DE102014001991A1 - Verschattungseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge - Google Patents

Verschattungseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge Download PDF

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    • B60J1/2086Arrangement of blinds in vehicles specially adapted for openable windows, e.g. side window

Abstract

Beschrieben und dargestellt ist eine Verschattungseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge mit einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung verfahrbaren Rollobahn, deren erste Kante an einer Wickelwelle angeordnet ist und deren gegenüberliegende Kante ein Auszugsprofil trägt, und mit einem motorischen Antrieb, der auf einen Betätigungsstab wirkt, welcher mit dem Auszugsprofil gekoppelt ist, wobei der Betätigungsstab zum Erreichen der Geschlossenstellung der Rollobahn in Schließrichtung und bei Bewegung in Offenstellung in Gegenrichtung bewegt wird, wobei zwischen dem motorischen Antrieb und dem Betätigungsstab ein Antriebsmittel angeordnet ist, dessen vom Antrieb induzierte Zugbewegung in einer Schubbewegung des Betätigungsstabes resultiert und dessen Schubbewegung eine Zugbewegung des Betätigungsstabes induzieren kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschattungseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge mit einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung verfahrbaren Rollobahn, deren erste Kante an einer Wickelwelle angeordnet ist und deren gegenüberliegende Kante ein Auszugsprofil trägt, und mit einem motorischen Antrieb, der auf einen Betätigungsstab wirkt, welcher mit dem Auszugsprofil gekoppelt ist, wobei der Betätigungsstab zum Erreichen der Geschlossenstellung der Rollobahn in Schließrichtung und bei Bewegung in Offenstellung in Gegenrichtung bewegt wird.
  • Gattungsgemäße Verschattungseinrichtungen sind beispielsweise aus EP 1 782 979 A1 bekannt und gehören seit langer Zeit zum bewährten Stand der Technik. Flexible Stäbe, teilweise auch als flexible Welle bezeichnet, sind von einem Motor aus zunächst in einem Führungskanal bis zur Führungsschiene des Sonnenschutzrollos geführt. Durch den Motor, der in eine Umfangsverzahnung des flexiblen Stabes eingreift, werden die flexiblen Stäbe zum Bewegen des Sonnenschutzrollos in Geschlossenstellung in die Führungsschiene des Sonnenschutzrollos hineingeschoben. Dabei wirken sie auf die Führungsteile des Auszugsprofils und bewegen diese samt Auszugsprofil und daran angeordneter Rollobahn gegen die Federkraft eines Federmotors der Wickelwelle in Geschlossenstellung.
  • Um die erforderlichen Schubkräfte übertragen zu können, sind die Stäbe ausreichend steif ausgeführt. Bei der Gegenbewegung in Offenstellung des Sonnenschutzrollos werden die Stäbe durch den Motor aus den Führungsschienen herausgezogen. Sofern eine bewegungsgekoppelte Verbindung zwischen den Führungsteilen des Auszugsprofils und den flexiblen Stäben auch in Richtung der Öffnungsbewegung besteht, ziehen die Stäbe das Rollo in die Offenstellung zurück. Der Federmotor der Wickelwelle bewirkt dabei eine Rotation derselben im Sinne einer Aufwickelbewegung der Rollobahn. Die Bewegungskopplung zwischen den Führungsteilen und den flexiblen Stäben in Richtung Offenstellung ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da in der Regel die Kraft des Federmotors der Wickelwelle ausreichend ist, um die Öffnungsbewegung der Rollobahn auch ohne zusätzliche Unterstützung der flexiblen Stäbe zu induzieren.
  • Aus EP 1 800 923 B1 ist es bekannt, insbesondere bei Verschattungseinrichtungen für Seitenfenster, auf Führungsschienen zu verzichten. Hier sind die flexiblen Stäbe derart steif ausgeführt, dass sie ohne weitere Führungsmittel im Scheibenrahmen die Rollobahn insbesondere vibrationsfrei an der Seitenscheibe halten.
  • Wie der EP 1 782 979 B1 und dort insbesondere der 3 zu entnehmen ist, sind die dort verwendeten flexiblen Stäbe bzw. Wellen aufgrund der Unterstützung durch die verwendeten Führungsschienen derart flexibel ausgestaltet, dass sie in vergleichsweise engen Radien zum Antriebsmotor geführt werden können. Gleichwohl ist es hier von Nachteil, dass im Schubbetrieb eine Stauchung der flexiblen Wellen eintreten kann, die zu einer erhöhten Reibung zwischen Stab und Führungskanal bzw. Führungsschiene führt.
  • Wird insbesondere bei Seitenscheiben auf eine Führungsschiene verzichtet und ist dort lediglich der Stab für die lagekorrekte Anordnung an der Seitenscheibe verantwortlich, muss die Flexibilität derart reduziert werden, dass eine Führung in einem Bogen und damit eine gewisse Freiheit hinsichtlich der Anordnung des motorischen Antriebes kaum möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine neue Verschattungseinrichtung bereit zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
  • Gelöst wird die Aufgabe von einer Verschattungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach zwischen dem motorischen Antrieb und dem Betätigungsstab ein Antriebsmittel angeordnet ist, dessen vom Antrieb induzierte Zugbewegung in einer Schubbewegung des Betätigungsstabes resultiert und dessen Schubbewegung eine Zugbewegung des Betätigungsstabes induzieren kann.
  • Bei gattungsgemäßen, führungsschienenbehafteten Verschattungseinrichtungen kann der Betätigungsstab auf die für die Schließbewegung zwingend notwendige Länge eingekürzt werden. Da das Antriebsmittel, welches den Stab in seine Geschlossenstellung bewegt, nicht sonderlich schubsteif sein muss sondern beispielsweise ein Seil verwendet werden kann, ist das Einhalten von Krümmungsradien zur Reibungsminimierung im Gegensatz zum Stand der Technik kein wesentliches Erfordernis. Insofern kann der motorische Antrieb frei wählbar angeordnet sein. Durch die Verkürzung des Betätigungsstabes auf sein für die Schließbewegung zwingend notwendiges Maß reduziert sich eine eventuelle Stauchung erheblich und somit auch der mögliche Reibungswiderstand bei der Schließbewegung der Rollobahn. Auch kann der Betätigungsstab steif ausgeführt sein. So wird eine Stauchung wirksam vermieden.
  • Bei einer führungsschienenlosen Verschattungseinrichtung ermöglicht es die Erfindung erstmals, den Antrieb, der im Stand der Technik unmittelbar an der Stange angeordnet war, an einen beliebigen Ort zu verlegen und die motorische Antriebskraft über ein flexibles Antriebsmittel, wie ein Seil oder ein Band wirken zu lassen.
  • Schließlich kann der Betätigungsstab im Wesentlichen steif ausgeführt werden, da er nicht länger im Radius zu einem Antriebsmotor geführt werden muss.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätigungsstab und das Antriebsmittel über ein Koppelglied aneinander angeordnet sind.
  • Schließlich ist vorgesehen, dass das Antriebsmittel bedingt schubsteif ist, um die Einzugskraft der Wickelwelle zur Bewegung der Rollobahn in Geschlossenstellung zu unterstützen.
  • Der wesentliche Vorteil eines bedingt schubsteifen Antriebsmittels ist darin zu sehen, dass es bei einem möglichen Verklemmen der Rollobahn bei der Öffnungsbewegung die dann möglicherweise nicht ausreichende Federkraft des Federspeichermotors der Wickelwelle unterstützen und den Betätigungsstab und somit die Rollobahn in Öffnungsbewegung schieben kann. Da hierfür aufgrund der Unterstützung des Federspeichermotors wesentlich geringere Kräfte notwendig sind als bei der umgekehrten Schließbewegung, können an die Schubsteifigkeit des Antriebsmittels sehr viel geringere Anforderungen gestellt werden. So mag in der Regel ein Federstahldraht von 1 bis 4 mm Durchmesser bei gängigen PKW Verschattungseinrichtungen ausreichend sein.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, dass der Bestätigungsstab und das Antriebsmittel in einem Führungskanal geführt sind, insbesondere wenn das Koppelglied als das den Stab und das das Antriebsmittel verbindende Bauteil im Führungskanal gleitend einsitzt und vom Führungskanal geführt ist.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass am der Rollobahn nahen Ende des Führungskanals eine Umlenkeinrichtung für das Antriebsmittel angeordnet ist.
  • Im Übrigen wird die Erfindung anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: die schematische, vereinfachte Darstellung einer PKW-Seitentür mit erfindungsgemäßer Verschattungseinrichtung,
  • 2: eine Ansicht auf den Motor mit teilweise geöffnetem Gehäuse,
  • 3: eine Teildarstellung des Führungskanals für den Betätigungsstab in Schnittdarstellung.
  • 1 zeigt zunächst schematisch die Seitentür 10 eines Kraftfahrzeuges mit einer Fensterscheibe 11, die von einem Rahmen 12 umgeben ist. Der Rahmen 12 gliedert sich in eine obere Fensterbegrenzung 13, eine linke Fensterbegrenzung 14, eine rechte Fensterbegrenzung 15 und eine untere Fensterbegrenzung 16.
  • An der unteren Fensterbegrenzung 16 ist zunächst die Wickelwelle 17 der erfindungsgemäßen Verschattungseinrichtung über einen Halter 18 befestigt, auf welcher die hier nicht dargestellte Rollobahn aufgewickelt bzw. von welcher die Rollobahn abgezogen wird.
  • Ein Betätigungsstab 19 ist in einem rohrartigen Führungskanal 20 relativbeweglich gehalten und trägt an seinem freien, der oberen Fensterbegrenzung 13 zugewandten Ende ein Auszugsprofil 21, an welchem die der Wickelwelle 17 abgewandte Kante der nicht dargestellten Rollobahn befestigt ist. Ein Führungsrohr 22 ist bei der hier dargestellten Ausführungsform in etwa parallel zum Führungskanal 20 angeordnet und nimmt ein Antriebsmittel in Form einer flexiblen Welle 23 oder in alternativer Ausführungsform in Form eines Stahlseiles oder Federdrahtes auf. Dieses Führungsrohr 22 geht an seinem fensternahen Ende in einen Umlenkbogen 24 über, der nahe des fensternahen Endes des Führungskanals 20 in diesen mündet. Das andere Ende des Führungsrohres 22 ist mit dem Gehäuse 25 eines Motors 26 verbunden und führt die flexible Welle 23 so einem Zahnrad 27 zu. An der dem Fenster 11 abgewandten Seite des Gehäuses 25 des Motors 26 ist ein Speicherrohr 28 angeordnet, welches der Aufnahme der flexiblen Welle 23 dient, wenn die Rollobahn in ihre Geschlossenstellung bewegt wird.
  • 2 zeigt die Ausschnittsdarstellung des Motors 26 gemäß 1, wobei die Darstellung seitenverkehrt ist. Ist die Blickrichtung in 1 auf den Motor 26 von innen aus dem Kraftfahrzeug heraus gerichtet, so ist die Blickrichtung des Betrachters in 2 von außen in das Kraftfahrzeug hinein gerichtet. Das Motorgehäuse 25 ist im Bereich des Zahnrades 27 geöffnet und erlaubt so den Einblick in das Zusammenwirken von Zahnrad 27 und flexibler Welle 23. Man erkennt, dass die Umfangsverzahnung 29 des Zahnrades 27 in einen Schneckengang 30 der flexiblen Welle 23 eingreift, so dass in Abhängigkeit der Drehrichtung des Zahnrades 27 die Welle 23 in Richtung Fenster 11 oder weg vom Fenster 11 bewegt wird. Dabei wird die flexible Welle 23 durch das Führungsrohr 22 in das Speicherrohr 28 hinein bewegt oder aus dem Speicherrohr 28 heraus gezogen.
  • 3 zeigt ebenfalls eine Ausschnittsdarstellung der 1, wobei hier der Führungskanal 20, das Führungsrohr 22 nebst Umlenkbogen 24 sowie der Betätigungsstab 19 gezeigt sind. Auch hier ist die Darstellung gegenüber 1 seitenverkehrt erfolgt. Die Wickelwelle 17 nebst Halter 18 ist zur besseren Übersicht genauso weggelassen worden wie das Auszugsprofil 21.
  • Zunächst zeigt 3, dass der Umlenkbogen 24 in seinem Übergangsbereich in den Führungskanal 20 mit einem Halteteil 31 versehen ist, welches zur Befestigung an der Seitentür 10 dient. Der Umlenkbogen 24 sowie der Führungskanal 20 sind in Schnittdarstellung gezeigt. Aus dieser ist zunächst erkennbar, dass die Innenwand des Führungskanals 20 mit einer Führungsnut 32 versehen ist und die flexible Welle 23 mit dem Betätigungsstab 19 über ein Koppelglied 33 verbunden ist. Das Koppelglied 33 ist gleitend im Führungskanal 20 angeordnet und mit einem hier nicht dargestellten, mit der Führungsnut 32 korrespondierenden Führungsvorsprung versehen, wodurch eine Rotation des Koppelgliedes 33 um eine Führungskanallängsachse verhindert wird.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Verschattungseinrichtung ist nun die folgende:
    Ausgehend von der Offenstellung der in den Zeichnungen nicht dargestellten Rollobahn, befindet sich das Auszugsprofil 21 nahe der unteren Fensterbegrenzung 16 und ist bevorzugt innerhalb der nicht dargestellten Türinnenverkleidung verborgen angeordnet. Der Betätigungsstab 19 ist weitestgehend im Führungskanal 20 befindlich. Die flexible Welle ist ebenfalls aus dem Speicherrohr 28 hinaus und weitestgehend in den Führungskanal 20 hinein bewegt. Dies bedingt die Bewegungskopplung von Betätigungsstab 19 und flexibler Welle 23 über das Koppelglied 33.
  • Um die Verschattungseinrichtung zu schließen und die Rollobahn in Geschlossenstellung zu verbringen, wird der Motor in Betrieb genommen. Mit Hinblick auf 2 wird das dort dargestellte Zahnrad 27 in der Ansicht nunmehr entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und eine Zugkraft auf die flexible Welle 23 ausgeübt. Diese wird aus dem Führungskanal 20 über das Führungsrohr 22 heraus gezogen und in das Speicherrohr 28 hinein geschoben. Entsprechend bewegt sich das Koppelglied 33 in Richtung oberer Fensterbegrenzung 13 und somit in Richtung Geschlossenstellung der Rollobahn und schiebt den Betätigungsstab 19 aus dem Führungskanal 20 heraus. Der Betätigungsstab 19 seinerseits nimmt das an seinem freien Ende angeordnete Auszugsprofil 21 mit in Richtung Geschlossenstellung der Rollobahn, sodass selbige von der Wickelwelle 17 abgezogen wird.
  • Zum Öffnen der Verschattungseinrichtung wird das Zahnrad 27 des Motors 26 in Gegenrichtung bewegt, hinsichtlich 2 demnach also im Uhrzeigersinn. Dabei wird die flexible Welle 23 aus dem Speicherrohr 28 herausgezogen und über das Führungsrohr 22 in den Führungskanal 20 gedrückt. Ein Federspeichermotor der Wickelwelle 17, welcher beim Schließvorgang der Verschattungseinrichtung mit einer Federkraft beaufschlagt wurde, zieht die Rollobahn zurück in Offenstellung. Der mit dem Auszugsprofil 21 gekoppelte Betätigungsstab 19 wird hierdurch ebenfalls zurück in den Führungskanal 20 gedrückt. Im optimalen Fall ist die durch die Wickelwelle 17 induzierte Rückzugsgeschwindigkeit der Rollobahn größer als die Bewegungsgeschwindigkeit der flexiblen Welle 23, sodass die Wickelwelle 17 eine Auszugskraft auf die flexible Welle 23 ausübt. Sollte der Einzug der Rollobahn durch ein Verhaken, Verklemmen oder durch Reibungsverluste zwischen Rollobahn und den Rändern eines Auszugschlitzes in der Innenverkleidung der Seitentür 10 behindert sein, kann die flexible Welle 23 durch Ausübung eines Druckes auf das Koppelglied 33 die Öffnungsbewegung der Verschattungseinrichtung unterstützen.
  • In nicht dargestellter Ausführungsform ist es durchaus denkbar, statt der flexiblen Welle 23 einen Federdraht oder ein Seil zu verwenden. Dieses ist dann ein- oder mehrfach um eine Rolle gewickelt, die vom Motor 26 in Bewegung gesetzt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Speicherrohr 28 nicht nötig ist und die Verschattungseinrichtung kompakter gebaut werden kann. Gleichzeitig bleibt die Möglichkeit erhalten, beim Einfahren des Rollos in Offenstellung einen Druck auf das Koppelglied 33 auszuüben und die Öffnungsbewegung zu unterstützen.
  • Auch ist es denkbar, das der Betätigungsstab 19 nach Erreichen der Geschlossenstellung der Rollobahn eingezogen wird, das Auszugsprofil 21 jedoch an der oberen Fensterbegrenzung 13 durch geeignete Mittel festgehalten ist.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung gegenüber dem genannten Stand der Technik ist, dass das Antriebsmittel – hier die flexible Welle 23 – beim Schließen des Seitenfensterrollos unter eine Zugkraft versetzt wird, statt wie im Stand der Technik im Schubbetrieb arbeitet
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Seitentür
    11
    Fensterscheibe
    12
    Rahmen
    13
    obere Fensterbegrenzung
    14
    linke Fensterbegrenzung
    15
    rechte Fensterbegrenzung
    16
    untere Fensterbegrenzung
    17
    Wickelwelle
    18
    Halter
    19
    Betätigungsstab
    20
    Führungskanal
    21
    Auszugsprofil
    22
    Führungsrohr
    23
    flexible Welle
    24
    Umlenkbogen
    25
    Gehäuse
    26
    Motor
    27
    Zahnrad
    28
    Speicherrohr
    29
    Umfangsverzahnung
    30
    Schneckengang
    31
    Halteteil
    32
    Führungsnut
    33
    Koppelglied
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1782979 A1 [0002]
    • EP 1800923 B1 [0004]
    • EP 1782979 B1 [0005]

Claims (6)

  1. Verschattungseinrichtung für Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge mit einer zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung verfahrbaren Rollobahn, deren erste Kante an einer Wickelwelle (17) angeordnet ist und deren gegenüberliegende Kante ein Auszugsprofil (21) trägt, und mit einem motorischen Antrieb (26), der auf einen Betätigungsstab (19) wirkt, welcher mit dem Auszugsprofil (21) gekoppelt ist, wobei der Betätigungsstab (19) zum Erreichen der Geschlossenstellung der Rollobahn in Schließrichtung und bei Bewegung in Offenstellung in Gegenrichtung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem motorischen Antrieb (26) und dem Betätigungsstab (19) ein Antriebsmittel (23) angeordnet ist, dessen vom Antrieb induzierte Zugbewegung in einer Schubbewegung des Betätigungsstabes (19) resultiert und dessen Schubbewegung eine Zugbewegung des Betätigungsstabes (19) induzieren kann.
  2. Verschattungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstab (19) und das Antriebsmittel (23) über eine Koppelglied (33) aneinander angeordnet sind.
  3. Verschattungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (23) schubsteif ist.
  4. Verschattungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsstab (19) und das Antriebsmittel (23) in einem Führungskanal (20) geführt sind.
  5. Verschattungseinrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (33) als das den Betätigungsstab (19) und das das Antriebsmittel (23) verbindende Bauteil im Führungskanal (20) gleitend einsitzt und vom Führungskanal (20) geführt ist.
  6. Verschattungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am der Rollobahn nahen Ende des Führungskanals (20) eine Umlenkeinrichtung (24) für das Antriebsmittel (23) angeordnet ist.
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