DE1950756A1 - Kontrolleinrichtung fuer laufendes Garn - Google Patents

Kontrolleinrichtung fuer laufendes Garn

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DE1950756A1
DE1950756A1 DE19691950756 DE1950756A DE1950756A1 DE 1950756 A1 DE1950756 A1 DE 1950756A1 DE 19691950756 DE19691950756 DE 19691950756 DE 1950756 A DE1950756 A DE 1950756A DE 1950756 A1 DE1950756 A1 DE 1950756A1
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DE
Germany
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yarn
diameter
discriminator
signal
amplifier
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DE19691950756
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Ichiro Kono
Tetuo Nukusina
Hirobumi Tubosaka
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JONAN ELECTRIC CO Ltd
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JONAN ELECTRIC CO Ltd
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    • B65H63/06Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to presence of irregularities in running material, e.g. for severing the material at irregularities ; Control of the correct working of the yarn cleaner
    • B65H63/062Electronic slub detector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)

Description

  • Konrolletnricbtungfür laufendes Garn Die Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung' für laufendes Garn, bei der Abweichungen von einem Soll-Durchmesser des Garnes mittels einer optischen Abtasteinrichtung festgestellt, in elektrische Impulse umgewandelt und durch einen Diskriminator untersucht werden und bei Überschreitung einer vorgegebenen Toleranzgrenze daraufhin das Garn mittels einer Schneideinrichtung abgeschnitten wird.
  • Es ist bekannt, in der Spinntechnik Garnkontrolleinrichtungen einzusetzen, die auf photoelektrischer Basis arbeiten. Dabei wird das zu kontrollierende Garn durch ein geeignetes optisches System geführt, das entsprechend.der Durchmesserabweichung des Garnes von einem Soll-Durchmesser eine entsprechende größere oder kleinere Lichtmenge erhält und an eine photoelektrische Einrichtung weiterleitet, die diese Lichtänderung in eine elektrische Widerstandsänderung umwandelt.
  • Die elektrische Widerstandsänderung wird daraufhin in ein elektrisches Signal umgeformt und das Garn automatisch durch eine Schneideinrichtung abgeschnitten, wenn die Größe des elektrischen Signalimpulses einen vorbestimmten Wert überschreitet. Die vorgeschriebene Einrichtung enthält als wesentliche Merkmale eine Lichtquelle, eine Abtasteinrichtung einschließlich einem optischen System und einer Photozelle, einen Verstärker, einen Spannungsdiskriminator sowie eine Schneideinrichtung mit zugehörigem Antrieb.
  • Erfahrungen mit dieser Einrichtung haben gezeigt, daß dabei gewisse Nachteile auftreten. Beispielsweise arbeitet ein Typ der bekannten Einrichtungen in der Weise, daß die Schneideinrichtung nur dann betätigt wird, wenn die Differenz zwischen dem Durchmesser einer gewissen Garnstrecke und dem Durchmesser des dieser Garnstrecke vorangehenden Garnstückes einen bestimmten Wert übersteigt. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Toleranzgrenze, oberhalb der die Betätigung der Schneideinrichtung ausgelöst wird, sehr weit ist, da vermieden werden muß, daß das Garn abgeschnitten wird, unmittelbar nachdem es zu Beginn des ZeitzLaufes eingeführteingeführt wurde.
  • Wenn nämlich dieser vorbestimmte Verhältniswert mit z. B. 40 % des Soll-Durchmessers festgelegt ist, dann besteht die Gefahr, daß das Garn abgeschnitten wiXR da praktisch während des Anlaufens eine Lichtveränderung festgestellt wird, die einer Durchmesser abweichung des Garns von 100 % entspricht. Aus diesem Grund wird zur Vermeidung dieses Effekts der vorbestimmte Toleranzwert auf über 100 i0 festgelegt. Auf diesen Wert ist aus dem obengenannten Grund bei der bekannten Einrichtung die Toleranz auch beschränkt, so daß die Einrichtung nicht in der Lage ist, Durchmesserabweichungen unterhalb 100 % festzustellen und entsprechend das Garn auszuscLiden.. Die Empfindlichkeit der bekannten Einrichtung ist also relativ gering, so daß sich diese Einrichtung zur genaueren Qualitätskontrolle bei Garnspinnprozessen nicht einsetzen läßt.
  • Eine weitere Ausführungsform bekannter Einrichtungen beruht auf der Konzeption, daß die Schneideinrichtung dann betätigt wird, wenn der Garndurchmesser so klein wird, daß der Unterschied zwischen dem Garndurchmesser eines Stückes und dem Garndurchmesser eines vorangehenden Garxibereicheseinen vorbestimmten Wert überschreitet.
  • Mit anderen Worten, die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die umgekehrte der voranstehend beschriebenen Einrichtung. Diese Einrichtung ist darauf ausgerichtet, den oben beschriebenen Nachteil der zuerst erwähnten bekannten Einrichtung zu umgehen.
  • Jedoch auch diese Einrichtung weist Mängel insofern auf, als bei Überschreitung des Soll-Durchmessers das Garn erst abgeschnitten wird, wenn der Garndurchmesser wieder auf den geforderten Soll-Durchmesser absinkt. In der Zwischenzeit ist jedoch die im Durchmesser größere Garnstrecke bereits aufgewickelt worden. Das bedeutet, daß nach Betätigung der Schneideinrichtung der die Maschine Bedienende diese Strecke wieder abwickeln und mittels Augenschein bestimmen muß, welcher Teil des aufgewickelten Garnes den vorgeschriebenen Soll- Durchmesser überschreitet, um diesen dann manuell zu beseitigen.
  • Bei diesen bekannten Einrichtungen wird nach dem Durchlauf des Garnabschnittes, dessen Durchmesser vom Soll-Durchmesser abweicht, ein Signalimpuls in Wellenform erzeugt, der der Durchmesserabnahme in Form einer Zunahme der in der Abtasteinrichtung aufgefangenen Lichtmenge entspricht. Dies erfolgt durch einen geeigneten Impulswellenübertragungskreis, sobald die Garnstrecke mit dem über den Soll-Durchmesser liegenden Durchmesser wieder den Sollwert annimmt; durch diesen Signalimpuls wird das Abschneiden dieser Garnstrecke eingeleitet. Diese Einrichtung kann auf eine sehr niedrige Toleranz eingestellt werden, so daß ihre Empfindlichkeit hoch liegt. Wenn jedoch der Garübereich mit dem über dem geforderten Durchmesser liegenden Durchmesser bis zum Ende des Garns reicht, d. h. wenn das Garn den geforderten Soll-Durchmesser nicht wieder erreicht, dann wird von dieser Einrichtung die Abweichung nicht entdeckt. Wenn weiterhin der Durchmesser des Garnes über eine Länge von mehreren Metern nur allmählich zunimmt, was sehr häufig der Fall ist, z. B. bei ungleichmäßiger Zwirnung, dann erfolgt kein abgeschlossenes Ausgangssignal und die Abweichung kann ebenfalls nicht festgestellt werden, da der übertragungskreis so ausgelegt ist, daß er Abweichungen vom Soll-Durchmesser von höchstens 20 cm Länge erfaßt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, eine Kontrolleinrichtung für durchlaufende Garne zu schaffen, die unter Vermeidung der vorangehend erwähnten Nachteile bereits kleine Durchmesserabweichungen des durchlaufenden Garnes registriert, selbst wenn die Abweichung erst über eine große Garnstrecke die Toleranz -grenze erreicht, und den im Durchmesser abweichenden Garnbereich ausscheidet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Abtasteinrichtung je ein Integrierkreis für positive bzw. negative Durchmesserabweichungen nachgeschaltet ist, deren Ausgangssignale mit in je einem zugeordneten Diskriminator erzeugten Bezugssignalen verglichen werden.
  • Gewöhnlich wird gesponnenes Garn aus einer Mehrzahl einzelner Fasern hergestellt, deren Länge von wenigen Zentimetern bis 20 Zentimeter und mehr reicht und die so gleichförmig wie möglich angeordnet und verzwirnt werden. Bei diesen Garnen lassen sich zwangsläufigerweise geringfügige Durchmesseränderungen über die ganze Länge nicht vermeiden, so daß im Ausgang der Abtasteinrichtung, diesen geringfügigen Durchmesser änderungen entsprechende kleine Spannungssignale während des Durchlaufes des Garnes auftreten.
  • Dieses Signal ist jedoch im Vergleich mit einer zu entdeckenden Abweichung vom Soll-Durchmesser sehr klein und kann nach Verstärkung und Gleichrichtung als Gleichspannungssignal für das durchlaufende Garn eingesetzt werden. Gleichzeitig kann diese Signalgleichspannung als Abschaltinformation für die Abtastung verwendet werden. Dadurch läßt sich erreichen, daß zu dem Zeitpunkt, an dem das Garn in die Abtasteinrichtung eingeführt wird, die Schneideinrichtung nicht betätigt wird, obwohl aufgrund der beim Einsetzen zwangsläufig erfolgenden scheinbaren Durchmesserzunahme und der entsprechenden Lichtstärkeabnahme die Schneideinrichtung ansprechen müßte.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Blockdiagramm, das die Funktion der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung erläutert und Fig. 2 eine Darstellung der Impulsform des Abtastsignals und des integrierten Ausgangssignals für verschiedene Durchmesserabweichungen des Garnes.
  • Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist 1 eine photoelektrische Abtasteinrichtung, 2 ein erster Verstärker zur Verstärkung des Ausgangssignals aus der Abtasteinrichtung 1, 3 ein Integrierkreis zur Integration des verstärkten Ausgangssignalimpulses aus dem ersten Verstärker 2 und 4 ein Diskriminättr zur Erzeugung eines Auslösesignals für den die Schneideinrichtung 5 steuernden Kreis. Das verstärkte Ausgangssignal wird dabei im Verhältnis der Lichtintensitätsänderung selbst verändert. Der Diskriminator 4 tritt dann in Funktion, wenn die Höhe des integrierten Ausgangssigualimpulses entsprechend der Abnahme der Lichtintensität im Integrierkreis 3 die vorgeschriebene Höhe überschreitet. Die Toleranzgrenze, d. h. das Arbeitsniveau im Diskriminator 4 ist durch das Ausgangssignal eines Steuerkreises 6 gegeben, der aus einem Hilfsverstärker und einem Gleichrichter aufgebaut ist.
  • Die Toleranzgrenze ist sehr hoch, wenn aus dem Steuerkreis 6 kein Ausgangssignal vorliegt und sinkt ab auf den normalen Betriebswert, wenn ein Ausgangssignal vorliegt, das dem Ansteigen oder Absinken der Lichtmenge entspricht. Mit 7 ist ein zweiter Verstärker bezeichnet, während 8 einen zweiten Diskriminator darstellt, der durch ein dem Anstieg der ichtmenge entsprechendes Signal betätigt wird.
  • Der Steuerkreis zur Betätigung der Schneideinrichtung 5 wird mit dem Ausgangssignal aus dem zweiten Diskriminator versorgt.
  • Ein Besugasspannungskreis 9 erzeugt als Korrekturspannung eine Gleichspannung, die dem ?>oll-Durchmesser des Garnes entspricht. Durch Rückkoppelung' zur Ausgangsseite des Verstärkers 2 bildet diese Spannung ein Bezugspotential, das es erlaubt, Abweichungen des Garndurchmessers vom Solldurchmesser in positiver und negativer Richtung zu erkennen. Auf diese Weise ist das korrigierte Ausgangssignal des Verstärkers 2 die Differenz zwischen dem Bezugspotential und dem abgetasteten Signal.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kontrolleinrichtung ist folgende: Wenn kein Garn durch die Abtasteinrichtung 1 läuft, entsteht aus dem Steuerkreis 6 auch kein Ausgangssignal, so daß die Toleranzgrenze des Diskriminators 4 hoch liegt. Wenn Garn in die Abtasteinrichtung 1 eingefuhrt wird, wird das durch das Einsetzen erzeugte Signal im ersten Verstärker 2 verstärkt und anschließend im Integrierkreis 3 integriert.
  • Der Diskriminator befindet sich aber in einem Zustand geringer Empfindlichkeit und tritt demzufolge nicht in Tätigkeit. Solange die Belichtung der Abtasteinrichtung 1 aus einer zugeordneten, nicht dargestellten Lichtquelle mit der geringen Lichtintensität anhält und kein Anstieg der Lichtmenge erfolgt, wird auch kein Ausgangssignal erzeugt, das den zweiten Diskriminator 8 triggert. Die Toleranzgrenze des Diskriminators 4 bleibt deshalb hoch, während das Ausgangssignal des Verstärkers 2 durch das Korrektursignal aus dem Steuerkreis 9 verringert wird. Das Garn wird deshalb beim Einsetzen in die Abtasteinrichtung 1 nicht abgeschnitten.
  • Während des Garndurchlaufes zeigt sich selbst bei normalem Garn eine gewisse Durchmesseränderung, die sich in kurzen Zeitabständen wiederholt. Das dadurch hervorgerufene Rauschsignal der Äbtasteinrichtung 1 wird im ersten Verstärker 2 verstärkt, im Hilfsverstärker des Steurkreises 6 weiter verstärkt und dann dem Gleichrichter zugeleitet. Die gleichgerichtete Ausgangsspannung, die dem Rauschsignal entspricht, setzt die Toleranzgrenze des Diskriminators 4 herab und bringt diesen dadurch auf seinen normalen Arbeitszustand. Der Gleichrichter im Steuerkreis 6 ist so ausgelegt, daß er lediglich auf die Halbwellen des Rauschsignales anspricht, die einer Verstärkung der Lichtmenge, d. h. einer Abnahme des Garndurchmessers, entsprechen. Solange deshalb der Zustand einer verringerten Lichtmenge in der Abtasteinrichtung 1 anhält, nämlich beim Einsetzen des Garnes, entsteht am Ausgang des Gleichrichters kein Signal.
  • Liegt nach dem Beginn des Garndurchlaufes und nach dem Zeitpunkt, zu dem sich der Diskriminator 4 in seinem Funktionszustand befindet, ein Garnabschnitt mit einem zu großen Durchmesser vor, dann wird der entsprechend abgegebene Signalimpuls zuerst im ersten Verstärker 2 verstärkt und dann im Integrierkreis 3 integriert. Wenn die Höhe des integrierten Wellensignales in dem Integrierkreis 3 die durch den Diskriminator 4 gesetzte Toleranzgrenze überschreitet, dann erzeugt der Diskriminator 4 einen Signalimpuls, der dem Steuerkreis für die Schneideinrichtung 5 zugeleitet wird und das Abschneiden der im Durchmesser zu großen Garnstrecke bewirkt.
  • Die Einrichtung funktioniert im Zusammenhang mit verschiedenen Garnmängeln, die ein Abweisen des zu spinnenden Garns erfordern.
  • Dazu gehören beispielsweise Knoten, Lockerungen im Garn, Flusen, Verdickungen, ungleiche Feinheit und ungleichmäßige Zwirnung.
  • Knoten und Lockerungen im Garn haben gewöhnlich Durchmesserabweichungen zur Folge, die bis zu einem Zehnfachen des Garndurchmessers ausmachen und sich über eine Länge von mehreren Millimetern erstrecken. Verdickungen ergeben Durchmesserabweichungen bis zum Fünffachen des Garndurchmessers und erstrecken sich über die Länge von mehreren Zentimetern. Von ungleichmäßiger Feinheit spricht man dann, wenn ein Fadenabschnitt im Durchmesser von einem Zehntel bis zu 100% des normalen Durchmessers variiert und dessen Länge zwischen 10 und 20cm liegt. Ungleichmäßige Zwirnung zeigt ein Garn, dessen Durchmesser etwa das Zweifache der normalen Größe innerhalb einer Länge von einem bis mehreren Metern beträgt und bei dem innerhalb des Bereichs der Durchmesser wieder auf Normalgröße abnimmt. Ein sogenannter "Begleitfaden" liegt dann vor, wenn zusätzlich einer oder zwei Fäden innerhalb einer Länge von mehreren Metern mitläuft.
  • In Fig. 2 ist schematisch der Ausgangssignalimpuls (dünn ausgezogen) dargestellt für mehrere der vorbeschriebenen typischen Durchmesseränderungen. Dick ausgezogen ist das integrierte Ausgangssignal, a entspricht einer Impulsform beim Auftreten eines Knotens oder einer Lockerung im Garn; b entspricht einer Fluse; c der ungleichmäl31gen Feinheit und d einem gezwirnten Garn, bei dem einer oder mehrere B egleitfäden mitlaufen.
  • In jedem der Fälle a bis d wird durch die Zuschaltung der Bezugsspannung entspl ecEienddem Standarddurchmesser mittels des Bezugsspannungskreises 9 das der Durchmesseränderung entsprechende Signal im Eingang des ersten Verstärkers addiert und die Durchmesserabweichung im Integrierkreis 3 integriert. Da die Schneideinrichtung zu dem Zeitpunkt, wo die regularDurchmesserabweichung die Toleranzgrenze im Diskriminator 4 erreicht, betätigt wird, wird der Garnabschnitt für den das Produkt aus der Durchmesserabweichurig und der Länge dieses Abschnittes, d. h. also der t'Anderungsfläche" einen bestimmten Wert erreicht, abgeschnitten. Das bewirkt, daß die Mängel aufweisende Garnstrecke in der Länge abgeschnitten wird, die praktisch umgekehrt proportional der Abweichung der jeweiligen Durchmessergröße ist. Deshalb wird die entsprechende Garnstrecke mit größerem Durchmesser vollständig entfernt.
  • Der Signalimpuls, der beim Durchlauf einer im Durchmesser zu kleinen Garnstrecke durch die Abtasteinrichtung 1 erzeugt wird, besitzt im Vergleich mit der eben beschriebenen Wellenform eine umgekehrte Phasenlage. Auf diese Weise nimmt die im Ausgang des Integrierkreises erscheinende Signalwelle ab und der Diskriminator 4 spricht nicht an. Nach der Verstärkung im ersten Verstärker 2 jedoch, sowie in der darauffolgenden Verstärkung im zweiten Integrierkreis 7 wird die Schneideinrichtung 5 betätigt, wenn die Höhe des verstärkten Signalimpulses über die im zweiten Diskriminator 8 festgesetzte Toleranzgrenze ansteigt. Demzufolge wird die im Durchmesser zu kleine Garnstrecke unmittelbar abgeschnitten, wenn der zu kleine Durchmesser einen besti:rfimtenWert unterschreitet.
  • Wenn das Garn in die Abtasteinrichtung 1 eingesetzt wird, entsteht im Hilfsverstärker des Steuerkreises 6 ein Startsignal, das dem Durchmesser des Garnes entspricht. Dieses Startsignal ist im Vergleich zu dem während des normalen Garndurchlaufes erzeugten Rauschsignal sehr groß. Die Kompensationsspannung, die zum Verstärker 2 iiber den Steuerkreis 9 zurückgekoppelt ist, stabilisiert den Ausgang dieses Verstärkers auf das richtige Niveau innerhalb einer oder zwei Sekunden nach dem Anlaufen des Garnes, da die entsprechende Kompensationsspannung im Ausgang des Steuerkreises 9 stets vorhanden ist.
  • Selbst wenn bereits beim Einsetzen des Garnes dessen Durchmesser von dem normalen Durchmesser abweicht, wird die Schneideinrichtung 5 nicht betätigt. Wenn jedoch während des Anlaufvorganges noch der Garndurchmesser den geforderten Soll-Durchmesser wieder erreicht, bevor der Diskriminator 4 seinen regulären Funktionszustand annimmt, wird das integrierte Ausgangssignal wieder verringert, mit dem Ergebnis, daß die Schneideinrichtung 5 nicht anspricht. Sollte nach dem Anlaufvorgang die durchlaufende Garnstrecke immer noch zu großen oder zu kleinen Durchmesser aufweisen, dann wird allerdings das Ausgangssignal aus dem Integrierkreis aufrechterhalten und das Garn in dem Augenblick abgeschnitten, wenn der Diskriminator 4 seinen Funktionszustand erreicht.
  • Wenn es vorgesehen ist, die Phase des Ausgangssignales entweder aus dem zweiten Verstärker oder dem Integrierkreis mzukehren und zwar mittels eines geeigneten Mischkreises, um auf diese Weise eine nur pesitive oder nur negative Polarität des Ausgangssignals zu erreichen, dann kann ein einziger gemeinsamer Diskriminator verwendet werden. Es ist selbstverständlich möglich, in der Praxis den Bezugsspannungskreis 9 und den Steuerkreis 6 mit einem gemeinsamen Verstärker zu vermenden.
  • Mit der Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Abweichung hinsichtlich Schärfe und Ausdehnung zu registrieren.
  • Gemäß der Konzeption, daß die Toleranzgrenze des Diskriminators niedriger liegt durch die Einschaltung eines Integrierkreises, erlaubt die erfindungsgem äße Einrichtung sowohl Durchm ess erabweichungen von weniger als 100% festzustellen als auch solche Durchmesserabweichungen, bei denen der Durchmesser allmählich zunimmt. Dies war bei bekannten Einrichtungen bisher nicht der Fall.
  • .Mit Hilfe des zweiten Verstärkers und des zweiten Diskriminators läßt sich außerdem eine Durchmesserveränderung hinsichtlich einer Verkleinerung feststellen. Durch die Verwendung einer Bezugsspannung erlaubt es die erfindungsgemäße Einrichtung, die Durchmesserabweichung gegenüber einem Soll-Durchmesser exakt zu beurteilen.
  • In der oben beschriebenen Konstruktion kann u. U. auch auf den Bezugsspannungskreis verzichtet werden. In diesem Fall wird so vorgegangen, daß das Ausgangssignal aus dem Verstärker 2 und dem Integiierkreis 3 zum Zeitpunkt des Einsetzens des Garnes praktisch den Wert Null haben muß und die Schneideinrichtung dann nicht betätigt wird. Wenn dann das Garn eingesetztwird, ist das integrierte Ausgangssignal auch nach dem Anlaufen des Garnes praktisch null, so daß es nicht abgeschnitten wird. Erst wenn der Durchmesser des Garnes sich auf eine Länge von weniger als einigen Metern vergrößert, z. B. bei ungleichmäßiger Zwirnung, kann dieser Defekt ausgeschieden werden, da das Ausgangssignal des ersten Verstärkers 2 im wesentlichen seinen Normalwert erreicht und der Signalimpuls entsprechend der abweichenden Garnstrecke im Integrierkreis 3 integriert wird. Die Abweichung vom Solldurchmesser wird dann auf der Basis eines mittleren Durchmessers über eine bestimmte Zeitperiode bestimmt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Kontrolleinrichtung für laufendes Garn, bei der Abweichungen von einem Soll-Durchmesser des Garnes mittels einer optischen Abtasteinrichtung festgestellt, in elektrische Impulse umgewandelt und durch einen Diskriminator untersucht werden und bei Überschreitung einer vorgegebenen Toleranzgrenze daraufhin das Garn mittels- einer Schneideinrichtung abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtasteinrichtung (1) je ein Integrierkreis (3, 7) für positive bzw. negative Durchmes serabweichungen nachgeschaltet ist, deren -Ausgangs -signale mit in je einem zugeordneten Diskriminator (4, 8) erzeugten Bezugssignalen verglichen werden.
  2. 2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugssignal für den Diskriminator (4, 8) durch das von dem laufenden Garn erzeugte Rauschsignal gebildet wird.
  3. 3. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Integrierkreis (3, 7) ein Steuerkreis (6) mit einem Gleichrichter vorgeschaltet ist, der das von dem laufenden Garn erzeugte Rauschsignal für den Diskriminator (4, 8) gleichric htet.
  4. 4. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Abtasteinrichtung (1) ein Verstärker (2) vorgesehen ist.
  5. 5. Kontrolleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Bezugsspannungskreis (9) dem Integrierkreis (3,7) vorgeschaltet ist, der eine dem Soll-Durchmesser des Garnes entsprechende Bezugs spannung liefert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641331A1 (de) * 1975-10-10 1977-04-14 Peyer Siegfried Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen der fadenerzeugung an einer open - end - spinnmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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