DE202008011518U1 - Rinnenschuss mit Wechseltrog und Wechseltrog - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rinnenschuss für eine Gewinnungseinrichtung, insbesondere einen untertägigen Kettenkratzförderer als Strebförderer oder Streckenförderer, mit einem Unterbau, der zwei miteinander mittels eines Zwischenbodens und/oder eines Untertrumbodens verbundene, einen Untertrum begrenzende Seitenelemente aufweist, und mit einem einen Obertrum bildenden, lösbar und auswechselbar mittels Obtertrumbefestigungsmitteln am Unterbau befestigten oder befestigbaren Wechseltrog, der aus einem Fördererboden und zwei im Wesentlichen T-förmigen Seitenprofilen mit jeweils einem Decksteg besteht, wobei die Obertrumbefestigungsmittel am Unterbau arretierbare Schraubbolzen umfassen. Die Erfindung betrifft auch einen Wechseltrog für einen derartigen Rinnenschuss, mit einem Fördererboden und mit im Wesentlichen T-förmigen Seitenprofilen mit jeweils einem Decksteg.
- Im untertägigen Bergbau werden die mittels Gewinnungsmaschinen wie beispielsweise Gewinnungshobeln oder Walzenladern hereingewonnenen Mineralien, insbesondere Kohle, aber auch Erze, Kali und dgl., mittels Kettenkratzförderern transportiert, die aus einer Vielzahl gelenkig miteinander verbundener Rinnenschüsse zusammengesetzt werden. Da das hereingewonnene Material fast immer im Obertrum transportiert wird, da dort auch Haufwerksbildungen zugelassen werden können, unterliegt in der Regel der Obertrum einem wesentlich höheren Verschleiß als der Untertrum. Es ist daher seit langem bekannt, im Rinnenschuss einen Wechseltrog zu verwenden, der nach übermäßigem Verschleiß gegen eine neuen Wechseltrog ausgetauscht oder repariert werden kann, um die längere Nutzungsdauer des Unterbaus voll ausnutzen zu können.
- Die Befestigung des Wechseltrogs am Rinnenschuss kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise mittels Klemmstücken, die mittels Schraubbolzen am Unterbau gesichert werden, wobei über die Klemmstücke eine Klemmkraft ausgeübt wird, um den Wechseltrog gegen den Unterbau vorzuspannen, damit es auch im laufenden Betrieb nicht zu Schwingungen des Wechseltrogs kommt, die zusätzliche Geräuschbelastungen oder einen verschlechterten Durchgang der Kratzer der Kratzerkette verursachen können.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rinnenschuss zu schaffen, der mit einem leicht auswechselbaren und sicher arretierbaren Wechseltrog versehen ist.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Rinnenschusses und hinsichtlich des Wechseltroges dadurch erreicht, dass zumindest der Decksteg eines der beiden Seitenprofile mit mehreren randoffenen Einschnitten versehen ist, in die Halteleisten eingeschweißt sind, die über den Decksteg partiell seitlich vorkragen und mit mehreren Bolzenlöchern für den Durchgriff mehrerer Schraubbolzen versehen sind. Bei dem erfindungsgemäßen Rinnenschuss bzw. einem erfindungsgemäßen Wechseltrog erfolgt die Arretierung mithin über mehrere Schraubbolzen, die Bolzenlöcher in Halteleisten durchgreifen, die derart an den Deckstegen der Seitenprofile angeschweißt sind, dass sie seitlich über die Deckstege hinausragen. Hierdurch kann nicht nur gewährleistet werden, dass die Schraubbolzen gut zugänglich sind und beispielsweise auch mittels elektrischen Geräten wie Elektroschraubern gelöst werden können, sondern durch das Vorsehen mehrerer Schraubbolzen wird auch verhindert, dass bei Lösen eines einzelnen Schraubbolzens Schwingungen oder Lageverschiebungen des Wechseltrogs und hierdurch bedingte Geräuschbelästigungen oder Verschleiß auftreten können. Das Vorsehen mehrerer Schraubbolzen sorgt mithin zugleich für eine Redundanz der Obertrumbefestigungsmittel.
- Bei der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Rinnenschusses oder eines erfindungsgemäßen Wechseltrogs sind beide Seitenprofile in den Deckstegen mit mehreren Einschnitten versehen und die Einschnitte mit den darin befestigten, insbesondere angeschweißten Halteleisten sind symmetrisch zu einer Mittelebene des Wechseltrogs angeordnet. Diese Ausgestaltung sorgt dafür, dass für den Einbau des Wechseltrogs keine Vorzugsrichtung vorgegeben ist und ggf. bei verstärktem einseitigen Verschleiß eines der Seitenprofile des Wechseltroges durch eine 180°-Drehung desselben eine erneute Montage oder Verwendung des Wechseltroges erfolgen kann, um die Einsatzdauer des Rinnenschusses zu verlängern. Gemäß einer insbesondere vorteilhaften Ausgestaltung ist jedes Seitenprofil mit zwei Einschnitten und entsprechend zwei Halteleisten versehen. Jede Halteleiste kann hierbei vorzugsweise drei bis fünf Bolzenlöcher, insbesondere genau vier Bolzenlöcher aufweisen. Jedes Seitenprofil kann dann mithin mittels acht Schraubbolzen am Unterbau befestigt werden. Weiter vorzugsweise kann die Halteleiste für jedes Bolzenloch eine Sachlochvertiefung aufweisen, damit im Montagezustand die Köpfe der Schraubbolzen versenkt innerhalb der Halteleisten liegen.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines Rinnenschusses ergibt sich, wenn der Rinnenschuss in einem Strebförderer verbaut werden kann, wozu an einem der Seitenelemente des Unterbaus die Sockelelemente einer Maschinenführung für eine verfahrbare Gewinnungsmaschine angeschlossen sind, und wobei unterhalb der Sockelelemente Taschen ausgebildet sind, in welche die Halteleisten einschiebbar sind. Bei einem entsprechenden Strebförderer ist mithin nur auf einer der beiden Seiten des Wechseltroges die Festlegung desselben am Unterbau mittels der Schraubbolzen erforderlich, während auf der gegenüberliegenden, meist wesentlich schlechter zugänglichen Seite die Arretierung des Wechseltrogs am Unterbau durch formschlüssigen Eingriff der Halteleisten in entsprechenden Taschen am Unterbau erfolgt. Die Nutzung der Sockelelemente zum Bilden der Tasche hat den besonderen Vorteil, dass gleichwohl derselbe Rinnenschuss auch von seinem Grundaufbau her für einen Streckenförderer ohne Maschinenführung verwendet werden könnte, da sich Streb- und Streckenförderer im Wesentlichen nur durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer entsprechenden Maschinenführung sowie ggf. weiterer Anbauelemente unterscheiden könnten. Das den Taschen gegenüberliegende Seitenelement des Unterbaus ist vorzugsweise mit einem Auflagesteg für den Decksteg des Wechseltrogs versehen, wobei der Auflagesteg vorteil hafterweise mehrere, nebeneinander liegende Durchgriffslöcher für die Schraubbolzen aufweisen kann. Es versteht sich, dass ein Unterbau ohne Taschen beidseitig entsprechende Auflagestege mit Durchgriffslöchern aufweisen muss, um den Wechseltrog beidseitig mittels Schraubbolzen arretieren zu können. Die Sockelelemente können insbesondere aus Konsolen bestehen, an denen der Triebstock eines Walzenladers befestigbar ist.
- Um die Schraubbolzenverbindungen zu entlasten, ist besonders vorteilhaft, wenn unter dem Bodenblech des Wechseltrogs ein Formblech angeschweißt ist und im Zwischenboden des Unterbaus eine Formaussparung ausgebildet ist, in die das Formblech zumindest partiell formschlüssig einsetzbar ist. Über das Zusammenwirken von Formblech und Formaussparung können dann sämtliche in Laufrichtung der Kratzerkette auftretenden Kräfte, die beispielsweise durch den Transport des Materials und/oder die Bewegung der Kettenkratzer und der Kratzerkette erzeugt werden, in den Unterbau eingeleitet werden, ohne dass die Schraubverbindungen oder die lose in die Tasche eingreifenden Halteleisten diese Kräfte aufnehmen und in den Unterbau einleiten müssen.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Rinnenschusses und eines erfindungsgemäßen Wechseltroges ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch gezeigten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
-
1 perspektivisch einen erfindungsgemäßen Rinnenschuss für einen Strebförderer mit montiertem Wechseltrog; -
2 in perspektivischer Explosionsdarstellung den Rinnenschuss aus1 sowie den zugehörigen Wechseltrog; -
3 perspektivisch den Wechseltrog aus1 in einem Vertikalschnitt durch die Mittelebene; und -
4 perspektivisch den Wechseltrog in Ansicht von unten. - In den Figuren ist insgesamt mit Bezugszeichen
10 ein erfindungsgemäßer Rinnenschuss in Ausgestaltung als Strebförderer für einen Walzenlader als Gewinnungseinrichtung gezeigt. Mit einer Mehrzahl identisch ausgebildeter Rinnenschüsse10 kann ein weiter nicht dargestellter Strebförderer gebildet werden, um mit einer ebenfalls nicht dargestellten Kratzerkette und den an dieser Kratzerkette angeschlossenen Kratzern mit dem Walzenlader hereingewonnene Mineralien aus dem Streb zu einer Übergabestation zu fördern, an der die Mineralien auf einen Streckenförderer oder einen Bandförderer abgeworfen werden, wie dies an sich dem Fachmann im untertägigen Bergbau und bei der Mineraliengewinnung bekannt ist. - Der Rinnenschuss
10 besteht zum einen aus einem Unterbau1 , der hier als Schweißkonstruktion ausgeführt ist und als wesentliche Elemente ein in den1 bis3 vorderes, beim Strebförderer meist nahe des Abbaustoßes, daher stoßseitiges, vertikal aufragendes Seitenelement2 und ein diesem im Wesentlichen parallel gegenüberliegendes versatzseitiges Seitenelement3 umfasst. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden beabstandet voneinander liegenden Seitenelemente2 ,3 einerseits mittels eines wannenförmig gekrümmten Untertrumbodens4 sowie eines Zwischenbodens5 , die beide im Wesentlichen horizontal liegen, zu einem quasi starren Unterbau1 zusammengeschweißt. Die unteren Abschnitte der einander zugewandt liegenden Innenflächen der Seitenelemente2 und3 begrenzen zusammen mit dem Untertrumboden4 einen insgesamt mit Bezugszeichen6 bezeichneten Untertrum, über welchen die Kratzer der Kratzerkette zu einem Ende des Rinnenschusses zurückgeführt werden, ohne Mineralien zu fördern. Der Transport des hereingewonnenen Minerals, gleich ob Kohle, Felsgestein oder andere Mineralien, erfolgt mit den nicht gezeigten Kratzern in einem Obertrum7 , der beim Rinnenschuss10 von einem sogenannten Wechseltrog20 gebildet wird, der lösbar und auswechselbar am Unterbau1 verankert bzw. verankerbar ist. - In an sich bekannter Weise sind an den Außenseiten der Seitenelementen
2 ,3 des Unterbaus1 Knebeltaschen8 angeschweißt, um zwei nebeneinander liegende Rinnenschüsse10 über die in den1 und2 gezeigten Knebel9 begrenzt winkelbeweglich und zugfest miteinander zu verbinden. Am versatzseitigen Seitenelement3 , welches wie das stoßseitige Seitenelement2 aus einem annähernd C-förmigen Profilblech besteht, ist ein winkelförmiges Brackenblech11 angeschweißt. Das Brackenblech11 stützt sich mit seinem unteren Schenkel12 an dem oberen, abgewinkelten Schenkelsteg13 des Seitenelements3 ab, welcher, wie noch erläutert werden wird, einen versatzseitigen Auflagesteg für den Wechseltrog20 bildet. Auch das in den Figuren vordere, stoßseitige Seitenelement2 hat zumindest am oberen Ende einen abgewinkelten Schenkelsteg14 , wobei konstruktionsbedingt es besonders vorteilhaft ist, wenn die Seitenelemente2 und3 identisch zueinander ausgebildet und nur um 180° gedreht im Unterbau1 eingeschweißt sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind am Schenkelsteg13 des Winkelblechs11 zwei Konsolen15 angeschweißt, die Sockelelemente für eine Maschinenführung bilden und mit Bolzenaufnahmen versehen sind, um eine Triebstockstange derart an den Sockelelementen15 befestigen zu können, dass auch die Triebstockstange eine begrenzte Winkelbeweglichkeit der Rinnenschüsse10 zueinander zulässt. Eines der Bolzenlöcher in den Konsolen ist hierzu als liegendes Langloch ausgeführt. - Wie vor allem gut aus
3 ersichtlich ist, haben die Seitenelemente2 und3 mehrere Versatzsprünge. Die Wandabschnitte der Seitenelemente2 ,3 in der unteren Hälfte haben den geringsten Abstand voneinander und können mit ihren Innenseiten unmittelbar den Untertrum6 als Seitenwände und Führungselemente für die Kratzer begrenzen können. Oberhalb des Zwischenbodens5 hingegen nimmt der lichte Abstand der Seitenelemente2 ,3 voneinander zu, damit dort ein den Obertrum bildender Wechseltrog20 auswechselbar von oben montiert werden kann. Im Montagezustand des Wechseltrogs20 am Unterbau1 , wie in1 und3 gezeigt, können zwei die Seitenbegrenzungen des Wechseltrogs20 bildende, im Querschnitt im Wesentlichen T-förmige und vorzugsweise aus Walzprofilen bestehende Seitenprofile21 mit möglichst geringem Spiel zwischen beiden Seitenelementen2 ,3 des Unterbaus1 positioniert werden. Die Seitenprofile21 haben einen geringfügig gekrümmt verlaufenden Mittelschenkel22 und ferner einen im Wesentlichen vertikal zum Mittelsteg22 stehenden Deckstege23 , die sich zum einen nach innen in den Obertrum7 hinein erstrecken, um dort entlangbewegte Kratzer nach oben hin an einem Verlassen des Obertrums7 zu hindern, und die zum anderen mit einem Stegabschnitt nach außen über die Mittelstege22 vorkragen. Der nach außen vorkragende Stegabschnitt ist in den Figuren jeweils mit Bezugszeichen24 bezeichnet. Im Montagezustand liegt der Wechseltrog mit den vorkragenden Stegabschnitten24 des Deckstegs23 auf den Auflagestegen13 des Seitenelementes3 und14 des Seitenelementes2 auf und gleichzeitig liegt ein Fördererboden25 , an dem die Mittelstege22 der Seitenprofile21 angeschweißt sind, oben auf dem Zwischenboden5 des Unterbaus1 auf. - Um diese Montagelage gegen Lösen zu arretieren, sind Obertrumbefestigungsmittel
50 vorgesehen, deren Aufbau und Montage nun erläutert wird. Die Obertrumbefestigungsmittel50 umfassen im gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere, hier genau zwei Gruppen von jeweils vier Schraubbolzen51 mit zugehörigen Befestigungsmuttern52 . Jeder Schraubbolzen51 durchfasst zum einen ein Bolzenloch26 in einer Halteleiste27 , die derart in einem Einschnitt28 des Stegabschnitts24 des Deckstegs23 der Seitenprofile21 eingeschweißt ist, dass jeder Haltesteg28 zumindest partiell seitlich über die Außenkante des Deckstegs23 vorkragt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die Halteleisten27 aus länglichen, schmalen Platten, die vorzugsweise als Guss- oder Schmiedeteile hergestellt sind, und die an den Enden oval oder mehrfach abgekantet ausgebildet sind. Jeder Decksteg23 eines Seitenprofils21 ist mit zwei Einschnitten28 versehen, in die jeweils eine Halteleiste27 mit vier Bolzenlöchern26 eingeschweißt ist. Die Einschnitte28 und die Halteleisten27 sind derart positioniert, dass sie symmetrisch zu einer Mittelebene des Wechseltrogs20 liegen, die mit der Schnittebene in3 zusammenfällt. - Die Befestigung des Wechseltrogs
20 mittels Schraubbolzen51 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel allerdings nur an der Abbaustoßseite, mithin am Seitenelement2 . Auf der Versatzseite, an der die Konsolen15 angeschweißt sind, greifen die Halteleisten27 in Taschen18 ein, die hier jeweils nach oben von der Unterseite der Konsolen15 begrenzt werden. Die seitliche Begrenzung der Taschen18 wird von Einschnitten19 in den Schenkeln12 des Winkelblechs11 gebildet, wobei die Kontur des Einschnitts19 (und auch der Einschnitt28 ) an die Außenkontur der Halteleisten27 angepasst ist. Zur Montage und Arretierung eines Wechseltrogs20 reicht es mithin aus, die versatzseitig, d. h. in den Figuren hinten, liegenden Halteleisten27 in die Taschen18 einzuführen, dann den Wechseltrog20 in seine Montagelage abzusenken, bis er am Unterbau1 aufliegt, und anschließend nur an der Abbaustoßseite je Halteleiste die einzelnen Befestigungsschrauben51 einzusetzen und von unten mittels Muttern52 zu kontern. Damit die Köpfe der Schraubbolzen51 im Montagezustand verdeckt liegen, ist jedes Bolzenloch26 in der Halteleiste27 mit einer sacklochartigen Vertiefung31 versehen, wie4 gut erkennen lässt. - Um sämtliche Befestigungsschrauben
51 von Kräften in Förderrichtung bzw. in Laufrichtung der Kratzerkette freizuhalten, ist an der Unterseite des Fördererbodens25 , wie gut aus4 zu erkennen ist, ein Formblech29 angeschweißt, welches im Montagezustand in eine Formaussparung5A im Zwischenboden5 zumindest partiell, nämlich in Laufrichtung der Kratzerkette, einfasst, wodurch ein Schub in Laufrichtung der Kratzerkette durch den formschlüssigen Kontakt zwischen Formblech29 und Formaussparung5A in den Zwischenboden5 eingeleitet wird. - Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Es versteht sich, dass ein Wechseltrog auch beidseitig mittels Schraubbolzen befestigt werden könnte. Die Taschen am versatzseitigen Seitenelement könnten auch unmittelbar in den Seitenelementen ausgebildet sein und dort aus Einschnitten od. dgl. z. B. im Auflagesteg bestehen. Die Taschen könnten nach oben anstelle mittels der Sockelelemente oder Konsolen auch mittels überkragender Bleche od. dgl. begrenzt sein. Das Ausführungsbeispiel zeigt vier Schraubverbindungen je Halteleiste. Das Vorsehen mehrerer Schraubbolzen erhöht die Redundanz der Obertrumbefestigungsmittel. Die Anzahl könnte jedoch auch z. B. drei oder fünf umfassen.
Claims (10)
- Rinnenschuss für eine Gewinnungseinrichtung, insbesondere einen untertägigen Kettenkratzförderer als Strebförderer oder Streckenförderer, mit einem Unterbau (
1 ), der zwei miteinander mittels eines Zwischenbodens (5 ) und/oder eines Untertrumbodens (4 ) verbundene, einen Untertrum (6 ) begrenzende Seitenelemente (2 ,3 ) aufweist, und mit einem einen Obertrum bildenden, lösbar und auswechselbar mittels Obertrumbefestigungsmitteln (50 ) am Unterbau befestigten oder befestigbaren Wechseltrog (20 ), der aus einem Fördererboden (25 ) und im Wesentlichen T-förmigen Seitenprofilen (21 ) mit jeweils einem Decksteg (23 ) besteht, wobei die Obertrumbefestigungsmittel (50 ) am Unterbau (1 ) arretierbare Schraubbolzen (51 ) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Decksteg (23 ) eines Seitenprofils (21 ) mit mehreren, randoffenen Einschnitten (28 ) versehen ist, in die Halteleisten (27 ) eingeschweißt sind, die über den Decksteg (23 ) seitlich vorkragen und mit mehreren Bolzenlöchern (26 ) für den Durchgriff mehrerer Schraubbolzen (51 ) versehen sind. - Wechseltrog für einen Rinnenschuss einer Gewinnungseinrichtung, insbesondere einen untertägigen Kettenkratzförderer als Strebförderer oder Streckenförderer, mit einem Fördererboden (
25 ) und mit im Wesentlichen T-förmigen Seitenprofilen (21 ) mit jeweils einem Decksteg (23 ), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Decksteg (23 ) eines Seitenprofils (21 ) mit mehreren randoffenen Einschnitten (28 ) versehen ist, in die Halteleisten (27 ) eingeschweißt sind, die über den Decksteg (23 ) seitlich vorkragen und mit mehreren Bolzenlöchern (26 ) für den Durchgriff mehrerer Schraubbolzen (51 ) versehen sind. - Rinnenschuss nach Anspruch 1 oder Wechseltrog nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seitenprofile (
21 ) mit mehreren Einschnitten (28 ) versehen sind und die Einschnitte (28 ) mit den darin befestigten Halteleisten (27 ) symmetrisch zu einer Mittelebene des Wechseltrogs (20 ) angeordnet sind. - Rinnenschuss oder Wechseltrog nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenprofil (
21 ) mit zwei Einschnitten (28 ) und zwei Halteleisten (27 ) versehen ist. - Rinnenschuss oder Wechseltrog nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (
27 ) drei bis fünf Bolzenlöcher (26 ), insbesondere genau vier Bolzenlöcher aufweisen. - Rinnenschuss oder Wechseltrog nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (
27 ) für jedes Bolzenloch (26 ) eine Sachlochvertiefung (31 ) aufweisen. - Rinnenschuss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Seitenelemente (
3 ) des Unterbaus (1 ) Sockelelemente (15 ) einer Maschinenführung für eine verfahrbare Gewinnungsmaschine angeschlossen sind, wobei unterhalb der Sockelelemente (15 ) Taschen (18 ) ausgebildet sind, in welche die Halteleisten (27 ) einschiebbar sind. - Rinnenschuss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelelemente (
15 ) aus Konsolen bestehen, an denen der Triebstock eines Walzenladers befestigbar ist. - Rinnenschuss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Seitenelement (
2 ) des Unterbaus (1 ) mit einem Auflagesteg (14 ) für den Decksteg (23 ) des Wechseltrogs versehen ist, wobei der Auflagesteg (14 ) mehrere, nebeneinander liegende Durchgriffslöcher für die Schraubbolzen aufweist. - Rinnenschuss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Fördererboden (
25 ) des Wechseltrogs (20 ) ein Formblech (29 ) angeschweißt ist, und dass im Zwischenboden (5 ) eine Formaussparung (5A ) ausgebildet ist, in die das Formblech (29 ) zumindest partiell formschlüssig einsetzbar ist.
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