DE10005970A1 - Seitenfensterrollo - Google Patents
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Abstract
Ein Seitenfensterrollo für Kraftfahrzeuge weist eine Wickelwelle auf, die vorzugsweise hinter der Seitenverkleidung (14) der Tür (7) oder der B-Säule (3) drehbar gelagert ist. Durch einen Schlitz (29) in der Tür (7) kann eine Rollobahn (31) herausgezogen werden, die das Fenster (21) abdeckt. Zu diesem Zweck greift an der Kante der Rollobahn (31), die den weitesten Weg zurücklegt, ein Betätigungsglied an. Das Betätigungsglied ist ein linienförmiges Element, das je nach Ausführung entweder zugfest ist oder drucksteif. Die Rollobahn (31) selbst kann neben dem Fenster mit Hilfe wenigstens einer Führungsschiene oder ein oder zwei druck- oder biegesteifen Betätigungsgliedern aufgespannt gehalten werden.
Description
Für die hintere Heckscheibe von PKW sind eine Vielzahl
von Lösungen bekannt, um ein dort befindliches Fensterrollo
elektrisch fernbedient aus- und einzufahren.
Eine Lösung ist beispielsweise in EP-C-0 240 747 ge
zeigt, bei der zum Aufspannen lediglich biegesteife Hebel
verwendet werden. Das bekannte Heckscheibenrollo weist ei
nen Sockel auf, in dem eine Wickelwelle drehbar gelagert
ist. Die Wickelwelle ist mit Hilfe eines Federmotors in
Aufwickelrichtung einer Rollobahn vorgespannt, die an der
Wickelwelle mit einer Kante angebracht ist. Die andere Kan
te ist mit einer Zugstange verbunden, an der zwei einarmige
Hebel angreifen, die an dem Sockel gelagert sind. Die La
gerachsen der Hebel verlaufen rechtwinkelig zu der Wickel
welle. Beim Aufrichten der Hebel wird die Rollobahn von der
Wickelwelle abgezogen.
Sonnenlicht tritt bei PKWs jedoch nicht nur durch die
Heckscheibe ein, sondern auch durch die Seitenscheiben,
wobei die Fondpassagiere dem über die Seitenscheiben he
reinfallende Licht im allgemeinen noch häufiger ausgesetzt
sind, weil die Fensterkante keine ausreichenden Schatten
wirft, da die Fensterkanten der Seitenscheiben den Fondpas
sagieren unmittelbar benachbart ist.
Es besteht deswegen ein Bedarf an einem einfach zu
bedienenden Rollo für die Seitenfenster, insbesondere für
die hinteren Seitenfenster.
Allerdings ist das Seitenfensterrollo hinsichtlich
seiner mechanischen Gestaltung wesentlich komplizierter als
ein Heckscheibenrollo, bei dem die Rollobahn im allgemeinen
eine symmetrischen, trapezförmigen oder rechteckigen Zu
schnitt hat. Für die Seitenfenster können solche einfachen
Zuschnitte nicht verwendet werden, da die Kontur des Sei
tenfensters relativ kompliziert ist und zweckmäßigerweise
die gesamte Fensterfläche abgeschattet werden soll.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein
elektrisch bedienbares Seitenfensterrollo zu schaffen.
Bei dem erfindungsgemäßen Seitenfensterrollo ist eine
drehbar gelagerte Wickelwelle vorgesehen, an der mit einem
Randabschnitt der Zuschnitt der Rollobahn befestigt ist. An
einem von diesem Abschnitt anderen abliegenden Abschnitt
des Rollobahn greift ein Betätigungselement an, um die Rol
lobahn von der Wickelwelle abzuziehen und im aufgespannten
Zustand zu halten. Zum Ein- und Ausfahren der Rollobahn
werden kraftbetätigte Antriebsmittel verwendet.
Auf diese Weise kann beispielsweise von der Fahrersei
te her, das betreffende Seitenfensterrollo gesteuert wer
den. Auch die Fondpassagiere haben eine einfache Möglich
keit das Seitenfensterrollo auf und ab zubewegen. Darüber
hinaus gestattet die neue Konstruktion das Seitenfenster
rollo weitgehend innerhalb der Tür bzw. hinter der Türver
kleidung verschwinden zu lassen. Im eingefahrenen Zustand
ist es dann praktisch vollständig hinter die Umrisse des
Fensters zurückgezogen. Es stehen keine Teile wie Griffla
schen und dergleichen vor, die sonst für handbediente Sei
tenfensterrollos erforderlich wären.
Die Wickelwelle kann je nach den Platzverhältnissen
und der besonderen Karosserieform vertikal, beispielsweise
in der B-Säule, im Türrahmenprofil in der Nähe der B-Säule
eines PKW oder parallel zur Unterkante des Seitenfenstern
angeordnet sein. Diese beiden Kanten sind unabhängig von
der Karosserieform, im allgemein weitgehend gerade, während
andere Kanten des Fensters abhängig von der Karosserieform
mehr oder weniger stark gekrümmt sind, was eine Unterbrin
gung der Wickelwelle erschwert.
Die Anbringung der Wickelwelle unterhalb der unteren
Fensterrahmenkante gestattet es darüber hinaus, die Wickel
welle in jenem Bereich der Tür unterzubringen, der bei heu
tigen Fahrzeugen ohnehin viel leeres Volumen innerhalb der
Tür bereitstellt.
Um die Rollobahn im aufgespannten Zustand flatter- und
schwingungsfrei zu halten und auch während der Ausfahrbewe
gung zu führen, kommen grundsätzlich zwei Lösungen in Fra
ge:
Die eine Lösung sieht wenigstens eine Führungsschiene
vor, die parallel zu einem Rand des Fensters verläuft. Mit
Hilfe dieser Führungsschiene wird ein, von der Wickelwelle
abliegender Abschnitt des Rollobahn gefesselt geführt.
Die andere Möglichkeit besteht darin, als Betätigungs
mittel im Wesentlichen beigesteife Schubglieder zu verwen
den, um die Rollobahn von der Wickelwelle abzuziehen. Die
Schubglieder greifen an derjenigen Kante der Rollobahn an,
die beim Ein- und Ausfahren den größten Weg zurücklegt.
Dabei wird zumindest während des Abwickelvorgangs die Vor
derkante der Rollobahn ausschließlich durch die Schubglie
der geführt und in Querrichtung gehalten. Die Schubglieder
müssen deswegen zumindest in Richtung senkrecht zu einer
Ebene, die von der aufgespannten Rollobahn definiert ist,
hinreichend beigesteif sein. In Richtung parallel dazu wird
die Führung weitgehend durch die Rollobahn selbst in Ver
bindung mit der Vorspannung erbracht, weshalb in dieser
Richtung eine besondere Biegesteifigkeit nicht unbedingt
erforderlich ist.
Im vollständig aufgespannten Zustand kann die Oberkan
te des Rollobahnzuschnittes in hakenförmigen Taschen aufge
nommen sein. Diese verhindern, Schwingungen der Oberkante
der aufgespannten Rollobahn durch die Fahrzeugerschütterun
gen. Solche Schwingungen lassen sich auch weitgehend ver
meiden, wenn die Schubglieder derart gerichtet sind, dass
die Oberkante der Rollobahn beim Ausfahren auf der Innen
seite der Scheibe entlang gleitet, weil sie an die Scheibe
angedrückt wird.
Eine sehr stabile Führung der Rollobahn ergibt sich,
wenn die Rollobahn zwischen zwei Führungsschienen geführt
wird, die ausgehend von der Wickelwelle etwa in die gleiche
Richtung verlaufen. Da diese Führungsschienen wegen der
Seitenfenstergeometrie nicht zueinander parallel verlaufen,
enthält die Rollobahn zumindest einen Spriegel, der längen
verstellbar ist. Er passt sich damit selbstätig dem sich
verändernden Abstand zwischen den Führungsschienen an.
Die Ober- oder Seitenkante der Rollobahn kann auch an
einem Arm aufgenommen sein, der an einem in der Führungs
schiene laufenden Schlitten befestigt ist. Der Arm verläuft
parallel zu dem betreffenden Rand des Fensters und führt
die jeweilige Kante der Rollobahn praktisch über ihre ge
samte Länge.
Verspannungen in der Rollobahn lassen sich vermeiden,
wenn der Arm als Schiene ausgebildet ist, in der die be
treffende Rollobahnkante verschieblich aufgenommen ist.
Um die Betätigung und Steuerung der Rollobahn mög
lichst einfach zu gestalten, umfassen die Antriebsmittel
des erfindungsgemäßen Seitenrollos wenigstens einen Elek
tromotor sowie Federmittel. Zwischen dem Elektromotor und
den Federmitteln liegt kinematisch die Rollobahn, wobei der
Antriebsmotor die Position der Ober- oder Seitenkante der
Rollobahn definiert, während die Federmittel als "Slave-
Antrieb" für die Vorspannung in der Rollobahn sorgen.
Je nach Einbauverhältnissen kann der Elektromotor mit
der Wickelwelle oder mit jenem Teil der Rollobahn zusammen
wirken, der beim Ausfahren den größten Weg zurücklegt, wäh
rend die Federmittel jeweils am anderen Ende der Rollobahn
angreifen. Wenn der Elektromotor mit der Wickelwelle un
mittelbar getrieblich verbunden ist, ist derjenige Teil der
Rollobahn, der den größten Weg zurücklegt, über die Betäti
gungsmittel in Gestalt von Seilen mit einer Zugfeder ver
bunden. Dies gestattet unter anderem auch auf einfache Wei
se, unterschiedliche Laufwege der Betätigungsmittel auszu
gleichen, wenn beispielsweise ein Betätigungsmittel in ei
ner Geraden und das andere in einer gekrümmten Führungs
schiene läuft.
Bei der anderen denkbaren Ausführungsform sitzt die
Feder als Federmotor in der Wickelwelle, während der Elek
tromotor über die Betätigungsglieder mit der Rollobahn ge
koppelt ist, und zwar mit jenem Teil der Rollobahn, der
beim Auf- und Abwickeln wiederum den größten Weg zurück
legt.
Die Betätigungsmittel können je nach Einbauverhält
nissen als Schubglieder oder als Zugglieder wirken. In bei
den Fällen können Bowdenzüge verwendet werden, wobei im
Falle der Druckglieder die Seele des Bowdenzugs entspre
chend drucksteif ausgeführt bzw. geführt sein muss.
Zumindest an einem Ende sind die linienförmigen Be
tätigungsglieder mit einer Art Verzahnung versehen, mit der
sie formschlüssig in ein Ausgangszahnrad des Antriebsmotors
eingreifen. Derartige Betätigungsglieder sind unter der
Handelsbezeichnung "SU-flexwelle" kommerziell verfügbar und
bestehen aus einem in Längsrichtung verlaufenden Drahtkern,
auf dessen Außenumfangsfläche ein ebenfalls aus einem Draht
gebildete Schraube aufgebracht ist. Der Abstand zwischen
benachbarten Windungen der Schraube entspricht der Dicke
des Zahns des Antriebszahnrads. Um Klappergeräusche zu ver
meiden, können zwischen den Drahtwindungen der Schraube
Borsten vorhanden sein, die der Anordnung das Aussehen einer
Flaschenbürste geben.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Fondbereich einer Limousine, mit Blick auf
die Innenseite der hinteren, rechten Tür, in einer aufge
brochenen perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 die hintere, rechte Seitentür nach Fig. 1, in
einer teilweise aufgebrochenen Darstellung,
Fig. 3 wesentliche Funktionsteile des Seitenrollos
gemäß Fig. 2, in einer perspektivischen, schematischen Dar
stellung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des Seitenrollos ohne
Führungsschienen, in einer stark schematisierten Darstel
lung einer Seitentür mit ausgebrochener Innerverkleidung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Seitenrollos mit zwei Führungsschienen in einer schemati
sierten Darstellung,
Fig. 6 den Spriegel und dessen Aufnahme in den Füh
rungsschienen in einer schematisierten Darstellung mit auf
geschnittenen Führungsschienen,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem nach Fig.
5, jedoch mit vertikal angeordneter Wickelwelle,
Fig. 8 die untere Führungsschiene des Ausführungsbei
spiels nach Fig. 7 in einer abgebrochenen, schematisierten
Perspektivdarstellung,
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Seitenrollos mit einer flexiblen Versteifung einer Rollo
bahnkante in einer stark schematisierten Darstellung, und
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem nach Fig.
3, in einer perspektivischen, schematischen Darstellung.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden Be
griffe wie "vorne", "hinten", "oben" oder "unten" sowie
Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der
Begriffe "rechts" und "links" in der Weise verwendet, wie
sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug übli
cher Weise gebraucht werden.
Fig. 1 stellt den aufgebrochenen, abgeschnitten Fond
bereich eines PKW dar. Die Figur veranschaulicht einen
Blick auf die rechte Innenseite, die zu der nicht veran
schaulichten linken Innenseite spiegelbildlich ist. Die
Darstellung ist vereinfacht, so sind beispielsweise Karos
serie Innenstrukturen, wie Versteifungen und Befestigungs
mittel nicht gezeigt, da ihre Darstellung für das Verständ
nis der Erfindung nicht erforderlich ist.
Der veranschaulichte Karosserieabschnitt 1 weist ein
Dach 2 auf, von dem seitlich eine B-Säule 3 nach unten zu
einer nicht gezeigten Bodengruppe führt. Eine entsprechende
B-Säule wäre auf der weggebrochenen Seite des Fahrzeugs zu
denken. Das Dach 2 geht an seiner Hinterkante in eine Heck
fensteröffnung 4 über, in der eine Heckscheibe 5 eingesetzt
ist. Seitlich endet die Heckscheibenöffnung 4 an einer C-
Säule 6, die sich im Abstand zu der B-Säule 3 befindet.
Zwischen der B-Säule 3 und der C-Säule 6 ist an der B-Säule
3 eine hintere, reche Seitentür 7 in der bekannten Weise
anscharniert.
Auf der Höhe der hinteren, rechten Seitentür 7 befin
det sich eine Rücksitzbank 8, zu der eine Sitzfläche 9 so
wie eine Rücksitzlehne 11 gehören. Die Rücksitzfläche 9
liegt auf einer Sockelfläche 12, die zu der Bodengruppe
gehört und in der vor der Rücksitzfläche 9 Fußräume 13 aus
gebildet sind.
Die dem Innenraum zugekehrte Innenseite der Seitentür
7 ist mit einer Innenverkleidung 14 versehen, an der ein
Türgriff 15 befestigt ist und in dem eine Betätigungsklinke
17 eingelassen ist, um das Schloss der Seitentür 7 zu öff
nen.
Die Seitentür 7 enthält oberhalb der Innenverkleidung
14 eine Fensteröffnung 18, die durch einen Zwischensteg 19
in zwei Abschnitte 21 und 22 aufgeteilt ist. Der Abschnitt
22 hat eine etwa dreieckförmige Gestalt und wird nach vorne
von dem Zwischensteg 19 nach hinten durch einen hinteren
Rahmenabschnitt 23 der Tür sowie einen unteren Fensterrah
menabschnitt 24 begrenzt. In dem Seitenfensterausschnitt 22
ist eine Fensterscheibe fest und unbeweglich eingesetzt.
Der Fensteranschnitt 21 hat eine im weitesten Sinne
rechteckige Gestalt. Er wird nach vorne durch einen vorde
ren Rahmenabschnitt 25, nach oben durch einen oberen Rah
menabschnitt 26, nach hinten durch den Zwischensteg 19 und
unten durch den bereits erwähnten unteren Fensterrahmenabschnitt
24 begrenzt. Der vordere Rahmenabschnitt 25 sowie
der Zwischensteg 19 enthalten in bekannter Weise Führungs
schienen, in denen eine Seitenfensterscheibe verschieblich
geführt ist. Der Zwischensteg 19, der von dem oberen Rah
menabschnitt 26 bis zu dem unteren Fensterrahmenabschnitt
24 reicht, verläuft deswegen im Wesentlichen parallel zu
dem vorderen Rahmenabschnitt 25, zumindest parallel zu der
dort vorhanden Führungsschiene.
Die Seitenfensterscheibe ist in der Fig. 1 nicht zu
erkennen. Diese Fensterscheibe ist in der bekannten Weise
zwischen der äußeren Blechhaut der Seitentür und der inne
ren Türschale versenkbar. Es sind ihr auch Antriebsmittel
zugeordnet, um die Fensterscheibe auf- und ab zu bewegen.
Die Seitentür 7 ist mit einem, in den Fig. 2 und 3
im Einzelnen dargestellten, Seitenfensterrollo 30 versehen,
dessen Rollobahn 31 in den Darstellungen der Fig. 1 und
2 teilweise ausgefahren ist, um so den Fondbereich der
Fahrgastzelle gegen seitliche Sonneneinstrahlung zu schüt
zen. Die Rollobahn 31 läuft durch einen neben oder unter
halb des unteren Fensterrahmenabschnitts 24 vorhandenen
Schlitz 29 heraus, der sich in der Innenverkleidung 14 oder
zwischen der Innenverkleidung 14 und der Türinnenschale
befindet.
In Fig. 2 ist die Seitentür 7 gesondert veranschau
licht. Es sind in Fig. 2 ein umlaufender Türfalz 32, Ab
schnitte der aus Blech bestehenden Türaußenhaut 33 sowie
die aufgebrochen gezeigte Innenverkleidung 14 zu erkennen,
die sich auf der Innenschale der Tür 7 befindet.
Zu dem Seitenfensterrollo 30 gehört eine Wickelwelle
34, die unterhalb der Fensterunterkante 32 hinter der In
nenverkleidung 14 auf der Tür 7 gelagert ist. Dazu trägt
die Tür 7 im Abstand von einander zwei Lagerböcke 35 und 36
die Lagerzapfen 37 und 38 aufnehmen, die axial aus der
rohrförmigen Wickelwelle 34 hervorstehen. In der Wickelwel
le 34 befindet sich ein schematisch gezeigter Federmotor
39, der bei 40 mit der Wickelwelle 34 fest verbunden ist
und dessen anderes Ende drehfest an den Lagerzapfen 38 an
gekoppelt ist. Der Lagerzapfen 38 wiederum sitzt drehfest
im den Lagerbock 35. Der Federmotor 39 bildet einen Teil
der Antriebseinrichtung des Seitenfensterrollos 30 und er
zeugt eine Vorspannkraft im Sinnes eines Aufwickeln der
Rollobahn 31 auf die Wickelwelle 34. Hierzu ist die Rollo
bahn 31 an der Wickelwelle 34 beispielsweise mittels eines
Keders in bekannter Weise befestigt.
Die Rollobahn 31 besteht aus einem Zuschnitt aus einer
Kunststofffolie, die ausreichend das Sonnenlicht abschirmt.
Die Außenkontur entspricht der Außenkontur der Fensteröff
nung 18, d. h. der Summe der beiden Fensteröffnungen 21 und
22.
Die Rollobahn 31 wird von einer in Fahrtrichtung lie
genden vorderen geraden Kante 41, einer hinteren konturier
ten Kante 42 sowie einer oberen Kante 43 und einer an der
Wickelwelle 34 befestigten, nicht erkennbaren Kante, be
grenzt.
An der oberen Kante 43 ist eine beispielsweise aus
einem Kunststoffprofil bestehende Randverstärkungsleiste 44
angebracht, die von der Hinterkante 42 bis zu der Vorder
kante 41 reicht.
Zu dem Seitenfensterrollo 30 gehört ferner eine Füh
rungsschiene 45, die an der Tür 7 im Bereich des vorderen
Fensterrahmenabschnittes 25 befestigt ist und von dem obe
ren Fensterrahmenabschnitt 26 bis in das Innere der Tür 7
reicht.
In Fig. 3 ist lediglich ein Abschnitt zu erkennen. Die
Führungsschiene 45 setzt sich aus einem C-förmigen Profil
mit einer hintergriffigen Führungsnut 46 und einem ange
formten leistenförmigen Befestigungsflansch 47 zusammen.
Die Führungsnut 46 öffnet sich an einem Schlitz 48, der dem
Flansch 47 gegenüber liegt und von dem Flansch 47 weg
zeigt.
In der Führungsschiene 45 läuft ein Schlitten 49, be
stehend aus einem im Querschnitt an den Innenraum der Füh
rungsnut 46 angebrachten Grundkörper 51, von dem ein leis
tenförmiger Flansch 52 ausgeht, der durch den Schlitz 48
nach außen ragt. Im einfachsten Falle ist der Grundkörper
51 im Wesentlichen zylindrisch und der Innenraum der Füh
rungsnut 46 der Führungsschiene 45 ebenfalls zylindrisch.
An dem Flansch 52 ist ein Ausleger 53 befestigt, der
von dem Grundkörper 51 im Wesentlichen rechtwinkelig weg
steht und seinerseits die Form einer Führungsschiene hat,
in der die Randverstärkungsleiste 44 längs verschieblich
aufgenommen ist. Der Ausleger 53 ist in der Weise gestal
tet, dass die Randverstärkungsleiste 44 lediglich einen
Freiheitsgrad hat, nämlich in Richtung parallel zur Läng
serstreckung des Auslegers 43. In Richtung senkrecht dazu
ist sie in dem Ausleger 53 gefesselt.
Um das Seitenfensterrollo 30 wahlweise ein- und auszufahren,
gehört zu der Antriebseinrichtung neben dem Feder
motor 39 ein Getriebemotor 55, der über ein Betätigungs
glied 56 mit dem Schlitten 49 gekoppelt ist. Das Betäti
gungsglied 56 wird von einem drucksteifen, linienförmigen
Element, beispielsweise einem flexiblen Metall- oder Kunst
stoffdraht 57, der Seele eines Bowdenzugs oder einer
schubsteifgeführten, verseilten Drahtlitze gebildet. Zu
mindest an dem motorseitigen Ende trägt das Betätigungs
glied 56 auf seiner Außenumfangsfläche eine eine Schraube
oder Schnecke 58 bildende Drahtwicklung 61, die unver
schiebbar mit dem Betätigungsglied 56 verbunden ist. Be
tätigungsglieder dieser Art sind auch unter der Handels
bezeichnung "SU-flexwelle" verfügbar und werden unter ande
rem bei Fensterhebern eingesetzt.
Der Antriebsmotor 55 ist ein permanent erregter
Gleichstrommotor, dem ein Untersetzungsgetriebe 62 nach
geordnet ist. Auf einer Ausgangswelle 63 des Getriebes 62
sitzt drehfest ein Stirnzahnrad 64, dessen Teilung mit der
Teilung der Schnecke oder Schraube 58 übereinstimmt.
Neben dem Stirnzahnrad 64 befindet sich in dem Gehäuse
des Getriebes 62 eine Führung 65, die derart gestaltet ist,
dass sie die Schraube 58 des Betätigungsgliedes 56 tangen
tial zu dem Ausgangszahnrad 64 führt und erzwingt, dass die
Zähne des Stirnzahnrades 64 formschlüssig zwischen den Win
dungen der Schraube 58 eingreifen können.
Das Betätigungsglied 56 verbindet das Stirnzahnrad 64
getrieblich mit dem Schlitten 51, und zwar wird es ausge
hend von dem Getriebe 62 bzw. der dort vorhanden Führung 65
drucksteif in einer Hülle 57a bis zum unteren Ende der Füh
rungsschiene 45 geführt. An dieser Stelle tritt das Betätigungsglied
56 in den Innenraum der Führungsnut 46 ein. Das
freie Ende 66 des Betätigungsgliedes 56 liegt frei ansto
ßend am unteren Ende des Führungsschlittens 51 an.
Im eingebauten Zustand sind bei geöffneten Seitenfens
terrollo 30 praktisch keine Teile von diesem zu erkennen.
Die Führungsschiene 45 verläuft neben der Fensterführung
und verschwindet somit weitgehend in der Fensterrahmenver
kleidung der Tür 7. Lediglich der Ausleger 53 wäre in einem
Schlitz 29 zu erkennen, der einerseits von der Innenver
kleidung 14 und andererseits von dem unteren Fensterrahmen
abschnitt 24 begrenzt ist und durch den aus dem Türinneren
das Seitenfensterrollo 30 ausgefahren wird.
Die Handhabung und Funktionsweise des beschrieben Sei
tenfensterrollos ist wie folgt:
Im Ruhezustand ist die Rollobahn 31 unter der Wirkung
des Federmotors 38 auf die Wickelwelle 34 aufgewickelt. Der
Schlitten 51 ist in der Führungsschiene 45 nach unten ge
fahren, soweit bis der Ausleger 53 den zuvor erwähnten Rol
loschlitz 29 entsprechend der Länge des Auslegers 43 aus
füllt.
Wenn der Benutzer ausgehend von dieser Betriebsstel
lung das Seitenfensterrollo 30 ausfahren will, setzt er
über einen nicht weiter gezeigten elektrischen Schalter den
Antriebsmotor 55 in Gang und zwar in einer solchen Dreh
richtung, dass das Stirnzahnrad 64 das drucksteife bzw.
drucksteif geführte Betätigungsglied 56 in Richtung auf die
Führungsschiene 45 vorschiebt. Bei dieser Vorschubbewegung
drückt das in dem Innenraum der Führungsschiene 45 geführte
Betätigungsglied 56 den Führungsschlitten 49 zusammen mit
dem daran befestigten Ausleger 53 nach oben in Richtung auf
den oberen Fensterrahmenabschnitt 26. Dabei wird entspre
chend Rollobahn 31 von der Wickelwelle 34 abgewickelt und
durch den Rolloschlitz 29 in der Tür 7 nach oben herausge
zogen.
Sobald der Schlitten 49 am oberen Ende der Führungs
schiene 45 angekommen ist und an entsprechende Begrenzungs
anschläge anstößt, steigt der Motorstrom an, was in bekann
ter Weise von einer an sich bekannten Überwachungsschaltung
ausgewertet wird, um unabhängig von der Schaltersteuerung
durch den Benutzer den Antriebsmotor 55 stromlos zu schal
ten. Die Anordnung sorgt in bekannter Weise ferner dafür,
ein Wiedereinschalten des Motorstroms nur für die umgekehr
te Drehrichtung zuzulassen.
Die Rollobahn 31 ist nunmehr vollständig ausgefahren
und der Ausleger 53 stößt an der oberen Fensterrahmenkante
26 an. Vor der gesamten Fensterfläche ist die Rollobahn 31
aufgespannt.
Selbst wenn der Winkel zwischen der Führungsschiene 45
und der Achse der Wickelwelle 34 nicht 90° beträgt, können
in der Rollobahn 31 keine Verspannungen auftreten, weil die
Randverstärkungsleiste 44 sich in dem Ausleger 53 zumindest
ein Stück weit längsverschieblich bewegen kann.
Ein Schwingen des Auslegers 53 läßt sich bei ausgefah
renen Seitenfensterrollo 30 vermeiden, wenn entsprechend
der oberen Endstellung an der Innenseite der Tür 7 eine
hakenförmige Tasche 68 befestigt wird, die ein nach unten
offene Nut 69 enthält. Die Nut 69 nimmt in der oberen End
stellung den Ausleger 43 an einer Stelle auf, die von dem
Schlitten 51 beabstandet ist. Pendelbewegungen des Ausle
gers 53 um die Längsachse des Schlittens 49 sind dadurch
mit Sicherheit ausgeschlossen.
Zum Einfahren des Seitenfensterrollos 30 setzt der
Benutzer den Elektromotor 55 über einen entsprechenden
Schalter in der entgegengesetzten Drehrichtung in Funktion.
Das Stirnzahnrad 54, das mit der Schraube 58 kämmt, zieht
das Betätigungsglied 56 nach unten aus der Führungsschiene
45 zurück, wodurch die gegen den Schlitten 49 wirkende Vor
schubkraft nachlässt. Der Federmotor 38 ist dadurch in der
Lage entsprechend dem Zurückweichen des Betätigungsgliedes
56 die Rollobahn 31 wieder auf die Wickelwelle 34 aufzuwi
ckeln.
Die untere Endstellung des Betätigungsgliedes kann in
ähnlicher Weise abgefragt werden, wie die obere Endstel
lung, und in entsprechender Weise stillgesetzt werden.
Ersichtlicherweise wird die Rollobahn 31 durch die
Wirkung des Federmotors 38 gespannt gehalten, während die
Position durch den selbsthemmend wirkenden Antriebsmotor 55
vorgegeben wird.
Wie sich aus der Erläuterung ergibt, könnte der Feder
antrieb 39 mit dem Antriebsmotor 55 auch die Plätze tau
schen, in der Weise, dass der Antriebsmotor 55 die Wickel
welle 34 formschlüssig antreibt, während das Betätigungs
glied 56 durch eine Druckfeder beaufschlagt oder eine sol
che ersetzt wird. Bei einer derartigen Ausführungsform wür
de der Schlitten 51 in Abwickelrichtung vorgespannt werden,
während die Rollobahn 31 gegen die Wirkung der Feder auf
der Wickelwelle 38 aufgewickelt wird.
Es wäre schließlich auch denkbar, als Betätigungsglied
56 ein Seil zu verwenden, das einends an dem Schlitten 49
befestigt ist und anderenends an einer Zugfeder. Die Zugfe
der würde über das Seil ebenfalls bestrebt sein, den
Schlitten 49 nach oben zu ziehen, wobei die Bewegung durch
das Zusammenspiel der Wickelwelle 34 mit dem Antriebsmotor
55 gehemmt bzw. freigegeben würde.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel weist
das Seitenfensterrollo 30 eine einzige Führungsschiene 45
auf. In Fig. 4 ist stark schematisiert ein Ausführungsbei
spiel gezeigt, bei dem Seitenfensterrollo 30 frei von Füh
rungsschienen ist.
Wie zuvor ist unterhalb der unteren Fensterrahmenkante
24 hinter der Innenverkleidung 14, die Wickelwelle 34 dreh
bar gelagert. An ihr ist mit einer Kante, wie zuvor be
schrieben, die Rollobahn 31 befestigt, deren Zuschnitt etwa
wie in Fig. 3 gezeigt gestaltet ist.
Unterhalb der Wickelwelle 34 sind an der Tür 7 im Ab
stand zu einander zwei Gleitführungsblöcke 71 befestigt.
Aus jedem der Gleitführungsblöcke 71 tritt nach oben ein
drucksteifes und verhältnismäßig biegesteifes zylindrisches
Betätigungsglied 56a und 56b aus. Die unteren Enden der
beiden Betätigungsglieder 56a und 56b sind in der gleichen
Weise gestaltet, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 3 erläu
tert ist und sie laufen durch Führungsrohre 72 ausgehend
von den Gleitführungsblöcken 71 zu dem Antriebsmotor 55 und
in dessen Getriebe 62. Da beide Betätigungsglieder 56 durch
dasselbe Stirnzahnrad 64 angetrieben werden, laufen sie
zwangsläufig mit derselben Geschwindigkeit und demselben
Hub, d. h. exakt synchron zueinander.
Das Betätigungsglied 56b liegt vor dem Zwischensteg
19.
Die freien Enden der Betätigungsglieder 56a und 56b
sind unmittelbar mit der Verstärkungsleiste 44 verbunden.
Beim Ausfahren drücken die Betätigungsglieder die Ver
stärkungsleiste 44 nach oben und wickeln dadurch gegen die
Wirkung des Federmotors in der Wickelwelle 34 die Rollobahn
von der Wickelwelle 34 ab.
Der aus den Gleitführungsblöcken 71 austretende Teil
der Betätigungsglieder 56a und 56b ist ein verhältnismäßig
steifer Kunststoff oder Metalldraht, der einerseits dem
bogenförmigen Verlauf der Führungsrohre 72 folgen kann,
andererseits aber in der Lage ist, die Verstärkungsrand
leiste 44 der Rollobahn 31 zu tragen.
Die freien Enden der Betätigungsglieder 56a und 56b
sind unlösbar mit der Randverstärkungsleiste 44 verbunden.
Da die Randverstärkungsleiste 44 bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel verhältnismäßig stark gekrümmt verläuft
und nicht auf der Wickelwelle 34 aufgewickelt werden kann,
sitzt die Wickelwelle 34 gegenüber der unteren Fensterkante
24 zurückversetzt. Der Versatz hat die Länge einer Projek
tion der Enden der Randverstärkungsleiste 44 auf eine Gera
de, die rechtwinkelig zu der Wickelwelle 34 und in der Ebe
ne der Rollobahn 31 liegt.
Die Funktion des Seitenfensterrollos 30 nach Fig. 4
ist ähnlich wie bei dem zuvor erläuterten Seitenfensterrol
lo 30 nach den Fig. 1 bis 3. Der einzige Unterschied
besteht darin, dass die Randverstärkungsleiste 44 aus
schließlich durch die Betätigungsglieder 56a und 56b getra
gen und geführt wird. Es versteht sich, dass diese Betäti
gungsglieder 56 im ausgefahrenen Zustand parallel zu ein
ander verlaufen.
Damit im ausgefahrenen Zustand die obere Kante der
Rollobahn 31 aufgrund der unweigerlich auftretenden Er
schütterungen nicht in Schwingungen gerät, können ein oder
zwei Aufnahmetaschen 68 vorgesehen werden, wie sie in Fig.
3 gezeigt und in Verbindung mit Fig. 3 auch beschrieben
wurden.
Das Aufwickeln der Rollobahn 31 auf der Wickelwelle 34
geschieht wie oben beschrieben beispielsweise mit Hilfe
eines in der Wickelwelle 34 untergebrachten Federmotors.
Wenn die Oberkante der Rollobahn 31 entsprechend der
Gestalt des Fensters stark gekrümmt ist, wird die Wickel
welle 34 entsprechend weit unten in der Tür 7 unterge
bracht. Der Abstand der Wickelwelle 34 von der Fensterun
terkante 24 bemisst sich wie folgt:
Die Enden der Verstärkungsleiste 44 werden auf eine
Gerade projiziert, die in der Ebene der Rollobahn 31 liegt
und auf der Wickelwelle 34 senkrecht steht. Die hierdurch
auf diese Gerade abgezeichnete Strecke ist das Maß, um das
die Wickelwelle 34 unterhalb der Fensterkante 24 vertieft
wird.
Sollte dieser Abstand zu groß sein, besteht auch die
Möglichkeit, die Rollobahn 31 auf der Wickelwelle 34 ke
gelstumpfförmig aufzuwickeln, d. h. dafür zu sorgen, dass
jene Rollobahnkante, bei der das jeweilige Ende der Ver
stärkungsleiste 44 den größten Abstand von der Wickelwelle
34 hat, auf einem größeren Durchmesser der Wickelwelle 34
aufgewickelt wird, verglichen mit der gegenüberliegenden
Kante, bei der der Abstand zwischen dem freien Ende der
Verstärkungsleiste 44 und der Wickelwelle 34 kleiner ist.
Die die beiden Betätigungsglieder 56a und 56b müssen hier
bei unterschiedliche Strecken zurücklegen. Sie müssen, aus
gehend von der Startposition, nach der gleichen Zeit die
obere Endlage erreichen, was bedeutet, dass sie sich mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen müssen.
Die Geschwindigkeiten stehen in einem festen konstan
ten Verhältnis zueinander. Sie lassen sich realisieren,
indem der Getriebemotor 55 für die beiden Betätigungsglie
der 56a und 56b getrennte Zahnräder, ähnlich dem Zahnrad
64, nach Fig. 3 bekommt, deren Durchmesser an die unter
schiedlichen Relativgeschwindigkeiten angepasst ist.
Im eingefahrenen Zustand erreichen bei optimaler Ge
staltung die Enden der Verstärkungsleiste 44 zum gleichen
Zeitpunkt den Umfang des auf der Wickelwelle 34 erzeugten
Wickels aus der Rollobahn 31, wie dies in Fig. 4 durch die
gestrichelte gezeichnete Verstärkungsleiste 44a schematisch
angedeutet ist.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel für
ein Seitenfensterrollo 30 veranschaulicht, das zwei Füh
rungsschienen 45a und 45b aufweist. Die Führungsschienen
45a und 45b haben dieselbe Querschnittsgestalt, wie dies im
Zusammenhang mit Fig. 3 ausführlich erläutert ist. Die Führungsschiene
45a verläuft im Wesentlichen gerade entspre
chend dem Verlauf der vorderen Fensterrahmenkante 25, wäh
rend die hinter Führungsschiene 45b stark in Richtung auf
die Führungsschiene 45a gekrümmt ausgerichtet ist. Derarti
ge Konturen treten beispielsweise bei Coupés auf.
Um zwischen diesen beiden Führungsschienen 45a und 45b
einwandfrei die Rollobahn 31 zu führen, enthält die Rollo
bahn 31 in der Nähe ihrer oberen Kante 43 eine schlauch
förmige Tasche 75, die parallel zu der Wickelwelle 34
liegt. Durch die Tasche 45 führt ein Spriegel 76 hindurch,
der im einzelnen in Fig. 6 gezeigt ist, die auch das Zu
sammenspiel mit den Führungsschienen 45 erkennen läßt.
Der Spriegel 76 setzt sich aus zwei teleskopartig ge
geneinander bewegbaren Spriegelstücken 77 und 78 zusammen.
Das Spriegelstück 77 ist ein zylindrisches Rohr, in dem das
Spriegelstück 78 längsverschieblich geführt ist. An seinem
freien Ende geht das Spriegelstück 78 in einen zylindri
schen Hals 79 über, der an seinem freien Ende eine Kugel 81
trägt. Die Kugel 81 entspricht in ihrem Durchmesser dem
Durchmesser des lichten Innenraums der Führungsnut 46 der
Führungsschiene 45b. Sie kann kann nicht durch den Schlitz
48 heraustreten.
Das linke Ende des Spriegelstücks 77 steckt auf einem
zylindrischen Zapfen 82, der von einem geraden zylindri
schen Führungsschlitten 83 radial weg steht. Der Führungs
schlitten 83 ist in dem lichten Innenraum der Führungsnut
46 der Führungsschiene 45a frei verschieblich, wobei der
Zapfen 82 durch den Schlitz 48 nach außen ragt.
In jeder der beiden Führungsschienen 45a und 45b läuft
ein Betätigungsglied 56a bzw. 56b, dessen Durchmesser grö
ßer ist als die Weite des betreffenden Schlitzes 48, womit
das Betätigungsglied 56b gezwungen wird, dem Verlauf der
Führungsschiene 45b zu folgen und nicht durch Austreten aus
dem Schlitz 48 eine Abkürzung nehmen kann.
Die Wickelwelle 34 und deren Halterung ist wiederum
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ge
staltet. Da der Verlauf der Führungsschiene 45b bogenförmig
gekrümmt verläuft, steht die Bewegungsgeschwindigkeit des
Betätigungsgliedes 56b in keinem konstanten Verhältnis zu
der Bewegungsgeschwindigkeit des Betätigungsgliedes 56a.
Die beiden Betätigungsglieder 56a und 56b werden deswegen
von getrennten Motoren angetrieben, wobei derjenige Motor,
der das Betätigungsglied 56b für die gekrümmt verlaufende
Führungsschiene 45b antreibt, in sinnvoller Weise geregelt
ist. Es handelt sich hierbei z. B. um einen Mikroprozessor
gesteuerten Schrittmotor.
Zum Ausfahren der Rollobahn 31 werden die beiden Moto
ren in Gang gesetzt, die daraufhin die ihnen zugeordneten
Betätigungsglieder 56a und 56b in den betreffenden Füh
rungsschienen 45a und 45b nach vorne schieben und dadurch
sowohl einerseits mit dem Schlitten 83 als auch mit der
Kugel 81 stumpf anliegend in Eingriff kommen. Der Spriegel
76 wird ständig parallel zu der Wickelwelle 34 ausgerich
tet, von der Wickelwelle 34 weggeschoben.
In der Nähe der Wickelwelle 34 haben die beiden Füh
rungsschienen 45a und 45b den größten Abstand von einander,
weshalb der Spriegel 76 entsprechend in die Länge gezogen
ist, und aus der schlauchförmigen Tasche 75 vorsteht. Je
weiter sich die Rollobahn 31 der ausgezogenen Endlage nähert,
umso dichter kommt ihre Hinterkante 42 an die Füh
rungsschiene 45b heran. Der Spriegel 76 verkürzt sich ent
sprechend. In der Endstellung füllt die Rollobahn 31 den
Raum zwischen den Führungsschienen 45a und 45b vollständig
aus und schattet somit auch vollständig das betreffende
Seitenfenster ab.
Damit der Spriegel 76 auch bei vollständig ausgefahre
ner Rollobahn 31 noch eine technisch brauchbare Länge hat,
ist die Tasche 75 gegenüber der Oberkante 43, wie gezeigt,
ein kurzes Stück zurück versetzt. Der Raum oberhalb der
schlauchförmigen Tasche 75 kann durch ein entsprechend
steifes Formteil der Rollobahn 31 ausgefüllt werden.
Ähnlich wie zuvor erläutert ist die Wickelwelle 34
gegenüber der unteren Fensterkante 24 zurückversetzt, und
zwar um jenen Abstand, den die schlauchförmige Tasche 75
von der Oberkante 43 hat, damit auf keinen Fall die Enden
des Spriegels 56 aus den Führungsschienen 45a und 45b nach
unten herausgezogen werden.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, wie
gezeigt, die Wickelwelle 34 parallel zu der unteren Fens
terkante verläuft, zeigt die Fig. 7 ein Ausführungsbei
spiel, bei dem die Wickelwelle 34 vertikal ausgerichtet ist
und somit parallel zu der B-Säule 3 liegt. Auch hierbei
werden wiederum zwei Führungsschienen 45a und 45b verwen
det. Die Führungsschiene 45a erstreckt sich parallel zu der
unteren Fensterkante 24, während die obere Führungsscheine
45b dem Verlauf der oberen Fensterkante 26 bzw. einem Teil
der hinteren Fensterkante 23 folgt. Die Querschnittsgestalt
der oberen Führungsschiene 45b ist identisch mit der Quer
schnittsgestalt der Führungsschiene 45 nach Fig. 3, während
die untere Führungsscheine 45a zwei in Längsrichtung durch
gehende, hintergriffige Nuten 85 und 86 enthält. Die Nuten
85 und 86 öffnen sich über einen durchgehenden Nutenschlitz
87 bzw. 88 nach oben. Ansonsten besteht zu der Führungs
schiene 45a kein Unterschied.
Der Spriegel 76 unterscheidet sich von dem Spriegel 76
gemäß Fig. 6 für das Seitenfensterrollo 30 nach Fig. 5 nur
in dem Umstand, dass an Stelle des zylindrischen Führungs
schlittens 83 eine Kugel 89 verwendet wird, ähnlich der
Kugel 81. Die Aufnahmetasche 75 für den Spriegel 76 liegt
wiederum parallel zu der Wickelwelle 34 und befindet sich
demzufolge im Abstand zu der Hinterkante 42 der Rollobahn
31. An der Hinterkante 42 der Rollobahn 31 ist eine weitere
schlauchförmige Tasche 91 vorhanden, in der ein Spriegel 92
steckt, der als radial wegstehender Arm eines Führungs
schlittens 93 ausgebildet ist. Der Führungsschlitten 93
läuft in der Nut 85, während die Kugel 89 durch die Nut 86
gleitet.
Zum Ausfahren der Rollobahn 31 ist lediglich ein Be
tätigungsglied 56 vorhanden, das in der Nut 85 läuft und
mit dem Schlitten 43 zusammenwirkt. Zum Ausfahren der Rol
lobahn 31 wird der Antriebsmotor in Gang gesetzt und das
Betätigungsglied in der Nut 85 in Richtung auf das Fahr
zeugheck vorgeschoben. Dabei wird der Schlitten 83 mitge
nommen und hierüber die Hinterkante der Rollobahn 31.
Im Ruhezustand ist die Rollobahn 31 auf der Wickelwel
le 34 nahezu vollständig aufgewickelt. Auch die Tasche 75
mit dem Spriegel 76 befindet sich in dem aufgewickelten
Ballen und lediglich der Schlitten 93 bleibt in seiner Füh
rungsnut 85.
Sobald der Schlitten 93 entsprechend weit vorgeschoben
ist und der Spriegel beginnt von der Wickelwelle 34 abzu
laufen, wird durch eine nicht gezeigte Einfädeleinrichtung
dafür gesorgt, dass die an den beiden Enden des Spriegels
76 sitzenden Kugeln 81 und 89 in die Führungsnuten 86 bzw.
46 eingefädelt werden.
In beiden Fällen sorgt der Spriegel 76 für eine hin
reichende Stabilisierung der beiden Kanten der Rollobahn
31, die rechtwinkelig oder schräg zu dem Spriegel 76 sich
erstrecken.
Eine andere Form der Aussteifung der Rollobahnkante
ist in Fig. 9 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel ähnelt
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 mit der Einschränkung,
dass lediglich die Führungsschiene 45a vorhanden ist. Die
von der Wickelwelle 34 abliegende Rollobahnkante 41 bzw. 42
ist über eine entsprechende Strecke mit einer schlauchför
migen Tasche 95 versehen, die der Außenkontur folgt. Am
linken oberen Ende geht die schlauchförmige Tasche 95 in
ein formsteifes Konturteil 96 über, das einen Innenraum 97
enthält, der mit der schlauchförmigen Tasche 95 fluchtet.
Zur Stabilisierung der ungeführten Kante der Rollobahn 31,
ist ein elastisch biegsamer Kunststoffdraht 98 vorgesehen,
der neben der Führungsschiene 45 am oberen Ende des Fens
ters befestigt ist, und zwar so, dass er aufgrund seiner
Einspannung parallel zu der Führungsschiene 45 verlaufen
würde. Durch eine Öffnung 99 führt der Kunststoffdraht 98
in das Formstück 97 und von dort weiter in die schlauch
förmige Tasche 95.
Bei Aus- und Einfahren der Rollobahn 31 gleitet der
Kunststoffdraht über das als Führungsteil dienende Formstück
97 in die Tasche 95 und stabilisiert so im entspre
chenden Bereich den Rand. Bei aufgezogenem Seitenfenster
rollo 30 liegt ein entsprechender Abschnitt des Kunststoff
drahtes 98 parallel zu der Führungsschiene 45 während ein
kurzes Ende nach wie vor in dem Formteil 96 sowie der
schlauchförmigen Tasche 95 verbleibt.
In Fig. 10 ist ein Seitenfensterrollo 30 veranschau
licht, das einen sehr ähnlichen Aufbau hat, wie das Seiten
fensterrollo 30 nach Fig. 3. Der wesentliche Unterschied
besteht in der Randverstärkungsleiste 44, die von einer
nach unten offenen U-förmigen Leiste gebildet ist. In der
Leiste 44 läuft eine Rolle 101, die an dem freien Ende des
Auslegers 53 drehbar gelagert ist. Mit dieser Anordnung
lässt sich nicht nur, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 2 bis 3 eine Verschiebung der Randverstärkungs
leiste 44 parallel zu dem Ausleger 53 ausgleichen, sondern
zusätzlich auch noch eine Winkeländerung.
Eine solche Winkeländerung entsteht, wenn die Füh
rungsschiene 46 wegen des Verlaufs der betreffenden Fens
terrahmenkante nicht gerade, sondern gekrümmt verläuft und
deswegen der Schlitten 49 in der Führungsschiene 45 dem
Ausleger 53 eine Richtung aufzwingt, in der er stellungs
abhängig einen Winkel mit der Wickelwelle 34 einschließt,
der von Null verschieden ist und sich bei der Bewegung der
Rollobahn 31 zu dem ständig ändert.
Die kinematische Umkehr wäre ebenfalls denkbar, inso
fern, als die Rolle 101 an der Randverstärkungsleiste 44
angebracht wird, während der Ausleger 53 eine nach oben
offenes U-förmiges Profil aufweist.
Für welche Kombination von geoffenbarten Merkmalen
sich der Konstrukteur entscheidet, steht in seinem Belieben
und hängt vor allen Dingen von den zur Verfügung stehenden
Randbedingungen, wie Fenstergröße, Fensterproportionen und
Fenstergeometrie, Platz in der Seitenverkleidung oder in
nerhalb der Tür und dergleichen ab. Darüber hinaus versteht
sich, dass die gezeigten Seitenfensterrollos keineswegs auf
Anwendungen innerhalb einer hinteren Seitentür bei viertü
rigen PKWs beschränkt ist. Das erfindungsgemäße Seitenfens
terrollo läßt sich ohne weiteres auch bei zweitürigen Ka
rosserieformen implementieren, indem es hinter der hinteren
Seitenverkleidung der Karosserie bzw. hinter der Verklei
dung der B-Säule eingebaut wird. Es ist auch denkbar, das
Seitenfensterrollo in die Fahrer- oder die Beifahrertür zu
integrieren. Lediglich um die Zahl der Ausführungsbeispiele
auf ein vernünftiges Maß zu beschränken, sind ausschließ
lich Varianten in Verbindung mit einer hinteren Fahrzeugtür
für die Fondpassagiere beschrieben.
Ein Seitenfensterrollo für Kraftfahrzeuge weist eine
Wickelwelle auf, die vorzugsweise hinter der Seitenverklei
dung der Tür oder der B-Säule drehbar gelagert ist. Durch
einen Schlitz in der Tür kann eine Rollobahn herausgezogen
werden, die das Fenster abdeckt. Zu diesem Zweck greift an
der Kante der Rollobahn, die den weitesten Weg zurücklegt,
ein Betätigungsglied an. Das Betätigungsglied ist ein li
nienförmiges Element, das je nach Ausführung entweder zug
fest ist oder drucksteif. Die Rollobahn selbst kann neben
dem Fenster mit Hilfe wenigstens einer Führungsschiene oder
ein oder zwei druck- oder biegesteifen Betätigungsgliedern
aufgespannt gehalten werden.
Claims (40)
1. Seitenfensterrollo (30) für Kraftfahrzeuge, die
wenigstens ein Seitenfenster (18) aufweisen, das von einer
unteren etwa horizontal verlaufenden Fensterrahmenkante
(24) und wenigstens einer seitlichen etwa senkrecht ver
laufenden Fensterrahmenkante (25) begrenzt ist,
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (34),
mit einer Rollobahn (31), deren Zuschnitt zumindest in einem Abschnitt ihrer Längserstreckung zumindest angenähert der Form des Seitenfensters (18) entspricht und die einen umlaufenden Rollobahnrand aufweist, der einen Abschnitt bildet, der an der Wickelwelle (34) befestigt ist, sowie einen Abschnitt (43), der von der Wickelwelle (34) abliegt,
mit wenigstens einem Betätigungsmittel (56), das mit dem von der Wickelwelle (34) abliegenden Abschnitt (43) des Rollobahnrands verbunden ist, und
mit Antriebsmitteln (34, 55) zum kraftbetätigten Ein- und Ausfahren der Rollobahn.
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (34),
mit einer Rollobahn (31), deren Zuschnitt zumindest in einem Abschnitt ihrer Längserstreckung zumindest angenähert der Form des Seitenfensters (18) entspricht und die einen umlaufenden Rollobahnrand aufweist, der einen Abschnitt bildet, der an der Wickelwelle (34) befestigt ist, sowie einen Abschnitt (43), der von der Wickelwelle (34) abliegt,
mit wenigstens einem Betätigungsmittel (56), das mit dem von der Wickelwelle (34) abliegenden Abschnitt (43) des Rollobahnrands verbunden ist, und
mit Antriebsmitteln (34, 55) zum kraftbetätigten Ein- und Ausfahren der Rollobahn.
2. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wickelwelle (34) etwa vertikal ver
laufend neben dem Fenster (18) angeordnet ist.
3. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wickelwelle (34) etwa horizontal
verlaufend unterhalb des Fensters (18) angeordnet ist.
4. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Wickelwelle (34) Mittel zugeordnet
sind, die bewirken, dass die Rollobahn (31) auf der Wickel
welle (34) einen kegelstumpfförmigen Wickel bildet.
5. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsschiene (45)
vorgesehen ist.
6. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwei Führungsschienen (45a, 45b) vorgese
hen sind, die in wenigstens einem Abschnitt ihrer Länge
zumindest angenähert parallel zueinander verlaufen.
7. Seitenfensterrollo nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsschiene (45)
horizontal verlaufend angeordnet ist.
8. Seitenfensterrollo nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsschiene (45)
parallel zu der unteren Fensterrahmenkante (24) verläuft.
9. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsschiene (45)
vertikal verlaufend angeordnet ist.
10. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsschiene (45)
parallel zu der seitlichen Fensterrahmenkante (25) ver
läuft.
11. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass es frei von Führungsschienen ist.
12. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Rollobahnrand zumindest in einem von
der Wickelwelle (34) abliegenden Abschnitt (43) eine Rand
verstärkung (44, 98) aufweist.
13. Seitenfensterrollo nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Randverstärkung (98) flexibel ist.
14. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Randverstärkung (98) zumindest in
einer Ebene biegesteif ist, die durch die aufgespannte Rol
lobahn (31) gebildet ist.
15. Seitenfensterrollo nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt der Randverstär
kung (44) als Zugstange dient.
16. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1 oder 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (34) gegenüber
dem unteren Fensterrahmenkante (24) um ein Stück zurück
versetzt ist, das der Erstreckung eines Abschnitts der Rol
lobahn (34) in Wickelrichtung entspricht, vorzugsweise der
Projektion eines Abschnitts eines Teils der Randverstärkung
(44) auf eine Gerade parallel zu der Wickelrichtung.
17. Seitenfensterrollo nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Rollobahn (34) mit wenigstens einem
Spriegel (76) versehen ist, der in der wenigstens einen
Führungsschiene (45) endseitig geführt ist.
18. Seitenfensterrollo nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, dass der wenigstens eine Spriegel (76) bei
dends in Führungsschienen (45a, 45b) geführt ist.
19. Seitenfensterrollo nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Spriegel (76) teleskopisch längen
verstellbar ist.
20. Seitenfensterrollo nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der wenigstens einen Führungsschiene
(45) ein Schlitten (49) geführt ist, an dem ein Ausleger
(53) befestigt ist, mit dem über Verbindungsmittel () ein
Abschnitt (43) des Rollobahnrands verbunden ist.
21. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Verbindungsmittel zwei ineinander
verschieblichen Schienen umfassen.
22. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine Schiene (44)
und eine darin geführte und laufende Rolle (101) umfassen.
23. Seitenfensterrollo nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Abschnitt (43) der Rollobahnrands
mit dem Ausleger (53) längsverschieblich verbunden ist.
24. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zu dem Betätigungsmittel (56) wenigstens
ein linienförmiges Druckglied (47) gehört, das vorzugsweise
in einer Hülle (57a) drucksteif geführt ist.
25. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zu dem Betätigungsmittel (56) wenigstens
eine biegesteife Stange (57) gehört, deren freies Ende mit
dem Rollobahnrand verbunden ist und die in einer ortsfesten
Führungseinrichtung (71) längsverschieblich geführt ist,
wobei die Bewegungsrichtung im Wesentlichen rechtwinkelig
zu der Achse der Wickelwelle (34) verläuft.
26. Seitenfensterrollo nach den Ansprüchen 24 und 25,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Stange
(57) mit dem linienförmigen Druckglied (57) gekoppelt ist,
bzw. durch diese gebildet ist.
27. Seitenfensterrollo nach den Ansprüchen 22 und 24,
dadurch gekennzeichnet, dass das linienförmige Druckglied
(57) mit dem Schlitten (49) gekoppelt ist.
28. Seitenfensterrollo nach den Ansprüchen 17 und 24,
dadurch gekennzeichnet, dass das linienförmige Druckglied
(57) mit dem Spriegel (76) gekoppelt ist.
29. Seitenfensterrollo nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, dass das linienförmige Druckglied (57) zu
mindest an einem Ende mit einer Verzahnung (58) versehen
ist, mittels derer das linienförmige Druckglied (57) form
schlüssig mit einem Zahnrad (64) eines Antriebsmotors (55)
gekuppelt ist.
30. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zu den Betätigungsmitteln (56) wenigs
tens ein Seil gehört.
31. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwei Seile oder Druckglieder vorhanden
sind, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben
sind, wobei das Geschwindigkeitsverhältnis über den Laufweg
konstant ist
32. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zu den Antriebsmitteln (39, 55) eine Fe
der (39) gehört.
33. Seitenfensterrollo nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Feder (39) in Gestalt eines Feder
motors mit der Wickelwelle (34) gekuppelt ist und die Wi
ckelwelle (34) in Aufrollrichtung der Rollobahn (31) vor
spannt.
34. Seitenfensterrollo nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Feder (39) über das Betätigungsmit
tel (56) mit der Rollobahn (31) verbunden ist und die Rol
lobahn (31) im Sinne des Abwickelns von der Wickelwelle
(34) vorspannt.
35. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zu den Antriebsmitteln (39, 55) wenigs
tens ein Getriebemotor (55) gehört.
36. Seitenfensterrollo nach Anspruch 35, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Getriebemotor (55) mit der Wickel
welle (34) gekoppelt ist.
37. Seitenfensterrollo nach Anspruch 35, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Getriebemotor (55) über das Betäti
gungsmittel (56) mit der Rollobahn (31) gekoppelt ist.
38. Seitenfensterrollo nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass bei zwei Betätigungsmittel der Getriebe
motor jedes Betätigungsmittel mit einer anderen Geschwin
digkeit antreibt.
39. Seitenfensterrollo nach Anspruch 35, dadurch ge
kennzeichnet, dass zu den Antriebsmitteln (39, 55) zwei ge
steuerte Motoren gehören, die mit unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten die Betätigungsmittel (56) antreiben.
40. Seitenfensterrollo nach Anspruch 38, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Motoren von Mikroprozessor gesteuer
ten Schrittmotoren gebildet sind.
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