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Die
Erfindung betrifft ein Seitenfensterrollo für ein Seitenfenster eines Kraftfahrzeugs
umfassend eine Wickelwelle, eine Rollobahn, welche mit einer ersten
Kante an der Wickelwelle befestigt ist und deren Zuschnitt zumindest
annähernd
einer Form eines Seitenfensters entspricht, und ein Auszugsprofil,
welches mit einer der ersten Kante gegenüberliegenden zweiten Kante
der Rollobahn wirkverbunden ist, so dass mittels des Auszugsprofils
die Rollobahn von der Wickelwelle abziehbar ist.
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Ein
Seitenfensterrollo ist beispielsweise aus der
EP 1 123 824 A2 bekannt.
Derartige Rollos dienen überwiegend
als Sonnenschutzrollos, wobei es jedoch ebenfalls denkbar ist, Seitenfensterrollos
für einen
Sichtschutz an den Seitenfenstern vorzusehen. Obwohl Sonnenschutzrollos
für Heckscheiben bereits
seit vielen Jahren bekannt sind, beispielsweise aus der
EP 0 240 747 A2 ,
wurden die für
Heckscheiben entwickelten Lösungen
nicht für
Seitenfenster eingesetzt. Dies liegt unter anderem daran, dass Seitenfensterrollos
hinsichtlich einer mechanischen Gestaltung wesentlich komplizierter
als Heckscheibenrollos sind, da für ein Heckscheibenrollo üblicherweise
eine Rollobahn mit einem symmetrischen, insbesondere einem trapezförmigen oder rechteckförmigen Zuschnitt,
ausreichend ist. Die Rollobahn kann dabei in zwei zueinander parallel
angeordneten Führungen
auf einfache Weise angeordnet und verschoben werden. Für Seitenfenster
können aufgrund
der speziellen Geometrien derartiger Führungen nicht ohne weiteres
eingesetzt werden. Zwar sind für
Heckrollos Ausführungsformen
ohne seitliche Führungen
bekannt, jedoch sind auch diese Lösungen nicht auf Seitenfenster übertragbar,
da hier andere Anforderungen an einen Platzbedarf gestellt sind.
So soll ein Seitenfensterrollo nach Möglichkeit weitgehend innerhalb
einer Tür
bzw. hinter einer Türverkleidung
verschwindbar gestaltet sein. Aufgrund der in Seitentüren bereits
vorhandenen Mechanik zur Bewegung der Seitenfenster sind jedoch
bestimmte Bauraumbeschränkungen
zu beachten.
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Aus
der
EP 1 123 824 A2 ist
ein Seitenfensterrollo bekannt, wobei eine Rollobahn über ein
Auszugsprofil, auch als Zugstange oder Ausleger bezeichnet, mittels
in Führungsschienen
laufenden Druckgliedern oder dergleichen ein- und ausgefahren wird.
Aufgrund von Bauraumbeschränkungen
in einer Seitentür
und/oder aufgrund von Anforderung aus der Montage kann es jedoch
wünschenswert sein,
auf Führungsschienen
im Bereich einer B-Säule eines
Fahrzeugs zu verzichten.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Seitenfensterrollo für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, wobei eine ausgefahrene Rollobahn an einem Seitenfenster
sicher platzierbar ist, auch wenn auf eine seitliche Führung der
Rollobahn verzichtet wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Seitenfensterrollo für ein Seitenfenster eines Kraftfahrzeugs
gelöst,
wobei das Seitenfensterrollo eine Wickelwelle, eine Rollobahn, welche
mit einer ersten Kante an der Wickelwelle befestigt ist und deren
Zuschnitt zumindest annähernd
einer Form eines Seitenfensters entspricht, ein Auszugsprofil, welches
mit einer der ersten Kante gegenüberliegenden
zweiten Kante der Rollobahn wirkverbunden ist, so dass mittels des Auszugsprofils
die Rollobahn von der Wickelwelle abziehbar ist, und eine Betätigungsvorrichtung
umfasst, mittels der Betätigungsvorrichtung
das Auszugsprofil verschiebbar ist, die Betätigungsvorrichtung mindestens
einen Teleskopstab mit wenigstens zwei rohrförmigen Gliedern umfasst und
der Teleskopstab mittels eines drucksteifen, linienförmigen, flexiblen
Elements, insbesondere einer Zahnschnur, zumindest ausfahrbar ist.
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Das
drucksteife, flexible Element ist beispielsweise ein flexibler Kunststoff-
und/oder Metalldraht, eine Seele eines Bowdenzugs, eine verseilte Drahtlitze
oder eine Zahnschnur. Das flexible Element ist innerhalb der Fahrzeugtür platzsparend
verstaubar, beispielsweise auf einer Welle aufrollbar. Als Zahnschnur
wird im Sinne der Erfindung ein flexibles Kraftübertragungsmittel bezeichnet,
das im Verhältnis
zu seiner Dicke sehr langgestreckt ist und durch das sowohl Zug-
als auch Druckkräfte übertragbar sind.
Eine Zahnschnur umfasst beispielsweise eine biegeelastische Seele,
welche üblicherweise
zylindrisch gestaltet ist, und einen Wendel, welcher um die Seele
gewunden ist, um so eine Schrägverzahnung zu
bilden. Die Zahnschnur weist eine ausreichende Steifigkeit auf,
um das Auszugsprofil des Seitenfensterrollos zu verschieben. Die
Zahnschnur oder ein anderes, flexibles Element weisen jedoch üblicherweise
keine ausreichende Steifigkeit für
ein sicheres, klapperfreies Halten einer ausgefahrenen Rollobahn beim
Bewegen des Fahrzeugs auf.
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Erfindungsgemäß ist daher
weiter ein Teleskopstab vorgesehen. Der Teleskopstab erlaubt eine besonders
kleinbauende Gestaltung der Betätigungsmittel,
wobei der Teleskopstab im ausgefahrenen Zustand eine ausreichende
Festigkeit aufweist, um zu verhindern, dass das Seitenfensterrollo
schon bei geringen Erschütterungen
in Schwingungen versetzt wird und so im Innenraum des Kraftfahrzeugs den
Komfort beeinträchtigende
Geräusche
erzeugt. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Teleskopstab im eingefahrenen Zustand der
Rollobahn im Wesentlichen vollständig
hinter einer Türverkleidung angeordnet
und/oder beim Einfahren vollständig
innerhalb der Fahrzeugtür
versenkbar. Dadurch stehen im eingefahrenen Zustand keine Elemente
aus der Tür
hervor, welche eine Ästhetik
negativ beeinflussen könnten.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das linienförmige Element
innerhalb des Teleskopstabs im Wesentlichen konzentrisch zu diesem
angeordnet. Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, das
linienförmige
Element zumindest teilweise im Inneren des Teleskopstabs zu führen und
so eine Drucksteifigkeit zu erhöhen.
Zudem erlaubt die Anordnung im Inneren des Teleskopstabs eine ästhetisch
ansprechende Gestaltung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Teleskopstab durch das linienförmige Element auch einfahrbar.
Der Teleskopstab ist hierfür
in einer Ausführungsform
fest an seinem dem Auszugsprofil zugeordneten, letzten Glied mit
dem linienförmigen
Element, insbesondere der Zahnschnur, verbunden. Dadurch ist auch
das mit dem Teleskopstab wirkverbundene Auszugsprofil mittels des
linienförmigen
Elements in beide Richtungen zum Ein- oder Ausfahren der Rollobahn
bewegbar. An der Wickelwelle ist üblicherweise ein sogenannter
Federmotor angebracht, durch welchen die Rollobahn auf die Wickelwelle
aufwickelbar ist. Dadurch dass das linienförmige Element den Teleskopstab
und das Auszugsprofil auch beim Einfahren antreibt, ist es möglich, den
Federmotor mit einer geringeren Federkraft zu gestalten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Seitenfensterrollo
Antriebsmittel mit mindestens einem Zahnrad zum Antreiben der Zahnschnur.
Die Antriebsmittel weisen beispielsweise einen steuer- und/oder
regelbaren Elektromotor auf, wobei ein Ansteuern des Elektromotors über bekannte
Mittel für
eine Fernbedienung von Fenstern, Rollos oder dergleichen in Fahrzeugen
möglich
ist. Insbesondere ist es auch denkbar, dass das Antriebsmittel mit
einem Sensor zur Messung eintretender Sonnenstrahlung und/oder Temperaturen
im Fahrgastinnenraum zu verknüpfen,
um so ein selbstregelndes Ausfahren des Seitenfensterrollos zu erreichen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Betätigungsvorrichtung mindestens
eine Umlenkrolle. Das linienförmige
Element, insbesondere die Zahnschnur, ist biegeelastisch und dadurch
für eine Kraftaufbringung
nahezu beliebig umlenkbar. Durch eine Umlenkrolle oder dergleichen
ist es möglich,
Antriebsmittel und/oder die Teleskopstange an jeweils geeigneten,
voneinander unabhängigen
Positionen an einer Fahrzeugtüre
anzuordnen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Seitenfensterrollo
eine zweite Wickelwelle, wobei das drucksteife linienförmige Element,
insbesondere die Zahnschnur, auf der zweiten Wickelwelle auf- und
abwickelbar angeordnet ist. Durch die zweite Wickelwelle ist es
möglich,
das drucksteife, linienförmige
Element, insbesondere die Zahnschnur, platzsparend und sicher zu
verstauen.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Wickelwelle parallel
zu einer unteren Fensterkante angeordnet, wobei die Betätigungsvorrichtung
und/oder die Antriebsmittel zumindest teilweise im Bereich der unteren
Fensterkante des Seitenfensters anordenbar sind. Durch die kleinbauende Gestaltung
der Betätigungsvorrichtung,
insbesondere des Teleskopstabs und der Zahnschnur, ist es möglich, die
Bauteile zumindest teilweise im Bereich der unteren Fensterkante
anzubringen. Dadurch wird eine Integration weiterer Elemente in
die Seitentür durch
das Seitenfensterrollo nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt.
Außerdem
können
weite Kraftübertragungswege
für das
linienförmige,
drucksteife Element vermieden werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Auszugsprofil
zumindest abschnittsweise gekrümmt,
so dass das Auszugsprofil an den Verlauf eines oberen Rands eines
abzudeckenden Seitenfensters anpassbar ist. Dadurch ist eine gute
Abdunkelung eines zugehörigen
Seitenfensters möglich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Betätigungsvorrichtung
einen zweiten Teleskopstab auf. Je nach Größe und/oder Gestaltung des
Fensters kann es vorteilhaft sein, einen zweiten Teleskopstab vorzusehen,
um so eine Stabilität
des Seitenfensterrollos zu verbessern.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Teleskopstab nicht
angetrieben. Der zweite Teleskopstab wird dabei beim Ein- und/oder
Ausfahren der Rollobahn geschleppt. Durch den Teleskopstab wird
dabei keine Kraft zum Ausfahren und/oder Einfahren aufgebracht,
sondern lediglich eine Steifigkeit bei ausgefahrener Rollobahn erhöht.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Teleskopstab
synchronisiert mit dem ersten Teleskopstab angetrieben. Eine Synchronisation
ist beispielsweise durch Antrieb über ein gemeinsames Zahnrad
möglich.
In anderen Ausgestaltungen können
zwei oder mehr Antriebsmotoren vorgesehen sein, wobei die Antriebsmotoren
regelungstechnisch synchronisierbar sind. Dadurch ist es beispielsweise
auf einfache Weise möglich,
ein Aus- und/oder Einfahren der Teleskopstangen zu unterschiedlichen
Zeiten zu starten, um so die Geometrie des Seitenfensters beim Ausfahren
der Rollobahn zu berücksichtigen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind.
Für gleiche
oder ähnliche
Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet.
Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder
Vorteile, einschließlich
konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können
sowohl für
sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene
oder dargestellte Merkmale können ebenso
in einem anderen Ausführungsbeispiel
verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu
erhalten.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine teilweise freigeschnittene, perspektivische Darstellung eines
Fondbereichs eines Kraftfahrzeugs mit Blick auf die Innenseite der
hinteren, rechten Tür;
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2:
die hintere, rechte Tür
gemäß 1 mit
einem erfindungsgemäßen Seitenfensterrollo
in einer teilweise freigeschnittenen Darstellung;
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3:
ein Ausführungsbeispiel
des Seitenfensterrollos gemäß 2 und
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4:
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Seitenfensterrollos gemäß 2.
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1 zeigt
schematisch einen Fondbereich eines Kraftfahrzeugs 1 in
einer teilweise freigeschnittenen, perspektivischen Darstellung
mit Blick auf die Innenseite einer hinteren, rechten Seitentür 2.
Das Kraftfahrzeug 1 weist ein Fahrzeugdach 10 auf,
von dem seitlich eine B-Säule 11 des
Kraftfahrzeugs 1 zu einer nicht dargestellten Bodengruppe
führt.
Bekanntermaßen,
ist eine entsprechende B-Säule
auch auf der 1 nicht dargestellten linken
Seite des Kraftfahrzeugs 1 vorgesehen. Das Kraftfahrzeug 1 weist weiter
eine C-Säule 12 auf.
Das Dach 10 geht an seiner Hinterkante in eine Heckfensteröffnung 13 über, in
welche eine nicht dargestellte Heckscheibe eingesetzt werden kann.
Zwischen der B-Säule 11 und
der C-Säule 12 ist
die rechte, hintere Seitentür 2 auf
bekannte Weise angebracht, insbesondere anscharniert. Auf Höhe der Seitentür 2 befindet
sich eine Rücksitzbank 3.
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Die
in 1 sichtbare, einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 zugewandte
Innenseite der Seitentür 2 weist
eine Innenverkleidung 20 auf. An der Innenverkleidung 20 sind
ein Türgriff 21 und
eine Betätigungsklinke 22 für ein nicht
dargestelltes Türschloss
vorgesehen. Weitere, nicht dargestellte Elemente, wie Lautsprecher
und dergleichen, können ebenfalls
in die Seitentür 2 integriert
sein.
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Die
Seitentür 2 weist
eine Fensteröffnung 23 auf,
welche in einen ersten Abschnitt 24 und einen zweiten Abschnitt 25 durch
einen Steg 26 unterteilt ist. Der zweite Abschnitt 25 ist
dabei als sogenanntes Dreiecksfenster gestaltet, so dass die Fensteröffnung 23 im
Wesentlichen trapezförmig
ist. Die Fensteröffnung 23 weist
einen unteren Rand 27 und einen oberen Rand 28 auf,
wobei der obere Rand 28 üblicherweise parallel nicht
zu dem unteren Rand 27 verläuft, sondern gekrümmt verlaufen
kann. In die Fensteröffnung 23 ist
ein nicht dargestelltes, zweiteiliges Seitenfenster einsetzbar.
Das Seitenfenster ist üblicherweise
zumindest in dem ersten Abschnitt 24 verschieblich.
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Die
Fensteröffnung 23 ist
weiter durch ein erfindungsgemäßes Seitenfensterrollo 4 mit
einer Rollobahn 40 verdunkelbar. Das erfindungsgemäße Seitenfensterrollo 4 umfasst
ein Auszugsprofil 41, durch welches die Rollobahn 40 von
einer in 1 nicht dargestellten Wickelwelle
abwickelbar ist. Das Auszugsprofil 41 ist mittels einer
Betätigungsvorrichtung, umfassend
einen Teleskopstab 51 und eine, zumindest teilweise in
dem Teleskopstab 51 und konzentrisch zu diesem angeordnete
Zahnschnur, welche in 1 ebenfalls nicht sichtbar ist.
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2 zeigt
schematisch die Seitentür 2 gemäß 1.
Für gleiche
Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet und auf eine
detaillierte Beschreibung dieser Bauteile wird verzichtet. In der Darstellung
gemäß 2 ist
die Innenverkleidung 20 der Seitentür 2 teilweise freigeschnitten.
Dadurch sind im normalen Gebrauch nicht sichtbare Teile des Seitenfensterrollos 4 sichtbar.
Wie in 2 erkennbar, umfasst das Seitenfensterrollo 4 eine
Wickelwelle 43, an welcher die Rollobahn 40 auf-
und abwickelbar befestigt ist. In der Darstellung gemäß 2 ist die
Rollobahn 40 nur teilweise abgewickelt. Wie in 2 erkennbar,
ist die Rollobahn 40 beim Aufwickeln auf die Wickelwelle 43 Ober
einen Schlitz 29 hinter der Innenverkleidung 20 der
Seitentür 2 versenkbar.
Die Rollobahn 40 ist dabei in einer vorteilhaften Ausgestaltung
vollständig
hinter der Innenverkleidung 20 versenkbar. Wie in 2 erkennbar,
ist das dargestellte Auszugsprofil 41 zumindest abschnittsweise
gekrümmt,
so dass das Auszugsprofil 41 an den Verlauf eines oberen
Rands 28 der abzudeckenden Fensteröffnung anpassbar ist. Dadurch ist
eine gute Abdunkelung des zugehörigen
Seitenfensters möglich.
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Das
Seitenfensterrollo 4 umfasst weiter das Auszugsprofil 41,
welches an dem der Wickelwelle 43 abgewandten Ende der
Rollobahn 43 angeordnet ist. An dem Auszugsprofil 41 greift
ein Teleskopstab 51 an, durch welchen das Auszugsprofil 41 in
der dargestellten Ausführungsform
in Richtung eines oberen Rands 28 des Fensters zum Abwickeln
der Rollobahn 40 oder zum Aufwickeln der Rollobahn 40 in
Richtung eines unteren Rands 27 des Fensters oder der Fensteröffnungen 24, 25 bewegbar
ist. Der Teleskopstab 51 wird durch eine in 2 nicht
sichtbare Zahnschnur bewegt. Der Antrieb der Zahnschnur erfolgt
mittels eines Antriebsmittels, vorzugsweise mittels eines schematisch
dargestellten, elektrischen Getriebemotors 60. Wie in 2 erkennbar, ist
die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
für das
Seitenfensterrollo kompakt baubar und so in der Nähe des unteren
Rands 27 der Fensteröffnung
anbringbar.
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3 zeigt
schematisch eine Betätigungsvorrichtung 5 für das Seitenfensterrollo 4 in
einer geschnittenen Ansicht. Wie in 3 erkennbar,
weist der Teleskopstab 51 mehrere rohrförmige Teleskopelemente oder
Glieder 510, 511 auf, welche ineinander verschiebbar
miteinander verbunden sind. In der Ausführungsform gemäß 3 ist
das Teleskopelement 511 mit dem geringsten Durchmesser
dem Auszugsprofil 41 zugeordnet und mit diesem verbunden. Selbstverständlich ist
es auch denkbar, den Teleskopstab 51 in umgekehrter Ausrichtung
anzuordnen. Wie in 3 erkennbar, ist in dem Teleskopstab 51 eine
Zahnschnur 52 angeordnet. Die Zahnschnur 52 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
konzentrisch zu dem Teleskopstab 51 angeordnet. Die Zahnschnur 52 ist
weiter an dem Teleskopelement 511, welches dem Auszugsprofil 41 zugeordnet
ist, mit dem Teleskopstab 51 verbunden, sodass eine Bewegung
der Zahnschnur 52 in eine Auszugrichtung A auf den Teleskopstab 51 übertragbar
ist. Die Zahnschnur 52 wird durch einen Antrieb umfassend
ein Zahnrad 61 angetrieben, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Zahnschnur 52 bei einer Drehung des Zahnrads 61 im
Uhrzeigersinn in die in der Auszugrichtung A verschoben wird, sodass
die Rollobahn 40 ausgefahren wird. Das dargestellte Zahnrad 61 ist
mit einer Wickelwelle ausgeformt, auf welche die Zahnschnur 52 aufwickelbar
ist. Das Zahnrad 61 wird durch einen nicht dargestellten
Elektromotor angetrieben, wobei ein nicht dargestelltes Getriebe
vorgesehen sein kann, um eine Drehzahl des Elektromotors in eine
für das
Zahnrad 61 geeignete Drehzahl und ein gewünschtes
Drehmoment zu übersetzen.
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4 zeigt
schematisch eine Betätigungsvorrichtung
für ein
Seitenfensterrollo 104 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Seitenfensterrollo 104 entspricht im
Wesentlichen dem Seitenfensterrollo 4 gemäß 3 und
für gleiche
Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Auf eine Beschreibung
dieser Bauteile wird verzichtet. Eine Betätigungsvorrichtung 105 für das Seitenfensterrollo 104 gemäß 4 umfasst
zusätzlich
eine Umlenkrolle 53, durch welche die Zahnschnur 52 umgelenkt
wird. Dadurch ist es möglich, das
Zahnrad 61 und einen nicht dargestellten Antrieb an eine
geeignete Position an der in 2 dargestellten
Seitentür 2 anzuordnen,
um so bauliche Beschränkungen
in einer Seitentür 2 zu
berücksichtigen.