DE3043003A1 - Verfahren zum transport eines schussfadens mittels eines stroemenden fluidums durch das webfach einer webmaschine, sowie zur anwendung dieses verfahrens eingerichtete webmaschine - Google Patents
Verfahren zum transport eines schussfadens mittels eines stroemenden fluidums durch das webfach einer webmaschine, sowie zur anwendung dieses verfahrens eingerichtete webmaschineInfo
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Description
Rüti - te Strake B.V., Industrieweg 7, iHi-5750 AA. Leunie
Verfahren zum Transport eines Schussfadens mittels eines strömenden
Fluidums durch das Webfach einer Webmaschine, sowie zur Anwendung dieses Verfahrens eingerichtete Webmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Transport eines Schussfadens durch das Webfach einer Webmaschine mittels einer Anzahl mit
einem strömenden Transportfluidium gespeister Düsen.
Beim heutigen Stand der Technik sind mittels mit einem strömenden Transportfluidum arbeitender Schusssysteme beträchtlich höhere Transportgeschwindigkeiten
als bei andern Typen von Schusstransportsystemen erreichbar. Insbesondere pneumatische Webmaschinen können dadurch mit beträchtlich
höheren Drehzahlen arbeiten als Webmaschinen welche mit andern Schusstransportsystemen
versehen sind.
Zum Erreichen so hoch möglicher Schussgeschwindigkeiten beim Schusstransport mit einem strömenden Fluidum ist man von einer guten
Impulsübertragung vom Transportfluidum auf das Schussgarn· abhängig. Es sind bereits viele konstruktiven Massnahmen vorgeschlagen um die Bedingungen
für eine so gut wie mögliche Impulsübertragung bei Garnen verschiedener Art (wie glättere Garne und mehr faserige Garne) zu optimalisieren.
Auch ist es bekannt um, wenn bei einem solchen Schusstransportsystem auf
eine andere Art von Schussgarn übergegangen wird, die Maschine auf dieses neue Schussgarn anzupassen, dadurch dass zum Beispiel der Druck in einer
oder mehreren der Düsen verschieden eingestellt wird und die Drehzahl der Maschine auf die bei diesem neuen Schussgarn zu erreichenden Geschwindigkeiten
angepasst wird.
Neben einer so hoch wie möglichen Transportgeschwindigkeit des Schussgarns ist es für die gute und zweckmässige Wirkung der Webmaschine
von wenigstens gleich grosser Wichtigkeit dass die auffolgenden Schussfäden ihre Schussbewegung mit so gering möglichen Abweichungen in vorbestimmten
Zeitpunkten innerhalb des gesamten Webzyklus beendet haben. Sowohl ein zu früh wie ein zu spät innerhalb des betreffenden Webzyklus, das Ende der
Schussbewegung erreichend* Schussfaden kann nämlich in Fehlern im Tuch
resultieren. In der Praxis geht man deshalb bis jetzt so vor dass man innerhalb
des Webzyklus dem Schuss eine so weite Zeitspanne gewährt und so viel Transportfluidumenergie zuführt dass man praktisch sicher davon ist dass
sowohl der langsamste wie der schnellste Schussfaden innerhalb dieser Spanne bleiben werden. Diese Arbeitsweise ist jedoch bei weitem nicht
ökonomisch.
Die Erfindung bezweckt deshalb Massnahmen vorzuschlagen welche diesem Nachteil begegnen. Ausführliche Versuche haben zur Erkenntnis
geführt dass die zwischen auffolgenden Schüssen mit gleichem Schussgarn
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aufgefundenen Unterschiede in Schusszeit bzw. Transportgeschwindigkeit
ihre Ursache hauptsächlich im Garn selbst finden und namentlich die Folge einer Streuung im Luftwiderstand des Garns sind.
Unter Benutzung dieser Erkenntnis schlägt nunmehr die Erfindung vor die für das Benehmen des Schussgarns representative Grosse, zum
Beispiel die Geschwindigkeit desselben, als Steuergrösse für die Steuerung der Webmaschine zu benützen. Dabei kann man gemäss zwei verschiedenen
Prinzipien arbeiten.
Gemäss einem ersten Prinzip wird von jedem Schussfaden die Transportgeschwindigkeit gemessen, ein für die gemessene Transportgeschwindigkeit
representatives Signal einem Steuersystem zugeführt, in welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird, welches die Drehzahl
der Maschine derart abändern lässt dass dia zum Schusstransport eines Fadens benötigte Zeit einen nahezu konstanten Teil der uiomentanen,
von der Drehzahl bestimmten Webzykluszeit bildet. In dieser Weise wird erreicht, dass man die Maschine in jedem Moment mit einer so hoch möglichen
Drehzahl drehen lassen kann und zwar mit einer Drehzahl dass so hoch ist wie der in jenem Moment durch das Webfach bewegende Schussfaden
zulässt.
Gemäss einem zweiten Prinzip wird von jedem Schussfaden die Transportgeschwindigkeit gemessen, ein für die gemessene Transportgeschwindigkeit
representatives Signal einem Steuersystem zugeführt, in welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird, welches
die Komponente des Schusstransportsystems, welche die Geschwindigkeit des Schussgarns bestimmen, beeinflusst. Dabei wird also von einer konstanten
Drehzahl der Maschine ausgegangen und bezweckt man durch die Steuerung die Erreichung einer konstanten Schusszeit.
Eine besondere Steuerung gemäss diesem zweiten Prinzip ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet dass man eine kontinuierliche
Messung der zum Schusstransport benutzten Zeit durchführt, über eine Anzahl aufeinanderfolgender Schüsse die mittlere Schusszeit bestimmt und
diese mit der gewünschten Schusszeit vergleicht, wobei man ein für den zu messenden Zeitunterschied representatives Signal einem Steuersystem
zuführt in welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird welches die Komponente des Schusstransportsystems, welche die Geschwindigkeit
des Schussgarns bestimmen, beeinflusst.
In dieser Weise werden die Bedingungen für eine so zweckmässig wie mögliche Benützung der Webmaschine geschaffen, dadurch dass zum
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Beispiel in jedem Zeitpunkt die Düsen nur mit so viel strömendem Fluidum
eines so hohen Druckes gespeist werden dass die gewünschte Schussgeschwindigkeit
genau erreicht wird. Sobald mittels der kontinuierlichen Messung der Schusszeit also gleichsam eine Neigung zur Verringerung der Schusszeit
festgestellt wird, bedeutet dies dass offenbar weniger Energie für den Schusstransport benötigt ist und wird dem Transportsystem ein entsprechendes
Signal erteilt bis wieder die Neigung zur Verlängerung der Schusszeit wahrgenommen wird.
Es hat sich herausgestellt dass bei einem sich in dieser Weise automatisch "fein"steuernden Schusstransportsystem die Anzahl der Schussfehler
wesentlich geringer und also die Qualität des Tuchs wesentlich verbessert,
wird.
Weiter ist es in dieser Weise möglich die Maschine sich bei tJebergang
auf eine andere Art von Schussgarn automatisch auf dieses neue Schussgarn einstellen zu lassen, und zwar durch einfach ein neues Vergleichssignal
einzuführen, welchesrepresentativ ist für die bei dieser Art von Schussgarn
gewünschte Schusszeit.
Die Erfindung wird unten an Hand der Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 zeigt ein Diagramm einer Webmaschine vom Typ bei welchem der Schusstransport mittels eines Strahls eines strömenden Fluidums, wie
Wasser oder Luft, stattfindet;
Figur 2 zeigt in einem Blockdiagramm eine erste Ausführung des
bei der Maschine gemäss Figur 1 anzuwendenden Steuersystems gemäss der
Erfindung, und
Figur 3 zeigt in einem Blockdiagramm eine zweite Ausführung des bei der Maschine gemäss Figur 1 anzuwendenden Steuersystems gemäss
der Erfindung.
In Figur 1 ist mit 1 in schematischerWeise der das Webfach enthaltende Teil der Webmaschine bezeidnet. Mit 2 ist die an einem
Ende des Webfachs angeordnete Düse bezeichnet, welcher einerseits das Schussgarn i von der Schussgarnvorbereitungsvorrichtung 3 zugeführt
wird und welche andererseits mit einem strömenden Fluidum, zum.Beispiel
Wasser oder Druckluft, aus einem System 4 gespeist wird, welches eine Quelle für das betreffende Fluidum und die zugehörigen Steuerorgane
umfasst. Mit 5 ist der Hauptantrieb der Maschine bezeichnet, von welchem Hauptantrieb der Antrieb der Schussgarnvorbereitungseinrichting 3 abgezweigt
wird. Ein am Snde der Schussbahn eines Schussfadens durch das Webfach angeordneter
Schusswächter ist mit 6 bezeichnet.
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Im Steuersystem gemäss Figur 2 speist ein Taktgenerator 7 einen
Impulszähler 8, welcher Zähler derart mit der Maschine 5 gekuppelt ist dass der Zähler jedesmal nullgestellt und gestartet wird im Augenblick
in welchem ein Schussfaden zum Transport durch das Webfach hindurch freigegeben wird, zum Beispiel durch die Oeffnung einer Garnklemme. Der
Zähler 8 ist weiter mit dem Wächter 6 derart verbunden dass der Zähler gestoppt wird sobald ein vom Wächter 6 herrührendes Signal angibt dass
der Kopf des betreffenden Schussfadens das Ende seiner Transportbahn durch das Webfach hindurch erreicht hat. Die so vom Zähler gesammelten Zeitimpulse
liefern ein Ausgangssignal s welches ein Mass für die mittlere Geschwindigkeit bildet, mit welcher der Schussfaden durch das Webfach
hindurch bewegt wurde. Das Signal s wird, gegebenenfalls über einen Abflachkreis 9 , einem Komparator 10 zugeführt, welchem weiter ein Signal
η zugeführt wird welches der Drehzahl der Hauptantriebsvorrichtung 5
proportional ist. Der Komparator 10 ist so eingestellt dass diese ein positives oder negatives Ausgangssignal χ liefert sobald das
Verhältnis zwischen den Eingangssignalen s und η nach oben bzw. nach unten gegenüber einem gewünschten Verhältnis abweicht. Wenn der
Komparator zum Beispiel ein positives Ausgangssignal χ liefert, bedeutet dies dass der Schussfaden seine Bahn durch das Webfach hindurch reichlich
innerhalb der dafür vorhandenen, von der Drehzahl der Maschine bestimmten, Zeit zurückgelegt hat. Die zum Schuss vorhandene Zeit hätte also kürzer
sein können. Deshalb wird das (positive) Ausgangssignal χ in diesem Fall dafür benutzt die Drehzahl der Antriebsvorrichtung 5 derart zu vergrössern
dass die vorhandene Schusszeit sich der wirklich benötigten Schusszeit dichter annähert und der Prozentsatz der unbenützen Zykluszeit so niedrig
wie möglich gehalten wird. Umgekehrt wird ein negatives Ausgangssignal χ dazu benutzt werden können die Maschine langsamer drehen zu lassen, wenn
es sich herausstellt dass die wirklich benötigte Schusszeit langer als
die vorhandene Schusszeit ist.
Es wird hierbei bemerkt dass unter "vorhandene Schusszeit" die Zeit verstanden wird in welcher bereits eine gewisse Leerlaufzeit als
Sicherheitsspanne miteinbegriffen ist. Weiter wird bemerkt dass der Wächter 6 nicht unbedingt am Ende der Schussbahn durch das Webfach angeordnet
zu sein braucht, aber im Prinzip an jeder willkürlichen Stelle an der Schussbahn entlang angeordnet werden könnte. Im Prinzip ist es
also möglich die Drehzahl der Maschine bereits während des Transports des betreffenden Schussfadens zu korrigieren.
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Im Steuersystem gemäss Figur 3 sind jene Komponente, welche
gleichen Komponenten im Steuersystem gemäss Figur 2 entsprechen, mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In Abweichung vom Steuersystem gemäss Figur 2 ist in der
Ausführung nach Figur 3 mit 91 ein Kreis bezeichnet, welcher derart
eingerichtet ist dass über eine Anzahl auffolgender Schüsse, zum Beispiel
zehn Schüsse, die mittlere Schusszeit bestimmt wird. Das Signal s*
welches für diese mittlere Schusszeit bzw. Schussgeschwindigkeit representativ ist, wird einem Komparator 10' zugeführt, welchem weiter ein Signal
s zugeführt wird, welches die gewünschte mittlere Schusszeit bzw. Schussgeschwindigkeit darstellt. Das vom Komparator gelieferte Unterschiedswignal
As wird über einen Umformer 11 dem System 4 zugeführt
damit sei es der Druck, sei es die Menge des der Düse 2 zuzuführenden strömenden Fluidums vergrössert bzw. verkleinert wird, in Abhang! gkei*:
vom Zeichen des Korrektionssignals.
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Claims (1)
1. Verfahren zum Transport eines Schussfadens durch das Webfach einer Webmaschine mittels einer Anzahl mit einen strömenden Transportfluidum
gespeister Düsen, dadurch gekennzeichnet dass von jedem Schussfaden die Transportgeschwindigkeit gemessen wird, ein für die gemessene
Transportgeschwindigkeit representatives Signal einem Steuersystem zugeführt wird, in welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird, welches
die Drehzahl der Maschine derart abändern lässt dass die zum Schusstransport eines Fadens benötigte Zeit einen nahezu konstanten Teil der
momentanen, von der Drehzahl bestimmten, Webzyklus bildet.
2. Verfahren zum Transport eines Schussfadens durch das Webfach einer Webmaschine, mittels einer Anzahl mit einem strömenden Transportfluidum
gespeister Düsen, dadurch gekennzeichnet dass von jedem Schussfaden die Transportgeschwindigkeit gemessen wird, ein für die gemessene
Transportgeschwindigkeit representatives Signal einem Steuersystem zugeführt wird, in welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt
wird, welches die Komponente des Schusstransportsystems, welche die Geschwindigkeit des Schussgarns bestimmen, beeinflusst.
3. Verfahren nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet dass man eine kontinuierliche Messung der zum Schusstransport benützten Zeit
durchführt, über eine Anzahl auffolgenderSchusse die mittlere Schusszeit
bestimmt und diese mit der gewünschten Schusszeit vergleicht, wobei man ein für den zu messenden Zeitunterschied representatives Signal einem
Steuersystem zuführt, in welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird, welches die Komponente des Schusstransportsystems,
welche die Geschwindigkeit des Schussgarns bestimmen, beeinflusst.
ORiGL INSPECTED
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4. Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeic hnet, dass sie mit einer Messvorrichtung für die Transportgeschwindigkeiten
der Schussfäden sowie mit einem Steuersystem ausgerüstet ist, in welchem das für die Transportgeschwindigkeit gegebene
Steuersignal eine Vorrichtung steuert, die die Drehzahl der Maschine so abändert, dass die zum Schusstransport
eines Fadens benötigte Zeit einen nahezu konstanten Teil des momentanen, von der Drehzahl bestimmten
Webzyklus bildet.
' 5· Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschine mit einem Steuersystem ausgerüstet : ist, in welchem, ,das für die Transportgeschwindigkeit
representative Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird, welches die Komponente des Schusstransportsystems
' beeinflusst, welche die Geschwindigkeit des Schussgarnes
bestimmt.
6. Webmaschine nach Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschine mit einer Vorrichtung ausgerüstet ist, welche die zum Schusstransport benützte Zeit misst
und welche die mittlere Schusszeit mit der gewünschten Schusszeit vergleicht, wobei ein für den zu messenden
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Zeitunterschied representatives Signa}, einem zweiten
Steuersystem zugeführt wird, welches dieses Signal in ein Steuersignal umwandelt, welches die Komponente
des Schusstransportsystems beeinflusst, welches die Geschwindigkeit des Schussgarnes bestimmt.
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