DE3043003C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/28—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed
- D03D47/30—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed by gas jet
- D03D47/3026—Air supply systems
- D03D47/3033—Controlling the air supply
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Transport
der Schußfäden durch das Webfach einer Webmaschine mittels
einer Anzahl mit einem strömenden Transportfluidum gespei
ster Düsen.
Bei modernen Düsenwebmaschinen ist zum Erreichen hoher
Schußgeschwindigkeiten eine gute Impulsübertragung vom
Transportfluidum auf den Schußfaden erforderlich. Es wurden
bereits viele konstruktive Maßnahmen vorgeschlagen, um eine
optimale Impulsübertragung bei Fäden verschiedener Art zu
erreichen. Auch ist es bekannt, beim Übergang auf eine
andere Art von Schußfaden den Druck des Fluidums einer oder
mehrerer Düsen zu verändern und die Drehzahl der Maschine an
die bei diesem neuen Schußfaden zu erreichende Geschwindig
keit anzupassen.
Neben einer möglichst hohen Transportgeschwindigkeit des
Schußfadens ist es für einen guten Wirkungsgrad der Webma
schine ebenso wichtig, daß die folgenden Schußfäden ihre
Schußbewegung mit möglichst geringen Abweichungen zu
vorbestimmten Zeitpunkten innerhalb des gesamten Webzyklus
beenden. Sowohl ein zu früh wie ein zu spät innerhalb des
betreffenden Webzyklus das Ende der Schußbewegung errei
chender Schußfaden kann zu Webfehlern führen. In der Praxis
geht man deshalb bis jetzt so vor, daß man innerhalb des
Webzyklus dem Schuß so viel Zeit gewährt und so viel Trans
portfluidumenergie zuführt, daß man praktisch sicher ist,
daß sowohl der langsamste wie der schnellste Schußfaden
innerhalb dieser Spanne liegen. Diese Arbeitsweise ist
jedoch nicht ökonomisch. Aufgabe der Erfindung ist es, diese
Nachteile zu vermeiden. Versuche haben zu der Erkenntnis
geführt, daß die zwischen aufeinanderfolgenden Schüssen mit
gleichem Schußfaden auftretenden Unterschiede der Schuß
zeiten bzw. Transportgeschwindigkeiten ihre Ursache haupt
sächlich im Faden selbst haben und namentlich die Folge von
Unterschieden im Luftwiderstand des Fadens sind.
Unter Benutzung dieser Erkenntnis schlägt nunmehr die
Erfindung vor, die für das Verhalten des Schußfadens
repräsentative Größe, zum Beispiel seine Geschwindigkeit,
als Steuergröße für die Steuerung der Webmaschine zu
benützen. Dabei kann man gemäß zwei verschiedenen Prinzipi
en arbeiten.
Gemäß einem ersten Prinzip wird von jedem Schußfaden die
Transportgeschwindigkeit gemessen, ein für die gemessene
Transportgeschwindigkeit repräsentatives Signal einem
Steuersystem zugeführt, in welchem dieses Signal in ein
Steuersignal umgewandelt wird, welches die Drehzahl der
Maschine derart ändert, daß die zum Schußtransport eines
Fadens benötigte Zeit einen nahezu konstanten Teil der
momentanen von der Arbeitsfrequenz der Maschine bestimmten
Webzykluszeit bildet. In dieser Weise wird erreicht, daß
man die Maschine in jedem Moment mit einer möglichst hohen
Drehzahl betreibt und zwar mit einer Drehzahl, die so hoch
ist wie es der in jenem Moment durch das Webfach bewegte
Schußfaden zuläßt.
Gemäß einem zweiten Prinzip wird von jedem Schußfaden die
Transportgeschwindigkeit gemessen, ein für die gemessene
Transportgeschwindigkeit repräsentatives Signal einem
Steuersystem zugeführt, in welchem dieses Signal in ein
Steuersignal umgewandelt wird, welches die Komponente des
Schußtransportsystems, welche die Geschwindigkeit des
Schußgarns bestimmen, beeinflußt. Dabei wird also von
einer konstanten Drehzahl der Maschine ausgegangen und man
bezweckt durch die Steuerung die Erreichung einer konstanten
Schußzeit.
Eine besondere Steuerung gemäß diesem zweiten Prinzip ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man eine
kontinuierliche Messung der zum Schußtransport benutzten
Zeit durchführt, über eine Anzahl aufeinanderfolgender
Schüsse die mittlere Schußzeit bestimmt und diese mit der
gewünschten Schußzeit vergleicht, wobei man ein für den zu
messenden Zeitunterschied repräsentatives Signal einem
Steuersystem zuführt, in welchem dieses Signal in ein
Steuersignal umgewandelt wird, das die Komponente des
Schußtransportsytems, welche die Geschwindigkeit des
Schußfadens bestimmt, beeinflußt.
Um die Webmaschine optimal zu betreiben, werden z. B. in
jedem Zeitpunkt die Düsen nur mit so viel strömendem Fluidum
eines so hohen Druckes gespeist, daß die gewünschte Schuß
geschwindigkeit genau erreicht wird. Sobald mittels der
kontinuierlichen Messung der Schußzeit also gleichsam eine
Neigung zur Verringerung der Schußzeit festgestellt wird,
bedeutet dies, daß offenbar weniger Energie für den Schuß
transport benötigt wird. Somit wird dem Transportsystem ein
entsprechendes Signal erteilt, bis wieder die Neigung zur
Verlängerung der Schußzeit wahrgenommen wird.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem sich in dieser
Weise automatisch steuernden Schußtransportsystem die
Anzahl der Schußfehler wesentlich geringer und die Qualität
des Fadens wesentlich verbessert wird.
Weiter ist es dabei möglich, daß sich die Maschine bei
Übergang auf eine andere Art von Schußfaden automatisch
auf diesen neuen Schußfaden einstellt, und zwar durch
Vorgabe eines neuen Vergleichssignals, welches repräsentativ
ist für die bei dieser Art von Schußfaden gewünschte
Schußzeit.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung zweier
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm einer Webmaschine vom Typ, bei
welchem der Schußtransport mittels eines Strahls eines
strömenden Fluidums, wie Wasser oder Luft, bewerkstel
ligt wird;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer ersten Ausführung des
bei der Maschine gemäß Fig. 1 anzuwendenden Steuersy
stems gemäß der Erfindung, und
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführung des
bei der Maschine gemäß Fig. 1 anzuwendenden Steuersy
stems gemäß der Erfindung.
Fig. 1 ist mit 1 der das Webfach enthaltende Teil der
Webmaschine bezeichnet. Mit 2 ist die an einem Ende des
Webfachs angeordnete Düse bezeichnet, welcher einerseits der
Schußfaden i von der Schußfadenvorbereitungsvorrichtung 3
zugeführt wird und welche andererseits mit einem strömenden
Fluidum, zum Beispiel Wasser oder Druckluft, aus einem
System 4 gespeist wird, das eine Quelle für das betreffende
Fluidum und die zugehörigen Steuerorgane umfaßt. Mit 5 ist
der Hauptantrieb der Maschine bezeichnet, von welchem der
Antrieb der Schußgarnvorbereitungseinrichtung 3 abgezweigt
wird. Ein am Ende der Schußbahn eines Schußfadens angeord
neter Schußwächter ist mit 6 bezeichnet.
Im Steuersystem gemäß Fig. 2 speist ein Taktgenerator 7
einen Impulszähler 8, welcher derart mit der Maschine 5
gekuppelt ist, daß der Zähler jedesmal auf Null und gestar
tet wird im Augenblick, in welchem ein Schußfaden zum
Transport durch das Webfach freigegeben wird, zum Beispiel
durch die Öffnung einer Fadenklemme. Der Zähler 8 ist
weiter mit dem Wächter 6 derart verbunden, daß der Zähler
gestoppt wird, sobald ein vom Wächter 6 herrührendes Signal
angibt, daß der Kopf des betreffenden Schußfadens das Ende
seiner Transportbahn durch das Webfach hindurch erreicht
hat. Die so vom Zähler gesammelten Zeitimpulse liefern ein
Ausgangssignal s, welches ein Maß für die mittlere Ge
schwindigkeit bildet, mit welcher der Schußfaden durch das
Webfach hindurchbewegt wurde. Das Signal s wird, gegebenen
falls über einen Abflachkreis 9, einem Komparator 10 zuge
führt, welchem weiter ein Signal n zugeführt wird, das der
Drehzahl der Hauptantriebsvorrichtung 5 proportional ist.
Der Komparator 10 ist so eingestellt, daß er ein positives
oder negatives Ausgangssignal x liefert, sobald das Verhält
nis zwischen den Eingangssignalen s und n nach oben bzw.
nach unten von einem gewünschten Verhältnis abweicht. Wenn
der Komparator zum Beispiel ein positives Ausgangssignal x
liefert, bedeutet dies, daß der Schußfaden seine Bahn
durch das Webfach vor der dafür vorgegebenen von der Dreh
zahl der Maschine bestimmten Zeit zurückgelegt hat. Die zum
Schußtransport vorgegebene Zeit hätte also kürzer sein
können. Deshalb wird das positive Ausgangssignal x in diesem
Fall dafür benutzt, die Drehzahl der Antriebsvorrichtung 5
derart zu vergrößern, daß die vorgegebene Schußzeit sich
der wirklich benötigten Schußzeit nähert und der Prozent
satz der ungenutzten Zykluszeit so niedrig wie möglich
gehalten wird. Umgekehrt wird ein negatives Ausgangssignal x
dazu benutzt, um die Maschine langsamer drehen zu lassen,
wenn es sich herausstellt, daß die wirklich benötigte
Schußzeit länger als die vorhandene Schußzeit ist.
Es wird hierbei bemerkt, daß unter "vorgegebene Schußzeit"
die Zeit verstanden wird, in welcher bereits eine gewisse
Leerlaufzeit als Sicherheitsspanne miteinbegriffen ist.
Weiter wird bemerkt, daß der Wächter 6 nicht unbedingt am
Ende der Schußbahn durch das Webfach angeordnet zu sein
braucht, sondern an jeder willkürlichen Stelle an der
Schußbahn angeordnet sein kann. Im Prinzip ist es also
möglich, die Drehzahl der Maschine bereits während des
Transports des betreffenden Schußfadens zu korrigieren.
Im Steuersystem gemäß Fig. 3 sind Komponenten, welche denen
im Steuersystem gemäß Fig. 2 entsprechen, mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet.
In Abweichung vom Steuersystem gemäß Fig. 2 ist in der
Ausführung nach Fig. 3 mit 9′ ein Kreis bezeichnet, welcher
derart eingerichtet ist, daß über eine Anzahl folgender
Schüsse, zum Beispiel zehn Schüsse, die mittlere Schußzeit
bestimmt wird. Das Signal s′, welches für diese mittlere
Schußzeit bzw. Schußgeschwindigkeit repräsentativ ist,
wird einem Komparator 10′ zugeführt, welchem weiter ein
Signal s zugeführt wird, welches die gewünschte mittlere
Schußzeit bzw. Schußgeschwindigkeit darstellt. Das vom
Komparator gelieferte Unterschiedssignal Δ s wird über einen
Umformer 11 dem System 4 zugeführt, damit z. B. der Druck
oder die Menge des der Düse 2 zugeführten strömenden Flui
dums vergrößert bzw. verkleinert wird, in Abhängigkeit vom
Vorzeichen des Korrektursignals.
Claims (5)
1. Verfahren zum Transport der Schußfäden durch das
Webfach einer Webmaschine, mittels einer Anzahl mit einem
strömenden Transportfluidum gespeister Düsen, dadurch
gekennzeichnet, daß von jedem Schußfaden
die Transportgeschwindigkeit gemessen wird, ein für die
gemessene Transportgeschwindigkeit repräsentatives Signal
(s, s′) einem Steuersystem (10, 10′, 11) zugeführt wird, in
welchem dieses Signal in ein Steuersignal umgewandelt wird,
das diejenigen Komponenten (4) des Schußtransportsystems,
welche die Geschwindigkeit des Schußgarns bestimmen, beein
flußt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine kontinuierliche Messung der zum Schußtransport
benützten Zeit durchführt, über eine Anzahl aufeinander
folgender Schüsse die mittlere Schußzeit (s′) bestimmt und
diese mit der gewünschten Schußzeit (s o ) vergleicht, wobei
man ein für den zu messenden Zeitunterschied repräsentatives
Signal (s) einem Steuersystem zuführt, in welchem dieses
Signal in einer Steuersignal umgewandelt wird, das die Kompo
nenten (4) des Schußtransportsystems beeinflußt.
3. Verfahren zum Transport der Schußfäden durch das Webfach
einer Webmaschine mittels einer Anzahl mit einem strömenden
Transportfluidum gespeister Düsen, dadurch gekennzeichnet,
daß von jedem Schußfaden die Transportgeschwindigkeit
gemessen wird, ein für die gemessene Transportgeschwindig
keit repräsentatives Signal (s, s′) einem Steuersystem
zugeführt wird, in welchem dieses Signal in ein Steuersignal
(x, Δ s) umgewandelt wird, aufgrund dessen die Drehzahl der
Maschine derart abgeändert wird, daß die zum Schußtrans
port eines Fadens benötigte Zeit einen nahezu konstanten
Teil der momentanen von der Arbeitsfrequenz der Maschine
bestimmten Webzykluszeit bildet.
4. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Maschine mit einer Meßvorrichtung (6, 7, 8) für die
Transportgeschwindigkeit des Schußfadens sowie mit einem
Steuersystem (10, 11) ausgerüstet ist, in welchem das für
die Transportgeschwindigkeit repräsentative Signal (5′) in
ein Steuersignal umgewandelt wird, das die Komponenten (2,
4) des Schußtransportsystems beeinflußt, welche die
Geschwindigkeit des Schußfadens bestimmt.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Maschine mit einer Vorrichtung (6, 7, 8) ausgerüstet
ist, welche die zum Schußtransport benützte Zeit während
mehrerer Webzyklen mißt und einen Mittelwert (s′) der
gemessenen Zeit bildet, und die mittlere Schußzeit (s′)
mit der gewünschten Schußzeit (s o ) vergleicht, wobei ein
für den zu messenden Zeitunterschied repräsentatives Signal
(s) dem Steuersystem (10, 11) zugeführt wird, welches dieses
Signal in ein Steuersignal umwandelt, das die Komponenten
(4, 2) des Schußtransportsystems beeinflußt, welches die
Geschwindigkeit des Schußfadens bestimmt.
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