DE3501961C2 - - Google Patents

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DE3501961C2
DE3501961C2 DE3501961A DE3501961A DE3501961C2 DE 3501961 C2 DE3501961 C2 DE 3501961C2 DE 3501961 A DE3501961 A DE 3501961A DE 3501961 A DE3501961 A DE 3501961A DE 3501961 C2 DE3501961 C2 DE 3501961C2
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methylene chloride
methoxy
compound
substituted
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Katsuhisa Osugi
Isao Ichinose
Eisaku Takahashi
Masato Iwaki Fukushima Jp Arahira
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Kureha Corp
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D493/00Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
    • C07D493/02Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D493/04Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Derivate der 3-(6-Isocyano-3,7-dioxatricyclo-[4.1.0.0.2,4]hept-4-yl)propensäure und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
Die 3-(6-Isocyano-3,7-dioxatricyclo-[4.1.0.02,4] hept- 4-yl)propensäure (im folgenden auch als 3-substituierte Propensäure bezeichnet) ist aus der DE-OS 33 26 518 bekannt und weist folgende Strukturformel auf:
Diese 3-substituierte Propensäure wird gemäß der DE-OS 33 26 518 aus einem bestimmten Schimmelpilz der Gattung Penicillium gewonnen, welcher unter der Nr. BP-142 beim "Fermentation Research Institute" der japanischen Regierung hinterlegt worden ist.
Gegenstand der Erfindung sind die im Anspruch 1 angegebenen Derivate der 3-substituierten Propensäure, welche verbesserte antibakterielle, antifungizide und antimycoplasmatische Eigenschaften aufweisen. Bevorzugt werden dabei solche Derivate, bei welchen, wenn A gemäß der Formel (I) im Anspruch 1 -OR ist, R eine Methyl-, Ethyl- oder Isobutylgruppe darstellt, und solche, bei welchen, wenn A gemäß der Formel (I) im Anspruch 1
ist, R¹ eine 4-Nitrogruppe, 4-Methylgruppe oder eine 3-Methoxygruppe ist, ferner solche gemäß dem Anspruch 2.
Gegenstand der Erfindung sind ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, welche die erfindungsgemäßen Derivate der 3-substituierten Propensäure enthalten.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 74 die entsprechenden Infrarotabsorptionsspektren der Derivate Nr. 1 bis 72 der 3-substituierten Propensäure und
Fig. 75 bis 157 die entsprechenden kernmagnetischen Resonanz- spektren davon.
Die erfindungsgemäßen Derivate der 3-substituierten Propensäure umfassen also Ester der 3-substituierten Propensäure Hydroxysuccinimid-Derivate der 3-substituierten Propensäure und das 3-substituierte Propenylamid. Sie werden durch die Formel (I)
dargestellt, worin A darstellt
(1)-OR, worin R eine Restgruppe eines Esters oder oder darstellt, worin X und Y gleich oder verschieden voneinander sein können bzw. ein Wasserstoffatom oder eine an N gebundene Gruppe darstellen, oder X und Y können einen Ring zusammen mit N bilden.
Falls A in der Formel (I) das -OR ist, können als R genannt werden: eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, nämlich eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe, Isopropylgruppe, Butylgruppe, Isobutylgruppe und t-Butylgruppe, und verschiedene substituierte Alkylgruppen können genannt werden. Als substituierte Alkylgruppe können jene der Formel
genannt werden, worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Nitrogruppe darstellt.
Die Restgruppe des Esters umfaßt die nichtsubstituierten und substituierten Benzylgruppen der Formel
worin R², R³ und R⁴ gleich oder verschieden voneinander sein können bzw. ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Nitrogruppe oder eine Hydroxygruppe darstellen.
Weiterhin kann R
sein.
Falls A in der Formel (I)
ist, umfaßt die Gruppe nicht nur eine Aminogruppe, sofern auch substituierte Aminogruppen und heterocyclische Gruppen davon, die N enthalten. Die heterocyclische Gruppe, die N enthält, umfaßt jene mit Substituent(en). Als solche heterocyclische Gruppe können genannt werden
Falls X und Y gleich oder verschieden voneinander sind bzw. ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe gebunden an N darstellen, kann als
eine Aminogruppe oder eine monosubstituierte Aminogruppe oder disubstituierte Aminogruppe genannt werden.
Als Beispiele der disubstituierten Aminogruppen können
genannt werden.
Jene der monosubstituierten Aminogruppe werden dargestellt durch die Formel -NHR⁵, und als R⁵ können genannt werden eine Cyclohexylgruppe, Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppe, Benzylgruppe, 2-Hydroxyethylgruppe, Methoxygruppe, Benzyloxygruppe, 4-Pyridylgruppe,
worin R⁶ eine Methylgruppe oder Benzylgruppe darstellt und R⁷ eine 2-Methoxycarbonylethylgruppe, 2-Benzyloxycarbonylethylgruppe, Methoxycarbonylmethylgruppe, Benzyloxycarbonylmethylgruppe, Isopropylgruppe oder Benzylgruppe darstellt.
Zusätzlich, falls R⁵ eine substituierte Phenylgruppe bedeutet, können als R⁵ genannt werden: Methylphenylgruppe, Fluorphenylgruppe, Chlorphenylgruppe, Bromphenylgruppe, Iodphenylgruppe, 3-Trifluormethylphenylgruppe, 4-Trifluormethylphenylgruppe, 3-Nitrophenylgruppe, 3-Methoxycarbonylphenylgruppe, 4-Methoxycarbonylphenylgruppe, 3-Carboxyphenylgruppe, 4-Carboxyphenylgruppe, Methoxyphenylgruppe, Hydroxyphenylgruppe, Aminophenylgruppe, 2-Carbamoylphenylgruppe, 4-Sulfamidophenylgruppe, 4-Propoxyphenylgruppe, 4-Isopropoxyphenylgruppe, 4-Methylthiophenylgruppe, 2-Methoxy-5- methoxycarbonylphenylgruppe, 4-Benzoylphenylgruppe, 4-Acetylphenylgruppe und
Weiterhin kann als ein Beispiel der Gruppen, dargestellt durch die Formel -NHR⁵, eine Gruppe abgeleitet von anderen antibiotischen Substanzen genannt werden, wie
Es ist für den Fachmann leicht verständlich, daß irgendeines der herkömmlichen und bekannten Verfahren für die Herstellung einer der Verbindungen nach dieser Erfindung angewendet werden kann. Um z. B. einen Ester der β-substituierten Acrylsäure herzustellen, wird ein Alkohol oder ein Halogenid, z. B. Ethanol, p-Bromphenacylbromid, zu einer Lösung der β-substituierten Acrylsäure in Methylenchlorid gegeben, und die Reaktion erfolgt dann in Gegenwart einer organischen Base, wie Triethylamin, 4-Dimethylaminopyridin, 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]-7-undecen, am Siedepunkt der Mischung oder einer Temperatur, die geringer ist als ihr Siedepunkt.
Ein Derivat des Succinimido-Derivats kann hergestellt werden unter Verwendung von N-Hydroxysuccinimid und Dicyclohexylcarbodiimid zur Herstellung des Esterderivats.
Um das 3-substituierte Propenylamid herzustellen, kann irgendeines der bekannten Verfahren angewendet werden. Zum Beispiel wird nach der Zugabe von Triethylamin in eine Lösung der 3-substituierten Propensäure in Methylenchlorid Isobutylchlorformiat zu der Mischung zugegeben, um ein gemischtes Säureanhydrid zu erhalten. Durch Reaktion einer Aminverbindung mit einer Gruppe, die in das so erhaltene Säureanhydrid einzubauen ist, wird das gewünschte Säureamid erhalten. In einem anderen Verfahren wurde eine Lösung von Dicyclohexylcarbodiimid in Methylenchlorid tropfenweise zu einer Lösung der β-substituierten Acrylsäure in Methylenchlorid bei Raumtemperatur zugegeben, und durch Zugabe einer Lösung einer Aminverbindung mit der Gruppe, die einzubauen ist, in Methylenchlorid zu dieser Mischung, wird die entstandene Mischung in Reaktion gebracht, um die gewünschte Substanz zu erhalten.
Zum Abtrennen der gewünschten Substanz aus der Reaktionsmischung und zum Reinigen der gewünschten Substanz ist die Chromatographie auf Kieselgel vorteilhaft verwendbar, unabhängig von der chemischen Struktur der gewünschten Stubstanz.
Die konkreten Ausführungsformen des Derivats der 3-substituierten Propensäure nach dieser Erfindung (hier weiter als erfindungsgemäße Verbindung bezeichnet) sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Ergebnisse der Bestimmung der antibakteriellen Wirkung, antifungiziden Wirkung und antimycoplasmatischen Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung sind in Tabelle 2 gezeigt, verglichen mit jenen der 3-substituierten Propensäure. Das Verfahren der Bestimmung der entsprechenden Aktivitäten ist wie folgt.
(1) Antibakterielle Wirkung und antifungizide Wirkung
Das Agar-Lösungs-Verfahren wurde zur Bestimmung der antibakteriellen Wirkung und der antifungiziden Wirkung verwendet, wobei ein Bouillon-Agar-Nährboden verwendet wurde, und die minimale Hemmkonzentration der Probe wurde durch µg/ml des Nährbodens ausgedrückt.
(2) Antimycoplasmatische Wirkung
Mycoplasma pneumoniae IID817 wurde als Testmikroorganismus in einem Nährboden verwendet, der hergestellt wurde durch Zugabe von 1% Glucose zu "PPLO-Brühe (hergestellt von Difco Co.) flüssiger Nährboden" bei 37°C mit Phenolrot als Indikator, um den Testmikroorganismus zu züchten. In einem Kontrollversuch wurde irgendeine antimycoplasmatische Substanz zu einem Nährboden gegeben, der Nährboden wurde durch Proliferation des Mycoplasmas sauer, wobei die Farbe des Phenolrots verändert wurde, und im Falle des tatsächlichen Tests wurde die minimale Konzentration der Probe in dem Nährboden, die den Farbwechsel des Phenolrots hemmt, nämlich die Proliferation des Mycoplasmas hemmt, als minimale (MHK)konzentration angenommen.
Die Namen der getesteten Mikroorganismen in den oben genannten Versuchen sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 3
Name des untersuchten Organismus
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, zeigt jede der erfindungsgemäßen Verbindungen eine antibakterille Wirkung sowohl gegen gram-positive Bakterien als auch gegen gram-negative Bakterien, eine antifungizide Wirkung gegen Candida albicans und Aspergillus niger und zeigt eine antimycoplasmatische Wirkung gegen Mycoplasma pneumoniae, und folglich kann die erfindungsgemäße Verbindung als therapeutisches Medikament und Desinfektionsmittel verwendet werden.
Falls die erfindungsgemäßen Verbindungen als pharmazeutische Präparate verwendet werden, sind die Verbindungen darin als Wirkstoffe im allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 100 Gew.-% enthalten. Falls die erfindungsgemäßen Verbindungen als Wirkstoffe einer pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet werden, können die Verbindungen als Mischungen mit einem pharmazeutisch zulässigen Träger (Trägern) verwendet werden. Als solcher Träger kann genannt werden ein inertes organisches oder anorganisches Trägermaterial wie Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Talkum, pflanzliche Öle, Polyalkylenglykol, Vaselinum flavum. Zusätzlich können in dem pharmazeutischen Präparat ein anderes Medikament und/oder Adjuvantien enthalten sein, z. B. Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgatoren, Osmosedruckregulatoren, Puffer.
Die vorliegenden Verbindungen werden oral oder parenteral verabreicht, und folglich kann das pharmazeutische Präparat, das diese enthält, eine wahlweise Form annehmen, z. B. eine feste Form (Pulver, Körnchen, Tabletten, zuckerüberzogene Tabletten, Kapseln, Suppositorien), eine halbfeste Form (Salbe) und eine flüssige Form (Suspension, Lösung, Emulsion, Ampulle, Injektion).
Obwohl die Dosierungsmenge der erfindungsgemäßen Verbindungen natürlich vom Alter, vom Stadium der Krankheit und den individuellen Unterschieden des Patienten abhängt, liegt in dem Fall, in dem sie einem menschlichen Wesen oral verabreicht wird, die Menge im Bereich von 100 bis 1000 mg/Tag für einen Erwachsenen von 60 kg Körpergewicht, vorzugsweise von 250 bis 500 mg/Tag. Im Falle der parenteralen Verabreichung liegt die Menge im Bereich von 50 bis 500 mg für einen Erwachsenen von 60 kg Körpergewicht, vorzugsweise 100 bis 200 mg/Tag. Die tägliche Dosis wird im allgemeinen in ein bis vier Anteile eingeteilt.
Die Erfindung wird detaillierter durch Bezug auf die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1 Synthese der Verbindung Nr. 4 gemäß der Erfindung
Nach dem Lösen von 197 mg (1,02 mMol) 3-substituierter Propensäure dargestellt durch die Formel (II) in 20 ml Methylenchlorid werden 512 mg (1,84 mMol) p-Bromphenacylbromid und 250 µl (1,80 mMol) Triethylamin zu der so hergestellten Lösung gegeben, und die Mischung regierte 10 Minuten lang, indem sie unter einem Rückflußkühler erwärmt wurde. Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert, und der Rest wurde einer Kieselgelchromatographie unterzogen, wobei Methylenchlorid als mobile Phase verwendet wurde, wobei man das Produkt erhielt, das von einem gemischten Lösungsmittel von n-Hexan und Methylenchlorid rekristallisiert wurde, um 349 mg des nadelförmigen kristallinen p-Bromphenacyl 3-substituierten Propenats (Verbindung Nr. 4) zu erhalten. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Verbindung Nr. 4 sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 2 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 2
In eine Lösung von 193 mg (1,0 mMol) 3-substituierter Propensäure in 30 ml Methylenchlorid werden 147 µl (1,05 mMol) Triethylamin zugegeben, und während die Mischung bei -15 bis -10°C gerührt wurde, wurden dazu 136 µl (1,05 mMol) Isobutyloxycarbonylchlorid gegeben, und nach 15 Minuten wurden 62 µl (1,05 mMol) Ethanol ebenfalls zu der Mischung gegeben. Nach dem Reagieren der Mischung durch ihr Rühren über eine Stunde bei einer Temperatur unter 0°C und Fortsetzen des Rührens während einer Nacht bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert, und der Rest wurde der Kieselgelchromatographie unterworfen, wobei Methylenchlorid als mobile Phase verwendet wurde, um das Reaktionsprodukt abzutrennen und zu reinigen, wodurch 176,8 mg des öligen Ethyl-3-substituierten Propenats (Verbindung Nr. 2) erhalten wurden. Wegen seiner Neigung zur Zersetzung und Färbung in einem nichtgelösten Zustand, wurde das Produkt als eine Lösung in Methylenchlorid konserviert. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Verbindung Nr. 2 sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 3 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen Nr. 16 und 17
In eine Lösung von 100 mg (0,52 mMol) 3-substituierter Propensäure in 5 ml Methylenchlorid wurden 180 mg (0,78 mMol) Koshland-Reagenz Nr. 1, dargestellt durch die Formel (K-1) und 0,08 ml (0,52 mMol) 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]-7-undecen gegeben, und die Mischung wurde während 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, damit die Mischung reagiert. Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert, und der Rest wurde der Kieselgelchromatographie unterworfen, wobei Methylenchlorid als mobile Phase verwendet wurde, wodurch das Reaktionsprodukt abgetrennt und gereinigt wurde, um etwa 140 mg des gewünschten Produkts (Verbindung Nr. 17) als öligen Stoff zu erhalten. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften sind in Tabelle 1 gezeigt. Wegen ihrer Neigung zur Zersetzung in einem nichtgelösten Zustand wurde die so erhaltene Verbindung Nr. 17 als eine Lösung in Methylenchlorid konserviert.
In ähnlicher Weise wie oben, außer der Koshland-Reagenz Nr. 2 verwendet wurde, dargestellt durch die Formel
wurde die Verbindung Nr. 16 als öliger Stoff erhalten.
Beispiel 4 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 10
In eine Lösung von 87 mg (0,45 mMol) 3-substituierter Propensäure in 5 ml Methylenchlorid wurden 56 µl (0,47 mMol) Benzylbromid und 66 µl (0,47 mMol) Triethylamin gegeben, und die Mischung wurde zur Reaktion gebracht, indem sie etwa 20 Minuten unter Rückflußkühler erwärmt wurde.
Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde die Reaktionsmischung konzentriert, und das Konzentrat wurde der Kieselgelchromatographie unterzogen, wobei Methylenchlorid als mobile Phase zur Reinigung des Reaktionsprodukts verwendet wurde, wodurch 41,1 mg der gewünschten Verbindung, Benzyl-3-substituiertes Propenat als öliges Material erhalten wurden, welches sich zersetzte und verfärbte, wenn es in einem nichtgelösten Zustand belassen wurde. Zur Konservierung des Produkts wurde es in Methylenchlorid gelöst. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 5 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 9
In eine Lösung von 573 mg (3,0 mMol) 3-substituierter Propensäure und 358 mg (3,1 mMol) N-Hydroxysuccinimid in 60 ml Methylenchlorid wurde eine Lösung von 655 mg Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) in 15 ml Methylenchlorid tropfenweise bei 20 bis 25°C zugegeben. Nach dem Rühren der Mischung bei der gleichen Temperatur wie oben während 3 Stunden wurde der so kristallisierte Dicyclohexylharnstoff durch Filtration mit einem Glasfilter (Sorte 3G4) entfernt, und nach der Konzentrierung des so erhaltenen Filtrats auf 10 bis 20 ml wurde das Konzentrat der Kieselgelchromatographie unterzogen, wobei als mobile Phase ein gemischtes Lösungsmittel von Methylenchlorid und Ethylacetat von 10 : 1 Vol.-Teilen verwendet wurde, um den verbleibenden Dicyclohexylharnstoff völlig zu entfernen.
Durch Zusammenfassen der Fraktionen, die die gewünschte Verbindung enthalten, und Konzentrierung der so gesammelten Fraktionen auf etwa 10 ml wurden 788 mg Kristalle der gewünschten Verbindung erhalten, die sich bei einer höheren Temperatur als 115°C zersetzen und verfärben. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der gewünschten Verbindung sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel 6 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 19
In eine Lösung von 196 mg (1,01 mMol) 3-substituierter Propensäure in 30 ml Methylenchlorid wurde eine äquimolare Menge (147 µl) Triethylamin zugegeben. Nach der Zugabe von 137 µl Isobutylchlorformiat entsprechend einem herkömmlichen Verfahren zu dieser Lösung bei -12 bis -15°C, um die Reaktionsmischung in ein gemischtes Säureanhydrid umzuwandeln, wurde gasförmiger Ammoniak in die Reaktionsmischung bei der gleichen Temperatur wie oben eingelassen. Nachdem durch Testen der Reaktionsmischung mit DC (Kieselgel und Methylenchlorid) das Verschwinden des gemischten Säureanhydrids festgestellt wurde, wurde das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung unter reduziertem Druck abdestilliert, und der Rest wurde in einer geringen Menge eines gemischten Lösungsmittels (15 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Methanol gelöst, und die Lösung wurde der Kieselgelchromatographie unterzogen, um das Reaktionsprodukt zu reinigen (Rf-Wert 0,28). Das so erhaltene rohe Amid wurde von einem gemischten Lösungsmittel von Aceton und n-Hexan rekristallisiert, um 159 mg farbloser nadelförmiger Kristalle der Verbindung Nr. 19 mit einem Schmelzpunkt von über 120°C mit Zersetzung in einer Ausbeute von 82% zu erhalten.
Beispiel 7 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen Nr. 25 und 36 durch DCC-Direktverfahren
In eine Lösung von 306 mg (1,59 mMol) 3-substituierter Propensäure in 16 ml Methylenchlorid wurde eine Lösung von 345 mg Dicyclohexylcarbodiimid in 10 ml Methylenchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur zugegeben.
Nachdem man die Mischung 10 bis 20 Minuten lang reagieren ließ, wurde eine Lösung von 155 mg Anilin in 10 ml Methylenchlorid tropfenweise in 30 Minuten bei Raumtemperatur zu der Mischung zugegeben. Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde die Reaktionsmischung filtriert, um das Filtrat zu sammeln, und das Filtrat wurde konzentriert und der Kieselgelchromatographie unterzogen, wobei ein gemischtes Lösungsmittel (20 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat verwendet wurde. Dadurch wurden sowohl 132 mg der Verbindung Nr. 36 als ein Amid entsprechend dem Rf-Wert von 0,33 als auch 233 mg der Verbindung Nr. 25 als ein Additionsprodukt mit DCC entsprechend einem Rf-Wert von 0,25 in einer Ausbeute von 31% bzw. 37% erhalten.
Beispiel 8 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 36 durch ein gemischtes Säureanhydrid-Verfahren
In eine Lösung von 1159 mg (6 mMol) 3-substituierter Propensäure in 80 ml Methylenchlorid wurden 879 µl Triethylamin zugegeben, und weiterhin wurden 817 µl Isobutylchlorformiat (in folgenden als IBCF bezeichnet) der Mischung bei einer Temperatur von -15 bis -10°C tropfenweise zugegeben, und die Mischung reagierte bei der gleichen Temperatur wie oben über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten. Dann wurde eine Lösung von 793 µl Anilin in 20 ml Methylenchlorid in 15 Minuten zu der Mischung zugegeben, und nach dem Erwärmen der Mischung auf Raumtemperatur reagierte die Mischung während einer Zeit von 3 bis 12 Stunden. Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde das Lösungsmittel in der Reaktionsmischung von der Mischung unter reduziertem Druck abdestilliert, und der Rest wurde der Kieselgelchromatographie unterzogen, wobei eine Mischung von (20 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat als mobile Phase verwendet wurde, um ein grob gereinigtes Reaktionsprodukt zu erhalten. Durch Rekristallisation des so grob gereinigten Produkts aus einem gemischten Lösungsmittel von Hexan und Methylenchlorid wurden 1121,2 mg feiner nadelförmiger Kristalle der Verbindung Nr. 36 in einer Ausbeute von 70% erhalten.
Beispiel 9 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 24
In eine Lösung von 193 mg 3-substituierter Propensäure und 115 mg N-Hydroxysuccinimid in 40 ml Methylenchlorid wurde eine Lösung von 207 µl Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) in 10 ml Methylenchlorid tropfenweise zugegeben, wobei die Lösung durch Eiswasser gekühlt wurde. Nach 30 Minuten Zugabe wurde das Eiswasserbad entfernt, und die Mischung wurde 3 bis 12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dem Abtrennen des so kristallisierten Dicyclohexylharnstoffs von der Reaktionsmischung durch Filtration wurde eine Lösung von 109 µl Benzylamin in 5 ml Methylenchlorid zu dem so hergestellten Filtrat zugegeben. Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert, und der Rest wurde auf 10 ml konzentriert, und die etwa zweifache Volumenmenge n-Hexan (20 ml) wurde dem Konzentrat zugegeben. Nachdem die Mischung etwa 1 Stunde belassen wurde, wurde der abgetrennte Niederschlag durch Filtration gewonnen, und nach dem Lösen des gewonnenen Niederschlags in einer kleinen Menge einer Mischung (20 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat wurde die Lösung der Kieselgelchromatographie unterzogen, wobei ein gemischtes Lösungsmittel (20 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat verwendet wurde, um den Niederschlag zu reinigen, und der so gereinigte Stoff wurde von einem gemischten Lösungsmittel von Methylenchlorid und Hexan rekristallisiert, um 240 mg nadelförmiger Kristalle des gewünschten Produkts, Verbindung Nr. 24, in einer Ausbeute von 85% zu erhalten. Die nadelförmigen Kristalle schmolzen unter Zersetzung und Färbung bei einer Temperatur von über 160°C.
Beispiel 10 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen Nr. 26, 27, 28 und 29
Sowohl 193 mg (1 mMol) 3-substituierter Propensäure als auch 115 mg (1 mMol) N-Hydroxysuccinimid wurden in 15 ml Methylenchlorid gelöst, um einen aktiven Ester unter den gleichen Bedingungen wie bei Beispiel 9 zu erhalten. Zu der so erhaltenen Lösung des aktiven Esters wurde eine freie Base, die vorher aus einem Hydrochlorid (oder einem p-Toluolsulfonat) einer Aminosäure entsprechend jener von Beispiel 9 und einer organischen Base (z. B. Triethylamin) hergestellt wurde, tropfenweise bei Raumtemperatur zugegeben. Nachdem die Reaktion 12 bis 24 Stunden ausgeführt wurde, wurde das Lösungsmittel von der Reaktionsmischung abdestilliert, und der Rest wurde konzentriert. Nach vorausgehendem Reinigen des Konzentrats, indem es einer kurzen Kieselgelsäulenchromatographie unterzogen wurde, wobei ein gemischtes Lösungsmittel (10 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat verwendet wurde, wurde das Eluat auf 5 bis 7 ml konzentriert, und eine zweifache Volumenmenge n-Hexan wurde dem Konzentrat zugegeben. Der Niederschlag wurde durch Kieselgelchromatographie gereinigt, wobei ein gemischtes Lösungsmittel (20 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat verwendet wurde, und die so vorläufig gereinigte Substanz wurde durch Rekristallisation von einem gemischten Lösungsmittel von Hexan und Methylenchlorid weiter gereinigt, um 156,6 mg feiner nadelförmiger Kristalle der gewünschten Verbindung Nr. 26 in einer Ausbeute von 45% zu erhalten.
In gleicher Weise wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
Das Salz der Aminosäure zur Herstellung der freien Base bei der Synthese der Verbindungen Nr. 27, 28 und 29 war wie folgt:
  • - Dimethylasparaginathydrochlorid für Verbindung Nr. 27,
  • - Dibenzylglutamat-p-toluolsulfochlorid für Verbindung Nr. 28 und
  • - Dibenzylasparaginat-p-toluolsulfochlorid für Verbindung Nr. 29.
Beispiel 11 Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen Nr. 33, 34 und 35
In eine Lösung von 47,5 mg (0,25 mMol) 3-substituierter Propensäure in 2 ml Methylenchlorid wurde eine Lösung von 51,2 mg Dicyclohexylcarbodiimid in 2 ml Methylenchlorid tropfenweise bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 1 Stunde der Zugabe wurde zu der Mischung tropfenweise eine Lösung von 103 mg p-Bromphenacyl-6-aminopenicillanat (vgl. P. Bremberg et al. "Acta Chem. Scand.", Band 21, Seite 2210 (1967)) zugegeben. Nachdem die Reaktion vorüber war, wurde der abgetrennte Dicyclohexylharnstoff von der Reaktionsmischung durch Filtration entfernt, und nach der Zugabe der etwa 1,5fachen Volumenmenge von n-Hexan zu dem Filtrat wurde der Niederschlag durch Filtration aufgefangen. Durch Reinigung des Niederschlags durch Kieselgelchromatographie, wobei ein gemischtes Lösungsmittel (20 : 1 Vol.-Teile) von Methylenchlorid und Ethylacetat verwendet wurde, Rekristallisation der so erhaltenen Substanz von einem gemischten Lösungsmittel von Methylenchlorid und Hexan, wurden 72,4 mg der gewünschten Verbindung Nr. 33 als feine nadelförmige Kristalle in einer Ausbeute von 50% erhalten.
In ähnlicher Weise wurden die folgenden Verbindungen der vorliegenden Erfindung erhalten:

Claims (3)

1. Derivate der 3-(6-Isocyano-3,7-dioxatricyclo- [4.1.0.0.2,4]hept-4-yl) propensäure der allgemeinen Formel (I): worin A darstellt
(1)-OR, worin R darstellt
(i) eine Alkylgruppe von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, eine Nitrogruppe, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe darstellt; worin R², R³ und R⁴ gleich oder verschieden voneinander sind, beziehungsweise ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe darstellen; oder (2)NHR⁵, worin R⁵ ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Methylphenylgruppe, eine Fluor- phenylgruppe, Chlorphenylgruppe, Bromphenylgruppe, Jodphenylgruppe, 3-Trifluormethylgruppe, 4-Trifluormethylphenylgruppe, 3-Nitrophenylgruppe, 3-Methoxycarbonylphenylgruppe, 4-Methoxycarbonylphenylgruppe, 3-Carboxyphenylgruppe, 4-Carboxyphenylgruppe, Methoxyphenylgruppe, Hydroxyphenylgruppe, Aminophenylgruppe, 2-Carbamoylphenylgruppe, 4-Sulfamidophenylgruppe, 4-Propoxyphenylgruppe, 4-Isopropoxyphenylgruppe, 4-Methylthiophenylgruppe, 2-Methoxy-5-methoxycarbonylphenylgruppe, 4-Acetylphenylgruppe, 4-Benzoylphenylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Benzyloxygruppe, eine 2-Hydroxyethylgruppe, darstellt, worin R⁶ eine Methylgruppe oder eine Benzylgruppe und R⁷ eine Methoxycarbonylmethylgruppe, eine 2-Methoxycarbonylethylgruppe, eine Benzyloxycarbonylmethylgruppe, eine 2-Benzyloxycarbonylethylgruppe, eine Isopropylgruppe oder eine Benzylgruppe darstellen;
2. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß A darstellt.
3. Pharmazeutische Zusammensetzungen mit antibakterieller, antifungizider und antimykoplastischer Wirkung, enthaltend eines der Derivate der 3-(6-Isocyano-3,7-dioxatricyclo[4.1.0.0.2,4]hept-4-yl) propensäure gemäß Anspruch 1 und 2.
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