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Die
Erfindung betrifft ein Fenstermodul für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiges Fenstermodul umfasst eine durch einen umlaufenden äußeren Rand
begrenzte Fensterscheibe sowie einen Fensterrahmen, der eine durch
die Fensterscheibe verschließbare
Fensteröffnung
definiert und der die Fensterscheibe entlang deren äußerem Rand
zumindest teilweise umschließt,
wenn sich die Fensterscheibe in der Fensteröffnung befindet, wobei der
Fensterrahmen und die Fensterscheibe ein außerhalb eines Kraftfahrzeugs
vormontierbares Fenstermodul bilden, das als vormontierbare Modulbaugruppe
an einem Kraftfahrzeug befestigbar ist.
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Unter
einem Fensterrahmen wird hier allgemein eine Begrenzung einer Fensteröffnung in
einem Kraftfahrzeug verstanden, die durch eine hierfür vorgesehene
(mittels eines Fensterhebers verstellbare oder ggf. feststehende)
Fensterscheibe verschließbar
ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine an einer Kraftfahrzeugtür (insbesondere
einer Klapptür
oder Schiebetür)
oder um eine an einem nicht beweglichen Bereich einer Kraftfahrzeugkarosserie
angeordnete, eine Scheibenöffnung
definierende (zumindest teilweise umschließende), als Rahmen bezeichnete
Begrenzung handeln. Bei sogenannten rahmenlosen Fahrzeugtüren, die
insbesondere wie Cabriolet-Fahrzeugen verwendet werden, wird der zugeordnete
Fensterrahmen durch einen Bereich der karosserieseitigen Begrenzung
der Türöffnung gebildet,
welche durch die entsprechende Fahrzeugtür verschließbar ist. Als Fensterrahmen
gilt dabei derjenige Teil der Begrenzung der Türöffnung, der bei geschlossener
Fahrzeugtür
bestimmungsgemäß die an der
Fahrzeugtür
vorgesehene Fensterscheibe begrenzt (wobei im Fall einer verstellbaren
Fensterscheibe von einer in ihrer Schließposition befindlichen Fensterscheibe
ausgegangen wird).
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Ein
Fenstermodul der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 690 08 986 T2 bekannt.
Hierbei wird das einen Fensterrahmen sowie eine Fensterscheibe umfassende
Fenstermodul als vormontierte Baugruppe an einem Türkasten
einer Kraftfahrzeugtür
befestigt. Durch die hiermit verbundene Trennung von Fensterrahmen
und Türkasten wird
jedoch die insbesondere bei einem Crash-Fall sehr wichtige Steifigkeit
einer Kraftfahrzeugtür
beeinträchtigt
und es müssen
die Schnittstellen zwischen Fensterrahmen und Türkasten aus Designgründen überdeckt
werden.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein gattungsgemäßes Fenstermodul
weiter zu verbessern.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung eines Fenstermodules mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Danach
ist der Fensterrahmen des Fenstermodules eingerichtet, d. h. ausgebildet
und vorgesehen, zur Befestigung an einem karosserieseitigen Rahmen
eines Kraftfahrzeugs, welch letzterer die Fensterscheibe an mindestens
zwei unterschiedlichen, voneinander beabstandeten Scheibenkanten begrenzt
und hierdurch zumindest teilweise umschließt. Die bedeutet, dass der
türkarosserieseitige Rahmen
mindestens zwei Rahmenbereiche umfasst, die an in Fahrzeuglängsrichtung
voneinander beabstandeten Stellen von dem Türkörper abstehen und die jeweils
zumindest teilweise durch einen Rahmenabschnitt des Fensterrahmens
zu überdecken
und mit diesem zu verbinden sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Fenstermodul ist
der Fensterrahmen nach Art einer Blende ausgestaltet, die sich – nach Einbau
in ein Kraftfahrzeug – entlang
eines karosserieseitigen Rahmens, insbesondere eines Rahmens einer
Kraftfahrzeugtür,
erstreckt und diesen überdeckt.
Die Stabilität
des entsprechenden Karosserieteiles, also etwa einer Türkarosserie
eines Kraftfahrzeugs, wird in diesem Fall durch den karosserieseitigen
Rahmen gewährleistet, während der
Fensterrahmen des hiervon separaten Fenstermodules lediglich zur
Aufnahme und Führung der
Fensterscheibe sowie gegebenenfalls zur Aufnahme einer zugehörigen Scheibendichtung
dient.
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Durch
diese Funktionstrennung, gemäß der die
Steifigkeit der entsprechenden Karosseriebaugruppe durch einen an
der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen ersten Rahmen gewährleistet
wird und das gewünschte
Design durch einen die Fensterscheibe aufnehmenden und mit dieser
zu einem vormontierbaren Modul zusammengefassten, nach Art einer
Blende gestalteten Fensterrahmen erreicht wird, lässt sich
eine flexible Vormontage eines Fenstermodules mit dem Erreichen
einer hohen Steifigkeit der entsprechenden Karosseriebaugruppe in
Einklang bringen.
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Der
karosserieseitige Rahmen kann insbesondere zwei in Fahrzeuglängsrichtung
voneinander beabstandete, im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende
Rahmenteile umfassen, die durch jeweils einen von zwei voneinander
beabstandeten Rahmenabschnitten des Fensterrahmens überdeckt werden.
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Ferner
kann der Fensterrahmen einen oberen Rahmenabschnitt aufweisen, der
die beiden in Fahrzeuglängsrichtung
voneinander beabstandeten, seitlichen Rahmenabschnitte miteinander
verbindet und sich als dachseitiger Rahmenabschnitt im eingebauten
Zustand beispielsweise entlang der Dachkante eines Kraftfahrzeugs
erstreckt.
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An
den Rahmenabschnitten des Fensterrahmens sind Befestigungsstellen,
beispielsweise in Form von Formschlussbereichen, vorgesehen, über die
die Rahmenabschnitte an einem zugeordneten karosserieseitigen Rahmen
befestigbar sein, auf dem die Rahmenabschnitte des Fensterrahmens
im eingebauten Zustand aufliegen. Die Rahmenabschnitte des Fensterrahmens
sind also nicht dazu vorgesehen, lediglich mit ihren im eingebauten
Zustand einem Türkasten
einer Türkarosserie
zugewandten Enden an jenem Türkasten
befestigt zu werden, sondern sie sind vielmehr derart mit Befestigungsstellen
versehen, dass sie an einem karosserieseitigen Rahmen befestigbar
sind, der sich parallel zu den Rahmenabschnitten des Fensterrahmens
und neben diesen erstreckt.
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Bei
den Befestigungsstellen in Form von Formschlussbereichen kann es
sich beispielsweise um Steckbereiche zur Bildung einer Steckverbindung durch
Einschieben der Steckbereiche des Fensterrahmens in zugeordnete
Verbindungsbereiche des karosserieseitigen Rahmens handeln, etwa
zur Herstellung einer Steckverbindung nach Art einer Nut-Feder-Anordnung.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung werden die Formschlussbereiche durch bevorzugt hakenartige,
elastische Rast- oder Clipsbereiche gebildet, die zur Herstellung
einer Rastverbindung mit zugeordneten Verbindungsbereichen des karosserieseitigen
Rahmens in Eingriff bringbar sind. Weiterhin können sich entlang der Rahmenabschnitte
des Fensterrahmens Befestigungsöffnungen erstrecken,
durch die hindurch der Fensterrahmen mittels Schrauben oder Nieten
an dem zugeordneten karosserieseitigen Rahmenabschnitt befestigbar
ist.
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Schließlich können an
den Rahmenabschnitten des Fensterrahmens Klebe- oder Schweißflächen vorbereitet
seit, über
die der Fensterrahmen durch ein Klebemittel oder durch Schweißen mit
dem zugeordneten karosserieseitigen Rahmen verbindbar ist.
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Unabhängig von
der konkreten Ausbildung der vorbeschriebenen Befestigungsstellen
ist vorteilhaft, dass die entsprechenden Befestigungsstellen entlang
der Erstreckungsrichtung der einzelnen Rahmenabschnitte des Fensterrahmens
verteilt hintereinander angeordnet sind, so dass sie sich insbesondere
für eine
Verbindung mit einem zugeordneten karosserieseitigen Rahmen eignen,
der sich parallel zu den Rahmenabschnitten des Fensterrahmens erstreckt
und von dem Fensterrahmen überdeckt
wird.
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Bevorzugt
bestehen sowohl die Fensterscheibe als auch der Fensterrahmen aus
Kunststoff und der Fensterrahmen bildet eine Führung, in der die Fensterscheibe
verstellbar geführt
ist. Hierzu erstrecken sich seitliche Scheibenführungen des Fensterrahmens über den
eine Fensteröffnung
definierenden oberen Bereich des Fensterrahmens hinaus nach unten,
um ein Absenken der Fensterscheibe mittels eines Fensterhebers aus
der Fensteröffnung hinaus
nach unten zu ermöglichen.
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Insbesondere
bei Verwendung von Kunststoff als Material für den Fensterrahmen kann dieser problemlos
einstückig
mit einer weiteren Fensterscheibe, z. B. einem kleineren Dreiecksfenster,
ausgeführt
sein, indem hierfür
eine lichtdurchlässige Kunststoffkomponente
verwendet wird. Weiterhin ist der Fensterrahmen bevorzugt mit einer
Scheibendichtung versehen, die in einfacher Weise nach der Zweikomponenten-Technik (2K-Technik),
unter Verwendung einer weicheren Kunststoffkomponente für die Scheibendichtung
als für
die übrigen
Bereiche des Fensterrahmens, einstückig am Fensterrahmen angeformt
ist.
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Eine
Türbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Fenstermodul ist durch die
Merkmale des Patentanspruchs 27 charakterisiert.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Türbaugruppe
sind in den von Patentanspruch 27 abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1a eine
schematische Draufsicht auf eine Türbaugruppe für ein Kraftfahrzeug
mit einem Fenstermodul;
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1b eine
Explosionsdarstellung der Türbaugruppe
aus 1a;
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2a ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Türbaugruppe
für ein
Kraftfahrzeug mit einem Fenstermodul;
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2b die
Türbaugruppe
aus 2a mit abgesenkter Fensterscheibe;
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2c eine
Schnittdarstellung durch die Türbaugruppe
aus 2b im Bereich des Fensterrahmens;
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3 eine
Explosionsdarstellung der Türbaugruppe
aus den 2a und 2b.
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In
den 1a und 1b ist
eine Türbaugruppe
für eine
Kraftfahrzeugtür
dargestellt, die einen Türkörper 3 und
ein hieran angeordnetes Fenstermodul, bestehend aus einer Fensterscheibe 1 und einem
Fensterrahmen 2, jeweils aus Kunststoff hergestellt, aufweist.
Der Türkörper 3 umfasst
einen nach oben durch eine Türbrüstung 34 begrenzten Türkasten 30,
gebildet z. B. durch eine Türaußenhaut und
eine Türinnenhaut
(insbesondere in Form eines Türaußenbleches
und eines Türinnenbleches),
die einen Türschacht
zwischen sich einschließen,
sowie durch zwei von dem Türkasten 30 – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – entlang der
vertikalen Fahrzeugachse z nach oben abstehende, in Fahrzeuglängsrichtung
x voneinander beabstandete karosserieseitige Rahmenbereiche 31, 32, die
eine Fensteröffnung 20 an
zwei Seiten begrenzen.
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Das
zugeordnete Fenstermodul 1, 2 umfasst eine Fensterscheibe 1 mit
zwei in Fahrzeuglängsrichtung
x voneinander beabstandeten, im Wesentlichen entlang der vertikalen
Fahrzeugachse z erstreckten seitlichen Rändern 11, 12,
mit einem oberen Rand 13 und mit einem entlang der vertikalen
Fahrzeugachse z hierunter angeordneten unteren Rand 14 sowie
einen sich U-förmig
entlang der beiden seitlichen Ränder 11, 12 und
des oberen Randes 13 der Fensterscheibe erstreckenden Fensterrahmen 2,
wobei die Fensterscheibe 1 mit ihren beiden seitlichen
Rändern 11, 12 längsverschieblich
in zugeordneten seitlichen Rahmenabschnitten 21, 22 geführt ist.
Hierzu weist der jeweilige seitliche Rahmenabschnitt (21, 22)
eine Führung
(z. B. 21a) in Form eines Führungskanales auf, in der die
Fensterscheibe längsverschieblich
und somit durch einen Fensterheber verstellbar gelagert ist. In
dem jeweiligen Führungskanal
(21a) kann zusätzlich
eine Scheibendichtung angeordnet oder – insbesondere nach der sogenannten
Zweikomponenten-Technik – angeformt
sein.
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Der
Fensterrahmen 2 ist in der Weise mit dem Türkörper verbunden,
dass zwei entlang der Fahrzeuglängsachse
x voneinander beabstandete, im Wesentlichen entlang der vertikalen
Fahrzeugachse z erstreckte Rahmenabschnitte 21, 22 des
Fensterrahmens 2 mit den entsprechenden Rahmenbereichen 31, 32 des
Türkörpers 3 aneinander
gelegt und befestigt werden. Hierdurch überdeckt der Fensterrahmen 2 mit
seinen seitlichen Rahmenabschnitten 21, 22 die
seitlichen Rahmenbereiche 31, 32 des Türkörpers 3.
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Der
Fensterrahmen 2 weist zusätzlich zu den beiden seitlichen
Rahmenabschnitten 21, 22 einen oberen, dachseitigen
Rahmenabschnitt 23 auf, von dem die beiden seitlichen Rahmenabschnitte 21, 22 nach
Art der Schenkel eines U abstehen, derart, dass die beiden seitlichen
Rahmenabschnitte 21, 22 und der obere, dachseitige
Rahmenabschnitt 23 des Fensterrahmens 2 zusammen
mit der Brüstung 34 des
Türkörpers 3 eine
Fensteröffnung 20 für die Fensterscheibe 10 vollständig umschließen.
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Die
Befestigung des Fensterrahmens 2 an den beiden seitlichen
Rahmenabschnitten 31, 32 des Türkörpers 3 erfolgt durch
Befestigungsstellen, die entlang der Erstreckungsrichtung z der
seitlichen Rahmenbereiche 31, 32 des Türkörpers 3 sowie der seitlichen
Rahmenabschnitte 21, 22 des Fensterrahmens 2 hintereinander
angeordnet sind.
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Eine
besondere Stabilität
und Steifigkeit der in den 1a und 1b dargestellten
Türbaugruppe
einer Kraftfahrzeugtür
wird dadurch erreicht, dass die Rahmenabschnitte 21, 22 des
Fensterrahmens 2 nicht einfach mit ihren unteren Enden 21, 22 am
Türkasten 30 befestigt
sind sondern vielmehr durch mehrere, entlang ihrer Erstreckungsrichtung
z hintereinander angeordnete Befestigungsstellen an den bevorzugt
einstückig
mit dem Türkasten 30 des
Türkörpers 3 ausgebildeten,
als tragende Strukturbauteile der Türkarosserie dienenden Rahmenbereichen 31, 32 festgelegt
sind.
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Der
Fensterscheibe 1 ist ein Fensterheber 4 zugeordnet,
der an einem von dem unteren Rand 14 des Scheibenkörpers 10 abstehenden
Fortsatz 14a angreift und zum Absenken der Fensterscheibe 1 aus der
Fensteröffnung 20 sowie
zum erneuten Anheben der Fensterscheibe 1 in die Fensteröffnung 20 dient. Der
Fensterheber 4 weist einen Antrieb 40, 41 aus, umfassend
beispielsweise einen Antriebsmotor 40 und ein nachgeordnetes
Getriebe 41, sowie ein mit dem Antrieb 40, 41 gekoppeltes
Zugmittel 42, z. B. in Form eines Seiles, das mittels Umlenkelementen 43 entlang
einer in Verstellrichtung z der Fensterscheibe 1 ersteckten
Führungsschiene 45 geführt ist
und mit einem an dem unteren Fortsatz 14a der Fensterscheibe 1 befestigten
Mitnehmer 44 versehen ist. Dieser Mitnehmer 44 steht
längsverschieblich
mit der Führungsschiene 45 in
Eingriff und kann durch Betätigung
des Antriebs 40, 41 in bekannter Weise entlang
der Führungsschiene 45 abgesenkt
oder angehoben werden, wobei er die Fensterscheibe mitnimmt.
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2a zeigt
eine Weiterbildung der in den 1a und 1b gezeigten
Türbaugruppe
mit einem Türkörper 3,
der einen durch eine Türbrüstung 34 nach
oben begrenzten Türkasten 30 bildet
und mit einem hieran in der anhand der 1a und 1b beschriebenen
Art befestigten Fenstermodul 1, 2.
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Die
Fensterscheibe 1 des Fenstermoduls 2 umfasst einen
Scheibenkörper 10,
der von zwei – bezogen
auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – entlang
der Fahrzeuglängsachse
x voneinander beabstandeten seitlichen Scheibenkanten 11, 12, einem
oberen, dachseitigen Scheibenrand 13 sowie einem hiervon
entlang der vertikalen Fahrzeugachse z beabstandeten, unteren Scheibenrand 14 begrenzt ist
und der eine durch den Fensterrahmen 2 zusammen mit der
Türbrüstung 34 definierte
Fensteröffnung 20,
vergleiche 2b, verschließt. Der
ebenso wie die Fensterscheibe 1 aus Kunststoff bestehende Fensterrahmen 2 weist
zwei entlang der Fahrzeuglängsachse
x voneinander beabstandete seitliche Rahmenabschnitte 21, 22 sowie
einen diese verbindenden, dachseitigen Rahmenabschnitt 23 auf, die
die entsprechenden seitlichen Ränder 11, 12, 13 des
Scheibenkörpers 10 der
Fensterscheibe 1 umschließen, wobei die Fensterscheibe 1 mit
ihren beiden seitlichen Rändern 11, 12 längsverschieblich
in den zugeordneten seitlichen Rahmenabschnitten 21, 22 geführt ist.
Jenseits des einen seitlichen Rahmenabschnitts 22, d. h.
auf dessen dem anderen seitlichen Rahmenabschnitt 21 abgewandter
Seite, ist an dem Fensterrahmen 2 einstückig ein Dreiecksfenster 25 angeformt.
Dieses kann beispielsweise nach der Zweikomponenten-Technik (2K-Technik)
beim Formen des Fensterrahmens 2 aus einem anderen Kunststoff
hergestellt sein als die Rahmenabschnitte 21, 22, 23 des
Fensterrahmens 2, jedoch einstückig mit diesem in einem Arbeitsgang
geformt sein.
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Die
beiden seitlichen Rahmenabschnitte 21, 22 weisen
jeweils einen sich nach unten hin hieran anschließenden Führungsabschnitt 210, 220 auf,
der sich unterhalb der Fensteröffnung 20,
vergleiche 2b, sowie unterhalb der Türbrüstung 34 erstreckt,
und entlang dem sich die Fensterscheibe 1 absenken lässt, wie
in 2b dargestellt, z. B. unter Verwendung eines Fensterhebers
der in 1a gezeigten Art.
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Die
Montage der in den 2a und 2b dargestellten
Türbaugruppe
erfolgt wie in 3 gezeigt dadurch, dass das
den Fensterrahmen 2 sowie die hieran vormontierte Fensterscheibe 1 umfassende
Scheibenmodul 1, 2 auf den Türkörper 3 aufgesetzt
und an diesem befestigt wird. Konkret werden die beiden seitlichen
Rahmenabschnitte 21, 22 sowie der obere, dachseitige
Rahmenabschnitt 23 des Fensterrahmens 2 auf hiermit
korrespondierende seitliche Rahmenbereiche 31, 32 sowie
einen diesen verbindenden oberen, dachseitigen Rahmenbereich 33 eines
karosserieseitigen Rahmens gesetzt und hieran befestigt. Der Fensterrahmen 2 überdeckt dann
den karosserieseitigen Rahmen nach Art einer Blende.
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Die
Befestigung des Fensterrahmens 2 am karosserieseitigen
Rahmen 31, 32, 33 erfolgt über mehrer
Befestigungsstellen, die im Überdeckungsbereich
des Fensterrahmens 2 mit dem karosserieseitigen Rahmen 31, 32, 33 angeordnet
sind, wie in 2c beispielhaft dargestellt.
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Wie
anhand des in 2c gezeigten Querschnittes beispielhaft
im Fall eines seitlichen Rahmenbereiches 31 des karosserieseitigen
Rahmens 31, 32, 33 sowie des zugeordneten
Rahmenabschnittes 21 des Fensterrahmens 2 erkennbar,
besteht im Ausführungsbeispiel
eine formschlüssige Verbindung
zwischen Fensterrahmen 2 und karosserieseitigem Rahmen 31, 32, 33.
Hierzu ist im jeweiligen Rahmenbereich (z. B. 31) des karosserieseitigen Rahmens 31, 32, 33 eine
(in Längsrichtung
des jeweiligen Rahmenbereiches erstreckte) Rastöffnung 36 gebildet,
welche randseitige Hinterschnitte 37 aufweist. Diese werden
von hakenartigen Endabschnitten 27 zugeordneter Rastelemente 26 des
den entsprechenden karosserieseitigen Rahmenbereich 31 überdeckenden
Rahmenabschnittes 21 des Fensterrahmens 2 hintergriffen.
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Anstelle
einer formschlüssigen
Rastverbindung zwischen Fensterrahmen 2 und karosserieseitigem
Rahmen 31, 32, 33 können auch andere Befestigungsmittel
vorgesehen sein, z. B. Schrauben, die entsprechende Befestigungsöffnungen
im Fensterrahmen 2 und im zugeordneten karosserieseitigen Rahmen 31, 32, 33 durchgreifen;
Clipse, die Durchgangsöffnungen
im jeweils anderen Bauteil durchgreifen; eine Steckverbindung; eine
stoffschlüssige Klebe-
oder Schweißverbindung
oder sonstige bekannte Befestigungselemente. Von Bedeutung ist, dass
die Befestigung des Fensterrahmens 2 am Türkörper 3 nicht
lediglich an den dem Türkasten 30 zugewandten
Enden der seitlichen Rahmenabschnitte 21, 22 des
Fensterrahmens 2 erfolgt, sondern in den Bereichen, in
denen der Fensterrahmen 2 und der vergleichsweise steifere,
karosserieseitige Rahmen 31, 32, 33 einander überdecken.
Hierdurch wird eine besondere Steifigkeit der gesamten Türbaugruppe erreicht.
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In
das Fenstermodul können
weiterhin Mittel zur Abdichtung des Türschachtes 30 im Brüstungsbereich
integriert sein.
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Sofern
der Fensterrahmen 2 aus Kunststoff besteht, kann dieser
zur Bildung eines Fenstermodules dadurch mit der zugeordneten Fensterscheibe 1 zusammengefasst
werden, dass die Fensterscheibe 1 entlang ihrer entsprechenden äußeren Ränder 11, 12, 13 von
den zugehörigen
Rahmenabschnitten 21, 22, 23 des Fensterrahmens 2 (ohne
dauerhafte Adhäsion)
umspritzt wird. Bei der Herstellung des Fensterrahmens 2 als
2K-Teil kann die
aus einer weicheren Kunststoffkomponente bestehende Scheibendichtung
einstückig
mit den Rahmenabschnitten 21, 22, 23 des
Fensterrahmens ausgeführt
und geformt sein.
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In
den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist die zu verstellende Fensterscheibe stets entlang einer Richtung
z verschieblich, die – bezogen auf
den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – im Wesentlichen mit der vertikalen
Fahrzeugachse eines Kraftfahrzeugs zusammenfällt. Die vorstehend anhand
der Figuren beschriebene Anordnung ist aber keineswegs auf solche
Fälle beschränkt, in
denen die Fensterscheibe nur entlang einer Geraden oder noch spezieller
nur entlang einer Fahrzeugachse (nämlich der vertikalen Fahrzeugachse)
verstellbar ist. Vielmehr soll ausdrücklich auch die Verstellung
der Fensterscheibe entlang gekrümmter
Bahnen einbezogen sein, so dass sich die Verstellrichtung der Fensterscheibe
entlang ihrer Verstellbahn lokal ändert. Die vertikale Fahrzeugachse
z entspricht dann einer Hauptverstellrichtung, entsprechend einem
Anheben der Fensterscheibe in die zugeordnete Fensteröffnung bzw.
einem Absenken der Fensterscheibe aus der Fensteröffnung.
Einem solchen Anheben oder Absenken der Fensterscheibe in vertikaler
Richtung z können
aber stets noch Bewegungskomponenten entlang anderer Raumrichtungen überlagert
sein.