DE1301994B

DE1301994B - Kratzerfoerderer, insbesondere fuer die schaelende Kohlengewinnung im Streb

Info

Publication number: DE1301994B
Application number: DEM74617A
Authority: DE
Original assignee: BEIEN MASCHFAB
Current assignee: BEIEN MASCHFAB
Priority date: 1967-03-04
Filing date: 1967-07-04
Publication date: 1969-09-25

Description

Die Hauptpatentanmeldung betrifft einen Kratzerförderer, der bei der Gewinnung von Kohle oder einem ähnlich gelagerten Mineral im Streb vor dem Abbaustoß verlegt wird und gelenkig gekuppelte Rinnenschüsse besitzt, die zur Führung eines Kohlenhobels oder einer ähnlichen Gewinnungsmaschine geeignet sind und eine dem Abbaustoß zugewendete schräge Rampe aufweisen, ferner mit seitenversetztem, von Seitenwänden und daran vorgesehenen einwärts gerichteten Flanschen begrenztem Förder-und Kettenrücklauftrum und einem diese übereinanderliegenden Trume trennenden Zwischenboden versehen sind. Der Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei den Rinnenschüssen beide Rinnenseitenwände gleichgerichtet, rampenartige Seitenflächen bildend, schräg rückwärts - zur Versatzseite hin - unter einem spitzen Winkel von insbesondere etwa 450 geneigt und an dem zur Basisfläche parallelen Zwischenboden und an je einem geneigten Schenkel befestigt sind.
Die Hauptpatentanmeldung ist weiterhin auf einen Kratzerförderer gerichtet, bei dem in den Randbereichen des Zwischenbodens zwischen diesem und den Seitenwänden Längskanäle gebildet und diese durch gabelförmig gespreizt. e Schenkelabschnitte begrenzt sind. Hierbei ist vorgesehen, daß der - vorzugsweise aus zwei Blechplatten bestehende - Zwischenboden an der vorderen Längsseite aufwärts gegabelt und an der rückwärts gerichteten Längsseite abwärts gegabelt ist, wobei diese Gabelschenkel etwa senkrecht gegen die angrenzende geneigte Rinnenseitenwand gerichtet und mit dieser verbunden sind, während der andere Gabelschenkel, in der Ebene des Zwischenbodens verbleibend, bis an die Rinnenseitenwand geführt und dort befestigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rinnenschüsse des Kratzerförderers nach der Hauptpatentanmeldung in zweckmäßiger Weise weiter auszubilden, um das Einsetzen, Spannen und Lösen der zwischen den Rinnenschüssen erforderlichen Kupplungsmittel zu erleichtern.
Die besondere bauliche Ausgestaltung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der der Versatzseite zugewendete, in der Zwischenbodenebene liegende, den Längskanal überdeckende Gabelschenkel über den an den Rinnenenden vorgesehenen Rinnenkupplungselementen mit durch verriegelbare Platten zu überdeckenden Zugangsöffnungen versehen ist.
Bei der erheblichen Neigung der Rinnseitenwände sind die der Versatzseite benachbarten Randbereiche des Zwischenbodens von der Oberseite gut zu erreichen. Es ergeben sich hierdurch besonders günstige Möglichkeiten für die Anbringung verschließbarer Zugangsöffnungen, unter welchen die an sich bekannten, mit längsgerichteten Schraubenbolzen versehenen Kupplungen liegen. Diese Zugangsöffnung schließt nicht aus, daß auch in der Rinnenseitenwand noch in der herkömmlichen Weise die Seitenöffnungen vorgesehen sind, die sich an der dem Abbaustoß zugewendeten Seitenwand im Zusammenwirken mit der hier umgekehrten Schräglage besonders gut erreichen lassen. In manchen Fällen könnten aber auch in sämtlichen den Kupplungsbereich begrenzenden Gabelschenkeln ausreichend große, gegebenenfalls verschließbare Zugangsöffnungen vorgesehen sein.
Die Bedienung der Kupplungselemente wäre dann in allen Fällen möglich, wo durch vor dem Förderer oder hinter dem Förderer angeordnete Zusatzeinrichtungen, z. B. Führungen oder Kabelgehäuse, der Zugang zu den Kupplungsbereichen erschwert sein könnte.
Die bauliche Ausgestaltung der Erfindung wird zweckmäßig so getroffen, daß die Zugangsöffnungen durch einsetzbare Verschlußplatten abdeckbar sind, die durch Schraubenverbindungen lösbar zu befestigen sind. Die Schraubenverbindungen werden versenkt angeordnet, und innerhalb des Kanals werden zur Lagerung eines hammerkopfartigen Schraubenbolzens geeignete Konsolen vorgesehen. Die Randbereiche der Verschlußplatten werden zweckmäßig geneigt und auf entsprechend geneigten Gegenflächen abgestützt, so daß eine feste und dichte Verklemmung der Verschlußplatten möglich ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Verschlußplatten aus verschleißfestem Werkstoff hergestellt sein, so daß sie gleichzeitig die Aufgabe von Verschleißeinsätzen erfüllen. An den Rinnenenden in flache Ausnehmungen eingesetzte bzw. eingeschweißte Verschleißplatten sind an sich bekannt (französische Patentschrift 1 394 657). Diese Verschleißplatten bilden keine Verschlußplatten von über Seitenkanälen vorgesehenen Öffnungen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung im Querschnitt einen Rinnenschuß mit geneigten Seitenwänden; F i g. 2 zeigt einen Eckbereich eines Rinnenschusses in schaubildlicher Darstellung; F i g. 3 ist ein vertikaler Querschnitt zum Ausführungsbeispiel der F i g. 2; F i g. 4 und 5 zeigen weitere vertikale Querschnitte zu Fig. 2.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besitzt der Rinnenschuß des Kratzerförderers die beiden in gleicher Richtung unter einem Winkel von etwa 450 geneigten Seitenwände 1 und 2, die durch einen ein- bzw. doppelschichtigen Zwischenboden 3 verbunden sind.
Durch diesen in mittlerer Höhe des Rinnenprofils liegenden Zwischenboden sind das Fördertrum 4 und das Rücklauftrum 5 voneinander getrennt. Die Seitenwände bestehen aus U-ähnlich gebogenen Blechen.
Es können aber auch entsprechende Walzprofile verwendet werden; auch ist ein Zusammensetzen aus mehreren Einzelprofilen möglich. Die Seitenwände besitzen die horizontalen Schenkel 6, welche zusammen mit dem Zwischenboden die seitlichen Kanäle 7 zur Zwangsführung von Kratzerketten bzw. den Enden der Kratzeisen bilden.
Hinter den Seitenwänden befinden sich längsgerichtete Kanäle 12, die zur Aufnahme von Lagereinsätzen 30 oder beispielsweise aus längsgerichteten Schraubenbolzen bestehenden Kupplungselementen geeignet sind. Für die Unterbringung der Rinnenschußkupplungen werden jeweils die an den Rinnenschußenden liegenden Abschnitte der Kanäle 12 verwendet. Die Kanäle 12 sind von gabelartig gespreizten Schenkelabschnitten des Zwischenbodens begrenzt, und zwar von einem in Zwischenbodenebene liegenden Schenkel 31 und einem hierzu winkelig stehenden Gabelschenkel 32. Der Gabelschenkel 31 ist durch einen horizontalen Randbereich des Zwischenbodens gebildet, während der Gabelschenkel 32 etwa senkrecht zur Förderseitenwand angeordnet und an diese angeschweißt ist. Die beiden Gabelschenkel 31 und 32 können aber auch durch entsprechende Profilierung der Seitenwände gebildet sein. Es können auch zwischen den Seitenwänden und einem horizontalen Mittelabschnitt des Zwischenbodens besondere Winkelprofile eingeschweißt sein.
An der dem Versatz zugewendeten Rinnenseite sind oberhalb des Lagerbereiches der Rinnenkupplungen jeweils Zugangsöffnungen 33 vorgesehen, die durch eine Verschlußplatte 34 abgedeckt werden. In der Seitenwand selbst kann in bekannter Weise ein Ausschnitt 35 verbleiben. Mit dem Lagerkörper 30 kann ein Zentrierfortsatz 36 verbunden sein.
Die Verschlußplatte hat etwa quadratischen Grundriß. Die Verschlußplatte liegt im Kettenführungsbereich und kann aus verschleißfestem Werkstoff bestehen. Die Befestigung der Verschlußplatte erfolgt mittels der Hammerkopfschraube 37, die mit ihrem Kopf in eine z. B. schwalbenschwanzförmig unterschnittene Nut der Konsole 38 eingreift, die an dem unteren Gabelschenkel 32 des Längskanals fest vorgesehen ist. Die Mutter der Hammerkopfschraube ist innerhalb einer Ausnehmung39 der Verschlußplatte versenkt angeordnet. Die Randbereiche 40 der Verschlußplatte sind im gleichen Sinne wie die Seitenwand oder der Gabelschenkel 32 geneigt, so daß die Verschlußplatte beim Spannen der Hammerkopfschraube fest in die Öffnung hineingezogen wird.
In der Zeichnung ist lediglich die Anordnung der Zugangsöffnung in dem dem Versatz zugewendeten Gabelschenkel des Zwischenbodens veranschaulicht.
Die Zugangs öffnungen können aber auch abbaustoßseitig vorgesehen sein, so daß die Rinnenschüsse in einem um 1800 gedrehten Zustand verwendbar sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Kratzerförderer, der gelenkig gekuppelte, mit Zwischenboden versehene Rinnenschüsse besitzt, deren beide Seitenwände gleichgerichtet, rampenartige Seitenflächen bildend, schräg rückwärts unter einem spitzen Winkel von insbesondere 450 geneigt an dem zur Basisfläche parallelen Zwischenboden befestigt sind, wobei in den Randbereichen des Zwischenbodens zwischen diesem und den Seitenwänden die Kupplungsmittel aufnehmende Längskanäle gebildet und diese durch gabelförmig gespreizte Schenkelabschnitte begrenzt sind, von welchen ein Schenkel in der Ebene des Zwischenbodens verbleibend und der andere Schenkel geneigt und etwa senkrecht zur Seitenwand gerichtet ist, nach Patentanmeldung P1298 068.6-24, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der der Versatzseite zugewendete, in der Zwischenbodenebene liegende, den Längskanal überdeckende Gabelschenkel (31) über den an den Rinnenenden vorgesehenen Rinnenkupplungselementen mit durch verriegelbare Platten (34) zu überdeckenden Zugangsöffnungen (33) versehen ist.
2. Kratzerförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zugangsöffnungen (33) einsetzbaren Verschlußplatten (34) durch Schraubverbindungen lösbar zu befestigen sind.
3. Kratzerförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer Hammerkopfschraube (37) diese in einer schwalbenschwanzartig ausgebildeten Konsole (38) des geneigten Gabelschenkels (32) festlegbar ist und daß die Mutter der Hammerkopfschraube in einer Ausnehmung (39) der Verschlußplatte versenkt angeordnet ist.
4. Kratzerförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte geneigte Kantenbereiche (40) besitzt, die auf entsprechend geneigten Gegenflächen der Seitenwand bzw. des Zwischenbodens abgestützt sind.
5. Kratzerförderer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, wobei in den Randzonen des Zwischenbodens endseitig der Rinnenschüsse verschleißfeste Platten in Ausnehmungen eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der verschleißfeste Einsatz von der in der Zugangsöffnung eingesetzten Verschlußplatte gebildet ist.