23 auf, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel der Kopfschenkel22 und der Zwischenschenkel23 einstückig aus einem abgewinkelten Blech bestehen, das mit dem Bodenschenkel21 verschweißt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen jeweils die Kopfplatte8 am Rinnenschuss10 , der Befestigungsschenkel21 sowie der Kopfschenkel22 der Aufsatzbracke20 vier Aussparungen14 ,24 bzw.34 auf, die jede zwei Fenster15 ,25 bzw.35 umfassen, die über einen Verbindungsschlitz16 ,26 bzw.36 miteinander verbunden sind. Das jeweils versatzseitige Fenster25 ist randoffen, d.h. offen zur Stirnkante17 ,27 bzw.37 der Kopfplatte8 , des Befestigungsschenkels21 bzw. des Kopfschenkels22 . Jeweils in die Aussparungen14 ,24 bzw.34 sind die Befestigungsmittel40 einsetzbar, die zwei Klemmbacken41 ,42 umfassen, die mittels einer Spannschraube43 derart verspannbar sind, dass sich der Abstand der beiden Klemmbacken41 ,42 zueinander durch Anziehen einer Spannmutter44 verringert. Im Montagzustand erstreckt sich der Schaft der Spannschraube43 entlang des Schlitzes14 ,24 bzw.44 . - Wie
3 besonders gut erkennen lässt, weisen beide Klemmbacken41 ,42 einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf und die Außenwände45 ,46 beider Klemmbacken41 ,42 sind gerundet. An den einander zugewandten Klemmbackenschenkeln, die sich über die Breite der Klemmbacken41 ,42 erstrecken, sind die Innenflächen47 bzw.48 jeweils mit einer keilförmigen Anfasung versehen, sodass die an den Innenflächen47 ,48 aufgebrachten Klemmkräfte die beiden übereinanderliegenden, zu verklemmenden Kopfplatten8 und Befestigungsschenkel21 zusammenpressen. Um die Klemmwirkung der keilförmigen Innenflächen47 ,48 zu erhöhen, sind auch die Begrenzungskanten18 ,28 bzw.38 der Fenster15 ,25 bzw.35 , in die jeweils der Schlitz16 ,26 bzw.36 mündet, einseitig mit keilförmigen Anfasungen versehen. Die gegensinnig ausgerichteten Keilflächen an den Innenseiten der Klemmbacken41 ,42 und an den Begrenzungskanten wirken beim Verspannen zusammen. In3 sind die Keilflächen38' für den oberen Kopfschenkel22 der Aufsatzbracke20 besonders gut zu erkennen. Die Klemmbacke42 ist an ihrer Rückseite mit einer Schraubenkopfaufnahme49 versehen, die einen Schraubenkopf der Befestigungsschraube43 durch Formschluss verdrehsicher aufnimmt. Die Klemmbacke41 ist an ihrer Rückseite mit einer Vertiefung49' zur versenkten Aufnahme der Spannmutter44 versehen. Die Öffnungsweite der Vertiefung49' sollte ausreichen, ein Werkzeug zum Anziehen oder Lösen der Spannmutter44 am Befestigungsmittel40 ansetzen zu können. Die Spannmutter44 liegt an der Stirnkante der Kopfplatte8 bzw. des Befestigungsschenkels21 frei. - Mit der Aufsatzbracke
20 , welche unmittelbar auf die Kopfplatte8 des Rinnenschuss10 aufgesetzt und dort montiert wird, kann ein Kabelkanal33 gebildet werden. Hierzu sind am Kopfschenkel22 parallel zum Zwischenschenkel23 ausgerichtete und nach unten sich erstrec kende Halteplatten39 angeschweißt, an denen ein zwischen den beiden Stirnkanten37 und27 des Kopfschenkels22 bzw. des Befestigungsschenkels21 sich erstreckender Riegel50 lösbar festlegbar ist. Der Halteschenkel39 hat hier eine quadratische Ausnehmung51 , die eine Verdrehsicherung für eine Befestigungsschraube52 für den Riegel50 bildet. Am unteren Ende weist der Riegel50 einen Zentrierzapfen53 auf, der mit einer entsprechenden Aussparung in der Kopfplatte8 zusammenwirkt. Ferner ist der Befestigungsschenkel21 an den Seitenkanten mit Zentrierzapfen29 versehen, die in entsprechende Zentrierausnehmungen19 in der Kopfplatte8 einfassen, um die Aufsatzbracke20 bei der Montage zu zentrieren. Auch der Kopfschenkel22 ist mit entsprechenden Zentrierausnehmungen31 versehen, damit bei der Montage mehrerer Aufsatzbracken20 übereinander jeweils die Fenster25 ,35 und Schlitze26 ,36 der Aussparungen24 ,34 relativ zueinander zentriert werden und die Befestigungsmittel40 problemlos eingesetzt werden können. Am Zwischenschenkel23 der Aufsatzbracke20 ist als Begrenzung für den Kabelkanal33 , wie2 zeigt, eine Dichtungsplatte60 angeschraubt. Eine weitere Dichtung61 kann mit denselben Befestigungsmitteln auch an der der Förderrinne zugewandten Außenseite des Zwischenschenkels23 befestigt sein. -
4 zeigt denselben Rinnenschuss10 wie beim Ausführungsbeispiel gemäß1 allerdings mit einer modifizierten Aufsatzbracke120 . Die Kopfplatte8 am versatzseitigen Winkelblech5 des Rinnenschusses10 ist identisch wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Die Aufsatzbracke120 besteht hier allerdings aus einem L-förmigen Winkelblech122 mit einem längeren Befestigungsschenkel121 und einem kurzen, rechtwinklig hierzu abgewinkelt nach oben verlaufenden Schenkel123 . Auch der Befestigungsschenkel121 ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit Aussparungen124 versehen, die wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel zwei über einen Verbindungsschlitz miteinander verbundene Fenster umfassen, in die die identischen Befestigungsmittel40 wie beim ersten Ausführungsbeispiel zum Verklemmen der Kopfplatte8 und des Befestigungsschenkels121 eingesetzt sind. Abweichend zum vorherigen Ausführungsbeispiel ist am aufragenden, kurzen Schenkel123 der Aufsatzbracke120 mittels mehrerer Befestigungsschrauben160 eine vertikal aufragende Gummimatte161 ange schraubt, an der sich bei geringen Flözmächtigkeiten die Hangendkappe eines Ausbaugestells beim Absenken auflegen kann. An beiden Seitenkanten der Gummimatte161 sind Gummidichtstücke162 befestigt, die als Brackenstoßdichtung dienen. - Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Anstelle I-förmiger Aussparungen könnten die Aussparungen auch eine geringfügig andere Kontur erhalten, wenn die Befestigungsklammern ebenfalls mit einer anderen Kontur versehen sind. Anstelle von vier können auch mehr oder weniger Aussparungen je Kopfplatte bzw. Befestigungsschenkel oder Kopfschenkel vorgesehen sein. Es können auch mehrerer Aufsatzbracken übereinander montiert werden. Die Aufsatzbracke könnte auch aus einem doppelt abgebogenen einstückigen Blech bestehen.
Claims (18)
- Rinnenschuss für Kettenkratzförderer, mit zu beiden Seiten einer Förderrinne (
2 ) angeordneten Seitenbegrenzungen, von denen wenigstens eine als Anbauteil für eine Aufsatzbracke ausgebildet ist und eine Kopfplatte (8 ) aufweist, die mit Aussparungen zur Befestigung der Aufsatzbracke mittels lösbarer Befestigungsmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (14 ) für die Befestigungsmittel zwei über einen Schlitz (16 ) verbundene Fenster (15 ) umfassen, in die Befestigungsmittel einsetzbar sind, die zwei mittels einer Schraubverbindung spannbare Klemmbacken umfassen. - Rinnenschuss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seitenbegrenzungen mit Anbauteilen versehen sind, deren Kopfplatte die Fenster und den Schlitz umfassende Aussparungen aufweist.
- Rinnenschuss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenbegrenzung aus einer Hobelführung (
4 ) besteht. - Rinnenschuss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzbracke (
20 ) U-förmig ausgebildet ist und parallel zueinander ausgerichtet einen Kopfschenkel (22 ) und einen mit Aussparungen für Befestigungsmittel versehenen Befestigungsschenkel (21 ) aufweist, die über einen Zwischenschenkel (23 ) miteinander verbunden sind, wobei die Aussparungen (24 ) für die Befestigungsmittel zwei über einen Verbindungsschlitz (26 ) verbundene Fenster (25 ) umfassen, in die zwei mittels einer Schraubverbindung spannbare Klemmbacken (41 ,42 ) umfassende Befestigungsmittel (40 ) einsetzbar sind. - Rinnenschuss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzbracke (
120 ) aus einer L-förmigen Winkelplatte (122 ) besteht, deren lange Schenkelplatte (121 ) einen Befestigungsschenkel bildet und mit Aussparungen (124 ) versehen ist, die zwei Fenster sowie einen Verbindungsschlitz umfassen und in die die spannbare Klemmbacken umfassenden Befestigungsmittel (40 ) einsetzbar sind. - Rinnenschuss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am kurzen Schenkel (
123 ) der Aufsatzbracke (120 ) eine flexible Matte, insbesondere eine Gummimatte (161 ) lösbar befestigbar ist. - Rinnenschuss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte (
8 ) Zentrierausnehmungen (19 ) aufweist, in die Zentrierzapfen (29 ) an der Aufsatzbracke (20 ) einführbar sind. - Aufsatzbracke zur Befestigung an einem eine Kopfplatte mit Aussparungen aufweisenden Anbauteil eines Rinnenschuss für einen Kettenkratzförderer mittels Befestigungsmitteln, wobei die Aufsatzbracke (
20 ) U-förmig ausgebildet ist und parallel zueinander ausgerichtet einen Kopfschenkel (22 ) und einen mit Aussparungen für Befestigungsmittel versehenen Befestigungsschenkel (21 ) aufweist, die über einen Zwischenschenkel (23 ) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (24 ) für die Befestigungsmittel zwei über einen Schlitz (26 ) verbundene Fenster (25 ) umfassen, in die Befestigungsmittel einsetzbar sind, die zwei mittels einer Schraubverbindung spannbare Klemmbacken umfassen. - Aufsatzbracke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Kopfschenkel (
22 ) mit Aussparungen (34 ) versehen ist, die zwei über einen Schlitz (36 ) verbundene Fenster (35 ) umfassen. - Aufsatzbracke nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kopfschenkel (
22 ) parallel zum Zwischenschenkel (23 ) ausgerichtete Halteplatten (39 ) angeschweißt sind, an denen lösbare Riegel (50 ) zur Begrenzung eines Kabelkanals (33 ) befestigbar sind. - Rinnenschuss oder Aufsatzbracke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster (
15 ,25 ,35 ) und Schlitze (16 ,26 ,36 ) I-förmige Aussparungen (14 ,24 ,34 ) bilden. - Rinnenschuss oder Aufsatzbracke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Fenster (
15 ,25 ,35 ) jeder Aussparung (14 ,24 ,34 ) randoffen ist. - Rinnenschuss oder Aufsatzbracke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungskanten (
18 ,28 ,38 ) der Fenster (15 ,25 ,35 ), in die der Schlitz (16 ,26 ,36 ) mündet, zumindest einseitig mit einer keilförmigen Anfasung (38' ) versehen sind. - Befestigungsmittel zum Befestigen von mit Aussparungen in einem Befestigungsschenkel versehenen Aufsatzbracken an mit Aussparungen versehenen Kopfplatten von Rinnenschüssen eines Kettenkratzförderers, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (
40 ) zwei mittels einer Schraubverbindung (43 ,44 ) spannbare Klemmbacken (41 ,42 ) aufweisen, die in Aussparungen (14 ,24 ,34 ) in der Kopfplatte (8 ) und dem Befestigungsschenkel (21 ) einsetzbar sind, die zwei über einen Verbindungsschlitz (16 ,26 ,36 ) verbundene Fenster (15 ,25 ,35 ) umfassen. - Befestigungsmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmbacken (
41 ,42 ) des Befestigungsmittels an den einander zugewandt liegenden Klemmflächen mit keilförmigen Anfasungen (47 ,48 ) versehen sind. - Befestigungsmittel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Klemmbacken (
42 ) eine Schraubenkopfaufnahme (49 ) zur verdrehsicheren Aufnahme eines Schraubenkopfes aufweist und die andere Klemmbacke (41 ) eine Vertiefung (49' ) zur versenkten Aufnahme einer Spannmutter (44 ) aufweist. - Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (
45 ,46 ) wenigstens einer Klemmbacke (41 ,42 ) gewölbt oder gerundet ausgebildet ist. - Rinnenschuss oder Aufsatzbracke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17 ausgebildet ist.
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