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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Türmodul mit
einer Kunststoff-Trägerplatte
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
EP 0 712 746 A1 ist
ein Türmodul
für eine
Fahrzeugtür
mit einer einteiligen Kunststoff-Trägerplatte bekannt, die mehrere
in die Fläche
der Trägerplatte
integral eingeformte Struktur- und Befestigungselemente zur Aufnahme,
Positionierung und Befestigung von Türmodul-Bauteilen aufweist.
Unter anderem enthält
die Kunststoff-Trägerplatte
eine Öffnung
für einen
Tiefton-Lautsprecher, eine Befestigungsaufnahme für einen
Fensterhebermotor sowie eine Führungsschiene
für einen
Arm-Fensterheber.
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Zur
Erhöhung
der Steifigkeit der Kunststoff-Trägerplatte sind von der Oberfläche der
Trägerplatte
abstehende und zum Teil sich kreuzende Stege sowie Ausformungen
zur Aufnahme von Kabeln und dergleichen vorgesehen.
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Zahlreiche Öffnungen
in der Fläche
der Kunststoff-Trägerplatte
machen das bekannte Türmodul
ungeeignet für
eine Nass/Trockenraumtrennung in einer Fahrzeugtür, so daß die verwendeten Türmodulkomponenten
und -Bauteile den erhöhten Anforderungen
in Bezug auf eine Nassraumanbringung genügen müssen. Durch die Anwendung eines Arm-Fensterhebers
in Verbindung mit dem bekannten Türmodul ist keine Integration
der Führungsschienen
des Fensterhebers in die Kunststoff-Trägerplatte möglich, so daß zur Montage
des Türmoduls zusätzliche
Bauteile vorzusehen sind und vorgegebene Toleranzen bei der Justierung
des Fensterhebers einzuhalten sind.
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Aus
der
EP 0 561 440 A1 ist
ein Montageträger
zur Montage einer Fensterscheibe und eines Fensterhebers in einer
Fahrzeugtür
bekannt, der einteilig aus Kunststoff gefertigt ist und eine zentrale
Befestigungsplatte zur Aufnahme des Fensterhebers und mehrere sternförmig von
der zentralen Befestigungsplatte ausgehende und mit dieser einteilig
verbundene Hohlspeichen aufweist, an deren Enden ebenfalls einteilig
Führungskanäle zur Aufnahme
der Fensterscheibenkanten vorgesehen sind. Die Hohlspeichen weisen
mehrere integral mit ihnen verbundene Befestigungsklammern auf,
die zur Befestigung des Montageträgers an der Fahrzeugtür dienen.
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Die
Fensterführungskanäle zur Aufnahme der
Fensterscheibenkanten sind von beabstandeten Seitenwänden begrenzt,
die aus mehreren von einer Basis ausgehenden und wechselseitig versetzt
zueinander angeordneten Laschen bestehen. In den Fensterführungskanälen zwischen
den Laschen ist ein Gleitstreifen aus einem Elastomer eingelegt,
um die Gleitfähigkeit
bei der Führung
der Fensterscheibenkanten zu verbessern. Als Al ternative ist vorgesehen,
die Fensterführungskanäle aus separatem Kunststoffmaterial
oder aus metallischen Gleitstreifen herzustellen, die in geeigneter
Weise an den Enden der Hohlspeichen des Montageträgers befestigt werden.
Die notwendige Steifigkeit des bekannten Montageträgers wird
durch die Form der Hohlspeichen sowie durch eine Kreuzverrippung
des zentralen Befestigungsteils hergestellt.
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Der
bekannte Kunststoff-Montageträger weist
eine komplexe Form auf, die nur mit erheblichem Aufwand zur Einhaltung
der engen Fertigungstoleranzen herstellbar ist. Den aufgabenbedingten Anforderungen
an die Festigkeits- und Führungseigenschaften,
die an ein Fensterhebermodul gestellt werden, kann der bekannte
Montageträger
nur bedingt gerecht werden, weshalb zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der
Steifigkeit und zur Verbesserung der Gleiteigenschaften in den Führungskanälen zur
Aufnahme der Fensterscheibe erforderlich sind.
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Aus
der
DE 197 47 710
A1 ist ein Montageträger
einer Kraftfahrzeugtür
zur Aufnahme elektrischer und/oder mechanischer Türmodul-Bauteile
in Form einer über
Scharniere mit einer Türinnenverkleidung
verbundenen Trägerplatte
bekannt. Mit einer solchen Trägerplatte
zur Vormontage von Türmodul-Bauteilen
kann eine Kraftfahrzeugtür
leichter hergestellt werden und zusätzliche Bauteile können leichter
integriert werden. In einer bevorzugten Variante sind die Trägerplatte
und die Türinnenverkleidung
einstückig
aus Kunststoff hergestellt. Die Trägerplatte überdeckt dabei eine Öffnung im
Türinnenblech
nicht vollständig,
um Raum zum Beispiel für
die Montage von Führungsschienen
eines Fensterhebers an der Türkarosserie
frei zu halten. Um den nicht von der Trägerplatte überdeckten Bereich feuchtigkeitsdicht
zu verschließen,
wird üblicherweise
eine maßgenau
konfektionierte Abdeckfolie verwendet.
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Aus
der
DE 198 01 842
A1 ist eine Montageträgerplatte
bekannt, die zwischen Türinnenblech und
Türinnenverkleidung
montiert ist. Mit einer solchen Trägerplatte ist die einfache
Montage von Türmodul-Bauteilen
möglich
und gleichzeitig ist Raum zwischen Türaussen- und Türinnenblech
geschaffen, der zur Verbesserung des Seitencrashverhalten der Kraftfahrzeugtür genutzt
werden kann. Für
eine feuchtigkeitsdichte Trennung des Nassraums vom Trockenraum
der Kraftfahrzeugtür
sind dabei zusätzliche
Elemente in Form einer Formschale oder einer Folie nötig, die
zwischen der Trägerplatte
mit ihren Bauteilen und einer Fensterscheibe installiert sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Türmodul mit einer Kunststoff-Trägerplatte
zu schaffen, das eine feuchtigkeitsdichte Nass-/Trockenraumtrennung
nach der Verbin dung mit dem Modulträger, eine maximale Integration
von Türmodul-Bauteilen
und Türmodul-Funktionen
sowie ein Parken und Vorpositionieren weiterer Türmodulbauteile und/oder Verbindungselemente
bei einfacher Montage sowohl der Kunststoff-Trägerplatte am Modulträger als
auch der Türmodul-Bauteile
auf der Kunststoff-Trägerplatte
ermöglicht
und hohen mechanischen Festigkeitsanforderungen genügt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt
ein Türmodul
mit einer Kunststoff-Trägerplatte
zur Verfügung,
das eine feuchtigkeitsdichte Nass/Trockenraumtrennung nach der Verbindung
mit einem Modulträger
und eine maximale Integration von Türmodul-Bauteilen und Türmodul-Funktionen
sowie ein Parken und Vorpositionieren weiterer Türmodul-Bauteile und/oder Verbindungselemente
bei einfacher Montage sowohl der Kunststoff-Trägerplatte am Modulträger als
auch der Türmodul-Bauteile
auf der Kunststoff-Trägerplatte
ermöglicht
und hohen mechanischen Festigkeitsanforderungen genügt.
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Die
erfindungsgemäßen Lösung ist
darüber hinaus
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoff-Trägerplatte
mindestens eine Führungsschiene für einen
Seil- oder Bowden-Fensterheber
aufweist, deren Verbindung mit der Trägerplatte einen vorgegebenen
Abstand vom Rand der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
aufweist. Dadurch wird ein Seil- oder Bowdenfensterheber in das
Türmodul
integriert, ohne daß zusätzliche
Maßnahmen
zur Naß/Trockenraumtrennung
des Türmoduls
aufgrund der Fensterheberintegration erforderlich sind. Zur Anbindung
der Führungsschiene
und zur Festigkeitserhöhung
sowohl der Führungsschiene
als auch der Kunststoff-Trägerplatte
ist die Führungsschiene über eine
Rippenstruktur mit der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
einstückig
verbunden.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
eine umlaufende Dichtung aufweist, die entweder in eine durchgehend
umlaufende Nut im Rand der Basisfläche eingelegt oder an den Rand
der Basisfläche
vorzugsweise in 2-K-Technik angespritzt ist.
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Die
Enden der in die Kunststoff-Trägerplatte integrierten
Führungsschiene
können über den
Rand der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
hinausragen und sind mit Umlenkeinrichtungen für das Seil des Seil- oder Bowdenfensterhebers
verbunden.
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Um
die durch die Seilkräfte
hervorgerufenen Biegekräfte
und -momente in die Festigkeitsstruktur der Kunststoff-Trägerplatte
optimal einzuleiten, sind die Enden der Führungsschiene zusätzlich über Stege
mit der Basisfläche
verbunden, die sich im wesentlichen in Richtung des von den Umlenkeinrichtungen
zum Fensterheberantrieb verlaufenden Seiles oder Bowdens erstrecken.
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Zur
Montageerleichterung ohne Beeinträchtigung der Naß/-Trockenraumtrennung
ist in dem mit der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
verbundenen Teil der Führungsschiene
eine Montageöffnung
für die
Verbindung der Führungsschiene
mit einem eine Fensterscheibe aufnehmenden und entlang der Führungsschiene
verschiebbaren Fensterheber-Mitnehmer vorgesehen, die mittels eines
einfachen Dichtungselements verschließbar ist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel
des Fensterheberantriebs auf eine im wesentlichen die Seiltrommel
enthaltende zylinderförmige
Ausstellung der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
aufclipsbar ist, was eine einfache und feuchtigkeitsdichte Montage
eines Fensterheberantriebs gewährleistet.
Gleichzeitig kann der Lagerdeckel mit einer Einrichtung zur radialen
Abstützung der
Getriebeachse und zur axialen Abstützung der Seiltrommel versehen
werden und somit zusätzliche statische
Aufgaben erfüllen,
so daß auf
zusätzliche Lager
und Abstützungen
verzichtet werden kann.
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Weiterhin
kann auf der Trockenraumseite der Kunststoff-Trägerplatte eine Armlehnenabstützung vorzugsweise
zur Unterstützung
der Türinnenverkleidungs-Armlehne
als integraler. Bestandteil der Basisfläche vorgesehen werden, so daß keine
weiteren Maßnahmen
zur Befestigung und Abstützung
der Armlehne an der Festigkeitsstruktur der Kraftfahrzeugtür erforderlich
sind. Vorzugsweise besteht die Armlehnenabstützung aus im wesentlichen senkrecht
von der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte abstehenden
und senkrecht zueinander angeordneten, plattenförmigen Teilen.
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Eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, daß in
die Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
und vorzugsweise auf deren Trockenraumseite mehrere Clipse für einen
Kabelbaum, Bowdenzüge
oder dergleichen integriert sind, an denen diese mittels Schnappmontage demontierbar
befestigt sind. Weiterhin können
an die Basisfläche
Positionierungselemente, sogenannte RPS-Elemente (Reference Position
System) angespritzt werden, die in im Türmodulträger vorgesehene Öffnungen
einsetzbar sind.
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Das
erfindungsgemäße Türmodul weist
zusätzlich
auf der Naßraumseite
der Kunststoff-Trägerplatte
Versteifungsrippen auf, die insbesondere zur Ausbildung eines Crash-Pads
bestimmt und geeignet sind, so daß eine kantenfreie Berührungsfläche für Fahrzeuginsassen
geschaffen und damit die Verletzungsgefahr verringert wird. Zudem
sind die Versteifungsrippen damit dort angeordnet, wo bessere Platzverhältnisse
herrschen und somit leicht unterzubringen sind.
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Zumindest
ein Teil der Versteifungsrippen ist so angeordnet, daß diese
versteifungsrippen sich einander kreuzen.
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Um
einen in die Kunststoff-Trägerplatte
und damit ind die Kraftfahrzeugtür
integrierten Lautsprecher auf der Naßraumseite gegenüber Tropfwasser zu
schützen
ist in der Basisfläche
der Kunststoff-Trägerplatte
im Bereich des Lautsprecherkorbes für einen Tiefton-Lautsprecher
ein lamellenförmiger
Tropfwasserschutz vorgesehen.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Basisfläche der
Kunststoff-Trägerplatte
mindestens eine Parkposition für
Türbauteile
wie Ausstiegsleuchte, Warnleuchten, Außenspiegelsteckverbindung oder
dergleichen zur Aufnahme und Positionierung dieser Türbauteile
am Türmodul
für den Transport
und die Montage aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
der Kunststoff-Trägerplatte
als mechanischer Träger
und feuchtigkeitsdichte Abdichtung und zwichen Naß- und Trockenraum
ermöglicht
es, die Kunststoff-Trägerplatte
mit mindestens einem von der Basisfläche abzweigenden Träger oder
Haltewinkel zu versehen, der mindestens eine weitere Öffnung des
Modulträgers
feuchtigkeitsdicht abdeckt, Türbauteile
vorpositioniert oder Türbauteile
einstückig
mit der Basisfläche
verbindet.
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Als
entsprechende Träger
und Törbauteile kommen
ein zumindest teilweise mit Versteifungsrippen versehener Haltewinkel
für ein
Türschloß, der elastisch
verformbare Bereiche zum Ausgleich von Lagetoleranzen zwischen der
Kunststoff-Trägerplatte und
dem Modulträger
aufweist, ein Träger
zur Aufnahme eines Türinnenöffners und/oder
eines Lautsprecher-Hochtöners
und/oder von Schaltelementen, die vorzugsweise mittels Rasthaken
mit den im Träger
vorgesehenen Aufnahmen verbindbar sind, oder Träger oder Haltewinkel zur Aufnahme
eines Sidebag in Frage.
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Vorzugsweise
sind die betreffenden Törbauteile
auf den Trägern
oder Haltewinkeln vorpositioniert und mit dem Türmodulträger, einem Türinnenblech
oder einer Brüstung
verschraubbar.
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Zusätzlich kann
ein Zuziehgriff einerseits an der Basisfläche der Kunststoff-Trägerplatte
befestigt und andererseits über
den Träger
für den
Türinnenöffner zum
Befestigungspunkt an der Brüstung/Türinnenblech
vorpositioniert werden.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der
Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 – die Naßraumseite
einer Kunststoff-Trägerplatte
mit mehreren Türmodul-Bauteilen;
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2 – die Trockenraumseite
einer Kunststoff-Trägerplatte
mit daran befestigten Türmodul-Bauteilen;
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3 – einen
Schnitt durch den Übergang einer
Fensterheber-Führungsschiene
zur Basisfläche
einer Kunststoff-Trägerplatte;
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4a und 4b – zwei Beispiele
für eine Lautsprecherbefestigung
und
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5 – einen
Schnitt durch den Fensterheberantrieb eines mit der Kunststoff-Trägerplatte
verbundenen des Seil-Fensterhebers.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Naßraumseite einer Kunststoff-Trägerplatte 1 eines Türmoduls
für eine
Kraftfahrzeugtür
mit einer Basisfläche 10,
von der senkrecht mehrere sich zum Teil kreuzende Rippen 100 zur
Steifigkeitserhöhung
der Trägerplatte 1 abstehen.
Die Basisfläche 10 wird
begrenzt von einem Rand 11 mit umlaufender Nut, in die
eine Dichtung 9 eingelegt ist. Die Trägerplatte 1 deckt
im montierten Zustand eine in einem mit der Türkarosserie verbundenen oder
die Türkarosserie bildenden
Modulträger
vorgesehene Öffnung
ab, wobei die Dichtung 9 dichtend am Rand der Öffnung des Modulträgers anliegt
und damit eine feuchtigkeitsdichte Abschottung der Nassraumseite
der Türkarosserie
von deren Trockenraumseite bewirkt.
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Die
Verbindung der Kunststoff-Trägerplatte 1 mit
dem Modulträger
erfolgt über
mehrere Bohrungen 12 zur Aufnahme von Verbindungsschrauben, -clipsen,
-spreiznieten oder dergleichen. Zur Positionierung der Kunststoff-Trägerplatte 1 an
dem Modulträger
sind vorzugsweise zwei RPS-Elemente (Reference-Position-System-Elemente)
in Form von an die Basisfläche 10 angespritzten
Zapfen 13 vorgesehen, von denen ein RPS-Element in ein
an dem Modulträger
vorgesehenes Langloch und das andere RPS-Element in ein am Modulträger vorgesehenes Rundloch
eingreift, so daß vor
dem Befestigen der Kunststoff-Trägerplatte 1 am
Modulträger
Positionskorrekturen vorgenommen werden können.
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Auf
der Basisfläche 10 der
Trägerplatte 1 sind
mehrere Befestigungs- und Führungsbereiche sowie
Verbindungen zu verschiedenen Trägern
zur Aufnahme weiterer Türmodul-Bauteile
vorgesehen.
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Von
der Naßraumseite
der Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 abstehend
ist die Führungsschiene 20 eines
Seil- oder Bowdenfensterheber 2 über Verbindungsrippen 101 (3)
mit der Basisfläche 10 verbunden
und integraler Bestandteil der Kunststoff-Trägerplatte 1. Auf der
Führungsschiene 20 des
Seil- oder Bowdenfensterhebers 2 ist ein nicht dargestellter,
in Längsrichtung
der Führungsschiene 20 verschiebbar
gelagerter Mitnehmer angeordnet, der mit einem Seil verbunden ist,
das über
an den Enden der Führungsschiene 20 angeordnete
Seilumlenkungen 21, 22 mit einem Fensterheberantrieb 3 verbunden
ist, so daß durch
Drehung des Fensterheberantriebs 3 in der einen oder anderen
Richtung der auf der Führungsschiene 20 geführte Mitnehmer
auf- und abwärts
bewegt wird.
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Zur
Stabilitätserhöhung weist
die Führungsschiene 20 gemäß 2 mehrere
sich vorzugsweise kreuzende Rippen 27 auf, die im wesentlichen über die
gesamte Länge
der Führungsschiene 20 verlaufen.
Weiterhin ist mit den Enden der Führungsschiene 20 bzw.
mit den Seilumlenkungen 21, 22 jeweils ein Abstützsteg 24, 25 mit
der Basisfläche 10 der Kunststoff-Trägerplatte 1 verbunden.
Der Winkel zwischen dem Abstützsteg 24 bzw. 25 und
der Längsachse
der Führungsschiene 20 wird
dabei durch den Verlauf des zur Kraftübertragung dienenden Seils zwischen
den Seilumlenkungen 21 bzw. 22 und der Antriebseinheit 3 bestimmt,
so daß die
auf die Enden der Führungsschiene 20 einwirkenden
Seilkräfte
unmittelbar in die Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 eingeleitet
werden.
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Die
beiden Enden der Führungsschiene 20 ragen über den
Rand der Basisfläche 10 hinaus.
Die Anbindungen der Enden der Führungsschiene 20 sind
vom Rand bzw. von der umlaufenden Nut 11 der Basisfläche 10 zurückgesetzt
angeordnet (1 und 3), so daß der Verlauf
der in die umlaufende Nut des Randes 11 der Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 eingelegten
Dichtung 9 nicht unterbrochen wird. Diese Maßnahme ist
von besonderer Bedeutung für
die feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen der Kunststoff-Trägerplatte 1 und
dem sie aufnehmenden Modulträger.
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Zur
Verbindung des entlang der Führungsschiene 20 verschiebbar
gelagerten Mitnehmers mit der Führungsschiene 20 ist
eine Montage- und Demontageöffnung 26 im
Verlauf der Führungsschiene 20 vorgesehen,
die nach erfolgter Montage des Mitnehmers mit einem Dichtungselement
verschlossen wird, so daß die
Naß/Trockenraumtrennung
erhalten bleibt.
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In
eine Öffnung 18 in
der Basisfläche 10 der Kunststoff-Trägerplatte 1 ist
eine Aufnahme für
einen Tiefton- Lautsprecher 4 vorgesehen, der von der Trockenraumseite
(2) mit der Basisfläche 10 der Kunststoff-Trägerplatte
verbunden ist, wobei diese Verbindung ebenfalls feuchtigkeitsdicht
erfolgt, um die Naß/Trockenraumtrennung
zu gewährleisten.
Um in die Naßraumseite
der Türkarosserie
eindringendes Tropfwasser von dem Tiefton-Lautsprecher 4 abzuweisen,
weist die Aufnahme 18 für
den Tiefton-Lautsprecher 4 mehrere schräg nach außen und unten gerichtete Rippen 19 auf,
so daß Tropfwasser nach
unten zum Boden der Türkarosserie
ablaufen kann.
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Vom
Rand 11 der Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 zweigen
mehrere Träger
und Haltewinkel 15, 16, 17 zur Aufnahme
bzw. Vorpositionierung weiterer Türmodulbauteile ab. So ist beispielsweise
die Lagerung eines Sidebags 5 über einen Haltewinkel 15 mit
der Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 verbunden,
die weiterhin das Türschloss 8 trägt. Über einen
Träger 16 ist
ein Lautsprecher-Hochtöner 6 sowie über einen
Träger 17 ein
Türinnenöffner mit
der Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 verbunden,
wobei die Aufnahme für
den Hochtöner 6 und
den Türinnenöffner 7 über entsprechende
Zusatzverbindungen zur Stabilitätserhöhung miteinander
verbunden sein können.
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Der
Haltewinkel 15 weist vorzugsweise elastisch verformbare
Bereiche zum Ausgleich von Lagetoleranzen zwischen der Kunststoff-Trägerplatte 1 und
dem Modulträger
auf.
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Ein
Kabelbaum 50 ist sowohl zur Steuerung als auch zur Stromversorgung
mit den elektrischen Türmodulbauteilen
bzw. ein vorzugsweise mit dem Fensterheberantrieb verbundenes Türsteuergerät und mit
einer zentralen Steuereinheit des Kraftfahrzeugs verbunden.
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Die
in 2 dargestellte perspektivische Ansicht der Kunststoffträgerplatte 1 von
der Trockenraumseite zeigt die vorstehend in Verbindung mit der 1 beschriebenen
Bauteile von der entgegengesetzten Seite und verdeutlicht deren
Zuordnung. 2 zeigt im Vergleich zur 1 ebenfalls,
daß Versteifungsrippen 100 im
wesentlichen nur auf der Naßraumseite
der Kunststoff-Trägerplatte 1 vorgesehen
sind, um Sicherheitsanforderungen bei einem Seitenaufprall zu genügen.
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2 zeigt
weiterhin die Befestigung des Kabelbaums 9 an mit der Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 verbundenen
Clipsen 91 sowie eine Anbindung 14 für einen
Zuziehgriff der Kraftfahrzeugtür,
die aus einem mit Rippen verstärkten
Dom besteht. Weiterhin zeigt 2 senkrecht
von der Basisfläche 10 abstehende
und ebenfalls senkrecht zueinander angeordnete Trägerelemente 60 einer
Armlehnenabstützung,
die ebenfalls integraler Bestandteil der Basisfläche 10 sind. Durch
die Integration der Trägerelemente 60 der
Armlehnenabstützung
in die Festigkeitsstruktur der Basisfläche 10 bzw. der Kunststoff-Trägerplatte 1 ist
eine entsprechende Reduzierung der Festigkeitsanforderungen der
Armlehnenabstützung
der Innenverkleidung möglich.
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Ein
weiterer Vorteil der einstückigen
Integration der Armlehnenabstützung
in die Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 besteht
darin, daß keine
Verschraubung des Griffs mit einem Trägerblech bzw. dem Modulträger erforderlich
ist.
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Der
in 3 dargestellte Teilschnitt durch den Bereich der
Führungsschienenanbindung
an die Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 zeigt
im Querschnitt die umlaufende Nut am Rand 11 der Basisfläche 10 der
Trägerplatte 1 sowie
die darin eingelegte Dichtung 9. Über eine Rippenstruktur 101 ist
die Führungsschiene 20 einstückig mit
der Trägerplatte 1 verbunden,
wobei die Rippenstruktur vom Rand der Basisfläche 10 zurückgesetzt
ist, um Unterbrechungen der Dichtung 9 zu vermeiden und
damit eine sichere Anlage der Kunststoff-Trägerplatte 1 am Modulträger zu gewährleisten.
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4a und 4b zeigt
in einer Einzeldarstellung die Verbindung eines Tiefton-Lautsprechers 4 mit
der Kunststoff-Trägerplatte 1 über eine
als schiefe Ebene nach Art eines Bajonettverschlusses gebildete
Gewindestruktur 180 in der Wandung der Kunststoff-Trägerplatte 1 sowie
eine in die Öffnung bzw.
Aufnahme 18 für
den Tiefton-Lautsprecher 4 eingelegte Dichtung 90.
Zum Einsetzen des Tiefton-Lautsprechers 4 in die Aufnahme 18 weist
der Lautsprecher am Rand einen Flügel 43 auf, der reibschlüssig an
den Wänden
des Teilgewindes 180 anliegt.
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Alternativ
hierzu kann gemäß 4b eine Rasthakenverbindung
des Tiefton-Lautsprechers 4 mit der Kunststoff-Trägerplatte 1 bzw.
der Lautsprecheraufnahme 18 erfolgen, wobei zwischen dem Rasthaken 42 und
den Lautsprecher-Korbstreben 41 eine Dichtung 91 eingelegt
ist. Mit 40 ist die Membran des Tiefton-Lautsprechers 4 bezeichnet.
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Als
weitere Einzelheit zeigt 5 einen Schnitt durch die Antriebseinheit 3 für den Seil-
bzw. Bowdenfensterheber. Die Antriebseinheit 3 besteht aus
einem Antriebsgehäuse 30 mit
einem darin angeordneten Schneckengetriebe 31, das die
Drehung des Elektromotors der Antriebseinheit 3 auf eine
Getriebeachse 32 überträgt. Die
Getriebeachse 32 ist mit einer Seiltrommel 34 zur
Aufnahme des Fensterheberseils verbunden. Die Basisfläche 10 der
Kunststoff-Trägerplatte 1 weist
senkrecht abstehend eine Aufnahme 100 auf, in die ein Lagerdeckel 33 einsetzbar
und über
einen Zentrierdom 331 zentrierbar ist. Der Lagerdeckel 33 weist
eine zentrale Öffnung 330 zur
Aufnahme eines Endes der Getriebeachse 32 und damit zu
deren radialer Abstützung
auf.
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Die
Verbindung des Lagerdeckels 33 mit der Aufnahme 100 erfolgt über eine
Schnapphakenverbindung mit einem am Rand des Lagerdeckels angeordneten
Schnapphaken 332, der in eine Öffnung 102 in der
Wand der Aufnahme 100 rastend eingreift. Durch die feste
Verbindung des Lagerdeckels 33 mit der Aufnahme 100 ist
gleichzeitig eine axiale Abstützung
der Seiltrommel 34 gewährleistet.
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Die
Verbindung des Lagerdeckels 33 mit der Aufnahme 100 ist – wie der
perspektivischen Darstellung gemäß 2 zu
entnehmen ist – als
oberhalb der Basisfläche 10 angeordnetes
Bauteil auf der Trockenraumseite der Kunststoff-Trägerplatte
angeordnet, während
das Getriebegehäuse 30 mit
den darin angeordneten Bauteilen auf der Naßraumseite der Kunststoff-Trägerplatte
angeordnet ist, aber so abgedichtet ist, daß Feuchtigkeit von der Naßraumseite nicht
in den Bereich der Seiltrommel 34 auf der Trockenraumseite
gelangen kann.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele,
sondern es ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der
in der Zeichnung und Beschreibung dargestellten Lösung auch
bei grundsätzlich
andersgearteten Ausführungen
Gebrauch macht.