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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Sonnenschutzrollo für Fensterscheiben
von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
EP 1 123 824 A2 ist
ein Seitenfensterrollo für
Kraftfahrzeuge bekannt, das eine hinter der Seitenverkleidung der
Tür oder
der B-Säule
drehbar gelagerte Wickelwelle und eine durch einen Schlitz in der
Tür herausziehbare
und das Fenster abdeckende Rollobahn aufweist, die neben dem Fenster
mit Hilfe wenigstens einer Führungsschiene aufgespannt
gehalten wird. Die Führungsschiene
ist im Bereich des vorderen Fensterrahmenabschnittes der Tür befestigt
und reicht von einem oberen Fensterrahmenabschnitt bis in das Innere
der Tür.
Sie setzt sich aus einem C-förmigen
Profil mit einer Führungsnut
und einem angeformten, leistenförmigen Befestigungsflansch
zusammen. In der Führungsschiene
läuft ein
Schlitten, der aus einem im Querschnitt an den Innenraum der Führungsnut
angebrachten Grundkörper
und einem von dem Grundkörper
ausgehenden leistenförmigen
Flansch besteht, der durch den Schlitz nach außen ragt. An dem Flansch ist
ein Ausleger befestigt, der rechtwinklig vom Grundkörper absteht
und die Form einer Führungsschiene
aufweist, in der eine Randverstärkungsleiste
der Rollobahn längsverschiebbar
aufgenommen ist.
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Das
aus der
EP 1 123 824
A2 bekannte Seitenfensterrollo weist mit den Führungsschienen
zusätzlich
herzustellende Bauteile in einem spezielle der Rolloführung angepassten
Profil auf, deren Montage am Fensterrahmen zusätzliche Montageschritte erforderlich
macht.
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Aus
der
EP 1 010 559 A1 ist
ein Sonnenrollo für
ein Kraftfahrzeugdach bekannt, dessen Rollobahn mit ihren Seitenkanten
an seitlich in der Dachöffnung
angebrachten Führungsschienen
verschiebbar geführt
ist. Die Führungsschienen
sind integraler Bestandteil des Dachrahmens und werden bei der Strangpressformung
des Dachrahmenprofils gebildet. Sie besitzen jeweils einen oberen,
in der Ebene der Rollobahn befindlichen Durchtrittskanal für die Rollobahn,
an den sich ein nach unten gerichtet abgewinkelter Führungsbereich
für den
zugeordneten Seitenrand der Rollobahn anschließt. Die Seitenränder der
Rollobahn sind mit Randversteifungen gleichbleibender Breite versehen,
die zum Eingriff in die abgewinkelten Führungsbereiche gegenüber der
Ebene der Rollobahn abknickbar und zum Aufwickeln der Rollobahn
auf die Wickelspule in eine gestreckte, unabgeknickte Lage rückführbar sind.
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Bei
diesem bekannten Sonnenrollo sind die Führungsschienen zusätzlich in
das Profil des Dachrahmens zu integrieren, der eine gesonderte Aufnahme,
Lagerung und Profildichtung für
einen die Dachöffnung
verschließenden
Deckel aufweist. Die Integration der Führungsschienen in den Dachrahmen erspart
zwar deren zusätzliche
Montage am Dachrahmen, nicht aber die Montage spezieller Führungselemente
sowie Dichtungen in die Führungsschiene und
somit neben den erhöhten
Herstellungskosten für
das aufwendigere Dachrahmenprofil auch erhöhte Montagekosten.
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Bei
den bekannten Sonnenschutzrollos werden die Führungsschienen zur Aufnahme
der Enden einer Zugstange oder eines Spriegels, der mit dem der
Wickelwelle entgegengesetzten Ende der Rollobahn verbunden ist,
sowie zur Aufnahme eines die Zugstange oder den Spriegel mit einem
manuellen oder motorischen Antrieb verbindenden Betätigungsmittels
aus Metallprofilen hergestellt, die mittels separater Befestigungselemente
aufwendig am Fensterrahmen der Fahrzeugtür angebracht werden müssen. Dadurch entstehen
zusätzliche
Kosten für
die Herstellung der Metallprofile und Befestigungsmittel sowie für die Montage
der Metallprofile am Fensterrahmen der Fahrzeugtür.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Sonnenschutzrollos besteht darin,
dass die zusätzlichen
Metallprofile nur in einem bauartbedingten Abstand am Fensterrahmen
angebracht werden können,
so dass die Rollobahn nicht unmittelbar an der Fensterscheibenfläche entlanggeführt bzw.
positioniert werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sonnenschutzrollo der eingangs
genannten Art anzugeben, dessen Rolloführung keine zusätzlichen Bauteile
und Befestigungsmittel sowie keine zusätzlichen Montageschritte erforderlich
macht und dessen Rollobahn dicht an der Scheibenoberfläche der Fensterscheibe
geführt
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demzufolge
weist ein Sonnenschutzrollo für Fensterscheiben
von Kraftfahrzeugen, deren Seitenkanten von einer in eine Fensterscheibenführung eingesetzten
Fensterscheibendichtung umgeben sind, eine die Fensterscheibenfläche zumindest
teilweise abdeckende Rollobahn, einen Rolloantrieb zum Auf- und
Abwickeln der Rollobahn und Betätigungsmittel zum Übertragen
der Antriebskraft vom Rolloantrieb auf die Rollobahn auf, die mit
einem Spriegel verbunden ist, der in Rolloführungen abgestützt ist.
Die Rolloführungen
enthalten erfindungsgemäß einen
mit der Fensterscheibenführung
und der Fensterscheibendichtung kraft- und/oder formschlüssig verbundenen
Befestigungsbereich, der in einen neben der Fensterscheibenführung angeordneten
und die Enden des Spriegels aufnehmenden Führungsbereich übergeht.
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Die
erfindungsgemäße Lösung erfordert
keine zusätzlichen
Bauteile für
die Rolloführung
und keine zusätzlichen
Montageschritte, da die Rolloführung mit
der Montage der Fensterscheibendichtung erfolgt, so dass die Herstellungs-
und Montagekosten sowie die Montagezeit deutlich verringert werden. Die
Erweiterung der für
die Rolloführung
erforderlichen Führungsschienen
um einen mit der Fensterscheibenführung und Fensterscheibendichtung
kraft- und/oder formschlüssig
verbindbaren Befestigungsbereich ist mit geringen zusätzlichen
Herstellungskosten durch eine einfache Erweiterung des Führungsbereichs
verbunden. Durch den unmittelbaren Übergang des Führungsbereichs
in den Befestigungsbereich ist eine Führung der Rollobahn des Sonnenschutzrollos
unmit telbar an der Fensterscheibe gewährleistet, so dass keine größeren bauartbedingten
Hohlräume
zwischen der Fensterscheibenfläche
und der Rollobahn entstehen.
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Somit
wird der Montagevorgang zum Anbringen der Fensterscheibendichtung
gleichzeitig zur Befestigung der Rolloführungen genutzt, so dass ein
separater Montageprozess entfällt.
Weiterhin müssen durch
den Wegfall der sonst üblichen
Schraubverbindungen am Türrahmen
keine Vorbereitungen oder Veränderungen
für den
Einbau des Sonnenschutzrollos unternommen werden.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der erforderliche Bauraum für die Rolloführungen
verringert wird, so dass die Rollobahn dichter an der Fensterscheibe
geführt
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Führungsbereich
U-förmig
mit einer vorzugsweise parallel zur Öffnung der Fensterscheibenführung oder
Fensterscheibendichtung ausgerichteten Öffnung zur Aufnahme der Enden
des Spriegels ausgebildet, so dass die Fensterscheibendichtung zusätzlich durch
den Führungsbereich
der Rolloführung
abgestützt
wird und damit die Möglichkeit
geschaffen wird, den dem Fahrzeuginnenraum zugewandten inneren Seitenschenkel
der Fensterscheibenführung
dünner
bzw. schmaler auszubilden.
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In
einer einfachen Ausführungsform
weist der Befestigungsbereich einen zwischen dem inneren Seitenschenkel
der Fensterscheibenführung
und der Fensterscheibendichtung eingespannten Seitensteg auf, der
federelastisch ausgebildet sein und eine zwischen Formschlusselementen
der Fensterscheibendichtung und Fensterscheibenführung angeordnete Einkerbung
oder Abknickung aufweisen kann.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
der Verbindung kann der Befestigungsbereich zusätzlich einen vom Seitensteg
abgewinkelten, zwischen einer Basis der Fensterscheibenführung und
Fensterscheibendichtung eingespannten Basissteg aufweisen.
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Eine
weitere Stabilisierung der Verbindung kann dadurch geschaffen werden,
dass sich an den Seitensteg des Befestigungsbereichs der Rolloführung ein
an der Außenkante
des inneren Seitenschenkels der Fensterscheibenführung anliegender Verbindungssteg und
an diesen der U-förmige
Führungsbereich
der Rolloführung
anschließt.
Durch einen vom inneren Seitenschenkel der Fensterscheibendichtung
abgewinkelten Haltebereich, der zumindest an einem Teil des Verbindungssteges
anliegt, vorzugsweise aber in die U-förmige Führungsschiene ragt, kann der
Befestigungsbereich der Rolloführung
von der Fensterscheibenführung
und der Fensterscheibendichtung allseitig umfaßt und damit sicher fixiert
werden.
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Eine
zusätzliche
Fixierung kann mittels einer Hinterschneidung des Haltebereichs
der Fensterscheibendichtung erreicht werden, die in eine Auskragung
des am inneren Seitenschenkel der Fensterscheibenführung anliegenden
Teils der U-förmigen Führungsbereichs
eingreift.
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Zur
Erleichterung der Montage und sicheren Platzierung des Befestigungsbereichs
der Rolloführung
kann ein vom inneren Seitenschenkel der Fensterscheibenführung abstehender
Steg vorgesehen werden, der in den Innenraum der Fensterscheibenführung gerichtet
ist und eine Anlage für
das stirnseitige Ende des Seitenstueges des Befestigungsbereichs
der Rolloführung
bildet.
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Zusätzlich zur
kraft- und/oder formschlüssigen
Verbindung des Befestigungsbereichs der Rolloführung mit der Fensterscheibenführung und
der Fensterscheibendichtung kann ein vom inneren Seitenschenkel
der Fensterscheibendichtung abstehendes plastisches oder elastisches
Verbindungselement vorgesehen werden, das durch Bohrungen des inneren
Seitenschenkels der Fensterscheibenführung und des Seitensteges
des Befestigungsbereichs der Rolloführung greift, und aus einem
in die Fensterscheibendichtung einsteckbaren Clips oder an die Fensterscheibendichtung
anextrudierten oder angeklebten Steckfuß besteht.
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Zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften des im Führungsbereich der Rolloführung geführten Spriegels
zumindest der in den U-förmigen
Führungsbereich
der Rolloführung
ragende Teil des Haltebereichs mit einem Gleitbelag versehen werden.
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Eine
Beflockung des in den U-förmigen
Führungsbereich
der Rolloführung
ragenden Teils des Haltebereichs gewährleistet eine zusätzliche
Dämpfung,
einen Spiel- bzw. Toleranzausgleich und vermindert die bei einer
Rolloverstellung auftretenden Geräusche.
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Eine
zusätzliche
formschlüssige
Verriegelung in den U-förmigen
Führungsbereich
der Rolloführung
ragenden Teils des Haltebereichs der Fensterscheibendichtung ermöglicht eine
zusätzlliche
Fixierung der Fensterscheibendichtung.
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Der
Führungsbereich
schließt
einen Führungskanal
ein, der über
einen in Längsrichtung
des Führungsbereichs
verlaufenden Schlitz mit den die Spreigelenden aufnehmenden Führungsschienen verbunden
ist und in dem ein als Betätigungsmittel
für eine
Rollo-Verstellbewegung
dienendes Steigungskabel geführt
ist.
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In
den Figuren der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt
und sollen nachstehend zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens
beschrieben werden. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
einer Fondtür
eines Kraftfahrzeugs mit einer durch ein Sonnenschutzrollo abdeckbaren
Fensterscheibe und
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2 – 7 schematische
Querschnitte durch verschiedene Fensterscheiben- und Rolloführungen entlang
der Linie A-A gemäß 1.
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Die
in 1 schematisch dargestellte,
als Fondtür
ausgebildete Kraftfahrzeugtür 1 weist
einen Türausschnitt 11 auf,
der mittels einer in einen Türschacht 13 absenkbaren
oder mit einer den Türausschnitt 11 abdeckenden,
feststehenden Fensterscheibe 2 geschlossen wird. Die Fensterscheibenfläche der
Fensterscheibe 2 kann mit einer vertikal verstellbaren
Rollobahn 8 eines Sonnenschutzrollos abgedeckt werden,
die auf eine im Türschacht 13 unterhalb
des Türausschnitts 11 oder
im Türrahmen 12 oberhalb
des Türausschnitts 11 angeordnete
Wickelwelle 10 auf- und zum Abdecken der Fensterscheibe 2 von
der Wickelwelle 10 abwickelbar ist. Die Rollobahn 8 ist
an ihrem oberen, von der Wickelwelle 10 entfernten Rand
mit einem Spriegel 9 verbunden, dessen Enden in Führungsschienen
seitlicher Rolloführungen 5 geführt sind.
Ein manueller oder motorischer Rolloantrieb ist entweder mit der
Wickelwelle 10 oder über
ein Steigungskabel 14 mit dem Spriegel 9 verbunden,
so dass die Rollobahn 8 in der durch einen Doppelpfeil
gekennzeichneten Rollo-Verstellrichtung parallel zur Fensterscheibe 2 verstellt
werden kann.
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Nach
dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die seitlichen Rolloführungen 5 des
Sonnenschutzrollos mit den Fensterscheibenführungen bzw. Fensterscheibendichtungen
der Fensterscheibe 2 kraft- und/oder formschlüssig verbunden.
Verschiedene Möglichkeiten
der Verbindung der seitlichen Rolloführungen 5 des Sonnenschutzrollos
mit den Fensterscheibenführungen
bzw. Fensterscheibendichtungen der Fensterscheibe 2 werden
nachstehend anhand der 2 bis 7, die einen Schnitt entlang
der Linie A-A gemäß 1 zeigen, näher erläutert.
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Der
in 2 dargestellte Schnitt
entlang der Linie A-A gemäß 1 zeigt die Fensterscheibenführung 3 mit
der darin montierten Fensterscheibendichtung 4, die den
Seitenrand einer Fensterscheibe 2 einfasst sowie eine kraft-
und formschlüssig
zwischen der Fensterscheibenführung 3 und
der Fensterscheibendichtung 4 angeordneten Befestigungsbereich 6 einer
Rolloführung 5.
Die Rolloführung 5 setzt
sich aus dem Befestigungsbereich 6 und einem Führungsbereich 7 mit
einem U-förmigen
Führungskanal 70 zusammen,
in dem das Ende eines Spriegels bzw. einer Zugstange 9 des
Sonnenschutzrollos abgestützt
ist, und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff- oder Aluminiumprofil.
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Die
U-förmige
Fensterscheibenführung 3 weist
einen dem Fahrzeuginnenraum zugewandten inneren Seitenschenkel 31 sowie
einen äußeren Seitenschenkel 33 auf,
der einen Teil der äußeren Fahrzeugkarosserie
bildet und mit dem inneren Seitenschenkel 31 über einen
Basisschenkel 32 verbunden ist. Eine in den U-förmigen Kanal
der Fensterscheibenführung 3 gerichtete
Auskragung 34 des äußeren Seitenschenkels 33 dient
in Verbindung mit einer an der Fensterscheibendichtung 4 vorgesehenen
Hinterschneidung 44 zur formschlüssigen Verriegelung der Fensterscheibendichtung 4 in
dem U-förmigen Kanal
der Fensterscheibenführung 3.
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Die
Fensterscheibendichtung 4 ist ebenfalls U-förmig ausgebildet
und weist mehrere nicht näher bezeichnete
Dichtlippen auf, die zur dichtenden Anlage an den Oberflächen der
Fensterscheibe 2 dienen.
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Zwischen
dem Basisschenkel 32 der Fensterscheibenführung 3 und
einer dem Basisschenkel 32 zugewandten Basis 42 der
Fensterscheibendichtung 4 ist ein Basisschenkel 62 des
Befestigungsbereiches 6 der Rolloführung 5 angeordnet,
von dem ein Seitensteg 61 abgewinkelt ist, der zwischen
dem inneren Seitenschenkel 31 der Fensterscheibenführung 3 und
einem dem inneren Seitenschenkel 31 zugeordneten Seitenschenkel 41 der
Fensterscheibendichtung 4 platziert ist.
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Von
dem Seitensteg 61 des Befestigungsbereichs 6 der
Rolloführung 5 zweigt
ein Schenkel des kanalförmigen
Führungsbereichs 7 der
Rolloführung 5 ab,
so dass die Verlängerung
des Seitensteges 61 in Verbindung mit dem abzweigenden
Steg des Führungsbereichs 7 und
einem parallel zu der Verlängerung
des Seitensteges 61 verlaufenden Steg die Führungsschiene
des kanalförmigen
Führungsbereichs 7 für das Ende
des Spriegels 9 bildet.
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Zur
Montage der Rolloführung 5 wird
der Befestigungsbereich 6 der Rolloführung 5 vor der Montage
der Fensterscheibendichtung 4 in der in 2 dargestellten Weise in den U-förmigen Kanal der Fensterscheibenführung 3 eingesetzt
und anschließend
oder gleichzeitig die Fensterscheibendichtung 4 eingefügt, bis
diese mit der Auskragung 34 der Fensterscheibenführung 3 verrastet.
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3 zeigt eine mit der Ausführungsform gemäß 2 übereinstimmende Konfiguration
in einem Schnitt entlang der Linie A-A gemäß 1 mit einem im Querschnitt als geschlitztes
Kastenprofil ausgebildeten Kabelführungskanal 75 zur
Aufnahme eines als Betätigungsmittel
für eine
Rollo-Verstellbewegung dienenden Steigungskabels 14. Der
Kabelführungskanal 75 schließt sich über einen
in Längsrichtung
des Führungsbereichs 7 verlaufenden Schlitz 71 an
den Führungskanal 70 an.
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Durch
diese Ausgestaltung des Führungsbereichs
ist eine Integration des Betätigungsmittels
für die
Rollobahn ohne zusätzliches
Führungs-
oder Befestigungselement möglich,
die gleichzeitig mit der Rolloführung
in Verbindung mit der Montage der Fensterscheibendichtung montiert
wird.
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4 zeigt eine Ausführungsform
der Rolloführung,
bei der der Befestigungsbereich durch einen federelastischen Seitensteg 63 gebildet
wird, der eine Einkerbung oder Abknickung 630 aufweist,
in die einerseits eine Hinterschneidung 45 der Fensterscheibendichtung 4 und
andererseits eine Ausstellung 35 des inneren Seitenschenkels 31 der
Fensterscheibenführung 3 eingreift.
An den federelastischen Seitensteg 63 schließt sich ein
rechtwinklig vom federelastischen Seitensteg 63 abgewinkelter
Verbindungssteg 64 an, der in den kanalförmigen Führungsbereich 7 übergeht,
so dass der innere Seitenschenkel 31 der Fensterscheibenführung 3 vom
Befestigungsbereich 6 und dem einen Schenkel des Führungsbereichs 7 der
Rolloführung 5 eingefasst wird.
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Ein
vom inneren Seitenschenkel 41 der Fensterscheibendichtung 4 abgewinkelter
Haltebereich 46 umfasst einen Teil des Verbindungssteges 64 des
Befestigungsbereichs 6 der Rolloführung 5 und fixiert
mit der Montage der Fensterscheibendichtung 4 die Rolloführung 5.
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Die
in 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich gegenüber
der in 4 dargestellten
Variante durch eine Verlängerung
des Haltebereichs 46 der Fensterscheibendichtung 4,
die bis in den Führungskanal
des Führungsbereichs 7 der
Rolloführung 5 hineingeführt ist.
Durch diese weitergeführte
Umschließung
des Befestigungsbereichs 6 der Rolloführung 5 bis zum Führungsbereich 7 wird
die Stabilität
der Montage der Rolloführung 5 erhöht und deren
Fixierung in Verbindung mit der Montage der Fensterscheibendichtung 4 erleichtert.
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Zur
Verminderung der Reibung der Enden des Spriegels 9 im Führungskanal
des Führungsbereichs 7 ist
der verlängerte
Haltebereich 46 mit einem Gleitbelag 15 versehen.
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Die
in 6 dargestellte Ausführungsform weist
zusätzliche
Stabilisierungs- und Fixierungsvorrichtungen sowie Montagehilfen
auf, die der Erhöhung
der Stabilität
der Rolloführung
und deren Ausrichtung in Bezug auf die Fensterscheibenführung bzw.
Fensterscheibendichtung sowie der erleichterten Montage dienen.
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Zur
verbesserten formschlüssigen
Verbindung der Fensterscheibendichtung 4 mit der Fensterscheibenführung 3 dient
ein vom inneren Seitenschenkel 31 in den U-förmigen Kanal
der Fensterscheibenführung 3 gerichteter
Steg 36, hinter den bei der Montage der Fensterscheibendichtung 4 eine Hinterschneidung 45 der
Fensterscheibendichtung 4 greift und damit eine formschlüssige Verbindung
zwischen der Fensterscheibendichtung 4 und der Fensterscheibenführung 3 zusammen
mit der gegenüberliegenden
Hinterschneidung 44 und der Auskragung 34 im äußeren Seitenschenkel 33 der
Fensterscheibenführung 3 herstellt.
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Gleichzeitig
dient der Steg 36 als Anlage für den Seitensteg 61 beim
Einsetzen der Rolloführung 5.
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Analog
zu der Ausführungsform
gemäß 5 greift ein Haltebereich 46 der
Fensterscheibendichtung 4 um den Verbindungssteg 64,
der sich an den Seitensteg 61 des Befestigungsbereichs
der Rolloführung 5 anschließt.
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Der
sich an den Verbindungssteg 64 anschließende abgewinkelte Schenkel 71 des
Führungsbereichs 7 weist
eine Auskragung 72 auf, in die das ausgestellte Ende 48 des
abgewinkelten Haltebereichs 46 der Fensterscheibendichtung 4 bei
der Montage der Fensterscheibendichtung 4 und der Rolloführung 5 einrastet.
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In
dieser Ausführungsform
weist der in den Führungskanal 70 des
Führungsbereichs 7 hineinragende
Teil des Haltebereichs 46 der Fensterscheibendichtung 4 eine
Beflockung 16 auf, die der Bedämpfung des Spiel- oder Toleranzausgleichs
und der Geräuschminderung
dient.
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In
der Ausführungsform
gemäß 7 weist der innere Seitenschenkel 41 der
Fensterscheibendichtung 4 ein plastisches oder elastisches
Verbindungselement 49 auf, das an den inneren Seitenschenkel 41 anextrudiert
oder angeklebt ist bzw. in den inneren Seitenschenkel 41 der
Fensterscheibendichtung 4 eingesetzt ist. Das als Clips
oder Steckfuß ausgebildete
Verbindungselement 49 weist einen Kopf auf, der nach dem
Durchführen
durch eine Bohrung 36 im inneren Seitenschenkel der Fensterscheibenführung 3 und
eine Bohrung 66 im inneren Seitensteg 61 aufspreizt
und damit die Verbindung sowohl der Fensterscheibendichtung 4 in
der Fensterscheibenführung 3 als
auch der Rolloführung 5 sichert.
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In
der in 7 dargestellten
Ausführungsform
zweigt der Führungskanal 70 des
Führungsbereichs 7 der
Rolloführung 5 vom
inneren Seitensteg 61 ab und umgreift mit einem Verbindungssteg 64 und
einem davon abgewinkelten Haltesteg 65 die Außenkante
des inneren Seitenschenkels 31 der Fensterscheibenführung 3.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränken
sich selbstverständlich
nicht auf die Anbringung eines Sonnenschutzrollos zur Abdeckung
beweglicher Fensterscheiben einer ein- oder zweiteiligen Fensterscheibenanordnung,
sondern können
analog auf feststehende Fensterscheiben sowie auf Heckscheiben und
Schiebedächer
erstreckt werden, wobei die Befestigungsbereiche der Rolloführungen
ebenfalls kraft- und/oder
formschlüssig
mit der Fensterscheibendichtung und Fensterscheibenführung verbunden
werden und in einen neben der Fensterscheibenführung verlaufenden Führungsbereich
der Rolloführungen übergehen.
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- 1
- (Kraft-)Fahrzeugtür
- 2
- Fensterscheibe
- 3
- Fensterscheibenführung
- 4
- Fensterscheibendichtung
- 5
- Rolloführung
- 6
- Befestigungsbereich
der Rolloführung
- 7
- Führungsbereich
der Rolloführung
- 8
- Rollobahn
- 9
- Spriegel
- 10
- Wickelwelle
- 11
- Türausschnitt
- 12
- Türrahmen
- 13
- Türschacht
- 14
- Steigungskabel
- 15
- Gleitbelag
- 16
- Beflockung
- 31
- innerer
Seitenschenkel der Fensterscheibenführung
- 32
- Basisschenkel
der Fensterscheibenführung
- 33
- äußerer Seitenschenkel
der Fensterscheibenführung
- 34
- Auskragung
- 35
- Formschlusselement
- 36
- Bohrung
- 41
- innerer
Seitenschenkel der Fensterscheibendichtung
- 42
- Basisschenkel
der Fensterscheibendichtung
- 43
- äußerer Seitenschenkel
der Fensterscheibendichtung
- 44,
45
- Hinterschneidungen
- 46
- abgewinkelter
Haltebereich
- 48
- Hinterschneidung
- 49
- plastisches
oder elastisches Verbindungselement
- 61
- Seitensteg
- 62
- Basissteg
- 63
- federelastischer
Seitensteg
- 64
- Verbindungssteg
- 65
- Haltesteg
- 66
- Bohrung
- 70
- Führungskanal
- 71
- Schenkel
des Führungsbereichs
- 72
- Auskragung
- 75
- Kabelführungskanal
- 630
- Einkerbung
oder Abknickung