CH324858A - Verfahren zur registerhaltigen Regelung von Arbeitsmaschinen für ablaufende Bahnen - Google Patents

Verfahren zur registerhaltigen Regelung von Arbeitsmaschinen für ablaufende Bahnen

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CH324858A
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CH
Switzerland
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register
control deviation
time
machines
excessive
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Nat Hackel Walter Dr Phil
Felix Dipl Ing Lentze
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Licentia Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/188Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web
    • B65H23/1882Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web and controlling longitudinal register of web

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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description


  



  Verfahren zur registerhaltigen Regelung von Arbeitsmaschinen f r ablaufende Bahnen
An Arbeitsmaschinen f r ablaufende Bahnen, beispielsweise   Papier-, Stoff-oder      Bleebbahnen, ist es    bekannt, Begelvorrichtungen vorzusehen, die den Vorschub der Bahn auf synchrone Geschwindigkeit mit der Ar  beitsmasehine      einregeln. Beispielsweise    soll bei Querschneidern der Schnitt derart erfolgen, dass die gegebenenfalls auf der Bahn befindlichen Drucke, Muster usw. eine relativ zueinander gleiche Lage auf den einzelnen   zerschnittenen    Teilen bekommen, das heisst registerhaltig sind. Bei Mehrfarbendruckern sollen die einzelnen Farbbilder genau  bereinander gedruckt werden.

   Als Mittel zur Messwerterfassung dienen photoelektrisch abgetastete Registermarken, die entweder un  tereinander    oder mit einem meclianisch mit der   Arbeitsmasehine    umlaufenden   Kontakt-       oder-Impulsgeber verglichen werden. Durch    die so gemessene Regelabweichung wird ein   Stellvorgang. eingeleitet, der die Relativge-      schwindigkeit    von Bahn und Arbeitsmaschine verstellt. Da die Messung des Istwertes an cler Bahn und die Verstellung ebenfalls an der Bahn erfolgt, ist die ablaufende Bahn gleiehzeitig die Regelstrecke.

   Es hat sich nun gezeigt, dass die Zeitkonsta. nte der Regelstrecke relativ gross ist, das heisst, dass die   Übergangsfunktion    nach erfolgter Verstellung die Bahn nach erst relativ langer Zeit wieder den Normalzustand zeigt. Beim Einschalten der Maschine tritt sehr oft ein relativ gro¯er Fehler auf, der daher erst nach be  träehtlieher    Zeit ausgeregelt wird. Um diesen Nachteil zu beheben, wird gemϯ vorliegender Erfindung vorgeschlagen, beim   Auftre-    ten einer Regelabweichung einen gr¯¯eren Stellvorgang als benötigt auszulösen und diesen erst eine Zeitspanne danach wenigstens teilweise   wiederrückgängig    zu machen. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Regler die Bahn in kürzerer Zeit in den Normalzustand überführt, diesen Normalzustand allerdings überschreiten kann.

   Zu diesem   Zeitpvnkt    der   Rückgängigmachung    des überh¯hten Stellvorganges wird die Bahn ihre Normallage aber   höchstens unbedeutend über-    schritten haben und kurz darauf in den Normalzustand endgültig einlaufen. Dadurch wird. eine lange   Regelzeit verhindert.    Im   all-    gemeinen wird in der Regeltechnik ja alles vermieden, was irgendwelche Pendelungen in den Regelvorgang hineinbringen könnte. Es ist eine wesentliche Voraussetzung der Erfin  dlmg, dass die Trägheit der Regelstreeke    so beschaffen ist, dass es ohne weiteres riskiert werden kann, durch diese verschiedenen Stellvorgänge   eventuell eine Pendelung künstlich    zu erzeugen.



   Ein Ausführungsbeispiel des   Erfindungs-    gegenstandes sei an Hand der Zeichnung näher erlÏutert. Mit   1    sei eine ablaufende  Bahn bezeichnet, auf die Registermarken 2 aufgedruckt sind. Diese werden   dureh    einen Messfühler 3 abgetastet. Als Istwertgeber dient etwa eine weitere Registermarke, wobei beide versehiedenen Arten von Marken von   versehiedenen    Drucken herrühren, oder es dient als Istwert ein magnetisch,   photoelek-      triseh    oder elektromechanisch erzeugter Impuls eines umlaufenden Istwertgebers. Die Re  gelabweichung    wird etwa auf einen Vorverstärker 4 gegeben.

   Der Vorverstärker kann beliebiger Natur sein und wird in geeigneter Weise so gewählt, dass er die als elektrisehe   Grolle    auftretende Regelabweichung in optimaler Weise verstärken kann. Vom   Vorver-    stärker 4 wird die Regelabweichung auf den Regler   5    gegeben, welcher in entspreehender Weise das Stellglied 6 beaufschlagt. Gemäss vorliegender Erfindung soll das Stellglied nun einen überhöhten Stellvorgang einleiten, das heisst, es wird ein solcher Stellvorgang eingeleitet,   da.    ohne weitere Massnahmen eine Regelabweichung von entgegengesetztem   Vor-    zeichen nach einer gewissen Zeit auftreten müsste.

   Der Vorverstärker 4 soll aber ausserdem die Regelabweichung noch auf einen Speieher 7   geben, weleher    den   entsprechen-    den Messwert hält. In Abhängigkeit vom Auftreten einer Regelabweichung iiberhaupt soll fernerhin ein   Zeitstellglied    8 anlaufen, welches nach einer bestimmten Zeitspanne beispielsweise die in 7 gespeicherte Regelabweichung in verringertem Masse mit umgekehrten Vorzeichen ebenfalls auf den Regler 5 gibt, welcher das Stellglied 6 zu einem Eingriff entgegengesetzten Vorzeichens veranlasst, so dass der vorher überhöhte Stellvorgang wieder teilweise rüekgängig gemacht wird.

   Durch entspreehende Bemessung soll die Differenz beider StellvorgÏnge gerade dem erforderlichen   Stellvorgang entspreehen, um    die ur  sprünglich    aufgetretene Regelabweichung vollstÏndig verschwinden zu lassen. Wird also beispielsweise ein überhöhter Stellvorgang ausgelöst, der einer dreifachen Regelabwei  chung    entspricht, so wird nach Ablauf des Zeitrelais ein   Stellvorgang umgekehrten Vor-    zeichens, der einer   doppelten Regelabwei-      chung    entspricht, eingeleitet.



   Es ist   a. ber auch möglich, ebenfalls    in Ab  hängigkeit    vom Zeitglied, den überhöhten Stellvorgang wieder vollständig zurückzunehmen und unmittelbar darauf einen Stellvorgang, der exakt der gemessenen Regelabweichung entspricht, mit gleiehem   Vorzei-    chen wie der vorherige, überhöhte Stellvorgang einzuleiten. GrundsÏtzlich ist es gleichgültig, wo sich Zeitglied 8 und Speicher 7 schaltungsmϯig befinden. Entscheidend ist, dass der eine Messwert einmal unverzögert  ber den gesamten Regler als Stellvorgang auf. die Bahn   einwirkt, und dass der gleiche    Messwert verzögert in der oben angegebenen Weise nochmals auf die Bahn einwirkt.

   In den beiden angegebenen Fällen kommt man mit einem Stellglied aus, weil der erste überh¯hte und der zweite korrigierende Stellvorgang nacheinander erfolgen.



   Tritt nun beispielsweise die Regelabwei  chung    am Ausga. ng des Verstärkers 4 als Betrag oder Dauer einer Spannung auf, so kann beispielsweise diese Spannung einem Kondensator zugeführt werden. Tritt iiberhaupt eine Spannung am Ausgang des Vorverstärkers auf, so soll gleichzeitig unabhängig   beispiels-    weise ein Zeitrelais anlaufen, welches die Abgabe der Kondensatorspannung im   Speicher-    werk für eine gewisse Zeit sperrt. Während dieser Zeit erfolgte die direkte Beeinflussung des Reglers 5 durch die von 4 abgegebene Spannung.

   Nach Beendigung der Eigenzeit des Zeitrelais wird die Kondensatorspannung beispielsweise einem derart gepolten Spannungsteiler zugef hrt, da¯ die Differenz zwi  schen    der erst 5 zugeführten Spannung und dem nun vom Spannungsteiler an 5   gegebe-    nen   Spannwngswert    gerade einer solchen Spannung entspricht, daR sie im entsprechend eingestellten Regler bzw. Stellglied einen genau der Regelabweichung entspre  chenden    Stellvorgang werden würde. Diese Differenz tritt aber eben nicht auf einmal auf, sondern nacheinander, so dass der ur  sprünglich    überhöhte Stellvorgang während der angegebenen Zeitspanne voll wirksam ist und die Regelzeit verkürzt wird.

   Tritt der Ausgangswert des VorverstÏrkers 4 als Strom auf, so kann man n ebenfalls im Speicher 7 einen Kondensator aufladen und die Entladung des Kondensators durch geeignete Vorwiderstände und entspreehende Polung durch das Zeitrelais so steuern, dass dieser Strom auf den Regler 5 so einwirkt, dass der überhöhte   Stellvorgang, eingeleitet dureh    den davor auf 5 einwirkenden Messstrom, teilweise rückgängig gemacht wird. Man kann als Ausgang des Vorverstärkers 4 auch den   Aussehlag    eines Drehspulsystems mit einer Tastfahne wählen, welche richtungsabhängig die   B, eleuchtung für Photowiderstände    steuert.

   In einfacher Weise kann man beispielsweise als weiteren Ausgang des Vorverstärkers 4 noch ein zweites Drehspulsystem wählen, welches entweder dureh ein Zeitrelais f r eine bestimmte Zeitspanne in seiner Lage festgehalten wird oder einen von vornherein kleineren   Aussehlag    zeigt, und dessen   abgegebene Photoströme durch    entsprechend bemessene Vorwiderstände zur Einleitung des   zweiten Stellvorganges    in geeigneter Weise begrenzt werden.



   Statt der Beeinflussung des Stellgliedes zur R ckgÏngigmachung des  berh¯hten Stellvorganges können   diese Stellvorgänge auch    naeh einer vollständigen Wegnahme dieses   überhöhten Stellvorganges    zur Abgabe eines der Regelabweichung direkt entsprechenden Stellvorganges dienen. Im ersten Falle entspricht der   verzögerteAusgangswertvom    Vorverstärker der Differenz   zwischen Uber-    höhung   und wahrer Regelabweichung,    im zweiten Falle jedoch direkt der Regelabwei  chung.   



   Als Stellglied können ein Stellmotor oder   Magnetspulverkupplungen    verwendet werden, die  ber ein Differentia die Arbeitsmaschine verstellen, oder es können Elektromagnete, Tauchspulenregler, Eldrogeräte oder Hydromagnete verwendet werden. Schliesslich hat sich auch hierf r die Verwendung von Aus  gleichswalzen    bewÏhrt.



   Um den Regler zu   verfeinern,    kann es zweckmässig sein, auch die Zeitverzögerung, das heisst die   Eigenzeit des genalmten Sehalt-    mittels, welches den Speicher 7 freigibt, in Abhängigkeit von der gemessenen und ver  stärkten    Regelabweichung für jeden Regelvorgang neu einzustellen.



   Die Anwendung des genannten Regelverfahrens ist auch dann möglich, wenn ein   Schrittregler    verwendet wird, welcher erst nach einer gewissen Anzahl Messungen eingreift.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur registerhaltigen Regelung von Arbeitsmaschinen f r ablaufende Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auftreten einer Regelabweichung ein grösserer Stem- vorgang als benötigt ausgelöst wird, der erst eine Zeitspanne danach wenigstens teilweise wieder rückgängig gemacht wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da. der verstärkte Me¯wert. einmal direkt und zum andern zeit- verzögert mit umgekehrtem Vorzeichen und verkleinert ber den Regler auf das Stellglied einwirkt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der verstärkte Messwert einmal einen überhöhten Stellvorgang und nach dessen Wegnahme in Ab hängigkeit eines Zeitgliedes einen dem Me¯wert direkt entsprechenden Stellvorgang mit gleichem Vorzeichen auslost.
CH324858D 1953-09-23 1954-09-03 Verfahren zur registerhaltigen Regelung von Arbeitsmaschinen für ablaufende Bahnen CH324858A (de)

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CH324858D CH324858A (de) 1953-09-23 1954-09-03 Verfahren zur registerhaltigen Regelung von Arbeitsmaschinen für ablaufende Bahnen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2470812A1 (fr) * 1979-11-15 1981-06-12 Rueti Te Strake Bv Procede pour transporter un fil de trame a travers la foule dans un metier a tisser, par l'intermediaire d'un fluide en ecoulement, et metier a tisser adapte a l'application de ce procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2470812A1 (fr) * 1979-11-15 1981-06-12 Rueti Te Strake Bv Procede pour transporter un fil de trame a travers la foule dans un metier a tisser, par l'intermediaire d'un fluide en ecoulement, et metier a tisser adapte a l'application de ce procede

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