DE19944347A1 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Es handelt sich um eine Kraftfahrzeugtür mit einem in den Türinnenrahmen einsetzbaren Türaggregateträger. Der Türaggregateträger ist in ein vorderes Trägermodul und ein hinteres Trägermodul unterteilt. Auf dem hinteren Trägermodul ist das Türschloß befestigt. Im Zuge ihrer Montage werden das vordere Trägermodul gegen das vordere Rahmenteil und das hintere Trägermodul gegen das hintere Rahmenteil des Türinnenrahmens bis in ihre endgültige Montageposition verschoben. Dadurch wird die Montage des Türschlosses vereinfacht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür mit einem Tür
außenblech, einem auf einen Türinnenrahmen reduzierten
Türinnenblech, einem in den Türinnenrahmen einsetzbaren
Türaggregateträger und mit einem Türschloß. - Bei einem
Türaggregateträger handelt es sich um ein Funktionsintegra
tionsmodul mit verschiedenen mechanischen, elektromecha
nischen und elektronischen Türaggregaten. Bei den Türaggre
gaten kann es sich beispielsweise um einen Getriebemotor
für einen Hebe- und Senkmechanismus der Fensterscheiben,
einen Airbag, einen oder mehrere Lautsprecher, ein oder
mehrere elektronische Steuergeräte für z. B. die einzelnen
Tür-, Fenster- und Schloßfunktionen aber auch zum Ver
stellen der Außenspiegel handeln usw..
Es ist eine Kraftfahrzeugtür der eingangs beschriebenen
Ausführungsform bekannt, bei welcher der Türaggregateträger
am vorderen Randbereich mit Scharnierzapfen unter Schar
nierbildung in Scharnierausnehmungen im vorderen Rahmenteil
des Türinnenrahmens einhängbar und verschwenkbar gelagert
ist. Die Scharnierausnehmungen weisen einen sich nach einem
Horizontalverlauf nach unten/hinten erstreckenden Schräg
verlauf auf, um den Türaggregateträger nach unten/hinten in
seine endgültige Montageposition verschieben zu können
(vgl. DE 197 32 225 A1). Bei dieser bekannten Ausführungs
form erfolgt die Montage des Türschlosses und seine elek
trische Kontaktierung regelmäßig erst nach dem Einsetzen
des Türaggregateträgers, dessen Schrägführung sich an sich
bewährt hat, jedoch verbesserungsfähig ist.
Außerdem ist eine Kraftfahrzeugtür bekannt, bei welcher ein
Bauteliträger für das Türschloß sowie für andere Funktions
elemente vorgesehen ist. Dieser Bauteilträger wird durch
zumindest eine Ausnehmung in dem Türinnenblech in die
Kraftfahrzeugtür eingeführt und in die Kraftfahrzeugtür
eingebaut, wobei das Türschloß im montiertem Zustand an der
Schloßseite der Kraftfahrzeugtür befestigt ist. Bei dieser
Ausführungsform durchfaßt das Türschloß nach Maßgabe seines
Einstellfreigrades mit einem Einstellelement den Bauteil
träger, der einen entsprechenden Schlitz aufweist, welcher
wasserdurchlässig ist, so daß eine einwandfreie Trennung
von Feuchtraum und Trockenraum fehlt (vgl. DE 196 44 155
A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahr
zeugtür der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu
schaffen, bei welcher eine einfache und funktionsgerechte
Türschloßmontage im Zuge der Montage des Türaggregateträ
gers unschwer möglich ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Kraftfahrzeugtür dadurch, daß der Türaggregateträger in zu
mindest zwei Trägermodule unterteilt ist, daß auf dem einen
Trägermodul das Türschloß befestigt ist, und daß im Zuge
der Montage das Trägermodul mit dem Türschloß gegen das zu
geordnete Rahmenteil des Türinnenrahmens bis in seine end
gültige Montageposition verschiebbar ist. Im einzelnen
sieht die Erfindung vor, daß der Türaggregateträger in ein
vorderes Trägermodul und ein hinteres Trägermodul unter
teilt ist, daß auf dem hinteren Trägermodul das Türschloß
bereits befestigt ist und daß im Zuge der Montage das vor
dere Trägermodul gegen das vordere Rahmenteil und das hin
tere Trägermodul gegen das hintere Rahmenteil des Türinnen
rahmens bis in ihre endgültige Montageposition verschiebbar
sind oder umgekehrt. - Die Maßnahmen der Erfindung haben
zur Folge, daß praktisch eine Vormontage des Türschlosses
auf dem hinteren Trägermodul erfolgen kann, bevor beide
Trägermodule in den Türinnenrahmen eingesetzt und in ihre
endgültige Montageposition verschoben werden. In der end
gültigen Montageposition wird das Türschloß durch das
Türinnenblech zum Fahrgastraum hin abgedeckt, wobei das
Türinnenblech und das Türaußenblech über ein Stirnblech mit
einer Zugangsöffnung für das Türschloß miteinander ver
bunden sind. Die Aufteilung des Türaggregateträgers in ein
vorderes Trägermodul und ein hinteres Trägermodul erleich
tert zudem die Montage des Türaggregateträgers selbst. Zu
gleich wird eine Material- und Gewichtsersparnis erreicht.
Umgekehrt meint im Rahmen der Erfindung, daß das Türschloß
auch in Vorwärtsfahrtrichtung vorne an der Kraftfahrzeugtür
montiert sein kann, wie das beispielsweise bei im hinteren
Fahrzeugbereich angeordneten Schiebetüren häufig der Fall
ist. In einem solchen Fall ist das Türschloß an dem vorde
ren Trägermodul angeordnet und zumindest dieses vordere
Trägermodul verschiebbar gelagert. Gerade für zukünftige
Kraftfahrzeuge ist im Gespräch, daß zur Komforterhöhung
Fahrzeugtüren wieder nach hinten zu öffnen sein sollen, wo
bei dann ebenfalls das Türschloß in Richtung auf die A-
Säule oder auch B-Säule und folglich an dem vorderen
Trägermodul montiert ist. Von wesentlicher Erfindungsbedeu
tung ist die Tatsache, daß zur vereinfachten Montage des
Türschlosses dieses Türschloß an einem verschiebbaren
Trägermodul angeordnet ist.
Die einfache und funktionsgerechte Montage des Türschlosses
und sämtlicher Türaggregate wird nach Lehre der Erfindung
dadurch optimiert, daß das vordere Rahmenteil und das
hintere Rahmenteil des Türinnenrahmens mittels einer Füh
rungsschiene verbunden sind und daß zumindest das Träger
modul mit dem Türschloß oder beide Trägermodule auf dieser
Führungsschiene verschiebbar gelagert sind. Dadurch ist
eine wohldefinierte Führung für die Trägermodule gewähr
leistet, und zwar derart, daß eine einwandfreie Kontaktie
rung zwischen den Trägermodulen und dem Türinnenrahmen mit
Dichtwirkung gegeben ist. Die beiden Trägermodule sind über
die Führungsschiene, vorzugsweise eine Stahlschiene, mit
einander verbunden, und zwar vor der Montage, wobei zumin
dest das Trägermodul mit dem Türschloß auf der Führungs
schiene verschiebbar angeordnet ist. Die über die Führungs
schiene verschiebbaren Trägermodule werden dann in die
Fahrzeugtür eingesetzt und die Führungsschiene wird an
beiden Rahmenteilen der Fahrzeugtür befestigt. Nach der Be
festigung ist zumindest das hintere Trägermodul gegen das
hintere Rahmenteil verschiebbar, wenn das hintere Träger
modul das Türschloß trägt. Nach der Montage des aus den
beiden Trägermodulen bestehenden Türaggregateträgers sind
dann auch das vordere Rahmenteil und das hintere Rahmenteil
über die die Trägermodule verbindende Führungsschiene bzw.
Stahlschiene miteinander verbunden. Dabei kann auch das
vordere Trägermodul verschiebbar auf der Führungsschiene
angeordnet sein. Zur Vermeidung von undichten Stellen
zwischen den Trägermodulen und der Führungsschiene können
die Trägermodule mit die Führungsschiene übergreifenden
Hinterschneidungen auf der Führungsschiene geführt sein.
Ferner empfiehlt die Erfindung, daß die Trägermodule dem
Türinnenrahmen dreiseitig angepaßt sind und mit Dicht
wirkung, ggf. auch unter Zwischenschaltung von Dichtmittel,
gegen den Türinnenrahmen anliegen. - Um eine einwandfreie
Trennung zwischen Feuchtraum und Trockenraum zu erreichen -
der Feuchtraum befindet sich zwischen dem Türaggregateträ
ger und dem Türaußenblech, der Trockenraum zwischen dem
Türaggregateträger und der Türinnenverkleidung - sind die
beiden Trägermodule erfindungsgemäß über ihre Breitseite
mit einer wasserabweisenden Folie aus z. B. Polyamid,
Polyester oder Polyvinylchlorid verbunden, wobei die Folie
mit Dichtwirkung wie die Trägermodule gegen das obere
Rahmenteil und das untere Rahmenteil des Türinnenrahmens
anliegt. Die beiden Trägermodule sind zweckmäßigerweise
über elektrische Leiterbahnen oder dergleichen elektrische
Leitungen miteinander verbunden, die an elektrisch betrie
bene Türaggregate angeschlossen sind. Vorzugsweise bestehen
die Trägermodule aus Kunststoff, z. B. Kunststoffplatten
oder -schalen, die eine Einformung für den Türinnengriff
ebenso aufweisen können wie zur Montage eines Innenbetäti
gungsgestänges und eines Innenverriegelungsgestänges für
das Türschloß eingerichtet sind. - Die Führungsschiene ist
zweckmäßigerweise als Stahlschiene ausgebildet, es kann
sich aber auch um eine Kunststoffschiene handeln. Die Folie
ist eine flexible Folie, die beispielsweise beim Zurück
ziehen der Trägermodule im Wege von Wartungs- oder Repara
turarbeiten nachgibt und sich zusammenschieben läßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kraftfahrzeugtür vom Fahrgastraum aus betrach
tet mit einer Türinnenbrüstung und ohne Türaggrega
teträger,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit eingesetztem
Türaggregateträger aus zwei Trägermodulen,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 von der Türaußenseite
her betrachtet,
Fig. 4 eine Ansicht auf die beiden Trägermodule mit ver
bindender Folie von der Türinnenseite her betrach
tet,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 6 von der Türaußenseite
her betrachtet,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand
nach Fig. 4 im Bereich des hinteren Trägermoduls
und
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Kraftfahrzeugtür im Be
reich des schematisch dargestellten Türschlosses.
In den Figuren ist eine Kraftfahrzeugtür 1 mit einem Tür
außenblech 2, einem auf einen Türinnenrahmen 3 reduzierten
Türinnenblech 4 und einem in den Türinnenrahmen 3 einsetz
baren Türaggregateträger 4a, 4b schematisch dargestellt.
Dieser Türaggregateträger trägt mechanische, elektro
mechanische und elektronische Türaggregate. Nach dem Aus
führungsbeispiel sind lediglich ein Getriebemotor 5 für
einen Hebe- und Senkmechanismus der Fensterscheibe und ein
Lautsprecher 6 angedeutet. Der Türaggregateträger ist in
ein vorderes Trägermodul 4a und ein hinteres Trägermodul 4b
unterteilt. Auf dem hinteren Trägermodul 4b ist ein Tür
schloß 7 montiert. Im Zuge seiner Montage wird das vordere
Trägermodul 4a gegen das vordere Rahmenteil 3a und das
hintere Trägermodul 4b gegen das hintere Rahmenteil 3b des
Türinnenrahmens 3 verschoben, bis die Trägermodule 4a, 4b
ihre endgültige Montageposition erreicht haben. Das vordere
Rahmenteil 3a und das hintere Rahmenteil 3b des Türinnen
rahmens 3 mit Türinnenbrüstung 8 sind mittels einer Füh
rungsschiene 9 verbunden, wobei die Trägermodule 4a, 4b auf
dieser Führungsschiene 9 verschiebbar gelagert sind. Die
Trägermodule 4a, 4b sind mit die Führungsschiene 9 über
greifenden Hinterschneidungen 10 auf der Führungsschiene
geführt. Ferner sind die Trägermodule 4a, 4b dem Türinnen
rahmen 3 dreiseitig angepaßt und liegen mit Dichtwirkung
gegen den Türinnenrahmen 3 an. Die beiden Trägermodule 4a,
4b sind ferner über ihre Breitseite mit einer wasserabwei
senden Folie 11 verbunden. Die Folie 11 liegt mit Dichtwir
kung - wie auch die Trägermodule 4a, 4b - gegen das obere
Rahmenteil 3c und das untere Rahmenteil 3d des Türinnen
rahmens 3 an. - Außerdem sind die beiden Trägermodule 4a,
4b über elektrische Leiterbahnen 12 oder dergleichen elek
trische Leitungen miteinander verbunden, welche an elek
trisch betriebene Türaggregate angeschlossen sind. Im übri
gen ist für den Bereich der A-Säule eine Bordnetzkontaktie
rung 13 für die Stromversorgung der Leiterbahnen 12 bzw.
dergleichen elektrische Leitungen vorgesehen und angedeu
tet.
Die Trägermodule 4a, 4b bestehen aus Kunststoff. Die Füh
rungsschiene 9 ist als Stahlschiene ausgeführt, die Folie
11 als flexible Folie.
Claims (10)
1. Kraftfahrzeugtür mit einem Türaußenblech, einem auf
einen Türinnenrahmen reduzierten Türinnenblech, einem in
den Türinnenrahmen einsetzbaren Türaggregateträger und mit
einem Türschloß, dadurch gekennzeich
net, daß der Türaggregateträger in zumindest zwei Träger
module (4a, 4b) unterteilt ist, daß auf dem einen Träger
modul (4b) das Türschloß (7) befestigt ist, und daß im Zuge
der Montage das Trägermodul (4b) mit dem Türschloß (7)
gegen das zugeordnete Rahmenteil (3b) des Türinnenrahmens
(3) bis in seine endgültige Montageposition verschiebbar
ist.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Türaggregateträger in ein vorderes
Trägermodul (4a) und ein hinteres Trägermodul (4b) unter
teilt ist, daß auf dem hinteren Trägermodul (4b) das Tür
schloß (7) befestigt ist, und daß im Zuge der Montage das
vordere Trägermodul (4a) gegen das vordere Rahmenteil (3a)
und das hintere Trägermodul (4b) gegen das hintere Rahmen
teil (3b) des Türinnenrahmens (3) bis in ihre endgültige
Montageposition verschiebbar sind oder umgekehrt.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vordere Rahmenteil (3a) und das hintere
Rahmenteil (3b) des Türinnenrahmens (3) mittels einer Füh
rungsschiene (9) verbunden sind und daß zumindest das
Trägermodul (4b) mit dem Türschloß (7) oder beide Träger
module (4a, 4b) auf dieser Führungsschiene (9) verschiebbar
gelagert sind.
4. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägermodule (4a, 4b) mit die
Führungsschiene (9) übergreifenden Hinterschneidungen (10)
auf der Führungsschiene geführt sind.
5. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägermodule (4a, 4b) dem
Türinnenrahmen (3) dreiseitig angepaßt sind und mit Dicht
wirkung, ggf. unter Zwischenschaltung von Dichtmitteln,
gegen den Türinnenrahmen (3) anliegen.
6. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Trägermodule (4a, 4b)
mit einer wasserabweisenden Folie (11) verbunden sind und
daß die Folie (11) mit Dichtwirkung gegen das obere Rahmen
teil (3c) und das untere Rahmenteil (3d) des Türinnen
rahmens (3) anliegt.
7. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Trägermodule (4a, 4b)
über elektrische Leiterbahnen (12) oder dergleichen elek
trische Leitungen miteinander verbunden sind, die an elek
trisch betriebene Türaggregate angeschlossen sind.
8. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägermodule (4a, 4b) aus
Kunststoff bestehen.
9. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (9) als
Stahlschiene oder Kunststoffschiene ausgebildet ist.
10. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Folie (11) eine flexible
Folie ist.
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