DE102019119602A1 - Luftleitvorrichtung und Verfahren zur Montage der Luftleitvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Luftleitvorrichtung (11) eines Heckbereichs (10) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Heckspoiler oder Heckflügel, mit einem zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Betriebsstellung verlagerbaren Luftleitblatt (12), mit einer Lenker umfassenden Verstellkinematik zur Verlagerung des Luftleitblatts (10) zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung, wobei das Luftleitblatt (12) über in der eingefahrenen Ruhestellung desselben zugängliche Vorfixierelemente (15) an den Lenkern der Verstellkinematik vorfixiert ist, wobei das Luftleitblatt (12) über in der ausgefahrenen Betriebsstellung desselben zugängliche Hauptfixierelemente an den Lenkern der Verstellkinematik endfixiert ist, und wobei eine Blende (17) an dem Luftleitblatt (12) unter Abdecken der Vorfixierelemente (15) montiert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung eines Heckbereichs eines Kraftfahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage der Luftleitvorrichtung.
- Luftleitvorrichtungen für den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs sind aus der Praxis hinlänglich bekannt. So können derartige Luftleitvorrichtungen als Heckspoiler oder auch als Heckflügel ausgebildet sein. Aus der Praxis bekannte Luftleitvorrichtungen für den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs erfordern eine aufwendige Montage. Ein Montageverfahren zur Montage eines als Heckspoiler ausgebildeten Luftleitelements an dem Heckbereich eines Kraftfahrzeugs ist zum Beispiel aus der
DE 10 2017 115 280 B3 bekannt. Zur Montage wird ein spezielles Montagehilfsmittel benötigt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftleitvorrichtung zu schaffen, die einfacher montiert werden kann. Weiterhin soll ein Verfahren zur einfachen Montage einer solchen Luftleitvorrichtung geschaffen werden.
- Diese Aufgabe wird durch eine Luftleitvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist das Luftleitblatt über in der eingefahrenen Ruhestellung zugängliche Vorfixierelemente an Lenkern der Verstellkinematik vorfixiert. Das Luftleitblatt ist ferner über in der ausgefahrenen Betriebsstellung zugängliche Hauptfixierelemente an den Lenkern der Verstellkinematik endfixiert. An dem Luftleitblatt ist eine Blende unter Abdecken der Vorfixierelemente montiert.
- Bei der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung kann das Luftleitblatt ohne Montagehilfsmittel über die Vorfixierelemente einfach an Lenkern der Verstellkinematik ausgerichtet und vorfixiert werden. Das ausgerichtete und vorfixierte Luftleitblatt ist dann aus der Ruhestellung heraus in die Betriebsstellung verlagerbar, um dasselbe über die Hauptfixierelemente endgültig an den Lenkern zu fixieren. Die Blende dient dem Abdecken der Vorfixierelemente.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Vorfixierelemente bei nicht montierter Blende in der eingefahrenen Ruhestellung des Luftleitblatts von oben zugänglich. Die Hauptfixierelemente sind ausschließlich in der ausgefahrenen Betriebsstellung des Luftleitblatts von unten zugänglich. Hiermit ist eine besonders einfache und vorteilhafte Montage der Luftleitvorrichtung am Heckbereich des Kraftfahrzeugs möglich.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Blende mit dem Luftleitblatt verrastet, insbesondere verklipst. Dies dient der einfachen Montage der Blende am Luftleitblatt und damit der einfachen Montage der Luftleitvorrichtung am Heckbereich des Kraftfahrzeugs.
- Das Verfahren zur Montage der Luftleitvorrichtung ist in Anspruch 8 definiert.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 einen Ausschnitt aus einem Heckbereich eines Kraftfahrzeugs im Bereich eines Luftleitblatts bei der Ausrichtung und Vorfixierung desselben; -
2 den Ausschnitt der1 bei der Endfixierung des Luftleitblatts, -
3 den Ausschnitt der1 ,2 bei der Montage der Blende, -
4 den Querschnitt A-A der3 bei montierter Blende. -
1 bis4 zeigen jeweils einen Ausschnitt aus einem Heckbereich10 eines Kraftfahrzeugs in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten. Am Heckbereich10 ist eine Luftleitvorrichtung11 verbaut, die als Heckspoiler oder Heckflügel ausgeführt sein kann. - Die Luftleitvorrichtung
11 verfügt über ein Luftleitblatt12 , bei welchem es sich um ein Spoilerblatt oder um ein Flügelblatt handeln kann. Das Luftleitblatt12 ist zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung (siehe1 ,3 ) und einer ausgefahrenen Betriebsstellung (siehe2 ) verlagerbar, nämlich über eine Verstellkinematik13 . Die Verstellkinematik13 verfügt über Lenker14 , wobei das Luftleitblatt12 an diesen Lenkern14 montiert ist. - Das Luftleitblatt
12 ist über in der eingefahrenen Ruhestellung (siehe1 ) desselben zugängliche Vorfixierelemente15 , die vorzugsweise Vorfixierschrauben15 sind, an den Lenkern14 der Verstellkinematik13 vorfixiert. -
1 zeigt eine Vorfixierschraube15 vor dem Einführen derselben über eine Ausnehmung im Luftleitblatt12 in eine entsprechende Gewindebohrung eines Lenkers14 der Verstellkinematik13 . - Über vorzugsweise als Hauptfixierschrauben ausgeführte Hauptfixierelemente
16 , die ausschließlich in der ausgefahrenen Betriebsstellung (siehe2 ) des Luftleitblatts12 zugänglich sind, ist das Luftleitblatt12 an den Lenkern14 der Verstellkinematik13 endfixiert. - Eine Blende
17 , die an dem Luftleitblatt12 montiert ist, deckt die Vorfixierelemente15 bzw. Vorfixierschrauben ab, sodass dieselben dann nicht mehr sichtbar sind. - Bei nicht montierter bzw. demontierter Blende
17 sind die Vorfixierelemente15 bzw. Vorfixierschrauben in der eingefahrenen Ruhestellung (siehe1 ,3 ) des Luftleitblatts12 von oben zugänglich. Die Hauptfixierelemente16 bzw. Hauptfixierschrauben sind ausschließlich in der ausgefahrenen Betriebsstellung des Luftleitblatts12 zugänglich, nämlich von unten. - Die Blende
17 ist mit dem Luftleitblatt12 verrastet, vorzugsweise verklipst, und zwar insbesondere derart, dass, wie in4 gezeigt, widerhakenartige Schnappelemente18 , die an einem Abschnitt des Luftleitblatts12 ausgebildet sind, in entsprechende Ausnehmungen19 , die an einem Abschnitt der Blende17 ausgebildet sind, einschnappen. - Zur Montage der Luftleitvorrichtung
11 am Heckbereich10 des Kraftfahrzeugs wird so vorgegangen, dass zunächst eine Karosseriestruktur des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird. - Ebenso wird die Lenker
14 aufweisende Verstellkinematik13 für die Luftleitvorrichtung11 bereitgestellt, wobei die Verstellkinematik13 auf übliche Art und Weise an der Karosseriestruktur im Heckbereich10 montiert wird. - Ferner wird das Luftleitblatt
12 der Luftleitvorrichtung11 bereitgestellt. - Das Luftleitblatt
12 der Luftleitvorrichtung11 wird sodann an den Lenkern14 relativ zur Karosseriestruktur des Heckbereichs10 ausgerichtet, und zwar unter Verwendung der Vorfixierschrauben15 , ohne dieselben vollständig anzuziehen. Bei noch nicht angezogenen Vorfixierschrauben15 kann das Luftleitblatt12 genau relativ zur Karosseriestruktur des Heckbereichs10 ausgerichtet werden, um definierte Spaltmaße einzustellen. - Nach dem Ausrichten des Luftleitblatts
12 relativ zur Karosseriestruktur des Heckbereichs10 werden dann die Vorfixierschrauben15 angezogen, um hierdurch das Luftleitblatt12 an den Lenkern14 der Verstellkinematik13 vorzufixieren. Hierbei werden die Vorfixierschrauben15 auf ein definiertes Nenndrehmoment angezogen. - Nach dem Vorfixieren des Luftleitblatts
12 wird dasselbe in die Betriebsstellung (siehe2 ) ausgefahren. Bei ausgefahrenem Luftleitblatt12 wird dasselbe an den Lenkern14 der Verstellkinematik13 endfixiert, und zwar über die Endfixierschrauben16 , die auch auf ein Nenndrehmoment angezogen werden. - Anschließend wird das Luftleitblatt
12 der Luftleitvorrichtung11 wieder gemäß3 in die Ruhestellung abgesenkt, um in der Ruhestellung die Blende17 am Luftleitblatt12 zu montieren, und zwar dadurch, dass die Blende17 in Richtung der in3 gezeigten Pfeile20 auf das Luftleitblatt12 aufgesteckt wird, wobei an jeder der Positionen der Pfeile20 die Blende17 mit dem Luftleitblatt12 verrastet wird. - Das Verrasten von Blende
17 und Luftleitblatt12 erfolgt insbesondere über die in4 gezeigte Klipsverbindung der widerhakenartigen Elemente18 des Luftleitblatts12 , die in entsprechende Ausnehmungen19 der Blende17 einschnappen. - Die Erfindung erlaubt es bei minimaler Fertigungszeit optimale Fugen und Übergänge des Luftleitblatts
12 der Luftleitvorrichtung11 zur angrenzenden Karosseriestruktur des Heckbereichs10 des Kraftfahrzeugs bereitzustellen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017115280 B3 [0002]
Claims (8)
- Luftleitvorrichtung (11) eines Heckbereichs (10) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Heckspoiler oder Heckflügel, mit einem zwischen einer eingefahrenen Ruhestellung und einer ausgefahrenen Betriebsstellung verlagerbaren Luftleitblatt (12), mit einer Lenker (14) umfassenden Verstellkinematik (13) zur Verlagerung des Luftleitblatts (12) zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitblatt (12) über in der eingefahrenen Ruhestellung desselben zugängliche Vorfixierelemente (15) an den Lenkern (14) der Verstellkinematik (13) vorfixiert ist, das Luftleitblatt (12) über in der ausgefahrenen Betriebsstellung desselben zugängliche Hauptfixierelemente (16) an den Lenkern (14) der Verstellkinematik (13) endfixiert ist, eine Blende (17) an dem Luftleitblatt (12) unter Abdecken der Vorfixierelemente (15) montiert ist.
- Luftleitvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorfixierelemente (15) bei nicht montierter Blende (17) in der eingefahrenen Ruhestellung des Luftleitblatts (12) von oben zugänglich sind. - Luftleitvorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptfixierelemente (16) ausschließlich in der ausgefahrenen Betriebsstellung des Luftleitblatts (12) von unten zugänglich sind. - Luftleitvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (17) mit dem Luftleitblatt (12) verrastet ist. - Luftleitvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (17) mit dem Luftleitblatt (12) verklipst ist. - Luftleitvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorfixierelemente (15) Vorfixierschrauben sind. - Luftleitvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptfixierelemente (16) Hauptfixierschrauben sind. - Verfahren zur Montage der Luftleitvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 an einem Heckbereich eines Kraftfahrzeugs, mit folgenden Schritten: Bereitstellen einer Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs, Bereitstellen der Lenker (14) umfassenden Verstellkinematik (13) der Luftleitvorrichtung (11), Montage der Verstellkinematik (13) der Luftleitvorrichtung (11) an der Karosseriestruktur im Heckbereich der Karosseriestruktur, Bereitstellen des Luftleitblatts (12) der Luftleitvorrichtung (11), Ausrichten des Luftleitblatts (12) der Luftleitvorrichtung (11) an den Lenkern (14) der Verstellkinematik (13) relativ zur Karosseriestruktur in der eingefahrenen Ruhestellung des Luftleitblatts (12), Vorfixieren des ausgerichteten Luftleitblatts (12) an den Lenkern (14) der Verstellkinematik (13) in der eingefahrenen Ruhestellung des Luftleitblatts (12) über die Vorfixierelemente (15), Ausfahren des vorfixierten Luftleitblatts (12) in die Betriebsstellung, Endfixieren des Luftleitblatts (12) an den Lenkern (14) der Verstellkinematik (13) in der ausgefahrenen Betriebsstellung des Luftleitblatts (12) über die Hauptfixierelemente (16), Montieren der Blende (17) an dem Luftleitblatt (12) unter Abdecken der Vorfixierelemente (15).
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017115280B3 (de) * | 2017-07-07 | 2018-08-30 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Montageverfahren |
DE102018105959A1 (de) * | 2018-03-15 | 2019-09-19 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Montageanordnung eines Luftleitelements |
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- 2019-07-19 DE DE102019119602.7A patent/DE102019119602A1/de not_active Ceased
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DE102017115280B3 (de) * | 2017-07-07 | 2018-08-30 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Montageverfahren |
DE102018105959A1 (de) * | 2018-03-15 | 2019-09-19 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Montageanordnung eines Luftleitelements |
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