DE10233556B4 - Aggregateträger für eine Fahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Aggregateträger für eine mit
einer Schließanlage
(8) ausgestattete Fahrzeugtür
(1), insbesondere eines Personenkraftwagens, wobei der Aggregateträger (5)
zur Befestigung am Rohbau (2) der Fahrzeugtür (1) ausgebildet ist und an
dem eine Schlosseinheit (6) der Schließanlage (8) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass eine Außenbetätigungseinheit (9) der Schließanlage (8) am Aggregateträger (5) und/oder an der Schlosseinheit (6) befestigt ist,
– dass Schlosseinheit (6) und Außenbetätigungseinheit (9) über eine Wirkverbindung (12) miteinander gekoppelt sind,
– dass die Wirkverbindung (12) durch einen Bowdenzug gebildet ist,
– dass die Außenbetätigungseinheit (9) so ausgebildet ist, dass ein Außentürgriff (10) der Schließanlage (8) bei am Rohbau (2) befestigtem Aggregateträger (5) von einer Außenseite der Fahrzeugtür (1) her durch eine Außenhaut des Rohbaus (2) hindurch an der Außenbetätigungseinheit (9) befestigbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
– dass eine Außenbetätigungseinheit (9) der Schließanlage (8) am Aggregateträger (5) und/oder an der Schlosseinheit (6) befestigt ist,
– dass Schlosseinheit (6) und Außenbetätigungseinheit (9) über eine Wirkverbindung (12) miteinander gekoppelt sind,
– dass die Wirkverbindung (12) durch einen Bowdenzug gebildet ist,
– dass die Außenbetätigungseinheit (9) so ausgebildet ist, dass ein Außentürgriff (10) der Schließanlage (8) bei am Rohbau (2) befestigtem Aggregateträger (5) von einer Außenseite der Fahrzeugtür (1) her durch eine Außenhaut des Rohbaus (2) hindurch an der Außenbetätigungseinheit (9) befestigbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aggregateträger für eine mit einer Schließanlage ausgestattete Fahrzeugtür, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Derartige Aggregateträger sind beispielsweise aus der
DE 199 44 347 A1 aus derDE 199 44 965 A1 bekannt und sind zur Befestigung an einem Rohbau der Fahrzeugtür ausgebildet. Aggregateträger eignen sich in besonderer Weise zur Realisierung einer Vormontage, bei der möglichst viele Komponenten, die im Inneren der Fahrzeugtür untergebracht werden sollen, bereits am Aggregateträger angebracht werden. Hierdurch kann eine vormontierte, komplexe Baugruppe bereitgestellt werden, die im Rahmen einer Endmontage relativ einfach in den Rohbau der Fahrzeugtür einsetzbar ist. Am bekannten Aggregateträger sind beispielsweise eine Schlosseinheit der Schließanlage, ein Fensterheberantrieb und Lautsprecher befestigt. - Aus der
DE 299 16 066 U1 ist ein Einbaumodul bekannt, das an einem Aggregateträger einer Fahrzeugtür befestigt werden kann und das dabei einen Träger bzw. eine Halterung für ein Türschloss sowie für eine Betätigungseinrichtung bildet. Des Weiteren ist eine Wirkverbindung in Form einer Verriegelungsstange vorgesehen, wodurch das bekannte Einbaumodul einen Adapter bildet, mit dem sowohl das Türschloss als auch die Betätigungseinrichtung an einem Aggregateträger befestigt werden können. - Üblicherweise erfolgt der Zusammenbau einer Fahrzeugtür so, dass eine Außenbetätigungseinheit der Schließanlage an einer Innenseite des Rohbaus befestigt wird. Danach wird der Aggregateträger in den Rohbau eingebaut, wobei dann die Außenbetätigungseinheit über eine geeignete Wirkverbindung, z.B. ein Bowdenzug, mit der Schlosseinheit gekoppelt wird. Anschlie ßend kann die Schließanlage geprüft und justiert werden, um für den späteren Betrieb eine ordnungsgemäße Funktion gewährleisten zu können. Diese Prüfung und Justierung der Schließanlage gestaltet sich bei insoweit zusammengebauter Fahrzeugtür im Rahmen der Endmontage der Fahrzeugtür relativ aufwändig.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Aggregatträger der eingangs genannten Art Möglichkeiten aufzuzeigen, durch die sich die Herstellung der Fahrzeugtür zumindest hinsichtlich ihrer Montage vereinfacht.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Aggregateträger bzw. die Schließanlage so zu gestalten, dass Justage und Prüfung der Schließanlage bereits beim Zusammenbau des Aggregateträgers durchführbar sind. Durch die Verlagerung der Justierung und Funktionsprüfung der Schließanlage in den Fertigungsprozess des Aggregateträgers, vereinfacht sich zumindest der Zusammenbau der Fahrzeugtür, da beim Einbau des Aggregateträgers bereits eine funktionsfähige Schließanlage vorliegt. Darüber hinaus liegen bei noch nicht in den Rohbau eingebautem Aggregateträger günstigere Platzverhältnisse vor, die das Justieren der Schließanlage vereinfachen.
- Des Weiteren ist die Außenbetätigungseinheit so ausgebildet, dass ihr Außentürgriff bei am Rohbau befestigtem Aggregateträger von einer Außenseite der Fahrzeugtür her an der Außenbetätigungseinheit befestigbar ist. Durch diese Bauweise wird ein Durchgriff der Schließanlage durch die Außenhaut der Fahrzeugtür vereinfacht. Die separate Montierbarkeit des Außentürgriffs ermöglicht es außerdem, den Außentürgriff erst gegen Ende des Zusammenbauvorgangs anzubringen, wodurch die Gefahr von Beschädigungen des Außentürgriffs während der Montage reduziert ist.
- Von besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung, bei der zum Justieren und Prüfen der Schließanlage ein Referenzaußentürgriff verwendet wird, der quasi einen toleranzfreien Idealzustand repräsentiert. Für den Einbau an der Fahrzeugtür werden dann serienmäßige Außentürgriffe verwendet, die übliche Herstellungstoleranzen besitzen. Die Toleranzen der serienmäßigen Außentürgriffe sind jedoch hinreichend klein, um für die mit dem Referenzaußentürgriff geprüfte Schließanlage nach dem Einbau des serienmäßigen Außentürgriffs eine ordnungsgemäße Funktion der Schließanlage gewährleisten zu können.
- Für die Justierung und Funktionsprüfung der Schließanlage ist es zweckmäßig, die Schlosseinheit und die Außenbetätigungseinheit jeweils in eine Referenzposition zu überführen. Diese Referenzpositionen sollen dabei im wesentlichen der Einbaulage dieser Komponenten entsprechen und bei fertig montierter Tür vorliegen. Je nach Relativlage zwischen Schlosseinheit und Außenbetätigungseinheit können sich für eine ordnungsgemäße Funktion der Schließanlage unterschiedliche Justierungen ergeben. Beispielsweise dann, wenn als Wirkverbindung ein Bowdenzug verwendet wird. Durch die Justierung und Prüfung bei Referenzpositionen kann die Funktionsfähigkeit der Schließanlage für den Endzustand bei fertig montierter Fahrzeugtür gewährleistet werden. Zum Überführen der Schlosseinheit und der Außenbetätigungseinheit in deren Referenzpositionen kann eine spezielle Justier- und Prüfvorrichtung vorgesehen sein, die geeignete Ausrichtelemente zum Ausrichten von Schlosseinheit und Außenbetätigungseinheit aufweist. Mit Hilfe einer derartigen Justier- und Prüfvorrichtung kann das Justieren und Prüfen der Schließanlage erheblich vereinfacht werden.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine Seitenansicht auf eine teilweise zusammengebaute Fahrzeugtür, in die ein erfindungsgemäßer Aggregateträger eingebaut ist, -
2 eine perspektivische Ansicht auf einen Abschnitt des Aggregateträgers, in dem Bestandteile einer Schließanlage angeordnet sind. - Entsprechend
1 weist eine Fahrzeugtür1 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, einen Rohbau2 auf, der eine Fensteröffnung3 und eine Montageöffnung4 enthält. Die Montageöffnung4 ist durch einen erfindungsgemäßen Aggregateträger5 verschlossen, der in den Rohbau2 eingebaut ist. Zu diesem Zweck wird der Aggregateträger5 beispielsweise von einer dem Betrachter abgewandten Innenseite der Fahrzeugtür1 am Rohbau2 befestigt, insbesondere verschraubt oder verclipst. Am Aggregateträger5 ist eine Schlosseinheit6 einer Schließanlage8 befestigt, wobei hier zur Anbindung der Schlosseinheit6 an den Aggregateträger5 ein erster Adapter7 verwendet wird, über den die Schlosseinheit6 indirekt am Aggregateträger5 befestigt ist. - Im Einbauzustand des Aggregateträgers
5 kann die Schließeinheit6 zusätzlich auch direkt am Rohbau2 befestigt sein. - Die Schließanlage
8 weist außerdem eine Außenbetätigungseinheit9 sowie einen Außentürgriff10 auf. Der Außentürgriff10 ist bei einer fertigen Fahrzeugtür1 an einer dem Betrachter zugewandten Außenseite der Fahrzeugtür1 angeordnet, dient zur Einleitung von Öffnungskräften in die Schließanlage8 , befindet sich bei der fertigen Fahrzeugtür1 an der Außenseite einer Außenhaut des Rohbaus2 , wobei er sie durchdringt, und ist im Inneren der Fahrzeugtür1 an der Außenbetätigungseinheit9 gelagert, die dementsprechend an der Innenseite der Außenhaut des Rohbaus2 angeordnet ist. - Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die Außenbetätigungseinheit
9 am Aggregateträger5 bzw. an der Schlosseinheit6 befestigt. Im vorliegenden Fall ist die Außenbetätigungseinheit9 über einen zweiten Adapter11 an der Schlosseinheit6 und somit indirekt auch am Aggregateträger5 befestigt. Auch für die Außenbetätigungseinheit9 kann vorgesehen sein, dass diese nach oder mit dem Einbau des Aggregateträgers5 in den Rohbau2 am Rohbau2 befestigt wird. Über eine Wirkverbindung12 , die hier durch einen Bowdenzug gebildet ist, sind Schlosseinheit6 und Außenbetätigungseinheit9 miteinander gekoppelt. - Es ist klar, dass die Schließanlage
8 weitere, hier nicht dargestellte Komponenten umfassen kann, insbesondere eine Innenbetätigungseinheit, mit deren Hilfe die Schlosseinheit6 von der Türinnenseite her zum Öffnen betätigt werden kann, wobei auch dann eine entsprechende Wirkverbindung zwischen der Schlosseinheit6 und der Innenbetätigungseinheit vorgesehen ist. Darüber hinaus kann eine Fernbetätigungseinheit vorgesehen sein, die in entsprechender Weise mit der Schlosseinheit6 gekoppelt ist oder in diese integriert ist. - Darüber hinaus kann auch der Aggregateträger
5 zur Befestigung weiterer Aggregate dienen, wie z.B. Fensterheber, Lautsprecher. - Da sich bei zusammengebauter Fahrzeugtür
1 die Außenbetätigungseinrichtung9 an der Innenseite der Außenhaut des Rohbaus2 befindet, während der Außentürgriff10 an der Außenseite der Außenhaut angeordnet ist, kann beim erfindungsgemäßen Aggregateträger5 eine Vereinfachung des Zusammenbaus der Fahrzeugtür1 dadurch erreicht werden, dass der Außentürgriff10 von der Außenseite der Fahrzeugtür1 her, also durch die Außenhaut des Rohbaus2 hindurch an der Außenbetätigungseinheit9 befestigbar ist. Diese Befestigung ist dabei zweckmäßig lösbar ausgestaltet, um bei fertiggestellter Fahrzeugtür1 den Außentürgriff10 für Wartungsarbeiten und Reparaturen entfernen zu können. - Entsprechend den
1 und2 ist die Anbindung der Schlosseinheit6 an den Aggregateträger5 so ausgestaltet, dass die Schlosseinheit6 innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs relativ zum Aggregateträger5 positionierbar ist. Diese Positionierbarkeit lässt sich insbesondere durch eine entsprechende Gestaltung des ersten Adapters7 erzielen. Zweckmäßig ist auch die Anbindung der Außenbetätigungseinrichtung9 an die Schlosseinheit6 so gestaltet, dass sich auch hier eine Positionierbarkeit der Außenbetätigungseinrichtung9 relativ zur Schlosseinheit6 innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs ergibt. Auch diese Positionierbarkeit kann durch eine entsprechende Ausgestaltung des zweiten Adapters11 besonders einfach realisiert werden. - Durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Aufbau sind die beiden durch die Wirkverbindung
12 miteinander gekoppelten Komponenten, nämlich die Schlosseinheit6 und die Außenbetätigungseinheit9 , am Aggregateträger5 angebracht, wodurch es möglich ist, mit geeigneten Maßnahmen die sichere Funktion der Schließanlage8 zu prüfen und gegebenenfalls durch geeignete Justierungen herzustellen bzw. zu optimieren. - Vorzugsweise kann zum Zusammenbau der Fahrzeugtür
1 wie folgt verfahren werden:
Im Rahmen einer Vormontage wird der Aggregateträger5 hergestellt und mit den zugehörigen Aggregaten bestückt. Erfindungsgemäß wird der Aggregateträger5 somit zumindest mit der Schlosseinheit6 und der Außenbetätigungseinheit9 ausgestattet. Immer noch im Rahmen der Vormontage kann nun eine Justierung und Prüfung der an den Aggregateträger5 montierten Schließanlage8 durchgeführt werden. Dabei ist es zweckmäßig, die Schlosseinheit6 und die Außenbetätigungseinheit9 in vorbestimmte Referenzpositionen relativ zueinander und/oder relativ zum Aggregateträger5 auszurichten. Diese Vorgehensweise ist dann von Vorteil, wenn die Funktionsweise der Wirkverbindung von der Relativlage zwischen Schlosseinheit6 und Außenbetätigungseinheit9 abhängt. Es ist klar, dass die Referenzpositionen zweckmäßig den gewünschten Einbaupositionen von Schlosseinheit6 und Außenbetätigungseinheit9 entsprechen, die diese beiden Komponenten bei fertiggestellter Fahrzeugtür1 besitzen. Um Schlosseinheit6 und Außenbetätigungseinheit9 in der gewünschten Weise ausrichten zu können, kann eine spezielle Justier- und Prüfvorrichtung verwendet werden, die für diesen Zweck geeignete Ausrichtelemente aufweist. Für diese Ausrichtung ist die weiter oben beschriebene Positionierbarkeit der Schlosseinheit6 relativ zum Aggregateträger5 und der Außenbetätigungseinheit9 relativ zur Schlosseinheit6 von Vorteil, da sich dadurch das Einstellen der gewünschten Referenzpositionen vereinfacht. - Um von den Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Außentürgriffe
10 unabhängig zu sein, wird für die Justierung und Funktionsprüfung der Schließanlage8 zweckmäßig ein Referenzaußentürgriff verwendet, der mit sehr kleinen, insbesondere minimalen, Toleranzen hergestellt ist und dadurch quasi die gewünschten Idealmaße aufweist. Durch die Verwendung des Referenzaußentürgriffs kann gewährleistet werden, dass alle innerhalb der zulässigen Toleranzen hergestellten serienmäßigen Außentürgriffe10 beim Einbau in die funktionsgeprüfte Schließanlage8 sicher die ordnungsgemäße Funktion der Schließanlage8 aufrechterhalten. - Beim Anbringen von Schlosseinheit
6 und Außenbetätigungseinheit9 am Aggregateträger5 erfolgt eine Grobpositionierung der Schlosseinheit6 und der Außenbetätigungseinheit9 relativ zueinander und/oder relativ zum Aggregateträger5 . Diese Grobpositionierung vereinfacht zum einen das vorstehend beschriebene Ausrichten dieser Einheiten6 ,9 für die Justierung und Funktionsprüfung der Schließanlage8 . Zum anderen kann dadurch der im Rahmen einer Endmontage erfolgende Anbau von Schlosseinheit6 und/oder Außenbetätigungseinheit9 am Rohbau2 vereinfacht werden. Bei der Anpassung der Positionierungen von Schlosseinheit6 und Außenbetätigungseinheit9 an die durch Herstellungstoleranzen variierenden, tatsächlichen Einbauverhältnisse, erfolgt dann eine Feinpositionierung. - Der Einbau des Aggregateträgers
5 in den Rohbau2 erfolgt zweckmäßig im Rahmen einer Endmontage der Fahrzeugtür1 , die insbesondere zeitlich und örtlich von der zuvor beschriebenen Vormontage des Aggregateträgers5 entkoppelt ist. Beispielsweise wird die Vormontage des Aggregateträgers5 einschließlich der Justierung und Funktionsprüfung der Schließanlage8 bei einem Lieferanten eines Fahrzeugherstellers durchgeführt. Die Endmontage, also der Einbau des Aggregateträgers5 in die Fahrzeugtür1 erfolgt dann beim Fahrzeughersteller. Durch eine erhöhte Komplexität der vormontierten Baugruppen, kann die Endmontage, also der Zusammenbau der Fahrzeugtür1 erheblich vereinfacht werden. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass sich beim Einbau des Aggregateträgers5 in die Fahrzeugtür1 der funktionale Zusammenhang zwischen Außenbetätigungseinheit9 und Schlosseinheit6 nicht mehr verändert, so dass die durch die Justierung und Prüfung sichergestellte Funktionalität der Schließanlage8 beim Einbau des Aggregateträgers5 in die Fahrzeugtür1 erhalten bleibt, so dass eine erneute Justierung und Funktionsprüfung grundsätzlich entfallen können. - Zur Komplettierung der Außenbetätigungseinheit
9 wird nach dem Einbau des Aggregateträgers5 in die Fahrzeugtür1 und gegebenenfalls nach einer Befestigung der Schlosseinheit6 und/oder der Außenbetätigungseinheit9 am Rohbau2 der Außentürgriff10 von der Außenseite der Fahrzeugtür1 her an der Außenbetätigungseinrichtung9 befestigt. Es ist klar, dass auch weitere, außenliegende Komponenten der Schließanlage8 , wie z.B. eine Abdeckung sowie eine gegebenenfalls zwischen Abdeckung und Rohbauaußenhaut angeordnete Unterlage, von außen am Rohbau2 und/oder an der Außenbetätigungseinheit9 angebracht werden.
Claims (13)
- Aggregateträger für eine mit einer Schließanlage (
8 ) ausgestattete Fahrzeugtür (1 ), insbesondere eines Personenkraftwagens, wobei der Aggregateträger (5 ) zur Befestigung am Rohbau (2 ) der Fahrzeugtür (1 ) ausgebildet ist und an dem eine Schlosseinheit (6 ) der Schließanlage (8 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Außenbetätigungseinheit (9 ) der Schließanlage (8 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder an der Schlosseinheit (6 ) befestigt ist, – dass Schlosseinheit (6 ) und Außenbetätigungseinheit (9 ) über eine Wirkverbindung (12 ) miteinander gekoppelt sind, – dass die Wirkverbindung (12 ) durch einen Bowdenzug gebildet ist, – dass die Außenbetätigungseinheit (9 ) so ausgebildet ist, dass ein Außentürgriff (10 ) der Schließanlage (8 ) bei am Rohbau (2 ) befestigtem Aggregateträger (5 ) von einer Außenseite der Fahrzeugtür (1 ) her durch eine Außenhaut des Rohbaus (2 ) hindurch an der Außenbetätigungseinheit (9 ) befestigbar ist. - Aggregateträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosseinheit (
6 ) mittels eines ersten Adapters (7 ) am Aggregateträger (5 ) befestigt ist. - Aggregateträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbetätigungseinheit (
9 ) mittels eines zweiten Adapters (11 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder an der Schlosseinheit (6 ) befestigt ist. - Aggregateträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Schlosseinheit (
6 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder der Außenbetätigungseinheit (9 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder an der Schlosseinheit (6 ) so ausgebildet ist, dass Schlosseinheit (6 ) und/oder Außenbetätigungseinheit (9 ) innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs positionierbar ist. - Aggregateträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionalität von Schlosseinheit (
6 ), Außenbetätigungseinheit (9 ) und Wirkverbindung (12 ) bei fertiggestelltem und noch nicht in die Fahrzeugtür (1 ) eingebautem Aggregateträger (5 ) geprüft und justiert ist. - Verfahren zum Zusammenbau einer mit einer Schließanlage (
8 ) ausgestatteten Fahrzeugtür (1 ), insbesondere eines Personenkraftwagens, mit folgenden Schritten: – Befestigen einer Schlosseinheit (6 ) der Schließanlage (8 ) am Aggregateträger (5 ) sowie einer Außenbetätigungseinheit (9 ) der Schließanlage (8 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder an der Schlosseinheit (6 ) und Koppeln der Schlosseinheit (6 ) mit der Außenbetätigungseinheit (9 ) mittels einer Wirkverbindung (12 ), – Justieren und Prüfen der montierten Schließanlage (8 ), – Einbau des Aggregateträgers (5 ) in einen Rohbau (2 ) der Fahrzeugtür (1 ), – Anbringen eines Außentürgriffs (10 ) der Schließanlage (8 ) an der Außenbetätigungseinheit (9 ) von einer Außen seite der Fahrzeugtür (1 ) her durch eine Außenhaut des Rohbaus (2 ) hindurch. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Justieren und Prüfen der Schließanlage (
8 ) ein Referenzaußentürgriff verwendet wird, während bei in den Rohbau (2 ) eingebautem Aggregateträger (5 ) zum Anbringen an der Außenbetätigungseinheit (9 ) ein serienmäßiger Außentürgriff (10 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Befestigen der Schlosseinheit (
6 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder der Außenbetätigungseinheit (9 ) am Aggregateträger (5 ) und/oder an der Schlosseinheit (6 ) eine Grobpositionierung von Schlosseinheit (6 ) und Außenbetätigungseinrichtung (9 ) erfolgt, während beim Einbau des Aggregateträgers (5 ) in den Rohbau (2 ) eine Feinpositionierung von Schlosseinheit (6 ) und Außenbetätigungseinheit (9 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schlosseinheit (
6 ) und Außenbetätigungseinheit (9 ) zum Justieren und Prüfen jeweils in eine Referenzposition überführt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Justieren und Prüfen eine Justier- und Prüfvorrichtung verwendet wird, die ein Ausrichten der Schlosseinheit (
6 ) und der Außenbetätigungseinheit (9 ) in deren Referenzpositionen ermöglicht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Schlosseinheit (
6 ) und/oder Außenbetätigungseinheit (9 ) beim Einbau des Aggregateträgers (5 ) zusätzlich am Rohbau (2 ) befestigt wird bzw. werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Justieren und Prüfen der Schließanlage (
8 ) im Rahmen einer Vormontage des Aggregateträgers (5 ) erfolgt, während der Einbau des Aggregateträgers (5 ) und das Anbringen des Außentürgriffs (10 ) im Rahmen einer von der Vormontage unabhängigen oder zeitlich und/oder örtlich entkoppelten Endmontage erfolgen. - Justier- und Prüfvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 10, gekennzeichnet durch Ausrichtelemente zum Ausrichten der Schlosseinheit (
6 ) und der Außenbetätigungseinheit (9 ) in deren Referenzpositionen.
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