DE3319992A1 - Amidinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittel - Google Patents
Amidinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittelInfo
- Publication number
- DE3319992A1 DE3319992A1 DE19833319992 DE3319992A DE3319992A1 DE 3319992 A1 DE3319992 A1 DE 3319992A1 DE 19833319992 DE19833319992 DE 19833319992 DE 3319992 A DE3319992 A DE 3319992A DE 3319992 A1 DE3319992 A1 DE 3319992A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amino
- mitomycin
- methoxymitosan
- methylene
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/12—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
- C07D487/14—Ortho-condensed systems
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
PROF. DR. DR. J. REITOtOTYER ** DR* WERNER KINZEBACH
DR. ING. WOLFRAM BUNTE
/IZ
REITSTÖTTER. KlNZEBACH & PARTNER POSTFACH 7βΟ. OBOOO MÜNCHEN A3
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
TELEFON: (OBB) 2 71 QS 83
TELEX: 0B21B2O8 ISAR D
BAUERSTRASSE 22. D-βΟΟΟ MÜNCHEN AO
München, 3. Juni 1983
UNSERE AKTE:
OURREF:
102
BETREFF:
RE
BRISTOL-MYERS COMPANY 345 Park Avenue, New York 10154 U.S.A.
Amxdinverbindungen. Verfahren zu ihrer Herstellung und
pharmazeutische Mittel
33Η"ι992
Μ/24 102
Die Erfindung betrifft Mitomycinanaloga, die eine oder
mehrere Amidinogruppen enthalten, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und pharmazeutische Mittel,
welche diese Verbindungen enthalten. Bei den erfindungsgemäßen Mitomycin C-Derivaten ist die 7-Aminogruppe und/
oder das Carbamido-Stickstoffatom Teil eines Amidinosubstituenten. Die erfindungsgemäßen verbindungen haben
sich in Tierversuchen als wirksame Antitumormittel erwiesen.
Der systematische Chemical Abstract-Name für Mitomycin C
ist:
[lalR-(laa, 8ß, 8aa, 8ba) ]-6-Amino-8-[ ((aminocarbonyl)
oxy)methyl]-l,la,2,8,8a,8b-hexahydro-8a-methoxy-5-methyl-azirino
[2',3·,3,4]-pyrrolo[l,2-a] indol-4,7-dion,
<3as Azirinopyrroloindol-Ringsystem ist in folgender
Weise durchnumeriert:
Eine in der Mitomycinliteratur häufig verwendete Trivialnomenclatur
bezeichnet dieses Ringsystem unter Miteinbeziehung einiger charakteristischer Sübstituenten
des Mitomycins als Mitosan.
Μ/?Ί
CH2
10 J ~~ ,OCNH2
(D
Dieses System ist zwar praktisch und für die Bezeichnung
einer Reihe einfacher Derivate, beispielsweise derjenigen,
welche N-Substituenten am Azirino-Ringstickstoffatom oder in 7- oder 9a-Stellung aufweisen, geeignet, für
den allgemeinen Gebrauch birgt es jedoch Unklarheiten und Nachteile in sich. Für die erfindungsgemäßen Verbindungen,
von denen einige Substituenten sowohl am Azirino-Ringstickstof fato'm, als auch an dem Seitenketten-CarbamoylstLckstoffatom
aufweisen, gibt es keine konventionelle Numerierung zur Unterscheidung dieser Positionen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden deshalb unter Verwendung des Mitosan-Nomenklatursystems das Azirino-
Ia
Stickstoffatom als N und das Carbamoyl-Stickstoffatom als N bezeichnet. Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen durch den Stammnamen "Mitosan" oder durch eine Strukturformel gekennzeichnet, so entspricht die stereochemische Konfiguration der so bezeichneten Verbindungen derjenigen des Mitomycin C.
Stickstoffatom als N und das Carbamoyl-Stickstoffatom als N bezeichnet. Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen durch den Stammnamen "Mitosan" oder durch eine Strukturformel gekennzeichnet, so entspricht die stereochemische Konfiguration der so bezeichneten Verbindungen derjenigen des Mitomycin C.
Mitomycin ist ein durch Fermentation hergestelltes Antibioticum.
Es ist in der Therapie disseminierter Adenocar-
zinonu des Magens oder der Bauchspeicheldrüse in Kombination
mit anderen chemotherapeutischen Mitteln und bei Versagen anderer Behandlungsweisen - zur palliativen
(R*) Behandlung brauchbar (Mutamycin vsy Bristol Laboratories,
Syracuse, New York 13201, Physicians1 Desk Reference
35. Ausgabe, 1981, S. 717 und 718). Mitomycin C und dessen Herstellung durch Fermentierung ist in der
Jt ΐ>
<t ■· ♦ C
:' :. - 3315)992
M/24 102 _v_^5>
US-PS 3 660 578 beschrieben.
g Die Strukturen der Mitomycine A, B und C und von Porfiromycin
wurden zuerst von J.S. Webb et al., Lederle Laboratories Division American Cyanamid Company, in J.
Amer. Chem. Soc. 8_4_, 3185-3187 (1962) publiziert. Dabei
war eine der chemischen Umwandlungen zur Untersuchung
,λ der strukturellen Verwandtschaft von Mitomycin A und
C die Überführung von Mitomycin A, 7,9a-Dimethoxymitosan,
in Mitomycin C, 7-Amino-9a-methoxymitosan, durch Umsetzung mit Ammoniak. Der Austausch der 7-Methoxygruppe des Mitomycins
A hat sich als besonders Interessante Reaktion
, p- für die Herstellung von Antitumorderivaten des Mitomycins
C erwiesen. Die nachfolgenden Artikel und Patente befassen sich mit der Umwandlung von Mitomycin A in ein
7-substituiertes Amino-Mitomycin C-Derivat, das Antitumoraktivität besitzt. Das Ziel dieser Arbeit war es, wirksamere
und insbesondere weniger toxische Derivate als Mitomycin C herzustellen:
Matsui et al., The Journal of Antibiotics, XXI, 189-198 (1968).
2^ Kinoshita et al. J. Med. Chem. JL4, 103-109 (1971).
Iyengar et al., J. Med. Chem. 24, 975-981 (1981). Iyengar, Sami, Remers, and Bradner, Abstracts of Papers,
Annual Meeting of the American Chemical Society, Las Vegas, Nevada, March 1982, Abstract No. MF]DI 72.
Die nachfolgenden Patente befassen sich mit der Herstellung
von 7-substituierten Aminomitosanderivaten durch Umsetzung von Mitomycin A, Mitomycin B oder einem N - .
substituierten Derivat davon mit einem primären oder sekundären Amin:
M/24 102
Cosulich et al. US-PS 3 332 944
Matsui et al. US-PS 3 4 20 84 6
Matsui et al. US-PS 3 450 705
Matsui et al. US-PS 3 514 452
Nakano et al. US-PS 4 231 936
Renters, US-PS 4 268 676
Matsui et al. US-PS 3 4 20 84 6
Matsui et al. US-PS 3 450 705
Matsui et al. US-PS 3 514 452
Nakano et al. US-PS 4 231 936
Renters, US-PS 4 268 676
τ Q Mitomycin C-Derivate mit einem substituierten Aminorest
in 7-Stellung wurden auch durch direkte Biosynthese hergestellt, indem man die Fermentationsbrühen mit einer
Reihe primärer Amine versetzte und eine übliche Mitomycinfermentation
durchführte (CA. Claridge et al., Abst.
2g of the Annual Meeting of Amer» Soc. for Microbiology
1982. Abs. 028).
Mitomycin C ist das wichtigste durch Fermentation hergestellte
Mitomycin und die im Handel erhältliche Form.
2Q Die gegenwärtige Methode zur überführung von Mitomycin
C in Mitomycin A, das zur Herstellung der in obigen Publikationen erwähnten semisynthetischen, substituierten
Aminoanaloga des Mitomycins C Verwendung findet, beinhaltet die Hydrolyse von Mitomycin C in das entsprechend
«ρ, 7-Hydroxymitosan, einer äußerst instabilen Verbindung,
und die anschließende Methylierung dieser Verbindung mit dem gefährlichen Diazomethan. Es wurde versucht,
die Verwendung von Diazomethan zur Methylierung des 7-O-Demethylmitomycins A, das durch Hydrolyse von Mitomycin
C hergestellt wird, durch die Verwendung von 7-Acyloxymitosanen zu umgehen (Kyowa Hakko Kogyo KK
JA-PS J5 6073-085, Farmdoc No. 56227 D/31).
Die Erfindung betrifft Monoguanidino oder Mono- und Bisamidinoanaloga
des Mitomycins C, in denen das 7-Amino-
10
stickstoffatom und/oder das N -Carbamoyl-Stickstoffatom des Mitomycin C Teil eines Amidinosubstituenten
stickstoffatom und/oder das N -Carbamoyl-Stickstoffatom des Mitomycin C Teil eines Amidinosubstituenten
33 1Γ-Ι9
M/24 102
sind oder in denen das 7-Aminostjckstoffatom Teil einer
Guanidinogruppe ist. Die Erfindung umfaßt auch die entsprechenden
Analoga des Mitomycins A mit der Methoxygruppe in 7-Stellung und der Amidinogruppe an der N -Ste1-lung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen oie
folgende Strukturformel I:
(D
worin
A für Amino, Methoxy, Hydroxy, (l-Niedrigalkyl-2(IH)
pyridinyliden)amino oder einen Rest der Formel
3 4 I R R N-C=N-,
H2N-C=N-,
(CH ) 2
H R ,3 ' '
R2R5 I I
HN=C-N-,
R2R5
o I I
R"-N-C=N-, R-N=C-N-,
R"-N-C=N-, R-N=C-N-,
oder
steht,
R'
M/24 10 2 -f{~48
B für Amino oder die Amidinogruppe der Formel
R2
R3R4N-C=N-,
R3R4N-C=N-,
steht, wobei wenigstens einer der Reste A und B nicht für Amino, Methoxy oder Hydroxy steht,
η für 0, 1, 2 oder 3 steht,
R für Wasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrigalkanoyl, Benzoyl oder substituiertes Benzoyl steht, wobei
der Substituent Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy,
Halogen, Amino oder Nitro ist,
2
R für Wasserstoff, Niedrigalkyl, Phenyl, Niedrigalkylphenyl, Niedrigalkoxyphenyl, Halophenyl, Aminophenyl, Nitrophenyl, Thienyl, Furyl, Cyano, Di-
R für Wasserstoff, Niedrigalkyl, Phenyl, Niedrigalkylphenyl, Niedrigalkoxyphenyl, Halophenyl, Aminophenyl, Nitrophenyl, Thienyl, Furyl, Cyano, Di-
niedrigalkylamino, Niedrigalkoxy oder Niedrigalkylthio steht,
R für Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy steht, oder zusammen mit R und dem Stickstoffatom an das sie
gebunden sind für Pyrrolidin, 2-, oder 3-Niedrigalkylpyrrolidin.
Piperidin,. 2-,3-r oder 4-Niedrigalkylpiperidin,
2,6-Diniedrigalkylpiperidin, Piperazin,
4-substituiertes Piperazin (wobei der 4-Substituent Alkyl oder Carbalkoxy mit jeweils
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Methylphenyl,
Methoxyphenyl, Halogenphenyl, Nitrophenyl oder Benzyl ist), Azepin, 2-,3-,4-, oder 5-Niedrigalkylazepin,
Morpholip Thiomorpholin, Thiomorpholin-1-
oxid oder Thiomorpholin-1,1-dioxid steht,
35
Μ/24 102
3
R für Niedrigalkyl steht oder zusammen mit R und dem
Stickstoffatom an das sie gebunden sind für Pyrrolidin, 2- oder 3-Niedrigalkylpyrrolidin, Piperidin,,
2-, 3-, oder 4-Niedrigalky!.piperidin, 2,6-Diniedrigalkylpiperidin,Piperazin,
4-substituiertf:s Piperazin (wobei der 4-Substituent für Alkyl oder Carbalkoxy mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, Methylphenyl, Methoxyphenyl, Halogenphenyl,
Nitrophenyl oder Benzyl steht), Azepin, 2-,3-,4- oder
5-Niedrigalkylazepin, Morpholin, Thiomorpholin, Thiomorpholin-1-oxid
oder Thiomorpholin-1,1-dioxid steht.
R von tertiör-Alkyl verschiedenes C1-18
JC. „-Alkenyl, C. .g-Alkinyl, C11 „ Halogenalkyl,
C1 1O-Hydroxyalkyl, C. »-Cycloalkyl, Aryl oder Niedrig-
J.— J.O 4 ~~O
aralkyl mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder
einen heteroalicyclischen oder heteroaromatischen
Rest mit 3 bis 8 Ringatomen, von denen wenigstens 20
zwei Kohlenstoffatome sind, bedeutet,
9
R und R unabhängig voneinander für H oder Niedrigalkyl
stehen,
wobei
die Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl und Niedrigalkoxygruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome umfassen.
Einige der obigen Amidinogruppen kommen in tautomeren Formen vor, die von der Erfindung ebenfalls umfaßt sind.
M/.M I O Ii
Io
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I besitzen
in Tierversuchen Antitumoraktivität. Darüber hinaus sind sie als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer Verbindungen
mit Antitumoraktivität bei Tieren brauchbar. Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemaßen Verbindungen und ihre Umwandlung
in weitere brauchbare Verbindungen mit Antitumoraktivität.
Das erfindungsgemäße Verfahren, ausgehend von obigen
Verbindungen als Zwischenprodukten, zur Herstellung weiterer Verbindungen mit Antitumoraktivität bei Tieren
umfaßt die Reaktion einer Verbindung der Formel I, worin A oder A und B die .erwähnte Amidinogruppe bedeuten, mit
einem primären Amin. Dies rührt bei Anwesenheit eines N -Aminoinethylensubstituenten zu dessen Abspaltung und
Umwandlung in die bei Mitomycin A und Mitomycin C vorliegende NH_-Gruppe. Die primären Amine reagieren - mit
Ausnahmen - auch in 7-Stellung, wobei die Amidinogruppe durch den dem Reaktant entsprechenden Aminosubstituenten
ersetzt wird. Diese Verfahren werden durch das nachfolgende Formelschema erläutert:
O R^ RJ
H I /
.CH2OCN=C-N
.CH2OCN=C-N
L·- 0CH3
Formel II
,N-R
Formel III
CH.
Formel IV
: ^- \ ;;-■·■■;- -33 U
M/24 102 . -J*
1
1
R ,das den Substituenten am Stickstoffatom verschiedener
bekannter und erfindungsgemäßer 7-subst.ituierter Aminornitomycin
C Verbindungen und den Stickstoffsubstituenten der primären Amine darstellt, welche in der Lage sind, die 7-Amidinogruppe
der Formel II zu substituieren, ist ausgewählt unter C.-C. „-Alkyl, das von tert.-Alkyl verschieden
ist, C1-C18-AIkOXy, C^C^-Alkenyl, ci-c 18 Alkinyl,
CT-C-Q-Halogenalkyl, Cn-C1o-Hydroxyalkyl, C^-C0-CyCIo-
J. lö 1 Io 4 ö
alkyl, Aryl oder Niedrigaralkyl oder Niedrigaralkoxy
mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen, oder einer heteroalicyclischen
oder heteroaromatischen Gruppe mit 3 bis 8 Ringatomen von denen wenigstens zwei Kohlenstoffatome
sind. R , das den Stickstof fatomsubst iituenten der primären Amine darstellt, welche lediglich in der Lage
sind, den N -Amidinosubstituenten abzuspalten, steht für den Rest eines sehr schwach basischen aliphatischen
Amins oder für ein sterisch stark gehindertes Alkylamin oder Aralkylamin. Beispiele sind Trifluorethylamin,
Benzhydrylamin (d.h. Aminodipheny!methan) oder Tertiärbutylamin.
Die Verbindungen der Formel I werden durch Umsetzung von Mitomycin C, 7-Hydroxy-9a-methoxymitosan, oder Mitomycin
A oder einem N -substituierten Analog dieser Verbindungen mit einem Amidacetal hergestellt. Diejenigen
it * *
η/Μ ι ο;»
Verbindungen der Formel I, worin A, nicht jedoch B, die erwähnte Amidinogruppe bedeutet, können auch hergestellt
p_ werden, indem man Mitomycin C oder ein N -substituiertes
Analoges davon mit einer starken Base umsetzt, wobei am N ein Anion gebildet wird, das anschließend mit einem
Reagenz, wie beispielsweise einem Halogenmethyleniminiumsalz, zur Reaktion gebracht wird, das zur Bildung einer
Aminomethylengruppe befähigt ist.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen sind Mitomycin
C-Analoga, in denen die 7-Aminogruppe in eine substituierte
oder unsubstituierte Amidinogruppe mit einbezogen ist. Sie besitzen starke Antitumorwirkung gegenb
über experimentell erzeugten Tumoren bei Tieren. Diese Verbindungen werden durch Umsetzung von Mitomycin C mit
einem Reagenz hergestellt, das in der Lage ist, die 7-Aminogruppe in eine 7-Amidinogruppe umzuwandeln. Bevor-
zugte Reagenzien hierzu sind die Amidacetale, die in
20
guter Ausbeute und unter milden Bedingungen mit Mitomycin C reagieren (Beispiele 1-5 und 18). Weitere Gruppen
Amidin-bildender Reagenzien sind Imidoylhalogenide (Beispiel 17), Halogenmethyleniminiumsalze (Beispiel
15), 2-Halogen-l-alkylpyridiumhalogenide (Beispiel 16)
25
und Iminoäther oder Iminothioäther (Beispiele 13 und 14), welche mit der anionischen Form von Mitomycin C
reagieren, die durch Deprotonierung der 7-Aminogruppe des Mitomycins C durch Behandlung mit einer starken Base
gebildet werden. Die Deprotonierung von Mitomycin C er-30
folgt beispielsweise durch Behandlung einer Lösung von
Mitomycin C in Dimethylformamid mit ungefähr 1,5 Moläquivalenten Natriumhydrid bei Raumtemperatur. Die Umsetzung
der so erhaltenen anionischen Form mit einem
der oben erwähnten Reagenzien führt man vorzugsweise 35
mit 1 bis 1,5 Moläquivalenten dieser Reagenzien, bezogen
J j/ :>r-r- · · '331!
M/24 102 -JJ--^3
auf Mitomycin C, in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis ungefähr -6O0C durch. Als Reaktionsmedium
verwendet man aprotische polare organische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid, Dimethylsulfoxid
oder Pyridin. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht auf die Bildung der anionischen Form
von Mitomycin C in der beschriebenen Weise beschränkt,
^q vielmehr umfaßt das Verfahren auch dem Fachmann offensichtliche
Modifikationen.
Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der Formel I, worin B oder A und B für eine Amidinogruppe nc der allgemeinen Formel
R3R4N-C=N-
stehen.
besteht in der Umsetzung von Mitomycin C oder Mitomycin A
oder einem N -substituiertem Derivat dieser Verbindungen mit einem Amidacetal der allgemeinen Formel V:
R3
/|fi
R OR8
2 3 4
worin R , R und R die oben angegebenen Bedeutungen
worin R , R und R die oben angegebenen Bedeutungen
ΟΛ besitzen und R0 für Niedrigalkyl oder Cycloalkyl mit
dU O
bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht oder worin die beiden
Reste R eine Alkylenkette bilden und zusammen mit den
beiden Sauerstoffatomen und dem dazwischenliegenden Kohlenstoffatom
eine cyclische Struktur mit 5 oder 6 Ring-
OE- atomen bilden. Die Reaktion derartiger Amidacetale mit
primären Aminen ist bekannt Und dei Fachmann weiß, wie
IiL
M/24 102
die Reaktion mit Mitomycin C, Mitomycin A oder den N a-Alkylderivaten davon durchzuführen ist. Literaturp.
beispiele für diese Reaktion sind H-E. Winberg
US-PS 3 121 084 und R.F- Abdulla et al. ; The Chemistry
of Formamide Acetals , Tetrahedron, 35, 1720-24(1979).
Vorzugsweise wird die Reaktion in einem flüssigen wasin
serfreien Reaktionsmedium durchgeführt, in dem das Verdünnungsmittel
eine unter den Reaktionsbedingungen inerte Flüssigkeit ist. Vorzugsweise verwendet man einen
halogenierten niedrigaliphatischen Kohlenwasserstoff oder ein Niedrigalkanol oder, falls gewünscht, eine
. r. Mischung der beiden. Chloroform und Methanol und Mischun-Jb
.
gen davon sind ebenfalls brauchbar. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 40° bis 65CC so lange durchgeführt,
bis die Reaktion vollständig ist.
Bei Verwendung eines großen Acetalüberschusses (ungefährer
6Ofacher Überschuß) entsteht als Hauptprodukt eine Bis-amidinoverbindung, also eine derjenigen Verbindungen
der Formel I, worin A und B für eine Amidinogruppe stehen. Das N -Formylderivat fällt manchmal als Nebenprodukt
an. Bei Verwendung einer begrenzten Acetalmenge (ungefähr
1Ofacher Überschuß) kommt es dagegen neben der Bildung
des Bis-amidinoprodukts auch zur Bildung der Monoamidinoverbindung, also einer Verbindung der Formel I, worin
A für die Aminogruppe und B für eine Amidinogruppe stehen.
Mischungen dieser Produkte können, wie in den Beispielen 30
beschrieben, leicht durch Chromatographie getrennt werden.
Einige im Handel erhältliche Amidacetale, die in diesem Verfahren zur Anwendung kommen können, sind in der Tabelle
I, die dem oben zitierten Artikel von Abdulla et al., 35
Seite 1685 entnommen ist, zusammengestellt.
M/24 102
: 331-992
Handelsübliche Amddacetale
Acetal | Verbxndunq |
A | (CH3) JCH (OCH3) 2 |
B | (CH3) 2NCH(OCH2CH3)2 |
C | P (CH3) 2NCH (CCH2-C-CH3) 2 CH3 |
D | (CH3) 2NC (CH3) (OCH3) 2 |
IO
(CH3)JCH(OCH2C
*2^3'2
(CH.
Μ/24 1OZ
Die Verbindungen der Formel I, in denen R für Cyano, Diniedrigalkylamino, Niedrigalkoxy oder Nxedrigalkylthio
stehen, werden hergestellt, indem man die folgenden Orthocarbonatderivate anstelle der Amidacetale in dem oben
beschriebenen Verfahren einsetzt.
CN
I
I
° ^ ^ ο-ζ »w^t>w'2^"v
(VII)
(C2H5O)3C-H (CH3) 2 (C2H5S) 3C-N (CH3) 2
(VIII) (IX)
Diese Verbindungen sind gemäß den in folgenden Publikationen
beschriebenen Verfahren erhältlich:
Formel VI: Kantlehn€;r, et al., Liebigs Ann. Chem. ,
1981, 70-84.
Formel VII, VIII und IX: H. Meerwein, et al, Liebigs Ann. Chem. 641, 1 (1961).
■ ·
Die Amidinoderivate der Formel I, worin A für
2 2 5
IT RZRD
3 I 3 Il
R NHC=N- oder R N=C-N-
steht, erhält man, wie oben beschrieben, aus der anionischen
Form von Mitomycin C oder einem N -substituierten ο,- Derivat davon. Geeignete Halogenmethylenimiumsalze zur
Anwendung in diesem Verfahren sind in der Literatur beschrieben. Repräsentativ sind die von W. Kantlehner in
Μ/24-102
.r ·.'/··.. 33 M
.7Ψ
* * β C ft
Advances in Organic Chemistry, j?» Teil 2,
Wiley Interscxence, 1979, S. 81 und 82 zusammengestellten 5 Verbindungen. Die nachfolgende Tabelle II ist dieser
Publikation entnommen.
M/24 H)A
Tabelle II Halogenmethyleniminiumsalze
10 15
20
25 30
124
120 (Zers.) 178 (Zers.) 195 (Zers.)
M/24 102
331.·992
Tabelle II (Fortsetzung)
X Y Schmp., °C
Br Br
160
Vs
Vs
P-ND2-C6H4
CH3
,-CH-
CH3
-(CH2J5- | H |
CH3 | H |
CH3 | D |
CH3 | D |
CH3 | H |
CA | H |
^«5 | CH- |
CHj | |
Br Br
Br Br
85-95
C2H5
Cl | Cl | 85 |
Cl | d | 90 (Zers.) |
Cl | d | 117-119 |
Cl | Cl | 103-104 |
Cl | Br | 132-134 (Zet;; |
Cl | Cl | 103-105 |
Cl | Br | 133-134 (Zero |
ci | Cl | 93t94 |
Cl | Br | 151-152 |
Cl | Cl | 181-182 |
Cl | Cl | 99-103 |
M/24
3313992
Bei Verwendung eines Halogenmethyleniminiumsalzes gemäß Tabelle II benützt man zweckmäßxgerweise das entsprechende
Amid, aus dem das Iminiumsalz hergestellt wurde als Lösungsmittel. Bei festen Amiden kann man, wie in
den Beispielen 17 und 19 erläutert, Hexamethylphosphoramid oder Pyridin als Lösungsmittel verwenden.
Die von den N-substituierten Formamiden abgeleiteten Imidoylchloride sind ebenfalls geeignete Reagenzien.
Ihre Herstellung ist bekannt, Beispiele sind in
Tabelle III zusammengestellt, die der Publikation von H. Ulrich in The Chemistry of Imidoyl Halides, Plenum
Press, New York, 1968, S. 74-76 entnommen ist. Ihre Reaktion mit Aminen unter Bildung von Amidinen ist ebenfalls
bekannt und beispielsweise von S.R. Sandler und W. Karo
in Organic Chemistry, 12-III, A. T. Blomquist und H. Wassermann, Herausgeber, Academic Press, New York,
1972, S. 227 , beschrieben.
Imidoylchloride
Cl
Sdp., oC/mm (Schmp./ 0C)
CH3 | C6H11 | 45-56/0.04 |
C6H5 | (118-120) | |
60/0.1 | ||
2-BC6H4 | 70/0.25 | |
2-ClC6H4 | 111-114Λ4 | |
2-BrC6H4 | 142-143/12 | |
C2^ | Vn | 43-44/0.02 |
CH3CH2CCl2 | C2H5 | 72-75Λ4 |
(CH3J2CH | C6H11 | 40-41/0.001 |
Fortsetzung) | ■ · 331 ;Ί992 | |
M/24 102 | R | |
Tabelle 3 11 ( 2 |
2-CHX.H. J 6 4 |
Sdp., oC/mm |
R | 4-CH-C^H. | Schmp., °C) |
4-CH-0C..H,, J 6 4 |
67/0.3 | |
80-85/0.8 | ||
C6HIl9 | 93-94/0.25 | |
H-C4H9 (C2H5 | C2H5 | 72-76/0.7 |
(CH3)3C | CH3 | 104-106/20 |
C6H10Cl | 102/3 | |
C6H5 | C2H5 | 46-47/2 |
i"C3H7 | 90-92Λ3 | |
H-C4H9 | 47-4 8Λ | |
S13Il | 52-54/1 | |
85-86/1 | ||
CH2C6H5 | 110-112/1 | |
(66-67) | ||
128-130/1 | ||
2,6-(^)^6Η3 | 175-176/12 | |
2-CH3OC6H4 | (40-41) | |
4"CH3CC6H4 | 153-156/1 | |
1B8-190/6 | ||
2,4-(O2N)2C6H3 | 198-200/20 | |
C6H5 | (61-63) | |
C6H5 | (122-124) | |
2-CH3C6H4 | 174-177/10 | |
4-CH3C6H4 | C6H5 | 141-144/1 |
4-BrC6H4 | (40-41) | |
4-ClC6H4 | (66-67) | |
4-BrC6H4 | (93-94) | |
4-CH3OC6H4 | Vn | 183-185/3 |
C6H5 | (73-76) | |
4-O2NC6H4 | 4-O2HC6H4 | (40-42) |
(137-138) | ||
<2 .C6^ | (132-134) | |
3,5-(O2N)2C6H3 | (86-87) | |
2,4,6- (CH3) 3CgK | 164-165/1 | |
(60-62) | ||
Μ/24 102 -W-3Z
Die Verbindungen der Formel I, worin A für die am Stickstoffatom unsubstituierten Amidinogruppen
? 2 5
2 rV
oder HN=C-N- steht,
werden hergestellt, indem man einen an der Aminogruppe ,Q geschützten Iminoäther mit Mitomycin C, einem N -substituierten
Derivat davon oder einem N -Niedrigalkylderivat dieser Verbindungen in der anionischen Form in der
oben beschriebenen Weise umsetzt. Die Schutzgruppe wird anschließend in üblicher Weise abgespalten. Ein geeig-,c
netes Reagenz ist das Isopropylformimidat, in dem die Aminogruppe mit dem ß-Trimethylsilyläthoxycarbonylrest
geschützt ist (Beispiel 13).
i (CH3) 3
(CH-) -chcch=nh.b:i »
Wenn A für (l-Niedrigalkyl-2(IH)-pyridinyliden)amino
oder einen Rest der Formeln
"Wn
oder
I I * "
r7
steht, umfaßt das preparative Herstellungsverfahren die
Umsetzung der anionischen Form von Mitomycin C mit cycli schen Halogenmethylleniminiumsalzen oder Imidoylhalo-
2 3
geniden, xn denen R und R in der Formel
geniden, xn denen R und R in der Formel
R7R2
zusammen einen Ring bilden.
R3-N-C=N-
•j a t
·■·■-■■ ■»" ·" 33U:992
M/24 102 -^4-33
Geeignete Verbindungen zur Umsetzung mit dem Mitomycin C-Anion sind 2-Chlor-l-methylpyridiniumjodid (Beispiel 16),
2-Chlor-4,5-dihydro-l-methyl-l(3H)-pyrrolidiniumchlorid
(Tabelle II), N,N'-Dimethyl-N,N1-trimethylen-chlorforraamidiumchlorid
(Beispiel 28) und weitere cyclische Imidoylhalogenide, die sich von 2-Azetidinonen, 2-Pyrrolidinonen,
2-Piperidinonen und 2-Azepinonen ableiten. Wenn R oder
9
R in den Endprodukten für Wasserstoff steht, verwendet man ebenfalls, wie oben erwähnt, eine Schutzgruppe bei den cyclischen Halogenmethyleniminiumsalzen.
R in den Endprodukten für Wasserstoff steht, verwendet man ebenfalls, wie oben erwähnt, eine Schutzgruppe bei den cyclischen Halogenmethyleniminiumsalzen.
Die Verbindungen der Formel I, worin A oder A und B eine Amidinogruppe der Formel
R2
I
R3R4N-C=N-
I
R3R4N-C=N-
bedeuten, können mit primären Aminen der Formel
R5NH2 ,
5
worin R ausgewählt ist unter von Tertiäralkyl verschiedenen
C,-C18-Alkyl, C-j-C-g-Alkenyl, C1-C,„-Alkinyl,
C1-C18-Halogenalkyl, C1-C-„-Hydroxyalkyl, C.-Cg-Cycloalkyl,oder
Aryl oder Niederigaralkyl mit bis zu 12 Kohlen-
Stoffatomen oder einer heteroalicyclischen oder heteroaro-3U
matischen Gruppe mit 3 bis 8 Ringatomen von denen wenigstens
zwei Kohlenstoffatome sind. Außer der erforderlichen Abwesenheit funktioneller Gruppen, die unter den
Reaktionsbedingungen nicht inert sind, besteht die einzige Einschränkung bei der Wahl des primären Amins darin,
35
daß das Aminostickstoffatom an ein Kohlenstoffatom
M/24 10?.
gebunden ist, das wenigstens ein Wasserstoffatom und
weniger als zwei Arylgruppen aufweist. Als Reaktionsmedium verwendet man eine wasserfreie flüssige organische
Verbindung, wobei jede derartige Verbindung verwendet werden kann, solange sie mit den Reaktionsbedingungen
vereinbar ist und nicht in nachteiliger Weise an der Reaktion teilnimmt. Im allgemeinen verwendet man einen
Überschuß an primärem Amin auf Molbasis. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich
von ungefähr -150C bis +500C. Das Reaktionsprodukt ist
ein 7-substituiertes Amino-9a-methoxymitosan, also ein Mitomycin C-Derivat mit einem der im Zusammenhang mit
2g R definierten Substituenten an der 7-Aminogruppe. Es
ist bekannt, daß derartige Verbindungen in Tierversuchen Antitumoraktivität zeigen.
Es hat sich gezeigt, daß einige, durch die Formel
6
R NH2
bezeichnete primäre Amine nicht in der Lage sind, die 7-Amidinogruppe gemäß dem in dem vorhergehenden Abschnitt
2g beschriebenen Verfahren zu ersetzen. R steht für Alkyl,
Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Aralkyl oder einen heteroalicyclischen Rest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, in
dem das die Aminogruppe aufweisende Kohlenstoffatom ein
tertiäres Kohlenstoffatom oder ein sekundäres Kohlenstoff-
„Q atom mit 2 Arylgruppen ist. Bestimmte andere schwach
basische aliphatische Amine, wie Trifluorethylamin, vermögen ebenfalls die 7-Amidinogrüppe nicht zu ersetzen,
diese Amine sind zur Umwandlung einer Verbindung der Formel I, worin A und B für eine Amidinogruppe der Formel
R
I
R3R4N-C=N- stehen,
R3R4N-C=N- stehen,
Μ/24 102
in eine Verbindung der Formel I, worin nur A für diese Amidinogruppe steht, brauchbar. Obwohl diese Amine die
7-Amidinogruppe nicht zu substituieren vermögen, haben sie dennoch die Fähigkeit, die Amidinogruppe B in NH_
zu überführen, wobei die für unsubstituierte Mitosane charakteristische Carbamidofunktion gebildet wird. Als
Reaktionsmedium kann das Amin selbst oder ein,wie in
•j^Q dem vorausgehenden Abschnitt beschriebenes, Lösungsmittelsystem
dienen. Das Verfahren wird vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 200C bis 600C durchgeführt.
In den nachfolgenden Beispielen wurden die Schmelzpunkte
je mit Hilfe eines Thomas-Hoover-Kapillarschmelzpunkt-
apparates bestimmt, sie sind nicht korrigiert. Die Temperaturen sind in 0C ausgedrückt. Wenn nicht anders angegeben,
wurden die Kernresonanzspektren (NMR) auf einem Varian XLlOO Spektrometer in Pyridin-d5 gemessen. Die
2Q Infrarot-Spektren (IR) wurden mit einem Beckman 4240
Spektrophotometer bestimmt, wobei die Probe unter Verwendung von Kaliumbromid in Tabletten gepreßt wurde.
Die IR-Angaben bedeuten y in cm . Die UV und sieht-3
max
baren UV-Spektren wurden auf einem Varian-Cary 219 Spektro-2g
photometer aufgenommen.
Dünnschichtchromatographische Untersuchungen (tlc) wurden
mit Hilfe von 0,25 nun beschichteten Kieselgelplatten
unter Verwendung von UV-Licht zur Sichtbarmachung durch-„«
geführt. Die Schnellchromatographien erfolgten unter Verwendung von Silica Woelm (32-63yi/m). Die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck und unterhalb von 50"C
verdampft.
„ * φ
33Ί9992
M/ PA Κ).'
B eispiel 1
7-[(Dimethylamino)methylen]amino-N -(dimethylamino)-methylen-Sa-methoxymitosan
Verbindung VI: 7-[(Dimethylamino)methylen]amino-N -(dimethylamino
)-methylen-N -formyl-9 amethoxymitosan
Mitomycin C
(CH3O2)CHN(CH3) 2
CH2CCN=CHN(CH )
OCH,
O Il
CH2OCN=CHN(CH )
VI
ttt t»·« * * \J \j \ \_- \J \J Δ.
M/24 102
Zu einer Suspension von 500 mg (1,50 mM) Mitomycin C
in 25 ml Chloroform gibt man insgesamt 9,6 ml (in 2,4 ml Portionen zu Beginn und nach 18, 21 und 23 Stunden)
N,N-Dimethylformamiddimethylacetal und rührt die Suspension
41 Stunden bei ungefähr 50°. Nach Verdampfen des Lösungsmittels und des überschüssigen Reagenz unter vermindertem
Druck erhält man einen dunkelgrünen Rückstand; ein Dünnschichtchromatogramm (Methylenchlorid/Methanol
ig 20:1) zeigt, daß kein Mitomycin C, aber zwei neue grüne
Bestandteile (Rf - 0,16 und 0,22) vorhanden sind. Der
Hauptbestandteil (R- = 0,16) wurde durch Schnellchromatographie unter Verwendung von Methylenchlorid/Methanol
20:1 als Eluierungsmittel in Form eines grünen Feststof-
"L5 fes isoliert (340 mg; 51,5 %), welcher nach dem Auflösen
in Diethyläther und anschließender Zugabe von Hexan zur Verbindung V in Form eines dunkelgrünen amorphen Pulvers
• führt.
NMR (Pyridin dg, g) '. 2.18 (s, 3H), 2.70 (bs, IH), 2.76 (s, 3H),
2.82 (s, 3H), 2.86 (s, 6H), 3.22 (s, 3H), 3.30 (bs, IH), 3.60
(d, J=12Hz), 4.12 (dd, IH, J=IO, 4Hz), 4.43 (d, IH, J=12Hz),
4.90 (bs, IH), 5.10 (t, IH, J=IOHz), 5.52 (dd, IH, J=IO, 4Hz),
7.85 (s, IH), 8.64 (s, IH).
IR(KBr) ν. cm"1: 33Q0; 2930, 1675, 1620, 1545, 1230, 1060.
UV(H0O) λ. nm: 390 und 244
30
'"* *:* 331S992
M/24 102 -26-34?
Analyse für C2iH28N6°5:
CHN
Berechnet: 56,71 6,08 18,90
Gefunden: 56,20 6,28 17,88
Das Nebenprodukt (R f = 0,22), das nach dem Ausfällen
g mit Diethylather und Hexan als amorpher Feststoff isoliert wird (180 mg; 25,35 %) ist die Verbindung VI.
NMR (TPyridindg, S): 2.20 (s, 3H), 2.60-3.00 (3 Singuletts
12H), 3.2 (s, 3H), 3.65 (m, 2H), 4.04 (d, IH, J=4Hz), 4.16
(ddr IH, J*=12, 4Hz), 4.60 (d, OH, J=13Hz), 4.86 (t, IH, J=12Hz),
4.90 (s, IH), 5.48 (dd, IH, J=12, 4Hz), 7.90 (s, IH), 8.64
(s, IB), 9.06 (s, IH).
20
IR(KBr) Vwaxt an"1: 2490, 2860, 1698, 1630, 1600, 1540, .1250,
1060.
UV(H2O), X1113x, nm: 390 und244
25
Analyse für C 22H28N6°6:
30
Berechnet:
Gefunden:
C | 89 | H | 93 | N | 17, | 78 |
55, | 41 | 5, | 96 | 16, | 99 | |
55, | 5, | |||||
35
M/24 102 39
Dünnschichtchromatographische Untersuchungen der Lösungen von Verbindungen V und VI in Ethylacetat oder N,N-Dimethylformamid-Dimethylacetal,
welche mehr als 10 Stunden bei Raumtemperatur gestanden haben, zeigen, daß sich die Verbindung VI (R - 0,22) in die Verbindung V
(R.p = 0,16) umwandelt, so daß man eine stark an Verbindung
V angereicherte Lösung erhält.
Beispiele 2 bis 7 werden gemäß den im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unter Berücksichtigung der nachfolgend
beschriebenen Modifikationen ausgeführt, wobei man weitere erfindungsgemäße Verbindungen erhält.
Verbindung VII; 7-[(Diisopropylamino)methylen]amino-N
(diisopropylamino)-methylen-9a-methoxy-2ü
■·—
mitosan
Eine Suspension von Mitomycin C (200 mg, 0,6 mMol) in
N^-Diisopropylformamiddiethyläcetal (3 ml) wird unter
Rühren 15 Stunden auf 530C erhitzt.' Die Reaktionsmischung
Λ Ο
wird in 50 ml Wasser gegossen und mit Ethylacetat
(3 χ 30 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden getrocknet (Na7SO4) und verdampft, wobei
man einen dunkelgrünen Sirup erhält. Das tlc (Methylen-
chlorid/Methanol 10:1) zeigt einen grünen Hauptbestand-30
teil R. = 0,43 und schneller laufende Verunreinigungen
(Rf = 0,45-0,50). Das Hauptprodukt VII wird als dunkelgrüner
Feststoff (156 mg; 46,8 %) mittels Schnellchromatographie unter Verwendung von Methylenchlorid/Methanol
20:1 als Eluierungsmittelisoliert.
35
9 r fi- „ * *
* t! 1 τ- Τ i!
* #(»♦*'
C IC ft** **
'"""* 3312992
ΨΟ
Μ/24 ICKi
NMR (CDCl3, .5): 1.10-1.50 (5 Singuletts24H), 1.-94 (s, 3H),
2.78 (dd, 3Η, J=4, 2Hz), 3.05 (d, IH, J=4Hz), 3.22 (s, 3H),
3.60 (m, 5H), 3.75 (dd, IH, J=IO, 4Hz), 4.24 (d, IH, J=12 Hz),
4.56 (t, IH, J=IO Hz), 4.88 (dd, IH, J=IO, 4Hz), 7.83 (s, IH),
8.67 (s, IH).
IR (KBr),!/ , can"1: 3320, 2990, 2940, 1680, 1630, 1600, 1550,
1235, 1060.
UV(MeCJH) Kn . nm: 246 und 393
Analyse für C_gH | !44N6 | C | H | N | |
20 | 62, | ,55 7,91 | 15,10 | ||
Berechnet: | 62, | ,03 7,80 | 14,60 | ||
Gefunden: | e i s ρ i | el 3 | |||
B | |||||
25 | (Dimethylamino)methylen | ]amino-N | |||
Verbindung XIV: | 7-[ | ||||
(dimethylamino)-methylen-9a-methoxy-N amethylmitosan
Man verwendet Porfiromycin (N a-Methlmitomycin C)
130 mg (0,37 mM) als Ausgangsmaterial und setzt es mit 0,8 ml (1,5 mM) N,N-Dimethylfofmamiddimethylacetal
unter Verwendung von 10 ml Chloroform und 2 ml Methanol als Lösungsmittel 50 Minuten bei 500C um. Nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels erhält man die Verbindung XIV als Sirup; die Reinigung erfolgt mittels Schnellchromatographie
unter Verwendung von 20 g Silicagel .
Ti
Μ/24 102
und Methylenchlorid/Methanol (20:1) als Eluierungsmittel.
NMR (Pyridin d^, δ); 2.22 (bs, 4H), 2.28 (s, 3H), 2.70 (d, IB,
J=4Hz), 2.80 (s, 3H), 2.84 (s, 3H), 2.90 (s, 6H), 3.20 (s, 3H),
3.52 (dd, IH, J*2, 12Hz), 4.10 (dd, IH, J=4, IiHz), 4.38 (d, IH,
J=12 Hz), 4.92 (t, IH, J=IlHz), 4.96 (bs, IH), 5.46 (dd, IH,
J=4, HHz), 7.86 (ε, IH), 8.70 (s, IH).
Rf = 0,53 dünnschichtchromatographisch mit
9:1 Methylenchlorid/Methanol
IR (KBr) V103x, an"1: 2930, 1680, 1620, 1545, 1230, 1115.
Analyse für | C22H30N6°5: | C | ,60 | H | 55 | N | ,33 |
57 | ,11 | 6, | 11 | 18 | ,99 | ||
Berechnet: | 57 | 6, | 17 | ||||
Gefunden: | |||||||
Nach diesem Verfahren erhalt man Verbindung XV 7-Amino-N -dimethylaminomethylen-ga-methoxy-N a-methylmitosan
als Nebenprodukt in 30%iger Ausbeute; tlc Rf = 0,40
(Methylenchlorid/Methanol 9:1).
NMR (Pyridin α,-, δ): 2.02 (s, 3H), 2.16 (dd, IH, J-2, 5Hz),
-5
2.25 (s, 3H), 2.66 (d, IH, J=5Hz), 2.76 (s, 3H), 2.86 (s, 3H),
3.18 (s, 3H), 3.51 (dd, IH, J=2, 12Hz), 4.08 (dd, IH, J=4, lOHz),
4.50 (d, IH, J=IOHz), 4.90 (t, IH, J=IO Hz), 5.05 (bs), 5.43
(dd,' IH, J=4, lOHz), 8.70 (s, IH).
1 O 2
0^ 3430/ 3330' 3270' 2940' 2960' 1690' 1625,
1553, 1230, 1125.
UV(MeGH) λ , nm: 358, 244 und 216.
max
max
Analyse für | C19H25N5O5: | C | 53 | H | 20 | N | ,38 | |
10 | 56, | 68 | 6, | 13 | 17 | ,59 | ||
54, | 6, | 16 | ||||||
Berechnet: | ||||||||
Gefunden: | ||||||||
15 | ||||||||
Beispiel 4
2Q Verbindung IX: 9a-Methoxy-7-[(1-piperidinylamino)-
methylen]am
len)mitosan
len)mitosan
methylen]amino-N -(1-piperidinylmethy-
ml N-(Diethoxymethyl)piperidin und 200 mg Mitomycin C
läßt man in Chloroformlösung (3 ml) 2,5 Stunden bei
600C reagieren. Das Produkt erhält man in 27,6 %iger
Ausbeute, tlc R£ = 0,20 (Methylenchlorid/Methanol 20:1).
NMR (Pyridine^, 5): 1.38 (bs, 12H), 2.20 (s, 3H)# 2.80
<bs, IH), 3.24 (s, 3H), 3.00-3.40 (m, 5H), 3.40-3.80 (m, 5H), 4.13
(dd, IH, J=IO, 4Hz), 4.45 (d, IH, J=12 Hz), 4.90 (te, 2H), 5.12
(t, IH, J=IOHz), 5.56 (dd, IH, J=IO 4Hz), 7.87 (s, IH), 8.70
(s, IH).
g5 IR(KBr) ν , cm"1: 3300, 2950, 2870, 1680, 1630, 1610, 1550,
1200, 1070.
, nm: 394 und 246.
, .319992
Μ/24 102 /τ=3Γ-
C | 79 | H | 87 | N | 02 |
61, | 01 | 6, | 85 | 16, | 34 |
61, | 6, | 15, | |||
Analyse für C.nH,,N^O1-:
.<£ / Jo O D
Berechnet: Gefunden:
Das N -Formylderivat der vorstehenden Verbindung, Verbindung
VIII,N a-Formyl-9a-methoxy-7-[ (1-piperidinylamino)methylen]
amino-N -(l~piperidinylmethylen)mitosan
erhält man als Hauptbestandteil in 43%iger Ausbeute, tlc Rf = 0,25 (Methylenchlorid/Methanol 20:1).
NMR (Pyridin V^, $): 1.38 (bs, 12H), 2.23 (s, 3H), 3.00-3.40 (n,
4H), 3.23 (s, 3H) / 3.40-3.90 (m, 6H), 4.07 (d, IH, J=4Hz),
4.18 (dd, IH, J=Il, 4Hz), 4.63 (d, IH), 4.90 (t, IH, J=IlHz),
4.94 (bs, IH), 5.54 (dd, IH, J=Il, 4Hz), 7.94 (s, IH), 8.71
(s, IH), 9.08 (s, IH).
IR(KBr) ν . cm 1S 2490, 2860, 1698, 1630, 1600, 1540,
max 1250, 1060.
oc UV(HJD) \
nm: 394 and 247.
25 2 max'
Analyse für COQH_cN,0,:
28 36 6 6
Berechnet: , 60,08
30 Gefunden: 59,99
H | 52 | N | 21 |
6, | 17 | 15, | 07 |
6, | 15, | ||
M/24 10 2 -&1-
Beispiel 5
Verbindung X: 9a-Methoxy-7-[(1-morpholino)methylen]amino-N
-(1-morpholino-methylenmitosan
Eine Suspension von Mitomycin C (200 mg, 0,6 mMol) in
Chloroform (10 ml) und N-Diethoxymethylmorpholin (4 ml)
jQ erhitzt man unter Rühren 4 2 Stunden bei ungefähr 530C.
Die Reaktionsmischung wird unter Hochvakuum zu einem Sirup eingeengt. Zur Trennung der grünen Bestandteile
von dem Überschuß der Reagenzien führt man eine Schnellchromatographie (Methylenchlorid/Methanol 25:1) durch.
1{- Die vereinigten grünen Bestandteile löst man in 20 ml
Äthylacetat und wäscht die Lösung mit Wasser (3 χ 20 ml). Die vereinigten Waschflüssigkeiten wiederum extrahiert
man mit Ethylacetat (3 χ 15 ml). Man vereinigt alle Ethylacetatfraktionen, trocknet (Na3SO4) und verdampft
nn das Lösungsmittel, wobei man einen dunkelgrünen Sirup
erhält. Eine dünnschichtchromatographische Untersuchung des Sirups (Methylenchlorid(Methanol 10:1) zeigt bei
R-P = 0,33 einen grünen Bestandteil mit mehreren grünen
Verunreinigungen (Rf = 0,35-0,40). Der Bestandteil bei R£ 0,33 wird als dunkelgrüner, amorpher Feststoff, der
als Verbindung X charakterisiert wird, mittels Schnellchromatographie isoliert.
NMR (CDCl3, S) i 1.91 (s, 3H), 2.80 (bs, IH), 3.13
<d, IH, J=2Hz), 3.22 (S,' 3H), -3.30-3.94 (m, 18H), 4.20 (d,
IH, J=12Hz), 4.40 (bs, IH), 4.54 (t, IH, J=IOHz), 4.88 (dd,
1Ή, J=IOHz, 4Hz), 7.74 (s, IB), 8.51 (s, IH).
IR(KBr) IZ110x, on"1: 3300, 2970, 2920, 1680, 1625, 1550,
1235, 1070.
UV(MeOH) λ. nm: 386 und 244.
*■■■■ - ·.■■■-■" J-.' 33 1 Ti992
M/24 10 2 lfS
Anlayse fur C01-H00N-O-:
Δ D J Δ D /
Berechnet: Gefunden:
C | ,78 | H | 06 | N | 90 |
56 | ,07 | 6, | 03 | 15, | 37 |
53 | 6, | 15, | |||
10
Verbindung XVI: 7-Amino-N -dirnethylaminomethylen-^a-
methoxymitosan
15
Mitomycin C (200 mg; 0,6 Mmol löst man in 10 ml Chloroform
und 2 ml Methanol, gibt N, N-Dimethylformamiddimcithylacetal
(0,64 ml; 4,8 fnMol) zu und rührt die Lösung
50 Minuten bei ungefähr 500C- Eine dünnschicht chrornatographische
Untersuchung (Methylenchlorid(Methanol 90:10) zeigt eine Spur unumgesetzten Mitomycins C (R f = 0,22)
und zwei neue Bestandteile (Rf = 0,4 2 und 0,33). Die
Lösung wird unter vermindertem Druck zu einem Sirup eingeengt, der mittels Schnellchromatographie (25 g, Silica-
gel) unter Verwendung von Methylenchlorid/Methanol Zo
(20:1) als Eluierungsmittel behandelt wird.
Der schneller laufende Bestandteil (R,- = 0,42) wird als
grüner amorpher Feststoff (60 mg; 22,5 %) isoliert und anhand eines NMR-Spektrums (Pyridin- cL) als Verbindung V
j
identifiziert.
Der blaue Hauptbestandteil (R^ = 0,33) wird als amorpher
Feststoff (148 mg; 63,3 %) isoliert und als Verbindung XVI charakterisiert. Eine Analysenprobe davon erhält
man durch Ausfällen aus Methylenchlorid mit n-Pentan.
M/24 H)?.
NMR (Pyridind^ δ): 2.02 (s, 3H), 2.76 (bs, 4H), 2.86 (s, 3H),
3.21 (s, 3H), 3.28 (d, IH, J=4Hz), 3.62 (dd, IH, J=2, 13Hz),
3.94 (bs), 4.14 (dd, IH, J=A, 12Hz), 4.56 (d, IH, J=13Hz),
5.12 (t, IH, J=IOHz), 5.52 (dd, IH, J=4, 10Hz).
IR (KBr) V113x, on -1: 3430, 3320, 3280, 2930, 1675, 1615, 1650
1230, 1115.
UV(H2O) A_, ran: 364, 244 und 219.
15 Analyse für
Berechnet: ■20 Gefunden:
HN
55 | .48 | 5 | ,91 | 17, | 98 |
54 | ,70 | 6 | ,14 | 17, | 95 |
Beispiel 7 25
Verbindung XVII; 7,9a-Dimethoxy-N -dimethylaminomethy-
lenmitosan
Mitomycin A (170 mg) läßt man anstelle von Mitomycin C gemäß Beispiel 1 mit N,N-Dimethylformamiddimethylacetal
(0,6 ml) in einer Lösung in Chloroform/Methanol (10:1) eine Stunde bei 500C reagieren. Man erhält das gewünschte
Produkt in 48 %iger Ausbeute; tlc Rf = 0,50 (Methylenchlorid/Methanol
9:1).
35
35
·..·:. ■-. ·. ■ ...-ν 331Γ992
Μ/24 102
NMR (Pyridindg, ζ) : 1.83 (s, 3H), 2.76 (bs, 4H), 2.86
(s, 3H), 3.22. (sf 3H), 3.28 (d, IH), 3.56 (dd, IH, J=2, 13Hz), 4.02 (s, 3H), 4.10 (dd, IH, J=4, 10Hz), 4.24 (d, J=13Hz), 5.10 (t, IH, J=IOHz), 5.50 (dd, IH, J=4, 10Hz), 8.67 (s, IH).
IR (KBr) V103x, an"1: 3300, 2930, 1675, 1655, 1625, 1500
1235, 1120.
10
UV (H2O)A1113x, nm: 530, 316 und 244.
C | H | 94 | N | ,85 | |
56 | ,39 | 5, | 92 | 13 | .71 |
56 | ,51 | 5, | 13 | ||
Analyse für cigH24N4°6:
15
Berechnet:
Gefunden:
Das N a-Formylderivat der Verbindung XVII, nämlich die
Verbindung XVIII, 7,9a-Dimethoxy-N -dimethylaminomethylen-N
-formylmitosan,erhält man in 16,5 %iger Ausbeute;
tlc Rf = 0,61 (Methylenchlorxd/Methanol 9:1).
NMR ( Pyridin d^, §): 1.88 (s, 3H), 2.76 (s, 3H), 2.85 (s, 3H),
3.54 (d, IH), 3.62 (bs, IH), 4.05 (s, 3H), 4.05 (bs, IH),
4.14 (dd, IH, J=4, 12Hz), 4.40 (d, IH, J=13Hz), 4.86 (t, IH,
J=l2Hz), 5.42 (dd, IH, J=4, 12Hz), 8.66 (s, OH), 9.08
(s, IH).
30
35
M/24 102 1
-3"o-
Beispiel 8
Verbindung XIX:
7-(Dimethylaminomethylen)amino-9a-methoxymitosan
Zu der in Methanol (10 ml) gelösten Verbindung V (600 mg; 1,35 mMol) gibt man Aminodiphenylmethan 2,2ml;
10,8 mMol und rührt die erhaltene Lösung 4 Stunden bei 540C. Das Fortschreiten der Reaktion wird mittels Dünnschichtchromatographie
verfolgt (Methylenchlorid/Methanol 90:10). Nach 4 Stunden ist das Äusgangsmaterial
(Rf = 0,35) verschwunden, stattdessen ist ein neuer grüner
Hauptfleck (Rf = 0,29) zu beobachten. Man engt die Lösung
unter vermindertem Druck ein und unterwirft den erhaltenen Sirup einer Schnellchromatographie (25 g Silicagel)
unter Verwendung von Methylenchlorid/Methanol 20:1 als Eluierungsmittel. Die den grünen Bestandteil (R^ = 0,29)
enthaltenden Fraktionen werden gesammelt, getrocknet (Na-SO.) und eingeengt. Die Verbindung XIX erhält man
als amorphen Feststoff (215 mg; 41 %).
NMR (Pyridine^, ): 2.18 (s, 3H), 2.70 (bs, IH), 2.80
(s, 3H), 2.88 (s, 3H), 3.08 (bs, IH), 3.24 (s, 3H), 3,56 (bd, IH, J=12Hz), 4,00 (dd,IH),4,44 (d, IH, J=12Hz),
5,06 (t, IH, J=IOHz), 5,56 (dd, IH, J=IO, 4Hz)", 7,58
(bs, 2H), 7,88 (s, IH).
·,
IR (KBr)y , cm" : 3300-3450, 2960-2910, 1715, 1620, max
1535, 1050
UV (H„O)A , nm: 390 und 226
35
55 | ,48 | 5, | 91 | 17, | 98 |
54 | ,83 | 5. | 67 | 16, | 90 |
M/24 10 2 1
Analyse für Ct0H00N1-O1-:
Io ii b D
Io ii b D
C HN
Berechnet:
Gefunden:
la
Bei Verwendung des N -Formylderivats, Verbindung VI,
Bei Verwendung des N -Formylderivats, Verbindung VI,
Q als Ausgangsmaterial anstelle der Verbindung V gemäß
Beispiel 8 und nach 20-stündiger Reaktion bei Raumtemperatur erhält man die Verbindung XIX im wesentlichen in
der gleichen Weise und der gleichen Ausbeute.
15
2Q 7-(Dimethylaminomethylen)amino-9a-methoxy-N Methylmitosan
Man löst 1 g der Verbindung XIV (2,18 mMol) in Methanol
(20 ml) gibt Aminodiphenylmethan (3,5 ml; 17,18 mMol und
2g rührt die erhaltene Lösung 5 Stunden bei Raumtemperatur
und 5 Stunden bei 400C. Ein Dünnschichtchromatogramm (CH2Cl2/Me0H 90:10) der Reaktionsmischung zeigt, daß
beinahe das ganze Ausgangsmaterial (Rf = 0,55) abreagiert
hat und daß sich ein neuer, grüner Hauptfleck (R^ =
O0 0,48) gebildet hat. Aufarbeiten in ähnlicher Weise gemäß
Beispiel 8 liefert die Verbindung XX als amorphen Feststoff (350 mg). Die weitere Reinigung erfolgt mittels
Flashchromatographie (7 g, Silicagel) unter Verwendung von CH2Cl2/Me0H. (250 ml, 96/4 V/V) unter Ausfällen des
OI- erhaltenen Feststoffes (R* « 0,48) aus Methylenchlorid
(5 ml) und Hexan (50 ml) wobei man festes, analysenreines
XX (314 mg; 35,7 %) erhält.
tr tV -- ti
C | 53 | H | 20 | N | 36 |
56, | 90 | 6, | 13 | 17, | 81 |
53, | 5, | 15, | |||
NMR (CDC]3, δ): 1.93, ε, 3H), 2.26 (bs, IH), 2.26 (s, 3H),
3.06 (s, 3H), 3.08 (bs, IH), 3.10 (s, 3H), 3.20 (s, 3H), 3.46 (bd, IH, J=12, IHz), 3.58 (dd, IH, J=4, 10Hz), 4.17 (d, IH,
J=12Hz), 4.38 (t, IH, J=IOHz), 4.68 (m, 2H), 4.76 (dd, IH,
J=4, 10Hz), 7.72 (s, IH).
IR (KBr) Vjasx, an"1: 3440, 3350, 3190, 3020, 2940, 2910, 1725,
1630, 1550, 1055.
UV (MeOH) A1112x, nm: 386 und 231.
15
Analyse für C 19 H25N5°5:
Berechnet:
Gefunden: 20
Verbindung XI:
25
25
7-(n-Propyl)amino-9a-methoxymitosan
Verbindung V (330 mg; 0,74 mMol) löst man in wasserfreiem
Methanol (10 ml) und gibt n-Propylamin (1,0 ml) zu. Die Reaktionsmischung rührt man 6 Stunden bei Raumtemperatur
und 16 Stunden bei ungefähr 0-40C. Das Lösungsmittel und überschüssiges Reagenz werden unter vermindertem
Druck verdampft. Der Rückstand wird einer Schnellchromatographie unter Verwendung von Silicagel als Adsorptionsmittel
unterworfen. Der durch Eluierung mit Methylenchlorid/Methanol 30:1 erhaltene blaue Bestandteil (Rf
= 0,40) wird erneut aus Methylenchlorid mit Hexan aus-
ν ώ -.. ..· ·..■-..- 33VJ99J
Μ/24 102 -3<-
gefailt, wobei man die Verbindung XI als amorphes graues
Pulver (125 mg,- 44,%) erhält.
NMR (Pyridin d5, δ): 0.80 (t, 3H), 1.42 (xn, 2H), 2.U (s, 3H),
2.74 (bs, IH), 3.12 (bs, IH), 3.22 (s, 3H), 3.36 (q, 2H), 3.60 (d,
IH, J=12Hz), 3.96 (dd, IH, J=IlHz, 4Hz), 4.54 (d, IH, J=12Hz), 5.00
(m, 3H), 5.36 (dd, IH, J=H, 4Hz), 6.90 (t, IH).
IR(KBr) V1^x, on"1: 3440, 3300, 2960, 2940, 1715, 1630, 1600,
1550, 1510, 1220, 1060.
!5 UV(HO)A nm: 372 und 222
<s max'
<s max'
Analyse für C18H34N4O5:
CHN
CHN
Berechnet: Gefunden:
57 | ,40 | 6, | 38 | ■ 14 | ,88 |
57 | ,28 | 6, | 41 | 14 | ,08 |
25
Beispiel 11
Verbindung XII
30
30
7-(2-Hydroxyethyl)amino-9a-methoxymitosan
Man löst die Verbindung V (330 mg; 0,74 mMol) in wasserfreiem
Methanol (5 mL) und gibt Äthanolamin (2 ml) zu.
Die Reaktionsmischung, rührt man 2 Stunden bei Raumtemperatur und verdünnt dann mit Wasser (50 ml) und extrahiert mit Ethylacetat (5 χ 60 ml). Die vereinigten Ethyl·
Die Reaktionsmischung, rührt man 2 Stunden bei Raumtemperatur und verdünnt dann mit Wasser (50 ml) und extrahiert mit Ethylacetat (5 χ 60 ml). Die vereinigten Ethyl·
Φ t» (' le ·- --d φ
M/24 102
acetatextrakte werden getrocknet (Na^SO.) und zu einem
blau-roten Rückstand eingeengt, der nach Durchführung ■ einer SSulenchromatographie unter Verwendung von 10 %
Methanol in Methylenchlorid und nach-Einengen der die blaue Verbindung enthaltenden Fraktionen 105 mg (37 %)
der Verbindung XII in Form eines amorphen Feststoffes liefert.
NMR (Pyridin d , δ): 2.14 (s, 3H), 2.81 (bs, IH), 3.18 (d, IH,
J=4Hz), 3.24 (s, 3H), 3.65 (dd, IH, J=2, 12Hz), 3.70-4.20 (in, 5H),
4.52 (d, IH, J=13Hz), 4.96 (t, IH, J=12Hz), 7.38 (t, IH),
7.58 (bs).
IR(KBr) ν , cm"1: 3300-3500, 2930, 1710, 1630, 1600, 1540,
1510, 1200, 1055.
UV(HO)A , ran: 371 und 221
Z max
20
Analyse für C17H N.O,:
Berechnet: Gefunden:
C | 92 | H | 5 | ,82 | N | ,80 |
53, | 30 | 5 | ,88 | 14 | ,80 | |
51, | 14 | |||||
Beispiel 12
Verbindung XIII
7-[2-Benzylthioethyl]amino-9a-methoxymitosan
Man löst Verbindung V (200 mg; 0,45 mMol) in Methanol
(2 ml) und gibt S-Benzyl 2-aminoethanethiol(0,5 ml) zu
und rührt die Lösung 16 Stunden bei Raumtemperatur.
κ * ν
Μ/24 102
3310992
ίο
Der nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhaltene Rückstand wird mittels Schnellchromatographie
(40 g; Silicagel) unter Verwendung von 6 % Methanol/Methylenchlorid (400 ml) als Eluierungsmittel
behandelt. Die blaue Verbindung (Rf ungefähr 0,5 in 10 % MeOH(CH_Cl_) wird als amorpher Feststoff isoliert
(65 mg, 29,8 %). Die Spektraldaten dieser Verbindung (NMR, IR, UV und MS) stimmen mit der ihr zugeordneten
Struktur überein.
Anlalyse für
Berechnet Gefunden:
59 | ,49 | 5, | 82 | 11, | 56 |
59 | ,72 | 5, | 94 | 11, | 08 |
20
25
30
Herstellung von
OCCNH,
35
Μ/Λ1 K).1 SY
(A) Zu einer Lösung von Isopropylformimidathydrochlorid
(1 mMol) in 2 ml Dimethylformamid (DMF) gibt man bei 00C unter Stickstoffatmosphäre langsam Diisopropylethylamin
(2,1 mMol). Zu der erhaltenen Lösung tropft man bei 00C ß-Trimethylsilylethylchlorformat.
Die erhaltene klare Lösung ist die Lösung A.
(B) Eine Lösung von Mitomycin C (1 mMol) in 5 ml ,Q DMF gibt man zu einer Suspension von Natriumhydrid
(1,5 mMol) in 3 ml DMF. Man rührt die Lösung 20 Minuten bei Raumtemperatur und kühlt auf -40 bis ungefähr
500C, ehe man die obige Lösung A zugibt. Man halt die Lösung eine Stunde bei -400C und läßt sie
,c dann auf Raumtemperatur erwärmen. Nach ungefähr 6-18
Stunden Stehen bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit CH-Cl- verdünnt und filtriert.
Der nach dem Verdampfen des Filtrats erhaltene feste Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert, wobei
„0 man die an der Amidinogruppe geschützte Titelverbindung
erhält.
(C)Die Amidinoschutzgruppe des vorstehenden Zwischenproduktes
wird gemäß dem von Carpino und Tsao J. Chem. Soc. Chem. Comm. 358 (1978) publizierten Verfahren
entfernt, wobei man die unsubstituierte Amidinotitelverbindung erhält.
33Π992
M/24 102 So
KNCH3
(A) Zu einer Lösung von Isopropylformimidathydrochlorid
(1 mMol) in DMF (2 ml) gibt man bei 00C unter
einer Stickstoffatmosphäre langsam Diisopropylethylamin
(2,1 mmMol). Zu dieser Lösung gibt man dann bei 00C Methyljodid. Die erhaltene Lösung
ist die Lösung B.
(B) Man wiederholt das in Beispiel 13 (B) beschriebene
Verfahren unter Verwendung der Lösung B anstelle der Lösung A, wobei man die Titelverbxndung
erhält.
M/24 102 -&Γ-
(1) NaH
EMF
NH2> | fl | r- CXiCKH2 |
JJ;.w | ||
Mitomycin | C |
(2)
■-"3 Π \ L- NH
0 V-^
2N=CHC1C1
Verbindung XIX
Man stellt eine 0,5 M-Lösung von N,N-Dimethylchlormethyleniminiumchlorid
her, indem man Oxalylchlorid (1,57 g; 12,5 mMol) bei 00C zu einer Lösung von DMF (915 mg;
12,5 mMol) in 25 ml CHCl3 tropft und anschließend noch 30 Minuten bei Raumtemperatur rührt. Separat davon gibt
man eine Lösung von Mitomycin C (334 mg; 1 mMol) in 5 ml DMF zu einer Suspension von NaH (36 mg; 1,5 mMol)
in 3 ml DMF. Die Lösung wird 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und auf -40 bis ungefähr -500C gekühlt.
Anschließend gibt man die Lösung des Ν,Ν-Dimethylchlormethylenxminiumchlorids
(3 ml; 1,5 mMol) zu. Nach 10-minütigem Rühren bei -4 00C gibt man weiteres Natriumhydrid
(18 mg; 0,75 mMol) zu. Die Lösung wird dann eine Stunde bei -40°C gehalten und anschließend mit CH3Cl2
verdünnt und filtriert. Der nach dem Verdampfen des FiI-trats erhaltene Rückstand wird am Silicagel
(10 % CH3OH-CH2Cl2 als Eluierungsmittel) dünnschichtchromatographiert
(TLC).
M/24 102
Extraktion der grünen Hauptzone ergibt 78 mg (43 %,bezogen
auf wiedergewonnenes Mitomycin C) eines amorphen Feststoffes, dessen NMR-Spektrum und TLC-Verhalten mit demjenigen
der Verbindung XIX, hergestellt gemäß Beispiel 8, identisch ist. Extraktion der purpurroten Zone ergibt
150 mg Mitomycin C.
7(l-Methyl-2-(H)-pyridinyliden)amino-9a-methoxymitosan
OCONH
(1) NaH
DHF
(2)
ca,.
r— OCONH2
DCH.
M/24 10 2 -41?-
Zu einer Mischung von Mitomycin C (24 2 mg; 0,7 25 mMol)
gibt man 4 ml DMF. Nach 15-minütigem Rühren gibt man bei Raumtemperatur 2-Chlor-l-methylpyridiniumjodid
(370 mg; 1,45 mMol) zu. Die Lösung wird 1,5 Stunden gerührt und anschließend mit Ethylacetat (EtOAc) verdünnt
und filtriert. Der nach dem Verdampfen des Filtrats erhaltene Rückstand wird an Silicagel (5 % CH3OH-CH2Cl2
IQ als Eluierungsmittel) chromatographiert (TLC). Das Nebenprodukt
(12 mg) ist Verbindung XIX (Beispiel 8). Das Hauptprodukt (75 mg) wird weiter mittels Silicagel-Dünnschichtchromatographie
(10 % CH^OH-CH-Cl«) gereinigt,
wobei man 6 mg (2 %) der Titelverbindung erhält.
NMR (Pyridin Ca5, 5) 2.11 (s, 3H), 2.76 (bs, IH), 3.20 (m, IH), 3.26
(s, 3H), 3.49 (s, 3H), 3.63 (dd, IH, J « 13, 1 Hz), 4.01 (dd,, IH, J = 11,'
Hz), 4.51 (d, IH, J « 13 Hz), 5.10 (t, IH, J « 10 Hz), 5.43 (dd, IH, \
J = 10, 4Hz), 5.99 (dt, IH, J « 9, 2 Hz), 6.09 (dd, IH, J «= 9, 1 Hz), !
6.95 (dd, IH, J « 9, 7, 2 Hz), 7.32 (dd, IH, J = 7, 1 Hz).
7- [ (Methylaminomethylen)amino]-ga-methoxymitosan
ft (1) NaH
H2N
(2) CH3N=CHCa
M/24
OCONH2
Natriumhydrid (12 mg; 0,5 mMol) gibt man unter einer
Stickstoffatmosphäre zu einer Lösung von Mitomycin C
(167 mg; 0,5 mMol) in 2 ml Hexamethylphosphoramid. Zu dieser Lösung gibt man N-Methylformimidoylchlorid
[19 mg; 0,25 mMol, N.H. Bosshard und H. Zollinger, HeIv.
Chim. Acta, 42, 1659 (1959)]. Die Lösung rührt man Minuten bei Raumtemperatur, anschließend gibt man NaH
(6 mg, 0,25 mMol und N-MethylformimidoyJLchlorid
(9,5 mg; 0,13 mMol) zu. Nach 6 - 12-stündigem Rühren
wird die Lösung mit Ethylacetat verdünnt und filtriert. Verdampfen des Lösungsmittels und anschließende chromatographische
Reinigung des Rückstandes liefert die Titelverbindung.
9a-Methoxy-7-(1-morpholinomethylen)amxnomitosan
Zu in Chloroform (30 ml) suspendiertem Mitomycin C (600 mg; 1,8 mMol) gibt man 4-Diethoxymethylmorpholin
(12,5 ml) und erhitzt die erhaltene Suspension 48 Stunden auf 580C. Ein Dünnschichtchromatogramm (20 % MeOH in
CH„C1_) nach 48 Stunden zeigt, daß die Reaktion noch
nicht vollständig ist. Man engt die Lösung unter vermindertem Druck ein und gibt Wasser (100 ml) zu dem erhallt q tenen Sirup- Nach 20-minütigem Rühren wird die dunkelgrüne
Lösung mit Methylenchlorid (5x50 ml) extrahiert, die vereinigten Extrakte werden getrocknet und zu einem
Sirup eingeengt. Zu diesem Sirup gibt man in Methanol (20 ml) Aminodiphenylmethan (6,5 ml) und rührt die erhaltene
Lösung 18 Stunden bei 30-350C. Ein Dünnschichtchromatograph
(20 % MeOH in CH-Cl2) zeigt eine grüne Hauptzone und langsamer laufende, purpurrote Zone. Man
engt die Lösung unter vermindertem Druck ein und reinigt den erhaltenen Sirup mittels Schnellchromatographie,
nn wobei man die Titelverbindung in Form eines dunkelgrünen,
amorphen Feststoffes (75 mg; 10 %) erhält. Eine Analysenprobe erhält man durch Ausfällen aus einer Lösung
in Methylenchlorid mit η-Hexan.
NMR (Pyridin ^, ξ) ι 2.16 (s, 3H), 2.76 (dd, IH, J=5 und IHz),
3.16 (d, IH, J=5 Hz), 3.24 (s, 3H), 3.28-3.80 (m, 10H), 4.02 (dd,
IH, J=IO and 4Hz), 4.40 (d, IH, J=12Hz), 5.06 (t, IH, J=IOHz),
5.46 (dd, IH, J=IO und4Hz), 7.90 (s, IH)
1230, 1050
UV(Me(DH) λ - 384 urid234
IilcuC
Analyse für c 2oH25N5°6: CHN
Berechnet: :55,64 5,80 16,23
Gefunden: 55,07 5,55 15,88
M/24 10 2 · -Vf-vi
Verbindung XXII;
7-( l-Pyrrolidinylmethylen)amino-9a-ineLhoxymitosan
fi /-OCCHH2 (I)NaH
"η ■
U NH ! [Ji=CHClC
χ . λ OCONH2
0 V--1" NH
Eine 0,5-molare Lösung von Pyrrolidinylchlormethyleniminiumchlorid
stellt man her, indem man Oxalylchlorid (3,17 g; 25 mMol) bei 00C zu einer Lösung von 1-Formylpyrrolidin
(2,48 g; 25 mMol) in 50 ml CHCl3 tropft und anschließend 30 Minuten bei Raumtemperatur rührt. Separat
davon gibt man Natriumhydrid (24 mg; 1 mMol) unter Stickstoff zu einer Lösung von Mitomycin C (334 mg; 1 mMol)
in 3 ml 1-Formylpyrrolidin. Nach 20-minütigem Rühren
bei Raumtemperatur kühlt man die Lösung auf -4 0 bis -500C und gibt obige Iminiumsalzlösung zu
(1 ml; 0,5 mMol). Zu dieser Mischung gibt man abwechselnd alle 10 Minuten 12 mg (0,5 mMol) NaH, 0,5 ml (0,25 mMol)
der Iminiumsalzlösung, 6 mg (0,25 mMol) NaH, 0,25 ml (0,125 mMol) der Iminiumsalzlösung und schließlich 3 mg
(0,125 mMol) NaH und 0,125 ml (Ό,063 mMol) der Iminiumsalzlösung. Nach 30-minütigem Rühren bei ~30°C erwärmt man
die Mischung auf Raumtemperatur, verdünnt mit Ethylacetat
j » **ΐ» · **■ c-, ^b, ν!j O 1 Cj Cj Cl /\ m
M/24 JO.' '
und iiJLrieit anorganische Salze ab. Der nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird an
e- Silicagel dünnschichtchromatographiert.
b
(10 % CH3OH-CH2Cl2).
Die Extraktion der grünen Zone ergibt 120 mg (Ausbeute
15 %) der Titelverbindung.
NMR ( Pyridin O5, S) 1.58 (m, 4H), 2.29 (sr 3H), 2.73 (m, IH),
3.06-3.50 (m, 8H), 3.59 (dd, IH, J=13, IHz), 4.03 (dd, IH, J=IO, 4 Hz),
4.44 (d, IH, J=12 Hz), 5.05 (t, IH, J=IO Hz), 5.45 (dd, IH, J=IO, 4 Hz),
8.04 (s, IH)
IR (KBr) IZ1113x, on"1: 3420, 3280, 2960-2870, 1715, 1625, 1560,
1300, 1055.
Beispiel 20
7-[N-Methyl-N-(methylamino)methyl]amino-9a-methoxymitosan
(1) NaH
(2)
CH3N=C-N
• * *■ H a
. * α Λ
lW β. » C) iD \ \-J \J \J L·.
M/24 102
Man wiederholt das in Beispiel 17 beschriebene Verfahren, wobei man jedoch 9a-Methoxy-7-(N-methylamino)mitosan
[Matsui et al, The Journal of Antibiotics, XXI, 189-198 (1968)] anstelle von Mitomycin C in den gleichen Molverhältnissen verwendet.
[Matsui et al, The Journal of Antibiotics, XXI, 189-198 (1968)] anstelle von Mitomycin C in den gleichen Molverhältnissen verwendet.
Beispiel 21
.
7-[l-(Dimethylamino)ethyliden]amino-N -[ 1-(dimethylamino)ethyliden]-9-methoxymitosan
CH3
>=N Il J ^N(CH-)-
"nh
Man stellt eine Suspension von 600 mg (1,79 mMol) Mitomycin
C in 2 ml Methanol her und behandelt mit 3 ml
N,N- DLmethylacetamiddimethylacetal. Die Suspension wird unter Rühren 2 Stunden auf 78-8O0C erhitzt. Ein Dünnschicht chromatogramm (CH2Cl2/Methanol 10:1) zeigt, daß
N,N- DLmethylacetamiddimethylacetal. Die Suspension wird unter Rühren 2 Stunden auf 78-8O0C erhitzt. Ein Dünnschicht chromatogramm (CH2Cl2/Methanol 10:1) zeigt, daß
beinahe das ganze Mitomycin C abreagiert hat. Das Reaktionsprodukt
bildet eine grüne Zone. Das Lösungsmittel
und flüchtige Materialien werden durch Einengen der Reaktionsmischung zur Trockene bei vermindertem Druck entfernt, wobei man einen Sirup erhält, der in Methylenchlorid gelöst und auf eine Silicagelsäure (40 g Silicagel) gegeben wird. Die Säule wird mit 1 % Methanol in Methylenchlorid (200 ml), 2 % Methanol in Methylenchlorid
und flüchtige Materialien werden durch Einengen der Reaktionsmischung zur Trockene bei vermindertem Druck entfernt, wobei man einen Sirup erhält, der in Methylenchlorid gelöst und auf eine Silicagelsäure (40 g Silicagel) gegeben wird. Die Säule wird mit 1 % Methanol in Methylenchlorid (200 ml), 2 % Methanol in Methylenchlorid
M/24 102
-52-
3310992
(200 ml) und 5 % Methanol in Methylenchlorid (400 ml)
entwickelt. Die die grüne Zone mit dem Produkt enthaltenen Fraktionen werden vereinigt und zu 110 mg (13 %
Ausbeute) eines amorphen Feststoffes eingeengt. Dieses Material wird in 2 ml Aceton gelöst und durch Zugabe
von Hexan aus der Lösung ausgefällt. Das Produkt wird abfiltriert.
Analyse für
Berechnet: Gefunden:
58 | ,46 | 6 | ,83 | 17, | 70 |
58 | ,89 | 6 | ,89 | 17, | 64 |
UV (MeOH) *max# nm. 235, 364
IR (KBr)
cm
3440, 3295, 2925, 1770, 1660, 1620, 1580, 1550, 1300, 1055
Das H NMR-Spektrum in Pyridin d5 steht in Einklang mit
der Struktur der Titelverbindung
10
M/24 102 -S&&5
5 Verbindung XXIV:
7-[1-(Dimethylamino)ethylidenamino]-9a-methoxymitosan
CH3
:i=N
Eine Lösung von 100 mg (0,21 mMol) Verbindung XXIII in
2 ml Chloroform wird zu 2 ml Aminodiphenylmethan gegeben. Die Lösung erhitzt man mehrere Stunden auf 55-600C. Zu
2Q diesem Zeitpunkt sind noch Spuren der Verbindung XXIII
in der Reaktionsmischung vorhanden, die Lösung wird aber trotzdem aufgearbeitet und der Rückstand an neutralem
Aluminiumoxid unter Verwendung eines Elutionsgradienten, nämlich zu Beginn mit Methylenchlorid und dann mit
Methanol/Methylenchlorid 2,5:1, chromatographiert. Die
grüne Hauptzone wird in Form eines amorphen grünen Feststoffes
isoliert, 25 mg (29,4 % Ausbeute). Dieses Material wird durch Auflösen in Aceton und Zugabe von Hexan zu
der Acetonlösung bis zur Ausfällung gereinigt. Das Produkt wird abfiltriert und getrocknet.
Analyse für
Berechnet: Gefunden:
C | 58 | H | 20 | N | 37 |
56, | 71 | 6, | 34 | 17, | 23 |
55, | 6, | 15, | |||
Μ/:-Μ
UV (Η-,0)
. nm: 374, 230 (Schulter)
IR
(KBr) u , cm"1: 3420, 3350, 3280, 2920/ 1710, 1610,
'max
1540, 1300, 1050
Q Das H NMR-Spektrum in Pyridin cL steht in Einklang mit
der Struktur der Verbindung.
,10
7-[(l-Methyl-2-pyrrolidinyliden)amino]-N -[(l-methyl-2-pyrrolidinyliden)amino]-ga-methoxymitosan
2,2-Dirnethoxy-l-methylpyrrolidin [H. Eilingsfeld et al,
Angew. Chem., 7_2« 836 (I960)], 1,5 g (10,3 mMol) und
280 mg Mitomycin C (0,34 mMol) in 20 ml Methanol erhitzt man fünf Stunden bei 550C. Die Reaktionsmischung
wird mittels Dünnschiehtchromatographie an Aluminiumoxidplatten unter Verwendung von Methylenchlorid/Methariol
97:3 als Laufmittel untersucht. Das Chromatogramm zeigt
33U;932
Μ/24 102 &56?
einen das Produkt darstellenden grünen Hauptfleck und einen kleineren blauen Fleck, der für das Ausgangsmaterial
Mitomycin C steht. Das Lösungsmittel wird im
Vakuum bei 400C abdestilliert und der Rückstand in Methylenchlorid
gelöst und auf eine 4,5 cm-Säule mit 150 g Aluminiumoxid gegeben. Die Eluierung erfolgt mit 50 ml
Methylenchlorid und anschließend mit 600 ml 1 %igem
,Q Methanol in Methylenchlorid. Die Hauptmenge der Verunreinigungen
werden entfernt, es werden jedoch keine reinen Fraktionen isoliert. Die vereinigten Eluate werden
durch Destillation bei 200C zu einem öligen Rückstand konzentriert, der offensichtlich etwas 2,2-Dimethoxy-
. ρ- 1-methy!pyrrolidin enthält. Dieses Material wird erneut
an einer Aluminiumoxidsäure (25 g Aluminiumoxid) unter Verwendung von 200 ml Methylenchlorid und danach unter
Verwendung von 100 ml l%igem Methanol in Methylenchlorid chromatographxert. Dadurch wird das 2,2-Dimethoxy-l-
on methy!pyrrolidin entfernt und man erhält eine Reihe von
Fraktionen mit geringen Verunreinigungen und einige, gemäß TLC (ein grüner Fleck), reine Fraktionen mit dem
gewünschten Produkt, Ausbeute 53 mg.
„j. Analyse für ΰ-^-Η-,-Ν-Ο,-. 0 ,85 H^O:
C HN
Berechnet: 58,66 6,64 16,4
Gefunden:. 58,63 6,46 16,50
IR (KBr)i/ , cm"1: 3300, 3220, 2940, 1660, 1620,
.1550, 1290, 1055
V* V Ψ
ο- » β
Μ/24 102
Das H NMR-Spektrum in Pyridin d5 steht in Einklang mit
der Struktur der Titelverbindung.
^-[(l-Methyl-2-pyrrolidinyliden)amino] ~9a-methoxymitosan
2Q Eine Lösung von 80 mg (0,16 mMol) Verbindung XXV und
0,48 ml n-Butylamin in 15 ml Chloroform erhitzt man 48 Stunden unter Rückfluß. Ein Dünnschichtchxomatogramm
(Methanol/Methylenchlorid, 2 % an Aluminiumoxid) zeigt einen grünen Fleck sowie einen kleinen voranlaufenden
blauen Fleck und einen kleinen nachhängenden roten Fleck, wobei sich diese Flecken dem Ausgangsmaterial nachschleppen.
Die Reaktionslösung wird auf eine Säule gegeben, die 50 g Aluminiumoxid enthält und die mit 200 ml l%igem
Methanol in Methylenchlorid und anschließend mit 400 ml 2%igem Methanol in Methylenchlorid eluiert wird. Diejenigen
Fraktionen, die gemäß TLC einen einzigen grünen Bestandteil enthalten, werden vereinigt und zu 24 mg des
gewünschten Produktes konzentriert.
M/24
-Jfi-
NMR (Py^idin d5, S) 1.72 (qr 2H), 2.04 (s, 3H) , 2.16
(q, 2H), 2.72 (be, IH), 2.84
<s, 3H), 3.12 (m, 3H), 3.24 (S, 3H), 3.60 (dd, IH, J=I4, 2 H2), 4.00 (dd, IH, J=I2, 6 H2),
4.40 (d, IH, J=I4 Hz), 5.04 (t, IH, J=14 H2), 5.38 (dd, IH,
J-12, 6Hz), 7.48 (bs, 2H).
7-[(Methoxyamino)methylen]amino-9a-methoxymitosan
OCONH.
CH3ONH
CH
Man bereitet eine Lösung von 660 mg (1,7 mMol) Verbindung
XIX in 10 ml Methanol und gibt dazu 170 mg (2,0 mMol) Methoxyamxnhydrochlorid. Man rührt die Lösung 3 Stunden
bei 1O0C und 2 Stunden bei Raumtemperatur. Ein Dünnschichtchromatogramm
2eigt nur eine Spur unumgesetzter Verbindung XIX. Beim Stehen bildet sich ein schwarzer
Niederschlag, der isoliert und mit Aceton gewaschen wird und 380 mg des gewünschten Produktes (57 %) ergibt.
ο · tr e
■ ψ ·>
tr
I «. i>
» ι
M/24 102
Analyse für ci7H21N5°6
Berechnet: Gefunden:
52, | 19 | 5 | ,40 | 17 | ,90 |
51, | 64 | 5 | ,40 | 17 | ,83 |
UV (MeOH) Acnax. nm: 376, 242
IR (KBr)vmax, cm"1: 3440, 3250, 3140, 2920, 1730, 1645,
1615, 1560, 1450, 1320, 1050
Das H NMR-Spektrum in Pyridin cL· steht in Einklang mit
der Struktur der Titelverbindung oder deren Tautomeren am C-7
CH3ON
SH
-[ (Benzyloxyamino)methylen]amino-9a-methoxymitosan
OCCNH.
C=N
C6H5CH2ONH
M/24 102 j*9-
Man bereitet eine Lösung von 100 mg (0,26 mMol) Verbindung XIX in 2 ml Methanol, enthaltend 0,5 ml Triethylamin
und gibt dazu 400 mg (2,5 mMol) O-Benzylhydroxylaminhydrochlorid.
Man läßt 2,5 Stunden bei Raumtemperatur reagieren. Ein Dünnschichtchromatogramm (CH2Cl3/Methanol
10:1) zeig't eine orange-braune Hauptzone vor der der Verbindung XIX entsprechenden grünen Zone. Die Reaktionsmischung wird konzentriert und der Rückstand an Silicagel
(20 g) unter Verwendung von CH2C12/Methanol 20:1
als Eluierungsmittel einer Schnellchromatographie unterworfen. Man isoliert das gewünschte Produkt aus der braunen
Zone in Form eines amorphen Feststoffes,80 mg (65,6 % Ausbeute )
Analyse für | 23 25 5 6 | C | ,10 | H | 35 | N | 97 |
59 | ,43 | 5, | 48 | 14, | 62 | ||
Berechnet: | 58 | 5, | 14, | ||||
Gefunden: | |||||||
IR (KBr) 1/ , cm"1: 3460, 3300, 2945, 2920, 1745, 1720,
1570, 1275, 1220, 1060
U -O
M/7 4 10?.
Das H NMR-Spektrum in Pyridin d^ steht in Einklang mit
der Struktur der Titelverbindung oder deren Tautomeren am C-7
C6H5CH2ON
10 mg an unumgesetzten Ausgangsmaterial, Verbindung XIX
werden zurückgewonnen.
7-(1,3-Dimethyl-2-imidazolinyliden)-9a-methöxymitosan
CH.
ι 3 ο
I ~ Il
CH2OCNH2
Man löst 0,34 g (1 mMol) Mitomycin C in 5 ml 1,3-Dimethyl-2-imidazolidon
und gibt dazu bei Raumtemperatur 0,1 g Natriumhydrid (50 %ig in öl, 2,08 mMol). Die
Mischung wird 20 Minuten bei Raumtemperatur gehalten und anschließend in einer Eiskochsalzmischung (-150C)
gekühlt. Die Mischung wird 10 Minuten bei dieser Temperatur gehalten und anschließend mit 0,65 g (2 mMol) 2-Chlor-1,3-dimethyl-4,5-dihydro-)3H)-imidazoliminiumchlorid
versetzt. Man hält die Reaktionsmischung eine Stunde
<¥ * if Φ (S C -6 fc IQ « rl-
M/24 102 «
bei -150C, verdünnt dann mit Äthylacetat und chromatographiert
an einer Aluminiumoxidsäule. Die Säule wird mit Methylenchlorid und anschließend mit Methylenchlorid,
das 2 % V/V Methanol enthält, eluiert. Die erhaltene grüne Fraktion enthält das gewünschte Produkt, das weiter
mittels Chromatographie an Aluminiumoxid unter Verwendung von Methylenchlorid, das 10 % V/V Methanol enthält,
gereinigt wird, Ausbeute 20 mg (5 %).
Analyse für C0nH0,N,OK.1-1/4 H0O:
20 Ib D D ί
Berechnet: 53,03
Gefunden: 52,68
NMR (Pyridin 'U51S) 2.32 (s, 3H), 2.47 (s, 3H), 2.59
is, 3H), 2.74 (m, IH), 3.03-3.32 (m, 5H), 3.26 (s, 3H), 3.66
(bd, IH, J=12 Hz), 4.02 (dd, IH, J=Il, 4 Hz), 4.75 (d, IH,
J=12 Hz), 5.09 (bt, IH, J=Il Hz), 5.44 (dd, IH, J=Il, 4 Hz).
IR (KBr) 3400, 3280, 2930, 1700, 1610, 1480,
1330, 1055 cm""1.
UV (MeOH, λπαχ) 600, 375, 252 (sh) , 222 nm.
H | 34 | N | 55 |
6, | 21 | 18, | 15 |
6, | 18, | ||
10
15
3313992
Beispiel 28
Verbindung XXIX:
7-[(1,3-Dimethyltetrahydropyrimidinyliden)amino-9amethoxymitosan
", NH
Man gibt Natriumhydrid (50%ige öldispersion; 200 mg;
4,2 mMol) unter Stickstoff zu einer Lösung von Mitomycin C (680 mg; 2 mMol) in 8 ml 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro(IH,3H)-2-pyrimidinon.
Man hält die Mischung 20 Minuten bei Raumtemperatur und kühlt sie dann auf -250C.
Dazu gibt man 0,73 g (4 mMol) 2-Chlor-i,3-dimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-pyrimidiniumchlorid
und hält die Mischung 3 Stunden bei -250C. Man verdünnt mit Ethylacetat und
2 ml Methanol. Die Mischung wird ohne weitere Behandlung auf eine trockene Alumxniumoxid-Chromatographiesäule
gegeben und zuerst mit Methylenchlorid und anschließend mit 2 % V/V Methanol/Methylenchlorid eluiert, wobei man
0,35 g (39,5 % Ausbeute) des gewünschten Produktes erhält, Schmelzpunkt 138-1400C.
3U
Analyse für C21H37N6O5-H2O:
Berechnet: ob
Gefunden:
C | 65 | 6 | H | 18 | N |
54, | 78 | 6 | ,33 | 18 | ,21 |
54, | ,18 | ,21 | |||
M/24 102 -jft-
NMR (. Pyridin-d5/ δ) 1.80 (m, 2H), 2.42 (s, 3H), 2.52
(s, 3H), 2.64 (s, 3H), 2.76 (m, IH), 2.90-3.30 (m, 5H), 3.26
(s, 3H), 3.74 (dr IH-, J-12 Hz), 4.05 (dd, IH, J=Il, 4 Hz), 4.97
(d, IH, J=12 Hz), 5.09 (t, IH, J=Il Hz), 5.41 (dd, lH,
J=Il, 4 Hz).
IR (KBr) 3430, 3280, 2930, 1710, 1570, 1480, 1450,
1350, 1050 cm"1.
Beispiel 15
7-{Tetramethyldiaminomethylen)amino-9a-methoxymitosan
20
Man vermischt 425 mg (1,42 mMol) Mitomycin C mit 85,3 mg
einer 50%igen Natriumhydriddispersion in öl und gibt
4 ml Dimethylformamid zu. Die Mischung wird unter Argonatmosphäre
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschließend auf -350C gekühlt. Man gibt 289 mg
(2,13 mMol) Tetramethylchlorformamidiniumchlorid zu und läßt die Mischung während zwei Stunden auf 50C erwärmen.
Man gibt zerstoßenes Trockeneis zu der Mischung um die Reaktion zu quenchen und destilliert das Lösungsmittel
15 20
* β 4
- tt * .
M/24 102
unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird an einer AluminiumoxidsSuIe (100 g) unter Verwendung von 3 %
V/V Methanol in Methylenchlorid als Eluierungsmittel chromatographiert. Dieses Material wird weiter durch
Aluminiumoxiddünnschichtchromatographie (5 % V/V Methanol in Methylenchlorid) gereinigt, wobei man zwei Fraktionen
von 17 mg und 76 mg erhält. Letztere wird aus Aceton-Äther kristallisiert und liefert das gewünschte Produkt,
Schmelzpunkt 193-195°C (12 % Ausbeute).
Analyse für c 2oH28N6°5:
C HN
Berechnet: Gefunden:
55, | 54 | 6, | 53 | 19 | ,43 |
54, | 92 | 6, | 53 | 19 | ,29 |
NMR (Pyridin -^, 5) 2.26 (s# 3H), 2.59 (s, 6H) , 2.68
(s, 6H), 2.75 (m, IH), 3.15 (d, IH), j-4 H2), 3.26 (s, 3H),
3.65 (d, IH, j-12 H2), 4.00 (dd, IH, J-Il, 5 Hz), 4.62 (d, IH,
J-12 Hz), 5.04 (t, IH, J=Il H2), 4.38 (dd, IH, J=H, 5 H2).
IR (KBr) 3430, 3280, 2920, 1710, 1610, 1495, 1335,
1055 cm"1
UV (MeOH, Xmax) 610# 380/
35
ft β f*
t -ψ a »
V Τ
Μ/24 102 -££-
Verbindung XXXI;
7-(1-Piperidinylmethylen)amino-9a-methoxymitosan
-NH
Eine 0,5-molare Lösung von Piperidinylchlormethyleniminiumchlorid
stellt man her, indem man Oxalylchlorid (380 mg; 3 mMol) zu 6 ml Chloroform, das 0,34 g (3 mMol)
1-Formylpiperidin enthält, tropft. Separat davon gibt
man Natriumhydrid (50%ige öldispersion, 96 mg; 2 mMol) unter einer Stickstoffatmosphäre zu einer Lösung von
Mitomycin C (334 mg; 1 mMol) in 3 ml 1-Formylpiperidin.
Nach 15-minütigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Lösung auf -250C gekühlt und die Iminiumsalzlösung
(4 ml; 2 mMol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird
eine Stunde bei -25PC gehalten und durch Zugabe von
Trockeneis gequencht. Nach Zugabe von Methanol (1 ml) wird die Mischung an neutralem Aluminiumoxid absorbiert.
Das Material wird auf eine Aluminiumoxidsäule (30 g) gegeben. Die Säule wird zuerst mit Methylenchlorid und
anschließend mit 3 % V/V Methanol in Methylenchlorid eluiert, wobei man 360 mg (84 %) der Titelverbindung
„.. erhält. Schmelzpunkt 68-70"C.
Μ/24 102
ft * D «
Analyse für
1-1/4
Berechnet: Gefunden:
55 | ,80 | 6 | ,58 | 15 | ,49 |
55 | ,57 | 6 | ,21 | 15 | ,91 |
NMR ( Pyridin -Ci5, S) 1.42 (bs, 6H) , 2.19 (s, 3H),
2.72 (m, IH), 3.06-3.30 (m, 3H), 3.25 {s, 3H), 3.48-3.70
(m, 2H), 3.57 (d, IH, J=13 Hz), 4.01 (dd, IH, J=Il, 4 Hz).
4.43 (d, IH, J=13 Hz), 5.02 (bt, IH, 3=11 Hz), 5.55 (dd,
IH, J=Il, 4 Hz), 7.86 (s, IH).
IR (KBr) 3440, 3350, 3300, 2935, 2835, 1710, 1615, 1520,
1445, 1305, 1250, 1200, 1055 cm"1.
UV (MeOH, Xmax) 590, 389, 262 (sh) , 234, 212 (sh) nm.
25
30
35
7-Hydroxy-N10-dimethylaminomethylen-9a-methoxymitosan
ψ 9 O
O * ■■ 9
M/24 10 2 rt
Zu einer Lösung von 7-Hydroxy-9a-methoxymitosan, (20 mg)
in Methylenchlorid (3 ml) gibt man Dimethylformamiddimethylacetal (1 ml) und rührt die Lösung 30 Minuten bei
ungefähr 65CC. Der Reaktionsverlauf wird mittels TLC
(10:1 CH2CL2/Me0H) verfolgt. Das Produkt wird durch
Einengen der Mischung unter vermindertem Druck isoliert und der Rückstand an Silicagel chrömatographiert, wobei
•j^q man die Titelverbindung erhält.
Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber
P-388 Murinleukämie
■yc Die Tabelle IV enthält Ergebnisse von Laborversuchen
mit weiblichen CDF1-Mäusen, denen intraperitoneal ein
Tumorinoculum, bestehend aus 10 P-388 Murinleukämie-Äsciteszellen implantiert wurde und die mit verschiedenen
Dosen einer Verbindung der Formel I oder Mitomycin C
2Q behandelt wurden. Die Verbindungen wurden intraperitoneal
injiziert. Für jede Dosismenge verwendete man Gruppen von 6 Mäusen. Die Tiere wurden lediglich mit einer einzigen
Dosis an zu testender Verbindung am ersten Tag behandelt. Parallel zu jeder Versuchsreihe behandelte man
2g eine Gruppe von 10 Kontrolltieren mit Kochsalzlösung.
Die mit Mitomycin C behandelten Gruppen dienten zu Vergleichszwecken. Die mittlere Überlebenszeit in-Tagen
wurde für jede Gruppe an Mäusen über einen Zeitraum von 30 Tagen bestimmt und die Zahl an überlebenden Tieren
am Ende der 30 Tage festgestellt. Die Mäuse wurden vor der Behandlung und erneut nach 6 Tagen gewogen. Der Gewichtsunterschied
wurde als Maß für die Toxizität des Mittels verwendet. Man verwpndete Mäuse mit jeweils
20 g und ein Gewichtsverlust von bis zu ungefähr 2 g wurde als nicht zu hoch erachtet. Die Ergebnisse sind ausgedrückt
in % T/C. Dies bedeutet das Verhältnis von mittlerer Überlebenszeit der behandelten Tiere zu mittlerer
B ϊ» -. Λ
ίο:ϊ
Überlebenszeit der mit Kochsalz behandelten Kontrolltiere mal 100. Die mit Kochsalz behandelten Kontrolltiere
starben üblicherweise innerhalb von 9 Tagen. Der in der nachfolgenden Tabelle aufgeführte "maximale Effekt" ist
ausgedrückt in % T/C, wobei die zu diesem Effekt führende Dosis angegeben ist. Die in Klammern angegebenen Zahlen
wurden mit Mitomycin C als Vergleichsverbindung aus dem
jQ gleichen Versuch erhalten. Somit kann man die relative
Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich
zu Mitomycin C beurteilen. Ein Wert von 125, ausgedrückt in % T/C, wurde als Mindesteffekt erachtet. Die in der
nachfolgenden Tabelle aufgeführte "minimale effektive
,γ Dosis" ist diejenige Dosis, die zu einem % T/C-Wert von
ungefähr 125 führt. Die beiden in der Spalte "mittlere Gewichtsänderung" angegebenen Werte beziehen sich auf
die mittlere Gewichtsänderung pro Maus bei der maximalen
effektiven Dosis und bei der minimalen effektiven Dosis.
β- t» β τ- * ·« Λ
Μ/24 102
3310992
Inhibierung der P-388 Murin-Leukämie
Verbindung Nr. Maximaler Effekt Beispiel Nr. % T/C Dosis
Minimale | Mittlere |
effektive | Gewichts- |
Dosis | änderung |
V | (1) | 311 | (244) | 6.4 | (3.2) | <0.2 | -1.9, -0.2 |
183 | (272) | 6.4 | (3.2) | 0.1 | -1.0, +0.3 | ||
U) | 233 | (244) . | 6.4 | (3.2) | <0.2 | -0.1, +0.1 | |
■mi | (2) | 141 | (224) | 25.6 | (3.2) | 0.8 | -1.2, +0.2 |
ΊΧ. | (4) | 165 | (224) | 12.8 | (3.2) | 0.2 | -0.7, +0.8 |
X | (5) | 300 | (224) | 12.8 | (3.2) | 0.2 | -2.1, keine |
XIII | (12) | 161 | (211) | 12.8 | (3.2) | 3.2 | -0.3, +0.2 |
xrv | (3) | 233 | (272) | 12.8 | (3.2) | 0.2 | -3.8, +0.7 |
3CV - | (3) | 144 | (272) | 25.6 | (3.2) | 6.4 | -1.4, +0.2 |
(6) | 144 | (272) | 6.4 | (3.2) | 3.2 | -0.4, -0.3 | |
»SI | (7) | 144 | (272) | 0.8 | (3.2) | 0.02 | -0.2, -0.3 |
xvm | (7) | 167 | (272) | 6.4 I |
(3.2) | 0.05 | -1.0, +0.3 |
MX | (8) | 333 | (294) |
I
1.6 |
(3.2) | 4: 0.2 | -1.9, +1.6 |
200 | (239) | 0.8 | (3.2) | <0.2 | -2.7, -1.8 |
■α ο ν Φ *
am
· ·
M/24 102
3313992
lnhibierung der P-388 Murin-Leukämie (Fortsetzung)
Verbindung Nr. Maximaler Effekt
Dosis
Minimale | Mittlere |
effektive | Gewichts |
Dosis | änderung |
XX | (9) | (28) | 333 | (294) | 3.2 | (3.2) | 0 | .2 | -2.7, +3.2 |
XXI | (18) | 189 | (183) | 1.6 | (3.2) | 1 | .025 | -0.5, -0.1 | |
XXXI | (30) | 150 | (144) | 6.4 | (4.8) | «£1 | .6 | -1.6, -2.3 | |
267 | (267) | 3.2 | (4.8) | .6 | -2.3, -1.7 | ||||
XXX | (29) | 206 | (263) | 3.2 | (4.8) | .2 | -1.7, -1.7 | ||
XXVI | (25) | 183 | (239). | 0.4 | (3.2) | 0. | .025 | -3.1, -2.3 | |
xxvn | (26) | 144 | (239) | 0.2 | (3.2) | 0. | .025 | -1.3, -0.9 | |
xxni | (21) | 194 | (319) | 12.8 | (3.2) | 2 | -1.2, +0.2 | ||
XXIV | (22) | 313 | (319) | 6.4 | (3.2) | 0. | 1 | -2.8, +0.3 | |
XXV | (23) | 188 | (331) | 25.6 | (4.8) | 3. | 4 | -2.2, +0.1 | |
XXVIH (27) | 119 | (313) | 3.2 | (3.2) | 0. | 2 | +2.2, +2.2 | ||
XXIX | 331 | (319) | 25.6 | (3.2) | 4 | -2.8, +0.6 | |||
mg/kg Körpergewicht
2).
in Gramm pro Maus, an den Tagen 1-6, bei der maximalen und minimalen· effektiven Dosis
* » ft (t tfl-U '^
4t 0 φ D » Λ β β.
« (V Ο'» Ä 9 * t? Α«
M/24 102
Die Verbindungen XIX und XX sind von ganz besonderem Interesse, da ihre Aktivität sowohl in bezug auf den
maximalen Effekt als auch in bezug auf die "Milligram-Aktivität" (diejenige Dosierung, die zu äquivalenten
Effekten führen) deutlich über der von Mytomycin C liegt. Beide Verbindungen stellen Verbindungen der Formel I
dar, worin A für eine Amidinogruppe und B für NH„ steht.
Q Anders ausgedrückt, diese Verbindungen sind Mitomycin C-Deriva
Formel
Formel
Derivate, die am N durch einen Aminomethylenrest der
R2
R5ITN-C=
2 3 4
substituiert sind, worin R , R und R die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen.
2Q Die erfindungsgemäßen bis-Amidinoverbindungen der Formel I,
worin A und B eine Amidinogruppe bedeuten, sind ebenfalls wirksame AntitumormitteX. Dazu wird auf obige Tabelle
verwiesen, in der die Verbindungen V, VI, VII, IX, X und XIV Bis-Amidinover.bindungen darstellen.
Die Tabelle V enthält Ergebnisse von Antitumortests unter
Verwendung von in Mäusen herangezogenen B16 Melanomen.
Man benützte BDF1-MaUSe, die intraperitoneal mit dem
Tumorimplantant inoculiert wurden und beobachtete sie über einen Zeitraum von 60 Tagen. Für jede Dosierung
verwendete man Gruppen von 10 Mäusen und bestimmte die mittlere Überlebenszeit für jede Gruppe. Die mittlere
Überlebenszeit der Kontrolltiere, welche in der gleichen Weise wie die Versuchstiere inoculiert und mit dem Injektionsträger,
aber mit keinem Arzneimittel behandelt wurden, betrug 21 Tage. Die Überlebenszeit relativ zu derjenigen
Μ/24 102
der Kontrolltiere (% T/C) wurde als Maß für die Wirksamkeit verwendet. Die maximale effektive Dosis und die
minimale effektive Dosis für jede Testverbindung wurde bestimmt. Die minimale effektive Dosis wurde als diejenige
Dosis definiert, die zu einem % T/C-Wert von 125 führt. Für jede Dosishöhe wurde den Versuchstieren die
zu testende Verbindung an den Tagen 1, 5 und 9 intrape- IQ ritoneal verabreicht. Die mittlere Gewichtsänderung am
angegebenen Tag bei der maximalen effektiven Dosis und bei der minimalen effektiven Dosis wurde als Maß für
die Toxizität verwendet. Ein Gewichtsverlust von 2 g für ein 20 g Maus wurde als nicht zu hoch erachtet.
Inhibierung des B16 Melanoms 20
Verbindung Nr. Maximaler Effekt Mittlere Ge-
(Beispiel Nr.) % T/C Dosis Minimale wichtsände-
Effektive Dosis rung
V (1) >298 (256)* 0.8 (3.2)* <10.2 +0.5, -0.2 (5) \
X (5) >295 (198) 2.0 (3.0) <2.0 -0.4, -0.4 (6)
XXI (18) > 295 (198) 0.4 (3.0) < 0.2 -0.2, -1.8 (6)
ι XX (9) 262(198) 0.8(3.0) < 0.2 -2.6,-1.6(6)
1 XIX (8) >235 (165) 1.2 (3.0) <
0.5 40.6, 40.8 (5)
*) Die Werte in Klammern sind Vergleichswerte für Mitomycin C
t? Q ύ
* 9 04e ΑΦ Aft 4(C
OC
M/24 102
Die Verbindung XXX (Beispiel 29) und die Verbindung XXIX (Beispiel 28) wurden gegen das B16-Murin-Melanom getestet,
wobei der Tumor subeutan implantiert wurde und die Arzneimittelbehandlung intravenös erfolgte. Das Behandlungsschema und die Bewertung der Überlebenszeit (über einen
Zeitraum von 40 Tagen) erfolgten wie oben. Die Gewichtsänderung am 12. Tag wurde bestimmt. Die maximale effek-
^Q tive Dosis der Verbindung XXX betrug 1 mg/kg, was zu
einem % T/C-Wert von 156 und zu einer Gewichtszunahme
von I55 g führte. Man verwendete Gruppen von sechs
Tieren, wobei bei dieser Dosis drei Tiere den gesamten Zeitraum von 40 Tagen überlebten. Dieminimale effektive
2g Dosis betrüg 0„25 mg/kg» Bei dieser Dosis betrug die
Gewichtsänderung nach 12 Tagen 1,0 g. Die maximale effektive
Dosis der Verbindung XXIX war 8 mg/kg bei einem % T/C-Wert von 177 und einer Gewichtsänderung von -0,6.
Die minimale effektive Dosis betrug 4 mg/kg bei einer
2Q Gewichtsänderung von +0,8. Im gleichen Versuch war die
maximale effektive Dosis von Mitomycin C 3 mg/kg bei einem % T/C-Wert von 195 und einer Gewichtsänderung von
-0/5. Die minimale effektive Dosis für Mitomycin C wurde nicht bestimmt.
Anhand von toxikologischen Versuchen unter Verwendung von Gruppen von fünf männlichen BDF.-Mäusen pro Dosis
denen eine einzige intraperitoneale Dosis an Verbindung XIX verabreicht wurde, war bei der optimal wirksamen
ο« Dosis dieser Verbindung (1,6 mg/kg i.p.) keine signifikante
Reduktion der Lymphocytenzahl zu beobachten. Bei dieser Dosis war keine signifikante Erhöhung des Serumharnstoffes
(blood urea nitogen; BUN) oder der Serum-Glutamylphosphortransferase
(SGPT) zu beobachten. Dies
g5 bedeutet, daß die getestete Verbindung keine nachteiligen
Auswirkungen auf die Wieren- oder Leberfunktionen oder
auf die Suppression d©r Lymphocytenaktiv.itat hat.
Μ/24 1
Im Hinblick auf die in Tierversuchen beobachtete ausgezeichnete Antitumoraktxvität und die im Vergleich zu
o Mitomycin C verringerte Toxizitat sind die erfindungsgemäßen
Verbindungen zur Inhibierung von Tumoren bei Säugetieren brauchbar. Zu diesem Zweck werden sie einem Säugetier
mit einem Tumor in einer im wesentlichen nichttoxischen, gegen den Tumor wirksamen Dosis verabreicht.
Claims (1)
- « * nt»B O ·331Π992-Χ~ München, 3. Juni 1983 M/24Patentansprüche1.)Amidinverbindungen der allgemeinen Formel ICH2OC-BN-R(I)worinA für Amino, Methoxy, Hydroxy, (l-Niedrigalkyl-2(IH) pyridinyliden)amino oder einen Rest der Formel34-5R^H R2 R2R53 I I 3 I IR-N-C=N-, R-N=C-N-,R IR2R5 II H2N-C=N-, HN=C-N-,oderN—R^R7steht,ΙΟ.1 ~2~B für Amino oder die Amidinogruppe der FormelB23 4 IR R N-C=N-,steht, wobei wenigstens einer der Reste A und B nicht für Amino, Methoxy oder Hydroxy steht,η für 0, 1, 2 oder 3 steht,R für Wasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrigalkanoyl, Benzoyl oder substituiertes Benzoyl steht, wobei der Substituent Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy,Halogen, Amino oder Nitro ist,2
R für Wasserstoff, Niedrigalkyl, Phenyl, Niedrigalkylphenyl, Niedrigalkoxyplienyl, Halophenyl, Aminophenyl, Nitrophenyl, Thienyl, Furyl, Cyano, Di-niedrigalkylamino, Niedrigalkoxy oder Niedrigalkylthio steht,R für Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy steht, oder4
zusammen mit R und dem Stickstoffatom an das sie gebunden sind für Pyrrolidin, 2- oder 3-Niedrigalkylpyrrolidin. Piperidin,.2-,3- oder 4-Niedrigalkylpiperidin, 2,6-Diniedrigalkylpiperidin, Piperazin, 4-substituiertes Piperazin (wobei der 4-Substituent Alkyl oder Carbalkoxy mit jeweils1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Methylphenyl, Methoxyphenyl, Halogenphenyl, Nitrophenyl oder Benzyl ist), Azepin, 2-,3-,4- oder 5-Niedrigalkylazepin, Morpholin Thiomorpholin, Thiomorpholin-1-oxid oder Thiomorpholin-1,1-dioxid steht, 35: : I -·.::":·:" . ": 33V3992Μ/24 102 -3-3R für Niedrigalkyl steht oder zusammen mit R und dem Stickstoffatom an das sie gebunden sind fürg Pyrrolidin, 2- oder 3-Niedrigalkylpyrrölidin, Piperidin, 2-, 3- oder 4-Niedrigalkylpiperidin, 2,6-Diniedrigalkylpiperidin,Piperazin, 4-substituiertes Piperazin (wobei der 4-Substituent für Alkyl oder Carbalkoxy mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ,Q Phenyl, Methylphenyl, Methoxyphenyl, Halogenphenyl, Nitrophenyl oder Benzyl steht), Azepin, 2-,3-,4- oder 5-Niedrigalkylazepin, Morpholin, Thiomorpholin, Thiomorpholin-1-oxid oder Thiomorpholin-1,1-dioxid steht,,p. R von tertiär-Alkyl verschiedenes C1 _R-Alkyl, C1 .j „-Alkenyl, C1 _, „-Alkinyl, C1 1R Halogenalkyl, C1_1g-Hydroxyalkyl, C4 „-Cycloalkyl, Aryl oder Niedrigaralkyl mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder einen heteroalicyclischen oder heteroaromatischen__ Rest mit 3 bis 8 Ringatomen, von denen wenigstens zwei Kohlenstoffatome sind, bedeutet,9
R und R unabhängig voneinander für H oder Niedrigalkyl stehen,wobeidie Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl und Niedrigalkoxygruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome umfassen.2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin A und B jeweils für die Amidinogruppe der allgemeinen FormelR234RJR N-C=N-stehen.tr * *β 9 * ο♦ * ■* ·Μ/24 ]()2 -4-1 23. Verbindung nach Anspruch 2, worin R und R für3 4
Wasserstoff und R und R für Methyl stehen.4. 7-[(Dimethylamino)methylen]amino-N . -(dimethylamino) methylen-ga-methoxymitosan.5. 7-[(Dimethylamino)methylen]amino-N -(dimethylamino) , η methylen-N -formyl-Sa-methoxymitosan.6. 7-[(DiisopropylaminoJmethylen]amino-N -(diisopropylamino )methylen-9a-methoxymitosan.n,. 7. 7-[ (Dimethylamino Jmethylen]amino-N -(dimethylamino)la
methylen-9a-methoxy-N -methylmitosan.8. Verbindung nach Anspruch 2, worin R und R für Was-3 4
serstoff stehen und R und R zusammen mit dem Stick-_ Stoffatom an das sie gebunden sind einen Piperidinrest bilden.9. N -Formyl-9a-methoxy-7-( l-piperidinyl-methylen)amino-N -(l-piperidinylmethylen)mitosan.· 1010. 9a-Methoxy-7-(1-piperidinylmethylen)-amino-N -(1-pi peridinylmethylen)mitosan.1 211. Verbindung nach Anspruch 2, worin R und R für3 4 Wc sserstoff stehen und R und R zusammen mit demSt ickstoffatom an das sie gebunden sind einen Mcrpholinrest bilden.12. 9a-Methoxy-7-(1-morpholinylmethylen)-amino-N -(1-morpholino-methylen)mitosan.
35PP a * « a ·» ■ft Jf β H η* *} 331 399ZM/24 102 -5-13, Verbindungen nach Anspruch 1, worin A für Amino und B für den Amidinorest der allgemeinen FormelR23 4 R R N-C=N-stehen.314. Verbindungen nach Anspruch 13, worin R und R fürMethyl stehen.15. 7-Amino-N -dimethylaminomethylen-9a-methoxy-N methylmitosan.16. 7-Amino-N -dimethylaminomethylen-ga-methoxymitosan,2Q 17. Verbindungen nach Anspruch 1, worin A für Methoxy und B für den Amidinorest der allgemeinen FormelR2I R3R4N-C=N-stehen.318. Verbindungen nach Anspruch 17, worin R und Rfür Methyl stehen.19. 7,9a-Dimethoxy-N -dimethylamino-methylenmitosan,20. 7,9a-Dimethoxy-N -dimethylaminomethylen-N formylmitosan.M/24 102 -6-21. Verbindungen nach Anspruch 1, worin A für eine der Amidinogruppen und B für Amino stehen.22. Verbindungen nach Anspruch 21, worin A für dieAmidinogruppe der allgemeinen FormelR2RRN -C=N- steht,
wobei R und R Methyl bedeuten, ^g 23. 7-(Dimethylaminomethylen)amino-9a-methoxymitosan.24. 7-(Dimethylciminomethylen)amino-9a-methoxy-N amethylmitoscin.2Q 25. 7-( l-Methyl-2(H)-pyridinyliden)amino-9a-methoxymitosan.26. 9a-Methoxy-7-(1-morpholinmethylen)-aminomitosan.27. 7-(1-Pyrrolidinylmethylen)amino-9a-methoxymitosan.28. 7-[2-Benzylthioethyl]amino-9a-methoxymitosan.29. 7-[l-(Dimethylamxno)ethyliden]amino-N -tl-(dimethylamino)ethyliden]-9a-methoxymitosan.30. 7-11- (Dimethylamino)ethylidenamino] -^a-methoxymitosan.si 4 * ώ '« ι3 31 ii 9Μ/24 102 -7-31. 7-[(l-Methyl-2-pyrrolidinyliden)amino]-N10-[(l-methyl-2-pyrrolidinyliden)amino]-9a-methoxymitos an.32. 7-[(l-Methyl-2-pyrrolidinyliden)amino]-9a-methoxyrnitosan.Q 33. 7-[(Methoxyamino)methylen]amino-9a-metboxymitosan.34, 7-[ (Benzyloxyamino)methylen ]ainino-9a-methoxymii.osan.35. 7-(l,3-Dimethyl-2-imidazolidyliden)~9a-methoxymito-san.36. 7-[(l, 3-Dimethyltetrahydropyrimidinyliden)-amino-9a-methoxymitosan.37. 7-(Tetramethyldiaminomethylen )amino-9a-methoxymitos an.38. 7- (1-Piperidinylmethylen)amino-9a-methoxymitosan.39. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß man Mitomycin C, Mitomycin A oder ein N a-Niedrigalkylderivat dieser Verbindungen mit einem Amidacetal der allgemeinen Formel R3 1N-C-OR8OR8
35ι qqqoI VJ J yj /M/24 102 -8-2 3 4
worin R , R und R die in Anspruch 1 angegebenenBedeutungen besitzen und die Reste R unabhängig voneinander Niedrigalkyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten oder zusammen einen Alkylenrest bilden, wobei zusammen mit den Sauerstoffatomen, an die sie gebunden sind und dem dazwischenliegenden Kohlenstoffatom ein Ring mit2Q 5 oder 6 Ringatomen gebildet wird, in Lösung in einem wasserfreien, verträglichen, flüssigen, organischen Reaktionsmedium bei 40-650C bis zur Bildung eines Reaktionsproduktes, in dem die Reste B oder A und B in der Formel I nach Anspruch 1-,j- für die Amidinogruppe der allgemeinen FormelR2I
R3R4N-C=N-stehen » umsetzt.40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges organisches Reaktionsmediumnc einen halogenierten,niedrigaliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet und mehr als zwei Moläquivalente des Amidacetals, bezogen auf Mitomycin C, einsetzt, wobei eine Verbindung gebildet wird, in der A und B die erwähnte Amidinogruppe bedeuten.41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,daß man als Reaktionsmedium Chloroform verwendet.42. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reeiktionsmedium eine Mischung aus einem halogenierten, niedrigaliphatischen Kohlenwasserstoff und einem niedrigen Alkanol verwendet.■>»} I 'UD "OO 33TJJ992M/24 102 -9-j 43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionsmedium eine Mischung aus ChLoroform und Methanol verwendet.44. Verfahren zur Herstellung eines 7-(Substituiertes Amino-9a-methoxymitosans, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung nach Anspruch 1, worin B oder A und B eine Amidinogruppe der allgemeinen FormelRi
R3R4N-C=N-bedeutet,2 3 4
wobei R , R und R die in Anspruch 1 angegebenen-^g Bedeutungen besitzen, mit einem aliphatischen, alicyclischen, aromatischen, heteroaromatischen oder heteroalicyclischen primären Amin, in dem das Kohlenstoffatom, an das die Aminogruppe gebunden ist, wenigstens ein Wasserstoffatom und weniger als zwei Arylgruppen aufweist, in einem wasserfreien, verträglichen, flüssigen organischen Reaktionsmedium bei einer Temperatur von ungefähr -150C bis +500C umsetzt.45. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin A für die Amidinogruppe der FormelR2R3R4N-C=N- und B für Amino stehen,2 3 4nn wobei R , R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung nach Anspruch 1, worin A und B für eine Amidinogruppe der allgemeinen FormelR2R3R4N-C=N-stehen.■* # U «ti 1> * β' · "5 <ί; 33Ί9992Μ/24 102 -10-mit mehr als einem Moläquivalent Aminodiphenylmethan, Trifluorethylamin oder tert.-Butylamin bei 20-600C bis zur Bildung einer Verbindung nach Anspruch 1, worin A für obige Amidinogruppe und B für Amino stehen, umsetzt.46. Verfahren nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserfreies, verträgliches, flüssiges organisches Reaktionsmedium Methanol, Chloroform, Methylenchlorid oder ein anderes NLedrxghalogenalkan verwendet.,e 47. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach IbAnspruch 1, worin B für -NH_ und A für (1-Niedrigalkyl-2(IH)-pyridinyliden)amino oder einen Rest der Formel2 2 2O0 R . H R RI Il IR3R4N-C=N-, R3N-C=N-, H2N-C=N- ,oderstehen, wcbei R , R , R , R , R , R und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung vonMitomycin C in Dimethylformamid (oder in einem 35anderen kompatiblen Lösungsmittel) mit 1,0 bis 1,5 Moläquivalenten Natriumhydrid umsetzt, wobei man* Vt-·· :ΓΊ ·:':.·: 331Π992a » ^ * ft 't ι?M/24 102 -11-das Mitomycin C in anionischer Form erhält, und diese anionische Form mit einem elektrophilen Reagenz, das in der Lage ist, obige Amidinogruppe zu bilden, ausgewählt unter einem Iminoäther, Iminothioäther, Halogenmethyleniminiumhalogenid und Iminohalogenidsalz, zur Reaktion bringt.48. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, gegebenenfalls in Kombination mit üblichen pharmazeutischen Trägern und Zusatzstoffen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US38514982A | 1982-06-04 | 1982-06-04 | |
US06/492,903 US4487769A (en) | 1982-06-04 | 1983-05-09 | Amidines |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3319992A1 true DE3319992A1 (de) | 1983-12-08 |
DE3319992C2 DE3319992C2 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=27010906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833319992 Granted DE3319992A1 (de) | 1982-06-04 | 1983-06-01 | Amidinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittel |
Country Status (27)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4487769A (de) |
KR (1) | KR870000932B1 (de) |
AR (1) | AR241438A1 (de) |
AT (1) | AT394853B (de) |
AU (1) | AU571179B2 (de) |
CA (1) | CA1230333A (de) |
CH (1) | CH657856A5 (de) |
DD (1) | DD210275A5 (de) |
DE (1) | DE3319992A1 (de) |
DK (2) | DK161023C (de) |
ES (3) | ES522948A0 (de) |
FI (1) | FI78700C (de) |
FR (1) | FR2528048B1 (de) |
GB (1) | GB2121796B (de) |
GR (1) | GR78277B (de) |
HU (1) | HU198936B (de) |
IE (1) | IE56107B1 (de) |
IL (1) | IL68852A0 (de) |
IT (1) | IT1206452B (de) |
LU (1) | LU84843A1 (de) |
NL (1) | NL8301949A (de) |
NO (1) | NO161676C (de) |
NZ (1) | NZ204352A (de) |
OA (1) | OA07452A (de) |
PT (1) | PT76810B (de) |
SE (1) | SE455504B (de) |
YU (2) | YU42866B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT394724B (de) * | 1985-04-29 | 1992-06-10 | Bristol Myers Squibb Co | Verfahren zur herstellung von n7-amidino-substituierten mitomycin-c-derivaten |
AT396688B (de) * | 1985-02-21 | 1993-11-25 | Bristol Myers Squibb Co | Verfahren zur herstellung von kristallinem |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NZ206932A (en) * | 1983-02-07 | 1987-08-31 | University Patents Inc | Certain 6-(heterocyclyl or amino) mitosanes and pharmaceutical compositions |
US4803212A (en) * | 1983-04-11 | 1989-02-07 | Bristol-Myers Company | Amino disulfides |
US4579737A (en) * | 1983-05-09 | 1986-04-01 | Bristol-Myers Company | Bis-amidines |
US4642352A (en) * | 1983-12-23 | 1987-02-10 | Bristol-Myers Company | Acylamino mitosanes |
US4814445A (en) * | 1984-09-04 | 1989-03-21 | Bristol-Myers Company | Process for preparing mitomycin analogs |
AU581673B2 (en) * | 1984-09-04 | 1989-03-02 | Bristol-Myers Company | Substituted 7-oxomitosanes |
JPS61176590A (ja) * | 1985-01-31 | 1986-08-08 | Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd | 7−n−アミノメチレンマイトマイシン誘導体、製造法及び抗腫瘍剤 |
US4639528A (en) * | 1985-02-21 | 1987-01-27 | Bristol-Myers Company | Crystalline form of 7-(dimethylaminomethylene-amino-9a-methoxymitosane |
ZA86308B (en) * | 1985-02-25 | 1986-11-26 | Bristol Myers Co | In-vial deposition of 7-(dimethylaminomethylene)amino-9a-methoxy-mitosane |
JPH066592B2 (ja) * | 1986-04-18 | 1994-01-26 | 協和醗酵工業株式会社 | マイトマイシン誘導体 |
US4791113A (en) * | 1986-05-14 | 1988-12-13 | Kyowa Hakko Kogyo Kabushiki Kaisha | Mitomycin derivatives as antileukemia agents |
JPS6354380A (ja) * | 1986-08-26 | 1988-03-08 | Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd | マイトマイシン誘導体 |
JPS63150282A (ja) * | 1986-12-13 | 1988-06-22 | Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd | マイトマイシン誘導体 |
IL86665A0 (en) * | 1987-06-12 | 1988-11-30 | Bristol Myers Co | Mitomycin analogs |
IL89203A0 (en) * | 1988-02-11 | 1989-09-10 | Univ Houston | 7-substituted hydrazine mitomycin analogs and pharmaceutical compositions containing them |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3514452A (en) * | 1963-06-07 | 1970-05-26 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Novel derivatives of mitomycin a,mitomycin b,and mitomycin c |
DE2837383A1 (de) * | 1977-08-31 | 1979-03-08 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Mitomycin c-derivate |
US4268676A (en) * | 1979-12-05 | 1981-05-19 | University Patents, Inc. | Mitomycin analogs |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3660578A (en) * | 1957-04-06 | 1972-05-02 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Mitomycin c |
US3121084A (en) * | 1962-09-17 | 1964-02-11 | Du Pont | Selected n, n, n'-trisubstituted amidines and their preparation by reaction of compounds with-nh2 groups with amide acetals |
DE1570029A1 (de) * | 1964-07-09 | 1970-04-09 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Verfahren zur Herstellung von Mitosanverbindungen |
US3420846A (en) * | 1964-08-25 | 1969-01-07 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | 7-substituted mitomycin a |
US3332944A (en) * | 1964-11-02 | 1967-07-25 | American Cyanamid Co | Antibiotic derivatives of mitomycins a, b, c and porfiromycin |
NZ206932A (en) * | 1983-02-07 | 1987-08-31 | University Patents Inc | Certain 6-(heterocyclyl or amino) mitosanes and pharmaceutical compositions |
US4803212A (en) * | 1983-04-11 | 1989-02-07 | Bristol-Myers Company | Amino disulfides |
JPS6073085A (ja) * | 1983-09-28 | 1985-04-25 | Matsushita Refrig Co | ロ−タリ−コンプレツサ |
US4642352A (en) * | 1983-12-23 | 1987-02-10 | Bristol-Myers Company | Acylamino mitosanes |
-
1983
- 1983-05-09 US US06/492,903 patent/US4487769A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-05-25 NZ NZ204352A patent/NZ204352A/en unknown
- 1983-05-26 AU AU15014/83A patent/AU571179B2/en not_active Ceased
- 1983-05-27 FR FR8308807A patent/FR2528048B1/fr not_active Expired
- 1983-06-01 IL IL68852A patent/IL68852A0/xx not_active IP Right Cessation
- 1983-06-01 NL NL8301949A patent/NL8301949A/nl not_active Application Discontinuation
- 1983-06-01 FI FI831972A patent/FI78700C/fi not_active IP Right Cessation
- 1983-06-01 DE DE19833319992 patent/DE3319992A1/de active Granted
- 1983-06-02 GB GB08315205A patent/GB2121796B/en not_active Expired
- 1983-06-03 OA OA58018A patent/OA07452A/xx unknown
- 1983-06-03 HU HU834817A patent/HU198936B/hu unknown
- 1983-06-03 ES ES522948A patent/ES522948A0/es active Granted
- 1983-06-03 GR GR71552A patent/GR78277B/el unknown
- 1983-06-03 SE SE8303160A patent/SE455504B/sv not_active IP Right Cessation
- 1983-06-03 DK DK253083A patent/DK161023C/da not_active IP Right Cessation
- 1983-06-03 DD DD83251741A patent/DD210275A5/de not_active IP Right Cessation
- 1983-06-03 NO NO832022A patent/NO161676C/no unknown
- 1983-06-03 CA CA000429642A patent/CA1230333A/en not_active Expired
- 1983-06-03 YU YU1241/83A patent/YU42866B/xx unknown
- 1983-06-03 PT PT76810A patent/PT76810B/pt not_active IP Right Cessation
- 1983-06-03 IE IE1320/83A patent/IE56107B1/en not_active IP Right Cessation
- 1983-06-03 IT IT8321461A patent/IT1206452B/it active
- 1983-06-03 LU LU84843A patent/LU84843A1/fr unknown
- 1983-06-04 KR KR1019830002499A patent/KR870000932B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1983-06-06 AT AT0206483A patent/AT394853B/de not_active IP Right Cessation
- 1983-06-10 CH CH3099/83A patent/CH657856A5/de not_active IP Right Cessation
-
1984
- 1984-02-09 ES ES529585A patent/ES529585A0/es active Granted
- 1984-02-09 ES ES529584A patent/ES8504198A1/es not_active Expired
-
1985
- 1985-08-16 AR AR85301300A patent/AR241438A1/es active
-
1986
- 1986-02-05 YU YU164/86A patent/YU43427B/xx unknown
-
1990
- 1990-11-27 DK DK281490A patent/DK162167C/da not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3514452A (en) * | 1963-06-07 | 1970-05-26 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Novel derivatives of mitomycin a,mitomycin b,and mitomycin c |
DE2837383A1 (de) * | 1977-08-31 | 1979-03-08 | Kyowa Hakko Kogyo Kk | Mitomycin c-derivate |
US4268676A (en) * | 1979-12-05 | 1981-05-19 | University Patents, Inc. | Mitomycin analogs |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Journal of Medicinal Chemistry, Bd. 14, 1971, S. 103-109 * |
Journal of Medicinal Chemistry, Bd. 24, 1981, S. 975-81 * |
The Journal of Antibiotics, Bd. 21, Nr. 3, 1968, S. 189-98 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT396688B (de) * | 1985-02-21 | 1993-11-25 | Bristol Myers Squibb Co | Verfahren zur herstellung von kristallinem |
AT394724B (de) * | 1985-04-29 | 1992-06-10 | Bristol Myers Squibb Co | Verfahren zur herstellung von n7-amidino-substituierten mitomycin-c-derivaten |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3319992A1 (de) | Amidinverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittel | |
EP0071904A1 (de) | Neue Diglycidyl-substituierte heterocyclische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimittelzubereitungen mit cytostatischer Wirksamkeit | |
DE3044740C2 (de) | ||
DE3413489C2 (de) | ||
DE2854308A1 (de) | Anticholinergische substanzen mit antisekretorischer wirkung, ihre herstellung und verwendung | |
DE69214842T2 (de) | 6-(2-hydroxyethylaminoalkyl)-5,11-dioxo-5,6-dihydro-11h- indeno[1,2-c]isochinoline und ihre anwendung als krebsmittel | |
DE2749988A1 (de) | N-substituierte imidazolcarboxamide, verfahren zu deren herstellung und dieselben enthaltendes mittel | |
EP0093252B1 (de) | Thiomethylpyridin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE3447003C2 (de) | 7-Acylamino-9a-methoxymitosane, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel | |
EP0072531A1 (de) | Neue Cyclophosphamid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE3217769A1 (de) | Mitomycon-analoge verbindungen | |
DE2360946A1 (de) | Antibiotische derivate | |
DE3531453C2 (de) | Substituierte 7-Oxomitosan-Verbindung, diese Verbindung enthaltendes pharmazeutisches Mittel, Verfahren zur Herstellung substituierter 7-Oxomitosan-Verbindungen | |
DE3133077A1 (de) | Neue cytostatisch wirksame epoxidgruppen tragende 1,3,2-oxazaphosphorin-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung in pharmazeutischen zubereitungen | |
DE2322576A1 (de) | Antibiotische derivate und verfahren zu deren herstellung | |
EP0104654B1 (de) | Anthracyclinglykoside, deren Herstellung und Arzneimittel damit | |
AT394724B (de) | Verfahren zur herstellung von n7-amidino-substituierten mitomycin-c-derivaten | |
DE2831094A1 (de) | Bis-(nitrosoureido)-polyolderivate, solche enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben sowie di-(ureido)-polyolderivate | |
DE3750338T2 (de) | Indolochinoxaline mit cyclische Gruppen enthaltenden Substituenten in 6-Stellung. | |
AT392001B (de) | Verfahren zum sterilen beschicken von phiolen mit 7-(dimethylaminomethylen)-amino-9a-methoxymitos n | |
AT397091B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen mitosan-derivaten | |
DE2408666A1 (de) | Antibiotische derivate und verfahren zu deren herstellung | |
AT397092B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen mitosan-derivaten | |
DD216013A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer ethendiamin- und guanidin-derivate | |
DE69011235T2 (de) | Derivate von N-(Vincristinyl-23) und N-(Noranhydro-5-vinblastinyl-23) von Amino-1-methylphosphonsäure, ihre Verfahren zur Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRISTOL-MYERS SQUIBB CO. (N.D.GES.D.STAATES DELAWA |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KINZEBACH, W., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. RIEDL, P., DIP |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C07D487/14 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |