-
Die
Erfindung betrifft eine Modulbaugruppe für eine Schiebetür eines
Kraftfahrzeugs.
-
Bei
Schiebetüren
für Kraftfahrzeuge
besteht das Problem, dass vor dem Einbau der entsprechenden Schiebetür in ein
Kraftfahrzeug in der Regel keine Vorprüfung der einzelnen an der Schiebetür vorgesehenen
elektrischen und mechanischen Funktionskomponenten erfolgen kann.
Denn Schiebetüren werden
bei Lackieren eines Kraftfahrzeugs üblicherweise auf einem Lackiergestell
neben dem jeweiligen Fahrzeug oder in der Türöffnung des entsprechenden Fahrzeugs
durch die Lackieranlage gefahren (um eine einheitliche Lackierung
der gesamten Fahrzeugkarosserie, einschließlich der Schiebetüren, unter
definierten Bedingungen zu ermöglichen)
und anschließend
bei der Endmontage des entsprechenden Kraftfahrzeugs mit den erforderlichen
elektrischen und mechanischen Funktionskomponenten, wie zum Beispiel
einem oder mehreren Rollwagen, einem zugeordneten Antrieb, einem
elektrischen Fensterheber oder dergleichen bestückt.
-
Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Modulbaugruppe für eine Schiebetür eines Kraftfahrzeugs
zu schaffen, mit der sich die Montage der Schiebetür erleichtern
lässt.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Modulbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
-
Danach
umfasst die Modulbaugruppe einen Träger, mit dem einerseits ein
Schloss zum Verriegeln der Schiebetür und andererseits eine Rollanordnung
verbunden ist, mittels der sich die Schiebetür bei entriegeltem Schloss
bezüglich
der Fahrzeugkarosserie (zum Öffnen
oder Schließen
der Tür)
verschieben lässt.
-
Der
Rollanordnung sind hierzu an dem entsprechenden Fahrzeug karosserieseitig
Führungsmittel
zugeordnet, mit denen die Rollanordnung derart zusammenwirkt, dass
eine Verstellbewegung der Schiebetür bezüglich der Fahrzeugkarosserie
möglich
ist.
-
Unter
einer Rollanordnung wird jedwede Anordnung verstanden, die mittels
eines Antriebs derart betätigbar
ist, dass sie eine Verstellbewegung der Schiebetür bezüglich der Fahrzeugkarosserie
durch Zusammenwirken mit einer karosserieseitigen Führung ermöglicht.
Die hierfür
erforderlichen, in die zugeordnete Führung eingreifenden Antriebskörper (z.B.
Rollkörper)
der Rollanordnung können
jede beliebige Form haben, die die gewünschte Verstellbewegung durch
Zusammenwirken der Rollanordnung mit einer Führungsschiene ermöglicht.
-
Die
aus dem Träger
und den hiermit verbundenen weiteren Komponenten, also einem Türschloss
sowie einer Rollanordnung bestehende Modulbaugruppe kann als unabhängige Baueinheit
vormontiert und dann zu einem geeigneten Zeitpunkt in eine Schiebetür integriert
werden.
-
Das
Schloss einerseits und die Rollanordnung andererseits können dabei
an dem Träger
zueinander versetzt oder nebeneinander angeordnet sein.
-
Bevorzugt
ist die Rollanordnung auf einem separaten Bauelement, insbesondere
in Form eines Scharniers, angeordnet, das mit dem Träger der
Modulbaugruppe verbunden ist. Unter einem Scharnier wird dabei allgemein
ein hinreichend gelenkiges (zumindest abschnittsweise flexibles)
Bauelement verstanden, das einerseits in der Lage ist, die Rollanordnung
zu tragen und das andererseits die beim Herausfahren einer Schiebetür aus dem
geschlossenen Zustand auftretende Lageveränderung entlang der horizontalen
Fahrzeugquerachse ausgleichen kann.
-
Das
Schloss ist bevorzugt unmittelbar an dem Träger der Modulbaugruppe festgelegt.
-
Der
Träger
kann ferner direkt oder indirekt einen der Rollanordnung zugeordneten
(elektrischen) Antrieb tragen, mit dem sich ein im Bereich der Rollanordnung
angeordnetes Getriebeelement, z. B. in Form eines Zahnrades, fremdkraftbetätigt (durch
Bestromung des Antriebs) auslösen
lässt,
um eine Verstellbewegung einer Schiebetür bezüglich der Fahrzeugkarosserie
zu bewirken, wobei das Getriebeelement (Zahnrad) mit einem zugeordneten
fahrzeugkarosseriefesten Widerlager, z. B. einer Zahnstange, zusammenwirkt
und die Rollkörper
der Rollanordnung auf einer fahrzeugkarosseriefesten Führung abrollen.
-
Der
Antrieb kann dabei einerseits dauerhaft mit dem Träger verbunden
sein, so dass er auch nach dem Einbau der Modulbaugruppe in eine
Schiebetür
an dem Träger
verbleibt. Alternativ kann der Antrieb an dem Träger nur vormontiert sein, so
dass er nach dem Einbau der Modulbaugruppe in eine Schiebetür in eine
andere Position an der Schiebetür überführt wird.
Dies wird insbesondere dann ermöglicht,
wenn der Antrieb über
ein flexibles Koppelelement, z.B. in Form eines Zugmittels oder
einer flexiblen Welle, mit dem zugehörigen Getriebeelement, z.B.
in Form eines Zahnrades, gekoppelt ist. In diesem Fall kann das
entsprechende Koppelelement zur Überführung des
Antriebs von der einen Position (Vormontageposition) in die andere
Position (Endposition an der Schiebetür) überführt werden.
-
Durch
das Getriebeelement (z.B. in Form eines Zahnrades), wird die von
dem Antrieb erzeugte und über
ein Koppelelement eingeleitete Verstellkraft in eine Verstellbewegung
der Schiebetür
umgesetzt, wobei diese mittels der Rollanordnung entlang einer zugeordneten
fahrzeugkarosseriefesten Führung gleitet.
Alternativ zu einem Getriebeelement kann als Kraftübertragungselement
ein Betätigungsabschnitt (Endabschnitt)
eines Schub- oder Zugmittels, z.B. eines Seiles, vorgesehen sein,
das an mindestens einer fahrzeugkarosseriefesten Befestigungsstelle
eingespannt ist. Als Koppelelement zur Kopplung des Antriebs mit
dem Betätigungsabschnitt
(Endabschnitt) des Schub- bzw. Zugmittels dient dabei jenes Schub-
bzw. Zugmittel selbst. Die genannten Kraftübertragungselemente können wiederum
an dem Träger
vormontiert sein.
-
Ferner
kann an dem Träger
der Modulbaugruppe eine am äußeren Rand
umlaufende Dichtung angeordnet sein, über die sich der Träger feuchtigkeitsdicht
an einem Element der Schiebetür
anordnen lässt.
Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Modulbaugruppe
bei einer Schiebetür
mit absenkbarer Fensterscheibe verwendet werden soll, so dass der
Türkörper einen
Nassraum bildet, der gegenüber
dem Fahrzeuginnenraum abzudichten ist.
-
Dem
am Träger
der Modulbaugruppe angeordneten Türschloss kann weiterhin eine
Türzuziehhilfe
zugeordnet sein und dem Rollwagen eine Feststellvorrichtung, zur
Arretierung der Schiebetür
in einer (teilweise) geöffneten
Stellung.
-
Der
Träger
der Modulbaugruppe kann einen Bestandteil eines Türmodulträgers eines
größeren Türmoduls
bilden, der unterschiedliche elektrische und mechanische Funktionskomponenten
einer Schiebetür
trägt und
der auf einem großflächigen Ausschnitt
der Türinnenhaut
einer Schiebetür
angeordnet wird. Der zur Aufnahme des Schlosses und der Rollanordnung
dienende Träger
kann hierzu an dem besagten Türmodulträger einstückig angeformt oder
als separates Teil befestigt sein.
-
An
dem Türmodulträger können beispielsweise
der zur Betätigung
der Rollanordnung vorgesehene Antrieb, eine zur Steuerung des Antriebs
und eventueller weiterer elektrischer Funktionskomponenten vorgesehene
Elektronik sowie eine zusätzliche,
zweite Rollanordnung vorgesehen sein.
-
Durch
die Verwendung zweier Rollanordnungen zur Führung einer Schiebetür entlang
einer Fahrzeugkarosserie beim Öffnen
und Schließen
der Tür wird
eine definierte, kippfreie Verstellbewegung der Schiebetür sichergestellt.
Die beiden Rollanordnungen sind bevorzugt – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug
eingebauten Zustand der Schiebetür – sowohl
entlang der Fahrzeuglängsachse
(sogenannte x-Achse) als auch entlang der vertikalen Fahrzeugachse
(sogenannte z-Achse) voneinander beabstandet.
-
Bei
einer mittels eines Antriebs verstellbaren Schiebetür ist in
diesem Fall eine der beiden Rollanordnungen dem Antrieb zugeordnet„ während die
andere Rollanordnung als passives Glied die durch Betätigung der
ersten Rollanordnung ausgelöste
Verstellbewegung lediglich nachvollzieht. Im Bereich der dem Antrieb
zugeordneten Rollanordnung, insbesondere zwischen oder neben deren
Rollkörpern,
ist das mit dem Antrieb über
ein Koppelelement wirkverbundene Kraftübertragungselement, z.B. in
Form eines Getriebeelementes (Zahnrades), angeordnet.
-
Der
Träger
der erfindungsgemäßen Modulbaugruppe
kann ferner dazu dienen, eine zur Stromversorgung verwendete elektrische
Leitung zu führen und
abzustützen.
-
Eine
Schiebetür
mit einer erfindungsgemäßen Modulbaugruppe
ist durch die Merkmale des Anspruchs 15 charakterisiert.
-
Diese
Modulbaugruppe weist in ihrer Türinnenhaut
bevorzugt eine Aussparung, insbesondere in Form einer Vertiefung
oder einer Öffnung
auf, in die das Türschloss
beim Einbau der Modulbaugruppe in die Schiebetür einführbar ist. Diese Aussparung wird
von dem Träger
der Modulbaugruppe zumindest teilweise überdeckt.
-
Der
Träger
der Modulbaugruppe wird bei deren Einbau in eine Schiebetür an der
Türstruktur,
insbesondere an der Türinnenhaut,
befestigt.
-
Auf
der Innenseite der Türkarosserie
läuft die so
genannte Türhauptdichtungslinie
um, über
die die Schiebetür
im geschlossenen Zustand dicht an dem Rand der fahrzeugkarosserieseitigen
Türöffnung anliegt.
Die Türhauptdichtung
kann sich dabei einerseits sich entlang der Türhauptdichtungslinie der Türkarosserie
erstreckend an dieser befestigt sein oder andererseits am Rand der
fahrzeugkarosserieseitigen Türöffnung.
Im letztgenannten Fall liegt die Türhauptdichtung bei geschlossener
Schiebetür
an der Türhauptdichtlinie
der Türkarosserie
an.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
-
Es
zeigen:
-
1a eine
Modulbaugruppe für
eine Schiebetür
eines Kraftfahrzeugs mit einem Träger, einem auf dem Träger angeordneten
Türschloss
und einem über
ein Scharnier mit dem Träger
verbundenen Rollwagen;
-
1b eine
Draufsicht auf die Innenseite einer Schiebetür, in welche die in 1a dargestellte Modulbaugruppe
integriert werden kann;
-
1c eine
Seitenansicht der Schiebetür aus 1b;
-
2a eine
Modulbaugruppe gemäß 1a als
Bestandteil eines größeren Türmoduls, das
zusätzlich
mit einem Fensterheber ausgerüstet ist;
-
2b eine
Draufsicht auf die Innenseite einer Schiebetür, in welche die in 2a dargestellte Modul-Baueinheit
integrierbar ist;
-
2c eine
Seitenansicht der Schiebetür aus 2b.
-
In 1a ist
eine Modulbaugruppe für
eine Schiebetür
dargestellt, deren Elemente auf einem Träger 1 mit einem plattenförmigen Grundkörper 10 zusammengefasst
sind, an dessen äußerem Rand eine
Moduldichtung 15 umläuft, über die
der Träger 1 dichtend
auf die Türkarosserie
einer Schiebetür
aufsetzbar ist.
-
Auf
dem Träger 10 ist
als eine Funktionskomponente eine Schlossverstärkung 20 mit einem
Türschloss 2 angeordnet.
Bei der Schlossverstärkung 20 kann
es sich einerseits um ein separates, mit dem Träger 10 verbundenes
Bauteil handeln oder alternativ um einen integralen Bestandteil
des Trägers 10, gebildet
durch entsprechende Versteifungslinien (Versteifungsicken).
-
Ferner
ist mit dem Träger 1 ein
weiterer Halter 3 verbunden, der zur Aufnahme eines Rollwagens 4 vorgesehen
ist. Der Halter 3 ist über
einen ersten, mit Befestigungsstellen 35 versehenen Abschnitt 30 mit
dem Träger 1 verbunden.
Ein zweiter Abschnitt 32 des Halters 3 ist über ein
Scharnier 31 mit dem ersten, am Träger 1 befestigten
Abschnitt 30 verbunden und trägt den Rollwagen 4.
-
Der
Rollwagen 4 weist Rollkörper 40 in
Form von Rädern
auf, mittels derer er in eine zugeordnete karosserieseitige Führungsschiene
eines Kraftfahrzeugs eingreifen kann, um eine Schiebetür zum Öffnen oder
Schließen
der Tür
bewegen zu können. Zum
Antrieb der Rollkörper 40 dient
ein am Rollwagen 4 vorgesehenes Getriebeelement in Form
eines Zahnrades 45 (Ritzel), das mit einem zugeordneten, z.B.
elektromotorischen Antrieb, in Wirkverbindung bringbar ist und das
dann mit einem fahrzeugkarosseriefesten Widerlager, z.B. in Form
einer Zahnstange, zusammenwirkt, um die vom Antrieb erzeugte Verstellkraft
in eine gewünschte
Verstellbewegung einer Schiebetür
umzusetzen, wobei die Rollkörper 40 des
Rollwagens 4 auf einer zugeordneten fahrzeugkarosseriefesten
Führung
abrollen. Andererseits kann es sich bei dem Kraftübertragungselement auch
um einen Endabschnitt eines Zugmittels (Seiles) handeln, das einerseits
mit dem besagten Antrieb in Wirkverbindung bringbar ist und andererseits an
mindestens einer zugeordneten fahrzeugkarosseriefesten Befestigungsstelle
festlegbar ist.
-
Alternativ
kann es sich bei dem Rollwagen 4 auch um ein passives Glied
handeln, das eine von einem anderen Rollwagen erzeugte Verstellbewegung lediglich
nachvollzieht, wie nachfolgend anhand der 1b und 1c noch
erläutert
werden wird.
-
In
den 1b und 1c ist
eine Schiebetür
eines Kraftfahrzeugs dargestellt, deren Türrahmen R im entlang der vertikalen
Fahrzeugachse z oberen Bereich einen Fensterrahmen F umschließt und unterhalb
der Fensteröffnung
F eine Baueinheit mit einer Türinnenhaut
I (z.B. in Form eines Türinnenbleches)
bildet. Die Türinnenhaut
I ist zur Verstärkung
mit in 1a schematisch angedeuteten,
diagonal verlaufenden Versteifungsstreben V versehen.
-
Ferner
weist die Türkarosserie
bzw. deren Türinnenhaut
I in einem entlang der Fahrzeuglängsachse
x betrachtet hinteren Bereich unterhalb der Fensteröffnung F
eine Montageöffnung
M auf, die zur Aufnahme des Türschlosses
der in 1a dargestellten Modulbaugruppe
geeignet ist, wenn die Modulbaugruppe mit ihrem Träger 1 derart
auf die Türkarosserie
der Schiebetür
T aufgesetzt wird, dass der Träger 1 die
Montageöffnung
M überdeckt
und dabei über
seine umlaufende Dichtung 15 am Rand der Montageöffnung M
anliegt. Der Träger 1 kann
also von der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite der Türinnenhaut
I her oder von der entgegengesetzten Seite her einfach entlang einer
Richtung auf die Türkarosserie
der Schiebetür
T aufgesetzt werden.
-
Die
Fahrzeuglängsachse
x und die vertikale Fahrzeugachse z sind dabei jeweils bezogen auf
den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Schiebetür definiert.
-
Die
Türinnenhaut
I und der zugeordnete Türrahmen
R sind in 1b mit ihrer dem Fahrzeuginnenraum
(Trockenraum) zugewandten Seite dargestellt. Auf der gegenüber liegenden,
dem Fahrzeugaußenraum
zugewandten Seite erstreckt sich vor der Türinnenhaut und dem Rahmen R
die Türaußenhaut,
die die äußere Designfläche der
Fahrzeugtür
bildet und die in ihrer Gestaltung sowie farblich an die übrigen Bereiche
der Fahrzeugkarosserie angepasst ist. Die dem Fahrzeugaußenraum
bzw. der Türaußenhaut
TA (vergleiche 1c) zugewandte Seite der Türinnenhaut
I wird auch als deren Nassraumseite bezeichnet.
-
Das
Türschloss 2 befindet
sich dann auf der Nassraumseite der Türinnenhaut I, d. h. auf der
dem Fahrzeugaußenraum
bzw. dem Türaußenblech
TA zugewandten Seite der Türinnenhaut
I.
-
Das
Türschloss 2 ist
demzufolge auf einer Oberfläche
des Trägers 1 der
Modulbaugruppe angeordnet, die nach dem Einbau der Modulbaugruppe
in die Schiebetür
T auf der Nassraumseite der Türinnenhaut
I liegt.
-
Demgegenüber ist
der Rollwagen 4 über
seinen Halter 3 derart an dem Träger 1 befestigt, dass er
sich nach dem Einbau in die Fahrzeugtür auf der Trockenraumseite,
also der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite, der Türinnenhaut 1 befindet.
-
Der
Träger 1 ist
dabei durchscheinend dargestellt, damit die einzelnen Funktionskomponenten der
Modulbaugruppe besser erkennbar sind. Insbesondere ist das Türschloss 2 auf
dem Träger 1,
bezogen auf die Blickrichtung auf 1a, auf
der Rückseite
des Trägers 1 angeordnet.
-
Am
vorderen unteren Rand der Trockenraumseite der Fahrzeugkarosserie,
also sowohl entlang der Fahrzeuglängsachse x als auch entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z von der in die Schiebetür T eingebauten
Modulbaugruppe 1, 2, 3 beabstandet, sind
weitere Befestigungsstellen B vorgesehen, über die (vorzugsweise mittels
eines weiteren, zusätzlichen
Trägers)
ein zweiter Rollwagen an der Innenseite der Türkarosserie befestigbar ist.
-
Einem
der beiden Rollwagen, also entweder dem in die Modulbaugruppe 1, 2, 3 integrierten
Rollwagen 3 oder dem am vorderen unteren Ende der Türkarosserie
zu befestigenden zusätzlichen
Rollwagen ist ein an der Tür
vorgesehener Antrieb (wie nachfolgend anhand der 2a bis 2c noch
näher erläutert werden
wird) zugeordnet, während
der andere Rollwagen lediglich ein passives, nicht angetriebenes
Verstellglied bildet.
-
Der
angetriebene Rollwagen bewirkt dabei eine gewünschte Verstellbewegung der
Schiebetür
T zum Öffnen
oder Schließen
der Tür,
indem die Rollkörper
des entsprechenden Rollwagens auf einer zugeordneten fahrzeugkarosserieseitigen
Führungsschiene
abrollen, während
das im Bereich des Rollwagens angeordnete Kraftübertragungselement (Getriebeelement
in Form eines Zahnrades) mit einem zugeordneten, karosseriefesten
Widerlager (in Form einer Zahnstange) zusammenwirkt.
-
Das
Scharnier 31 dient dabei dazu, eine begrenzte Bewegung
des Rollwagens 3 in einer Richtung y senkrecht zu der durch
die Fahrzeuglängsachse
x und die vertikale Fahrzeugachse z aufgespannten Ebene (Türebene)
zuzulassen. Dies ist erforderlich, damit der Rollwagen in der zugeordneten
karosserieseitigen Führungsschiene
verbleiben kann, wenn sich am Beginn des Öffnens der Schiebetür T oder
am Ende einer Schließbewegung
der Schiebetür
T die Schiebetür
etwas entlang der besagten Richtung y senkrecht zur Türebene bewegt.
-
In 2a ist
eine Weiterbildung der in 1a gezeigten
Modulbaugruppe dargestellt, wobei der wesentliche Unterschied darin
besteht, dass in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2a der
Träger 1 der
Modulbaugruppe einen Bestandteil (Fortsatz) eines größeren Türmodulträgers 5 bildet.
Der Träger 1 ist
hierzu einstückig
an einer den Türmodulträger 5 bildenden
Grundplatte 50 angeformt.
-
Die
Grundplatte 50 des großflächigen Türmodulträgers 5 ist
ebenfalls von einer umlaufenden Dichtung 55 umschlossen, über die
der Türmodulträger 5 dichtend
an einem Türinnenblech
befestigt werden kann. Es trägt
insbesondere einen doppelsträngigen
Seil-Fensterheber 8 mit einem Antrieb 80, zwei längserstreckten
Führungsschienen 82, 83 und
einem Bowdenzug 81. Es kann auch eine einzelne umlaufende
Dichtung sowohl für
den großflächigen Türmodulträger 5 als
auch den kleineren Träger 1 der Modulbaugruppe
vorgesehen sein.
-
Bei
einem derartigen Fensterheber wird die im Betrieb des (vorzugsweise
elektrischen) Antriebs 80 erzeugte Verstellkraft über ein
in den Bowdenhüllen
des Bowdenzugs 81 geführtes
flexibles Zugmittel (Seil) auf Mitnehmer übertragen, die an jeweils einer der
beiden Führungsschienen 82, 83 entlang
der vertikalen Fahrzeugachse z geführt sind. Diese Mitnehmer tragen
wiederum die zu verstellende Fensterscheibe, so dass beim Anheben
oder Absenken der Mitnehmer mittels des Antriebs 80 und
des die Antriebskraft übertragenden
Bowdenzugs 81 in entsprechender Weise die zu verstellende
Fensterscheibe angehoben oder abgesenkt wird. Alternativ kann auch
ein einsträngiger
Fensterheber mit nur einer Führungsschiene
oder ein Armfensterheber, insbesondere ein so genannter Kreuzarmfensterheber, vorgesehen
sein.
-
Auf
dem Türmodulträger 5,
nämlich
dessen Grundplatte 50, ist in dem von der umlaufenden Türmoduldichtung 55 umschlossenen
Bereich ein Antrieb 6 mit Antriebsmotor 60 angeordnet,
der über eine
flexible Welle 65 mit dem Rollwagen 3 zugeordneten
Getriebeelement 45 (Zahnrad) in Wirkverbindung steht, so
dass eine im Betrieb des Antriebs 6 erzeugte Verstellkraft
mittels des Getriebeelementes 45 und einem zugeordneten
fahrzeugkarosseriefesten Widerlager (z.B. in Form einer Zahnstange)
in eine gewünschte
Verstellbewegung der Schiebetür umgesetzt
wird.
-
An
dem Türmodulträger
5 können noch
weitere Funktionskomponenten, wie zum Beispiel ein Airbagmodul oder
ein Lautsprecher eines Audiosystems, vormontiert sein. Hierzu wird
auf die bekannten Türmodule
von Klapptüren
verwiesen; beispielhaft seien in diesem Zusammenhang die
DE 195 09 282 A1 und
die WO 00/58118 A1 erwähnt.
So können
an dem Türmodulträger
5 auch
eine Türsteuerelektronik und
ein Kabelbaum vormontiert sein.
-
Für den Fall,
dass die aus dem Träger 1,
dem Türschloss 2 und
dem Rollwagen 3 bestehende Modulbaugruppe unabhängig von
dem größeren Türmodul (insbesondere
dem Türmodulträger 5),
jedoch zusammen mit einem zugehörigen
Antrieb 6 zum Einbau in eine Schiebetür bereitgehalten werden soll, dann
kann der Antrieb 6 auch – durch Umklappen der flexiblen
Welle 65, wie in 2a mit
dem Pfeil U angedeutet – in
einer Transportposition am Träger 1 der kleineren
Modulbaugruppe vormontiert werden. Die endgültige Befestigung des Antriebs 6 an
einer Türkarosserie
in der Endposition erfolgt dann erst nach dem Einbau der entsprechenden
Modulbaugruppe in eine Schiebetür.
-
In
den 2b und 2c ist
eine Schiebetür
dargestellt, in die die gesamte in 2a dargestellte
vormontierte Baueinheit, also die kleinere Modulbaugruppe bestehend
aus dem Träger 1,
dem Türschloss 2 und
dem Rollwagen 3 zusammen mit dem größeren Modulträger 5 einschließlich des
darauf angeordneten Fensterhebers 8 sowie des dem Rollwagen 3 zugeordneten
Antriebs 6 integriert werden kann.
-
Die
Schiebetür
T weist hierzu auf ihrer Türinnenhaut
I neben der Montageöffnung
M für die
kleinere Modulbaugruppe 1, 2, 3 einen
großflächigen Ausschnitt
A auf, der nach Einbau der gesamten Modul-Baueinheit in die Schiebetür T von
dem Türmodulträger 5 überdeckt
wird, wobei die umlaufende Dichtung 55 des Türmodulträgers 5 entlang
des äußeren Randes
des Ausschnittes A verläuft
und eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen Türmodulträger 5 und
Türinnenhaut
I gewährleistet.
-
Im Übrigen stimmt
das in den 2a bis 2c dargestellte
Ausführungsbeispiel,
insbesondere hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion der aus dem
Träger 1,
dem Türschloss 2 und
dem Rollwagen 3 bestehenden Modulbaugruppe, mit dem anhand
der
-
1a bis 1c Erläuterten überein.
Für weitere
Einzelheiten wird daher auf die Ausführungen zu den 1a bis 1c verwiesen.