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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugrollo, insbesondere ein Sonnenschutzrollo
für Kraftfahrzeugfenster mit spitzwinkliger Kontur, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
EP 1 123 824 A2 ist
ein Sonnenschutzrollo für ein Kraftfahrzeug bekannt, das
eine drehbar gelagerte Wickelwelle aufweist, die zwischen dem Türinnenblech
und der Türinnenverkleidung auf der Trockenraumseite einer
Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. Auf der Wickelwelle ist
eine Rollobahn bzw. ein Rollobehang aufgewickelt, dessen Zuschnitt
der Form des Seitenfensters der Kraftfahrzeugtür entspricht
und einen umlaufenden Rand aufweist, der einen an der Wickelwelle
befestigten Abschnitt sowie einen Abschnitt enthält, der
mittels eines mit einem Antriebsmittel verbundenen Betätigungsmittels
durch einen Schlitz in der Türbrüstung und Türinnenverkleidung
gezogen und in gleicher Bewegungsrichtung wie die Bewegungsrichtung
des beweglichen Seitenfensters von unten nach oben, d. h. von der
unteren, an den Türkasten der Kraftfahrzeugtür
angrenzenden und im Wesentlichen horizontal verlaufenden Fensterrahmenkante
zur oberen Fensterrahmenkante von der Wickelwelle abgezogen wird.
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Das
Betätigungsmittel zum Abziehen des Rollobehangs von der
Wickelwelle besteht aus unterhalb der Wickelwelle an der Kraftfahrzeugtür
im Abstand zueinander angeordneten Gleitführungsblöcken,
aus denen nach oben ein drucksteifes und verhältnismäßig
biegesteifes zylindrisches Betätigungsglied austritt, deren
untere Enden durch Führungsrohre von den Gleitführungsblöcken
zu einem Antriebsmotor und in dessen Getriebe laufen und synchron
zueinander angetrieben werden. Beim Ausfahren der Betätigungsglieder
aus den Führungsrohren drücken die Betätigungsglieder
einen mit dem von der Wickelwelle entfernten oberen Rand des Rollobehangs
verbundenen Rollozugstab oder "Spriegel" nach oben und wickeln dadurch
gegen die Wirkung einer Rückstell-Drehfeder in der Wickelwelle
den Rollobehang von der Wickelwelle ab. Im vollständig
oder teilweise von der Wickelwelle abgezogenen Zustand wird der
Rollobehang durch die Krafteinwirkung der Betätigungsglieder
auf den Rollozugstab und die mit der Wickelwelle verbundene Drehfeder
gespannt und dadurch straff gehalten.
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Ein
Fahrzeugrollo für ein Seitenfenster oder eine Heckscheibe
eines Kraftfahrzeugs mit einer im Wesentlichen rechteckförmigen
oder als gleichmäßiges Trapez ausgebildeten Kontur
des Rollobehangs und einer Anordnung der Wickelwelle unterhalb des Seitenfensters
oder der Heckscheibe in der Karosserie bzw. Tür des Kraftfahrzeugs
mit entsprechender Verstelleinrichtung zum Abziehen des Rollobehangs von
der Wickelwelle entlang paralleler Seiten- und Führungskanten
ist vergleichsweise einfach auszubilden und anzuordnen. Demgegenüber
bereitet die Bereitstellung eines Fahrzeugrollos für Fenster
mit einem spitzwinklig oder ellipsenförmig gestalteten Endbereich,
beispielsweise für dreieckförmige Seitenfenster,
wegen der Scheibenkontur und eines dieser angepassten Rollobehangs
sowie wegen der Anordnung und Ausrichtung einer Verstelleinrichtung
in Folge des geringen Platzangebots und der nichtlinearen Führung
der Betätigungsglieder der Verstelleinrichtung Probleme.
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Aus
der
DE 198 26 537
B4 ist ein Fondseitenfenster mit einem spitzwinklig gestalteten
Endbereich bekannt, dessen drehbar gelagerte Wickelwelle an einem
etwa lotrecht verlaufenden Schenkel des Fensterrahmens des Fondseitenfensters
angeordnet ist. Zum Abziehen des Rollobehangs von der Wickelwelle
ist ein Betätigungsarm vorgesehen, der in einem im Bereich
des Fondseitenfensters in der Türbrüstung rechtwinklig
zur Wickelwelle angeordneten Aufnahmeteil gelagert ist, das zwei
im Abstand voneinander liegende Führungsnuten aufweist,
von denen die eine Führungsnut etwa parallel zur Längserstreckung
der Türbrüstung verläuft, während
die zweite Führungsnut mit der ersten Führungsnut
einen spitzen Winkel einschließt, dessen beide Schenkel
am rückwärtigen Endbereich des Fondseitenfensters
zusammenlaufen. Zwischen der ersten und der zweiten Führungsnut
erstreckt sich ein Gleitteil, von dem jeweils ein in die erste und
die zweite Führungsnut eingreifender Führungszapfen
absteht, während der Betätigungsarm starr am Gleitteil
angebracht ist. Das Gleitteil ist weiterhin mit einem elektromotorisch angetriebenen
Zahnstangenantrieb verbunden, der das Gleitteil und damit den Betätigungsarm
von einer parallel zur Wickelwelle ausgerichteten Stellung bis zu
einer Stellung parallel zum spitzwinklig gestalteten Endbereich
des Fondseitenfensters verlagert. Durch die keilförmig
zum rückwärtigen Endbereich des Fondseitenfensters
zusammenlaufenden Führungsnuten wird der Betätigungsarm
beim Verlagern von seiner lotrechten Ausgangslage parallel zur Wickelwelle
um einen Winkelbereich in die Endlage verschwenkt, in der der Betätigungsarm
die Schräglage des hinteren Schenkels des Fensterrahmens
einnimmt.
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Diese
Fahrzeugrollokonstruktion weist ebenfalls einen erheblichen Platzbedarf
insbesondere für das Aufnahmeteil mit den beiden spitzwinklig
zusammenlaufenden Führungsnuten und die getrennt hiervon
anzuordnende Antriebseinrichtung zum Betätigen des in den
Führungsnuten geführten Betätigungsarms
sowie eine aufwändige Gestaltung für die translatorische
und rotatorische Verstellung des Betätigungsarms zum Ab-
bzw. Aufwickeln des Rollobehangs auf.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine kompakte und funktionssichere
Verstelleinrichtung für ein Fahrzeugrollo der eingangs
genannten Art mit einer der Kontur eines Rollobehangs angepassten
Kinematik eines den Rollobehang verstellenden Betätigungshebels
und einer einfachen Führungseinrichtung zum Abziehen des
Rollobehangs von einer Wickelwelle bzw. Aufwickeln des Rollobehangs
auf eine Wickelwelle zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
der Patentansprüche 1, 10 und 19 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ergibt eine kompakte
und äußerst funktionssichere Verstelleinrichtung
für ein Fahrzeugrollo mit einer der Kontur eines Rollobehangs
angepassten Kinematik eines den Rollobehang von einer Wickelwelle
abziehenden und zur Wickelwelle zurückführenden
Betätigungshebels sowie einer einfach aufgebauten und in
die Verstelleinrichtung integrierten Führungseinrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Lösung lässt
mehrere Ausführungsformen zu, von der eine erste Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Führungseinrichtung
zwei parallel zueinander verlaufende Führungen enthält,
von denen eine erste Führung mit dem Betätigungshebel
zum Verstellen des Rollobehangs verbunden ist und eine zweite Führung, die kürzer
ist als die erste Führung, einen von der Wickelwelle entfernten
Anschlag aufweist, und dass der Betätigungshebel in Längsrichtung
der zweiten Führung schwenkbar an der zweiten Führung
gelagert ist, so dass der Betätigungshebel zum Abziehen
des Rollobehangs von der Wickelwelle am Ende einer Translationsbewegung
entlang den beiden Führungen den Anschlag der zweiten Führung
erreicht und anschließend eine Rotationsbewegung vorzugsweise
um den Anschlag in Abzugsrichtung des Rollobehangs von der Wickelwelle
ausführt.
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In
dieser ersten Ausführungsform führt der Betätigungshebel
beim Abziehen des vollständig auf die Wickelwelle aufgewickelten
Rollobehangs eine vorzugsweise geradlinige Translationsbewegung aus,
die durch das Ende bzw. einen Anschlag der zweiten Führung
abgeschlossen und mit einer Rotationsbewegung um das Ende bzw. den
Anschlag der zweiten Führung fortgesetzt wird.
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Diese
erste Ausführungsform der Erfindung eignet sich somit insbesondere
für lang gestreckte Kraftfahrzeugfenster mit einem bogenförmigen
hinteren Abschluss, so dass die Kinematik des Betätigungshebels
exakt der Kontur des Kraftfahrzeugfensters angepasst werden kann.
Darüber hinaus können die Führung und
der Antrieb des Betätigungshebels hinter der das Kraftfahrzeugfenster
umgebenden Verkleidung kürzer gestaltet und auch eine Abschattung
des Fensterbereichs hinter der Verkleidung erreicht werden.
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In
einer ersten Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung
besteht die erste Führung aus einer mit dem Rolloantrieb
verbundenen Spindel, die mit einer Spindelmutter des Betätigungshebels zum
Verstellen des Betätigungshebels kämmt, wobei die
zweite Führung über eine Gelenkverbindung, um die
der Betätigungshebel in Abzugsrichtung des Rollobehangs
schwenkt, mit dem Betätigungshebel verbunden ist.
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In
dieser ersten Variante dient die erste Führung sowohl zur
Führung als auch zur translatorischen und rotatorischen
Verstellung des Betätigungshebels, während die
zweite Führung die Länge der translatorischen
Verstellung und die Einleitung der rotatorischen Bewegung des Betätigungshebels bestimmt.
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Um
ein Verschwenken des Betätigungshebels am Ende seiner translatorischen
Verstellung zu ermöglichen, besteht ist die zweite Führung über
ein senkrecht zur Ausrichtung der Führungen verlaufendes
Langloch mit dem Betätigungshebel verbunden.
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In
dieser ersten Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung
besteht die zweite Führung vorzugsweise aus einem parallel
zur Spindel ausgerichteten Führungsstab, insbesondere einer
Führungsstange oder einem Führungsrohr, auf dem
eine Gleithülse geführt ist, von deren Außenfläche
ein unterer Stift absteht, der in das Langloch in einem flanschförmigen
Führungsabschnitt des Betätigungshebels eingreift.
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Aufgrund
der kompakten Ausbildung des Fahrzeugrollos kann die Verstelleinrichtung
zum Abziehen und zur Rückführung des Rollobehangs
auf einer Trägerplatte montiert werden, so dass eine vorprüfbare
Einheit der Verstelleinrichtung mit allen Verstellelementen bereitgestellt
werden kann.
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In
einer zweiten Variante der ersten Ausführungsform besteht
bzw. bestehen die erste und/oder die zweite Führung aus
in der Trägerplatte angeordneten Führungsnuten,
Führungsvorsprüngen oder Führungskanten.
Vorzugsweise ist bzw. sind die erste und/oder zweite Führung
an den Seitenkanten der Trägerplatte ausgebildet.
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Bei
dieser zweiten Variante der ersten Ausführungsform werden
die parallelen Führungen der Führungseinrichtung
in die Trägerplatte integriert, so dass keine zusätzlichen
Führungselemente erforderlich sind. Diese vereinfachte
und Kosten sparende Variante ermöglicht zudem einen sehr
flachen Aufbau der Verstelleinrichtung, da auf zusätzliche
Führungen verzichtet und der Betätigungshebel
im Wesentlichen in die Ebene der Trägerplatte verlagert werden
kann.
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Diese
zweite Variante kann dahingehend variiert werden, dass nur die zweite
Führung als Führungskante in die Trägerplatte
integriert ist, während die erste Führung auf
einer auf der Trägerplatte montierten Spindel besteht,
die sowohl der Führung als auch der Verstellung des Betätigungshebels
dient. In weiterer Variation kann die erste Führung aus
einer in die Trägerplatte integrierten Führungskante
und die zweite Führung aus einem auf der Trägerplatte
montierten Führungsrohr oder Führungsstab bestehen, während
die Verstellung des Betätigungshebels mittels einer mit
dem Rolloantrieb verbundenen Spindel erfolgt, die an beliebiger
Stelle oberhalb der zweiten Führung parallel zur translatorischen
Verstellung des Betätigungsarms angeordnet wird und eine
für die sich an die translatorische Verstellung anschließende rotatorische
Verstellung ausreichende Länge aufweist.
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Entfällt
für die Spindel die Führungsfunktion, beispielsweise
bei einer durch die Seitenkanten der Trägerplatte gebildeten
ersten und zweiten Führung, so kann die Spindel einseitig,
beispielsweise im Bereich des Rolloantriebs gelagert werden.
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Um
eine klapperfreie Lagerung und Bewegung des Betätigungshebels
an der Verstelleinrichtung sicherzustellen, weist der Betätigungshebel
eine Bohrung auf, in die ein von der Spindelmutter abstehender Stift
eingreift, während der Betätigungshebel entgegen
der Rotationsrichtung des Betätigungshebels federelastisch
gegenüber der Spindelmutter vorgespannt ist.
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Eine
zweite Ausführungsform der Erfindung ist durch zwei parallel
zueinander und im Wesentlichen senkrecht zur Wickelwelle angeordnete
Antriebselemente gekennzeichnet, die mit jeweils einem Mitnehmer
des Betätigungshebels verbunden sind und die Mitnehmer
mit unterschiedlicher Vorschubgeschwindigkeit entlang des Abzugsweges des
Rollobehangs antreiben, so dass einer Transationsbewegung des Betätigungshebels
eine Rotationsbewegung zum Verstellen des Rollobehangs überlagert
wird.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der translatorischen
Bewegung des Betätigungsarms eine rotatorische Bewegung
des Betätigungsarms überlagert, so dass die Anlenkung
des Rollobehangs am Betätigungshebel eine Bewegungsbahn
beschreibt, deren Krümmung von der Differenz der Vorschubgeschwindigkeiten
der beiden mit den parallel zueinander verlaufenden Antriebselementen
gekoppelten Mitnehmer abhängt. Da die Bahnkrümmung
durch die unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeit der beiden Mitnehmer,
d. h., durch die unterschiedliche Verstellgeschwindigkeit der beiden
Antriebselemente, bestimmt wird, ist diese zweite Ausführungsform
der Erfindung insbesondere für unterschiedlich geformte
Kraftfahrzeugscheiben bei grundsätzlich gleichbleibendem
Aufbau der Verstelleinrichtung zum Verstellen des Rollobehangs geeignet.
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Die
Ausführung der Antriebselemente und Mitnehmer kann beliebig
gestaltet werden. So ist beispielsweise eine Ausgestaltung nach
Art zweier einsträngiger Seilfensterheber mit jeweils einem
umlaufenden Seil und einem mit dem Seil verbundenen Mitnehmer, ein
Zahnstangenantrieb mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Zahnstangen
als Führungselemente und darauf ablaufenden, mit jeweils
einem Rolloantrieb versehenen Zahnrädern oder dergleichen
möglich. Vorzugsweise sind die Antriebselemente jedoch
als zwei mit einem Rolloantrieb verbundene, parallel zueinander
und im Wesentlichen senkrecht zur Wickelwelle ausgerichtete Spindeln
ausgebildet, die mit jeweils einer am Betätigungshebel
angeordneten Spindelmutter kämmen und die beiden Spindelmuttern
mit unterschiedlicher Vorschubgeschwindigkeit antreiben.
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Die
unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeit der Spindelmuttern kann
sowohl durch eine unterschiedliche Steigung der Spindeln als auch
durch einen Betrieb der Spindeln mit unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeit
oder einer Kombination von beiden erzeugt werden.
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Zum
Betrieb der Spindeln mit unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeit
können die Spindeln mit unterschiedlicher Übersetzung
mit dem Rolloantrieb verbunden werden, beispielsweise durch die
unmittelbare Verbindung der einen Spindel mit dem Rolloantrieb und
der anderen Spindel über ein Übersetzungsgetriebe
mit der einen Spindel, wobei das Übersetzungsgetriebe aus
insbesondere drei miteinander kämmenden Zahnrädern
gebildet wird.
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Alternativ
kann jede der Spindeln mit jeweils einem Rolloantrieb verbunden
werden, wobei die Rolloantriebe mit unterschiedlichen Drehzahlen
betrieben werden.
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Sowohl
bei den beiden vorstehend behandelten Ausführungsformen
der Erfindung als auch bei der nachfolgend beschriebenen dritten
Ausführungsform der Erfindung besteht der Betätigungshebel
vorzugsweise aus einem gekröpften Kniehebel, wodurch ein
kompakter Aufbau der Verstelleinrichtung bei günstigen
Hebelverhältnissen gewährleistet ist.
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Eine
dritte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Betätigungshebel über ein Gleitlager
an einer den Abzug des Rollobehangs bestimmenden Führungsbahn
abgestützt und in Abzugsrichtung des Rollobehangs schwenkbar
in einem Drehlager gelagert ist und dass der Rolloantrieb mit dem
Drehlager oder mit dem Gleitlager verbunden ist.
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Diese
dritte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch
eine besonders einfache Mechanik mit wenigen Verstellteilen zum
Verstellen des Betätigungshebels aus, mit dem der Rollobehang
zum Abziehen von und Rückführen zur Wickelwelle
verbunden ist. Darüber hinaus eignet sich diese dritte Ausführungsform
auch für besonders komplexe, insbesondere dreidimensionale
Bewegungen des Anlenkpunktes des Rollobehangs am Betätigungshebel,
was insbesondere für gewölbte Kraftfahrzeugfenster
von Vorteil ist.
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Durch
diese Anpassung der Kinematik bei einer Verstellung des Betätigungshebels
an die durch die Formen des Kraftfahrzeugfensters vorgegebene Abzugslinie
ist eine besonders enge Führung des Rollobehangs am Kraftfahrzeugfenster
gewährleistet, so dass auch in Zwischenstellungen zwischen vollständig
auf die Wickelwelle aufgewickeltem Rollobehang und vollständig
von der Wickelwelle abgewickeltem Rollobehang eine optimale Ausrichtung
des Rollobehangs gewährleistet ist und unerwünschte Flatterbewegungen
aufgrund zu großen seitlichen Spiels vermieden werden.
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Auch
in dieser Ausführungsform besteht der Betätigungshebel
vorzugsweise aus einem Kniehebel, dessen Knieabschnitt mit dem Gleitlager
verbunden ist und an dessen der Verbindung mit dem Rollobehang entgegen
gesetzten Ende ein mit dem Drehlager verbundener Schwenkhebel angelenkt
ist.
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Das
Drehlager kann an der Wickelwelle angeordnet oder mit der Wickelwelle
fluchtend ausgerichtet werden.
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Zum
Antrieb des Drehlagers zum Verschwenken des Schwenkhebels bzw. Verstellen
des Betätigungshebels ist das Drehlager mit einer umfangsseitigen
Verzahnung versehen, die mit einer im Wesentlichen parallel zur
Wickelwelle geführten Zahnstange des Rolloantriebs kämmt,
während bei einem Antrieb des Betätigungshebels über
ein an der Führungsbahn abgestütztes Gleitlager
das Gleitlager mit einem als Seil- oder Spindelantrieb ausgebildeten Rolloantrieb
verbunden ist.
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Je
nach gewünschter Abzugslinie oder je nach Form des Kraftfahrzeugfensters
kann die die Abzugslinie des Rollobehangs bestimmende Führungsbahn
in der Scheibenebene verlaufend der gewünschten Abzugslinie
des Rollobehangs entsprechend gebogen oder der Querschnittskontur
gewölbter Fahrzeugscheiben angepasst werden.
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Durch
die Verbindung der Wickelwelle mit einem Federantrieb, der die Wickelwelle
im Aufwickelsinn des Rollobehangs vorspannt, kann der Vortrieb der
Verstelleinrichtung auf das Abziehen des Rollobehangs von der Wickelwelle
beschränkt wird, während das Rückführen
des Rollobehangs zum Aufwickeln auf die Wickelwelle durch den Federantrieb
bewerkstelligt wird, wobei die Verstelleinrichtung das Maß und
die Geschwindigkeit der Rückstellung bestimmt. Zusätzlich
bewirkt der mit der Wickelwelle verbundene Federantrieb, dass der
Rollobehang im von der Wickelwelle teilweise oder vollständig
ab gewickelten Zustand ständig gestrafft bleibt und damit Flatterbewegungen
des Rollobehangs während der Fahrt oder infolge von Luftbewegungen
vermieden werden.
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Anhand
mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
sollen die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken sowie weitere
Ausführungsformen und Vorzüge der Erfindung dargestellt
und erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Funktionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit getrennt voneinander ablaufender translatorischer
und rotatorischer Verstellung des Betätigungshebels in
drei Bewegungsphasen:
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2 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Variante zur Ausführung
der Funktion gemäß 1;
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3 drei
Bewegungsphasen der in 2 dargestellten ersten Variante;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten Variante zur Ausführung
der Funktion gemäß 1;
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5 eine
perspektivische Darstellung der zweiten Variante gemäß 4 in
drei Bewegungsphasen;
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6 eine
perspektivische Darstellung der zweiten Variante gemäß den 4 und 5 in
der Endlage des Betätigungshebels;
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7 eine
schematische Funktionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einander überlagerter Translations- und
Rotationsbewegung des Betätigungsarms;
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8 eine
schematisch-perspektivische Darstellung einer die Funktion gemäß 7 realisierenden
Verstelleinrichtung mit zwei parallelen Spindeln in drei Bewegungsphasen
des Betätigungshebels;
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9 eine
perspektivische Darstellung einer an einer Trägerplatte
geführten und über zwei parallele Spindeln von
einem Rolloantrieb angetriebenen Verstelleinrichtung;
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10 eine
vergrößerte perspektivische Darstellung eines
Teils des Rolloantriebs gemäß 9;
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11 eine
dritte Ausführungsform der Erfindung mit überlagerter
translatorischer und rotatorischer Bewegung eines Betätigungshebels
mit einem in einer Führungsbahn geführten Betätigungshebel;
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12 eine
schematische Darstellung der dritten Ausführungsform gemäß 11 in
drei Bewegungsphasen des Betätigungshebels und
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13 eine
schematische Darstellung der Hebelstellungen der dritten Ausführungsform
in der Anfangs- und Endlage des Betätigungshebels.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung einen strichpunktiert dargestellten
Längsschnitt durch einen Teil einer Kraftfahrzeugtür 1 mit
einem geschnitten dargestellten trapezförmigen Türausschnitt,
der durch eine senkrecht verstellbare Fensterscheibe abgedeckt wird,
sowie einen spitzwinkligen oder dreieckförmigen Türausschnitt,
der durch eine Dreieckscheibe 10 abgedeckt wird.
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Zum
Schutz des Fahrzeuginnenraums vor unerwünschter Erwärmung
und zum Schutz der Fahrzeuginsassen vor einer Blendung durch schräg einfallende
Sonnenstrahlen können die den rechteckförmigen
und dreieckförmigen Türausschnitt verschließenden
Fensterscheiben mit Sonnenschutzrollos abgedeckt werden, von denen
in 1 ein Sonnenschutzrollo zum Abdecken der spitzwinkligen oder
dreieckförmigen Fensterscheibe 10 dargestellt ist.
Dieses Sonnenschutzrollo weist eine Rollobahn bzw. einen Rollobehang 12 auf,
dessen Kontur der spitzwinkligen oder dreieckförmigen Fensterscheibe 10 angepasst
ist, so dass bei vollständig ausgefahrenem Sonnenschutzrollo
die spitzwinklige oder dreieckförmige Fensterscheibe 10 im
Wesentlichen abgedeckt wird.
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Der
Rollobehang 12 ist im eingezogenen Zustand auf eine vertikal
ausgerichtete und drehbar in einer Rollokassette gelagerte, strichpunktiert
angedeutete Wickelwelle 11 aufgewickelt, die in einem zwischen
den beiden Türausschnitten angeordneten Türsteg
vorgesehen ist. Der der Wickelwelle 11 entgegen gesetzte
Rand des Rollobehangs 12 ist üblicherweise mit
einem nicht näher dargestellten Rollozugstab oder Spriegel
verbunden, der den Rollobehang 12 gegen die Wirkung eines
mit der drehbar gelagerten Wickelwel le 11 verbundenen Federantriebs von
der Wickelwelle 11 abzieht, um die den spitzwinkligen oder
dreieckförmigen Türausschnitt verschließende
spitzwinklige oder dreieckförmige Fensterscheibe 10 abzudecken.
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Zum
Abziehen des Rollobehangs 12 von der Wickelwelle 11 dient
eine Verstelleinrichtung 2, die einen endseitig ggf. über
einen nicht näher dargestellten Spriegel mit dem Rollobehang 12 verbundenen Betätigungshebel 5,
eine den Abzugsweg des Rollobehangs 12 von der Wickelwelle 11 bestimmende Führungseinrichtung 21, 22 und
einen Rolloantrieb 6 aufweist, der den Betätigungshebel 5 entlang
der Führungseinrichtung 21, 22 verstellt,
so dass der auf die Wickelwelle 11 aufgewickelte Rollobehang 12 bis zu
einer vorgebbaren Position zum Abdecken der dreieckförmigen
Fensterscheibe 10 von der Wickelwelle 11 abgezogen
bzw. zur Freigabe der dreieckförmigen Fensterscheibe 10 zur
Wickelwelle 11 zurückgeführt wird. Die
mit dem Rolloantrieb 6 auf einer Trägerplatte 8 montierte
Führungseinrichtung besteht aus zwei parallel zueinander
verlaufenden Führungen 21, 22, von denen
die in Draufsicht untere Führung 22 kürzer
ist als die obere Führung 21 und an ihrem dem
Rolloantrieb 6 entgegen gesetzten Ende einen Anschlag aufweist.
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Der
Betätigungshebel 5 ist mit Führungselementen 24, 25 an
den Führungen 21, 22 gelagert, wobei
das der unteren, kürzeren Führung 22 zugeordnete
Führungselement 25 des Betätigungshebels 5 in
Längsrichtung des Betätigungshebels 5 beweglich
ist. In der Ausgangsstellung befindet sich der Betätigungshebel 5 in
der Position a, in der der mit dem Betätigungshebel 5 verbundene
Rollobehang 12 auf die Wickelwelle 11 aufgewickelt
ist. Durch Betätigung des Rolloantriebs 6 wird
der Betätigungshebel 5 über die Führungselemente 24, 25 entlang
den Führungen 21, 22 translatorisch in
Richtung A bewegt und dabei der Rollobehang 12 von der
Wickelwelle 11 abgezogen. Erreicht der Betätigungshebel 5 in
der Bewegungsphase b das mit dem Anschlag 20 versehene Ende
der unteren Führung 22, so wird die translatorische
Bewegung des Betätigungshebels 5 beendet und geht
bei weiteren Vorschub durch den Rolloantrieb 6 in eine
rotatorische Bewegung um den Anschlag 20 entsprechend dem
in 1 dargestellten Pfeil B über.
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Um
bei weiterer Führung des Betätigungshebels 5 über
das Führungselement 24 entlang der oberen Führung 21 die
Rotationsbewegung um den Anschlag 20 zu ermöglichen,
ist das untere Führungselement 25 des Betätigungshebels 5 in
Längsrichtung des Betätigungshebels 5 über
eine längs verschiebbare Gelenkverbindung 25, 53 mit
der unteren Führung 22 verbunden, die bei der
Rotationsbewegung verlagert wird, so dass der Betä tigungshebel 5 am
Ende der Rotationsbewegung die Endlage c erreicht, in der der Rollobehang 12 vollständig
von der Wickelwelle 11 abgezogen und ggf. mit einer endseitigen
Seitenverkleidung in seiner Position gesichert ist.
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Das
Rückführen des Rollobehangs 12 auf die
Wickelwelle 11 verläuft in entgegen gesetzter
Ablaufrichtung, d. h. zunächst wird der Betätigungshebel 5 rotatorisch
um den Anschlag 20 der unteren Führung 21 entgegen
der Pfeilrichtung B gemäß 1 verschwenkt,
bis die Bewegungsphase b erreicht ist. Daran schließt sich
eine translatorische Bewegung des Betätigungshebels 5 entlang
den Führungen 21, 22 an, bis die Ausgangsstellung
a erreicht ist, in der der Rollobehang 12 wieder vollständig
auf die Wickelwelle 11 aufgewickelt ist.
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Der
anhand der schematischen Funktionsdarstellung gemäß 1 erläuterte
Bewegungsablauf einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann
in unterschiedlicher Weise realisiert werden, von denen in den 2 bis 6 zwei
verschiedene Varianten dargestellt sind und nachstehend erläutert werden.
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2 zeigt
in isometrischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für
eine getrennte translatorische und rotatorische Bewegung eines Betätigungshebels 5 zum
Abziehen eines Rollobehangs von einer Wickelwelle und Rückführen
des Rollobehangs zur Wickelwelle. Die hierfür vorgesehene
Verstelleinrichtung 2 ist auf eine Trägerplatte 8 montiert
und setzt sich aus einem Rolloantrieb 6 und einer Führungseinrichtung 22, 23 entsprechend
der schematischen Darstellung gemäß 1 zusammen.
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Die
Führungseinrichtung 22, 23 enthält
eine Spindel 23, die sowohl als obere Führung
als auch als Teil der Antriebseinrichtung vorgesehen und mit dem
Rolloantrieb 6 verbunden ist. Die Spindel 23 ist endseitig
an einem aus der Trägerplatte 8 heraus geformten
Flansch 80 abgestützt und kämmt mit einer Spindelmutter 24,
die über einen oberen Stift 51 mit einem Führungsabschnitt 50 des
Betätigungshebels 5 gelenkig verbunden ist.
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Die
untere Führung 22 besteht aus einem Führungsstab
oder Führungsrohr, auf dem eine Gleithülse 25 gelagert
ist, die über einen unteren Stift 52 mit dem Führungsabschnitt 50 des
Betätigungshebels 5 verbunden ist. Der untere
Stift 52 ist in einem Langloch 53 des Führungsabschnitts 50 des
Betätigungshebels 5 gelagert, so dass der Betätigungshebel 5 gegenüber
dem unteren Stift 52 und damit gegenüber der Gleithülse 25 in
Längsrichtung des Führungsabschnitts 50 beweglich
ist.
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Entsprechend
der schematischen Funktionsdarstellung gemäß 1 ist
die untere Führung 22 kürzer als die
obere Führung bzw. Spindel 23 und weist einen
endseitigen Anschlag 20 auf, der ebenfalls als ein aus
der Trägerplatte 8 heraus geformter Flansch ausgebildet
sein kann.
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Zur
klapperfreien Abstützung des Betätigungshebels 5 an
der Führungseinrichtung dient eine um den oberen Stift 51 gelegte
Drehfeder 9, die sowohl am Betätigungshebel 5 als
auch an einem Anschlag 26 des Gehäuses der Spindelmutter 24 anliegt,
wodurch der Betätigungshebel 5 gegenüber
der Führungseinrichtung vorgespannt wird.
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3 zeigt
in einer isometrischen Darstellung, in der die Trägerplatte 8 gemäß 2 weggelassen
wurde, drei Bewegungsphasen des Betätigungshebels 5,
nämlich die Ausgangsstellung a, in der der Rollobehang
vollständig auf die Wickelwelle aufgewickelt ist, die Zwischenstellung
b am Ende der translatorischen Bewegung sowie die Endstellung d der
rotatorischen Bewegung und damit die Endstellung der Verstellung
des Betätigungshebels 5, in der der Rollobehang
vollständig von der Wickelwelle abgewickelt ist und die
dreieckförmige Fensterscheibe 10 gemäß 1 nahezu
vollständig abdeckt. Die in 3 verwendeten
Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile, wenn sie mit den in 2 verwendeten
Bezugszeichen übereinstimmen.
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3 verdeutlicht
die Verlagerung des Betätigungshebels 5 in Bezug
auf den unteren Stift 52 beim Erreichen der Zwischenstellung
b am Ende der translatorischen Bewegung bis zum Erreichen der Endstellung
c am Ende der rotatorischen Bewegung. Während der translatorischen
Verstellung liegt der untere Stift 52 am oberen Endes des
Langlochs 53 an und verlagert sich nach dem Erreichen der
Zwischenstellung b am Ende der translatorischen Bewegung vom oberen
Ende zum unteren Ende des Langlochs 53, an dem der untere
Stift 52 mit dem Erreichen der Endstellung c der rotatorischen
Bewegung anliegt.
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4 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine zweite Variante der ersten
Ausführungsform der Erfindung, bei der die untere Führung 22 gemäß den 1 bis 3 durch
eine Anlagekante 82 der Trägerplatte 8 ersetzt
ist und mit einem U-förmigen Gleitschieber 27 zusammenwirkt,
der über einen unteren Stift 52 mit dem Führungsabschnitt 50 des
Betätigungshebels 5 verbunden ist. Die obere Führung
des Betätigungshebels 5 wird wie bei der vorstehend
beschriebenen Variante durch eine Spindel 23 bewirkt, die
sowohl der Führung als auch dem Antrieb beim Verstellen
des Betätigungshebels 5 dient und mit einer Spindelmutter 24 zusammenwirkt,
die über einen oberen Stift 51 am Führungsabschnitt 50 des
Betätigungshebels 5 gelagert ist und von einem
Rolloantrieb 8 angetrieben wird. Dabei bewirkt die Drehung der
Spindel 23 durch den Rolloantrieb 8, dass über die
Spindelmutter 24 und die Abstützung des Betätigungshebels 5 an
der unteren Führung 22 die Drehbewegung der Spindel 23 in
eine Translationsbewegung des Betätigungshebels 5 umgesetzt
wird.
-
Zum
Begrenzen der Translationsbewegung ist wie bei der vorstehend beschriebenen
Variante ein Anschlag 20 vorgesehen, der als aus der Trägerplatte 8 herausgeformter
Haken ausgebildet ist.
-
Auch
bei dieser Variante ist ein Langloch 53 des Führungsabschnitts 50 des
Betätigungshebels 5 vorgesehen, in dem der U-förmige
Gleitschieber 27 gelagert ist, so dass der Betätigungshebel 5 gegenüber
dem U-förmigen Gleitschieber 27 in Längsrichtung
des Führungsabschnitts 50 zum Bewegungsausgleich
während der Rotationsbewegung beweglich ist.
-
In
einer weiteren Variante der ersten Ausführungsform der
Erfindung kann die mit dem Rolloantrieb 6 verbundene Spindel 23 ausschließlich
Antriebsfunktionen erfüllen, während die obere
Führung durch eine obere Anlagekante 81 der Trägerplatte
in Verbindung mit einer der U-förmigen Gleitführung 27 entsprechenden
Gleitführung zusammenwirkt. Da bei dieser weiteren Variante
die Spindel 23 keine Führungsfunktionen übernimmt,
ist eine einseitige Abstützung und Lagerung der Spindel 23 beispielsweise
im Bereich des Rolloantriebs 6 ausreichend.
-
Zur
Verdeutlichung des Bewegungsablaufs bei der translatorischen und
rotatorischen Verstellung des Betätigungshebels zum Abziehen
des Rollobehangs von der Wickelwelle und Zurückführen des
Rollobehangs auf die Wickelwelle zeigt 5 in Analogie
zu den 1 und 3 die Bewegungsphasen a, b und
c, bei denen sich der Betätigungshebel 5 in der
Ausgangsstellung a, in der Zwischenstellung b am Ende der translatorischen
Bewegung sowie in der Endstellung d der rotatorischen Bewegung befindet.
-
5 verdeutlicht
die parallele Verstellung des Betätigungshebels 5 in
der Translationsbewegung durch entsprechende parallele Ausrichtung
des Betätigungshebels 5 in der Ausgangsstellung
a und der Zwischenstellung b am Ende der translatorischen Bewegung sowie
die Rotation des Betätigungshebels 5 um den Anschlag 20 der
unteren Führung 82 mit einem Bewegungsausgleich über
das im Führungsbereich 50 des Betätigungshebels
angeordnete Langloch 53.
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6 zeigt
die Positionierung des Betätigungshebels 5 in
der Endstellung der rotatorischen Bewegung, in der sich die Spindelmutter 24 an
dem dem Rolloantrieb 6 entgegen gesetzten Ende der Spindel 23 befindet
und der untere Stift 52 am unteren Ende des Langlochs 53 anliegt.
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7 zeigt
in schematischer Darstellung den Bewegungsablauf eines Betätigungshebels 5 zum
Abziehen und Aufwickeln eines Rollobehangs 12 von und auf
eine Wickelwelle 11 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung, die sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform dahingehend unterscheidet,
dass die Rotationsbewegung der Translationsbewegung überlagert
ist, d. h. die Translation des Betätigungshebels 5 von
der Ausgangsstellung a bis zur Endstellung c ist mit einer kontinuierlichen
Rotation um eine kombinierte Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 der
Verstelleinrichtung 3 verbunden.
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Die
zum Abziehen des Rollobehangs 12 von der Wickelwelle 11 vorgesehene
Verstelleinrichtung 3 weist einen endseitig ggf. über
einen nicht näher dargestellten Spriegel mit dem Rollobehang 12 verbundenen
Betätigungshebel 5, die den Abzugsweg des Rollobehangs 12 von
der Wickelwelle 11 bestimmende und gleichzeitig den Betätigungshebel 5 verstellende
kombinierte Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 und
einen die kombinierte Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 antreibenden
Rolloantrieb 6 auf. Die kombinierte Führungs-
und Antriebseinrichtung 31–34 zieht den
auf die Wickelwelle 11 aufgewickelten Rollobehang 12 bis
zu einer vorgebbaren Position zum Abdecken der dreieckförmigen Fensterscheibe 10 von
der Wickelwelle 11 ab bzw. führt den Rollobehang 12 zur
Freigabe der dreieckförmigen Fensterscheibe 10 zur
Wickelwelle 11 zurück. Die kombinierte Führungs-
und Antriebseinrichtung 31–34 ist zusammen
mit dem Rolloantrieb 6 auf einer Trägerplatte 8 montiert
und besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden und im Wesentlichen
gleichlangen Spindeln 31, 32, die mit jeweils
einem Mitnehmer 33, 34 in Wirkverbindung stehen. Durch
unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten der Mitnehmer 33, 34 entlang
des Abzugsweges des Rollobehangs 12 wird der Transationsbewegung
des Betätigungshebels 5 zum Verstellen des Rollobehangs 12 eine
Rotationsbewegung überlagert, deren Richtung in oder entgegen
der Verstellbewegung und deren Maß davon abhängt,
ob der obere Mitnehmer 33 oder der untere Mit nehmer 34 die
größere Vorschubgeschwindigkeit aufweist und wie
groß die Differenz der beiden Vorschubgeschwindigkeiten
ist.
-
In
der Ausgangsstellung befindet sich der Betätigungshebel 5 in
der Position a, in der der mit dem Betätigungshebel 5 verbundene
Rollobehang 12 vollständig auf die Wickelwelle 11 aufgewickelt
ist. Durch Betätigung des Rolloantriebs 6 wird
der Betätigungshebel 5 mittels der kombinierten
Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 sowohl
translatorisch in Richtung des Pfeiles A bewegt als auch um die kombinierten
Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 entsprechend
dem Pfeil B rotiert und dabei der Rollobehang 12 mit einer
translatorischen und rotatorischen Bewegung von der Wickelwelle 11 abgezogen.
-
Das
Rückführen des Rollobehangs 12 auf die
Wickelwelle 11 verläuft in entgegen gesetzter
Ablaufrichtung, d. h. der Betätigungshebel 5 wird
ausgehend von der Endstellung c mit der größten
Entfernung und dem größten Schwenkwinkel des Betätigungshebels 5 gegenüber
Wickelwelle 11 entgegen der Pfeilrichtung B rotiert und
gleichzeitig entgegen der Pfeilrichtung A translatorisch bewegt
bis die Ausgangsstellung a erreicht ist, in der der Rollobehang 12 wieder
vollständig auf die Wickelwelle 11 aufgewickelt
und der Betätigungshebel 5 parallel zur Wickelwelle 11 ausgerichtet
ist.
-
8 zeigt
in schematisch-perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der zweiten Ausführungsform der Erfindung mit den in 7 schematisch
dargestellten Bewegungsphasen a, b, c des Betätigungshebels 5 bei
dessen Verstellung zum Abziehen des Rollobehangs 12 von
der Wickelwelle 11 gemäß 7.
-
Der
als gekröpfter Kniehebel ausgebildete Betätigungshebel 5 ist
mit seinem der kombinierten Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 entgegen gesetzten
Ende mit einem Spriegel 15 verbunden, der das Ende des
Rollobahnrandes eines Rollobehangs aufnimmt, der dem mit der drehbar
an einem Seitensteg 16 der Fahrzeugkarosserie gelagerten Wickelwelle 11 verbundenen
Ende des Rollobahnrandes gegenüber liegt.
-
Die
kombinierte Führungs- und Antriebseinrichtung 31–34 setzt
sich aus einer oberen Spindel 31, einer parallel zur oberen
Spindel 31 verlaufenden unteren Spindel 32, die
von einem Rolloantrieb 6 angetrieben werden, und mit dem
Betätigungshebel 5 verbundenen Spindelmuttern 33, 34 zusammen,
von denen die obere Spindelmutter 33 mit der oberen Spindel 31 kämmt,
während die untere Spindelmutter 34 am unteren
Ende des Betäti gungshebels 5 mit der unteren Spindel 32 kämmt.
Durch eine gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit der unteren
Spindelmutter 34 größere Vorschubgeschwindigkeit
der oberen Spindelmutter 33 wird der Betätigungshebel 5 nicht
nur translatorisch, sondern auch rotatorisch bewegt.
-
Die
unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeit der Spindelmuttern 33, 34 kann
sowohl durch eine unterschiedliche Steigung der Gewindegänge der
oberen und unteren Spindeln 31, 32 und dementsprechend
der mit der oberen und unteren Spindel 31, 32 kämmenden
Spindelmuttern 33, 34 als auch durch unterschiedliche
Drehzahlen der oberen und unteren Spindeln 31, 32 sowie
durch eine Kombination beider Maßnahmen bewirkt werden.
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Bei
dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
bei gleicher Steigung der Gewindegänge der oberen und unteren
Spindel 31, 32 die unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeit
der Spindelmuttern 33, 34 durch unterschiedliche
Drehzahlen der Spindeln 31, 32 erzeugt, wobei
die obere Spindel 31 mit der Abtriebswelle des Rolloantriebs 6 verbunden
ist, während die untere Spindel 32 über
ein Übersetzungsgetriebe 7 mit der oberen Spindel 31 gekoppelt
ist. Durch entsprechende Dimensionierung der Zahnräder
des Übersetzungsgetriebes 7 kann somit das Maß der
Rotation des Betätigungshebels 5 bei seiner translatorischen
Bewegung festgelegt werden, wobei nicht nur ein Verschwenken des
Betätigungshebels in Translationsrichtung beim Abziehen
des Rollobehangs von der Wickelwelle 11 durch eine entsprechende
höhere Vorschubgeschwindigkeit der oberen Spindelmutter 33 gegenüber
der unteren Spindelmutter 34 möglich ist, sondern
auch eine entgegengesetzte Rotation erfolgen kann, d. h., eine Rotation
des Betätigungshebels 5 entgegen der Abzugsrichtung
bei der Translation des Betätigungshebels 5 von
der Ausgangsstellung a zur Endstellung c durch eine entsprechend
größere Vorschubgeschwindigkeit der unteren Spindelmutter 34 gegenüber
der oberen Spindelmutter 33.
-
9 zeigt
in perspektivischer Detailansicht eine Ausführungsvariante
dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei der die
Führung des Betätigungshebels 5 von dessen
Verstellung zur kombinierten translatorischen und rotatorischen
Bewegung getrennt ist.
-
Der
Führungsabschnitt 50 des ebenfalls als gekröpfter
Kniehebel ausgeführten Betätigungshebels 5 weist
obere und untere Gleitführungen 28, 29 auf,
die mit Anlagekanten 81, 82 der Trägerplatte 8 zusammenwirken
und den translatorischen Verstellweg des Betätigungshebels 5 bestimmen.
Der Antriebsteil besteht – wie vorstehend anhand der 7 und 8 beschrieben – aus
einer oberen und unteren Spindel 31, 32, die über
ein Übersetzungsgetriebe 7 mit dem Rolloantrieb 6 verbunden
sind und mit einer oberen Spindelmutter 33 bzw. unteren
Spindelmutter 34 kämmen. Zum Bewegungsausgleich
weist der Führungsabschnitt 50 des Betätigungshebels 5 ein
Langloch 53 auf, das die unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeit
der oberen und unteren Spindelmutter 33, 34 bei
der Rotation des Betätigungshebels 5 ausgleicht.
-
Das Übersetzungsgetriebe 7 besteht
gemäß 9 und der vergrößerten
Darstellung des Übersetzungsgetriebes in 10 aus
drei miteinander kämmenden, schrägverzahnten Zahnrädern 71, 72, 73, von
denen beispielsweise das mit der unteren Spindel 32 verbundene
Zahnrad 72 mit der Abtriebswelle des Rolloantriebs 6 verbunden
ist, während das mit der oberen Spindel 31 verbundene
Zahnrad 71 über ein Zahnrad 73 mit dem
mit der unteren Spindel 32 verbundenen Zahnrad 72 kämmt.
Infolge des größeren Durchmessers des mit der
unteren Spindel 32 verbundenen Zahnrads 72 gegenüber
dem mit der oberen Spindel 31 verbundenen Zahnrad 71 weist die
obere Spindel 31 eine größere Drehzahl
auf als die untere Spindel 32, so dass die obere Spindelmutter 33 mit
größerer Vorschubgeschwindigkeit bewegt wird als
die untere Spindelmutter 34.
-
Die
in 11 dargestellte dritte Ausführungsform
der Erfindung für eine Verstelleinrichtung zum Verstellen
eines Fahrzeugrollos führt analog zu der in den 7 bis 10 dargestellten
und vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform der Erfindung
eine kombinierte translatorische und rotatorische Bewegung beim
Abziehen und Zurückführen des Rollobehangs 12 von
einer bzw. auf eine Wickelwelle 11 aus. Im Unterschied
zu der zweiten Ausführungsform wird die kombinierte translatorische
und rotatorische Bewegung der Verstelleinrichtung 4 jedoch
durch eine Führungsbahn 40 bewirkt, die nach Art
einer Kulissenführung den Abzugsweg des mit dem Betätigungshebel 5,
der ebenfalls als gekröpfter Kniehebel ausgebildet ist,
verbundenen Rollobehangs 12 bestimmt.
-
Der
Knieabschnitt des Betätigungshebels 5 ist über
ein Gleitlager 41 in der Führungsbahn 40 geführt,
während das Ende des Betätigungshebels 5 über
ein Drehgelenk 43 mit einem Schwenkhebel 42 verbunden
ist, der über ein Drehlager 44 am Verbindungssteg
zwischen den Karosserieausschnitten angelenkt ist.
-
Zum
Verschwenken des Betätigungshebels 5 kann entweder
das in der Führungsbahn 40 geführte Gleitlager 41 oder
das Drehlager 44 eingesetzt werden. 11 zeigt
eine Ausführungsvariante, bei der das Drehlager 44 als
Zahnrad ausgebildet ist, das mit einer Zahnstange 45 kämmt,
die mit einem nicht näher dargestellten Rolloantrieb verbunden
ist und zum Abziehen des Rollobehangs 12 von der Wickelwelle 11 nach
oben sowie zum Rückführen des Rollobehangs 12 auf
die Wickelwelle 11 nach unten bewegt wird. Dabei bestimmt
das in der Führungsbahn 40 geführte Gleitlager 41 den
Abzugsweg und die Verbindung des Betätigungshebels 5 mit
dem Schwenkhebel 42 die der Translationsbewegung entlang
der Führungsbahn überlagerte Rotationsbewegung
des Betätigungshebels 5.
-
Alternativ
kann ein mit dem Rolloantrieb verbundenes Übertragungsmittel
mit dem Gleitlager 41 verbunden werden, beispielsweise
in Form eines mit dem Gleitlager verbundenen Seils oder biegesteifen Druck-
oder Zugelements, Zahnstangenantriebs oder dergleichen.
-
Aus
der schematischen Darstellung gemäß 11 ist
zu entnehmen, dass durch eine entsprechende Formgebung der Führungsbahn 40 auch komplexe
Abzugswege der Rollobahn 12 bewirkt werden können,
da die Führungsbahn 40 nicht nur in der Zeichenebene
beliebig gekrümmt sein kann, sondern auch in die Zeichenebene
bzw. aus der Zeichenebene heraus geführt werden kann und
damit zu dreidimensionalen Bewegungsabläufen des Betätigungshebels 5 führt.
-
12 zeigt
den Betätigungshebel 5 in vier Bewegungsphasen
a bis d. In der Ausgangsstellung a befindet sich der Anlenkarm des
Betätigungshebels 5 in einer Stellung parallel
zur Wickelwelle 11 und der Rollobehang 12 ist
vollständig auf die Wickelwelle 11 aufgewickelt.
Bei einer Betätigung des Rolloantriebs, der entweder über
das Gleitlager 41 oder über das Drehlager 44 auf
den Betätigungshebel 5 einwirkt, wird der Knieabschnitt
des Betätigungshebels 5 entlang der Führungsbahn 40 bewegt
und gleichzeitig durch die Anlenkung des Schwenkhebels 42 am Drehlager 44 in
die Position b verschwenkt. Bei weiterer Betätigung des
Rolloantriebs wird der Betätigungshebel 5 über
die weitere Zwischenstellung c in die Endstellung d verbracht, in
der der mit dem Betätigungshebel 5 verbundene
Rollobehang 12 vollständig von der Wickelwelle 11 abgezogen
ist.
-
Die
Rückführung des Rollobehangs 12 auf die
Wickelwelle 11 läuft entgegengesetzt zu dem vorstehend
beschriebenen Bewegungsablauf mit den Bewegungsphasen d bis a ab.
-
13 zeigt
die Ausrichtung der gelenkigen Verbindung des Betätigungshebels
mit dem Schwenkhebel in einer Anfangsstellung a und einer Endstellung
d.
-
In
der Anfangsstellung a befindet sich das Gleitlager 41a des
Betätigungshebels 5a an dem einen (rechten) Ende
der Führungsbahn 40 und der mit dem Drehlager 44 gelenkig
verbundene Schwenkhebel 42a und das Ende des Betätigungshebels 5a bilden
am Drehgelenk 43a einen spitzen Winkel.
-
In
der Endstellung d befindet sich das Gleitlager 41d des
Betätigungshebels 5d an dem anderen (linken) Ende
der Führungsbahn 40 und der mit dem Drehlager 44 gelenkig
verbundene Schwenkhebel 42d und das Ende des Betätigungshebels 5d bilden am
Drehgelenk 43d einen stumpfen Winkel.
-
Das
Drehlager 44 kann ortsfest unterhalb der Wickelwelle 11 und/oder
mit der Achse der Wickelwelle 11 fluchtend angeordnet werden.
Um das Verhältnis von Translation zu Rotation zu verändern, können
die Abstände des Drehlagers 44 zur Führungsbahn 40 und/oder
die Hebellängen verändert werden.
-
- 1
- Kraftfahrzeugtür
- 2,
3, 4
- Verstelleinrichtung
- 5
- Betätigungshebel
- 6
- Rolloantrieb
- 7
- Übersetzungsgetriebe
- 8
- Trägerplatte
- 9
- Drehfeder
- 10
- Dreieckscheibe
- 11
- Wickelwelle
- 12
- Rollobehang
- 15
- Spriegel
- 20
- Anschlag
- 21,
22, 23
- Führungseinrichtung
- 21
- obere
(erste) Führung
- 22
- untere
(zweite) Führung
- 23
- Spindel
- 24
- Spindelmutter
- 25
- Gleithülse
- 26
- Anschlag
- 27
- U-förmiger
Gleitschieber
- 28
- Obere
Gleitführung
- 29
- Untere
Gleitführung
- 31–34
- kombinierte
Führungs- und Antriebseinrichtung
- 31
- Obere
Spindel
- 32
- Untere
Spindel
- 33,
34
- Spindelmuttern
- 40
- Führungsbahn
- 41
- Gleitlager
- 42
- Schwenkhebel
- 43
- Drehgelenk
- 44
- Drehlager
- 45
- Zahnstange
- 50
- Führungsabschnitt
- 51
- Oberer
Stift
- 52
- Unterer
Stift
- 53
- Langloch
- 71–73
- Zahnräder
- 80
- Flansch
- 81,
82
- Anlagekanten
- a–d
- Bewegungsphasen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1123824
A2 [0002]
- - DE 19826537 B4 [0005]