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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen verstellbarer
Bauteile einer Kraftfahrzeugtür.
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Verstellbare
Bauteile einer Kraftfahrzeugtür sind
auf- und abwärts
bewegbare Fensterscheiben zum Öffnen
und Schließen
einer Fahrzeugtüröffnung, Fensterrollos
zum Abdecken von Fensterscheiben zum Sicht- und Blendschutz, Zuziehhilfen,
verstellbare Türarmlehen
und dergleichen, mit denen geöffnete Kraftfahrzeugtüren motorisch
geschlossen werden können.
Zum Betätigen
der verstellbaren Bauteile einer Kraftfahrzeugtür sind entsprechende Verstelleinrichtungen
vorgesehen, die sowohl mit dem zu verstellenden Bauteil als auch
mit einer Antriebseinrichtung verbunden sind, so dass mit dem Betätigen eines
Steuerorgans das verstellbare Bauteil in der gewünschten Richtung verstellt
wird.
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Aus
der
DE 196 54 851
C1 ist ein Seilfensterheber für Kraftfahrzeuge bekannt, der
eine Führungsschiene,
einen an der Führungsschiene
verschiebbar gelagerten und mit einer Fensterscheibe verbundenen
Mitnehmer, eine motorische oder manuelle Antriebseinheit sowie zur
Kraftübertragung von
der Antriebseinheit zum Mitnehmer ein Seil aufweist, das eine einstückige oder
aus mehreren Seilabschnitten zusammengesetzte Seilschlaufe bildet und
um eine mit der Antriebseinheit verbundene Seiltrommel gewickelt
ist. Die Seilschlaufe wird über
je eine obere und untere Umlenkrolle entlang der Führungsschienen
der beiden Mitnehmer geführt
und kann zumindest teilweise in einem Bowdenrohr angeordnet sein.
Die in den Führungsschienen
gleitend gelagerten Mitnehmer sind mittels Seilnippel mit der Seilschlaufe
verbunden, so dass bei einer Betätigung der
Antriebseinheit die Mitnehmer entlang der Führungsschienen zwischen den
Umlenkelementen verschoben werden und dadurch die mit den Mitnehmern
verbundene Fensterscheibe in seitlichen Scheibenführungen
anheben oder absenken.
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Aus
der
EP 1 123 824 A2 ist
ein Fensterrollo für
Kraftfahrzeuge bekannt, das eine drehbar gelagerte Wickelwelle aufweist,
die zwischen dem Innenblech und der Innenverkleidung bzw. hinter
der Seitenverkleidung der Kraftfahrzeugtür oder der B-Säule angeordnet
ist und eine Rollobahn aufwickelt, die einen umlaufenden Rollobahnrand
aufweist, der einen an der Wickelwelle befestigten Abschnitt sowie
einen Abschnitt enthält,
der mittels eines Betätigungsmittels,
das mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist, durch einen Schlitz
in der Türinnenverkleidung
gezogen und in gleicher Bewegungsrichtung wie die Bewegungsrichtung
der beweglichen Fensterscheibe von unten nach oben, das heißt von der
unteren, an den Türkasten
angrenzenden und im Wesentlichen horizontal verlaufenden Fensterrahmenkante
zur oberen Fensterrahmenkante, von der Wickelwelle abgezogen werden
kann. Mittels einer Führungsschiene
oder ein oder zwei druck- oder biegestarken Betätigungsgliedern kann die Rollobahn
neben der Fensterscheibe aufgespannt gehalten werden.
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Anstelle
eines mit dem der Wickelwelle entgegengesetzten Rollobahnrand verbundenen
Betätigungsmittels,
mit dem die Rollobahn von der Wickelwelle abgezogen wird, während zum
Aufwickeln der Rollobahn auf die Wickelwelle eine mit der Wickelwelle
verbundene gespannte Feder dient, kann entsprechend der
US 59 47 544 A ein
Fensterrollo eingesetzt werden, das eine Rollobahn aufweist, die
auf eine federbelastete und von einem bidirektionalen Antrieb angetriebene
Wickelwelle aufwickelbar und zum vollständigen oder teilweisen Abdecken
der Fensterscheibe von der Wickelwelle abwickelbar ist. Die Rollobahn
weist mehrere in Abzugsrichtung verlaufende Stützstreifen auf, die der abgewickelten Rollobahn
Eigensteifigkeit verleihen, so dass die Rollobahn die Fensterscheibe
ohne eine sonst erforderliche seitliche Führung abdecken kann.
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Für jedes
dieser verstellbaren Bauteile einer Kraftfahrzeugtür ist eine
eigene Antriebseinrichtung mit einem Elektromotor und einem Getriebe
erforderlich, was die Herstellungs kosten und das Gesamtgewicht eines
Kraftfahrzeugs erhöht.
Ein weiteres Problem besteht darin, beim Öffnen einer Fensterscheibe
bei abgewickelter, die Fensterscheibe bedeckender Rollobahn eines
Fensterrollos oder Abwickeln der Rollobahn eines Fensterrollos bei
ganz oder teilweise geöffneter
Fensterscheibe während
der Fahrt der auf das ganz oder teilweise geschlossenes Fensterrollo
auftreffende Fahrtwind zu einer Beschädigung oder Zerstörung des
Fensterrollos führen
kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verstellen
verstellbarer Bauteile einer Kraftfahrzeugtür mit vermindertem Herstellungsaufwand
und verringertem Gewicht anzugeben, die mit minimalem Steuerungsaufwand
die Gefahr von Beschädigungen
der verstellbaren Bauteile infolge von Bedienungsfehlern verhindert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die
Herstellung einer Vorrichtung zum Verstellen verstellbarer Bauteile
einer Kraftfahrzeugtür
mit vermindertem Herstellungsaufwand und verringertem Gewicht, die
mit minimalem Steuerungsaufwand die Gefahr von Beschädigungen
der verstellbaren Bauteile infolge von Bedienungsfehlern verhindert.
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Durch
die Integration eines weiteren Verstellgliedes oder mehrerer weiterer
Verstellglieder in eine vorhandene Verstelleinrichtung zum Betätigen jeweils
eines weiteren verstellbaren Bauteils einer Kraftfahrzeugtür ist der
Aufwand für
die Betätigung weiterer
Verstelleinrichtungen mittels einer einzelnen Antriebseinrichtung
minimal. Durch die gemeinsame Antriebseinrichtung und die Wirkverbindung
der mehreren Verstellglieder untereinander ist eine einfache wechselseitige
Verriegelung möglich,
so dass ein insgesamt sicherer Betrieb gewährleistet ist.
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Vorzugsweise
erfolgt die Ansteuerung zum Verstellen eines oder mehrerer Bauteile
in Abhängigkeit
von der Stellung eines verbleibenden Bauteils, so dass bei einem
gemeinsamen Antrieb zum Verstellen beispielsweise einer Fensterscheibe
und eines Fensterrollos unerwünschte
Zustände
ausgeschlossen werden können,
die zu einer Beschädigung
des Fensterrollos bei einer geöffneten
oder sich öffnenden
Fensterscheibe und die Türöffnung bzw.
Fensterscheibe abdeckenden Fensterrollos führen könnten.
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Insbesondere
blockiert die Steuereinrichtung die Verstellbewegung einer oder
mehrerer Verstelleinrichtungen, wobei nach dem Blockieren einer
Verstelleinrichtung und aktivier ter Antriebseinrichtung mindestens
eine weitere Verstelleinrichtung betätigt wird. Eine wesentliche
Funktion der Steuereinrichtung ist es, unerwünschte Zustände beim Verstellen der Bauteile
auszublenden.
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Da
ein Fensterrollo üblicherweise
nicht gleichzeitig mit einer sich öffnenden oder schließenden Fensterscheibe
bewegt wird, aber ebenfalls den durch die Fensterscheibe abgedeckten
Bereich abdeckt, kann die zum Anheben und Absenken der Fensterscheibe
vorgesehene Antriebseinrichtung für die Betätigung des Fensterrollos verwendet
werden, wenn die Aufwärts-
oder Abwärtsbewegung
der Fensterscheibe beendet ist.
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In
einer ersten Ausführungsform
besteht die erste Verstelleinrichtung aus einem eine Fensterscheibe
verstellenden Seilfensterheber mit mindestens einem mit der Fensterscheibe
verbundenen Fensterheber-Mitnehmer und einem über Umlenkeinrichtungen geführten und
eine Seilschlaufe bildenden Seil oder Bowden, während die zweite Verstelleinrichtung
eine Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln einer Rollobahn eines Fensterrollos
aufweist, die von der Wickelwelle abgewickelt die Fensterscheibe
zumindest teilweise abdeckt, und wobei das erste und/oder zweite
Verstellglied mit der Seilschlaufe wirkverbunden ist und das erste
Verstellglied aus einem verlagerbaren, in die Seilschlaufe eingebundenen
Rollo-Mitnehmer besteht, der über
ein Kraftübertragungselement
mit dem Fensterrollo zum Auf- oder Abwickeln der Rollobahn auf oder
von der Wickelwelle verbunden ist.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein vom Aufbau doppelsträngiger
Seilfensterheber als einsträngiger
Seilfensterheber zum Anheben und Absenken der Fensterscheibe benutzt,
die über
einen Mitnehmer an den Seilfensterheber angeschlossen ist, und gleichzeitig
zur Verlagerung eines Rollo-Mitnehmers eingesetzt, der über ein
geeignetes Kraftübertragungselement
mit dem Verstellmechanismus des Fensterrollos verbunden ist.
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Als
Kraftübertragungselement
kann eine Druckstange oder ein Steigungskabel verwendet werden,
die an einem Zugspriegel befestigt werden, der mit einem der Wickelwelle
gegenüberliegenden Rand
der Rollobahn verbunden ist.
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Alternativ
kann das Kraftübertragungselement
aus einem mit der Wickelwelle verbundenen Antriebsmittel bestehen,
wobei das Fensterrollo eine zumindest bereichsweise drucksteife
Rollobahn aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist das Seil oder der Bowden über
zwei obere und untere Umlenkeinrichtungen und eine mit dem Fensterheber-Mitnehmer
verbundene Seilrolle gelegt, der Rollo-Mitnehmer an dem zwischen
der einen oberen und unteren Umlenkeinrichtung verlaufenden Seilstrang befestigt,
die Antriebseinrichtung in dem zwischen der anderen oberen und unteren
Umlenkeinrichtung verlaufenden Seilstrang angeordnet und um die
mit dem Fensterheber-Mitnehmer verbundene Seilrolle sind die zwischen
den oberen Umlenkeinrichtungen einerseits und den unteren Umlenkeinrichtungen
andererseits verlaufenden Seilstränge gelegt.
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Weiterhin
kann das Seil oder der Bowden über
zwei obere und untere Umlenkeinrichtungen und eine mit dem Fensterheber-Mitnehmer
verbundene Seilrolle gelegt, der Rollo-Mitnehmer an dem zwischen der einen
oberen und unteren Umlenkeinrichtung verlaufenden Seilstrang befestigt,
die Antriebseinrichtung in dem zwischen der anderen oberen und unteren
Umlenkeinrichtung verlaufenden Seilstrang angeordnet und um die
mit dem Fensterheber-Mitnehmer verbundene Seilrolle die zwischen den
oberen Umlenkeinrichtungen einerseits und den unteren Umlenkeinrichtungen
andererseits verlaufenden Seilstränge gelegt werden.
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Infolge
der Anbindung der Fensterscheibe an den in der diagonalen Seilschlaufe
angeordneten Fensterheber-Mitnehmer wird die Bewegung der Fensterscheibe
nach Art eines Flaschenzuges untersetzt, so dass die Kraft zum Bewegen
der Fensterscheibe halbiert wird. Demgegenüber wird die Geschwindigkeit
der Verstellung des Fensterrollos gegenüber der vorstehend genannten
Ausführungsform verdoppelt,
was wegen des deutlich geringeren Gewichts der Rollobahn eines Fensterrollos
unproblematisch ist und eine Erhöhung
der Verstellgeschwindigkeit des Fensterrollos im Allgemeinen wünschenswert
ist.
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Durch
eine entsprechende Anordnung der oberen und unteren Umlenkeinrichtungen
zueinander ist die erfindungsgemäße Lösung sowohl
auf vertikal in einer Wickelwelle abziehbare Rollobahnen als auch
auf horizontal von einer Wickelwelle abziehbare Rollobahnen anwendbar.
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Wird
die Fensterscheibe mittels zweier Fensterheber-Mitnehmer bewegt,
so ist in einer dritten Ausführungsform
das Seil oder der Bowden über zwei
obere und untere Umlenkeinrichtungen, eine mit dem Rollo-Mitnehmer
verbundene Seilrolle und zwei beidseitig der Antriebseinrichtung
angeordnete Umlenkrollen gelegt. Zwei mit der Fensterscheibe verbundene
Fensterheber-Mitnehmer sind an den zwischen den oberen und unteren
Umlenkeinrichtungen verlaufenden Seilsträngen befestigt und um die mit dem
Rollo-Mitnehmer
verbundene Seilrolle ist ein von einer unteren Umlenkeinrichtung
zu der einen Umlenkrolle und von der diagonal zur unteren Umlenkeinrichtung
angeordneten oberen Umlenkeinrichtung zur anderen Umlenkrolle verlaufender
Seilstrang gelegt ist.
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Zum
Blockieren einer oder mehrerer Verstelleinrichtungen in Abhängigkeit
von der Stellung eines der verstellbaren Bauteile einer Kraftfahrzeugtür steuert
die Steuereinrichtung vorzugsweise als Seilbremse, Rasthacken oder
dergleichen ausgebildete Arretierungselemente zum Blockieren der
einen oder mehreren Verstelleinrichtungen an, wobei die Arretierungselemente
mittels Kleinmotore oder mechanischen Kupplungen betätigbar sind.
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Durch
eine entsprechende An- und Zuordnung greifen die Arretierungselemente
am Fensterheber-, Rollo- und/oder Zuziehhilfe-Mitnehmer an.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele,
die sich auf den gemeinsamen Antrieb zum Verstellen einer Fensterscheibe und
eines Fensterrollos bzw. auf den gemeinsamen Antrieb zum Verstellen
einer Fensterscheibe, eines Fensterrollos und einer Zuziehhilfe
beziehen, näher erläutert. Es
zeigen:
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1 – eine Seitenansicht
einer Fahrzeugtür
mit einer verstellbaren Fensterscheibe und einem Fensterrollo sowie
einer Verstellvorrichtung mit einem gemeinsamen Antriebselement;
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2 – die Verstellvorrichtung
gemäß 1 bei
abgesenkter Fensterscheibe;
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3 – die Verstellvorrichtung
gemäß 1 bei
angehobener bzw. geschlossener Fensterscheibe;
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4 – die Verstellvorrichtung
gemäß 1 bei
angehobener bzw. geschlossener Fensterscheibe und auf eine Wickelwelle
aufgewickeltem Fensterrollo;
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5 – die Verstellvorrichtung
gemäß 1 bei
angehobener bzw. geschlossener Fensterscheibe und teilweise abgewickeltem
Fensterrollo;
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6 – eine Verstellvorrichtung
mit geschlossener Fensterscheibe, teilweise abgewickeltem Fensterrollo
und einem Steigungskabel als Kraftübertragungselement;
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7 – eine Verstellvorrichtung
mit geschlossener Fensterscheibe, teilweise abgewickeltem Fensterrollo
und einer Druckstange als Kraftübertragungselement;
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8 – eine Verstellvorrichtung
mit einem Flaschenzugantrieb zum Verstellen der Fensterscheibe;
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9 – eine Verstellvorrichtung
mit einem doppelt geführten
Seilfensterheber;
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10 – die Seilführung der
Verstellvorrichtung gemäß 9 mit
doppelt geführtem
Seilfensterheber;
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11 – eine Verstellvorrichtung
bei teilweise abgewickeltem, horizontal geführtem Fensterrollo;
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12 – eine Verstellvorrichtung
bei geschlossener Fensterscheibe, mit Arretierungseinrichtungen
für einen
Fensterheber-Mitnehmer und einen Fensterrollo-Mitnehmer und
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13 – eine Verstellvorrichtung
bei geschlossener Fensterscheibe, mit Arretierungseinrichtungen
für einen
Fensterheber-Mitnehmer, einen Fensterrollo-Mitnehmer und einen Zuziehhilfe-Mitnehmer.
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Die
in den Figuren verwendeten Bezugsziffern bezeichnen jeweils übereinstimmende
Vorrichtungsteile, so dass bei fehlender Beschreibung von mit Bezugsziffern
versehenen Vorrichtungsteilen in einzelnen Figuren auf die vorangegangene
Beschreibung dieser Vorrichtungsteile Bezug genommen wird.
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1 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine Kraftfahrzeugtür 1 mit
einem Türausschnitt 1', der durch
eine Fensterscheibe 2 geschlossen werden kann, die mittels
eines Seilfensterhebers 4 zum Schließen des Türausschnitts 1' angehoben und
zum Öff nen
des Türausschnitts 1' und Absenken der
Fensterscheibe 2 in den unterhalb des Türausschnitts 1' angeordneten
Türkasten
abgesenkt werden kann. Der Seilfensterheber 4 weist einen
in einer nicht näher
dargestellten Führungsschiene
verschiebbar gelagerten Fensterheber-Mitnehmer 45, der
mit der Unterkante der Fensterscheibe 2 bzw. mit einer
die Unterkante der Fensterscheibe 2 einfassenden Hebeschiene
verbunden ist, sowie über
obere und untere Umlenkeinrichtungen 41, 42, 43, 44 geführt ist
und ein eine geschlossene Seilschlaufe ausbildendes Seil 7 auf.
Zum Betätigen
des Seilfensterhebers 4 ist eine Antriebseinrichtung 5 vorgesehen, die
sich aus einem Elektromotor mit Getriebe 51 und einer Seiltrommel 52 zusammensetzt,
auf die die Enden des Seils 7 aufgewickelt sind. Der in
einem Seilstrang zwischen einer oberen Umlenkeinrichtung 41 und
einer unteren Umlenkeinrichtung 43 angeordnete Fensterheber-Mitnehmer 45 wird
bei einer Drehung der Seiltrommel 52 in der einen oder
anderen Drehrichtung auf- und abwärts bewegt, so dass die Fensterscheibe 2 entsprechend
angehoben und abgesenkt wird.
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Die
Umlenkeinrichtungen 41, 42, 43, 44 bestehen
aus Umlenkrollen und/oder Umlenkkufen. Das Seil 7 kann
vollständig
oder abschnittsweise in einer Hülle
geführt
sein und dementsprechend einen Bowden ausbilden.
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Zum
Abdecken der Fensterscheibe 2 ist ein Fensterrollo 3 vorgesehen,
das eine drehbar gelagerte Wickelwelle 30 aufweist, die
in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
zwischen dem Innenblech und der Innenverkleidung der Kraftfahrzeugtür 1 unterhalb
des Türausschnitts 1' angeordnet
ist. Auf die Wickelwelle 30 ist eine Rollobahn 31 aufgewickelt, deren
Zuschnitt der Form der Fensterscheibe 2 entspricht und
einen umlaufenden Rollobahnrand aufweist, der einen an der Wickelwelle 30 befestigten Abschnitt
sowie einen Abschnitt enthält,
der mittels eines Betätigungsmittels
durch den Schlitz unterhalb des Türausschnitts 1' gezogen und
in gleicher Bewegungsrichtung wie die Bewegungsrichtung der anhebbaren
und absenkbaren Fensterscheibe 2 von unten nach oben, das
heißt
von der unteren, an den Türkasten
angrenzenden und im Wesentlichen horizontal verlaufenden Fensterrahmenkante
zur oberen Fensterrahmenkante von der Wickelwelle 30 abgezogen
werden kann. Mit Hilfe einer oder mehrerer Führungsschienen kann die Rollobahn
beim Abdecken der Fensterscheibe 2 neben der Fensterscheibe 2 aufgespannt
gehalten werden.
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Die
Wickelwelle 30 ist mit einer Torsionsfeder verbunden, die
beim Abziehen der Rollobahn 31 von der Wickelwelle 30 gespannt
wird, so dass bei einer Verringerung der die Rollobahn 31 von
der Wickelwelle 30 abziehenden Kraft die Rollobahn 31 in
der Gegen richtung wieder auf die Wickelwelle 30 aufgewickelt
wird. Das nicht näher
dargestellte Betätigungsmittel
zum Abziehen der Rollobahn 31 von der Wickelwelle 30 ist
mit einem in den Seilfensterheber 4 integrierten Verstellglied 6 verbunden,
das auf- und abwärts
bewegt wird, wenn der Fensterheber-Mitnehmer 45 und damit
die Fensterscheibe 2 die obere Endstellung, in der sie
den Türausschnitt 1' abdeckt, oder
eine arretierte Zwischenstellung erreicht hat und die Antriebseinrichtung 5 in
der Schließrichtung
der Fensterscheibe 2 weiter betätigt wird.
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Anhand
der schematischen Darstellungen in den 2 bis 5 soll
zunächst
die Verstellung einer Fensterscheibe 2 von einer abgesenkten
in eine angehobene oder geschlossenen Stellung und anschließend die
Verlagerung des in den Seilfensterheber 4 integrierten
Rollo-Mitnehmers 6 von einer unteren Stellung, in der die
Rollobahn 31 auf die Wickelwelle 30 aufgewickelt
ist, in eine obere Stellung, in der die Rollobahn 31 von
der Wickelwelle 30 abgewickelt ist, erläutert werden.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung die Fensterscheibe 2, deren
Unterkante mit dem Fensterheber-Mitnehmer 45 des Seilfensterhebers 4 verbunden
ist. Zum Anheben und Absenken ist der Fensterheber-Mitnehmer 45 mit
den einen Enden zweier Seilstränge 71, 72 eines
Seils 7 verbunden, deren andere Enden in entgegengesetzter
Wickelrichtung auf die Seiltrommel 52 der Antriebseinrichtung 5 aufgewickelt
sind. Der zwischen der unteren Umlenkeinrichtung 43 und
der oberen Umlenkeinrichtung 41 verlagerbare Fensterheber-Mitnehmer 45 ist
auf einer nicht näher
dargestellten Führungsschiene
gelagert, so dass bei einer Drehung der Seiltrommel 52 in
der einen oder anderen Drehrichtung der eine Seilstrang 71 bzw. 72 verkürzt und
der andere Seilstrang 72 bzw. 71 verlängert wird,
so dass dementsprechend der Fensterheber-Mitnehmer 45 und damit
die Fensterscheibe 2 angehoben oder abgesenkt wird.
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Beide
Seilstränge 71, 72 sind über eine
Seilrolle 61 eines Rollo-Mitnehmers 6 gelegt,
der über
ein Zugseil 8, das über
eine erste Umlenkrolle 81 geführt ist, mit dem Fensterrollo 3 verbunden
ist.
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In
der schematischen Darstellung gemäß 2 befindet
sich die Fensterscheibe 2 in ihrer untersten Stellung,
bei der der Fensterheber-Mitnehmer 45 nahe der unteren
Umlenkeinrichtung 43 steht.
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Durch
Drehen der Seiltrommel 52 entgegen dem Urzeigersinn wird
der erste Seilstrang 71 verlängert und der zweite Seilstrang 72 verkürzt, so
dass der Fensterheber-Mitnehmer 45 zur
oberen Umlenkeinrichtung 41 bewegt und damit die Fensterscheibe 2 aus
dem in 2 dargestellten abgesenkten Zustand in den in 3 dargestellten
angehobenen Zustand verlagert wird.
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3 zeigt
den Rollo-Mitnehmer 6 mit zwei übereinander angeordneten Seilrollen 61, 62 eines Gleiters
an Stelle eines Mitnehmers sowie eine zweite Umlenkrolle 82 zur
Führung
des mit dem Fensterrollo 3 verbundenen Zugseils 8.
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4 zeigt
in einer schematischen Darstellung die Verbindung des Rollo-Mitnehmers 6 mit
einem Zugspriegel 32, der mit dem von der Wickelwelle 30 entfernten
Rollobahnrand der Rollobahn 31 verbunden ist, über ein
als Kraftübertragungselement dienendes, über mehrere
Umlenkrollen 81, 82, 83 geführtes Zugseil 6.
Der Rollo-Mitnehmer 6 ist mit der Seilrolle 61 verbunden,
um die die beiden Seilschlaufen 71, 72 des Seils 7 in
der Diagonalen zwischen den oberen und unteren Umlenkeinrichtungen 41, 42, 43, 44 gelegt
sind. Der eine Seilstrang 71 verläuft vom Fensterheber-Mitnehmer 45 über die
eine untere Umlenkeinrichtung 43 zur Seilrolle 61 des
Rollo-Mitnehmers 6 sowie über die andere untere Umlenkeinrichtung 44 zur
Seilrolle 52 der Antriebseinrichtung 5, während der
andere Seilstrang 72 von der Seilrolle 52 über die
eine obere Umlenkeinrichtung 42, die Seilrolle 61 des
Rollo-Mitnehmers 6 und die andere obere Umlenkeinrichtung 41 zum
Fensterheber-Mitnehmer 45 führt.
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In
der in 4 dargestellten Lage befindet sich die Fensterscheibe 2 in
ihrer obersten, den Türausschnitt 1' abdeckenden
Stellung, der eine Drehung der Seilrolle 52 entgegen dem
Urzeigersinn vorangegangen ist, so dass der Seilstrang 72 verkürzt und
der Seilstrang 71 verlängert
und der Fensterheber-Mitnehmer 45 von seiner unteren, linken
Umlenkeinrichtung 43 zur oberen, linken Umlenkeinrichtung 41 bewegt
wird. Wird die Seilrolle 52 der Antriebseinrichtung 5 in
derselben Drehrichtung weiterbetrieben, so führt die weitere Verlängerung
des ersten Seilstranges 71 und Verkürzung des zweiten Seilstranges 72 zu
einem Anheben des Rollo-Mitnehmers 6, bis dieser beispielsweise
die in 5 dargestellte Stellung erreicht hat, in der sich
der Rollo-Mitnehmer 6 etwa im oberen Drittel seines Verstellweges
befindet.
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Bei
der Verlagerung des Rollo-Mitnehmers 6 von der in 4 dargestellten
unteren Stellung in die in 5 dargestellte
obere Stellung wird das über
die Umlenkrollen 81, 82, 83 geführte Zugseil 8 angezogen
und zieht dabei über
den Zugspriegel 32 die Rollobahn 31 von der Wickelwelle 30 des
Fensterrollos 3 ab.
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Anstelle
des in den 2 bis 5 als Kraftübertragungselement
zum Verstellen des Fensterrollos 3 vorgesehenen Zugseils 8 zeigen
die 6 und 7 in schematischer Darstellung
zwei alternative Kraftübertragungselemente.
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In 6 besteht
das Kraftübertragungselement
aus zwei Steigungskabeln 9, 9', die einerseits mit dem Rollo-Mitnehmer 6 und
andererseits mit den Enden des Zugspriegels 32 verbunden
sind, der den von der Wickelwelle 30 entfernten Rand der
Rollobahn 31 einfasst.
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Bei
dem in 7 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht das Kraftübertragungselement
zum Übertragen
einer Verstellbewegung des Rollo-Mitnehmers 6 auf das Fensterrollo 3 aus
einer Druckstange 10, die einerseits mit dem Rollo-Mitnehmer 6 und
andererseits mit dem Zugspriegel 32 verbunden ist.
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Bei
der in 8 schematisch dargestellten Anordnung ist der
in den Diagonalen der durch die oberen und unteren Umlenkeinrichtungen 41, 42, 43, 44 gebildeten
Diagonalen der Seilschlaufe angeordnete Mitnehmer nicht mit der
Verstelleinrichtung für das
Fensterrollo 3, sondern als Fensterheber-Mitnehmer 45 mit
der Unterkante der Fensterscheibe 2 verbunden. Der Rollo-Mitnehmer 6 ist
in dem zwischen einer unteren und oberen Umlenkeinrichtung, im vorliegenden
Fall der linken unteren Umlenkeinrichtung 43 und der linken
oberen Umlenkeinrichtung 41 verlaufende Seilstrang angeordnet
und über
ein Zugseil 8, das über
eine Umlenkrolle 81 geführt
ist, mit der Verstelleinrichtung des Fensterrollos 3, beispielsweise
mit dem Zugspriegel 32 gemäß den 4 und 5 verbunden.
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Durch
die Anbindung der Fensterscheibe 2 an den mit einer Seilrolle 49 in
den Seildiagonalen angeordneten Fensterheber-Mitnehmer 45 wird
eine Untersetzung nach Art eines Flaschenzuges erzielt, so dass
zum Verstellen der Fensterscheibe 2 lediglich die Hälfte der
Verstellkraft erforderlich ist, die in den vorstehend dargestellten
Ausführungsbeispielen aufzubringen
ist. Dagegen wird der Rollo-Mitnehmer 6 mit einer Geschwindigkeit
vR bewegt, die doppelt so groß ist wie
die Verstellgeschwindigkeit vF des Fensterheber-Mitnehmers 45.
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Diese
veränderte
Anbindung des Fensterheber-Mitnehmers 45 und des Rollo-Mitnehmers 6 wird den
unterschiedlichen Gewichten der Fensterscheibe 2 und der
Rollobahn 31 gerecht, so dass unter anderem auch eine schwächere Antriebseinrichtung 5 eingesetzt
werden kann. Weitere Vorteile dieser Anordnung ergeben sich aus
der Einklemmschutzregelung der Fensterscheibe 2, da infolge
der niedrigeren Verstellgeschwindigkeit ein schnelleres Ansprechen im
Einklemmfall gewährleistet
ist.
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Die
in den 1 bis 8 dargestellten und vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele
bezogen sich auf einen einsträngigen
Seilfensterheber 4 zur Verstellung einer Fensterscheibe 2,
obwohl durch die Integration des Rollo-Mitnehmers 6 in
den Seilfensterheber 4 zwei Seilstränge vorgesehen sind.
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In 9 ist
schematisch eine Anordnung dargestellt, bei der die Unterkante der
Fensterscheibe 2 an zwei Mitnehmer 45, 46 angebunden
ist. Zur Integration eines Rollo-Mitnehmers 6 in
den doppelsträngigen
Seilfensterheber 4' sind
zwei weitere Umlenkrollen 47, 48 vorgesehen, deren
Abstand H zueinander den Hub des Fensterrollos 3 bestimmt.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Umlenkrollen 47, 48 zu beiden Seiten
der Seilrolle 52 der Antriebseinrichtung mit unterschiedlichen
Abständen
zur Seilrolle 52 angeordnet, um eine entsprechende Führung der
Seilstränge 71, 72, 73 gemäß 10 zu
erzielen.
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Der
erste, gepunktet dargestellte Seilstrang 71 verläuft von
der Seilrolle 52 über
die erste Umlenkrolle 47, die Seilrolle 71 des
Rollo-Mitnehmers 6 und eine untere Umlenkeinrichtung 43 zum
ersten Mitnehmer 45. Der zweite, gestrichelt dargestellte
Seilstrang 72 verläuft
von der Seilrolle 52 über
die zweite Umlenkrolle 48, die Seilrolle 61 des
Rollo-Mitnehmers 6 und
die eine obere Umlenkeinrichtung 42 zum zweiten Mitnehmer 46.
Der dritte, in durchgezogener Linie dargestellte Seilstrang 73 verläuft zwischen
den beiden Mitnehmern 45, 46 über die andere untere Umlenkeinrichtung 44 und
die andere obere Umlenkeinrichtung 41.
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Wie
in den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 8 sind
die Mitnehmer 45, 46 in Führungsschienen in Längsrichtung
verschiebbar gelagert, die die Abzugsrichtung der Fensterscheibe 2 bestimmen.
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In 11 ist
schematisch ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, das in Abwandlung des in den 9 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispiels
zur horizontalen Verstellung eines Fensterrollos 3 und
zur direkten Anbindung eines Zugspriegels 32 des horizontal
verstellbaren Fensterrollos 3 dient. Eine derartige Anordnung
eignet sich insbesondere zur Abdeckung einer dreieckförmigen Fensterscheibe
einer Fondtür
eines Kraftfahrzeugs. Das Ausführungsbeispiel
kann aber auch modifiziert zum Verstellen einer vertikal ausziehbaren
Rollobahn 31 vorgesehen werden, wenn eine direkte Anbindung
eines Zugspriegels 32 an einen Rollo-Mitnehmer 6 wie
in 11 gewünscht
wird.
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In
der Anordnung gemäß 11 ist
die Wickelwelle 30 des Fensterrollos 3 beispielsweise
im Bereich der B-Säule
eines Kraftfahrzeugs angeordnet, so dass die Rollobahn 31 in
Richtung des Doppelpfeiles A von der Wickelwelle 30 abgezogen
bzw. auf die Wickelwelle 30 aufgewickelt werden kann.
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Der
Rollo-Mitnehmer 6 ist zwischen den beiden Umlenkrollen 47, 48 angeordnet,
deren Abstand zueinander den Rollohub H wie in dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 9 und 10 bestimmt.
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Die
modifizierte Integration des Rollo-Mitnehmers 6 in den
Seilfensterheber 4 macht eine veränderte Anordnung der Umlenkeinrichtungen 41, 42, 43, 44 zur
Führung
des Seils erforderlich, um eine entsprechende, im Wesentlichen senkrechte
Abzugslinie des Fensterheber-Mitnehmers 45 zu erreichen.
Dieser ist wie in den voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
in dem Seilstrang zwischen der linken oberen Umlenkeinrichtung 41 und der
linken unteren Umlenkeinrichtung 43 angeordnet und längsverschieblich
in einer Führungsschiene
gelagert und mit der Unterkante einer nicht dargestellten Fensterscheibe
verbunden. Während
die rechte obere Umlenkeinrichtung 42 im Wesentlichen ihre Position
beibehält,
ist die rechte untere Umlenkeinrichtung 44 in diesem Ausführungsbeispiel
verlagert, um einen entsprechenden Freiraum für einen Radkasten oder dergleichen
zu ermöglichen.
Sie kann aber im Bedarfsfall auch in der ursprünglichen Position wie in den
Ausführungsbeispielen
gemäß den 2 bis 8 angeordnet
werden.
-
Da
nach der erfindungsgemäßen Lösung über eine
Antriebseinrichtung mehrere verstellbare Bauteile einer Kraftfahrzeugtür betätigt werden,
ist eine Steuerung der Kraftübertragung
zu den einzelnen verstellbaren Bauteilen der Kraftfahrzeugtür sinnvoll
und zur Vermeidung von Beschädigungen notwendig.
-
12 zeigt
in einer schematischen Darstellung die Anordnung von Arretierungselementen 11, 12 im
Verstellweg des Fensterheber-Mitnehmers 45 und des Rollo-Mitnehmers 6, die
als schwenkbare Riegel ausgebildet sind und in Richtung der an die Riegel
angetragenen Doppelpfeile um eine Schwenkachse zur Freigabe oder
Arretierung des Fensterheber-Mitnehmers 45 bzw. Rollo-Mitnehmers 6 um
einen Drehpunkt schwenkbar sind. Die Arretierungselemente 11, 12 werden über Kleinmotoren, mechanische
Kupplungen oder dergleichen von einer Steuereinrichtung so angesteuert,
dass beispielsweise der Rollo-Mitnehmer 6 solange arretiert ist
bis die Fensterscheibe 2 ihre oberste, geschlossene Position
erreicht hat. Erst wenn diese erreicht ist und das Arretierungselement 11 den
Fensterheber-Mitnehmer 45 in seinem Verstellweg blockiert, wird
der Rollo-Mitnehmer 6 durch
das zurückschwenkende
Arretierungselement 12 freigegeben und eine Betätigung der
Antriebseinrichtung 5 führt
zu einer Verlagerung des Rollo-Mitnehmers 6 entsprechend der
Darstellung gemäß 4,
in der die Rollobahn 31 des Fensterrollos 3 die
Fensterscheibe 2 teilweise oder vollständig abdeckt.
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Die
erfindungsgemäße Lösung beschränkt sich
nicht nur auf die Integration eines einzelnen Kraftübertragungselementes
in den Seilfensterheber zum Verstellen einer Fensterscheibe, sondern
kann auch auf die Integration weiterer Kraftübertragungselemente in den
Seilfensterheber erweitert werden.
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13 zeigt
in schematischer Darstellung die Anordnung eines zweiten Kraftübertragungselementes
in Form eines Zuziehhilfe-Mitnehmers 14 in den Seilstrang
des Seilfensterhebers 4, der mit einer Kraftfahrzeugtür-Zuziehhilfe 16 verbunden
ist.
-
In
dieser Anordnung verläuft
das Seil 7 vom Fensterheber-Mitnehmer 45 über die
Umlenkeinrichtung 43 zur Seilrolle 61 des Rollo-Mitnehmers 6, über die
Umlenkeinrichtung 44 zur Seilrolle 15 des Zuziehhilfe-Mitnehmers 14 und über die
Umlenkrolle 48 zur Seitrommel 52 der Antriebseinrichtung 5.
Ein zweiter Strang verläuft
von der Seiltrommel 52 über
die Umlenkrolle 47 zur Seilrolle 15 des Zuziehhilfe-Mitnehmers 14 und
von dieser über
die Umlenkeinrichtung 42 zur Seilrolle 61 des
Rollo-Mitnehmers 6 und über die
hinter der Fensterscheibe 2 liegende Umlenkeinrichtung 41 zum
Fensterheber-Mitnehmer 45.
-
Anstelle
oder zusätzlich
zu der Einbindung des Zuziehhilfe-Mitnehmers 14 in den
Seilstrang des Seilfensterhebers 4 kann ein Mitnehmer für eine höhenverstellbare
Tür-Armlehne, eines Schiebetürantriebs
und dergleichen als weiteres verstellbares Bauteil einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen
werden.
-
Auch
dem Zuziehhilfe-Mitnehmer 14 wird ein Arretierungselement 13 zugeordnet,
das die gezielte Betätigung
des Zuziehhilfe-Mitnehmers 14 wie die gezielte Betätigung des
Fensterheber-Mitnehmers 45 durch das Arretierungselement 11 und
des Rollo-Mitnehmers 6 durch das Arretierungselement 12 steuert.
-
Die
Integration eines oder mehrerer Kraftübertragungselemente zur Betätigung weiterer
Verstelleinrichtungen einer Kraftfahrzeugtür ermöglicht die Einsparung einer
oder mehrerer Antriebseinrichtungen, wodurch Kosten und Gewicht
eingespart werden. Durch die Steuerung und den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
unerwünschte Zustände, die
zu einer Beschädigung
von verstellbaren Bauteilen einer Kraftfahrzeugtür führen könnten, leicht ausgeschlossen
werden.
-
- 1
- Kraftfahrzeugtür
- 1'
- Fensterausschnitt
- 2
- Fensterscheibe
- 3
- Fensterrollo
- 4
- Seilfensterheber
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Rollo-Mitnehmer
- 7
- Seil
oder Bowden
- 8
- Zugseil
- 9,
9'
- Steigungskabel
- 10
- Druckstange
- 11–13
- Arretierungselemente
- 14
- Zuziehhilfe-Mitnehmer
- 15
- Seilrolle
- 16
- Tür-Zuziehhilfe
- 17
- Zuziehhilfe-Kraftübertragungselement
- 30
- Wickelwelle
- 31
- Rollobahn
- 32
- Zugspriegel
- 41,
42
- Obere
Umlenkeinrichtungen
- 43,
44
- Untere
Umlenkeinrichtungen
- 45
- Fensterheber-Mitnehmer
- 47,
48
- Umlenkrollen
- 49
- Seilrolle
- 51
- Elektromotor
mit Getriebe
- 52
- Seiltrommel
- 61,
62
- Seilrollen
- 71–73
- Seilstränge
- 81–83
- Umlenkrollen
- VR
- Geschwindigkeit
Rollo-Mitnehmer
- VF
- Geschwindigkeit
Fensterheber-Mitnehmer
- H
- Hublänge
- A
- Horizontale
Rollo-Verstellung