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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Rollo für Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Montage eines Rollos gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
14 und 15.
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Aus
der
EP 1 123 824 A2 ist
ein Seitenfensterrollo für
Kraftfahrzeuge bekannt, das eine hinter der Seitenverkleidung einer
Kraftfahrzeugtür
drehbar gelagerte Wickelwelle mit darauf aufgewickelter Rollobahn
aufweist, die durch einen Schlitz in der Tür herausgezogen werden kann
und das Fahrzeugfenster abdeckt. Das Seitenfensterrollo weist eine
Vielzahl von Funktionselementen auf, zu denen neben der Wickelwelle
und der Rollobahn ein Federmotor, Führungsschienen mit darin geführten Schlitten,
ein Antriebsmotor und Betätigungsglieder,
die den Antriebsmotor mit den in den Führungsschienen geführten Schlitten
verbinden, sowie ein durch eine schlauchförmige Tasche des Rollobahnrandes
gesteckter Spriegel gehören,
der mit den in den Führungsschienen
angeordneten Schlitten seitlich verbunden und parallel zur Wickelwelle
ausgerichtet ist.
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Zur
Montage des Seitenfensterrollos müssen diese Funktionselemente
zur Endmontage beim Automobilhersteller untereinander bzw. mit der
Kraftfahrzeugtür
verbunden werden, wobei ein Teil der Funktionselemente am Fensterscheibenrahmen
und ein anderer Teil im Türkasten
hinter der Türinnenverkleidung
angebracht wird. Wegen des großflächigen Aufbaus
des Seitenfensterrollos und der erforderlichen langen Führungsrohre
für die
Betätigungsglieder
ist die Handhabung bei der Montage des Seitenfensterrollos umständlich und
der Aufwand für
die Lagerhaltung und den Transport der einzelnen Funktionselemente
vom Rollohersteller zum Automobilhersteller wegen der zahlreichen
und geschützt
zu verpackenden Funktionselemente erheblich.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass eine Funktionsprüfung des
bekannten Seitenfensterrollos nur im fertig montierten Zustand möglich ist,
da die Antriebs- und Führungskomponenten
des Seitenfensterrollos keine geschlossene Einheit mit einer funktionellen
Verbindung der einzelnen Funktionselemente bilden.
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Zur Überwindung
dieser Nachteile ist aus der
DE 102 15 331 A1 ein dem Gattungsbegriff
entsprechendes Sonnenschutzrollo für Fensterscheiben von Kraftfahrzeugtüren bekannt,
das eine die Fensterscheibenfläche
zumindest teilweise abdeckende Rollobahn, eine Wickelwelle zur Aufnahme
der Rollobahn und einen Rollo-Verstellmechanismus aufweist, der
Rolloführungen
zur Abstützung
der von der Wickelwelle abgewickelten Rollobahn, einen Rolloantrieb
zum Aufwickeln der Rollobahn auf die Wickelwelle und Abwickeln der
Rollobahn von der Wickelwelle und Betätigungsmittel zum Übertragen
der Antriebskraft vom Rolloantrieb auf die Rollobahn enthält. Der
Rollo-Verstellmechanismus ist auf einem Montagemodul mit einem in
den Türkasten
der Kraftfahrzeugtür
einsetzbaren Trägerelement
angeordnet, wodurch der Herstellungsaufwand, die Lagerhaltung und
der Transport eines Sonnenschutzrollos für Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen
vereinfacht, der Aufwand beim Einbau des Sonnenschutzrollos in eine
Kraftfahrzeugtür
deutlich verringert und eine Vorprüfung der Funktion des Sonnenschutzrollos
ermöglicht
wird, so dass ein geschlossenes, vorgeprüftes Montagemodul für ein Sonnenschutzrollo
am Montageort zur Endmontage bereitgestellt werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung einer weiteren
Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung, Montage, Lagerhaltung
und des Transports zum Montageort eines Rollos für Kraftfahrzeuge bei optimaler
Ausnutzung des zur Anordnung eines Rollos in Teilen eines Kraftfahrzeugs verfügbaren Bauraums,
der Bereitstellung einer Vielzahl von Ausführungsvarianten, Schaffung
kurzer Verlegewege für
die Betätigungsmittel
des Rollos, weniger Toleranzprobleme sowie Integration von Befestigungselemen ten
unter Beibehaltung der Möglichkeit
einer kompletten Vorprüfung
der Funktion des Rollos vor der Endmontage zugrunde.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung führt zu einer weiteren
Vereinfachung der Herstellung, Montage und Lagerhaltung sowie des
Transports eines Rollos für
Kraftfahrzeuge bei gleichzeitig optimaler Ausnutzung des für die Anordnung
eines Rollos verfügbaren Bauraums
in einem Kraftfahrzeug.
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Die
Verbindung der Montageeinheit mit zumindest einem Teil der an der
Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere einem Innenblech einer Kraftfahrzeugtür oder Heckklappen,
zu befestigenden Innenverkleidung ermöglicht zudem eine komplette
Vorprüfung
der Funktionselemente zumindest des von der Montageeinheit aufgenommenen
Rollo-Verstellmechanismus,
da die Teile des Rollo-Verstellmechanismus funktionsbereit miteinander
verbunden sind und am Ort der Endmontage keine Funktionselemente
entfernt oder funktionswesentliche Teile des Rollo-Verstellmechanismus
hinzugefügt
werden müssen.
Weiterhin werden kurze Verlegewege für die Betätigungsmittel des Rollos, weniger
Toleranzprobleme, eine einfache Variantenbildung und optimale Bauraumausnutzung
im Brüstungsbereich
sowie Integration von Befestigungselementen gewährleistet.
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Die
Ausnutzung des zur Anordnung eines Rollos verfügbaren Bauraums kann dadurch
weiter optimiert sowie der Herstellungs- und Montageaufwand weiter
verringert werden, dass die Montageeinheit in die Innenverkleidung
integriert ist, so dass die Montageeinheit und die Innenverkleidung
ein eigenständiges,
einheitlich herzustellendes und zu handhabendes Bauelement bilden,
wobei infolge der Verschmelzung von Montageeinheit und Innenverkleidung
zusätzliche
Verbindungs- und Befestigungselemente entfallen.
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Alternativ
kann die Innenverkleidung aus einer den Tür- oder Heckklappen-Fensterrahmen abdeckenden
Rahmenverkleidung oder einer insbesondere oberen Brüstungsverkleidung
einer Kraftfahrzeugtür
oder Heckklappe bestehen und damit eine optimale Bauraumausnutzung
im Rahmen- und Brüstungsbereich
ermöglichen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Rahmen- oder Brüstungsverkleidung aus mehreren
voneinander getrennten Rahmen- oder Brüstungsverkleidungsbereichen
zusammengesetzt und ermöglicht
somit die Integration sämtlicher
Funktionselemente eines Rollos einschließlich des Rollo-Verstellmechanismus,
der Wickelwelle und der Rolloführungen
in Rahmen- und Brüstungsverkleidungsbereichen
mit der dadurch erzielbaren optimalen Bauraumausnutzung sowie Vereinfachung
der Herstellung und Montage unter Beibehaltung der Möglichkeit
einer kompletten Vorprüfung
der Funktion des Rollos vor der Endmontage.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass
auf der der Kraftfahrzeugkarosserie im montierten Zustand zugewandten
Seite der Innen-, Rahmen- oder Brüstungsverkleidung Aufnahmeelemente
für zumindest
einen Teil der Bauelemente (Wickelwelle, Rolloführung, Rolloantrieb, Betätigungsmittel)
des Rollos integriert sind.
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Durch
die Integration der Aufnahmeelemente in die Rückseite der Innen-, Rahmen-
oder Brüstungsverkleidung
ist eine einfache Herstellung der Verkleidungsteile beispielsweise
im Kunststoff-Spritzgussverfahren gewährleistet und sichergestellt,
dass die Funktionselemente des Rollos bei der Endmontage sicher
in dem der Verkleidung zugeordneten Karosserieteil platziert werden
können.
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Eine
Variante der erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Rolloführungen verstellbar, insbesondere
klappbar, mit der Innen-, Rahmen- oder Brüstungsverkleidung verbunden
sind.
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Durch
die klappbare Anordnung der Rolloführungen kann beispielsweise
der Rollo-Verstellmechanismus
in die Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
einer Kraftfahrzeugtür
oder Heckklappe integriert werden, während die Rolloführungen
in einer Transportstellung parallel zur Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
ausgerichtet, bei der Endmontage aber in die Seitenbereiche der
Fensterscheibe zur Führung
der Rollobahn aufgeklappt werden.
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Weiterhin
kann die Montageeinheit Vorpositionierungsmittel und/oder Montagehilfen
zur Verbindung des aus der Montageeinheit und der Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
gebildeten Rollomoduls mit der Kraftfahrzeugkarosserie bzw. Türkarosserie oder
Heckklappe aufweisen, die eine sichere Positionierung des Rollos
in dem betreffenden Teil der Karosserie gewährleisten.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung ist durch ein den Rollo-Verstellmechanismus,
die Wickelwelle und die Innen-, Rahmen- oder Brüstungsverkleidung enthaltendes
vollständiges
Rollomodul gekennzeichnet, das eine schnelle, problemlose Montage,
keine oder allenfalls minimale Toleranzprobleme und eine optimale
Bauraumausnutzung gewährleistet.
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Bei
einer auf einer Innen- oder Rahmenverkleidung angeordneten Montageeinheit
kann in Bezug auf eine Kraftfahrzeugtür oder Heckklappe die Wickelwelle
oberhalb des Fensterausschnitts, die Rolloführungen an den Seiten des Fensterausschnitts
und der Rolloantrieb sowie die Betätigungsmittel unterhalb des
Fensterausschnitts der Kraftfahrzeugtür oder Heckklappe angeordnet
werden.
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Weiterhin
kann das Rollomodul zusätzliche Bedienungselemente
und/oder eine Steuerelektronik für
das Rollo enthalten, wodurch der Bauraum im Brüstungsbereich optimal genutzt
wird und eine schnelle Montage in der Kraftfahrzeugtür oder Heckklappe
gewährleistet
ist.
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Durch
eine Integration des die Wickelwelle enthaltenden vollständigen Rollomoduls
oder eines nur den Rollo-Verstellmechanismus enthalten Teil-Rollomoduls
in die Innen-, Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
ist eine Befestigung am Innenblech der Kraftfahrzeugtür oder der
Heckklappe von deren Außenseite
zur Vermeidung von Durchbrüchen
in der Innen-, Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
bzw. eine Befestigung unterhalb der Brüstungsblende möglich, die
durch die Restverkleidung abgedeckt wird. Dadurch werden weniger
Bauraum im Fensterrahmenbereich sowie weniger Teile benötigt, da
die Blende zugleich die Führungsfunktion
zur Führung des
Rollos übernimmt.
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Durch
Integration in ein Brüstungsverkleidungsteil
mit Anordnung der Bauteile des Rollos (Antrieb, Führung, Rollokasten,
Steuerung, Schalterblock) im Brüstungsbereich,
Integration der Aufnahmeelemente für Bauteile in die Rückseite
des Brüstungsverkleidungsteils
wird eine einfache Integration der Schalter und Elektronik, vereinfachte
Variantenbildung und Entkopplung vom Innenblech und damit eine Entkopplung
des vom Antriebsmotor erzeugten Geräuschs erzielt.
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Das
Rollomodul kann weitere Funktionseinheiten der Kraftfahrzeugtür oder der
Heckklappe wie einen Fensterheber, einen Scheibenwischerantrieb für einen
Heckklappen-Scheibenwischer,
ein Türschloss,
einen Kabelbaum oder dergleichen umfassen.
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Vorzugsweise
können
die Rolloführungen über flexible
Betätigungsmittel,
die insbesondere aus in flexiblen Rohrführungen angeordneten Steigungskabeln
bestehen, mit dem Rolloantrieb verbunden werden.
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Ein
Verfahren zur Montage eines Rollos für Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen,
insbesondere von Kraftfahrzeugtüren
oder Heckklappen, mit den vorstehend genannten, zu einer Montageeinheit
zusammen gefassten Funktionselementen ist dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Vormontage der Rollo-Verstellmechanismus und gegebenenfalls
die Wickelwelle mit darauf aufgewickelter Rollobahn auf einer Rahmenverkleidung
auf einer Innen-, Rahmen- oder Brüstungsverkleidung des Teils
der Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eines Innenblechs einer
Kraftfahrzeutür
Tür oder
einer Heckklappe, vormontiert, die Funktion des auf der Innen-,
Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
vormontierten Rollo-Verstellmechanismus gegebenenfalls mit der Wickelwelle
vorgeprüft
und in einer Endmontagephase entweder der auf der Innen-, Rahmen-
oder Brüstungsverkleidung
vormontierte Rollo-Verstellmechanismus mit der Wickelwelle mit darauf
aufgewickelter Rollobahn oder der Rollo-Verstellmechanismus mit
Wickelwelle an dem Teil der Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere
am Innenblech der Kraftfahrzeugtür oder
Heckklappe, befestigt wird.
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Bei
getrennter Anordnung von Rollo-Verstellmechanismus und Wickelwelle
können
der Rollo-Verstellmechanismus und die Wickelwelle auf verschiedenen
Bereichen der Innen- oder
Rahmenverkleidung des kompletten Rollomoduls vormontiert werden.
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Weitere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung sollen anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einem Fensterausschnitt
für eine zweigeteilte
Fensterscheibe;
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2 eine
schematische Ansicht eines Rollomoduls mit auf einer Rahmenverkleidung
angeordneten Funktionselementen eines Rollos;
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3 eine
schematische Darstellung eines mit einem Teil einer Rahmenverkleidung
oder mit einer Brüstungsverkleidung
zu verbindenden Rollo-Verstellmechanismus
als kleinster Montageeinheit;
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4 eine
schematische Darstellung eines mit einer Rahmen- oder Brüstungsverkleidung
zu verbindenden, die Wickelwelle enthaltenden Rollomoduls;
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5 eine
schematische Darstellung eines Heckklappenmoduls mit auf einer Rahmenverkleidung
angeordneten Funktionselementen eines Rollos;
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6 eine
schematische Darstellung der Verbindung eines Heckklappenmoduls
mit einer Brüstungsverkleidung
einer Heckklappe und
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7 eine
schematische Darstellung der Verbindung eines Heckklappenmoduls
mit einer Rahmenverkleidung für
eine Heckklappe mit oberhalb des Fensterausschnitts gelagerter Wickelwelle.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer aus einem Türaußenblech und einem Türinnenblech zusammengesetzten
Kraftfahrzeugtür 1 mit
einem Türfensterrahmen 11,
der eine zweigeteilte Fensterscheibe mit einer vertikal beweglichen
Fensterscheibe 12 und einer feststehenden Fensterscheibe 13 umgibt,
die durch einen Zwischensteg 14 voneinander getrennt sind,
und mit einem Türkasten 15 mit
einem Türausschnitt 16,
zwischen dem und dem Türfensterrahmen 11 eine
Türbrüstung 17 unterhalb
der zweigeteilten Fensterscheibe verläuft.
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Zum
Abdecken der vertikal beweglichen Fensterscheibe 12 und
der feststehenden Fensterscheibe 13 dient ein in 2 schematisch
dargestelltes Rollo 3, das sich aus einer Wickelwelle 30,
einer auf die Wickelwelle 30 aufwickelbaren und von der Wickelwelle 30 abwickelbaren
Rollobahn und einem Rollo-Verstellmechanismus mit einem Rolloantrieb 31,
Rolloführungen 32, 33 und
Betätigungsmitteln 34, 35 zusammensetzt.
Die Rolloführungen 32, 33 bestehen
beispielsweise aus Führungsschienen
mit darin geführten
Gleit- und/oder
Führungselementen
und die Betätigungsmittel 34, 35 aus
in flexiblen Rohrführungen
angeordneten Steigungskabeln, über
Umlenkrollen geführte
Seile oder aus drucksteifen verstellelementen, deren Enden zum einen
mit dem Rolloantrieb 31 und zum anderen mit den in den
Rolloführungen 32, 33 angeordneten
Gleit- und/oder Führungselementen
verbunden sind. Die Gleit- und/oder Führungselemente wiederum sind
unmittelbar oder über einen
Zugspriegel mit dem Rollobahnrand der Rollobahn verbunden, der dem
mit der Wickelwelle 30 verbundenen Rollobahnrand gegenüberliegt.
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Durch
Betätigen
des Rolloantriebs 31 wird die Rollobahn von der Wickelwelle 30 abgewickelt bzw.
auf die Wickelwelle 30 aufgewickelt, wobei zum Aufwickeln
der Rollobahn auf die Wickelwelle 30 auch ein mit der Wickelwelle 30 verbundener
Federantrieb eingesetzt werden kann.
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Das
Rollo 3 ist mit einer Rahmenverkleidung 40 verbunden,
die der Kontur des Türfensterrahmens 11 angepasst
ist und derart auf den Türfensterrahmen 11 aufgesetzt
wird, dass zwischen der Rahmenverkleidung 40 und dem Türinnenblech
der Kraftfahrzeugtür 1 die
Funktionselemente 30 bis 35 des Rollos 3 angeordnet
sind. Das Rollo 3 und die Rahmenverkleidung 40 bilden
zusammen ein Rollomodul 4, wobei die Funktionselemente 30 bis 35 des
Rollos 3 entweder durch eine entsprechende Formgebung der Rahmenverkleidung 40 in
diese integriert werden, so dass auf zusätzliche Befestigungselemente
verzichtet werden kann, oder durch eine Anordnung von Aufnahmeelementen
in die Rück-
oder Innenseite der Rahmenverkleidung 40 mit der Rahmenverkleidung 40 verbunden
werden.
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Durch
die Anordnung von Vorpositionierungsmitteln und Montagehilfen sowie
durch Verwendung von Clipsen kann das Rollomodul zur Endmontage
auf das Türinnenblech
der Kraftfahrzeugtür 1 aufgesetzt
und durch Andrücken
oder anderweitiges Einrasten mit der Türkarosserie verbunden werden.
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Da
sämtliche
Funktionselemente 30 bis 35 des Rollos 3 auf
der Rahmenverkleidung 40 zur Bildung des Rollomoduls 4 vormontiert
sind, kann die Funktion des Rollos 3 vor der Endmontage
komplett vorgeprüft
werden, so dass im Bedarfsfall einzelne Funktionselemente ausgetauscht
bzw. nachjustiert werden können.
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Neben
den in 2 schematisch dargestellten Funktionselementen 30 bis 35 des
Rollos 3 können
weitere Elemente hinzutreten wie beispielsweise Bedienungsschalter,
Sensoren, ein Kabelbaum und dergleichen, die für die Bedienung und Verbindung des
Rollos 3 mit der Kraftfahrzeugbatterie und -elektronik
erforderlich sind. Dabei können
die Bedienungsschalter insbesondere so positioniert werden, dass
sie nach der Endmontage im Brüstungsbereich 17 der
Kraftfahrzeugtür 1 angeordnet
und somit für einen
Fahrzeuginsassen leicht erreichbar sind.
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Infolge
der Integration des Rollos 3 in die Rahmenverkleidung 40 ist
neben einer vereinfachten Herstellung und Montage sowie der Möglichkeit
der Vorprüfung
des kompletten Rollomoduls 4 eine optimale Raumausnutzung
und Innenraumgestaltung gewährleistet,
da die Funktionselemente 30 bis 35 des Rollo 3 durch
die Innenverkleidung 40 des Rollomoduls 4 zum
Innenraum des Kraftfahrzeugs abgedeckt werden.
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Alternativ
zu einer Verbindung oder Integration sämtlicher Funktionselemente 30 bis 35 des
Rollos 3 mit oder in einer der Kontur des Türfensterrahmens 11 angepassten
Rahmenverkleidung 40 kann gemäß 3 eine Vormontage
des aus dem Rolloantrieb 31, den Rolloführungen 32, 33 und
den Betätigungsmitteln 34, 35 bestehenden
Rollo-Verstellmechanismus
auf einem Teil einer Rahmenverkleidung oder einer Brüstungsverkleidung 50 vorgenommen werden.
Das dadurch gebildete Teil-Rollomodul 5 stellt eine kleinste
Montageeinheit dar und ist insbesondere für Anwendungsfälle geeignet,
bei denen kein Türfensterrahmen
vorhanden ist, der einen Fensterausschnitt umgibt. In dieser Ausführungsvariante
ist die Wickelwelle mit darauf aufgewickelter Rollobahn getrennt
vom Teil-Rollomodul 5 an der Kraftfahrzeugtür anzubringen
und mit den Gleit- und/oder Führungselementen
des Rollos 3 zu verbinden.
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Auch
die Funktion des Teil-Rollomoduls 5 ist komplett vorprüfbar, so
dass vor der Endmontage die einwandfreie Funktion der Funktionselemente 31 bis 35 des
Teil-Rollomoduls 5 geprüft und sichergestellt werden
kann.
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Um
Beschädigungen
der Rolloführungen 32, 33 bei
einem Transport vom Ort der Vormontage zum Ort der Endmontage zu
vermeiden und eine kompakte Transportstellung des Teil-Rollomoduls 5 zu
erhalten, sind die Rolloführungen 32, 33 vorzugsweise klappbar
mit der Brüstungsverkleidung 50 verbunden und
können
aus der in 3 dargestellten Funktionsstellung
in eine Transportstellung gebracht werden, in der sie im wesentlichen
parallel zur Längserstreckung
der Brüstungsverkleidung 50 ausgerichtet sind.
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Eine
weitere, in 4 schematisch dargestellte Ausführungsform
entspricht einem Rollomodul 6, bei dem zusätzlich zu
der in 3 dargestellten Variante die Wickelwelle 30 des
Rollos 3 mit einer Brüstungsverkleidung 60 verbunden
ist, so dass das Rollomodul 6 eine komplette Montageeinheit
mit ebenfalls komplett vorprüfbarem
Rollo 3 bildet und für Anwendungen
einsetzbar ist, bei denen die Anordnung eines Rollomoduls gemäß 2 nicht
möglich oder
nicht erwünscht
ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet
sich in gleicher Weise auch für
andere Karosseriebereiche eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise auch
für nicht vertikal
verstellbare, son dern lediglich ausstellbare Fensterscheiben im
Fond eines Kraftfahrzeugs, wobei die Funktionselemente eines Rollos
in der die Fensterscheibe umgebenden oder unterhalb der Fensterscheibe
vorgesehenen Innenverkleidung angeordnet werden.
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Eine
weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung ist in den 5 bis 7 dargestellt und
bezieht sich auf eine mit der Heckklappe 2 eines Kraftfahrzeugs
zu verbindende Montageeinheit.
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5 zeigt
in schematischer Darstellung eine in gestrichelter Linie dargestellte
Kontur einer Heckklappe 2 sowie eines Rollomoduls 7 analog
dem Rollomodul 4 gemäß 2,
das in diesem Fall einem Heckklappen-Fensterrahmen angepasst ist
und im endmontierten Zustand mit dem Heckklappen-Fensterrahmen verbunden
ist. Das aus den Funktionselementen Wickelwelle 30, Rolloantrieb 31,
Rolloführungen 32, 33 und
Betätigungsmittel 34, 35 zusammengesetzt
Heckklappen-Rollo 3 ist auf einer Rahmenverkleidung 70 komplett
vormontiert, wobei die Rolloführungen 32, 33 in
den Seitenbereichen der Rahmenverkleidung 70 angeordnet
sind, während
die Wickelwelle 30 und der Rolloantrieb 31 in
dem unterhalb des Heckklappen-Fensterausschnitts angeordneten Bereich
der Heckklappe 2 platziert werden.
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Auch
in dieser Ausführungsform
ist eine komplette Vorprüfung
des Fensterrollos 3 vor der Endmontage möglich, so
dass bei der Endmontage eine einwandfreie Funktion des Heckklappen-Rollos 3 gewährleistet
ist.
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Anstelle
eines kompletten Rollomoduls kann auch für diesen Anwendungsfall ein
in 6 dargestelltes Teil-Rollomodul 8 vorgesehen
werden, bei dem die Funktionselemente 30 bis 35 des
Rollos 3 auf einer Brüstungsverkleidung 80 für eine Heckklappe 2 montiert
werden. Neben der ebenfalls durchführbaren Vorprüfung des
vormontierten Teil-Rollomodul 8 kann
eine klappbare Anordnung der Rolloführungen 32, 33 vorgesehen
werden, die eine Platz sparende Transportstellung des Teil-Rollomodul 8 für eine Heckklappe
ermöglicht
und Beschädigungen der
Rolloführungen 32, 33 beim
Transport vermeidet.
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7 zeigt
eine dem kompletten Rollomodul 7 gemäß 5 entsprechende
Anordnung eines modifizierten Rollomoduls 7', bei dem im Unterschied zum Rollomodul 7 gemäß 5 die
Wickelwelle 30 in dem oberhalb des Heckklappen-Fensterausschnitts
verlaufenden Steg an der Rahmenverkleidung 70' angeordnet
ist, während
die Rolloführungen 32, 33 analog
zu den Ausführungsformen
gemäß 5 in
den seitlichen Rahmenbereichen der Rahmenverkleidung 70' und der Rolloantrieb 31 in
dem unterhalb des Heckklappen-Fensterausschnitts verlaufenden Bereich
der Rahmenverkleidung 70' angeordnet
sind.
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Insbesondere
in den Ausführungsformen des
kompletten Rollomoduls 4 gemäß 2 sowie des
modifizierten Rollomoduls 7' gemäß 7 ist eine
Unterteilung der Rollomodule 4 bzw. 7' in mehrere
Einzelbereiche und deren Zusammensetzung bei der Endmontage möglich. Dabei
können
die Einzelbereiche des modifizierten Rollomoduls 7' bei der Vormontage
aufeinander abgestimmt und in eine exakte Passform gebracht werden,
so dass bei der Endmontage die Passfähigkeit in der Heckklappe gewährleistet
ist.
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Auch
in den Ausführungsformen
gemäß den 3 bis 7 kann
durch die Anordnung von Vorpositionierungsmitteln und Montagehilfen
wie Clipsen und dergleichen die Endmontage der Teil-Rollomodule 5, 6 und 8 sowie
der vollständigen
Rollomodule 4, 7 und 7' vereinfacht werden. In allen Ausführungsformen
eines Rollomoduls oder Teil-Rollomoduls ist ein geschlossenes Design
gewährleistet,
wobei die Brüstungs-,
Rahmen- oder Innenverkleidung für
eine optisch optimale Gestaltung der Installation und Verbindung
eines Rollos mit insbesondere einer Kraftfahrzeugtür oder Heckklappe
sorgt.
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- 1
- Kraftfahrzeugtür
- 2
- Heckklappe
- 3
- Rollo
- 4
- Rollomodul
- 5
- Teil-Rollomodul
- 6
- Rollomodul
- 7
- Rollomodul
- 7'
- modifiziertes
Rollomodul
- 8
- Teil-Rollomodul
- 11
- Türfensterrahmen
- 12
- vertikal
bewegliche Fensterscheibe
- 13
- feststehende
Fensterscheibe
- 14
- Zwischensteg
- 15
- Türkasten
- 16
- Türausschnitt
- 17
- Türbrüstung
- 30
- Wickelwelle
- 31
- Rolloantrieb
- 32,
33
- Rolloführungen
- 34,
35
- Betätigungsmittel
- 40
- Rahmenverkleidung
- 50,
60
- Brüstungsverkleidung
- 70,
70'
- Rahmenverkleidung
- 80
- Brüstungsverkleidung