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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugrollo, insbesondere ein Sonnenschutzrollo
für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
EP 1 123 824 A2 ist
ein Sonnenschutzrollo für
ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine drehbar gelagerte Wickelwelle
aufweist, die zwischen dem Türinnenblech
und der Türinnenverkleidung
auf der Trockenraumseite einer Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. Auf der Wickelwelle
ist eine Rollobahn bzw. ein Rollobehang aufgewickelt, dessen Zuschnitt
der Form des Seitenfensters der Kraftfahrzeugtür entspricht und einen umlaufenden
Rand aufweist, der einen an der Wickelwelle befestigten Abschnitt
sowie einen Abschnitt enthält,
der mittels eines mit einem Antriebsmittel verbundenen Betätigungsmittels
durch einen Schlitz in der Türbrüstung und
Türinnenverkleidung
gezogen und in gleicher Bewegungsrichtung wie die Bewegungsrichtung
des beweglichen Seitenfensters von unten nach oben, d. h. von der
unteren, an den Türkasten
der Kraftfahrzeugtür
angrenzenden und im Wesentlichen horizontal verlaufenden Fensterrahmenkante
zur oberen Fensterrahmenkante von der Wickelwelle abgezogen wird.
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Das
Betätigungsmittel
zum Abziehen des Rollobehangs von der Wickelwelle besteht aus unterhalb
der Wickelwelle an der Kraftfahrzeugtür im Abstand zueinander angeordneten
Gleitführungsblöcken, aus
denen nach oben ein drucksteifes und verhältnismäßig biegesteifes zylindrisches
Betätigungsglied
austritt, deren untere Enden durch Führungsrohre von den Gleitführungsblöcken zu
einem Antriebsmotor und in dessen Getriebe laufen und synchron zueinander
angetrieben werden. Beim Ausfahren der Betätigungsglieder aus den Führungsrohren drücken die
Betätigungsglieder
einen mit dem von der Wickelwelle entfernten oberen Rand des Rollobehangs
verbundenen Rollozugstab oder "Spriegel" nach oben und wickeln
dadurch gegen die Wirkung einer Rückstell-Drehfeder in der Wickelwelle
den Rollobehang von der Wickelwelle ab. Im vollständig oder teilweise
von der Wickelwelle abgezogenen Zustand wird der Rollobehang durch
die Krafteinwirkung der Betätigungsglieder
auf den Rollozugstab und die mit der Wickelwelle verbundene Drehfeder
gespannt und dadurch straff gehalten.
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Die
Konstruktion des Verstellmechanismus des bekannten Rollos macht
es erforderlich, den Verstellmechanismus auf der Trockenraumseite
einer Kraftfahrzeugtür
anzuordnen, da die Führungsrohre zur
Aufnahme der Betätigungsglieder
ausschließlich deren
Führung
dienen und die die Betätigungsglieder antreibende
Antriebseinrichtung mit einem Elektromotor eine trockenraumseitige
Anordnung bedingt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein
Fahrzeugrollo anzugeben, dessen Verstelleinrichtung kompakt ausgebildet
und variabel einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht einen
kompakten Aufbau der Verstelleinrichtung für ein Fahrzeugrollo und deren
variablen Einsatz.
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Der
kompakte Aufbau und variable Einsatz der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
für ein Fahrzeugrollo,
insbesondere für
ein Kraffahrzeugrollo, ergibt sich aus der Ausgestaltung der Verstelleinrichtung
nach Art eines einsträngigen
Seilfensterhebers und deren zumindest teilweiser Kapselung sowie
der ebenfalls zumindest teilweisen Kapselung des durch die Verstelleinrichtung
angetriebenen Schubelements, so dass die Verstelleinrichtung an beliebigen
Orion in einer Fahrzeugkarosserie oder Fahrzeugtür und damit problemlos auch
auf der Nassraumseite einer Fahrzeugtür angeordnet werden kann. Durch die
Schaffung von Schnittstellen zwischen den einzelnen Verstellmitteln
der Versteileinrichtung wird ein modularer Aufbau ermöglicht,
so dass durch eine in weiten Grenzen frei wählbare Gestaltung der Verstellmittel
eine Kombination mit anderen Elementen in einer Fahrzeugtür oder Fahrzeugkarosserie,
insbesondere mit einem Fensterheber zum Anheben und Absenken einer
Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür, ermöglicht wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
für Fahrzeug-
oder insbesondere Kraftfahrzeugrollos jedweder Art, wie Sonnenschutzrollos
für Fensterscheiben, transparente
Fahrzeugdecken, Schiebedächer,
für Laderaumabdeckungen
und Raumteilungen zwischen Front- und
Fondsitzen sowie zwischen Fahrgastraum und Gepäckraum einsetzbar.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet
sich sowohl für
einen Einbau in eine Fahrzeugkarosserie oder konventionelle Fahrzeugtür als auch
vormontiert auf einem Türmodul
bzw. zur Montage auf eine Grundplatte oder ein Türinnenblech einer Fahrzeugtür.
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Die
zumindest teilweise gekapselte Anordnung des Schubelements und der
Verstelleinrichtung wird vorzugsweise durch ein das Schubelement
und die Verstelleinrichtung aufnehmendes Gehäuse realisiert, das für die Möglichkeit
einer Modulbauweise ein Antriebsgehäuse, das einen Rolloantrieb
der Verstelleinrichtung umgibt, und einen vorzugsweise rohrförmigen Führungskanal
aufweist, der das Schubelement und ein mit dem Schubelement und
dem Rolloantrieb verbundenes Rolloseil aufnimmt.
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Die
erfindungsgemäße Lösung reicht
von einer teilweisen bis hin zur vollständigen Kapselung der Verstelleinrichtung
und des Schubelements. Bei vollständiger Kapselung schottet das
Gehäuse
die Versteileinrichtung und das Schubelement staub- und feuchtigkeitsdicht
ab, so dass die so gekapselten Teile, nämlich die Verstelleinrichtung
und das Schubelement, eines Fahrzeugrollos in Nass- und Trockenraumbereichen
einer Fahrzeugkarosserie bzw. einer Fahrzeugtür eingesetzt werden können.
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Die
Modulbauweise der Versteileinrichtung kann dadurch erweitert werden,
dass das Rolloseil zwischen einer mit dem Rolloantrieb verbundenen Rolloseiltrommel
und einer in einem Seilumlenkgehäuse
angeordneten Rolloseilumlenkung verläuft und eine feuchtigkeits-
und staubdichte, vorzugsweise als Steckverbindung ausgebildete,
Verbindung des Antriebsgehäuses
und des Seilumlenkgehäuses mit
dem Führungskanal
vorgesehen ist.
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Durch
die insbesondere steckbare Verbindung der einzelnen Module Rolloantrieb,
Führungskanal
und Seilumlenkung ist ein variabler Aufbau mit beispielsweise gleichem
Rolloantrieb und gleicher Seilumlenkung bei unterschiedlichen Längen des Führungskanals
für unterschiedliche
Größen einer Fahrzeugtür und deren
Fensterausschnitt gewährleistet.
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Das
untere Ende des druck- und/oder biegesteifen Schubelements kann
unmittelbar mit dem Rolloseil der Verstelleinrichtung oder mit einem
Rollo-Mitnehmer verbunden werden, der über das Rolloseil angetrieben
wird und innerhalb des Führungskanals
senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung formschlüssig geführt ist.
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Während sich
die unmittelbare Verbindung des Schubelements mit dem Rolloseil
für kleinformatige
Rollobehänge
eignet und kostengünstig
ist, ermöglicht
die Kopplung des Schubelements mit einem innerhalb des Führungskanals
formschlüssig
geführten
Rollo-Mitnehmers
eine exakte, im Wesentlichen spielfreie Führung des Schubelements und
damit einen korrekten Abzug des Rollobehangs von der Wickelwelle
auch bei großformatigen
Rollobehängen.
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Zur
staub- und feuchtigkeitsdichten Kapselung des Schubelements verläuft der
Führungskanal von
einer mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen unteren Anlenkung bis
zu einer Nass/Trockenraumtrennung der Fahrzeugkarosserie.
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Diese
weitestgehende Kapselung des Schubelements außerhalb des Abzugsweges des
Rollobehangs von der Wickelwelle zur oberen Fensterrahmenkante gewährleistet
neben der Möglichkeit
einer nassraumseitigen Anordnung der Verstelleinrichtung des Rollos
eine wesentliche Verminderung der Gefahr einer Verschmutzung Schubelements.
Da das Schubelement zwischen der Fensterscheibe und dem Rollobehang
angeordnet ist und wegen der gleichzeitigen Verstellung der Fensterscheibe
und des Rollobehangs bzw. der Kopplung der Verstellung des Rollobehangs
mit dem Schließzustand
der Fensterscheibe zum Schutz des Rollobehangs vor einer insbesondere
durch Fahrtwind verursachten Zerstörung für den Benutzer nicht zugänglich ist,
kann ein verschmutztes Schubelement nicht gereinigt werden und würde zwangsläufig zu
einer Verschmutzung des Rollobehangs führen.
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Vorzugsweise
besteht der Führungskanal aus
einem das Schubelement aufnehmenden oberen Führungsrohr, das vom Antriebsgehäuse oder
der Rolloseilumlenkung bis zur Nass/Trockenraumtrennung der Fahrzeugkarosserie
verläuft,
und einem das Schubelement, den Rollo-Mitnehmer und das Rolloseil
aufnehmenden unteren Führungsrohr,
das vom Antriebsgehäuse
oder der Rolloseilumlenkung bis zur unteren Anlenkung der Verstelleinrichtung
an der Fahrzeugkarosserie verläuft
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung sind im unteren Führungsrohr
in dessen Längsrichtung
verlaufende Stege oder Rippen angeordnet, die das Schubelement von
den Seilsträngen
des Rolloseils trennen und einen Teil der formschlüssigen Führung des
Rollo-Mitnehmers ausbilden.
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Durch
die Trennung des Schubelements von den üblicherweise gefetteten Seilsträngen des
Rolloseils wird eine Übertragung
von Fett- und Schmutzpartikeln auf das Schubelement verhindert,
was zu einer Verschmutzung des Rollobehangs führen könnte und wegen der vorstehend
dargelegten Problematik bei der Zugänglichkeit des Schubelements
die Notwendigkeit eines Eingriffs durch Fachleute entbehrlich macht.
Durch die zusätzliche
Führung
des Mitnehmers wird die Gefahr eines Verkantens des Mitnehmers innerhalb
des Führungskanals
bzw. des unteren Führungsrohrs
vermieden und damit eine sichere Betriebsweise des Rollos gewährleistet.
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Eine
weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolloseiltrommel in einem spitzen Winkel zum unteren Führungsrohr
angeordnet und das obere Führungsrohr
in der Verlängerung
des unteren Führungsrohres
verlaufend ausgerichtet ist.
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Diese
Ausrichtung und Anordnung der Rolloseiltrommel und des oberen Führungsrohrs
ermöglicht
eine noch kompaktere Ausgestaltung der gekapselten Verstelleinrichtung
und in weiterer Ausgestaltung einen einfach herstellbaren Rolloantrieb.
Besteht der Rolloantrieb aus einem mit einer Antriebselektronik
verbundenen Elektromotor und einem Getriebe mit einer Antriebsschnecke,
die mit einem Schneckenrad der Rolloseiltrommel kämmt, so
kann die Rolloseiltrommel derart gegenüber der Antriebsschnecke geneigt
werden, dass das Schneckenrad geradverzahnbar und somit mit einfachen
Werkzeugen herstellbar ist. Bei senkrecht zueinander angeordneten
Achsen einer Antriebsschnecke und eines mit der Antriebsschnecke
kämmenden
Schneckenrades ist eine Schrägverzahnung
des Schneckenrades unabdingbar, so dass bei einem entsprechenden Versatz
der Achsen des Schneckenrades und der Antriebsschnecke eine Geradverzahnung
des Schneckenrades ermöglicht
wird, die erhebliche Herstellungsvorteile gegenüber einer Schrägverzahnung bietet.
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Der
modulare Aufbau der Versteileinrichtung des Rollos ermöglicht es,
entweder die Rolloseiltrommel zwischen dem oberen und unteren Führungsrohr und
die Rolloseilumlenkung am unteren Ende des unteren Führungsrohres
oder umgekehrt die Rolloseiltrommel am unteren Ende des unteren
Führungsrohres
und die Rolloseilumlenkung zwischen dem oberen und dem unteren Führungsrohr
anzuordnen, wobei bei beiden Anordnungen der Seiltrommel und der
Seilumlenkung der Rolloantrieb derart angeordnet werden kann, dass
die Längsachse
der Antriebsschnecke entweder senkrecht oder parallel zum unteren
Führungsrohr
verläuft.
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Die
Modulbauweise der Verstelleinrichtung ermöglicht weiterhin beliebige
Querschnittsformen des Führungskanals
bzw. des unteren und/oder oberen Führungsrohres, da die Führungsrohre
mit einem dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechenden Rolloantrieb
und einer Seilumlenkung vorzugsweise mittels einer Steckverbindung
verbunden werden. Dies ermöglicht
die Herstellung extrudierter Führungsrohre,
deren Querschnitt kreis- oder ellipsenförmig bzw. quadratisch oder
rechteckförmig
ausgebildet ist. In der letztgenannten Ausführungsform ist zusätzlich eine
Frontseite des quadratischen oder rechteckförmigen unteren Führungsrohres
klapp- und verrastbar ausgebildet.
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Insbesondere
bei aus Kunststoff hergestellten Führungskanälen oder Führungsrohren sind die verschiedenen,
beliebig gestalteten und dem jeweiligen Verwendungszweck angepassten
Querschnitte der Führungsrohre
gegebenenfalls mit zusätzlichen Rippen
und Stegen in ihrem Inneren zur Trennung des Schubelements von den
Seilsträngen
des Rolloseils durch Extrusion herstellbar, wobei eine klappbare
Wand eines quadratischen oder rechteckförmigen unteren Führungsrohres
einen einfachen Zugang bei der Montage eines Mitnehmers und Rolloseils
ermöglicht.
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Zur
Festlegung der Verstelleinrichtung an einer Grundplatte, Montageplatte
oder am Türinnenblech
einer Fahrzeugtür
weist das Antriebsgehäuse Befestigungselemente
und die Seiltrommel und/oder Seilumlenkung eine im Mittelpunkt der
Seiltrommel und/oder Seilumlenkung angeordnete Bohrung auf, während das
vom unteren Führungsrohr
entfernte obere Ende des oberen Führungsrohres vorzugsweise durch
eine dem Querschnitt des oberen Führungsrohres angepasste, feuchtigkeitsdichte
Rohrdurchführung
in der Nass/Trockenraumtrennung der Fahrzeugkarosserie bzw. Fahrzeugtür gesteckt
ist.
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Das
Rolloseil kann als Stahlseil oder in bevorzugter Ausführungsform
als kunststoffummanteltes Stahlseil oder Kunststoffseil ausgebildet
sein, wobei die beiden letztgenannten Ausführungsformen eine geringe Reibung
gewährleisten
und kleinere Wickel- bzw. Umlenkradien ohne die Gefahr eines Seilbruches
ermöglichen.
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Eine
weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in einer
Integration von Teilen eines in einer Fahrzeugtür angeordneten Fensterhebers
in Teile der Verstelleinrichtung des Rollos, insbesondere in einer
ein- oder zweiteiligen Verbindung des unteren Führungsrohres bzw. des Führungskanals
der Verstelleinrichtung des Rollos mit einer Führungsschiene des Fensterhebers.
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Durch
die Integration des Fensterhebers in das Rollo wird ein Synergieeffekt
erzielt, der eine Platz sparende Anordnung des Fensterhebers und Rollos
ermöglicht,
eine erhöhte
Stabilität
der sich wechselseitig stützenden
Verstelleinrichtungen des Rollos und des Fensterhebers gewährleistet
und eine optimal aufeinander abgestimmte Anordnung der Antriebseinrichtungen
bis hin zur Verwendung eines gemeinsamen Antriebs ermöglicht.
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Insbesondere
bei einer einteiligen Verbindung des unteren Führungsrohres bzw. des Führungskanals
mit einer Führungsschiene
des Fensterhebers wird eine erhöhte
Steifigkeit bei minimalem Volumen und damit Gewicht bzw. Raumbedarf
erzielt und infolge der dicht benachbarten Antriebsmittel die gemeinsame
Verwendung von Antriebsmitteln ermöglicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das untere Führungsrohr
des Führungskanals
als Führungsschiene
des Fensterhebers ausgebildet und ermöglicht in weiterer Ausgestaltung,
dass ein Fensterheber-Mitnehmer beispielsweise eines Seilfensterhebers
an der Außenkontur
des unteren Führungsrohres
geführt
wird.
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In
dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung wird
die Führungsschiene
des Fensterhebers durch den Führungskanal
bzw. das untere Führungsrohr
ersetzt, so dass der Führungskanal
der Verstelleinrichtung des Rollos entweder zur Kapselung und Führung des
Schubelements, des Rolloseils und gegebenenfalls des Mitnehmers
der Verstelleinrichtung oder zusätzlich
zur Führung
eines Fensterheber-Mitnehmers oder bei einem Verzicht auf ein Rollo
ausschließlich
als Führungsschiene
für den Fensterheber-Mitnehmer eingesetzt
werden kann. Durch diese universelle Einsetzbarkeit des Füh rungskanals
kann auf die Bereithaltung und Bereitstellung unterschiedlicher
Verstellteile für
ein Rollo und einen Fensterheber verzichtet werden, so dass die
Herstellungs- und Montagekosten minimiert werden.
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In
den 1 bis 31 der Zeichnung sind verschiedene
Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt, die in unterschiedlichen Varianten weitere Einsatzmöglichkeiten
der Erfindung zeigen, deren Aufbau und Vorteile nachstehend beschrieben
werden. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Kraftfahrzeugtür
mit einem Rollo;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Verstelleinrichtung des Rollos;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung der Verbindung des Antriebsgehäuses der Verstelleinrichtung
mit einem Führungskanal
oder Führungsrohr;
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4 und 5 schematische
Längsschnitte
durch die Kraftfahrzeugtür
mit darin eingebauter Verstelleinrichtung für ein Rollo bei unterschiedlich ausgebildetem
Türinnenblech:
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6 bis 8 Frontansichten
der Verstelleinrichtung bei unterschiedlicher Anordnung des Rolloantriebs;
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9 eine
Teilansicht auf das untere Ende des Führungskanals der Verstelleinrichtung;
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10 einen
Schnitt durch den Führungskanal
entlang der Linie X-X gemäß 9;
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11 einen
Schnitt durch den Führungskanal
entlang der Linie XI-XI gemäß 9 im
Bereich eines dort befindlichen Rollo-Mitnehmers;
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12 bis 14 mehrere
Varianten für
die Querschnittsform des Führungskanals
oder Führungsrohrs
der Verstelleinrichtung;
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15 und 16 eine
perspektivische Darstellungen aus verschiedenen Blickrichtungen
eines in die Verstelleinrichtung für ein Rollo integrierten Seilfensterhebers;
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17 bis 19 Front-,
Seiten- und Rückseitenansichten
des in die Versteileinrichtung des Rollos integrierten Seilfensterhebers;
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20 eine
Draufsicht auf das untere Ende des Führungskanals der Verstelleinrichtung
für das Rollo
mit darin geführtem
Rollo-Mitnehmer der Verstelleinrichtung des Rollos und an der Außenkontur geführtem Fensterheber-Mitnehmer
eines Seilfensterhebers;
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21 einen
Schnitt durch den Führungskanal
entlang der Linie XXI-XXI gemäß 20 im
Bereich eines dort befindlichen FensterheberMitnehmers;
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22 einen
Schnitt durch den Führungskanal
entlang der Linie XXII-XXII gemäß 20 im
Bereich eines dort befindlichen Rollo-Mitnehmers;
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23 bis 26 unterschiedliche
Anordnungen und Ausgestaltungen des Fensterheberantriebs;
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27 bis 29 schematische
Schnitte bei zweiteiliger An- und Zuordnung der Fensterheber-Führungsschiene
und des Führungskanals
des Rollos und
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30 und 31 schematische
Schnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen einer einteiligen
Ausbildung der Fensterheber-Führungsschiene
und des Führungskanals
des Rollos.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine Kraftfahrzeugtür 1 mit
einem Türschacht 2,
der durch eine Türaußenhaut,
ein Türinnenblech
und eine in der Darstellung gemäß 1 zur
Einsicht in den Türschacht
abgenommene Türinnenverkleidung
bestimmt ist, und mit einem Türausschnitt 3,
der durch eine in Längsrichtung
der Kraftfahrzeugtür 1 verstellbare
Fensterscheibe 4 abgedeckt werden kann. Der Türausschnitt 3 ist
durch eine umlaufende Fensterrahmenkante begrenzt, die sich aus
einer oberen, einer seitlichen und ei ner unteren Fensterrahmenkante zusammensetzt.
Zum Schutz des Fahrzeuginnenraums vor unerwünschter Erwärmung und zum Schutz der Fahrzeuginsassen
vor einer Blendung durch schräg
einfallende Sonnenstrahlen ist ein Rollo 5 vorgesehen,
das eine Rollobahn bzw. einen Rollobehang 6 aufweist, dessen
Kontur ungefähr
der Kontur des Türausschnitts 3 angepasst
ist, so dass bei vollständig
ausgefahrenem Rollo 5 der Türausschnitt 3 bei
geschlossener Fensterscheibe 4 im Wesentlichen abgedeckt
wird.
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Der
Rollobehang 6 ist im eingezogenen Zustand auf einer Wickelwelle 7 aufgewickelt,
die in einer an der oberen Türbrüstung des
Türschachtes 2 angeordneten
Rollokassette angeordnet ist. Der der Wickelwelle 7 entgegen
gesetzte Rand des Rollobehangs 6 ist mit einem Rollozugstab
oder "Spriegel" 8 verbunden,
durch den der Rollobehang 6 üblicherweise gegen die Wirkung
einer mit der Wickelwelle 7 verbundenen Drehfeder von der
Wickelwelle 7 abgezogen wird, um den Türausschnitt 3 abzudecken.
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Alternativ
kann anstelle einer Wickelwelle nur ein Behälter bzw. eine Rollokassette
vorgesehen werden, die den Rollobehang im nicht aufgespannten Zustand
gefaltet aufnimmt. Dabei kann die Anordnung so gewählt werden,
dass der Rollobehang nur in vollständig aus der Rollokassette
herausgezogenem Zustand durch eine Befestigung des unteren und oberen
Randes beispielsweise über
eine Spannvorrichtung gestrafft wird.
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Zum
Abziehen des Rollobehangs von der Wickelwelle 7 oder zum
Herausziehen des Rollobehangs 6 aus einer den in Falten
gelegten Rollobehang 6 aufnehmenden Rollokassette ist der
mit dem Rollozugstab 8 verbundene, der Wickelwelle 7 bzw. der
Rollokassette gegenüberliegende
Rand mit einem druck- und/oder biegesteifen Schubelement 9, üblicherweise
in Form einer Schubstange, verbunden, die mittels einer Verstelleinrichtung
in Längsrichtung
der Kraftfahrzeugtür 1 verstellt
wird.
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Die
Verstellung des Rollos 5 erfolgt zu dessen Schutz bzw.
zum Schutz des Rollobehangs 6 vor Beschädigung oder Zerstörung durch
Fahrtwind bei geöffneter
Fensterscheibe 4 synchron zur bzw. in Abhängigkeit
von der Stellung der Fensterscheibe 4, so dass das Rollo 5 nur
dann von der Wickelwelle 7 abgezogen werden kann, wenn
die Fensterscheibe 4 in gleichem Maße ausgefahren bzw. geschlossen
ist. Vorzugsweise wird in einem so genannten "Automatiklauf" das Rollo nur vollständig aufgespannt
oder vollständig
eingezogen, wobei ein Aufspannen des Rollobehangs 6 nur
bei vollständig
geschlossener Fensterscheibe 4 freigegeben wird.
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Die
in 2 vergrößert dargestellte
Verstelleinrichtung 10 für das Schubelement 9 ist
nach Art eines einsträngigen
Seilfensterhebers ausgebildet und weist einen elektromotorischen
Rolloantrieb 11 auf, der einen Elektromotor 12,
ein Getriebe 13 zum Antrieb einer Seiltrommel 14,
eine Antriebselektronik 15 und einen Stecker 16 zum
Anschluss des Rolloantriebs 11 an eine Steuer- und Regelelektronik
des Kraftfahrzeugs bzw. der Kraftfahrzeugtür, insbesondere an ein Bussystem,
enthält.
Die Verstelleinrichtung 10 weist ferner einen vorzugsweise
rohrförmigen
Führungskanal 20 auf,
der sich aus einem unteren Führungsrohr 21 und
einem oberen Führungsrohr 22 zusammensetzt,
die über
staub- und wasserdichte Verbindungsstellen mit einem den Rolloantrieb 11 abkapselnden
Antriebsgehäuse 23 verbunden sind.
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In
dem unteren Führungsrohr 21 verlaufen die
Seilstränge 171, 172 eines
auf die Seiltrommel 14 aufgewickelten Rolloseils 17,
das mit einem Mitnehmer 18 verbunden ist und an dem dem
Rolloantrieb 11 entgegengesetzten Ende des unteren Führungsrohrs 21 über eine
Seilumlenkung 19 umgelenkt wird. Der Mitnehmer 18 ist
mit dem Schubelement 9 verbunden, so dass bei Betätigung des
Rolloantriebs 11 und dadurch bedingter Drehung der Seiltrommel 14 in
der einen oder anderen Drehrichtung der Mitnehmer 18 zum
Rolloantrieb 11 oder von diesem weg bewegt wird und damit
die Stellung des Schubelements 9 verändert.
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Alternativ
ist ein zumindest teilweise offener Führungskanal 20 vorgesehen,
der in bevorzugter Ausführungsform
zumindest über
einen Teil seines Umfangs und seiner Länge offen, vorzugsweise geschlitzt,
ist. Eine derartige Ausgestaltung des Führungskanals 20 ermöglicht es
beispielsweise, dass Teile eines zum Verstellen des Schubelements 9 im Führungskanal 20 angeordneten
Mitnehmers 18 durch den Schlitz des Führungskanals 20 greifen
und mit Zusatzteilen verbunden sind oder Endlagenschalter, Positionserfassungselemente
oder dergleichen betätigen.
Zur staub- und feuchtigkeitsdichten Abschottung kann in dieser Ausführungsform
eine entsprechende Dichtung vorgesehen werden, die einen Durchgriff
von Teilen der Verstelleinrichtung 10 durch den Führungskanal 20 ermöglicht und
gleichwohl den Innenraum des Führungskanals 20 frei
von Schmutzpartikeln und Feuchtigkeit hält.
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Das
Schubelement 9 ist in dem oberen Führungsrohr 22 ebenfalls
gekapselt geführt
und die Seilumlenkung 19 durch ein Seilumlenkgehäuse 24 gekapselt,
wobei die Verbindung des Seilumlenkgehäuses 24 mit dem unteren
Führungsrohr 21 bzw.
mit dem Führungskanal 20 vorzugsweise über eine
dichtende Steckaufnahme 231 ebenso staub- und was serdicht
ausgebildet ist wie die Verbindung des oberen Führungsrohres 22 mit
dem Antriebsgehäuse 23 bzw.
mit dem unteren Führungsrohr 21 vorzugsweise über eine
dichtende Steckaufnahme 232. Die Länge des oberen Führungsrohres 22 bzw.
des Führungskanals 20 ist
so bemessen, dass das Schubelement 9 von seinem mit dem
Rollozugstab 8 verbundenen Ende aus der Türinnenverkleidung
bzw. Nass/Trockenraumtrennung der Fahrzeugkarosserie ragt.
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Alternativ
kann nur eine Kapselung des unteren Führungsrohres 21 vorgesehen
werden, während
das obere Führungsrohr 22 lediglich
der Längsführung des
Schubelements 9 dient. Das obere Führungsrohr 22 kann
auch vollständig
entfallen und es versteht sich, dass das obere Führungsrohr 22 auch in
gekapselter Form das Schubelement 9 nur im eingefahrenen
Zustand vollständig
bis zur Querverbindung mit dem Rollozugstab 8 aufnimmt,
während sich
das nur teilweise oder vollständig
ausgefahrene Schubelement 9 auch nur teilweise im gekapselten Zustand
innerhalb des unteren Führungsrohres 21 und
oberen Führungsrohres 22 bzw.
im oberen Führungsrohr 22 befindet.
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Die
erfindungsgemäße Lösung umfasst
auch eine solche Anordnung, bei der das obere Führungsrohr 22 bis
zur Türbrüstung geführt ist,
obwohl die Nass-/Trockenraumtrennung der Kraftfahrzeugtür 1 unterhalb
der Türbrüstung erfolgt.
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Anstelle
der in 2 dargestellten Aufteilung des Führungskanals 20 in
ein unteres Führungsrohr 21 und
ein oberes Führungsrohr 22 kann
der Führungskanal 20 auch
als durchgehender, vorzugsweise rohrförmiger Führungskanal 20 ausgebildet
sein, wenn am Rolloantrieb 11 ein geeigneter Seileinlauf für das Rolloseil 17 vorgesehen
ist und die Verbindung des durchgehenden Führungskanals 20 mit dem
Antriebsgehäuse 23 sowie
mit dem Seilumlenkgehäuse 24 ebenfalls
staub- und wasserdicht ausgebildet wird.
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Die
Verbindung des Führungskanals 20 bzw. des
unteren und oberen Führungsrohrs 21, 22 mit dem
Antriebsgehäuse 23 bzw.
dem Seilumlenkgehäuse 24 erfolgt
vorzugsweise mittels einer dichtenden Steckaufnahme 231, 232 mit
entsprechenden Toleranzen für
eine staub- und wasserdichte Verbindung. Zur Befestigung der Verstelleinrichtung 10 auf einer
Grund- oder Montageplatte oder am Türinnenblech der Kraftfahrzeugtür 1 gemäß 1 weist
die Verstelleinrichtung 10 am Antriebsgehäuse 23 zwei in
Bezug auf den Führungskanal 20 einander
gegenüberliegende
Befestigungsstellen 25, 26 und das Seilumlenkgehäuse 24 eine
zentrale Bohrung 27 zum Durchführen eines Befestigungsmittels
auf, das insbesondere mit dem Türinnenblech
der Kraftfahrzeugtür 1 verbunden
wird.
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3 zeigt
in vergrößerter perspektivischer Darstellung
die Verstelleinrichtung 10 im Bereich des Rolloantriebs 11 mit
dem Elektromotor 12, dem Getriebe 13, der Seiltrommel 14,
der Antriebselektronik 15 und dem Stecker 16 zur
elektrischen Verbindung der Antriebselektronik 15 mit insbesondere
einem Bussystem der Kraftfahrzeugtür 1. Die vergrößerte Darstellung
verdeutlicht die staub- und feuchtigkeitsdichte Verbindung des unteren
Führungsrohres 21 über die
dichtende Steckaufnahme 231 mit dem Antriebsgehäuse 23,
das durch einen Antriebsgehäusedeckel 230 abgeschlossen
ist, der im geöffneten
Zustand eine leichte Montage der Bauteile des Rolloantriebs 11,
insbesondere eine Montage des Rolloseils 17 ermöglicht,
das mit seinen Seilsträngen 171, 172 im
unteren Führungsrohr 21 verläuft.
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Während das
obere Führungsrohr 22 im
Wesentlichen in der geradlinigen Verlängerung des unteren Führungsrohres 21 ausgerichtet
ist, ist die Seiltrommel 14 unter einem spitzen Winkel
zum Verlauf des aus dem unteren und oberen Führungsrohr 21, 22 gebildeten
Führungskanals 20 ausgerichtet.
Die Seiltrommel 14 weist eine Seilrille 141 zur
kraft- und formschlüssigen Aufnahme
des Rolloseils 17 sowie ein Schneckenrad 142 auf,
das mit einer Antriebsschnecke 130 des Getriebes 13 des
Rolloantriebs 11 kämmt.
Bei entsprechender Neigung und seitlicher Verlagerung der Seiltrommel 14 kann
das Schneckenrad 142 als Geradverzahnung ausgebildet werden,
so dass eine verbilligte Herstellung gegenüber der ansonsten erforderlichen
Schrägverzahnung
ermöglicht
wird.
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Die
miteinander insbesondere durch Steckverbindungen verbindbaren Verstellelemente
der Verstelleinrichtung 10, nämlich der Rolloantrieb 11, der
aus einem unteren und oberen Führungsrohr 21 zusammensetzbare
oder durchgehend ausgebildete, vorzugsweise rohrförmige Führungskanal 20 und
die Seilumlenkung 19, bilden einzelne Module eines modular
aufgebauten Systems, das die Verbindung unterschiedlicher Materialien,
unterschiedlicher Größen der
einzelnen Module und unterschiedliche Einsatzorte in einer Kraftfahrzeugkarosserie
oder Kraftfahrzeugtür
ermöglicht.
So lassen unterschiedliche Längen
des Führungskanals 20 bzw.
des unteren Führungsrohres 21 den
Einsatz der Verstelleinrichtung 10 in unterschiedlichen
Kraftfahrzeugtüren,
der Einsatz unterschiedlicher Rolloantriebe 11 die Möglichkeit
verschiedener Leistungsstärken
und unterschiedliche Längen
des oberen Führungsrohres 22 bzw.
des Führungskanals 20 bis
hin zum Wegfall des oberen Führungsrohres 22 bzw.
einer entsprechenden Länge
des Führungskanals 20 bis
zum Rolloantrieb 11 den Einsatz der Verstelleinrichtung 10 im Nass- oder Trockenraum
einer Kraftfahrzeugtür
zu.
-
In
der Nassraumausführung
der modular aufgebauten Verstelleinrichtung 10 wird die
Länge des
oberen Führungsrohres 22 bzw.
die Länge
des Führungskanals 20 bei
dessen einteiliger Ausbildung so bemessen, dass die Verstelleinrichtung 10 über ihre
gesamte Länge
gekapselt ist, so dass keinerlei Staub oder Feuchtigkeit in das
gekapselte System der Verstelleinrichtung 10 eindringen
kann. Zur Stabilisierung der Lage des Führungskanals 20 bzw.
oberen Führungsrohrs 22 wird
dessen oberes, dem Rolloantrieb 11 entgegen gesetztes Ende
durch eine der Querschnittsform des Führungskanals 20 bzw.
oberen Führungsrohrs 22 angepasste
wasserdichte Rohrdurchführung 40 in
der Nass/Trockenraumtrennung der Kraftfahrzeugtür, insbesondere im Türinnenblech
der Kraftfahrzeugtür,
gesteckt.
-
Das
obere Führungsrohr 22 bzw.
das obere Ende des durchgehenden Führungskanals 20 kann wahlweise
mit der Türinnenverkleidung
oder mit dem Türinnenblech
zur sicheren Festlegung des Führungskanals 20 bzw.
oberen Führungsrohrs 22 verclipst
werden.
-
In
den 4 und 5 ist der Einsatz der Verstelleinrichtung 10 für ein Rollo
bei unterschiedlichem Verlauf des Türinnenblechs und damit der Nass/Trockenraumtrennung
der Kraftfahrzeugtür
in einem Längsschnitt
durch den Türschacht 2 der Kraftfahrzeugtür 1 gemäß 1 dargestellt.
Gleichzeitig verdeutlichen die Längsschnittdarstellungen der 4 und 5 eine
Ausführungsform
der Verbindung des oberen und unteren Führungsrohres 22, 21 mit
dem Antriebsgehäuse 23 des
Rolloantriebs 11 gemäß den 2 und 3.
-
Die
in den 4 und 5 dargestellten Längsschnitte
durch eine Kraftfahrzeugtür
im Bereich des Türschachtes
einer Kraftfahrzeugtür
zeigen bei weggelassener Türaußenhaut
die im Nassraum der Kraftfahrzeugtür angeordnete Fensterscheibe 4,
eine sich daran anschließende
innere Schachtverstärkung 28 und
den unterschiedlichen Verlauf eines Türinnenblechs 27 sowie
die Anordnung einer Dichtfolie 29 zur Trennung des links
von der Dichtfolie 29 verlaufenden Trockenraums T vom rechts
von der Dichtfolie 29 verlaufenden Nassraum N der Kraftfahrzeugtür.
-
Das
in 4 schematisch dargestellte Türinnenblech 27 verläuft von
der oberen Türbrüstung bis unterhalb
der Rollokassette zur Aufnahme der Wickelwelle 7 des Rollos,
auf die der Rollobehang 6 aufgewickelt ist. Daran schließt sich
ein senkrechter Abschnitt des Türinnenblechs 27 an,
der wiederum oberhalb der Seiltrommel 14 des Rolloantriebs
zur Schachtverstärkung 28 abknickt
und in einen Abschnitt übergeht,
der zwischen der Ver stelleinrichtung 10 des Rollos und
der Fensterscheibe 4 verläuft. Durch die zweifache Abstützung des
oberen Führungsrohres 22 am
Türinnenblech 27 wird
eine besonders stabile Lagerung des das Schubelement 9 führenden
oberen Führungsrohres 22 gewährleistet, wobei
die obere Durchführung
des oberen Führungsrohres 22 durch
das Türinnenblech 27 als
wasserdichte Rohrdurchführung 40 ausgeführt ist,
so dass das Eindringen von Feuchtigkeit in das obere Führungsrohr 22 über die Öffnung zur
Durchführung
des Schubelements 9 verhindert wird.
-
Die
Verbindung des oberen Führungsrohres 22 sowie
des unteren Führungsrohres 21 erfolgt über die
dichtenden Steckaufnahmen 231, 232 am Antriebsgehäuse 23,
die hinreichend lang ausgebildet sind, um eine ausreichende Dichtfläche zu erzielen. Die 4 und 5 verdeutlichen
weiterhin die Anordnung und Ausrichtung der Seiltrommel 14 in
Bezug auf das untere und obere Führungsrohr 21, 22, die
Anordnung der Antriebsschnecke 130 und die Durchführung des
Rolloseils 17 zum unteren Führungsrohr 21. Der
im unteren Führungsrohr 21 senkrecht
zu seiner Bewegungsrichtung formschlüssig geführte Mitnehmer 18 ist
mit dem Rolloseil 17 verbunden, das an der unteren Seilumlenkung 19 umgelenkt
wird, die im Seilumlenkgehäuse 24 staub-
und wasserdicht geschützt
angeordnet ist, das ebenfalls über
eine dichtende Steckaufnahme 240 mit dem unteren Führungsrohr 21 verbunden
ist. Dabei kann die untere Seilumlenkung 19 wahlweise als
Seilrolle oder als Gleitelement ausgebildet sein, wobei eine Seilrolle
in entsprechenden Achsaufnahmen des Seilumlenkgehäuses 24 gelagert
ist.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 5,
in der lediglich der obere Teil des Türschachtes dargestellt ist,
verläuft
das Türinnenblech 27 nach
dem unterhalb der Rollokassette zur Aufnahme der Wickelwelle 7 des
Rollos verlaufenden Abschnitt senkrecht, d. h. auf der der Fensterscheibe 4 in
Bezug auf die Verstelleinrichtung 10 gegenüberliegenden
Seite der Verstelleinrichtung 10, so dass das obere Führungsrohr 22 ausschließlich an
der wasserdichten Rohrdurchführung 40 durch
das Türinnenblech 27 in
seinem oberen Bereich abgestützt
wird, während
das untere Ende des oberen Führungsrohrs 22 durch
die dichtende Steckaufnahme 232 am Antriebsgehäuse 23 abgestützt ist,
das wiederum über
die Befestigungsstellen 25, 26 gemäß den 2 und 3 am Türinnenblech 27 bzw.
einer Grund- oder Montageplatte im Türschacht 2 der Kraftfahrzeugtür 1 gemäß 1 befestigt
ist.
-
Das
modulare Baukastensystem der Verstelleinrichtung 10 lässt neben
der unterschiedlichen Dimensionierung und Auslegung der einzelnen
Modulteile der Verstelleinrichtung 10 insbesondere auch eine
unterschiedliche Anordnung und Ausrichtung des Rolloantriebs 11 zu,
was am Beispiel der in den 6 bis 8 dargestellten
Ansichten auf die Versteileinrichtung 10 erläutert werden
soll.
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6 zeigt
eine Versteileinrichtung 10 mit einer Anordnung und Ausrichtung
des Rolloantriebs 11 wie in dem vorstehend anhand der 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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In
der Anordnung gemäß 7 ist
der Rolloantrieb 11 an das untere Ende des Führungskanals 20 bzw.
unteren Führungsrohres 21 verlagert,
während
die Rolloseilumlenkung 19 in entgegen gesetzter Anordnung
an das obere Ende des unteren Führungsrohres 21 verlegt
ist.
-
8 zeigt
eine Variante der Anordnung des Rolloantriebs 11, die der
gemäß 6 entspricht, wobei
der Motor, das Getriebe, die Antriebselektronik und der Stecker
im Unterschied zur Anordnung gemäß 6 nicht
senkrecht zum Verlauf des Führungskanals 20,
sondern parallel zu diesem ausgerichtet sind und die Antriebsschnecke
seitlich versetzt mit der Schneckenverzahnung der Seiltrommel kämmt so dass
durch die gegenseitige Ausrichtung der Verzahnungen der Antriebsschnecke
und des. Schneckenrades eine Geradverzahnung des Schneckenrades
ermöglicht
wird.
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9 zeigt
in einer schematisch geschnittenen Draufsicht den unteren Abschnitt
des Führungskanals 20 bzw.
unteren Führungsrohres 21 mit
der am unteren Ende angeordneten und innerhalb eines Seilumlenkgehäuses 24 gekapselten
Seilumlenkung 19 zur Verdeutlichung der Führung des
Rolloseils 17 sowie des im Innern des Führungskanals 20 bzw.
unteren Führungsrohres 21 senkrecht
zu seiner Bewegungsrichtung formschlüssig geführten Mitnehmers 18 zur
Verstellung des Schubelements 9.
-
10 zeigt
in einem Schnitt durch den Führungskanal 20 bzw.
das untere Führungsrohr 21 entlang
der Linie X-X eine Querschnittsform des Führungskanals 20 bzw.
Führungsrohrs 21 mit
darin angeordnetem Schubelement 9 sowie den darin verlaufenden
Seilsträngen 171, 172 des
Rolloseils 17. Zur Trennung der Seilstränge 171, 172 des
insbesondere als Stahlseil üblicherweise
gefetteten Rolloseils 17 vom Schubelement 9 (die
Problematik bezüglich
einer Verschmutzung des Rollobehangs 6 in Folge des zwischen
dem Rollobehang 6 und der Fensterscheibe 4 geführten Schubelements 9 wurde
vorstehend dargelegt) sind im Innern des Führungskanals 20 bzw.
des unteren Führungsrohrs 21 Stege
bzw. Rippen 201, 202 angeordnet, die sich von
einer Wand des Führungskanals 20 ausgehend
in dessen Innenraum erstrecken. Die Trennung der Seilzüge 171, 172 des
Rolloseils 17 vom Schubelement 9 gewährleistet,
dass keine Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit an das Schubelement 9 gelangen,
die auf den Rollobehang 6 übertragen werden könnten.
-
Gleichzeitig
dient die Anordnung der Rippen oder Stege 201, 202 im
Innern des Führungskanals 20 zur
zusätzlichen
Führung
des Mitnehmers 18, wodurch Klappergeräusche vermieden und ein eventuelles
Verkanten des Mitnehmers 18 im Innern des Führungskanals 20 verhindert
wird.
-
11 verdeutlicht
in einem Schnitt entlang der Linie XI-XI gemäß 9 die Lage
des Mitnehmers 18 im Innern des Führungskanals 20 in
Verbindung mit der Anordnung des Schubelements 9 und den
Seilsträngen 171, 172 des
Rolloseils 17. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass
der Mitnehmer 18 den Innenraum des Führungskanals 20 nahezu
vollständig
ausfüllt
und in Einschnitten die Rippen oder Stege 201, 202 aufnimmt,
die von einer Seitenwand des Führungskanals 20 in
dessen Innenraum abstehen.
-
Neben
der in den 10 und 11 dargestellten
Querschnittsform des Führungskanals 20 bzw.
unteren Führungsrohres 21 sind
auch beliebig andere Querschnittsformen möglich und in der erfindungsgemäßen Versteileinrichtung
einsetzbar. Da der Führungskanal 20 bzw.
das untere Führungsrohr 21 vorzugsweise
durch Extrusion hergestellt wird, kann die Querschnittsform ohne
Mehraufwand mit einer großen
Variationsbreite frei gewählt
werden, wobei die Ausbildung der nach innen gerichteten Rippen oder
Stege 201, 202 bei Anwendung der Extrusionstechnik
keinen wesentlichen Mehraufwand einschließt.
-
12 zeigt
einen im Querschnitt kreisförmig
ausgebildeten Führungskanal 20 mit
ebenfalls nach innen gerichteten Rippen oder Stegen 201, 202 zur
Trennung des Schubelements 9 von den Seilsträngen 171, 172 des
Rolloseils 17.
-
13 zeigt
einen im Querschnitt rechteckförmigen
Führungskanal 20 mit
ebenfalls nach innen gerichteten Rippen oder Stegen 201, 202,
wobei die Abmessungen der Seiten des rechteckförmigen Führungskanals 20 beliebig
gewählt
werden können, was
einen quadratischen Querschnitt einschließt.
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14 zeigt
den im Querschnitt rechteckförmigen
Führungskanal 20 mit
einer Vorderwand 203, die klappbar an der einen Seitenwand 204 angelenkt und
mit der gegenüberliegenden
Seitenwand 205 verrastbar ist. Durch die Beweglichkeit
der Vorderwand 203 und deren Verrastung mit der Seitenwand 205 in
Richtung des in 14 eingetragenen Doppelpfeiles
kann der Führungskanal 20 zum
Einsetzen des Mitnehmers 18 sowie für sonstige Montage- und Wartungsarbeiten
geöffnet
und wieder staub- und feuchtigkeitsdicht verschlossen werden.
-
In
den 15 bis 31 ist
eine Erweiterung des vorstehend anhand der 1 bis 14 beschriebenen
Rollos 5 dargestellt, dessen Verstelleinrichtung 10 vorzugsweise
in Modulbauweise erstellt wird. Diese Erweiterung des Rollos 5 ermöglicht einen
Synergieeffekt, indem Teile eines Fensterhebersystems mit der Verstelleinrichtung 10 des
Rollos 5 gemäß 1 verbunden
bzw. gemeinsam von der Versteileinrichtung 10 und dem Fensterhebersystem genutzte
Bauteile vorgesehen werden. Die in den 15 bis 31 dargestellten
Ausführungsbeispiele
und die nachfolgende Beschreibung beziehen sich auf die Verbindung
der Verstelleinrichtung eines Rollos mit einem einsträngigen Seilfensterheber,
sind aber in analoger Weise auf einen beliebigen anderen Fensterheber
erweiterbar.
-
Eine
Integration des Fensterhebersystems in die Verstelleinrichtung 10 des
Rollos ermöglicht
zur vollständigen
Ausnutzung des Synergieeffektes ein Baukastensystem, in dem der
Führungskanal 20 der Verstelleinrichtung 10 des
Rollos 5 unabhängig
davon vorgesehen ist, ob ein Rollo installiert wird. In dieser Ausführungsvariante
ist die Anordnung eines Rollos unabhängig von einem Fensterhebersystem, d.
h. auch bei getrennt vorgesehenen Fensterhebersystemen, eine Kombination
der Verstelleinrichtung des Rollos mit dem Fensterhebersystem sowie
eine alleinige Anordnung eines Fensterhebersystems möglich, wobei
im letztgenannten Fall der Führungskanal 20 des
Rollos leer bleibt, jedoch die gemeinsam für ein Rollo und das Fensterhebersystem
vorgesehene Grundplatte sowie die gemeinsamen Seilumlenkungen durch
das Fensterhebersystem wie im zweit genannten Fall genutzt werden
können.
-
In
den 15 und 16 ist
in perspektivischer Ansicht aus unterschiedlichen Blickrichtungen und
in den 17 bis 19 in
einer Front-, Seiten- und Rückseitenansicht
die vorstehend beschriebene Verstelleinrichtung 10 zum
Verstellen eines Rollobehangs 6 über ein Schubelement 9 dargestellt.
Der Führungskanal 20 der
Verstelleinrichtung 10 wird dabei teilweise bzw. dessen
unteres Führungsrohr 21 vollständig als
Führungsschiene
für den
Seilfensterheber 30 eingesetzt, der sich aus einem Fensterheberantrieb 31,
dem als Füh rungsschiene
für einen Fensterheber-Mitnehmer 33 ausgebildeten
Führungskanal 20 sowie
einem Fensterheberseil 32 und einer oberen und unteren
Seilumlenkung 34, 35 zusammensetzt.
-
Der
Fensterheberantrieb 31 setzt sich aus einem Elektromotor 310,
einem Getriebe 311 und einer mit dem Ausgang des Getriebes 311 gekoppelten Fensterheber-Seiltrommel 312 für das Fensterheberseil 32 zusammen,
das in üblicher
Weise auf eine spiralförmige
Seilrille der Seiltrommel 312 aufgewickelt ist, über die
obere und untere Seilumlenkung 34, 35 geführt wird
und über
einen Seilnippel mit dem Fensterheber-Mitnehmer 33 verbunden
ist.
-
Die
Verstelleinrichtung 10 ist in vorstehend beschriebener
Weise aufgebaut, wobei der Rolloantrieb 11 quer zur Längserstreckung
des Führungskanals 20 ausgerichtet
und die Seiltrommel 14 zur Aufnahme des Rolloseils im spitzen
Winkel zur Längserstreckung
des Führungskanals 20 am
Antriebsgehäuse 23 der
Verstelleinrichtung 10 des Rollos angeordnet ist.
-
Der
Fensterheberantrieb 31 ist benachbart zum Rolloantrieb 11 angeordnet,
wobei die Fensterheber-Seiltrommel 312 so angeordnet und
ausgerichtet ist, dass der eine Seilstrang des Fensterheberseils 32 über eine
entsprechende Einführung
zur Fensterheber-Seiltrommel 312 geführt wird.
Die obere Seilumlenkung 34 des Fensterhebersystems 30 kann
wahlweise in das Gehäuse
des Fensterheberantriebs 31 integriert oder auf das Gehäuse aufgesteckt
werden.
-
Für eine Erweiterung
der Modulbauweise der Verstelleinrichtung 10 des (Sonnenschutz-)Rollos kann
der Fensterheberantrieb 31 ebenfalls als Modul ausgebildet
oder alternativ in einem gemeinsamen, die Funktionselemente des
Fensterhebersystems abkapselnden Gehäuse zusammen mit dem Rolloantrieb 11 angeordnet
werden. In Modulbauweise des Fensterheberantriebs 31 ist
eine Verbindung zwischen dem Gehäuse
des Fensterheberantriebs 31 und dem Gehäuse 23 des Rolloantriebs 11 vorgesehen,
so dass die Befestigungsstellen 25, 26 des Gehäuses 23 des
Rollantriebs 11 auch zur Befestigung des Fensterheberantriebs 31 dienen.
-
Die
Seilumlenkung 19 für
das Rolloseil 17 und die Seilumlenkung 35 für das Fensterheberseil 32 sind
konzentrisch zueinander angeordnet und – wie insbesondere der schematischen
Draufsicht gemäß 17 zu
entnehmen ist – in
einem gemeinsamen Gehäuse, beispielsweise
dem Seilumlenkgehäuse 24 für die Rolloseilumlenkung 19 angeordnet, das
staub- und feuchtigkeitsdicht auf den Führungskanal 20 bzw.
das untere Führungsrohr 21 der
Verstelleinrichtung 10 für das Rollo aufgesteckt ist.
-
20 zeigt
in schematischer Frontansicht den unteren Teil des Führungskanals 20 der
Verstelleinrichtung 10 des Rollos mit dem im Innern des Führungskanals 20 angeordneten
Mitnehmer 18, dem Rolloseil 17 und dem Schubelement 9 sowie
der auf das untere Ende des Führungskanals 20 staub- und
feuchtigkeitsdicht aufgesteckten unteren Rolloseilumlenkung 19.
-
Auf
dem Führungskanal 20 bzw.
unteren Führungsrohr 21 der
Verstelleinrichtung 10 des Rollos ist der Fensterheber-Mitnehmer 33 geführt, der zur
Veränderung
seiner Lage auf dem Führungskanal 20 bzw.
unterem Führungsrohr 21 mit
den Seilsträngen 321, 322 des
als Kraftübertragungselement wirkenden
Fensterheberseils 32 verbunden ist. Wie dem in der 21 dargestellten
Schnitt entlang der Linie XXI-XXI gemäß 20 zu
entnehmen ist, weist der Fensterheber-Mitnehmer 33 zwei
Mitnehmerbacken 331, 332 auf, zwischen denen die
Fensterscheibe 4 eingeklemmt, eingeclipst oder formschlüssig über beispielsweise
ein Loch in der Fensterscheibe 4 eingesetzt ist. Die Mitnehmerbacken 331, 332 sind mit
einem Führungsabschnitt 330 des
Fensterheber-Mitnehmers 33 verbunden, der sich formschlüssig um
die Außenkontur
des Führungskanals 20 bzw. unteren
Führungsrohrs 21 mit
dem darin angeordneten Schubelement 9 sowie den Seilsträngen des
Rolloseils 17 legt. Als Teil des Führungsabschnittes 330 ist
eine Seilnippelaufnahme 333 für einen Seilnippel 323 des
Fensterheberseils 32 ausgebildet. Der Querschnittsdarstellung
gemäß 21 sind
weiterhin die beiden Seilstränge 321, 322 des
Fensterheberseils 32 im Schnitt zu entnehmen.
-
22 zeigt
in einem Schnitt entlang der Linie XXII-XXII gemäß 20 die
Schnittstelle zur formschlüssigen
Verbindung des formschlüssig senkrecht
zu seiner Bewegungsrichtung im Führungskanal 20 bzw.
unteren Führungsrohr 21 geführten Rollo-Mitnehmers 18 mit
dem Schubelement 9 sowie die wechselseitige Abdichtung
des Schubelements 9 gegenüber den Seilsträngen 171, 172 des Rolloseils 17.
-
In
den 23 bis 26 sind
verschiedene Anordnungen, Ausrichtungen und Ausgestaltungen des
Fensterheberantriebs 31 in Bezug auf die Ausgestaltung
der Verstelleinrichtung 10 für das Rollo gemäß den 2 bis 6 dargestellt
und zeigen die Möglichkeiten
für ein
ebenfalls in Modulbauweise aufgebautes Fensterhebersystem auf.
-
Abweichend
von der Anordnung des Fensterheberantriebs 31 gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
zeigt 23 eine Anordnung des Fensterheberantriebs 31 am
unteren Ende des mit seiner Außenkontur
als Führungsschiene
dienenden Führungskanals 20,
wobei die Fensterheber-Seiltrommel 312 gleichzeitig die
untere Umlenkung für
das Fensterheberseil 32 bildet, während die obere Fensterheber-Seilumlenkung 34 entweder
als Teil des Rolloantriebs 11 ausgebildet oder in das Antriebsgehäuse 23 des
Rolloantriebs 11 eingesteckt ist.
-
In
der Ausgestaltung gemäß 24 bildet die
Fensterheber-Seiltrommel 312 die obere Fensterheber-Seilumlenkung 34,
wobei der Elektromotor 310 abweichend von der Ausführungsform
der 15 bis 19 in
entgegen gesetzter Richtung, d. h. zum unteren Ende des Führungskanals 20 bzw. unteren
Führungsrohrs 21 hin
ausgerichtet ist.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 25 wird ein
weiterführender
Synergieeffekt dadurch erzielt, dass ein gemeinsamer Elektromotor 50 sowohl
für den
Rolloantrieb als auch für
den Fensterheberantrieb vorgesehen ist, dessen Ausgangswelle über ein Umschaltgetriebe 51 wahlweise
mit der Rolloseiltrommel 14 oder der Fensterheber-Seiltrommel 312 koppelbar
ist. Durch die Anordnung eines gemeinsamen Elektromotors 50 ergibt
sich auch die Möglichkeit
der Anordnung einer gemeinsamen Antriebselektronik für die Verstelleinrichtung
des Rollos als auch für
das Fensterhebersystem sowie einer gemeinsamen Steckerverbindung
beispielsweise zur Verbindung mit dem Bussystem einer Kraftfahrzeugtür.
-
Die
gemeinsame Antriebselektronik oder Kopplung der Antriebselektroniken
für die
Verstelleinrichtung 10 des Rollos und das Fensterhebersystem gewährleistet,
dass eine Verstellung des Rollobehangs nur bis zu der Höhe möglich ist,
bis zu der die Fensterscheibe geschlossen ist. Vorzugsweise ist
ein so genannter Automatiklauf vorgesehen, bei dem nur bei geschlossener
Fensterscheibe das Rollo in die obere bzw. untere Endlage verfährt.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 26 weist das
Fensterhebersystem einen Bowden 60 zur Führung des
Fensterheberseils 32 zur oberen und unteren Fensterheber-Seilumlenkung 34, 35 auf,
so dass der Fensterheberantrieb 31 getrennt von der Verstelleinrichtung 10 für das Rollo
angeordnet werden kann. Diese Ausführungsform ermöglicht unter
anderem die unterschiedliche Anordnung der Verstelleinrichtung 10 für das Rollo und
des Fensterheberantriebs 31 auf verschiedenen Montageplatten
oder an unterschiedlichen Stellen an einem Türinnenblech einer Kraftfahrzeugtür. Sie ermöglicht auch
die Anordnung beispielsweise des Fensterheberantriebs 31 auf
der Trockenraumseite einer Kraftfahrzeugtür und die Anordnung der Verstelleinrichtung 10 für das Rollo
auf der Nassraumseite der Kraftfahrzeugtür.
-
In
den 27 bis 31 sind
verschiedene Ausführungsformen
zur Integration eines Fensterhebersystems in die Verstelleinrichtung
für ein
Rollo dargestellt, wobei diese Darstellungen nur beispielhaft und
nicht als erschöpfend
anzusehen sind.
-
Die 27 bis 23 zeigen
in einem schematischen Querschnitt eine zweiteilige Ausführung der
Fensterheberintegration in die Verstelleinrichtung für ein Rollo,
wobei 27 eine getrennte, jedoch unmittelbar
benachbarte Anordnung einer Fensterheber-Führungsschiene 36 und
des Führungskanals 20 einer
Verstelleinrichtung des Rollos zeigt. Durch wechselseitige Abstützung der
Fensterheber-Führungsschiene 36 und
des Führungskanals 20 wird eine
Stabilitätserhöhung bzw.
eine gemeinsame Anbringung auf einer Grund- oder Montageplatte erzielt.
-
28 zeigt
die Integration des Führungskanals 20 einer
Verstelleinrichtung für
ein Rollo in eine konventionelle Führungsschiene deren Hohlraum durch
eine Abdeckung 210 zur Bildung des Führungskanals 20 geschlossen
wird, so dass das Schubelement 9 und die Seilzüge 171, 172 des
Rolloseils staub- und feuchtigkeitsdicht abgeschottet sind. Die Größe und Ausgestaltung
des Führungskanals 20 bzw.
der Fensterheber-Führungsschiene 36 ist
dabei so zu dimensionieren, dass der Fensterheber-Mitnehmer bei
seiner Gleitbewegung entlang der Fensterheber-Führungsschiene 36 nicht
behindert wird.
-
Auch
in dieser Ausführungsform
können
zusätzliche
Stege oder Rippen eine Berührung
des Schubelements 9 mit den Seilsträngen 171, 172 des Rolloseils
mit daraus resultierender Verschmutzung des Schubelements 9 verhindern.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 29 wird der
Führungskanal 20 für die Verstelleinrichtung
des Rollos durch eine auf die Außenseite einer konventionellen
Führungsschiene
aufgesteckte Kappe 211 hergestellt, so dass in dem zwischen
der Kappe 211 und der Außenseite der Fensterheber-Führungsschiene 36 gebildeten
Hohlraum das Schubelement 9 und das Rolloseil 17 angeordnet
werden kann.
-
In
den 30 bis 31 ist
eine einteilige Verbindung des Führungskanals 20 der
Verstelleinrichtung 10 für ein Rollo 5 mit
einer Fensterheber-Führungsschiene 36 dargestellt,
das in optimaler Weise den möglichen
Synergieeffekt ausnutzt.
-
Der
in 30 schematisch dargestellte Querschnitt entspricht
der vorstehend anhand der 15 bis 19 beschriebenen
Ausführungsform, während in
der Variante gemäß 31 der
Führungskanal 20 als
Teil der Fensterheber-Führungsschiene 36 bzw.
der Führungsabschnitt
zur Aufnahme des Fensterheber-Mitnehmers als seitlicher Vorsprung
des Führungskanals 20 der
Versteileinrichtung 10 des Rollos 5 ausgebildet
ist.
-
Auch
in diesen Ausführungsformen
können zusätzlich im
Innern des Führungskanals 20 angeordnete
Rippen oder Stege eine räumliche
Trennung des Schubelements 9 von den Seilsträngen 171, 172 des
Rolloseils bewirken und damit eine Verschmutzung des Schubelements 9 und
in der Folge davon des Rollobehangs verhindern.
-
- 1
- Kraftfahrzeugtür
- 2
- Türschacht
- 3
- Türausschnitt
- 4
- Fensterscheibe
- 5
- Rollo
- 6
- Rollobehang
- 7
- Wickelwelle
- 8
- Rollozugstab
- 9
- Schubelement
- 10
- Versteileinrichtung
- 11
- Rolloantrieb
- 12
- Elektromotor
- 13
- Getriebe
- 14
- Rolloseiltrommel
- 15
- Antriebselektronik
- 16
- Stecker
- 17
- Rolloseil
- 18
- Rollo-Mitnehmer
- 19
- Rolloseilumlenkung
- 20
- Führungskanal
- 21
- Unteres
Führungsrohr
- 22
- Oberes
Führungsrohr
- 23
- Antriebsgehäuse
- 24
- Seilumlenkgehäuse
- 25,
26
- Befestigungsstellen
- 240
- Befestigungsbohrung
- 27
- Türinnenblech
- 28
- Schachtverstärkung
- 29
- Dichtfolie
- 30
- Fensterheber
- 31
- Fensterheberantrieb
- 32
- Fensterheberseil
- 33
- Fensterheber-Mitnehmer
- 34
- Obere
Fensterheber-Seilumlenkung
- 35
- Untere
Fensterheber-Seilumlenkung
- 36
- Führungsschiene
- 37
- Seilnippel
- 40
- Wasserdichte
Rohrdurchführung
- 50
- Gemeinsamer
Elektromotor
- 51
- Umschaltgetriebe
- 60
- Bowden
- 130
- Antriebsschnecke
- 141
- Seilrille
- 142
- Schneckenverzahnung
- 171,
172
- Seilzüge
- 201,
202
- Stege
oder Rippen
- 203
- Vorderwand
- 204,
205
- Seitenwände
- 210
- Abdeckung
- 220
- Kappe
- 230
- Antriebsgehäusedeckel
- 231,
232
- Dichtende
Steckaufnahme
- 310
- Elektromotor
- 311
- Getriebe
- 312
- Fensterheber-Seiltrommel
- 313
- Stecker
- 321,
322
- Seilstränge
- 323
- Seilnippel
- 330
- Führungsabschnitt
- 331,
332
- Mitnehmerbacken
- 333
- Seilnippelaufnahme
- T
- Trockenraum
- N
- Nassraum