DE4006183C2 - Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für Mittel- und Doppelmittelkettenkratzförderer - Google Patents
Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für Mittel- und DoppelmittelkettenkratzfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rinnenschuß für Kettenkratzförde
rer, insbesondere für Mittel- und Doppelmittelkettenkratzförde
rer, entsprechend der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Bauart.
Die Förderrinnen der herkömmlichen Kettenkratzförderer, wie sie
vor allem in Bergbaubetrieben, insbesondere in untertägigen Ge
winnungsbetrieben und auch als Streckenförderer zum Einsatz kom
men, bestehen regelmäßig aus einzelnen Rinnenschüssen, die end
seitig z. B. über Knebelverbindungen zugfest mit Bewegungsspiel
derart miteinander verbunden werden, daß sie gewisse Winkelbewe
gungen in der Horizontalen und der Vertikalen gegeneinander aus
führen können. Es ist üblich, für die Seitenprofile der Rinnen
schüsse einstückige Walzprofile mit einem Sigmaprofil zu verwen
den, die zwischen ihrem Ober- und Unterflansch einen Zwischen
flansch aufweisen, mit dem der Förderboden durch Schweißen ver
bunden wird. Die Seitenprofile bilden Führungskanäle, in denen
sich die Kratzer im fördernden Obertrum und im Untertrum des
Kettenkratzförderers führen. An den Seitenprofilen der Rinnen
schüsse werden im Bergbaueinsatz Anbauteile verschiedener Art,
wie z. B. aufragende Brackenbleche, Leitplanken, Hobel- oder
Schrämmaschinenführungen u. dgl. angeschlossen (DE-GM 70 47 222,
DE 33 16 859 A1, GB 21 72 564 A, DE 36 28 207 A1, DE 32 44 038
A1). Auch ist es bekannt, die sigmaförmigen Seitenprofile mit
zur Profilaußenseite vorspringenden Profilverstärkungen in Ge
stalt von einstückig an ihnen angeformten Profilflanschen zu
versehen, die Verbreiterungen der Kopf- und Fußflansche der Sei
tenprofile bilden und zwischen die Brackenplatten eingeschweißt
werden, welche die Seitenprofile aussteifen und zugleich zum
Schraubenanschluß von Anbauteilen der üblichen Art benutzt wer
den können (DE-GM 19 61 512).
Im Stand der Technik sind schon vor langer Zeit Gestaltungsfor
men von Rinnenschüssen vorgeschlagen worden, bei denen die Sei
tenprofile an den beiden Rinnenschußseiten jeweils geteilt aus
geführt sind, wobei die aus Walz- oder Strangpreßprofilen beste
henden vier Profilleisten in Höhe ihrer Kopf- und Fußflansche
mit der Schrämmaschinenführung dienenden, einstückig angeformten
Profilverbreiterungen versehen sind (DE 29 50 169 A1). Weiterhin
ist es bei geteilten Seitenprofilen bekannt, den Förderboden des
Rinnenschusses mit seinen beiden seitlichen Randbereichen nach
Art eines Distanzblechs zwischen den paarweise übereinander ge
setzten, zumeist U-förmig oder Z-förmig profilierten Profil
leisten anzuordnen und dabei die Profilleisten entweder durch
Verschweißen oder durch Verschrauben, Verkeilen od. dgl. mit
einander und mit dem Förderboden zu verbinden (EP 0 120 896 B1,
DE-GM 18 01 672, DE-AS 10 73 386, DE-GM 17 83 681, DE 33 02 422
A1). Die vier Profilleisten können hierbei auch sämtlich unter
einander gleich ausgeführt sein, wodurch sich Fertigungsverein
fachungen ergeben (DE-PS 9 70 381, DE 32 35 191 A1).
Für die Kupplung der Rinnenschüsse eines Kettenkratzförderers
sind unter anderem Knebelverbindungen bekannt und weithin ge
bräuchlich, bei denen die Knebelbolzen in Taschen von an den
Rinnenschußenden angeordneten Kupplungsstücken eingesteckt wer
den, die an den Außenseiten der Seitenprofile als Beschlagteile
angeschweißt werden (DE 32 35 191 A1, DE-OS 28 19 956).
Die Erfindung geht aus von der im Stand der Technik schon vor
langer Zeit vorgeschlagenen Rinnenschußgestaltung der oben ge
nannten Art, bei der die beiden Seitenprofile jeweils aus paar
weise übereinander angeordneten, gleich ausgebildeten Profil
leisten bestehen, zwischen denen der Förderboden nach Art eines
Distanzblechs mit seinen Randbereichen angeordnet ist und bei
denen somit für den Förderboden bei gleichen Profilleisten Bo
denbleche unterschiedlicher Blechstärken verwendet werden kön
nen.
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, den gattungs
gemäßen Rinnenschuß so auszugestalten, daß er bei Wahrung der
Vorteile, die sich aus der Teilung der Seitenprofile und der
Verwendung gleicher Profilleisten für diese ergeben, bei günsti
gem Verhältnis von Bauabmessungen und Baugewicht mit hoher Sta
bilität und verbesserten Betriebseigenschaften kostengünstig ge
fertigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Rinnenschuß werden für die die Seiten
profile bildenden vier Profilleisten Spezialprofile, nämlich
solche mit angenähert T-Profil verwendet, dessen horizontaler
Profilteil von dem zur Förderrinnenmitte weisenden Profilflansch
und einer in dessen Höhe angeordneten, den Profilflansch zur
Profilaußenseite hin verbreiternden Flanschleiste gebildet ist,
so daß sich ein durch die Flanschleiste verstärktes Profil er
gibt und die Profilleisten mit ihrem durch die Flanschleiste
verbreiterten Profilflansch breite Auflageflächen für die Rin
nenschußabstützung auf dem Boden bzw. Liegenden aufweisen. Dabei
ist der gegen den Förderboden gerichtete Profilteil der etwa
T-förmig profilierten Profilleisten als ein schräg nach innen
gegen den Förderboden gerichteter Stützschenkel ausgebildet,
dessen freies Schenkelende einen nur schmalen Anschweißfuß für
die Schweißverbindung mit dem Förderboden bildet. Damit läßt
sich die Schweißverbindung der Profilleisten mit dem Förderboden
schweißtechnisch einfach und mit guter Festigkeit der Schweiß
verbindung ausführen. Von Bedeutung ist hierbei auch, daß sich
bei Verwendung der etwa T-förmig profilierten Profilleisten die
Schweißnähte an den Anschweißfüßen der Stützschenkel tief im In
neren der Führungskanäle für die Kratzer befinden, wo sie im
Förderbetrieb dem Verschleiß durch die in den Führungskanälen
geführten Kratzer entzogen sind. Mit der etwa T-förmigen Profi
lierung der Profilleisten ist eine Optimierung von Profilge
wicht, Profilabmessungen und Profilfestigkeit erreichbar,
darüber hinaus aber auch eine gute und verschleißarme Kratzer
führung in den von den Profilleisten gebildeten Führungskanälen,
die im Überdeckungsbereich der die Kopf- und Fußflansche der
Seitenprofile bildenden Profilflansche der Profilleisten durch
den Förderboden selbst begrenzt werden. Die die Profilflansche
verbreiternden, die Stützschenkel zur Profilaußenseite überra
genden Flanschleisten der Profilleisten bilden definierte An
schweißstellen für äußere Beschlagteile, wobei die zwischen die
Flanschleisten der paarweise übereinander angeordneten Profil
leisten eingeschweißten Brackenhalter Verstärkungsstege bilden,
die zu einer zusätzlichen Aussteifung und Profilverstärkung füh
ren. Insgesamt läßt sich mit der Erfindung ein Rinnenschuß
schaffen, der bei der für Hochleistungsförderer geforderten ho
hen Festigkeit und Stabilität mit vergleichsweise geringem Bau
gewicht kostengünstig gefertigt werden kann und dabei vor allem
auch in Bezug auf seine Lebensdauer und die Kratzerführung in
den Führungskanälen verbesserte Einsatzeigenschaften aufweist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden
die aus Walzprofilen bestehenden Profilleisten so ausgebildet,
daß ihre Stützschenkel vom Profilflansch ausgehend zu dem den
Anschweißfuß bildenden freien Schenkelende hin bogenförmig ge
krümmt verlaufen. Damit ergeben sich an dem Rinnenschuß für die
Kratzerführung Führungskanäle, die innenseitig durch die zum
Förderboden hin auslaufenden inneren Stützschenkel-Bogenflächen
begrenzt sind, welche großflächige und folglich entsprechend
verschleißarme Führungsflächen für die Kratzer bilden. Die Bo
genkrümmung der Stützschenkel führt also zu einer Profilierung
der Kratzer-Führungskanäle in der Weise, daß im Kanaltiefsten
eine zumindest angenähert kreisbogenförmig gekrümmte Führungs
fläche für die Kratzer gegeben ist. An den Außenseiten der nach
innen bogenförmig verlaufenden Stützschenkel werden zugleich
Freiräume für die Aufnahme der Bolzenköpfe von Schraubenbolzen
geschaffen, mit deren Hilfe an den eingeschweißten Brackenhal
tern Anbauteile der gebräuchlichen Art angeschlossen werden kön
nen.
Die Profilflansche der Profilleisten können an ihrer nach oben
bzw. nach unten weisenden Außenfläche mit angeformten bzw. ange
walzten flachen Einziehungen versehen werden, die etwa vom An
satz der kräftigen Flanschleisten in Richtung auf die freien
Flanschenden hin flach auslaufen. Damit ergibt sich eine weitere
Gewichtsverminderung bei Wahrung der Möglichkeit, auf den Sei
tenprofilen eine Gewinnungsmaschine zu fahren.
Ebenso wie die Brackenhalter können nach einem weiteren vorteil
haften Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung die der Rinnenschuß
verbindung dienenden Kupplungsstücke, die seitlich offene Bol
zentaschen für eine Knebelverbindung aufweisen, an den Rinnen
schußenden zwischen den übereinanderliegenden Flanschansätzen
der Profilleisten in Flächenanlage mit diesen eingeschweißt wer
den, wobei die Anordnung zweckmäßig so getroffen wird, daß die
Außenflächen dieser Kupplungsstücke mit den äußeren Stirnflächen
der Flanschleisten etwa in einer gemeinsamen Ebene liegen, also
nicht über die Flanschansätze seitlich vorspringen. Die Kupp
lungsstücke können sich gegen Brackenhalter abstützen. Sie ste
hen zweckmäßig mit den Stützschenkeln der Profilleisten in Flä
chenanlage, wobei sie sich deren Außenkontur anschmiegen können.
Die Anordnung läßt sich mit Vorteil im übrigen so treffen, daß
an den Rinnenstößen jeweils die Kupplungsstücke des einen Rin
nenschusses über die Enden der Profilleisten vorspringen, wäh
rend die Kupplungsstücke des anderen Rinnenschusses gegenüber
den Enden der Profilleisten dieses Rinnenschusses entsprechend
zurückversetzt sind und damit zwischen den übereinanderliegenden
Flanschansätzen der Profilleisten Taschen bilden, in die die
vorspringenden Kupplungstücke einfassen. Damit ergibt sich auch
eine Seitenzentrierung der Rinnenschüsse an den Rinnenschußver
bindungen.
Es versteht sich, daß die angewalzten Flanschansätze eine solche
Länge erhalten, daß zwischen ihnen ausreichend kräftig bemessene
Brackenhalter und zweckmäßig zwischen ihnen auch ausreichend
kräftig bemessene Kupplungsstücke als zugleich aussteifende Ele
mente eingeschweißt werden können, ohne daß diese Teile über die
Flanschansätze der Profilleisten nach außen vorspringen. Damit
ist auch der Schraubenanschluß von Anbauteilen, wie Brackenble
chen, Gewinnungsmaschinenführungen u. dgl. möglich. Es besteht
andererseits auch die Möglichkeit, die genannten Kupplungsstücke
der Rinnenschußverbindungen in ihrer Höhe entsprechend der Höhe
der Seitenprofile zu bemessen, wobei sie endseitig an den Sei
tenprofilen angeschweißt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Ab
schnitt eines erfindungsgemäßen Rinnenschusses
ohne eingeschweißte Brackenhalter und der Rin
nenschußverbindung dienende Kupplungsstücke;
Fig. 2 zwei benachbarte Rinnenschüsse nach der Erfin
dung im Bereich ihrer Enden im nicht-verbundenem
Zustand, wobei die beiden Rinnen
schüsse in Seitenansicht dargestellt sind;
Fig. 3 in der Ansicht der Fig. 2 die beiden Rinnen
schüsse in gekuppeltem Zustand;
Fig. 4 einen vertikalen Teilschnitt durch den Rinnen
schuß nach Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Rin
nenschuß mit geänderter Ausführung seiner der
Rinnenschußverbindung dienenden endseitigen
Kupplungsstücke;
Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5;
Fig. 7 in Seitenansicht zwei erfindungsgemäße Rinnen
schüsse im Verbindungsbereich mit der Knebel
verbindung;
Fig. 8 eine Teil-Draufsicht in Richtung des Pfeiles
VIII der Fig. 7;
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 7.
Die dargestellten Rinnenschüsse finden bevorzugt bei einem
Mittelketten- oder Doppelmittelkettenkratzförderer Verwen
dung, bei dem das aus einer Einzel- bzw. Doppelkette besteh
ende Kratzerkettenband etwa in der Mitte der Förderrinne ge
führt ist, wobei sich die Kratzer mit ihren freien Enden in
Führungskanälen an den Seitenprofilen der Förderrinne führen.
Die Förderrinne wird, wie bei Kettenkratzförderern üblich,
aus einzelnen Rinnenschüssen zusammengesetzt, die endseitig
zugfest, jedoch in der Horizontalen und Vertikalen gering
fügig winkelbeweglich miteinander verbunden werden, was mit
Hilfe von Verbindungselementen, vorzugsweise mit Hilfe von
Knebelbolzen, geschieht. Der in Fig. 1 lediglich in einer
Teillänge gezeigte Rinnenschuß 1 weist einen zwischen dem
fördernden Obertrum 2 und dem Untertrum 3 angeordneten, von
einem kräftigen Bodenblech gebildeten Förderboden 4 sowie
zwei spiegelbildlich symmetrisch zueinander angeordnete
Seitenprofile auf, die jeweils aus zwei übereinander ange
ordneten Profilleisten 5 und 6 bestehen, die im Obertrum
und im Untertrum Führungskanäle 7 bilden, in denen sich
die (nicht dargestellten) Kratzer mit ihren entsprechend
profilierten Kratzerenden führen. Sämtliche Profilleisten
5 und 6 sind untereinander gleich ausgebildet. Sie beste
hen aus Walzprofilen mit einem etwa horizontalen Profil
flansch 8, der den Kopf- bzw. Fußflansch des Seitenprofils
bildet, und mit einem schräg gegen den Förderboden 4 ge
richteten Profilschenkel, der einen Stützschenkel 9 bildet.
Der Förderboden liegt an den beiden Rinnenseiten mit sei
nen Randbereichen zwischen den paarweise übereinander an
geordneten Profilleisten 5 und 6, die sich mit ihren Stütz
schenkeln 9 von oben bzw. von unten gegen den Förderboden
legen, wobei die freien Schenkelenden der Stützschenkel 9
einen schmalen Anschweißfuß bilden, mit dem die Profillei
sten 5 und 6 über Schweißnähte 10 mit dem Förderboden 4
randseitig verbunden sind. Die Schweißnähte 10 liegen im
Inneren der Führungskanäle 7, wobei jeweils der horizon
tale Profilflansch 8 den Anschweißfuß, also die freien En
den der Stützschenkel 9 in Richtung auf die Förderrinnen
mitte verhältnismäßig weit übergreift.
An den vier Profilleisten 5 und 6 sind zur Profilaußensei
te hin vorspringende horizontale rippenartige Flanschan
sätze 11 angewalzt, die in Höhe der Profilflansche 8 lie
gen und sich jeweils von derjenigen Stelle, an der die
Stützschenkel 9 in die Flansche 8 übergehen, horizontal
nach außen erstrecken. Die Stützschenkel 9 sind von dem
Flansch 8 ausgehend in Richtung auf den Förderboden 4 bo
genförmig gekrümmt.
Wie ersichtlich, ist der Rinnenschuß 1 zur vertikalen
Längsmittelebene symmetrisch ausgeführt, wobei die Profil
leisten 5 und 6 an jeder Rinnenseite spiegelsymmetrisch zu
einander angeordnet sind und die Schweißnähte 10 vertikal
übereinander am Förderboden 4 liegen, der als Distanzblech
zwischen den Profilleisten 5 und 6 angeordnet ist.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, sind zwischen die paarweise
übereinander angeordneten Profilleisten 5 und 6 an jeder
Rinnenseite außenseitig schmale Brackenhalter 12 einge
schweißt, die somit über die Rinnenschußlänge verteilt im
Abstand zueinander angeordnet sind. Die Brackenhalter 12
sind in Flächenanlage mit den übereinander angeordneten
Flanschleisten 11 mit den Profilleisten 5 und 6 verschweißt
und steifen somit die Profilleisten an den beiden Rinnen
seiten aus. Die Außenflächen 13 der Brackenhalter 12 liegen
mit den äußeren Stirnflächen 14 der Flanschleisten 11 etwa
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, so daß die Bracken
halter nicht seitlich über die Flanschleisten 11 vorsprin
gen. Die Brackenhalter 12 können sich außerdem an den
Stützschenkeln 9 der Profilleisten 5 und 6 abstützen und
dabei so geformt sein, daß sie sich an die Außenkontur der
Stützschenkel 9 anschmiegen. Die einzelnen Brackenhalter
12 weisen jeweils zwei im Abstand übereinanderliegende, zu
ihrer Seite hin offene Ausnehmungen 15 auf, hinter denen
Bolzenkopftaschen liegen, in die Schraubenbolzen mit ihren
Bolzenköpfen eingeführt werden, die dann mit ihrem Bolzen
schaft die Ausnehmungen 15 durchfassen. Mit Hilfe der an
den Brackenhaltern 12 angeschlossenen Schrauben können an
der Außenseite des Rinnenschusses Anbauteile der genannten
Art angeschlossen werden.
Wie die Fig. 1 und 4 zeigen, weisen die Profilleisten 5 und
6 an der Außenfläche ihrer Flansche 8 eine angeformte flache
Einziehung 16 auf, die etwa vom Ansatz der Flanschleiste 11
in Richtung auf das freie Ende des Flansches 8 verläuft und
zu dem freien Flanschende hin flach ausläuft.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind an den beiden Rinnenschuß
enden an jedem der von den Profilleisten 5 und 6 gebildeten
Seitenprofilen Kupplungsstücke 17 angeschweißt, die, wie
auch die Brackenhalter 12, aus Gesenkschmiedeteilen beste
hen können und die mit seitlich offenen Taschenausnehmungen
18 versehen sind, die gemeinsam eine Knebelbolzentasche für
die Aufnahme eines Knebelbolzens 19 (Fig. 3) bilden. Bei
der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 sind die unterein
ander gleich ausgebildeten Kupplungsstücke 17 zwischen die
übereinanderliegenden Flanschansätze 11 der beiden Profil
leisten 5 und 6, in Flächenanlage mit der Unterseite der
Flanschansätze 11, eingeschweißt und ebenso wie die Brac
kenhalter 12 so ausgeführt, daß ihre ebenen Außenflächen
20 mit den äußeren Stirnflächen 14 der Flanschansätze 11
etwa in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Kupplungsstücke
17 stützen sich dabei jeweils an einem eingeschweißten
Brackenhalter 12 ab. Die sind zweckmäßig so geformt, daß
sie sich mit ihrer der Außenfläche 20 gegenüberliegenden
Innenfläche gegen die Stützschenkel 9 der Profilleisten 5
und 6 abstützen, wobei sie sich der Bogenkontur der Stütz
schenkel anschmiegen.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Kupplungsstücke 17
an den beiden Enden der Rinnenschüsse so angeschweißt, daß
jeweils das eine Kupplungsstück 17, z. B. das in den Fig.
2 und 3 dem linken Rinnenschuß 1 zugeordnete Kupplungs
stück 17 über die Stoßenden 21 der Profilleisten 5 und 6
dieses Rinnenschusses vorspringt, während am anderen Ende
des Rinnenschusses die Kupplungsstücke 17, wie in den Fig.
2 und 3 für den rechten Rinnenschuß gezeigt, gegenüber dem
Stoßende 21 um ein entsprechendes Maß zurückversetzt sind,
so daß bei der Verbindung der beiden Rinnenschüsse 1 die
vorspringenden Kupplungsstücke 17 des linken Rinnenschusses
in den Raum einfassen, der durch die Zurückversetzung der
Kupplungsstücke 17 am anderen, rechten Rinnenschuß 1
gebildet ist, wodurch die beiden Rinnenschüsse
in Seitenrichtung gegeneinander zentriert werden.
Fig. 3 zeigt die Knebelverbindung bei eingesetztem Knebel
bolzen 19. Der in der Knebelbolzentasche 18 sitzende Kne
belbolzen 19 ist so ausgeführt, daß er ebenfalls nicht seit
lich nach außen über die Flanschansätze 11 vorspringt. Der
Knebelbolzen 19 hintergreift einen Ansatz 22 an dem Kupp
lungsstück 17 des rechten Rinnenschusses und wird mit Hilfe
eines Sicherungselementes 23, das eine Öffnung am Bracken
halter 12 des linken Rinnenschusses durchfaßt und in die
Bolzentasche 18 eingreift, in der Tasche gesichert.
Der in den Fig. 5 bis 9 gezeigte Rinnenschuß entspricht bis
auf die Ausbildung und Anordnung der Kupplungsstücke 17 der
Knebelverbindungen dem Rinnenschuß nach den Fig. 1 bis 4.
Die Kupplungsstücke 17 sind hier nicht in die zwischen den
Flanschansätzen 11 liegenden Profilausnehmungen der Seiten
profile eingesetzt. Vielmehr weisen sie hier eine Höhe auf,
die der Höhe der von den Profilleisten 5 und 6 gebildeten
Seitenprofile entspricht. Sie sind dabei an den Enden der
Seitenprofile 5 und 6 angeschweißt, wie dies ansich bekannt
ist. Auch hier sind die Kupplungsstücke 17 an den beiden
Enden des Rinnenschusses 1 gleich ausgeführt. Allerdings
sind die Kupplungsstücke 17 an dem einen Rinnenschußende
gegenüber den Kupplungsstücken 17 am gegenüberliegenden Rin
nenschußende um 180° gedreht angeschweißt. Zur Seitenzentrie
rung der gekuppelten Rinnenschüsse weisen hier die Kupplungs
stücke oberhalb und unterhalb ihrer Taschenausnehmungen 18
etwa in Höhe der Profilflansche 8 axiale Zapfen 24 und 25
auf, die über die Rinnenstöße, d. h. über die Stoßflächen
der Seitenprofile vorspringen, wobei seitlich eines jeden
Zapfens 24 und 25 eine entsprechende Zapfenaufnahme 26 am
Kupplungsstück vorgesehen ist. An jedem der vier Kupplungs
stücke 17 sind die beiden übereinanderliegenden Zapfenan
sätze 24 und 25 in Querrichtung des Rinnenschusses zueinan
der versetzt am Kupplungsstück angeordnet, wie die auch
Fig. 6 zeigt. Seitlich neben jedem Zapfen 24 und 25 befin
det sich am Kupplungsstück eine Ausnehmung 26, und zwar an
den nach innen versetzten Zapfen 24 an deren Außenseite und
an den um etwa die Zapfendicke nach außen versetzten Zapfen
25 als Schlitzausnehmung an dessen Innenseite, so daß beim
Herstellen der Rinnenschußverbindung die korrespondierenden
Zapfen 24 und 25 in die entsprechenden Taschen 26 der Gegen
kupplungsstücke einfassen und dadurch eine Seitenzentrie
rung der gekuppelten Rinnenschüsse bewirken. Im übrigen
erfolgt auch hier die Rinnenschußverbindung mit Hilfe von
der in die Taschen 18 eingelegten Knebelbolzen.
Wie Fig. 6 zeigt, werden die gegenüberliegenden Enden der
Förderboden 4 der Rinnenschüsse 1 zur Bildung von Überlap
pungsstößen in der Dicke abgesetzt und zweckmäßig zueinan
der gegenläufig leicht bogenförmig ausgeführt, so daß sich
über die Breite des Förderbodens bogenförmig verlaufende
Überlappungsstöße bilden, die von den Kratzern leichter
überlaufen werden können. Die bogenförmigen Förderbodenen
den sind in Fig. 6 bei 27 und 28 angedeutet.
Wie die Fig. 7 und 9 zeigen, erfolgt hier die Sicherung
des Knebelbolzens 19 mit Hilfe einer Sicherungsplatte 29,
die eine Schlitzöffnung des betreffenden Brackenhalters 12
durchfaßt und in die Bolzentasche 18 des Knebelbolzens 19
einfaßt. Die Sicherungsplatte 29 weist einen gabelförmig
ausgebildeten rückwärtigen Ansatz 30 auf, wobei durch die
Gabelöffnung eine Schraube 31 faßt, die zugleich eine Lang
lochöffnung 32 einer Sperrplatte 33 durchgreift, die sich
mit ihrem freien Ende hinter einem Ansatz 34 des hinteren
Brackenhalters 12 abstützt. Mit Hilfe der auf die Schraube
31 aufgedrehten Mutter 35 lassen sich die Teile 30 und 33
fest miteinander verbinden, wodurch die Sicherungsplatte
29 in ihrer Sicherungslage festgelegt wird. Durch Lösen
der Mutter 35 kann die Sicherungsplatte 29 so weit (nach
links) zurückgeführt werden, daß sich der Knebelbolzen 19
aus der Tasche seitlich herausdrehen läßt.
Claims (13)
1. Rinnenschuß für Kettenkratzförderer, insbesondere für Mittel-
und Doppelmittelkettenkratzförderer, mit zwischen dem Obertrum
und dem Untertrum angeordnetem Förderboden und mit spiegelbild
lich symmetrisch zueinander angeordneten Seitenprofilen, die je
weils aus zwei übereinander angeordneten, mit Profilflanschen
versehenen, im Ober- und Untertrum Führungskanäle für die Krat
zer bildenden Profilleisten bestehen, wobei sämtliche Profillei
sten untereinander gleich ausgebildet sind und der Förderboden
an den beiden Rinnenseiten mit seinen Randbereichen zwischen den
paarweise übereinander angeordneten Profilleisten liegt, von de
nen zumindest die das Obertrum seitlich begrenzenden Profillei
sten mit dem Förderboden über Schweißnähte verbunden sind, und
mit endseitig an den Profilleisten angeordneten, aus Anschweiß
teilen bestehenden Kupplungsstücken für die Rinnenschußverbin
dung, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten
(5, 6) jeweils angenähert als T-Profil ausgeführt sind, dessen
horizontaler Profilteil von dem zur Förderrinnenmitte weisenden
Profilflansch (8) und einer in dessen Höhe angeordneten, den
Profilflansch (8) zur Profilaußenseite hin verbreiternden
Flanschleiste (11) gebildet ist, und dessen gegen den Förderbo
den (4) weisender Profilteil als ein schräg nach innen gegen den
Förderboden (4) gerichteter Stützschenkel (9) ausgeführt ist,
dessen freies Schenkelende sich direkt auf dem Förderboden (4) abstützt und einen
mit diesem verbundenen schmalen Anschweißfuß bildet,
wobei die Profilleisten (5, 6) an den Anschweißfüßen über
Schweißnähte (10) angeschweißt sind, die gegenüber den freien
Enden ihrer Profilflansche (8) zurückversetzt im Inneren der
Führungskanäle (7) liegen, und daß zwischen den die Stützschen
kel (9) zur Profilaußenseite überragenden Flanschleisten (11)
der übereinander angeordneten Profilleisten (5, 6) über die Rin
nenschußlänge verteilt im Abstand zueinander angeordnete Brac
kenhalter (12) eingeschweißt sind.
2. Rinnenschuß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützschenkel (9)
der Profilleisten (5, 6) von ihrem Profilflansch (8)
ausgehend zum freien Schenkelende hin bogenförmig ge
krümmt ausgeführt sind.
3. Rinnenschuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brackenhalter
(12) mit ihren Außenflächen (13) mit den äußeren Stirn
flächen (14) der Flanschleisten (11) in einer gemein
samen Vertikalebene liegen.
4. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die in
Flächenanlage mit den Flanschleisten (11) der überein
ander angeordneten Profilleisten (5, 6) stehenden Brac
kenhalter eine der bogenförmigen Außenkontur der Stütz
schenkel (9) angepaßte bogenförmige Kontur aufweisen.
5. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Brackenhalter (12) zwei im Abstand übereinanderliegen
de Bolzenkopftaschen mit zu ihrer Seite hin offenen
Ausnehmungen (15) für den Durchgriff der Schraubenbol
zen aufweist.
6. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Profilflansche (8) der Profilleisten (5, 6) an ihrer
Außenfläche mit angeformten flachen Einziehungen (16)
versehen sind, die etwa vom Ansatz der Flanschleisten
(11) in Richtung auf die freien Flanschenden hin aus
laufen.
7. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß mit
einer seitlich offenen Bolzentasche für einen Knebel
bolzen (19) versehene Kupplungsstücke (17) an den Rin
nenschußenden zwischen den Flanschansätzen (11) in
Flächenanlage mit diesen eingeschweißt sind.
8. Rinnenschuß nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenflächen (20)
der Kupplungsstücke (17) mit den äußeren Stirnflächen
(14) der Flanschleisten (11) etwa in einer gemeinsamen
Ebene liegen.
9. Rinnenschuß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungs
stücke (17) sich gegen Brackenhalter (12) abstützen.
10. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsstücke (17) in Anlage mit den Stützschenkeln
(9) stehen und sich deren Außenkontur anschmiegen.
11. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß an
den Rinnenstößen jeweils die Kupplungsstücke (17) des
einen Rinnenschusses (1) über die Enden der Profillei
sten (5, 6) vorspringen, während die Kupplungsstücke
(17) des anderen Rinnenschusses gegenüber den Enden
der Profilleisten (5, 6) dieses Rinnenschusses zurück
versetzt sind.
12. Rinnenschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die
vier Kupplungsstücke (17) an den beiden Enden des Rin
nenschusses (1) untereinander gleich ausgeführt sind.
13. Rinnenschuß nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplungsstücke
(17) an den beiden Rinnenschußenden oberhalb und un
terhalb ihrer Taschenausnehmungen (18) mit in Querrich
tung der Förderrinne zueinander versetzten axialen Zap
fen (24, 25) und seitlich daneben befindlichen, Zapfen
aufnahmen bildenden Ausnehmungen (26) versehen sind,
die entsprechend in Querrichtung gegeneinander versetzt
an den Kupplungsstücken angeordnet sind, wobei die Kupp
lungsstücke (17) an dem einen Rinnenschußende gegenüber
den Kupplungsstücken am anderen Rinnenschußende um 180°
gedreht angeordnet sind.
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