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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Registerregelung
nach dem Bahn-Zylinder-Prinzip, bei dem innerhalb jeder Zylinderumdrehung in bestimmten
Zeitpunkten je ein von der Druckbahn abgeleiteter Paßimpuls und ein von der Stellung
des Druckzylinders relativ zur Druckbahn abgeleiteter Zylinderimpuls erzeugt und
einer Vergleichsschaltung zugeführt werden, in der ein dem Registerfehler proportionales
und von der Druckzylindergeschwindigkeit unabhängiges Stellsignal für einen Registerverstellmotor
gebildet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Bei einer bekannten Registerregelung nach dem Bahn-Zylinder-Prinzip
(Siemens-Zeitschrift, Februar 1960) geben ein Ba ntaster und ein Zylindertaster
Paßimpulse an zwei Schaltstufen mit nur zwei stabilen Lagen, die durch +1 und bezeichnet
werden können. Durch einen Vorimpuls, der unmittelbar vor dem vermuteten Eintreffen
der Paßimpulse abgegeben wird, um so nur den Bereich der Druckbahn zu überwachen,
der mit Paßmarken versehen ist, werden beide Schaltstufen gleichzeitig von der einen
Lage auf die andere Lage umgeschaltet. Die Paßimpulse schalten dann bei ihrem Eintreffen
jeweils die ihnen zugeordnete Schaltstufe von ihrer eingenommenen Lage wieder zurück.
In einer Differenzstufe wird die Differenz der Ausgänge der Schaltstufen gebildet.
In einer nachgeordneten Modulatorstufe wird die Höhe des Differenzimpulses entsprechend
der Druckgeschwindigkeit verändert. Am Ausgang der Modulatorstufe steht damit in
der Impulsfläche ein von der Druckgeschwindigkeit unabhängiges Maß für den Registerfehler
zur Verfügung. In den nachfolgenden Dehnerstufen wird die Impulsfiäche in geeigneter
Weise vergrößert, so daß schließlich vom Ausgang der zweiten Dehnerstufe der für
die Korrektur richtige Verstellbefehl abgegeben wird.
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Nachteilig ist, daß bei dieser bekannten Registerregelung das Differenzsignal,
welches von der Differenzstufe geliefert wird, noch nicht unabhängig von der Geschwindigkeit
des Druckzylinders ist, so daß durch eine gesonderte Stufe, nämlich die Modulatorstufe,
erst die Unabhängigkeit des Stellsignals von der Geschwindigkeit des Druckzylinders
erreicht werden muß.
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Es ist ferner eine Registerregelung bekannt, die nach dem Prinzip
des Bahn-Bahn-Vergleiches arbeitet (deutsche Auslegeschrift 1001747). Bei einem
solchen Bahn-Bahn-Vergleich muß für jede Farbe mindestens ein Paßstrich gedruckt
werden. Diese Paßstriche können das Gesamtbild einer Zeitschrift oder eines Prospektes
stören, es sei denn, sie werden durch Beschneiden des Papiers nachträglich beseitigt,
was oft nicht erwünscht ist, zumindest aber einen zusätzlichen Arbeitsprozeß erfordert.
Diese Registerregelung sieht eine Registereinstellung in der Längsrichtung und in
Querrichtung vor. In Längsrichtung ist kein Registerfehler vorhanden, wenn die Paßmarken
in Querrichtung auf einer geraden Linie liegen. Für die gleichzeitige Erfassung
eines Registerfehlers in Querrichtung der Druckbahn sieht diese bekannte Registerregelung
schräg zur Längsrichtung angeordnete Paßmarkenpaare vor. Durch Änderung des Abstandes
einer solchen schrägen Paßmarke zu einer geraden, quer verlaufenden Paßmarke kann
der Fehler festgestellt werden. Hierfür sieht unter anderem diese bekannte Registerregelung
auch vor, daß Vergleichsimpulse in Speichern mit Ladekondensatoren
gespeichert und
integriert werden. Dabei sind aber die Spannungspulsationen am Ladekondensator von
der Geschwindigkeit, mit der die Papierbahn am Abtastpunkt vorbeiläuft, abhängig,
und nur das mittlere Gleichspannungspotential am Kondensator soll von der Geschwindigkeit
unabhängig sein, was aber wieder Fehlerquellen in sich birgt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Registerregelung
nach dem Bahn-Zylinder-Prinzip zu schaffen, bei dem in einfachster Weise ein Stellsignal
für den Verstellmotor erzeugt wird, das dem festgestellten Fehler exakt proportional
und völlig unabhängig von der Druckzylindergeschwindigkeit ist.
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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
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Die Erfindung löst die zuerst genannte Aufgabe dadurch, daß während
jeder Druckzylinderumdrehung ein eine lineare Anstiegsflanke aufweisendes Überwachungszonensignal
erzeugt wird, dessen Flankensteilheit proportional zur Druckzylindergeschwindig
keit ist, und daß in der Vergleichsschaltung in den vom Auftreten von Paß- und Zylinderimpuls
bestimmten Zeitpunkten die jeweiligen Amplituden des Überwachungszonensignals gemessen,
gespeichert und danach miteinander verglichen werden, wobei die Größe des Stellsignals
proportional der Größe der Differffenz ist und dessen Richtung von dem Vorzeichen
der Differenz abhängt.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung
eines Bahnabtasters zur Erzeugung eines Zylindersignals und einer Vergleichseinrichtung
zur Ableitung eines Stellsignals für einen Registerverstellmotor ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderabtaster neben einem ein kurzes Signal zur Markierung einer bestimmten
Zylinderstellung liefernden Signalgeber einen weiteren Signalgeber aufweist, der
ein in seiner Anstiegsflanke der Druckzylindergeschwindigkeit proportionales Überwachungszonensignal
erzeugt, so daß die beim Auftreten von Paß- und Zylindersignal vorhandenen, vom
Überwachungszonensignal abhängigen Augenblickswerte feststellbar und jeweils einer
Speichereinrichtung zuführbar sind, und daß die Ausgänge beider Speichereinrichtungen
mit einer die Differenz der beiden gespeicherten Signale bildenden Einrichtung verbunden
sind, deren Ausgangssignal als vorzeichenabhängiges Stellsignal dem Registerverstellmotor
zuführbar ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die mit dem
Druckzylinder gekuppelten Signalgeber zueinander und zum Druckzylinder einstellbar.
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Vorzugsweise stellen die Signalgeber für das Überwachungszonensignal
und für den Zylinderimpuls eine Baueinheit dar und sind jeweils von einer Lichtquelle,
einer Maske mit entsprechend geformtem Schlitz und einem fotoempfindlichen Element
ge bildet.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein elektrisches Blockschaltbild und eine schematische
Darstellung einer Druckvorrichtung; Fig. 2, 2 a, 2 b und 2 c zeigen Ansichten bzw.
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Teilansichten der Zylinderabtastvorrichtung; F i g. 3, 4 und 5 zeigen
Schaltungseinzeleinheiten ;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen verschiedene
Zeitdiagramme für die verschiedenen Impulse.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bewegt sich die zu bedruckende Papierbahn
30 in der durch Pfeil angezeigten Richtung; sie läuft über eine Reihe von Leitwalzen
40, 60 und über eine Ausgleich- oder Stellwalze 50, die zwischen den Leitwalzen
40, 60 angeordnet ist.
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Die Papierbahn trägt, wie üblich, in ihrer Längsrichtung Paßmarken,
die durch eine optische Abtastvorrichtung 115 mit einer Lichtquelle 110 erfaßt werden.
Die Papierbahn 30 läuft dann zwischen der Druckwalze 150 und der Walze 190 hindurch,
welche zugleich Paßmarken druckt, welche für einen ordnungsgemäßen Mehrfachdruck
mit den vorher aufgebrachten registerhaltig sein müssen.
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Die Stellwalze 50 wird von einem hydraulischen Stellmotor 70 betätigt.
Dieser besitzt einen doppeltwirkenden Kolben 71, der von einer Steuervorrichtung
80 gesteuert wird. Diese besitzt die in Fig. 5 dargestellten Solenoide 535 und 536,
welche die durch die Rohrleitungen 73 und 75 zu dem Stellmotor 70 fließende Betriebsflüssigkeit
über Ventile steuern.
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Die Abtastvorrichtung 115 weist nach F i g. 3 eine Fotozelle 115
auf, auf welche das Licht der Lichtquelle 110 durch einen schmalen Schlitz einer
Blende 30 fällt. Die Fotozelle 115 ist über eine Leitung 303 an den Paßimpulsverstärker
350 angeschlossen.
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Der Druckzylinder 150 hat eine Welle 210, auf welcher eine weitere
Abtastvorrichtung 200 angebracht ist, welche je Druckzylinderumdrehung das Überwachungszonensignal
erzeugt und den Zylinderimpuls abgibt. Diese Vorrichtung 200 besitzt, wie aus F
i g. 3 ersichtlich, ein Paar Fotozellen CR 1 und CR 2 sowie Masken 284 und 266 (vgl.
auch F i g. 2 b und 2c). Die Masken 284 und 266 drehen sich mit der Welle 210 und
dem Zylinder 150. Während eines bestimmten Bereiches der Zylinderdrehung fällt Licht
von der Lichtquelle 270 auf die Fotozellen CR 1 und Cd 2. Da die Stellung der Zellen
CR 1 und CR 2 während ihrer Belichtung bekannt ist, stehen die von den Zellen abgegebenen
Signale in einer bestimmten Beziehung zueinander. Die Zelle CR 1 erzeugt das Überwachungszonensignal,
dessen Anstiegsflanke linear ansteigt und dessen Flankensteilheit proportional der
Geschwindigkeit des Druckzylinders 150 ist.
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Die Fotozelle CR 2 gibt über eine Leitung 302 einen nadelförmigen
Impuls an einer bestimmten Stelle der Zylinderdrehung ab. Das über die Leitung 301
übertragene Überwachungszonensignal wird dem Überwachungszonensignalverstärker 410
zugeleitet. Während der ansteigenden Flanke des Überwachungszonensignals wird der
nadelförmige Zylinderimpuls abgegeben und über die Leitung 302 auf den Zylinderimpulsformer
430 gegeben.
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Das in dem Verstärker 410 verstärkte Überwachungszonensignal wird
über die Leitung 411 auf den Vorimpulsformer 420, das Zylinderimpuls-Speicherwerk
510 sowie das Paßimpuls-Speicherwerk 520 übertragen. Die beiden Speicherwerke sind
gleich aufgebaut, und jedes derselben wird durch das Überwachungszonensisgnal über
die Leitung 411 angesteuert. Der Vorimpulsformer 420 formt das über die Leitung
411 ankommende Signal, um ein Ausgangssignal über die Leitung 422 an die Sicherheitstorschaltung
470 und einen kurzen positiven Vorimpuls über die Leitung 421 abzugeben, dessen
Im-
pulsform B in der F i g. 6 dargestellt ist. Die Sicherheitstorschaltung 470 und
das Sicherheitsrelais 540 sind in Wirklichkeit Alarmkreise, welche auf das Aussetzen
der Signale ansprechen, um, wenn dieselben nicht in der richtigen Reihenfolge eintreffen,
diesen Zustand anzuzeigen und es dem Drucker zu erleichtern, einen Fehler in der
Anlage festzustellen.
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Der Vorimpuls wird über die Leitung 421 an die Zylinderimpulstorschaltung
440 sowie an die Paßimpulstorschaltung 460 gegeben. Ferner wird der Vorimpuls über
die Leitung 421 den Speicherwerken 520 und 510 für die Paßimpulse bzw. Zylinderimpulse
zugeleitet, um die in F i g. 5 dargestellten Kondensatoren C 53 und C 47 zur Aufladung
durch das Überwachungszonensignal freizugeben (vgl. Impulsform E bzw. F in Fig.
6). Der anschließend über die Leitung 302 ankommende Zylinderimpuls wird durch den
Former 430 geformt und über die Leitung 431 auf die Zylinderimpulstorschaltung 440
übertragen, welche vorher durch den über die Leitung 421 gegebenen Vorimpuls vorbereitet
worden war. Der in der F i g. 6 dargestellte Zylinderimpuls C gelangt über die Torschaltung
440 und die Leitung 441 in das Zylinderimpulsspeicherwerk 510, um die Ladung des
Kondensators C 47 zu beenden. Gleichzeitig legt die Torschaltung 440 über die Leitung
442 ein Ausgangssignal an die Sicherheitstorschaltung 470, um derselben das Eintreffen
des Zylinderimpulses anzuzeigen.
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Während dieses Vorganges verursacht die Paßmarke auf der Papierbahn
30 die Ableitung eines Paßimpulses durch die Fotozelle 115. Dieser Impuls wird über
die Leitung 303 auf den Verstärker 350 und von diesem über die Leitung 305 auf den
Paßimpulsformer 450 übertragen. Dieser Former 450 formt den Impuls in ähnlicher
Weise wie der Former 430, um einen ähnlichen Nadelimpuls über die Leitung 451 an
die Paßimpulstorschaltung 460 abzugeben. Der Paßimpuls D ist in der Fig.6 dargestellt.
Das über die Leitung 461 abgegebene Ausgangssignal wird auf das Paßimpulsspeicherwerk
520 übertragen, um die weitere Ladung des Kondensators C 53 zu beenden. Der Impuls
wird ferner über die Leitung 462 an die Torschaltung 470 gegeben, um derselben die
Ankunft des Paßimpulses anzuzeigen.
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Da die Änderungen der Ladungen der Kondensatoren47 und C53, von deren
ursprünglicher Ladung ausgehend, durch das tÇberwachungszonensignal gesteuert wird,
werden beide Kondensatoren an irgendeinem beliebigen Punkt dieses Signals auf die
gleiche Spannung aufgeladen. Die Drehzahl des Druckzylinders ist maßgebend für die
Steilheit der Anstiegsflanke des Überwachungszonensignals. Die gleichen Amplituden
verschiedener tÇberwachungszonensignale geben daher eine besondere Stellung des
Zylinders wieder, ungeachtet der Drehzahl von Zylinder oder der linearen Geschwindigkeit
der Papierbahn. Wenn die Impulse von Zylinder und Papierbahn in dem richtigen Verhältnis
zueinander stehen, treffen sie das Überwachungszonensignal an dem gleichen Punkt.
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Die in den Kondensatoren C 47 und C 53 angesammelten Ladungen werden
miteinander verglichen in dem Differenzverstärker 530, an welchen sie aus den Speicherwerken
510 und 520 über die entsprechenden Ausgangsleitungen 511 bzw. 521 gelegt werden.
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Besteht ein Unterschied zwischen den Ladungen
dieser
Kondensatoren, dann ist derselbe proportional zu der Verschiebung zwischen Zylinder
und Papierbahn. Die Richtung dieser Verschiebung hängt davon ab, welcher der Kondensatoren
die größere Ladung hat.
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Der Verstärker 530 verstärkt das vom Fehler abhängige Stellsignal,
um die in der F i g. 5 dargestellten Solenoide 535 und 536 je nach der Richtung
der Verschiebung zu erregen. Die Solenoide 535 und 536 ihrerseits steuern die Richtung
des Flusses der Betriebsflüssigkeit aus der Steuervorrichtung 80 durch die Rohrleitungen
73 und 75 zu dem Stellmotor 70, um den Kolben 71 und die Ausgleichswalze 50 in bekannter
Weise zu bewegen und damit die Stellung der Papierbahn 30 entsprechend einzustellen.
Das Ausmaß der Bewegung ist proportional zu der Amplitude des Stellsignals. Da der
Differenzverstärker 530 nur auf einen Unterschied in der Ladung der beiden Kondensatoren
C 47 und C 53 anspricht, und da ein solcher Unterschied nur vorkommen kann, nachdem
entweder nur der Paßimpuls oder der Zylinderimpuls empfangen wurde, arbeitet der
Verstärker 530 so, daß er die Stellung der Walze 50 und der Papierbahn 30 so lange
verstellt, bis der passende Impuls empfangen wird, um auch die Ladung des anderen
Kondensators C 47 oder C 53 zu beenden.
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Bei Empfang des nachfolgenden tZberwachungszonensignals wird die Ladung
der Kondensatoren C 47 und C 53 auf den gleichen Wert nachgestellt.
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Der Verstärker 530 nimmt seinen ursprünglichen Zustand wieder an.
Wird kein Stellsignal abgeleitet, dann zeigt das natürlich an, daß Papierbahn und
Zylinder zueinander ausgerichtet sind.
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Nachfolgend wird die Abtastvorrichtung 200 näher beschrieben, welche
das Überwachungszonensignal und den Zylinderimpuls liefert. Die allgemeinen Kennzeichen
des Gerätes sind aus F i g. 1, die verschiedenen Einzelheiten der Konstruktion aus
den F i g. 2, 2 a, 2 b und 2 c ersichtlich, wobei bestimmte mechanische Einzelheiten
der Konstruktion fortgelassen wurden, weil sie die Beschreibung nur unnötigerweise
verlängern würden.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Vorrichtung 200 in gleicher Achse
mit der Druckzylinderwelle 210 angebracht. Sie besitzt eine Stirnplatte 230 mit
einer Anzahl darin angebrachter Öffnungen. Eine der letzteren hat ein Fenster 222,
durch welches hindurch man den Zeiger 224 sehen kann. Der Zeiger 224 ist ebenfalls
in gleicher Achse mit der Welle 210 angebracht und dreht sich mit derselben. Der
Beobachter sieht nun die Lage des Zeigers 224 durch das Fenster 222 hindurch und
kann danach die Lage der Fotozellenmasken mit dem Zeiger 224 mittels des gerändelten
Knaufes oder Handrades 220 ausrichten, wie nachstehend noch erklärt wird.
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Direkt über dem Knauf 220 ist ein Fenster 290 mit einer vertikalen
Markierungslinie 292, durch welches hindurch ein mit einer Gradeinteilung versehenes
Zifferblatt 280 zu sehen ist, um an Hand desselben die jeweilige Einstellung der
Masken zu dem Zeiger 224 feststellen zu können und damit auch zu dem Druckzylinder
und zu dessen Welle 210. Über dem Fenster 290 ist ein Knauf 234 angebracht zur Regelung
der Stellung eines Elektromotors 236 innerhalb des Gerätes 200, wie aus F i g. 2
ersichtlich ist.
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Dieser Motor 236 kann die Fotozellenmasken in jede beliebige Lage
drehen. Ferner ist an dem Gerät 200 ein Schaltkasten 241 angebracht, durch welchen
hin-
durch verschiedene elektrische Anschlüsse zu dem Motor 236, der Lampe 270, den
Fotozellen CR 1 und CR 2 und einem Transistor T 1 geführt sind.
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Die Anordnung der verschiedenen Bestandteile innerhalb des Gerätes
200 ist in der F i g. 2 dargestellt. Das Gerät ist umgeben von einem becherförmigen
Gehäuse 250, im Querschnitt von der Form eines U, auf welchem die Stirnplatte 230
angebracht ist. Die Druckzylinderwelle 210 oder eine Verlängerung derselben geht
in das Gehäuse 250 hinein, welches auf der Welle mittels der Nabe 252 und der Lager
254 gehalten wird.
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Die Welle 210 hat an ihrem Ende einen ausgesparten Teil, in welchen
ein Spreizstopfen 212 mit einem kegelförmigen Teil aus Weichmetall eingesetzt ist
und mittels eines Schraubenbolzens 214 fest angezogen wird, um die Welle 210 und
die Nabe 252 drehbar miteinander zu verbinden. Der Schraubenbolzen 214 wird also
in das Ende derWelle 210 hineingeschraubtt. um das notwendige Zusammenwirken zwischen
der Welle 210 und der Nabe 252 herbeizuführen, während die Mutter 216 vorgesehen
ist, um den Stopfen 212 aus der Aussparung herauszudrücken, wenn man die Nabe 252
von der Welle 210 lösen will.
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Der Zeiger 224 ist an der linken Seite der Nabe 252 angebracht und
dreht sich mit derselben. Die Lage des Zeigers kann durch das Glasfenster 222 hindurch
festgestellt werden, welches seinerseits zusammen mit dem Knauf 220 an dem Zahnrad
282 angebracht ist.
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Die Nabe 252 trägt ein Paar im Abstand voneinander befindlicher vertikaler
scheibenförmiger Masken mit den Wandungen 284 und 266 sowie drei im Abstand voneinander
befindliche Lager 254. Die Wandung 284 kann aus einem Stück mit der Nabe 252 bestehen,
während die Wandung 266 an der Nabe 252 mittels der Schrauben 253 befestigt ist.
Diese Anordnung wurde in erster Linie gewählt, um den Zusammenbau der verschiedenen
Bestandteile zu erleichtern. Das eine der Lager 254 trägt das Zahnrad 282, ein anderes
die hintere Seitenplatte 258. Das dritte Lager befindet sich in dem Nabenteil des
Gehäuses 250. Damit dreht sich die Welle 210 zusammen mit der Nabe 252 sowie den
Masken 284 und 266 als eine Einheit mit dem Druckzylinder, während das Zahnrad 282,
die Platte 258 und das Gehäuse 250 während des normalen Betriebes fest stehenbleiben.
Das Zahnrad 282 kann unabhängig von den anderen Teilen durch den Knauf 220 oder
den Motor 236 gedreht werden, und da das Zahnrad 282 mit der Seitenplatte 258 durch
Bolzen verbunden ist, die in Distanzstücke 249 eingesetzt bzw. eingeschraubt sind,
welche sich außerhalb der radialen Abmessung der Masken 284 und 266 befinden, wird
die Seitenplatte 258 gleichzeitig mit dem Zahnrad 282 gedreht.
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An der inneren senkrechten Wandung des Gehäuses 250 sitzt ein Schleifringträger
278 in der Form eines Isolierblockes mit mehreren voneinander getrennten elektrisch
leitenden Schleifringen 276 für die Erweiterung elektrischer Stromkreise von dem
Schaltkasten 241 zu verschiedenen elektrischen Komponenten des Gerätes 200 über
an der Platte 258 sitzenden Bürsten.
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Eine Vorderansicht eines Teils der Seitenplatte 258 ist in F i g.
2 a dargestellt. Diese Platte ist mit einer Reihe von im Abstand voneinander befindlicher
Lochungen 257 versehen, von denen jede einen anderen radialen Abstand von dem Mittelpunkt
der Platte
258 hat. Jede dieser Lochungen nimmt in bekannter Weise
eine Bürste auf, um einen Bestandteil der Schaltung an den zugehörigen Schleifring
276 anzuschließen. Außerdem nimmt eine Lochung 257 die Fotozelle CR 2 für das Zylinderbezugssignal
auf, in einem bestimmten radialen Abstand von dem Mittelpunkt der Welle 210.
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Eine Lochung 256 nimmt den Transistor T1 auf, während durch die Lochungen
259 die Bolzen mit den darauf befindlichen Distanzstücken 249 zwischen der Seitenplatte
258 und dem Zahnrad 282 hindurchgesteckt sind. Die Lochungen 259 sind ausgerichtet
zu gleichen Lochungen in dem Zahnrad 282, so daß die Mitte der Fotozelle CR2 ausgerichtet
ist zu der Mitte der in dem Zahnrad 282 sitzenden Fotozelle CR 1 für die Überwachungszone.
Die Fassung für die Fotozelle CR2 in der Lochung 257 ist so beschaffen, daß nur
ein sehr schmaler Schlitz von etwa 0,1016 bis 0,1524mm Breite das von der Lampe
270 kommende Licht hindurchläßt. Die Lochung 255 dient für den Anschluß an einen
Kanal 248, in welchem sich Drähte befinden, welche die elektrischen Anschlüsse zu
der Lampe270 und zu der in dem Zahnrad 282 sitzenden Fotozelle CR 1 verlängern.
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Die Lampe 270 liefert das Licht für die Erregung der Fotozellen CR
1 und CR 2 und befindet sich zwischen den beiden Masken bzw. Wandungen 284 und 266.
Da das Licht die Fotozellen nur dann erregen soll, wenn geeignete, noch zu beschreibende
Öffnungen in den Wandungen 284 und 266 zu den betreffenden Fotozellen CR 2 und CR
1 ausgerichtet sind, ordnet man die Lampe vorzugs:veise so an, daß sie mittels des
Lagerbockes 272 an einem oder mehreren der Distanzstücke 249 oder an dem Kanal 248
aufgehängt ist, während die elektrischen Anschlüsse von den Drähten in dem Kanal
bzw. dem Rohr 248 beigestellt werden. Die Lampe 270 befindet sich daher gegenüber
dem Zahnrad 282 und der Platte in einer festen Lage und wird durch die geeignete
Einstellung der Konsole 272 zu den Fotozellen ausgerichtet. Das Licht kann indessen
die Fotozellen erst dann erregen, wenn die betreffenden Lochungen in dem Zahnrad
282 und der Platte 266 zu den entsprechenden Fotozellen CR 1 und CR 2 ausgerichtet
sind.
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Das Zahnrad 282 ist in seiner Form ähnlich der Seitenplatte 258,
abgesehen davon, daß es am Umfang mit Zähnen versehen ist, die im Eingriff mit dem
von dem Motor 236 angetriebenen Zahnrad 242 stehen. Außerdem trägt das Zahnrad 282
die Teilscheibe 280, welche durch das Fenster 290 hindurch beobachtet werden kann.
wobei das letztere in seiner Lage an der Stirnplatte 230 durch den Ring 228 festgehalten
wird. Das Zahnrad 282 trägt die Fotozelle CR 1 für die Überwachungszone in praktisch
dem gleichen radialen Abstand von der Achse der Welle 210 wie die Fotozelle CA 2,
wobei die Belichtung der Zelle CR 2 durch die Maske 284 gesteuert wird.
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Die Maske bzw. die Wandung 284 ist wohl am besten in der Fig. 2b
dargestellt ; sie hat eine Lochung 286 im angemessenen radialen Abstand von der
Achse der Welle 210, um dieselbe mit der Fotozelle CR 1 in dem Zahnrad 282 auszurichten.
Die Gewindebohrungen 285 sind in dem Nabenteil 252 vorgesehen zwecks Anbringens
des Zeigers 224, zu der Mitte der Lochung 286 ausgerichtet, während die Gewindebohrungen289
vorgesehen sind, um die Maske bzw. die Wandung 266 an dem anderen Ende der Nabe
252 anzubringen.
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Wie man sieht, umfaßt die Öffnung 286 einen allgemein kreisförmigen
Teil 287, welcher nach vorn und nach hinten in Schlitze 288 ausläuft, die parallel
zu dem Umfang der Wandung 284 liegen. Diese Schlitze erstrecken sich in einem Kreisbogen
von etwa 18,50 zu beiden Seiten eines Radius von der Achse der Welle 210 zu der
Mitte der Öffnung 286.
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Der Durchmesser des kreisförmigen Teils 287 ist im wesentlichen gleich
dem Durchmesser der zu belichtenden Vorderseite der Fotozelle CR 1, so daß, wenn
der Mittelpunkt der Öffnung 287 zu der Mitte der Fotozelle CR 1 ausgerichtet ist,
die praktisch maximale Belichtung erreicht wird. In dieser ausgerichteten Lage bekommt
man die maximale Amplitude des Überwachungszonensignals, worauf dieselbe wieder
abnimmt. Der gewünschte Teil des Uberwachungszonensignals nimmt jedoch vom Beginn
desselben an gerechnet nur einen Kreisbogen von etwa 100 ein, und während dieses
Teils werden die Impulse von Zylinder und Papierbahn erzeugt. Die lineare Anstiegszeit
des Überwachungszonensignals muß daher in einigem Abstand vor dem Zusammenfallen
der Mitte der Öffnung 287 mit der Mitte der Fotozelle CR 1 erfolgen. Wenn also die
Lage der Fotozelle CR 1 durch den Kreisbogen in Form der gestrichelten Linie 291
bestimmt ist, dann steigt die Belichtungsfläche für die Fotozelle CR 1 in einem
im wesentlichen linearen Verhältnis von etwa 10 Bogengraden vor dem strichpunktierten
Radius 283 an. Das Ausmaß der belichteten Fläche steigt zu einem maximalen Wert
an, wenn der Mittelpunkt des Kreises, der teilweise durch die gestrichelte Linie
291 definiert ist, in den Radius 293, der durch den Mittelpunkt der Öffnung 286
hindurchgeht, fällt. Der Winkelabstand zwischen der Linie 283 und dem Radius 293
von dem Mittelpunkt der Öffnung 287 zu der Achse der Welle 210 beläuft sich also
auf etwa 10 Bogengrade und gibt die gewünschte Lage wieder, in welcher die Zelle
CR 2 belichtet wird, um den Zylinderimpuls abzugeben. Natürlich kann man anstatt
der soeben beschriebenen Anordnung jede beliebige andere geometrische Anordnung
wählen, welche einen linearen Anstieg des Signals von der Fotozelle CR 1 liefert,
und der an die Zelle CR 1 geschaltete Stromkreis kann so angeordnet werden, daß
die lineare Charakteristik des Signals noch verbessert wird.
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Wenn das Überwachungszonensignal mit seinem linearen Anstieg etwa
100 links von der Linie 283 beginnt, unter der Annahme, daß die Platte 284 sich
im Uhrzeigersinn bewegt, dann gibt die Maske 266 die Fotozelle CR 2 zur Belichtung
frei, wenn dieselbe zu der Linie 283 ausgerichtet ist, so daß der Zylinderimpuls
in der Mitte des linearen Anstieges des Überwachungszonensignals erfolgt. Wenn aber
die Maske 284 sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht, dann muß die Belichtung
der Fotozelle CR 2 erfolgen, wenn dieselbe zu einer der Linie 283 entsprechenden
Linie rechts von der Linie 293 ausgerichtet ist.
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Die Platte 266 ist mit einem Paar von Einstellmasken 260 und 262
versehen. Eine Kante jeder dieser Einstellmasken 260 oder 262 ist so angeordnet,
daß sie entweder mit der Linie 283 oder mit einer entsprechenden Linie auf der anderen
Seite des Radius 293 ausgerichtet werden kann, je nach der gewünschten Drehrichtung,
um die Belichtung der Zylinderbezugszelle CR 2 zu regeln. F i g. 2 c zeigt wie die
Masken 260 und 262 an der Platte 266 angebracht sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich,
ist die 109531/19
Platte 266 auf der Nabe 252 zwischen der Lampe
270 und der Fotozelle CR2, so daß die letztere erst dann belichtet wird, wenn die
hintere Kante entweder der Maske 260 oder der Maske 262 die vordere Kante des Schlitzes
267 freigibt.
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Obwohl, wie man der Fig. 2 c entnehmen kann, die Form des Schlitzes
267 beträchtlichen Änderungen unterliegt, so endet derselbe doch an den entgegengesetzten
Enden in den Aussparungen265 in der Wandung der Platte 266. Die Masken 260 und 262
sind in diese Aussparungen265 eingepaßt, so daß sie in einer Ebene mit der Wandung
266 liegen und je nach der Einstellung Teile des Schlitzes 267 abdecken. Um diese
Einstellung vornehmen zu können, ist jede der Einstellmasken 260 und 262 mit den
Schlitzen 261 versehen, so daß man sie zu der Öffnung 269 in den Aussparungen 265
verschieben und in der eingestellten Lage befestigen kann.
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Der Umstand, daß zwei solcher Masken vorgesehen sind, von denen jede
einen gewünschten Teil der Öffnung 267 abdecken kann, gestattet die Erzeugung des
Zylinderimpulses ohne Rücksicht auf die Drehrichtung des Zylinders. Wenn sich also
der Zylinder in der einen Richtung dreht, gibt zuerst die Maske 260 die Fotozelle
CR 2 zur Belichtung frei, während bei der Drehung des Druckzylinders in der anderen
Richtung zuerst die Maske262 die Fotozelle CR2 zur Belichtung freigibt, und da nur
die Vorderkante des Zylinderimpulses verwendet wird, ist nur die anfängliche Belichtung
auf jeder Seite von Bedeutung.
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Die Einstellmasken 260 und 262 umspannen jede einen Kreisbogen von
etwa 200, während die darin befindlichen Schlitze einen Kreisbogen von etwa 60 einnehmen,
wobei sie in einem Abstand von 20 vor dem Maskenende ihren Beginn nehmen. Da die
Gewindebohrungen 269 in den Aussparungen 265 jede um etwa 22,75 Bogengrade von der
Mitte des Schlitzes 267 entfernt sind, kann jede Maske so eingestellt werden, daß
sie einen Teil des Schlitzes 267 in einem Kreisbogen von 4,75 bis 10,750 von dem
Radius 263, der durch die Mitte des Schlitzes 267 hindurchgeht, frei läßt. Die Vorsprünge
264 an den Enden der Masken 260 und 262 bedecken einen Kreisbogen von etwa 20 vom
Ende der betreffenden Maske an gerechnet und dienen dazu, die Ausrichtung der Masken
in dem Schlitz 267 aufrechtzuerhalten. Wird beispielsweise die Maske 260 auf etwa
8,50 rechts von dem Radius 263 eingestellt, dann erfolgt die Belichtung der Zelle
CR 1 durch die Öffnung 286 hindurch etwa 100 vorher, da der Schlitz 288 die Belichtung
der Zelle CR1 etwa 18,50 zu der einen Seite der ausgerichteten Mitte des Schlitzes
267 und der öffnung 286 einleitet. An dieser Stelle ist zu bemerken, daß die genaue
Lage, in welcher die Zelle CR2 mit Bezug auf die Zelle CR1 belichtet wird, nicht
so wichtig ist als daß diese Belichtung in einer bestimmten Lage zu dem durch die
Belichtung der Zelle CR 1 ausgelösten linear ansteigenden Signal erfolgt.
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Der Motor 236 ist ein langsam laufender Motor, der in der Minute
etwa eine Umdrehung macht und nach Belieben erregt werden kann, in der Regel von
einer entfernten Lage aus, um das Zahnrad 242 zu bewegen. Normalerweise wird der
Motor um den Drehzapfen 238 in eine Richtung gedrückt, und zwar durch die Feder
240, die sich zwischen dem Lagerarm 231 und dem Gehäuse 250 befindet. Dieser Federdruck
hält das Zahnrad 242 im Eingriff mit dem
Zahnrad 282. Durch die Erregung des Motors
236 werden das die Fotozelle CR 1 tragende Zahnrad 282 und die die Fotozelle CR
2 tragende Seitenplatte 258 zusammen mit der Lampe 270 gedreht. Die elektrischen
Verbindungen zu den betreffenden Bauelementen werden durch die Schleifringleiter
276 an dem Schleifenringträger 278 aufrechterhalten. Die Wirkung dieser Drehung
ist die, daß die Fotozellen CR 1 und CR 2 in eine gewiinschte Winkelstellung zu
den Öffnungen 286 und 267 gebracht werden, ohne dabei den Druckzylinder zu bewegen.
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Durch die Betätigung des Knaufes 234 von Hand kann man den Motor
236 und dessen Zahnrad 242 so drehen, daß das letztere außer Eingriff mit dem Zahnrad
282 kommt. Bei dieser Drehung des Knaufes 234 wird die Welle 235 gedreht und damit
der Motor 236 um den Drehzapfen 238 entgegen der Spannung der Feder 240. Läßt man
diesen Knauf los, dann kehren Motor 236 und Zahnrad 242 natürlich wieder in die
Lage zurück, in welcher das letztere mit dem Zahnrad 282 im Eingriff steht. Man
kann auf diese Weise und durch die Betätigung des Knaufes 220 das Zahnrad 282 und
die Seitenplatte 258 in eine gewünschte Lage bringen, und zwar ohne das Eingreifen
bzw. den Widerstand des Motors 236.
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Zu der allgemeinen Einstellung der Druckpresse oder Druckmaschine
gehören die Stufen des langsamen Vorrückens der Druckpresse in geringen Abständen,
unter Beobachtung der einzelnen Drucke durch den Maschinenmeister, welcher dabei
die Ausgleichswalze 50 von Hand einstellt, bis die einzelnen Drucke registerhaltig
sind oder in der richtigen Weise zueinander liegen, worauf die Presse abgestellt
wird.
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Der Drucker liest dann die Stellung des Zeigers 224 ab. Dieser Zeiger
hat eine bestimmte Lage zu einem Punkt auf dem Druckzylinder und ist zu den Mitten
der Öffnungen286 und 267 ausgerichtet. An dem Fenster 222 bringt man sodann eine
Marke oder einen Index 298 an, welcher die Zentrierung der Maskenöffnungen 287 und
267 anzeigt. Das Ausgangssignal der Zelle CR2 wird nun, beispielsweise auf einem
Oszillographen, verglichen, um dessen Lage zu dem Ausgangssignal der Zelle CR 1
festzustellen. Wenn Einstellungen erforderlich sind, dann werden die Masken 260
und/oder 262 mittels der Schlitze 261 und der Schrauben 269 so lange verstellt,
bis die Signale in der richtigen Beziehung zueinander stehen. Anschließend werden
die Ausgangssignale der Zellen CR 1 und CR 2 in eine bestimmte Beziehung zu dem
Signal des Abtastgerätes 115 gebracht, so daß die Ausgangssignale der Zelle CR 2
und des Abtastgerätes 115 die gleiche Beziehung zu dem Uberwachungszonensignal haben.
Das kann von Hand erfolgen durch die Betätigung des Knaufes 220, falls das Zahnrad
242 des Motors 236 außer Eingriff mit dem Zahnrad 282 gebracht wurde, was durch
die Betätigung des Knaufes 234 geschieht. Dabei wird sowohl das Oberwachungszonensignal
von CR 1 und der Zylinderimpuls von CR 2 mit Bezug auf die Abtastvorrichtung 115
verschoben. Wenn sie sich in der richtigen Lage zueinander befinden, was auf dem
Oszillographen beobachtet werden kann, kann die Drehung des Knaufes 220 aufhören,
und der Knauf 234 kann in seine normale Lage zurückbewegt werden. Erfolgt die Einstellung
von fern her, dann wird der Motor 236 erregt, um die Fotozellen CR 1 und CR 2 zu
drehen und die gleiche Art der Einstellung vorzunehmen. Diese Einstellung wird vorgenommen,
bevor
die Ausgangssignale der Zellen CR 1 und CR 2 angeschlossen sind, um die Ausgleichswalze
50 einzuregulieren und solange die Drucke offensichtlich registerhaltig sind. Das
Gerät wird nun automatisch so hergerichtet, daß die Drucke paßgenau im Register
gehalten werden.
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Falls gewünscht werden sollte, die Lage des Überwachungszonensignals
zu der druckfertigen Lage einzustellen oder dieselbe in eine besondere Beziehung
zu einem fertigen Druck zu bringen, dann kann das Maß der erforderlichen Einstellung
an der Teilscheibe 280 abgelesen werden. Der Knauf 234 wird von Hand betätigt, um
das Zahnrad 242 des Motors 236 außer Eingriff mit dem Zahnrad 282 zu bringen, worauf
der Knauf 220 betätigt wird, um das Zahnrad 282 und die Seitenplatte258 zusammen
mit den Fotozellen CR1 und CR2 zu drehen. Das Ausmaß der Drehung wird festgestellt
durch Beobachtung der Winkelmarken an der Teilscheibe 280 mit Bezug auf die Marke
292. Dadurch wird die Lage der Fotozellen CR1 und CR2 zu dem Zeiger 224 und den
Masken 266 und 284 um ein gewisses oder bestimmtes Maß geändert, so daß die Signale
aus der Überwachungszone und vom Zylinder in einer gewünschten Lage zu dem Druckzylinder
undZoder zu dem Ausgangssignal von dem Abtastgerät 115 erzeugt werden können. Dann
läßt man den Knauf 234 los, damit das Zahnrad 242 wieder in Eingriff mit dem Zahnrad
282 kommt. Wahlweise kann natürlich auch der Motor 236 erregt werden, um das Zahnrad
282 und die Seitenplatte 258 zusammen mit den Fotozellen in eine gewünschte Lage
zu drehen, wobei die Ausgangssignal der Zellen beispielsweise mit dem Abtastsignal
verglichen werden, um die Signale von fern aus in das richtige Ausmaß der Registerhaltigkeit
zu bringen. Diese Einstellungsvorrichtungen sind in erster Linie zur elastischen
Anpassung des Gerätes an verschiedene Betriebsverhältnisse vorgesehen.
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Einzelheiten der Schaltung In dieser Hinsicht wird auf die F i g.
3 bis 5 verwiesen, in welchen Einheiten der Schaltung nebst den verschiedenen Spannungen
an gegeben sind, ebenso auf die Fig. 6 bis 8 mit graphischen Darstellungen gewisser
Phasen der elektrischen Zustände.
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Während der Drehung der Druckzylinderwelle 210 geben die Masken 284
und 266 die Fotozellen CR 1 und CR 2 für die Belichtung durch die Lichtquelle 270
frei, wie es in F i g. 3 schematisch angedeutet ist.
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Zuerst wird die Fotozelle CR1, welche eine Sperrschicht-Fotoeffekt-Charakteristik
hat, von der Lampe 270 aus belichtet, um das Überwachungszonensignal zu erzeugen.
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Bei Zunahme der belichteten Fläche der Fotozelle CR 1 steigt das
Überwachungszonensignal in dem gleichen Maße an wie die Stromstärke durch CR 1 zunimmt.
Das führt zu der Übertragung eines Signals mittels der I.eitung 301 zu der Basisschaltung
des Transistors T3 in dem tlberwachungszonenverstärker 410. Der Transistor T3 verstärkt
diesen Strom so, daß er weithin linear ist, wie die Impulsform » A « in F i g. 6
und 7 zeigt. Wenn nun der über die Leitung 301 kommende Strom zunimmt, schlägt die
Kollektorschaltung von T3 von - 20 Volt auf etwa +20Volt um. Das Potentiometer P1
wird natürlich durch eine Umleitung auf einen gewissen Teil des Eingangsstromes
eingestellt, um zu verhindern, daß
T3 bis zur Sättigung arbeitet. Bei den dargestellten
Spannungen und richtiger Einstellung von P 1 erreicht die Kollektorschaltung von
T3 einen Spitzenwert von etwa H 18 Volt zu der Zeit, wo die Zelle CR1 voll belichtet
wird, ohne Abflachen der Spitze. Der Heißleiter TH 1 und die zugehörigen Widerstände
sind vorgesehen, um bei Änderungen in der Temperatur der umgebenden Luft die Schwankungen
im Betriebe von T3 auszugleichen.
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Das Signal an der Kollektorschaltung des Transistors T3 wird über
die Leitung 411 an die Basisschaltung des Transistors T 19 in dem Nachsteller 420,
an die Basisschaltung des Transistors T43 in dem Zylinderspeicherwerk 510 sowie
an die Basisschaltung des Transistors T49 in dem Papierbahnspeicherwerk 520 gelegt.
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Der Transistor T 19 in dem Vorampulsformer 420 ist normalerweise
stark leitend; sobald aber das an der Leitung 411 erscheinende positive Signal um
mehrere Volt angestiegen ist, wird der Transistor T19 nichtleitend. Die Widerstände
R 19 und R20 dienen dazu, die Vorspannung an der Basisschaltung von T19 auf eine
gewünschte Höhe zu bringen. Der negative Teil der trapezoidalen Impulsform - Impulsform
»B« in F i g. 7 - stellt diesen Vorgang dar.
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Der Kollektor von T29 bleibt dann negativ, bis das Überwachungszonensignal
unter einen bestimmten Wert fällt und T19 wieder leitend wird. Das negative Signal
wird an den Transistor T21 gelegt, welcher sofort leitend wird, um den Rechteckimpuls
» C « in F i g. 7 sowie » A « in F i g. 8 abzugeben. Dieser positive Impuls wird
an das aus dem Kondensator C21 und dem Widerstand R 21 bestehende Differenziernetzwerk
gelegt. Das positive Signal an der Kollektorschaltung von T21 wird ebenfalls zu
einem später noch zu erklärenden Zweck über die Leitung 422 auf den Torschaltungswiderstand
R 39 übertragen, welcher an die Basisschaltung des Transistors T37 in der Sicherheitstorschaltung
angeschlossen ist. Der differenzierte positive Impuls von dem Kollektor von T21
wird an die Basis des Transistors T23 gelegt.
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Der Transistor T23 schaltet daher ab, und sein Kollektor wird zur
Abgabe eines Impulses negativ, dessen Charasteristik bestimmt wird durch den Wert
des Kondensators C23 sowie der Widerstände R22 und R 23. Der Transistor T25 wird
daher durch den negativen Impuls leitend, um in seiner Kollektorschaltung über die
Leitung 421 einen kurzen positiven Impuls abzugeben, wie er durch die Impulsform
»B« in Fig. 6, »D« in Fig. 7 und »B« in Fig. 8 dargestellt ist. Dieses ist der Vorimpuls;
seine Anstiegzeit, Amplitude und Länge sind im wesentlichen unabhängig von der Form,
der Amplitude oder der Frequenz des Eingangssignals.
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Der positive Impuls an der Leitung 421 wird über die Kondensatoren
C27, C31, C40, C45 und C51 an die Zylinderimpulstorschaltung 440, die Paßimpulstorschaltung
460, die Sicherheitstorschaltung 470, das Zylinderimpulsspeicherwerk 510 bzw. an
das Paßimpulsspeicherwerk 520 gelegt. An den Torschaltungen440, 460 und 470 für
Zylinderimpuls, Paßimpuls bzw. Sicherheitsschaltung wird der positive Impuls durch
die entsprechenden Gleichrichter oder Dioden D 27, D 31 bzw. D 40 an die Basis der
Transistoren T 27, T 31 bzw. T39 gegeben, während in den Zylinder- und Paßimpulsspeicherwerken
der Impuls auf die Basis der Transistoren T47 bzw. T53 gegeben wird. Jeder dieser
Transistoren erhält daher
eine Vorspannung. Da die Transistoren
T27, T31 und T39 mit den Transistoren T29, T33 bzw. T41 in einer üblichen Flip-Flop-Schaltung
angeordnet sind, wird jeder der letzteren drei Transistoren bei Ansprechen auf den
positiven Impuls auf der Leitung 421 leitend.
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Es wird daran erinnert. daß der Impuls auf der Leitung 411 auf die
Basis der Transistoren T43 und T49 in dem Zylinderimpulsspeicherwerk 510 bzw. dem
Paßimpulsspeicherwerk 520 übertragen wurde.
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Beide sind normalerweise leitende Transistoren, die in Emitterschaltung
geschaltet sind; ihre Emitter folgen daher dem positiven Signal auf der Leitung
411, und dieses Signal seinerseits steigt in einem linearen Verhältnis an, um den
Stromfluß oder das Potential an den Emitter dieser Transistoren entsprechend zu
regeln.
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Die Transistoren T43 und T49 wirken als Puffer, um zu verhindern,
daß die Schaltfunktionen in den Speicherwerken die Eingangssignale beeinträchtigen.
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Normalerweise befindet sich der Emitter des Transistors T43 auf einem
Potential von - 20 Volt, um eine Gegenvorspannung für die Gleichrichter D 43 und
D 45 abzugeben; da jedoch der Emitter positiv wird, um dem Signal auf der Leitung
411 zu folgen, kann sich nun der Kondensator C47 über den Gleichrichter D 45 in
positiver Richtung aufladen und dem Signal auf der Leitung 411 folgen. Der Transistor
T49 sowie die Gleichrichter D 49 und D 51 in dem Paßimpulsspeicherwerk 520 erfüllen
eine ähnliche Funktion für den Kondensator C 53.
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Der über die Leitung 421 an die Kondensatoren C45 und C51 gelegte
Vorimpuls gibt jedoch der Basisschaltung der normalerweise leitenden Transistoren
T47 und T53 eine Vorspannung in positiver Richtung, so daß jeder derselben für die
Dauer des Vorimpulses auf der Leitung 421 sperrt. Während der Zeit, in welcher die
Transistoren T47 und T53 leitend sind, haben die Dioden D 47 bzw. D 53 natürlich
eine umgekehrte Vorspannung und sind nicht leitend, da die Kondensatoren C 47 und
C 53 stets negativer sind als + 20 Volt. Wenn die Transistoren T47 und T53 sperren,
nehmen die Kollektoren derselben - 20 Volt an, so daß ein Strom durch die Widerstände
R47 und R 53 sowie durch die Dioden D 47 und D 53 fließt, um die Kondensatoren C
47 bzw. C 53 in negativer Richtung aufzuladen. Die von dem Kondensator C47 angenommene
endgültige Ladung richtet sich nach dem Spannungsabfall an den Widerständen R 43
und R47, diejenige des Kondensators C53 nach dem Spannungsabfall an R 53 und R 49.
Die ohmschen Widerstände von R 53 und R 49 werden so berechnet, daß sich die Kondensatoren
C47 und C53 auf eine Spannung von etwa 14 Volt aufladen können, gemäß der in F i
g. 6 bei »E« bzw. »F« gezeigten Impulsform.
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Ist der Vorimpuls auf der Leitung 421 verschwunden, wie es die Impulsform
»B« in F i g. 6 zeigt, werden die Transistoren T47 und T53 wieder leitend.
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Die betreffenden Kollektorschaltungen sind ietzt positiv, um einen
Stromfluß durch die Dioden D 47 bzw. D 53 zu verhindern, wodurch die Kondensatoren
C 47 und C 53 einen bestimmten negativen Wert annehmen.
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Tritt das Überwachungszonensignal auf der Leitung 411 auf, werden
die Emitterschaltungen von T43 und T49 positiv, und sobald dieselben positiver werden
als - 14 Volt, beginnen die Kondensatoren C47
und C53, sich über die Dioden D 45
bzw. D 51 positiv aufzuladen. Nun hängt aber die Geschwindigkeit, mit welcher das
Uberwachungszonensignal zunimmt, von der Drehzahl des Zylinders ab. Bei jeder beliebigen
Zylinderstellung laden sich daher die Kondensatoren C47 und C53 stets auf den gleichen
positiven Wert auf, unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des Zylinders.
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Der positive Vorimpuls wurde ferner über die Leitung 421, die Kondensatoren
C27 und C31 und die Dioden27 bzw. D 31 an die Torschaltungen440 für den Zylinder
bzw. 460 für den Paßimpuls gegeben. Der positive Vorimpuls wird auch an die Basisschaltungen
der Transistoren T27 und T31 gelegt, um dieselben - wie bereits erwähnt wurde -
zu sperren. Das Potential dieser Transistoren wird nun + 20 Volt gegen Erde und
das negative Signal wird an die Basis der Transisten T29 und T33 gelegt, so daß
jeder derselben leitend wird.
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Wenn die Kondensatoren C47 und C53 in dem Zylinderimpulsspeicherwerk
510 bzw. in dem Paßimpulsspeicherwerk 520 sich negativ auf etwa - 14 Volt aufladen,
dann werden die Transistoren T 29 und T33 in den Torschaltungen 440 für den Zylinderimpuls
bzw. 460 für den Paßimpuls leitend.
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Gleichzeitig werden die negativen Signale an den Kollektoren von T27
und 1 31 über die Widerstände R 28 bzw. R 32 an die entsprechenden Basen der Transistoren
T45 und T51 gelegt, wodurch jeder der letzteren leitend wird.
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Jeder Kollektor von T45 und T51 nimmt eine Spannung von + 20 Volt
an, und da die entsprechenden Emitter von T43 und T49 einen weniger positiven Wert
einnehmen, werden die Dioden D 43 und D 49 für den Stromdurchfluß gesperrt. Wenn
die Emitter von T43 und T49 mit dem linear ansteigenden Oberwachungszonensignal
über die Leitung 411 beaufschlagt werden, wird jeder der Kondensatoren C 47 und
C 53 negativer als die betreffenden Emitter von T43 und T49. Der Kondensator C47
beginnt dann, sich über die Diode D 45 und den Widerstand R 43 zu entladen, während
der Kondensator C53 mit der Entladung über die Diode D 51 und den Widerstand R 49
beginnt, wie es die Impulsformen » E « und »F« in Fig. 6 zeigen.
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Zu irgendeinem Zeitpunkt während des linearen Anstieges des durch
die Fotozelle CR 1 erzeugten Überwachungszonensignals ist die Fotozelle CR 2 einem
momentanen Lichtimpuls ausgesetzt, während gleichzeitig die Paßmarke den Lichtstrom
von der Lampe 110 zur Fotozelle 115 steuert. Das Ergebnis ist ein von der Fotozelle
CR 2 gelieferter Zylinderimpuls und ein Paßimpuls von der Fotozelle 115.
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Wenn diese Impulse gleichzeitig auftreten, dann laufen Papierbahn
und Druckzylinder synchron, so daß keine Einstellung erforderlich ist; anderenfalls
muß eine Korrektur oder Anpassung erfolgen, wie noch erklärt werden wird.
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Es sei nun das Ausgangssignal der Fotozelle CR 2 betrachtet; diese
Fotozelle ist vom Typ 1N2175 mit einer doppelten Anode und einem Widerstand, der
sich je nach der Belichtung ändert. Infolge der Lage der Teile innerhalb der Vorrichtung
200 zueinander steht das Ausgangssignal in einer festen Beziehung zu dem Überwachungszonensignal.
Bei der plötzlichen Belichtung der Zelle CR 2 von der Lampe 270 durch die Öffnung
267 in der Wandung 266 hindurch wird ein Impuls negativer Spannung an den Kondensator
C1
gelegt. Der Impuls wird durch den Kondensator Cl sowie den paraalelen Vvde-rstand
un. i Uflj die Eingangsimpedanz des T ransistors T1 differenziert, so daß an der
Basis des Transistors T1 ein nadelförmiger negativer Impuls erscheint. Der Transistor
T1 ist in Emitterschaltung geschaltet, und sein Ausgangssignal E ist in Fig. 7 gezeigt.
Dieses Ausgangssignal wird über die Leitung 302 auf den Zylinderimpulsformer 430
übertragen.
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Das an die Leitung 302 gelegte Signal wird über den Kondensator C2
auf die Basis des Transistors T5 in dem Zylinderimpulsformer 430 übertragen, wodurch
dieser Transistor leitend wird. Die Diode D3 ist zwischen den Transistor T3 und
+20 Volt geschaltet, um die Basislinie des Signals nach Passieren des Kondensators
C2 auf etwa +20 Volt zu halten, so daß der Transistor T5 leitend wird, wenn das
Signal um eine bestimmte geringe Spannung abfällt.
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Da das Eingangssignal groß genug ist, um den Transistor T5 zu übersteuern,
ist das Ausgangssignal des letzteren ein Rechteckimpuis F, wie F i g. 7 zeigt.
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Dieser Impuls wird durch den Kondensator C 5 und den Widerstand R
5 differenziert und an die Basis des Transistors T7 gelegt, um denselben zu sperren.
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Der Transistor T7 liefert demzufolge einen negativen Impuls G, wie
Fig.7 zeigt. Dieser Impuls wird durch den Kondensator C 7 sowie die Widerstände
R 6 und R 7 differenziert. Der differenzierte Impuls wird weiterhin durch den Transistor
T9 verstärkt, um an dessen Kollektor einen nadelförmigen positiven Impuls abzugeben,
wie als C in F i g. 6, »H« in F i g. 7 und C in F i g. 8 gezeigt. Dieser Impuls
ist im wesentlichen unabhängig von der Form, Amplitude und Frequenz des Eingangssignals.
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Die vom Kollektor des Transistors T9 abgegebene positive Impulszacke
wird durch die Leitung 431 über den Kondensator C 9 und die Diode D 9 an die Basis
des Transistors T29 in der Zylinderimpulstorschaltung 440 gelegt, damit der Transistor
T29 nichtleitend wird. Der Kollektor von T29 wird daher negativ, und ein entsprechender
Impuls wird an die Basis des Transistors T27 gelegt, um denselben leitend zu machen.
Dieser negative Impuls wird ebenso durch die Leitung 442 an die Basis des Transistors
T35 in der Sicherheitstorschaltung 470 gelegt. Die Arbeitsweise der letzteren soll
anschließend noch besprochen werden. In der Zwischenzeit wird der Kollektor des
Transistors T27 positiv, und dieser positive Impuls wird an die Basis des Transistors
T45 in dem Zylinderimpulsspeicherwerk 510 gelegt. Der Gleichstrompegel dieses positiven
Impulses wird durch die an die Widerstände R29 und R 28 angeschlossene Spannung
von + 40 Volt erhöht, jedoch wird die Amplitude des Impulses durch diese Widerstände
vermindert, wie es die Impulsform »J« in F i g. 7 zeigt, in welcher sowohl die jeweilige
Amplitude als auch die Spannung des geöffneten Stromkreises, ohne den Widerstand
R29, angegeben sind.
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Der Transistor T45 wird nunmehr nichtleitend, und wenn dessen Kollektor
die negative Spannung von - 20 Volt annimmt, wird dieses Signal über die Diode D
43 auf die Sperrdiode D 45 übertragen, wodurch eine weitere Entladung des Kondensators
C47 verhindert wird. Die Paßmarke macht sich durch die Unterbrechung des normalen
Lichtstrahlungsmusters zwischen der Lampe 110 und der Fotozelle 115, welche von
der Lampe 110 durch einen geeigneten Schlitz hindurch belichtet wird, bemerkbar.
Beim
Ansprechen liefert die Fotozelle 115 ein negatives Signal an das Gitter der
Röhre V1 in dem Paßimpulsverstärker 350. Das Potentiometer P2 dient natürlich dazu,
die Vorspannung und den Empfindlichkeitspegel der Röhre V 1 einzustellen. Laufen
Papierbahn und Zylinder synchron, dann erscheint dieses Signal gleichzeitig mit
dem Ausgangssignal von Cd 2. Die Röhre V1 verstärkt das Eingangssignal und wandelt
dasselbe an ihrer Anode in ein positives Signal um, welches an das Gitter der Röhre
V2 gelegt wird.
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Die Röhre V2 ist durch den Regulierwiderstand R 2 für die Einstellung
des Empfindlichkeitspegels als Kathodennachläufer geschaltet und überträgt durch
die Leitung 305 ein positives Signal auf den Transistor T 11 in dem Papierbahn-Signalformer
450. Dieses Signal kann über eine beträchtliche Länge der Leitung ohne übermäßige
Verzerrung übertragen werden, da das Ausgangssignal von V2 die gleiche Spannung
hat wie deren Eingangssignal, aber eine sehr viel niedrigere Impedanz.
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An dieser Stelle ist zu bemerken, daß die Einstellung von R 2 einen
Ausgleich verschiedener Zustände in Papierbahn und Registermarke gestattet. So hängt
beispielsweise das Signalansprechen der Zelle 115 von dem Unterschied des Ansprechens
auf Licht von der Papierbahn und von der Registermarke ab, und wenn nun die Papierbahn
und ihre entsprechenden Registermarken verschiedene Farben, Intensitäten und Tönungen
haben, muß für einen Ausgleich gesorgt werden. Angesichts der soeben besprochenen
Faktoren von Papierbahn und Registermarke erkennt man ohne weiteres, daß das beschriebene
Abtastgerät auch auf Signale entgegengesetzten Charakters als die eben beschriebenen
ansprechen kann. Bei anderen Verhältnissen, wenn also die Papierbahn dunkel und
die Registermarke hell ist, wird der Charakter der von der Zelle 115 und den Röhren
171 und V2 abgeleiteten Signale entgegengesetzt zu dem soeben beschriebenen sein,
so daß ein negativer Impuls über die Leitung 303 übertragen wird.
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Der Transistor T 11 ist ein solcher vom npn-Typ und leitet bei Ansprechen
auf ein positives Signal von der Leitung 303, dem Kondensator C 11 und dem Widerstand
R 12. Sollen negative Signale empfangen werden, dann wird der Transistor T 11 durch
die Betätigung des Schalters S 1 verblockt, wie noch erklärt werden wird, aber die
durch den Former 450 erzielten Ergebnisse sind die gleichen, ungeachtet des von
der Leitung 303 kommenden Impulstyps.
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Wenn der Transistor T 11 bei Ansprechen auf ein positives Signal
auf der Leitung 303 leitend wird, tritt an dessen Kollektorschaltung eine negative
verstärkte Spannung auf, welche an die Basisschaltung des Transistors T 13 gelegt
wird, um denselben leitend zu machen. Der Transistor T 13 ist normalerweise durch
die an demselben über R 14 und R13 gelegte Vorspannung abgeschaltet. Das an der
Kollektorschaltung von T 13 erscheinende Signal ist von ähnlicher Form wie die Welle
»F« in F i g. 7. Wenn dieses Signal herankommt, schwingt daher die Kollektorschaltung
des Transistors T 13 auf +20 Volt.
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Dieses positive Signal wird an die Basisschaltung des Transistors
T 15 gelegt, welcher dabei sofort nichtleitend wird, und seine Kollektorschaltung
schwingt daher zu dem Potential der Erde.
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Wenn die Kollektorschaltung des Transistors T15 in negativer Richtung
schwingt, wird der Transistor
T 17 leitend und liefert an seiner
Kollektorschaltung ein positives Signal, welches über die Leitung451, den Kondensator
C 17 und die DiodeD17 auf die Basisschaltung des Transistors T33 in der Papierbahntorschaltung
460 übertragen wird, damit der Transistor T33 nichtleitend wird. Aus der Anordnung
der Transistoren T 15 und T 17 ist zu ersehen, daß das Ausgangssignal des Papierbahnimpulsformers
450 im wesentlichen das gleiche ist wie dasjenige des Zylinderimpulsformers 430.
Das erkennt man an den Wellenformen » D « in Fig.6, »H« in Fig.7 und »D« in Fig.
8 sowie daran, daß das Signal in ähnlicher Weise ausgenutzt wird wie das Ausgangssignal
des Formers 430.
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Wenn dann die Kollektorschaltung des Transistors T33 zu dem Potential
der Erde schwingt, wird an die Basisschaltung des Transistors T31 ein negatives
Signal gelegt, wodurch derselbe wieder leitend wird, in ähnlicher Weise wie es für
die Transistoren T29 und T27 der Zylindertorschaltung 440 beschrieben wurde.
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Wenn die Kollektorschaltung von T31 positiv schwingt, wird ein Impuls
von der Torschaltung 460 über den aus den Widerständen R32 und R 33 bestehenden
Spannungsteiler und durch die Leitung 461 auf das Papierbahnspeicherwerk 520 übertragen.
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Dieser Impuls ist ähnlich der Wellenform »J« in Fig. 7 und dient zum
Abschalten des Transistors T51 in dem Papierbahnspeicherwerk 520. Wenn die Emitterschaltung
von T49 nun negativ schwingt, ist die Leitung durch die Diode D51 hindurch beendet.
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Der KondensatorCS3 hört daher mit der weiteren Entladung auf in einer
Weise, wie es für den Kondensator C 47 in dem Zylinderspeicherwerk 510 erklärt wurde.
Die Ergebnisse davon sollen später noch erklärt werden.
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Wenn man nun für einen Augenblick zu dem Papierbahnimpulsformer 450
zurückkehrt, dann wird man sich erinnern, daß derselbe so angeordnet werden könnte,
daß er sowohl positive als auch negative Eingangssignale auf der Leitung 303 verarbeitet.
Um das zu erreichen, ist der Schalter S1 vorgesehen, welcher in der dargestellten
Lage die Erde an die Emitterschaltung von T 11 und + 20 Volt an die Diode D 11 anschließt,
wobei die letztere um +40 Volt vorgespannt ist, angelegt an die eine Seite des aus
R 13 und R 14 bestehenden Spannungsteilers.
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Außerdem schließt der Schalter S1 -20 Volt an die andere Seite der
Diode 1311 über die Widerstände R11 und R 12 an. Bei dieser Anordnung befindet sich
die Anschlußstelle der Widerstände R 12 und R 13 auf einem Potential von etwa +
20 Volt, während die Basisschaltung von T11 etwas negativer ist, so daß derselbe
auf Abschaltung vorgespannt ist; er wird leitend bei Ansprechen auf ein positives
Signal auf der Leitung305, welches die Spannung an der Anschlußstelle zwischen R
11 und R 12 erhöht. Die Diode 1311 sperrt daher den Transistor T 11 vor jedem auf
der Leitung 305 erscheinenden negativen Signal ab, während die positiven Schwingungen
auf +40 Volt beschränkt sind, angeschlossen in der umgekehrten Richtung durch die
Diode D14 hindurch.
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Dadurch wird der Transistor T 11 vor übermäßigen Grundspannungsschwingungen
geschützt, und große Signale werden gehindert, das Signal in der Bahn von dem Kollektor
von T11 zu der Basis von T13 zu übersteuern.
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Um die erforderlicheElastizität vorzusehen, welche
es dem Former 450
ermöglicht, auf verschiedene Zustände der Papierbahn und der Registermarke anzusprechen,
was Anlaß zu einem negativen Signal auf der Leitung 305 gibt, wird der Schalter
S 1 von der dargestellten Lage aus betätigt. Hierbei wird das Potential von -20Volt
von dem Widerstand R 11 und das Potential der Erde von dem Emitter von T 11 abgeschaltet,
und anstatt dessen wird ein Potential von +20 Volt über den Widerstand R 10 an den
Emitter von T11 angeschlossen, um T11 allezeit abgeschaltet zu halten. Das Potential
von +20Volt wird auch von der Diode 1311 abgeschaltet und anstatt dessen in der
umgekehrten Richtung an die Diode D 13 angeschlossen. Der Transistor T13 erhält
eine Vorspannung in den nichtleitenden Zustand durch die Potentiale von - 20 und
+ 40 Volt, die an die entgegengesetzten Enden des aus den Widerständen R 15, R 11,
R 12, R 13 und R 14 bestehenden Spannungsteilers gelegt werden. Dadurch bleibt die
Anschlußstelle zwischen R12 und R13 auf einem Potential von etwa +20 Volt, und die
Basisschaltung von T 13 wird positiver.
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Ein negatives Papierbahnsignal auf der Leitung 305 wird über den
Widerstand R13 an die Basisschaltung von T 13 gelegt, um diesen Transistor leitend
zu machen, wobei ein positives Ausgangssignal erzeugt wird. Die anschließende Arbeitsweise
der Transistoren T 15 und T 17 ist so, wie sie bereits beschrieben wurde, wobei
T 17 auf die Leitung 451 ein Signal von gleichem Charakter abgibt, wie es auf die
Leitung 431 gelangt. Es wäre auch noch zu erwähnen, daß an die Leitung 305 gelegte
positive Signale durch die Diode 1313 auf +20 Volt, negative Signale durch die Dioden12
auf das Potential der Erde beschränkt werden.
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Der Klarheit wegen sei hier wiederholt, daß die Transistoren T29
und T33 bei Ansprechen auf die positiven Impulse aus den Leitungen 431 bzw. 451
nichtleitend werden und daß die Kollektorschaltungsspannung beider Transistoren
negativ schwingt. Diese Spannung macht die Transistoren T 27 bzw. T33 leitend, und
ein positiver Impuls wird an die Leitungen 441 bzw. 461 gelegt, um die Transistoren
T45 bzw. T51 nichtleitend zu machen. Die betreffenden Dioden D 45 und D 51 werden
so angeschlossen, daß die Kondensatoren C 47 bzw. C 53 gehindert werden, sich weiter
in positiver Richtung zu entladen, wie bereits erklärt wurde und wie aus der Wellenform
»K« in F i g. 7, welche die verschiedenen Spannungswerte am Emitter des Transistors
T43 darstellt, ersichtlich ist. Ein ähnlicher Zustand wie an dem Emitter des Transistors
T43 tritt auch an dem Emitter des Transistors T49 ein. Der Pegel, bei welchem die
Gleichrichter D 45 und D51 die Spannung an die Kondensator C47 bzw. C53 klemmen,
richtet sich nach der Spannung, welche durch das Überwachungszonensignal am Emitter
der Transistoren T43 und T49, in dem Zylinderspeicherwerk 510 bzw. in dem Papierbahnspeicherwerk
520 erreicht wird in dem Augenblick, wo die Transistoren T45 und T51 durch die Signale
an den Leitungen 441 bzw. 461, die von dem Zylinderimpuls bzw. von dem Papierbahnimpuls
ausgehen, nichtleitend gemacht werden. Bei Eintreffen der auf die Transistoren T45
und T51 über die Leitungen411 bzw. 461 übertragenen Impulse werden diese Transistoren
nichtleitend gemacht. Dadurch fällt die Emitterspannung der Transistoren T43 und
T49 abrupt auf einen negativen Wert ab;
und zwar weil dieselben
über die Widerstände R 45 und R 48 sowie die DiodenD43 und D49 an ein Potential
von -20 Volt angeschlossen sind. Dieser plötzliche Abfall in den Emitterspannungen,
im Vergleich zu der Spannung der Kondensatoren C 47 und C53, macht die Dioden 1345
und D51 nichtleitend, wodurch die Entladung der Kondensatoren C 47 und C 53 beendet
wird. Diese Spannung wird an den Dioden D 45 und 1351 bis zum Eintreffen des nächsten
Nachstellimpulses aufrechterhalten, so daß für die restliche Zylinderdrehung die
Kondensatoren C 45 und C 51 auf der Spannung verbleiben, auf welche dieselben aufgeladen
wurden, wie es die Wellenformen » E « und »F« in Fig. 6 zeigen. Das Ergebnis ist,
daß die Kondensatoren C47 und C53 auf der Spannung verbleiben, welche derjenigen
entspricht, die durch das Überwachungszonensignal in dem Zeitpunkt erreicht wurde,
wo die Impulse von Zylinder und Papierbahn an den Speicherwerken 510 bzw. 520 eintreffen.
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Es ist daher wohl klar, daß die Kondensatoren C 47 und C 53 sich
nach dem Nachstellimpuls unabhängig voneinander und mit der gleichen Geschwindigkeit
von einem bestimmten Potential aus entladen.
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Das linear ansteigende Signal auf der Leitung 411 bringt also die
Emitterschaltungen von T43 und T49 zum positiveren Schwingen bei einer im wesentlichen
konstanten oder linearen Geschwindigkeit, insbesondere in einem Kreisbogen der Zylinderdrehung,
währenddessen die Impulse von Zylinder und Papierbahn normalerweise erfolgen müssen.
Die Geschwindigkeit hängt von der Zylinderdrehzahl ab, jedoch ist für irgendeinen
gegebenen Abstand zwischen den betreffenden Punkten auf Papierbahn oder Zylinder
die von den betreffenden Kondensatoren C 47 und C 53 angenommene Ladung, zu dem
Zeitpunkt, wo jeder derselben durch die Impulse von Zylinder bzw. Abtastgerät angeschlossen
wird, eine Funktion der räumlichen Beziehung zwischen den Impulsen von Zylinder
und Papierbahn. Wenn das Überwachungszonensignal auf der Leitung 411 anschließend
beginnt, bei Ansprechen auf die abnehmende Belichtungsfläche der Zelle CR 1 einen
negativeren Wert anzunehmen, dann folgen die Emitterschaltungen von T43 und T49
diesem negativen Schwingen, um den Dioden D 45 bzw. D51 eine umgekehrte Vorspannung
zu geben, wenn sie dieselbe nicht schon vorher durch die Einwirkung der Transistoren
T45 und T51 bekommen haben. Jeder Kondensator entlädt sich in einer positiven Richtung
von einem Potential von etwa -14 oder -15 Volt zu einem positiven Wert, der von
dem Potential an der Emitterschaltung der Transistoren T43 bzw. T49 abhängt. Da
der Zylinderbezugsimpuls in einer festen Lage zu den Signalen der Überwachungszone
und des Nachstellimpulses eintritt, und zwar wegen der Anordnung der Öffnung 267
zu der Öffnung 286, wird die Entladung des Kondensators C 47 bei jeder Umdrehung
des Zylinders in der gleichen Stellung unterbrochen, wie es die Wellenformen »C«
und »E« in F i g. 6 zeigen.
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Das erfolgt normalerweise, nachdem sich der Druckzylinder 150 vom
Beginn des Überwachnngszonensignals an um beispielsweise 100 gedreht hat.
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Das Papierbahnsignal unterliegt beträchtlichen Schwankungen mit Bezug
auf das tJberwachungszonensignal und das Nachstellsignal und kann daher zu jeder
Zeit während der Umdrehung des Zylinders
erfolgen, je nach der Synchronisierung der
Papierbahnregistermarke zu dem Druckzylinder 150.
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Nimmt man also an, daß die Papierbahnregistermarke richtig synchronisiert
ist und das Papierbahnsignal gleichzeitig mit dem Auftreten des Zylinderimpulses
abgibt, dann werden beide Kondensatoren C 47 und C 53 gleichzeitig an die gleiche
Spannung angeschlossen, welche von der Strecke, die der Druckzylinder 150 und die
Papierbahn 30 von Beginn des Nachstellimpulses auf der Leitung 421 an zurückgelegt
haben, sowie von den folgenden Impulsen von Zylinder und Papierbahn abhängt. Die
Kondensatoren C47 und C 53 werden daher beispielsweise auf dem Potential der Erde
sein, wenn beide Impulse zu der Zeit ankommen, wo sich der Zylinder um genau 10
Bogengrade vom Beginn des Überwachungszonensignals aus gedreht hat, wie es die Teile
der Wellenformen » E « und »F«, die sich auf die erste Zylinderumdrehung beziehen,
in der F i g. 6 darstellen.
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Während der in F i g. 6 dargestellten zweiten Zylinderumdrehung ist
die Ankunft des Papierbahnimpulses eingezeichnet bei einer zusätzlichen Drehung
des Zylinders um 20 seit Auftreten des Zylinderimpulses. Da demnach der Kondensator
C 53 seine Entladung fortgesetzt hat, nachdem der Kondensator C47 durch den Zylinderimpuls
angeschlossen wurde, wird der Kondensator C 53 positiver sein als der Kondensator
C 47, und zwar um einen Betrag, welcher der dimensionalen Abweichung zwischen Zylinderimpuls
und Papierbahnimpuls entspricht. In der in Fig. 6 dargestellten Gruppe der Wellenformen,
welche die Vorgänge während der dritten Umdrehung erläutern, erfolgt der Papierbahnimpuls
vor dem Zylinderimpuls, weshalb der Kondensator C53 nicht so weit positiv aufgeladen
wird wie der Kondensator C 47. In dem Zeitpunkt, wo der Kondensator C 47 durch den
Zylinderimpuls angeschlossen wird, befindet sich also der Kondensator C 53 auf einem
negativeren Potential als der Kondensator C 47.
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In jedem Fall gibt der Kondensator C47 der Leitung 511 eine Vorspannung,
je nach dem Potential, bei welchem er angeschlossen wurde, während der Kondensator
C 53 der Leitung 521 eine Vorspannung erteilt, ebenfalls je nach dem Potential,
bei welchem er angeschlossen wurde. Jeder Kondensator bleibt auf diesem Potential
bis zum Eintreffen des nächstfolgenden Nachstellimpulses, welcher die Kondensatoren
wieder auf die beschriebenen bestimmten negativen Werte auflädt.
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Diese Vorspannung wird über die Leitungen 511 und 521 an die Gitter
der Röhren V5 bzw V6 gelegt; jeder Unterschied zwischen deren Höhe wird als Fehlersignal
bezeichnet. Da ein Verschwinden dieser Vorspannung bzw. des Fehlersignals, insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen der Presse, möglichst vermieden werden soll, sind die Röhren
V5 und 176 als Anodenbasisverstärker angeordnet und ergeben daher eine äußerst hohe
Impedanz. Die Kondensatoren C 55 und C 59 liegen im Nebenschluß zu den Kathodenwiderständen
R 55 bzw. R 59 zwecks sanften Ansprechens auf die Einstellung der Kondensatoren
C 47 und C 53 durch den Nachstellimpuls auf der Leitung 421.
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Außerdem sind Mittel angegeben, um der Röhre V6 mittels der Energiequelle
533 und es Potentiometers P5 eine Vorspannung zu verleihen. Diese Anordnung gestattet
die Vornahme sehr genauer
kleiner Einstellungen in dem Verstärker
530, um die gewünschte Synchronisierung zwischen den Lagen der vorher auf die Papierbahn
aufgebrachten Drucke und den von dem Zylinder 150 aufzubringenden Druckzeichen herbeizuführen.
Durch Hinzufügen einer besonderen Gleichspannung zu einem Kanal des Differentialverstärkers
530 wird der Betriebspegel jenes Kanals zu dem anderen eingestellt, und man bekommt
ein Äquivalent für die Bewegung der Papierbahn zu dem Zylinder, oder umgekehrt.
Wie man sieht, kommt man durch die Änderung der Vorspannung an einer der Röhren
175 oder V6 infolge der Bewegung des Schiebers von P5 zu dem gleichen Ziel wie durch
die mechanische Bewegung des Bezugspunktes, an dem entweder das Zylindersignal oder
das Papierbahnsignal erzeugt wird. Der Schieber des Potentiometers P5 kann also
in beiden Richtungen bewegt werden; bei der Bewegung in der einen Richtung wird
an die Röhre V6 eine positive Vorspannung, bei der Bewegung in der anderen Richtung
an dieselbe eine negative Vorspannung gelegt. Läßt man den Schieber - wie hier dargestellt
-in der Mittellage, dann wird zwischen dem Schieber und der Kathode von V6 kein
Spannungsgefälle entwickelt, so daß die Vorspannung beider Röhren V5 und V6 gleich
ist. Wahlweise kann man dem Überwachungszonensignal eine Gleichspannung hinzufügen,
wenn das Signal an den einen oder den anderen der beiden Kondensatoren C47 und C53
gelegt wird, um deren Spannung einzustellen, oder aber die Kondensatoren werden
in anderer Weise einreguliert, um nach Wunsch in jedem derselben eine Änderung der
Spannung herbeizuführen. Diese Arten des elektrischen Vorspannens ergeben eine sehr
vielseitige Anordnung zur Einstellung der Lage der Farbe, die auf den vorherigen
registerhaltigen Druck aufgebracht werden soll, in beiden Richtungen um das gewünschte
Maß.
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Die Transistoren T55, T57, T59 und T61 bilden miteinander einen der
üblichen gleichstromgekoppelten Differenzverstärker, wobei die Transistoren T55
und T57 den einen Kanal, die Transistoren T59 und T61 den anderen Kanal bilden.
Von diesem Verstärker aus erfolgt der Antrieb des hydraulischen Stellmotors 80,
zu dem auch die Steuersolenoide 535 und 536 gehören. Diese Solenoide sind mittels
der Leitungen 531 bzw. 532 an den Ausgang der Transistoren T57 und T61 angeschlossen.
Die Spulen 575 und 580 ihrerseits steuern Ventile, welche gestatten, den Kolben
71 in dem Zylinder 70 in beiden Richtungen zu bewegen, um dementsprechend die Ausgleichswalze
50 in der einen oder der anderen Richtung zu bewegen und dadurch die Lage der Papierbahn
30 zu dem Druckzylinder 150 einzustellen.
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Die Solenoide 535 und 536 bilden miteinander eine ausgeglichene Gegentakt-Kollektorbelastung
für den Ausgang der Transistoren T57 und T61. Die Emitterschaltungen der Transistoren
T57 und T61 sind über den großen Widerstand R 60 an die + 130-Volt-Energiequelle,
welche den Anodenkreis der Röhren V5 und V6 speist, angeschlossen, während die Transistoren
T55 und T59 über den großen Widerstand R 56 an jene Energiequelle angeschlossen
sind.
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Eine sehr ungewöhnliche Reguliervorrichtung ist in den Differenzverstärker
530 eingebaut durch die Verwendung der Regulierwiderstände R 57 und R 61, welche
Rückkoppelungsbahnen von der Kollektor
schaltung von T57 zu der Basisschaltung von
T59 sowie von der Kollektorschaltung von T61 zu der Basisschaltung von T 55 abgeben.
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Jeder der Widerstände R 57 und R 61 ist verstellbar zwecks Regelung
der Empfindlichkeit des Verstärkers 530 und Stabilisierung der Verstärkung für irgendeine
gegebene Einstellung. Dadurch bekommt man ein Mittel an Hand zur Einstellung der
inneren Verstärkung und damit des Grades des Ansprechens des Verstärkers 530 auf
irgendein gegebenes Eingangssignal zum Ausgleich verschiedener Betriebsverhältnisse
der Presse, wie z. B. verschiedene Zylindergrößen und Übersetzungen im Ausgleichsgerät.
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Die Verwendung der Widerstände R 57 und R 61 gewährt einen gewissen
Grad der Dämpfung, wodurch sichergestellt wird, daß der Stellmotor 80 nicht bei
einem vorübergehenden Signal in Tätigkeit gesetzt wird.
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Man sieht wohl, daß von dem Zeitpunkt an, wo die Kondensatoren C
47 und C 53 durch den Nachstellimpuls anfänglich eingestellt werden, wie vorher
erklärt wurde, deren Entladung in im wesentlichen dem gleichen Maße erfolgt, so
daß in dem Differenzverstärker die durch die Transistoren T55 und T57 gebildete
Bahn in der gleichen Weise geregelt wird wie die von den Transistoren T59 und T61
gebildete Bahn, um ein praktisch stabiles ausgeglichenes Ausgangssignal an die Solenoide
535 und 536 in dem hydraulischen Stellmotor 80 zu legen. Die Ventile der Hydraulik
treten daher nicht in Tätigkeit.
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In dem Augenblick, wo der eine der Kondensatoren, C 47 beispielsweise,
als das Ergebnis des Eintreffens des Zylinderbezugsimpulses angeschlossen wird,
während der Kondenator C53 sich weiterhin entlädt, wie es in Fig. 6 für die zweite
Zylinderumdrehung dargestellt ist, wird an dem Differenzverstärker 530 ein Fehlersignal
erzeugt. Die in der einen Bahn des Verstärkers 530 erfolgende Verstärkung beginnt
sofort, die Verstärkung in der anderen Bahn zu übersteigen. Der durch die Solenoide535
und 536 fließende Strom ist daher nicht länger ausgeglichen, und dementsprechend
wird nun der Stellmotor 80 gesteuert. Das Drucköl fließt in den Hydraulikzylinder
70, um den darin befindlichen Kolben 71 in der entsprechenden Richtung zu beaufschlagen
und damit die Lage der Walze 50 zu der Papierbahn 30 einzustellen.
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Das Ausmaß, in welchem diese Einstellung der Ausgleichswalze 50 und
der Papierbahn 30 erfolgt, richtet sich nach dem Fehlersignal. Der Stellmotor 80
läßt also in den Hydraulikzylinder 70 eine Ölmenge eintreten, welche proportional
ist zu dem Unterschiede in der Erregung der Solenoide 535 und 536 und damit auch
proportional zu dem Fehlersignal.
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Damit wird auch Nachteil der bisherigen Synchronisiervorrichtungen
vermieden, bei welchen nämlich der Hydraulikmotor mit einer bestimmten Geschwindigkeit
während einer Zeitspanne läuft, welche proportional zu dem Fehlersignal ist, und
da nun die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der verschiedenen Komponenten
unbekannt war, befand sich die Einstellung stets im Fluß.
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Bei Eintreffen des Papierbahnimpulses wird der Kondensator C53 an
ein besonderes Potential angeschlossen, welches in F i g. 6 bei der zweiten Zylinderumdrehung
in der Wellenform »F« dargestellt ist.
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Da jenes Potential positiver ist als das Potential an dem Kondensator
C 47, übersteigt die Verstärkung
in der aus den Transistoren T59
und T61 bestehenden Bahn die Verstärkung in der anderen Bahn um einen konstanten
Betrag für den Rest der Umdrehung und bis zum Eintreffen des nächsten Nachstellimpulses.
Infolgedessen verbleibt der Stellmotor 80 für den restlichen Umlauf bzw. das restliche
Arbeitsspiel in einer Lage, die durch die Tätigkeit der Solenoide 535 und 536 entsprechend
festgelegt wurde.
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Das Ausmaß der Unbalanz bleibt für das restliche Arbeitsspiel konstant,
wie es durch die Wellenform »G« in F i g. 6 dargestellt wird, und richtet sich nach
der Größe des Fehlersignals. Man sieht also, daß die Menge des durch die Ventile
einströmenden Öls proportional ist zu der Abweichung zwischen dem Zylinderimpuls
und dem Papierbahnimpuls und damit proportional zu dem Deckungsfehler zwischen Papierbahn
und Druckzylinder. Da die Vorrichtung den Fehler nur einmal je Umdrehung abliest,
bleibt die Einstellung nach Empfang sowohl des Zylinderals auch des Papierbahnimpulses
sowie während der restlichen Umdrehung konstant, wie es die Wellenform »G« in Fig.
6 zeigt.
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Wenn sich der Fehler, wie es in Fig. 6 bei der folgenden Umdrehung
erläutert ist, geändert hat, was sich in dem Eintreffen des Papierbahnimpulses vor
dem Zylinderimpuls zeigt, dann wird der Kolben in dem Hydraulikzylinder 70 mit einer
Geschwindigkeit betätigt, die proportional zu dem neuen Fehlersignal ist. Der Kondensator
C53 wird in diesem Falle an ein Potential angeschlossen, das negativer ist als dasjenige
des Kondensators C 47. Die Ausgangssignale an die Spulen 535 und 536 erfolgen jetzt
umgekehrt, als es vorher erläutert wurde, und die Ausgleichswalze 50 sowie die Papierbahn
30 werden in einer Richtung bewegt, die entgegengesetzt ist zu derjenigen, welche
erhalten wurde, wenn der Papierbahnimpuls auf den Zylinderimpuls folgte.
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Zu der Anlage gehören auch bestimmte Schutzvorrichtungen, welche
eine sehr fehlerhafte Arbeitsweise des Geräts anzeigen. Dazu gehören die Aussetzer-Sicherheitstorschaltung
470 sowie das Aussetzter-Sicherheitsrelais 540, welche das Aussetzen der Signale
bzw. Impulse vom Zylinder oder von der Papierbahn feststellen sollen. Falls also
eines der obigen Signale ausfällt, gibt das die falsche Anzeige eines großen Fehlers,
weil der Verstärker 530 nicht die erforderlichen Signale von den Speicherwerken
510 bzw. 520 erhält. Das Gerät würde dann eine falsche Korrektur in der einen oder
der anderen Richtung ausführen, je nach dem aussetzenden Signal, was dann zu einem
Verderben der Drucke führen würde; ebenso kann es dabei vorkommen, daß die Ausgleichswalze
50 bis an die Grenzen ihres Hubes betätigt wird. Die Aussetzer-Sicherheitsvorrichtung
soll das Gerät bzw. die Druckmaschine beim Aussetzen eines dieser Signale wieder
zur Regelung von Hand freigeben, so daß die Ursache des Versagens leichter festgestellt
werden kann.
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Man wird sich erinnern, daß ein Nachstellimpuls auf der Leitung 421
an die Basisschaltung des Transistors T 39 gelegt wurde, wodurch derselbe nichtleitend
wurde. Die Kollektorschaltung des Transistors T39 schwingt negativ, wie es der erste
Impuls in der Wellenform » J « in der Fig. 8 zeigt. Der Transistor T41 wird daher
leitend, wenn die negative Schwingung in dem Kollektor von T39 an die Basis von
T41 gelegt wird. Man wird sich ferner erinnern, daß der Nachstellimpuls auf der
Leitung 421 den Tran-
sistor T29 in die Zylindertorschaltung 440 und den Transistor
T 33 in die Papierbahntorschaltung 460 schaltete, wie es die Wellenformen » Ea und
»F« in Fig. 8 zeigen, so daß also die Transistoren T29 und T33 leitend sind.
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Das durch die Kollektorschaltungen der Transistoren T29 und T33 auf
den Leitungen 442 bzw. 462 gehaltene und über die Widerstände R 36 bzw. R 37 angelegte
Signal bringt den Transistor T 35 in den »Aus«-Zustand, wobei dessen Kollektorschaltung
negativ schwingt, wie es der erste Impuls in der \Vellenforn»G« in Fig. 8 zeigt.
Man wird bemerken, daß der Transistor T35 nichtleitend wird, wenn entweder die Leitung
442 oder 462 positiv ist, wegen der für R35, R 36 und R 37 gewählten ohmschen Widerstände
und der an dieselben angeschlossenen Spannungen. Wenn der Transistor T35 nichtleitend
gemacht wird, schwingt das Eingangssignal zu der Basisschaltung des Transistors
T37 in negativer Richtung zu dem Potential der Erde. Das Überwachungszonensignal
wird von der Kollektorschaltung von T 21 mit der Basisschaltung des Transistors
T37 gekoppelt, und dieses positive Signal wird über den Widerstand R 39 an der Basisschaltung
des Transistors T37 gehalten. Die Widerstände R38, R 39 und R 40 bilden eine Anordnung
etwas ähnlich derjenigen der Widerstände R 35, R 36 und R37, aber sie sind dabei
so angeordnet, daß der Transistor T 37 leitend wird, wenn das Eingangssignal durch
den Widerstand R 38 negativ oder zu dem Potential der Erde schwingt, falls der Transistor
T35 nichtleitend wird. Normalerweise ist also der Transistor T 37 zu Beginn des
Arbeitsspiels leitend.
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Wie bereits erwähnt wurde, wird der Transistor T29 bei Eintreffen
des Zylinderimpulses nichtleitend, und seine Kojiektorspannung schwingt zu dem Potential
der Erde, jedoch wird der Transistor T35 erst dann leitend, wenn beide seiner Eingangsleitungen
442 und 462 negativ oder zu dem Potential der Erde schwingen. Der Transistor T37
kann also erst dann nichtleitend werden, wenn der Papierbahnimpuls eintrifft, um
T33 nichtleitend zu machen. Dann schwingt die Kollektorschaltung von T 35 positiv,
wenn derselbe zu leiten beginnt, weil die beiden Transistoren T29 und T33 nichtleitend
werden; seine Kollektorschaltung schwingt zu 4 20 Volt, wie es die Wellenforin »G«
in F i g. 8 zeigt.
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Der Transistor T37 wird daher nichtleitend, da die Eingangssignale
durch die beiden Widerstände R 38 und R 39 hindurch nun positiv sind. Eine negative
Spannung erscheint daher an dem Kollektor des Transistors T37, wie es in Fig. 8
der erste Impuls in der Wellenform » H « zeigt. Diese negative Spannungsschwingung
wird durch die Diode 1337 verblocks Bevor also der Transistor T37 abgeschaltet wird,
müssen das Überwachungszonensignal sowie die Impulse von Zylinder und Papierbahn
empfangen sein, wie es die Wellenform bei der ersten Zylinderumdrehung in Fig. 8
zeigt. Wenn jedes Eingangssignal zu dem Transistor T 37 negativ bleibt, leitet derselbe
weiterhin, wie es die die zweite, dritte und vierte Zylinderumdrehung umfassende
gerade Linie in der Wellenform »H« in F i g. 8 zeigt.
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Nimmt man nun an, daß Zylinderimpuls und Papierbahnimpuls empfangen
werden, bevor das Überwachungszonensignal am Ende ist, dann wird der Transistor
T37 abgeschaltet, wie bereits erklärt wurde. Anschließend wechselt, wenn das Überwachungszonensignal
endet,
das Eingangssignal zu dem Widerstand R 39 von positiv auf negativ, und T37 beginnt
wieder zu leiten, wie es das Aufhören des Impulses in der Wellenform »H« zeigt.
Es ist dieses negativ schwingende hintere Ende des Überwachungszonensignals, welches
den Kollektor von T37 veranlaßt, wieder positiv zu werden und ein positives Signal
über den Kondensator C 37 und die Diode D 37 auf die Basisschaltung des Transistors
T41 zu übertragen.
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Der Transistor T41 wird daher nichtleitend, während der Transistor
T39 leitend gemacht wird, so daß die Kollektorschaltung des Transistors T39 positiv
wird, um der Leitung 471 eine entsprechende Vorspannung zu geben, welche aber den
Zustand des Transistors T63 in dem Aussetzer-Sicherheitsrelais nicht beeinträchtigt.
Es ist zu beachten, daß die an die Leitung 471 gelegte negative Schwingung, während
der Transistor T39 nichtleitend ist, während jeder Umdrehung des Zylinders durch
den aus den Widerständen R 63 und R 64 sowie dem Kondensator C63 bestehenden Siebkreis
geht. Dadurch werden negative Signale von anderer als einer bestimmten Dauer daran
gehindert, den Transistor T 63 zu beeinträchtigen. Der Transistor T63 wird also
daran gehindert, während niedriger Drehzahlen der Presse leitend zu werden.
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Beim nächsten Nachstellimpuls auf der Leitung 421 schwingt die Kollektorschaltung
des Transistors T41 positiv, um den Transistor T39 nichtleitend zu machen, aber
die negative Schwingung in der Kollektorschaltung von T39 ist von solch kurzer Dauer,
daß sie den Transistor T63 erst dann leitend machen kann, wenn das Überwachungszonensignal
endet, um den Zustand des Transistors T39 während des normalen Betriebes wieder
umzukehren.
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Wenn eines der vorerwähnten Signale von Zylinder oder Papierbahn
aussetzt, ändert der Transistor T35 seinen Zustand nicht, und daher bleibt der Transistor
T37 während des ganzen Überwachungszonensignals leitend. Nimmt man also an, wie
es für die zweite Zylinderumdrehung in der F i g. 8 dargestellt ist, daß der Zylinderbezugsimpuls
ausfällt, dann leitet der Transistor T35 nicht, wie es die Wellenform»G« zeigt.
Daher unterbleibt es auch bei dem Transistor T37, während jener Umdrehung nichtleitend
zu werden, wie es die Wellenform »H« zeigt. Die Kollektorschaltung von T37 bleibt
während der ganzen Umdrehung negativ, und der Kondensator C 63 lädt sich aus dem
Kollektorpotential von T39 negativ auf, um den Transistor T63 leitend zu machen.
Die Kollektorschaltung von T63 wird positiver, wie es die Wellenform »K« in F i
g. 8 zeigt, um den Transistor T65 etwa in der Mitte des Anstieges der Spannungsschwingung
an dem Kollektor von T63 nichtleitend zu machen, wie es die Wellenform L in der
Fig. 8 zeigt. Das Relais 545 wird daher stromlos und schaltet seinen Anker von dem
Kontakt 547 auf den Kontakt 549. Dadurch wird ein hier nicht dargestelltes Relais
erregt, welches die Spulen 535 und 536 von den Differentialverstärker 530 an einen
hier nicht dargestellten Brückenkreis schaltet, wodurch die Regelung der gesamten
Presse von Hand in wohlbekannter Weise ermöglicht wird.
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Bei der dritten Zylinderumdrehung, wie sie in der Fig. 8 dargestellt
ist, wird der Abtasterimpuls nach Beendigung des Überwachungszonensignals empfangen.
Man sieht, daß T35 angeschaltet wird, wenn die
Eingangssignale zu beiden Leitungen
- 442 und 462 - negativ werden. Da aber das Eingangssignal an der Leitung 482 bereits
in einen negativen Wert umgewandelt wurde, kann der Transistor T37 nicht abgeschaltet
werden, wobei die Leitung 471 negativ bleibt, um - wie bereits erwähnt wurde - T63
leitend zu machen und das Relais 545 stromlos zu lassen.
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Bei der vierten Zylinderumdrehung, wie sie in der F i g. 8 dargestellt
ist, tritt der Papierbahnimpuls entweder gar nicht ein, oder er wird nicht empfangen.
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Bei Ansprechen auf den Nachstellimpuls wird jedoch - wie bereits erklärt
wurde - der Transistor T35 nichtleitend. Wenn es hernach der Transistor T35 unterläßt,
leitend zu werden, bleibt dafür der Transistor T37 leitend, und die Leitung 471
nimmt auf genügend lange Zeit ein negatives Potential an, um den Zustand des Kondensators
C 63 zu ändern und den Transistor T63 anzuschalten und somit das Relais 545 stromlos
zu machen. Die bereits beschriebenen Ergebnisse führen zum Schalten der Presse auf
Handregelung.