DE3822378A1 - Fensterrollo fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fensterrollo der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art, welche aus dem DE-Gm 84 08 969 hervorgeht.

Bei dem bekannten Rollo ist das Aufnahmeelement über eine an seiner Befestigungsfläche vorgesehene, selbst­ klebende Schicht an einer Fahrzeuginnenfläche befestig­ bar. Die Befestigung eines Rollos durch eine selbst­ klebende Schicht ist jedoch nicht absolut zuverlässig, denn wenn das Fahrzeug einer sehr starken Hitzeein­ wirkung ausgesetzt ist können sich Luftblasen bilden, durch die die Klebewirkung nachlassen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Aufnahmeelement eines Fensterrollos der im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 genannten Art in einfacher und kostengünstiger Weise und dabei absolut rüttelsicher sowie dauerhaft an einer Fahrzeuginnenfläche festzulegen.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.

Ein erfindungsgemäß durch Klemmwirkung am Fensterrahmen angebrachtes Aufnahmeelement eines Rollos ist unabhängig von einer vorhandenen Hitzeeinwirkung und von der Oberflächenbeschaffenheit der Tür sehr dauerhaft und darüber hinaus absolut rüttelsicher festgelegt. Dabei kann das Aufnahmeelement auch rasch und von einem Laien nachgerüstet werden. Nachdem bei der vorgesehenen Festklemmung des Aufnahmeelements keine Schraubenlöcher oder dergleichen gebohrt zu werden brauchen, entsteht an den Fahrzeugteilen vorteilhafteweise auch keine Korrosion.

Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 2 ist sowohl an der Türbrüstung als auch an einem lotrechten Führungsab­ schnitt des Fensterrahnens jeweils ein Aufnahmegehäuse festgeklemmt, so daß die große Fensterfläche und eine sich an diese anschließende, üblicherweise dreieck­ förmige Fensterfläche von jeweils einer Rollobahn bedeckbar ist und diese damit die gesamte Fensterfläche überdeckt, was stilistisch sehr ansprechend ist.

Die Rollobahn des am lotrechten Führungsabschnitt festgeklemmten Aufnahmegehäuses wird hierbei in ein­ facher Weise im Längsschlitz des an der Türbrüstung angebrachten Aufnahmegehäuses längsbewegt (Merkmale des Patentanspruchs 3).

Das an der Türbrüstung vorgesehene Aufnahmegehäuse wird zweckmäßigerweise über einen am untenliegenden Rand des ersten Aufnahmegehäuses vorgesehenen Blechrand und/oder über stirnseitig abstehende Blechlaschen zwischen dem Dichtgummi des Fensters und dem Fensterrahmen einge­ steckt und zusätzlich zu oder anstelle dieser Befesti­ gungsart durch Schrauben oder dergleichen Befesti­ gungsmittel an den seitlichen Fensterrahmenabschnitten festgeklemmt (Merkmale des Patentanspruchs 4).

Das an der Türbrüstung festgeklemmte Aufnahmegehäuse kann auch im Bereich des lotrechten Führungsabschnitts eine Einstecköffnung aufweisen, in die eine vom unten­ liegenden Endabschnitt des zweiten Aufnahmegehäuses abstehende Fixierlasche eingreift, so daß das erste und das zweite Aufnahmegehäuse miteinander und rüttelsicher am Fensterrahmen festgelegt sind (Merkmale des Patent­ anspruchs 5).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Personenkraftwagen-Tür an deren Fensterrahmen ein erstes und ein zweites Aufnahmegehäuse eines Rollos festgeklemmt sind,

Fig. 2 eine Ausschnittvergrößerung der Ver­ bindungsstelle der beiden Aufnahmege­ häuse,

Fig. 3 eine vergrößtere Darstellung der Be­ festigung des zweiten Aufnahmegehäuses am lotrechten Führungsabschnitt,

Fig. 4 eine das Festklemmen des ersten Aufnahme­ gehäuses am Fensterrahmen veranschau­ lichende, vergrößerte Einzelansicht,

Fig. 5 einen obenliegenden Fensterrahmenab­ schnitt mit einem Einhängehaken für das Rollo.

Die in Fig. 1 dargestellte Tür 1 eines Personenkraft­ wagens hat an ihrem obenliegenden Bereich einen Fenster­ rahmen 2, der zwei seitliche Fensterrahmenabschnitte 3 und einen zwischen diesen liegenden, lotrechten Füh­ rungsabschnitt 4 aufweist. Zwischen diesem und dem etwa lotrecht verlaufenden Fensterrahmenabschnitt 3 ist eine Seitenscheibe 5 höhenverschiebbar angeordnet, während zwischen dem Führungsabschnitt 4 und dem schräg ver­ laufenden Fensterabschnitt 3 eine dreieckförmige Fen­ sterscheibe 6 starr eingesetzt ist. Der Fensterrahmen 2 ist von einer Türbrüstung 7 begrenzt, auf der ein erstes Aufnahmegehäuse 8 eines Fensterrollos 8′ aufliegt. Das erste und das im folgenden erläuterte, zweite Aufnahme­ gehäuse 8 und 9 sind am Fensterrahmen 2 durch bloße Klemmwirkung festgelegt. Hierfür hat das erste Auf­ nahmegehäuse 8 an seiner der Seitenscheibe 5 zugewandten Außenwandung jeweils eine von seiner Stirnseite ab­ stehende Blechlasche 10, über die das erste Aufnahme­ gehäuse 8 an der Innenseite der Seitenscheibe 5 zwischen deren Dichtgummi 15 und den seitlichen Fensterrahmenab­ schnitten 3 festgeklemmt ist. Ferner können auch von der der Seitenscheibe 5 zugewandten Wandung des ersten Aufnahmegehäuses 8 abschnittsweise einige Blechlaschen nach unten abstehen (nicht dargestellt), die zwischen dem Dichtgummi und der Türbrüstung 7 eingeklemmt sind. Zusätzlich zu oder anstelle von dieser Klemmbefestigung kann das erste Aufnahmegehäuse 8 an seinen beiden Endabschnitten jeweils mit einer über die Stirnseiten hinausragenden Schraube 11 versehen sein, die in festgezogenem Zustand gegen die seitlichen Fenster­ rahmenabschnitte 3 wirken, wodurch das erste Aufnahme­ gehäuse 8 rüttelsicher festgeklemmt ist (Fig. 4).

Im ersten Aufnahmegehäuse 8 ist eine nicht dargestellte Lagerwelle drehbar gelagert. Auf dieser ist zwischen dem lotrechten seitlichen Fensterabschnitt 3 und dem Füh­ rungsabschnitt 4 des Fensterrahmens 2 eine aus flexiblem Material bestehende Rollobahn 8′′ aufgewickelt, die zur Abdeckung der Seitenscheibe 5 (Richtungen des Doppel­ pfeils a) durch einen an der Oberseite des ersten Aufnahmegehäuses 8 angeordneten Längsschlitz 12 geführt ist. Die Rollobahn 8′′ trägt an ihrer Oberkante eine Randverstärkung 13, über die sie in hochgezogenem Zustand an einem am obenliegenden, waagrechten Fen­ sterrahmenabschnitt angebrachten Haltehaken 14 ein­ gehängt werden kann (Fig. 1 und 5).

Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist an der Innenseite des lotrechten Führungsabschnitts 4 das zweite Aufnahme­ gehäuse 9 des Fensterrollos 9 festgeklemmt, das hierfür an seinem untenliegenden Endabschnitt eine Fixierlasche 17 aufweist. Diese greift in eine rechteckförmige, nach oben offene Einstecköffnung 18 des ersten Aufnahmege­ häuses 8 ein (Fig. 2), wobei das zweite Aufnahmegehäuse 9 stirnseitig an diesem und ferner am obenliegenden Abschnitt des Fensterrahmens 2 anliegt. Ferner ist am obenliegenden Endabschnitt des zweiten Aufnahmegehäuses 9 eine U-förmige Abwinkelung 19 ausgebildet, die einen Seitenrand 4′ des Führungsabschnitts hintergreift, während am gegenüberliegenden Seitenrand 4′′ des Füh­ rungsabschnitts 4 eine vom zweiten Aufnahmegehäuse 9 abstehende Schraube 22, Fortsatz oder dergleichen anliegt, so daß auch das zweite Aufnahmegehäuse 9 rüttelsicher festgelegt ist.

Im zweiten Aufnahmegehäuse 9 ist ebenfalls eine Lager­ welle 20 drehbar gelagert, auf der eine flexible Rollo­ bahn 9′′ aufgewickelt ist, wobei diese durch einen im zweiten Aufnahmegehäuse 9 angeordneten, seitlichen Längsschlitz 21 geführt und dabei in den Richtungen des Doppelpfeils b verlagerbar ist. Das zweite Aufnahmegehäuse 9 ist dabei derart am Führungsabschnitt 4 angebracht, daß der untere Rand der Rollobahn 9′′ in den Längsschlitz 12 des ersten Aufnahmegehäuses 8 eingreift.

Claims (5)

1. Fensterrollo für ein Kraftfahrzeug, im wesentlichen bestehend aus einem eine Rollbahn tragenden Aufnah­ meelement, das an einer Fahrzeuginnenfläche lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fensterrahmens (2) der Tür (1) wenig­ stens ein Aufnahmeelement (Aufnahmegehäuse 8, 9) festgeklemmt ist.

2. Fensterrollo nach Anspruch 1, wobei der Fenster­ rahmen der Tür einen zwischen den seitlichen Fensterrahmenabschnitten liegenden, etwa lotrecht verlaufenden Führungsabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes, das Aufnahmeelement bildende Aufnahmegehäuse (8) an der Türbrüstung (7) und ein sich an diesem abstützendes, zweites Aufnahmegehäuse (9) am Führungsabschnitt (4) festge­ klemmt sind.

3. Fensterrollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das zweite Aufnahmegehäuse (9) derart angebracht ist, daß der untere Rand seiner Rollo­ bahn (9′′) in den Längsschlitz (12) des ersten Aufnahmegehäuses (8) eingreift.

4. Fensterrollo nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Aufnahmegehäuse (8) zwi­ schen Dichtgummi (15) und Fensterrahmen (2) und/ oder Türbrüstung (7) eingesteckt und/oder an seitlichen Fensterrahmenabschnitten (3) durch Schrauben (11) oder dergleichen festgeklemmt ist.

5. Fensterrollo nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Aufnahmegehäuse (8) im Bereich des lotrechten Führungsabschnitts (4) eine nach oben offene Einstecköffnung (18) aufweist, in die eine vom untenliegenden Endabschnitt des stirnseitig festgeklemmten zweiten Aufnahmegehäuses (9) abstehende Fixierlasche (17) eingreift, wobei dieses an seinem obenliegenden Endbereich einen Seitenrand (4′) des Führungsabschnitts über eine U-förmige Abwinkelung (19) oder dergleichen hinter­ greift, während an dessen anderem Seitenrand (4′′) eine vom zweiten Aufnahmegehäuse abstehende Schrau­ be (22) oder dergleichen Fortsatz anliegt.