DE3413489C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/12—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
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- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Mitomycin-Derivate, die eine Disulfidgruppe
enthalten. Diese Verbindungen sind Mitomycin
C-Derivate, bei denen die Aminogruppe in 7-Stellung
einen organischen Substituenten aufweist, welcher
eine Disulfidgruppe enthält. Die Erfindung betrifft
ferner pharmazeutische Mittel sowie ein Verfahren zur
Herstellung der genannten Verbindungen.
Der systematische Name für Mitomycin C gemäß Chemical
Abstracts ist:
[1aR-(1aα,8β,8aα,8bα)]-6-Amino-8-[((amino-
carbonyl)-oxy)-methyl]-1,1a,2,8,8a,8b-hexa-
hydro-8a-methoxy-5-methyl-arizino[2′,3′,3,4]-
pyrrolo[1,2-a]indol-4,7-dion.
Danach wird das Azirinopyrroloindol-Ringsystem wie
folgt numeriert:
In der Mitomycin-Literatur wird auch häufig ein Trivialname
für das zuvor genannte Ringsystem verwendet, das
verschiedene charakteristische Substituenten der Mitomycine
aufweist. Dieser Trivialname lautet Mitosan.
Für die vorliegende Beschreibung wurde dieses Nomenklatursystem
benutzt. Dabei wird das Azirinostickstoffatom
als N¹a und das Ringaminostickstoffatom als N⁷ bezeichnet.
Hinsichtlich der stereochemischen Konfiguration
der erfindungsgemäßen Verbindungen gilt folgendes.
Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen mit dem Basisnamen
"Mitosan" bezeichnet oder werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen durch die Strukturformel wiedergegeben,
dann besitzen sie die stereochemische Konfiguration
von Mitomycin C.
Mitomycin C ist ein durch Fermentation hergestelltes
Antibiotikum. Es wird derzeit mit Zustimmung der Food
and Drug Administration für die Therapie disseminierter
Adenocarcinome des Magens oder der Pankreas in Kombination
mit anderen zugelassenen Chemotherapeutika verkauft.
Es wird auch zur palliativen Behandlung eingesetzt,
wenn andere Behandlungen nicht anschlagen (Mutamycin(R),
Bristol Laboratories, Syracuse, New York
13 201, Physicians' Desk Reference 35.Ed., 1981, Seiten
717 und 718). Mitomycin C und seine Herstellung durch
Fermentation ist Gegenstand der US-PS 36 60 578, die
mehrere Prioritäten und insbesondere eine in Japan vom
6. April 1957 in Anspruch nimmt.
Die Strukturen von Mitomycin A, B, C und von Porfiromycin
wurden zuerst von J. S. Webb et al. von den Lederle
Laboratories Division American Cyanamid Company, J. Amer.
Chem. Soc., 84, 3185-3187 (1962), veröffentlicht. Eine
der in dieser Strukturuntersuchung eingesetzten, chemischen
Transformationen, um die Beziehung zwischen Mitomycin
A und Mitomycin C aufzuklären, war die Überführung
letzterer Verbindung, 7-9α-Dimethoxymitosan, durch
Umsetzung mit Ammoniak zu ersterer Verbindung, 7-Amino-9α-methoxymitosan.
Es hat sich herausgestellt, daß der
Ersatz der 7-Methoxygruppe von Mitomycin A eine Umsetzung
darstellt, die für die Herstellung von aktiven
Antitumorderivaten von Mitomycin C von beträchtlichem
Interesse ist. Die nachstehenden Literaturstellen und
Patente befassen sich alle mit der Umwandlung von Mitomycin
A zu einem Mitomycin C-Derivat, dessen Aminorest
in 7-Stellung substituiert ist. Diese Mitomycin C-Derivate
besitzen Antitumor-Aktivität.
Matsui et al. "The Journal of Antibiotics", XXI, 189-198 (1968);
Kinoshita et al., J. Med. Chem. 14, 103-109 (1971);
Iyengar et al., J. Med. Chem. 24, 975-981 (1981);
Iyengar, Sami, Remers und Bradner, Abstracts of Papers, 183rd Annual Meeting of the American Chemical Society, März 1982, Nr. MEDI 72;
Iyengar et al., J. Med. Chem. 1983, 26, 16-20;
Iyengar et al., Abstracts of Papers, 185th Annual Meeting of the American Chemical Society, März 1983, No. MEDI 82.
Matsui et al. "The Journal of Antibiotics", XXI, 189-198 (1968);
Kinoshita et al., J. Med. Chem. 14, 103-109 (1971);
Iyengar et al., J. Med. Chem. 24, 975-981 (1981);
Iyengar, Sami, Remers und Bradner, Abstracts of Papers, 183rd Annual Meeting of the American Chemical Society, März 1982, Nr. MEDI 72;
Iyengar et al., J. Med. Chem. 1983, 26, 16-20;
Iyengar et al., Abstracts of Papers, 185th Annual Meeting of the American Chemical Society, März 1983, No. MEDI 82.
Die folgenden Patente befassen sich mit der Herstellung
von in 7-Stellung substituierten Aminomitosan-Derivaten
durch die Umsetzung von Mitomycin A, Mitomycin B oder
eines N¹a-substituierten Derivats davon mit einem primären
oder sekundären Amin:
US-PS 33 32 944
US-PS 34 20 846
US-PS 34 50 705
US-PS 35 14 452
US-PS 42 31 936
US-PS 42 68 676
BE-PS 8 93 162.
US-PS 34 20 846
US-PS 34 50 705
US-PS 35 14 452
US-PS 42 31 936
US-PS 42 68 676
BE-PS 8 93 162.
Mitomycin C-Derivate mit einem substituierten Aminorest
in 7-Stellung sind auch durch direkte Biosynthese hergestellt
worden, indem man Fermentationsbrühen mit verschiedenen
primären Aminen versehen hat und die übliche Mitomycin-Fermentation
durchgeführt hat (C. A. Claridge et al.,
Abst. of the Annual Meeting of Amer. Soc. for Microbiology
1982. Abs. 028).
Die ältere, jedoch nachveröffentlichte EP-A-1 16 208
beschreibt Mitomycin-Derivate der Formel I:
worin X unter anderem für eine R³-S-S-CH₂-CH₂-Gruppe steht,
worin R³ eine Cycloalkylgruppe oder eine geradkettige oder
verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen
bedeutet, wobei die Alkyl- oder Cycloalkylgruppe
gegebenenfalls 1 bis 3 Aminogruppen und/oder 1 bis 3
Hydroxygruppen aufweisen kann. Diese Verbindungen sind
Antitumormittel und antibakterielle Mittel.
In J. Med. Chem. 1983, 26, 16-20 sind eine Reihe von 7-(2-substituierte-Äthyl)-amino-Derivate
von Mitomycin C und
Porfiromycin beschrieben. Als Substituenten in 2-Stellung
des Äthylaminorestes sind unter anderem die Mercatogruppe
und die Alkylthiogruppe, jedoch keine Dithiogruppen aufgeführt.
Die in dieser Publikation beschriebenen Derivate
besitzen ebenfalls Antitumoraktivität.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Derivate
bereitzustellen, die aktiver und insbesondere weniger
toxisch sind als Mitomycin C.
Gegenstand der Erfindung sind Mitomycin C-analoge Verbindungen,
die an dem Stickstoffatom in 7-Stellung einen
organischen Dithio-Substituenten besitzen. Sie besitzen
die Formel I oder die Formel II:
worin
Alk₁ eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, falls R⁷ über ein Kohlenstoffatom an Alk₁ gebunden ist, oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, falls R⁷ über ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom an Alk₁ gebunden ist, wobei im letzteren Fall R⁷ und -SS- mit unterschiedlichen Kohlenstoffatomen verbunden sind,
R⁷ eine Halogengruppe, eine Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; eine Alkanoylaminogruppe; eine Benzoylamino- oder durch A substituierte Benzoylaminogruppe; eine Naphthylamino- oder durch A substituierte Naphthoylaminogruppe; eine Cycloalkyl- oder durch A substituierte Cycloalkylgruppe mit jeweils 3 bis 8 Ringgliedern;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
eine Naphthyl- oder durch A substituierte Naphthylgruppe;
eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; eine Carboxygruppe; eine Phenoxycarbonyl- oder durch A substituierte Phenoxycarbonylgruppe; eine Phenoxy- oder durch A substituierte Phenoxygruppe; eine Naphthoxy- oder durch A substituierte Naphthoxygruppe; eine Alkoxycarbonylaminogruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen;
wobei der Substituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen, und R⁸ eine Alkylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
oder eine 3-Nitro- oder 5-Nitropyridyl-2-yl-gruppe bedeutet, wobei der Substituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen; oder R⁸ zusammen mit dem benachbarten Schwefelatom eine S-Cysteinylgruppe oder eine Phenylalanyl-S-Cysteinylgruppe darstellt, wobei die S-Cysteinylgruppe verestert sein kann oder in ein Salz überführt sein kann.
Alk₁ eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, falls R⁷ über ein Kohlenstoffatom an Alk₁ gebunden ist, oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, falls R⁷ über ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom an Alk₁ gebunden ist, wobei im letzteren Fall R⁷ und -SS- mit unterschiedlichen Kohlenstoffatomen verbunden sind,
R⁷ eine Halogengruppe, eine Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; eine Alkanoylaminogruppe; eine Benzoylamino- oder durch A substituierte Benzoylaminogruppe; eine Naphthylamino- oder durch A substituierte Naphthoylaminogruppe; eine Cycloalkyl- oder durch A substituierte Cycloalkylgruppe mit jeweils 3 bis 8 Ringgliedern;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
eine Naphthyl- oder durch A substituierte Naphthylgruppe;
eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; eine Carboxygruppe; eine Phenoxycarbonyl- oder durch A substituierte Phenoxycarbonylgruppe; eine Phenoxy- oder durch A substituierte Phenoxygruppe; eine Naphthoxy- oder durch A substituierte Naphthoxygruppe; eine Alkoxycarbonylaminogruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen;
wobei der Substituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen, und R⁸ eine Alkylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
oder eine 3-Nitro- oder 5-Nitropyridyl-2-yl-gruppe bedeutet, wobei der Substituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen; oder R⁸ zusammen mit dem benachbarten Schwefelatom eine S-Cysteinylgruppe oder eine Phenylalanyl-S-Cysteinylgruppe darstellt, wobei die S-Cysteinylgruppe verestert sein kann oder in ein Salz überführt sein kann.
Bevorzugte Verbindungen sind:
7-[2-(2-Acetylaminoethyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(Benzyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(4-Methoxyphenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(4-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(2-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(2,4-Dinitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(3-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan; und
7-[2-(5-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan.
7-[2-(Benzyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(4-Methoxyphenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(4-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(2-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(2,4-Dinitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan;
7-[2-(3-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan; und
7-[2-(5-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a-methoxymitosan.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
experimentell erzeugte Tumore bei Tieren inhibieren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt,
indem man ein Aminodisulfid der allgemeinen Formeln III
oder IV
R⁷Alk₁-SS-CH₂CH₂NH₂ (III)
oder
R⁸-SS-CH₂CH₂NH₂ (IV)
R⁸-SS-CH₂CH₂NH₂ (IV)
mit einem Mitosan-Derivat der allgemeinen Formel V
umsetzt, wobei Y eine durch ein primäres Amin leicht
ersetzbare Gruppe bedeutet, wobei man ein N⁷-substituiertes
Mitomycin C-Derivat erhält. Derartige Mitosan-Derivate
sind u. a. Mitomycin A und seine homologen Verbindungen
der allgemeinen Formel (V), worin Y eine
Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Weiter zählt dazu das Derivat der allgemeinen
Formel (V), worin Y eine Amidinogruppe der allgemeinen
Formel VI bedeutet
worin
R⁵ ein Wasserstoffatom (bevorzugt), eine Niedrigalkyl-, Phenyl-, Niedrigalkylphenyl-, Niedrigalkoxyphenyl-, Halophenyl-, Aminophenyl- oder Nitrophenylgruppe bedeutet, und
R³ und R⁴ unabhängig voneinander eine Niedrigalkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, Pyrrolidin; 2- oder 3- Niedrigalkylpyrrolidin; Piperidin; 2-, 3- oder 4- Niedrigalkylpiperidin; 2,6-Diniedrigalkylpiperidin; Piperazin; in 4-Stellung substituiertes Piperazin (wobei der Substituent in 4-Stellung eine Alkyl- oder Carbalkoxygruppe mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Methylphenyl-, Methoxyphenyl-, Halophenyl-, Nitrophenyl- oder Benzylgruppe bedeutet); Azepin; 2-, 3-, 4- oder 5-Niedrigalkylazepin; Morpholin, Thiomorpholin; Thiomorpholin-1-oxid oder Thiomorpholin-1,1- dioxid darstellen, wobei jede der zuvor genannten Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl- und Niedrigalkoxygruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält.
R⁵ ein Wasserstoffatom (bevorzugt), eine Niedrigalkyl-, Phenyl-, Niedrigalkylphenyl-, Niedrigalkoxyphenyl-, Halophenyl-, Aminophenyl- oder Nitrophenylgruppe bedeutet, und
R³ und R⁴ unabhängig voneinander eine Niedrigalkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, Pyrrolidin; 2- oder 3- Niedrigalkylpyrrolidin; Piperidin; 2-, 3- oder 4- Niedrigalkylpiperidin; 2,6-Diniedrigalkylpiperidin; Piperazin; in 4-Stellung substituiertes Piperazin (wobei der Substituent in 4-Stellung eine Alkyl- oder Carbalkoxygruppe mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Methylphenyl-, Methoxyphenyl-, Halophenyl-, Nitrophenyl- oder Benzylgruppe bedeutet); Azepin; 2-, 3-, 4- oder 5-Niedrigalkylazepin; Morpholin, Thiomorpholin; Thiomorpholin-1-oxid oder Thiomorpholin-1,1- dioxid darstellen, wobei jede der zuvor genannten Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl- und Niedrigalkoxygruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält.
Letztere Verbindungen sind Amidino-Derivate von Mitomycin
C.
Die Umsetzung des Mitosan-Derivats der allgemeinen
Formel (V) und des Aminodisulfids der allgemeinen Formel
(III) oder (IV) führt man in einem wasserfreien, flüssigen,
organischen Reaktionsmedium bei einer Temperatur
von etwa -15°C bis +50°C durch. Die Temperatur liegt
vorzugsweise zwischen 0 und 20°C. Jedes wasserfreie,
flüssige, organische Reaktionsmedium kann eingesetzt
werden, solange es bei den Reaktionsbedingungen stabil
ist und die Umsetzung nicht nachteilig beeinflußt. Man
setzt 1 bis 4-Mol-Anteile des Aminodisulfids der Formeln
(III) oder (IV) mit dem Mitosan-Reaktanten der allgemeinen
Formel (V) um. Vorzugsweise verwendet man äquimolare
Mengen der beiden Reaktanten. Man läßt mehrere
Stunden, vorzugsweise etwa 8 bis 50 Stunden, reagieren.
Das Produkt gewinnt man chromatographisch. Man kann dabei
zweckmäßigerweise das flüssige, organische Reak
tionsmedium verdampfen und den Rest chromatographieren.
Die Aminodisulfide der allgemeinen Formeln (III) und (IV)
sind bekannte Verbindungen und können nach verschiedenen
Verfahren hergestellt werden. Sie können beispielsweise
durch Umsetzung des geeigneten Thiols R⁷Alk₁SH
oder R⁸SH mit einem Bunte-Salz der allgemeinen Formel
(VII)
NH₂CH₂CH₂SSO₃Na (VII)
oder mit einem Sulfenylthiocarbonat der allgemeinen
Formel (VIII)
hergestellt werden.
Klayman et al., Journal of Organic Chemistry 29, 3737-3738
(1964), haben die folgenden Verbindungen nach dem
Bunte-Salz-Verfahren hergestellt:
2-Aminoethyl-n-butyldisulfid,
2-Aminoethyl-n-hexyldisulfid,
2-Aminoethyl-n-octyldisulfid,
2-Aminoethyl-n-decyldisulfid,
2-Aminoethyl-phenyldisulfid,
2-Aminoethyl-benzyldisulfid.
2-Aminoethyl-n-hexyldisulfid,
2-Aminoethyl-n-octyldisulfid,
2-Aminoethyl-n-decyldisulfid,
2-Aminoethyl-phenyldisulfid,
2-Aminoethyl-benzyldisulfid.
Das bevorzugte Lösungsmittel zur Umsetzung des Bunte-Salzes
mit dem Thiol ist Methanol. Bei Verwendung dieses
Lösungsmittels liegen die bevorzugten Temperaturen zwischen
0 und -10°C. Mit anderen Lösungsmitteln sind höhere
Temperaturen erforderlich. Der Hauptnachteil dieses Verfahrens
besteht darin, daß sich symmetrische Disulfide
als Nebenprodukte bilden, wahrscheinlich als Ergebnis
der Disproportionierung des gewünschten, gemischten
Disulfids.
Die gemischten Disulfid-Ausgangsverbindungen der allgemeinen
Formeln (III) und (IV) stellt man vorzugsweise
her, indem man ein geeignetes Thiol mit einem Sulfenylthiocarbonat
der allgemeinen Formel (VIII) umsetzt. Dieses
Verfahren ist von S. J. Brois et al, Journal of the
American Chemical Soeciety 92, 7269-7270 (1970), beschrieben.
Bei diesem Herstellungsverfahren gibt man im
allgemeinen das Thiol zu einer Methanollösung des Aminoalkylsulfenylthiocarbonats
der allgemeinen Formel (VIII)
und führt die Umsetzung bei einer Temperatur von 0 bis
25°C durch. Je nach verwendetem, speziellen Thiol kann
die Umsetzung schlagartig oder innerhalb von mehreren
Stunden ablaufen. Das Fortschreiten der Reaktion kann
man verfolgen, indem man mißt, wieviel nichtumgesetztes
Thiol sich im Reaktionsgefäß befindet. Ist die Umsetzung
träge, kann man eine katalytische Menge Triethylamin als
Reaktionsbeschleuniger zugeben.
Nachstehend sind repräsentative Thiole der Formeln
R⁷Alk₁SH oder R⁸SH aufgeführt, die durch Umsetzung mit
dem Bunte-Salz der allgemeinen Formel (VII) oder mit
Sulfenylthiocarbonat der allgemeinen Formel (VIII) zu
Zwischenverbindungen der allgemeinen Formeln (III) und
(IV) umgesetzt werden können. Letztere Verbindungen
können wiederum, wie hier beschrieben, in die erfindungsgemäßen
Verbindungen überführt werden. Bei den nachstehend
aufgeführten Thiolen, die eine Aminogruppe enthalten,
ist es im allgemeinen wünschenswert, diese Verbindungen
zuerst in eine geschützte Form zu überführen, vorzugsweise
in das β-(Trimethylsilyl)-ethoxycarbonylamino-Derivat,
bevor man diese Verbindungen in die Zwischenverbindungen
der allgemeinen Formel (III) oder (IV)
überführt und mit der Mitosan-Zwischenverbindung der
allgemeinen Formel (V) umsetzt. Die β-(Trimethylsilyl)-ethoxycarbonylamino-Gruppe
kann man dann anschließend
durch Behandlung mit Tetraethylammoniumchlorid in Acetonitril
abspalten [L. A. Carpino et al., J. C. S. Chem. Comm.,
358 (1978)]. Man erhält dabei die gewünschte, freie
Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II).
Tabelle I enthält die Ergebnisse von Laboruntersuchungen
mit weiblichen CDF₁-Mäusen, denen intraperitoneal ein
Tumor-Inokulum von 10⁶ Ascites-Zellen von P-388 Mäuseleukämie
implantiert worden war. Die Mäuse wurden mit verschiedenen
Dosen entweder einer Testverbindungen der
allgemeinen Formeln I oder II oder mit Mitomycin C behandelt.
Die Verbindungen wurden intraperitoneal injiziert.
Gruppen von sechs Mäusen wurden für jede Dosierungsmenge
verwendet. Die Mäuse wurden mit einer einzelnen Dosis
der Verbindung am Tag der Inokulation behandelt. Bei allen
Versuchsreihen wurde eine Gruppe von zehn Mäusen mit
Kochsalzlösung behandelt. Diese Mäuse dienen als Kontrolle.
Die mit Mitomycin C behandelten Gruppen dienten
als positive Kontrolle. Es wurde ein 30-Tage-Protokoll
angefertigt, in das die mittlere Überlebensdauer (mean
survival time) in Tagen eingetragen wurde, welche für
jede Mäusegruppe bestimmt wurde. Es wurde auch die Anzahl
der Überlebenden am Ende der 30 Tage eingetragen. Die
Mäuse wurden vor der Behandlung und wiederum am Tag 6
gewogen. Die Gewichtsveränderung wurde als Maß der Arzneimitteltoxizität
angesehen. Es wurden Mäuse mit einem
Gewicht von jeweils 20 g verwendet. Ein Gewichtsverlust
von bis zu etwa 2 g wurde als nicht übermäßig betrachtet.
Die Ergebnisse sind ausgedrückt als % T/C. Das ist
das Verhältnis der mittleren Überlebensdauer der behandelten
Gruppe zu der mittleren Überlebensdauer der
mit Kochsalz behandelten Kontrollgruppe mal 100. Die mit
Kochsalz behandelten Kontrolltiere starben gewöhnlich
innerhalb von 9 Tagen. Die "maximale Wirkung" in der folgenden
Tabelle ist ausgedrückt als % T/C. Es ist auch
die diese Wirkung hervorrufende Dosis angegeben. Die in
Klammern angegebenen Werte wurden mit Mitomycin C als
positive Kontrolle in dem gleichen Experiment erhalten.
Somit kann die relative Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen gegenüber Mitomycin bewertet werden.
Als Miniumwirkung, ausgedrückt als % T/C, wurde ein
Wert von 125 angesehen. Die in der nachstehenden Tabelle
angegebene minimale wirksame Dosis ist diejenige Dosis,
die zu einem % T/C von etwa 125 führt. Die in allen Fällen
in der Spalte "durchschnittliche Gewichtsänderung"
aufgeführten beiden Werte bezeichnen die durchschnittliche
Gewichtsänderung pro Maus bei der maximalen wirksamen
Dosis bzw. bei der minimalen wirksamen Dosis.
In Tabelle I sind die Ergebnisse von Antitumor-Tests
zusammengefaßt, die unter Verwendung von in Mäusen gewachsenen
B16-Melanom erhalten wurden. Es wurden BDF₁-Mäuse
eingesetzt und subkutan mit dem Tumorimplantat inokuliert.
Ein 60-Tage-Protokoll wurde angefertigt. Gruppen
von zehn Mäusen wurden für jede getestete Dosierungsmenge
verwendet. Die mittlere Überlebensdauer wurde für
jede Gruppe bestimmt. Kontrolltiere wurden wie die Testtiere
inokuliert und mit dem Injektionsträger behandelt.
Die mittlere Überlebensdauer bei Tieren, denen kein Arzneimittel
verabreicht worden war, betrug 24,5 Tage. Das
Verhältnis der Überlebenszeit zu der der Kontrolltiere
(% T/C) wurde als Maß für die Wirksamkeit angesehen. Es
wurden die maximale wirksame Dosis und die minimale wirksame
Dosis für jede Testverbindung bestimmt. Als minimale
wirksame Dosis wurde eine solche Dosis definiert,
die zu einem % T/C-Wert von 125 führt. Die Testtiere
wurden für jede Dosierung an den Tagen 1, 5 und 9 intravenös
mit der Testverbindung behandelt.
Die Verbindung Nr. 3 (BL-6796) wurde auf ihre Wirksamkeit
gegenüber B16-Melanom bewertet, das in BDF₁-Mäusen
gewachsen war. Bei diesem Experiment wurden die Tiere
mit dem Tumor intraperitoneal inokuliert. Die Behandlung
mit der Testverbindung erfolgte ebenfalls durch
intraperitoneale Injektion. Wie zuvor, wurde an den Tagen
1, 5 und 9 behandelt und es wurde die mittlere
Überlebensdauer bestimmt. Als minimale wirksame Dosis
wurde wiederum eine Dosis betrachtet, die zu % T/C 125
führt. Bei einer Dosis von 1 mg/kg der Testverbindung
Nr. 3 überlebten 6 von 10 Tieren die gesamte 60tägige
Testdauer (% T/C 235). Die Tiere hatten am Tag 5 eine
durchschnittliche Gewichtsveränderung von +0,1 g. Bei
einer Dosis von 0,5 mg/kg betrug die mittlere Überlebensdauer
42,0 (% T/C 165). Dies zeigt an, daß die minimale
wirksame Dosis geringer ist als 0,5 mg/kg. In
demselben Test zeigt Mitomycin C % T/C von 165 bei einer
Dosis von 3 mg/kg. Dies war die maximale wirksame Dosis
von Mitomycin C in diesem Experiment. Es ist somit evident,
daß die Verbindung Nr. 3 gegenüber B16-Melanom
bei Mäusen um ein Vielfaches wirksamer ist als Mitomycin C.
Die Auswirkungen der intravenös verabreichten Verbindungen 1
(BL-6787) und 3 (BL-6796) auf die Gesamtzahl
der weißen Blutzellen und deren Veränderung [total and
differential white blood cell (WBC) counts] bei Mäusen
wurden bestimmt. Es wurde gefunden, daß beide Verbindungen
myelosuppressiv wirken, jedoch offensichtlich
weniger als Mitomycin C. Die Ergebnisse sind in Tabelle II
zusammengefaßt. Die Daten für die Verbindung 1
und für Mitomycin C wurden in dem gleichen Experiment
erhalten, so daß ein direkter Vergleich ermöglicht wird.
Die Verbindung 1 ist geringfügig weniger myelosuppressiv.
Die Daten für die Verbindung 3 stammen aus einem anderen
Experiment. Diese Daten legen nahe, daß die Verbindung 3
weniger myelosuppressiv ist; ein direkter
Vergleich mit den beiden anderen Verbindungen stand jedoch
nicht zur Verfügung.
Aufgrund der Antitumor-Aktivität der erfindungsgemäßen
Verbindungen, die bei Untersuchungen an Tiertumoren
festgestellt wurde, und da die erfindungsgemäßen Verbindungen
weniger myelosuppressiv sind als Mitomycin C,
können die erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt
werden, Tumore bei Menschen und Tier zu inhibieren. Die
Verbindungen werden dazu systemisch in einer im wesentlichen
nichttoxischen, wirksamen Antitumor-Dosis an ein
Säugetier verabreicht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorwiegend auf
die gleiche Weise und zu dem gleichen Zweck wie Mitomycin C
für Injektionszwecke verwandt. Geringfügig
größere oder kleinere Dosen können in Abhändigkeit von
der speziellen Tumorsensitivität verwendet werden. Sie
können leicht als pharmazeutische Trockenmittel verteilt
werden, welche Verdünnungsmittel, Puffer, stabilisierende
Mittel, solubilisierende Mittel und Mittel zur
Erleichtung der pharmazeutischen Verwendung enthalten.
Diese Mittel werden dann kurz vor der Verwendung mit
einem injizierbaren, flüssigen Medium konstituiert. Geeignete,
injizierte Flüssigkeiten sind beispielsweise
Wasser, isotonische Kochsalzlösung und dergl.
Alle in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Temperaturen
sind in °C ausgedrückt. Die magnetischen Resonanzspektren
für Protonen (¹H-NMR) wurden auf einem Varian
XL-100- oder auf einem Jeol FX-90Q (90 MHz)-Spektrometer
in Pyridin-d₅ aufgenommen, falls nich anders angegeben.
Die Infrarot(IR)-Spektren wurden mit einem Bechman-
Model 4240-Spektrophotometer aufgenommen. Die IR-Ab
sorptionen (νmax) sind in den nachfolgenden Aufstellungen
in cm-1 angegeben. Die dünnschichtchromatographischen
(TLC)-Untersuchungen wurden mit Hilfe von 0,25 mm
vorbeschichteten Silikagelplatten von E. Merck (60F-254)
durchgeführt. UV-Licht und/oder Joddämpfe wurden als
sichtbarmachende Mittel eingesetzt. Flash-Chromatographie
(J. Org. Chem. 14, 2923, 1978) wurden unter Verwendung von
Silica Woelm (32 bis 63 µm) durchgeführt. Die Lösungsmittel
wurden bei vermindertem Druck und unterhalb 50°C
verdampft.
Zu einer Lösung von 200 mg (0,28 mM) S-Benzyldithioethylamin
in 2 ml Methanol, das 300 mg Triethylamin enthält,
gibt man bei 0 bis 4°C 99 mg (28,3 mM) Mitomycin A in
10 ml Methanol, rührt die erhaltene Lösung 2,5 h bei
20°C, überwacht das Fortschreiten der Umsetzung dünn
schichtchromatographisch unter Verwendung eines Methanol-
Chloroform-Lösungsmittelsystem (10 : 90 V/V), konzentriert
die Reaktionsmischung bei vermindertem Druck
zu einem trockenen, festen Rückstand, den man flash
chromatographiert (35 g Silikagel) unter Verwendung
von Methanol-Dichlormethan (800 ml; 7 : 93 V/V) als Elu
ierungsmittel und erhält die Titelverbindung (87 mg,
59%) als reinen, amorphen Feststoff.
¹H-NMR (90 MHz, Pyridin-d₅, δ): 2,08 (s, 3H), 2,74 (m, 3H), 3,16 (d, 1H, J=6 Hz), 3,24 (s, 3H), 3,40-4,20 (m, 6H), 4,04 (s, 2H), 4,56 (d, 1H, J=14 Hz), 5,08 (t, 1H, J=12 Hz), 5,40 (dd, 1H, J=6, 12 Hz), 7,44 (bs, 5H).
IR (KBr) νmax, cm-1: 3440, 3350, 3290, 3060, 3020, 1720, 1635, 1560, 1325, 1060.
¹H-NMR (90 MHz, Pyridin-d₅, δ): 2,08 (s, 3H), 2,74 (m, 3H), 3,16 (d, 1H, J=6 Hz), 3,24 (s, 3H), 3,40-4,20 (m, 6H), 4,04 (s, 2H), 4,56 (d, 1H, J=14 Hz), 5,08 (t, 1H, J=12 Hz), 5,40 (dd, 1H, J=6, 12 Hz), 7,44 (bs, 5H).
IR (KBr) νmax, cm-1: 3440, 3350, 3290, 3060, 3020, 1720, 1635, 1560, 1325, 1060.
Analyse: für C₂₄H₂₈N₄O₅S₂
berechnet: C 55,80, H 5,46, N 10,84, S 12,41%;
gefunden: C 55,08, H 5,31, N 10,52, S 12,1%.
berechnet: C 55,80, H 5,46, N 10,84, S 12,41%;
gefunden: C 55,08, H 5,31, N 10,52, S 12,1%.
Eine Lösung von 695 mg (4,59 mM) 2-Aminoethanthioschwefelsäure
in 7 ml Methanol, das 318 mg (7,95 mM) Natriumhydroxid
enthält, rührt man 10 min bei Raumtemperatur,
kühlt dann auf 0° ab, gibt 357 mg (3,43 mMol) N-Acetyl
cysteamin zu dieser Lösung und rührt die Lösung weitere
10 min. Die erhaltene, trübe Lösung verdünnt man mit
etwa 60 ml Methanol und säuert diese Lösung durch vorsichtige
Zugabe von 624 mg (7,95 mMol) Acetylchlorid an.
Die klare Lösung engt man zu einem wachsartigen Feststoff
ein, den man direkt zur Umwandlung in die Verbindung 3
verwendet.
Man verwendet das Verfahren von S. J. Brois et al. (loc.
cit.). Methyl-2-aminoethylsulfenyl-thiocarbonathydrochlorid
in Methanollösung behandelt man bei 0°C mit
Acetylsteamin. Die Umsetzung läuft ohne Triethylamin-
Beschleuniger praktisch spontan ab.
Zu einer Lösung von 100 mg (0,29 mM) Mitomycin A in
4 ml Methanol, das 200 mg (198 mM) Triethylamin enthält,
gibt man bei etwa 0° eine Lösung von 400 mg der
Verbindung 2 in 2 ml Methanol, filtriert das gebildete
Präzipitat ab und läßt das klare Filtrat 4 h bei Raum
temperatur stehen. Die Lösung engt man zu einem trockenen
Rückstand ein und flash-chromatographiert auf Silikagel
(10 g) unter Verwendung der Gradienten-Elutionstechnik
(4 bis 8% Methanol in Methylenchlorid). Das gewünschte
Produkt ist die blaue Zone, die sich schneller
bewegt. Dieses Produkt isoliert man als amorphen Feststoff,
der 45 mg wiegt (31,5%). Eine analytische Probe
erhält man durch Verreißen des Feststoffs mit 5% Methylenchlorid
in Hexan und Trocknen des Feststoffs.
¹H-NMR (100 MHz, Pyridin-d₅, δ): 2,06 (s, 3H), 2,10 (s, 3H), 2,76 (bs, 1H), 2,80-3,20 (m, 5H), 3,24 (s, 3H), 3,60 (dd, 1H, J=12 und 2 Hz), 3,70-4,10 (m, 5H), 4,54 (d, 1H, J=12 Hz), 5,04 (t, 1H, J=10 Hz), 5,38 (dd, 1H, J=4 und 10 Hz).
IR (KBr) νmax, cm-1: 3420, 3350, 3290, 1720, 1635, 1656, 1330, 1060.
¹H-NMR (100 MHz, Pyridin-d₅, δ): 2,06 (s, 3H), 2,10 (s, 3H), 2,76 (bs, 1H), 2,80-3,20 (m, 5H), 3,24 (s, 3H), 3,60 (dd, 1H, J=12 und 2 Hz), 3,70-4,10 (m, 5H), 4,54 (d, 1H, J=12 Hz), 5,04 (t, 1H, J=10 Hz), 5,38 (dd, 1H, J=4 und 10 Hz).
IR (KBr) νmax, cm-1: 3420, 3350, 3290, 1720, 1635, 1656, 1330, 1060.
Analyse: für C₂₁H₂₉N₅O₆S₂
berechnet: C 49,26, H 5,67, N 13,68, S 12,51%;
gefunden: C 49,33, H 6,04, N 13,20, S 11,48%.
berechnet: C 49,26, H 5,67, N 13,68, S 12,51%;
gefunden: C 49,33, H 6,04, N 13,20, S 11,48%.
Zu einer Lösung von 60 mg (0,15 mM) 7-(Dimethylaminomethylen)-
amino-9a-methoxymitosan in 1 ml Methanol, das
0,2 ml Triethylamin enthält, gibt man 139 mg (0,54 mM)
2-(Octyldithio)-ethylamin-hydrochlorid, läßt man die Lösung
48 h 0 bis 4°C stehen und führt eine Dünnschicht
chromatographie unter Verwendung von Methanol-Methylen
chlorid (10 : 90 V/V) durch. Es zeigt sich, daß die grüngefärbte
Ausgangsverbindung verbraucht ist. Eine blaue
Hauptzone (Rf=0,6) ist sichtbar. Die Lösung konzentriert
man bei vermindertem Druck zu einem festen Rück
stand, den man über 12 g Silikagel unter Verwendung von
Methylenchlorid-Methanol (20 : 1 V/V) als Eluierungsmittel
flash-chromatographiert. Man erhält die Titelverbindung
als amorphen Feststoff (27 mg, 34%), dessen
¹H-NMR-Spektrum (100 MHz) in Tabelle IV gezeigt ist.
Die in Tabelle III aufgeführten Amine setzt man wie in
den Beispielen 1, 3 oder 4 um und erhält die in der
Tabelle aufgeführten Verbindungen der allgemeinen Formel I
und II.
Die analytischen und Spektraldaten einiger der zuvor
genannten Substanzen und einiger der in Tabelle III aufgeführten
Substanzen sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Claims (4)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I oder II:
worin
Alk₁ eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, falls R⁷ über ein Kohlenstoffatom an Alk₁ gebunden ist, oder 2 bis 6 Kohlen stoffatomen bedeutet, falls R⁷ über ein Schwefel-, Sauer stoff- oder Stickstoffatom an Alk₁ gebunden ist, wobei im letzteren Fall R⁷ und -SS- mit unterschiedlichen Kohlenstoffatomen verbunden sind,
R⁷ eine Halogengruppe; eine Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; eine Alkanoylaminogruppe; eine Ben zoylamino- oder durch A substituierte Benzoylaminogruppe; eine Naphthoylamino- oder durch A substituierte Naph thoylaminogruppe; eine Cycloalkyl- oder durch A sub stituierte Cycloalkylgruppe mit jeweils 3 bis 8 Ring gliedern;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
eine Naphthyl- oder durch A substituierte Naphthylgruppe;
eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; eine Carboxygruppe; eine Phenoxycarbonyl- oder durch A substituierte Phenoxycarbonyl gruppe; eine Phenoxy- oder durch A substituierte Phenoxygruppe; eine Naphthyl- oder durch A substituierte Naphthylgruppe; eine Alkoxycarbonylaminogruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen;
wobei der Sub stituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen, und
R⁸ eine Alkylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
oder eine 3-Nitro- oder 5-Nitropyridyl-2-yl-gruppe bedeutet, wobei der Substituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen; oder R⁸ zusammen mit dem benachbarten Schwefelatom eine S-Cysteinylgruppe oder eine Phenylalanyl-S-Cysteinylgruppe darstellt, wobei die S-Cysteinylgruppe verestert sein kann oder in ein Salz überführt sein kann.
Alk₁ eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, falls R⁷ über ein Kohlenstoffatom an Alk₁ gebunden ist, oder 2 bis 6 Kohlen stoffatomen bedeutet, falls R⁷ über ein Schwefel-, Sauer stoff- oder Stickstoffatom an Alk₁ gebunden ist, wobei im letzteren Fall R⁷ und -SS- mit unterschiedlichen Kohlenstoffatomen verbunden sind,
R⁷ eine Halogengruppe; eine Alkylamino- oder Dialkylaminogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen; eine Alkanoylaminogruppe; eine Ben zoylamino- oder durch A substituierte Benzoylaminogruppe; eine Naphthoylamino- oder durch A substituierte Naph thoylaminogruppe; eine Cycloalkyl- oder durch A sub stituierte Cycloalkylgruppe mit jeweils 3 bis 8 Ring gliedern;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
eine Naphthyl- oder durch A substituierte Naphthylgruppe;
eine Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; eine Carboxygruppe; eine Phenoxycarbonyl- oder durch A substituierte Phenoxycarbonyl gruppe; eine Phenoxy- oder durch A substituierte Phenoxygruppe; eine Naphthyl- oder durch A substituierte Naphthylgruppe; eine Alkoxycarbonylaminogruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen;
wobei der Sub stituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen, und
R⁸ eine Alkylgruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen;
eine Phenyl- oder durch A substituierte Phenylgruppe;
oder eine 3-Nitro- oder 5-Nitropyridyl-2-yl-gruppe bedeutet, wobei der Substituent A ausgewählt ist unter 1 bis 2 Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl-, Niedrigalkoxy-, Halogen-, Amino-, Hydroxy- oder Nitrogruppen; oder R⁸ zusammen mit dem benachbarten Schwefelatom eine S-Cysteinylgruppe oder eine Phenylalanyl-S-Cysteinylgruppe darstellt, wobei die S-Cysteinylgruppe verestert sein kann oder in ein Salz überführt sein kann.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, nämlich:
7-[2-(2-Acetylaminoethyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan;
7-[2-(Benzyldithio)-ethylamino]-9a-methoxy mitosan;
7-[2-(4-Methoxyphenyldithio)-ethylamino]-9a-meth oxymitosan;
7-[2-(4-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-meth oxymitosan;
7-[2-(2-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-meth oxymitosan;
7-[2-(2,4-Dinitrophenyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan;
7-[2-(3-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan; und
7-[2-(5-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan.
7-[2-(2-Acetylaminoethyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan;
7-[2-(Benzyldithio)-ethylamino]-9a-methoxy mitosan;
7-[2-(4-Methoxyphenyldithio)-ethylamino]-9a-meth oxymitosan;
7-[2-(4-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-meth oxymitosan;
7-[2-(2-Nitrophenyldithio)-ethylamino]-9a-meth oxymitosan;
7-[2-(2,4-Dinitrophenyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan;
7-[2-(3-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan; und
7-[2-(5-Nitro-2-pyridyldithio)-ethylamino]-9a- methoxymitosan.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 4
Mol-Äquivalente eines Amins der Formel III oder IV
R⁷Alk₁-SS-CH₂CH₂NH₂ (III)oder
R⁸-SS-CH₂CH₂NH₂ (IV)mit 1 Mol-Äquivalent einer Mitosanverbindung der allgemeinen Formel V worin R⁷, R⁸ und Alk₁ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und Y eine Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der allgemeinen Formel VI bedeutet, worin
R⁵ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkyl-, Phenyl-, Niedrigalkylphenyl-, Niedrigalkoxyphenyl-, Halophenyl-, Aminophenyl- oder Nitrophenylgruppe be deutet, und
R³ und R⁴ unabhängig voneinander eine Niedrig alkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoff atom, an das sie gebunden sind, Pyrrolidin; 2- oder 3- Niedrigalkylpyrrolidin; Piperidin; 2-, 3- oder 4-Niedrig alkylpiperidin; 2,6-Diniedrigalkylpiperidin; Piperazin; in 4-Stellung substituiertes Piperazin (wobei der Sub stituent in 4-Stellung eine Alkyl- oder Carbaloxygruppe mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Methylphenyl-, Methoxyphenyl-, Halophenyl-, Nitrophenyl- oder Benzylgruppe bedeutet); Azepin; 2-, 3-, 4- oder 5- Niedrigalkylazepin; Morpholin; Thiomorpholin; Thio morpholin-1-oxid oder Thiomorpholin-1,1-dioxid darstellen,
wobei jede der zuvor genannten Niedrigalkyl-, Niedrig alkanoyl- und Niedrigalkoxygruppen 1 bis 6 Kohlen stoffatome enthält, in einer reaktionsinerten, organischen Flüssigkeit bei einer Temperatur von -15 bis +50°C umsetzt.
R⁸-SS-CH₂CH₂NH₂ (IV)mit 1 Mol-Äquivalent einer Mitosanverbindung der allgemeinen Formel V worin R⁷, R⁸ und Alk₁ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und Y eine Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der allgemeinen Formel VI bedeutet, worin
R⁵ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkyl-, Phenyl-, Niedrigalkylphenyl-, Niedrigalkoxyphenyl-, Halophenyl-, Aminophenyl- oder Nitrophenylgruppe be deutet, und
R³ und R⁴ unabhängig voneinander eine Niedrig alkylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoff atom, an das sie gebunden sind, Pyrrolidin; 2- oder 3- Niedrigalkylpyrrolidin; Piperidin; 2-, 3- oder 4-Niedrig alkylpiperidin; 2,6-Diniedrigalkylpiperidin; Piperazin; in 4-Stellung substituiertes Piperazin (wobei der Sub stituent in 4-Stellung eine Alkyl- oder Carbaloxygruppe mit jeweils 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Methylphenyl-, Methoxyphenyl-, Halophenyl-, Nitrophenyl- oder Benzylgruppe bedeutet); Azepin; 2-, 3-, 4- oder 5- Niedrigalkylazepin; Morpholin; Thiomorpholin; Thio morpholin-1-oxid oder Thiomorpholin-1,1-dioxid darstellen,
wobei jede der zuvor genannten Niedrigalkyl-, Niedrig alkanoyl- und Niedrigalkoxygruppen 1 bis 6 Kohlen stoffatome enthält, in einer reaktionsinerten, organischen Flüssigkeit bei einer Temperatur von -15 bis +50°C umsetzt.
4. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend mindestens eine
der Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2,
gegebenenfalls zusammen mit üblichen Trägern und/oder
Verdünnungsmitteln.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRISTOL-MYERS SQUIBB CO. (N.D.GES.D.STAATES DELAWA |
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D2 | Grant after examination | ||
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