-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verschiebung
der Zylindervergleichsimpulsabgabe bezüglich der Winkelstellung des Druckzylinders
bei nach dem Bahn-Zylinder-Verfahren arbeitenden Register-Reglem für Mehrfarben-Rotationsdruckwerke
und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
-
Bekanntlich durchläuft beim Mehrfarben-Rotationsdruck die Papierbahn
eine der Zahl der Teilfarben entsprechende Anzahl von einzelnen Druckwerken. Ein
einwandfreier Druck ist nur dann gewährleistet, wenn die gegenseitige Verschiebung
der Teilfarben sehr gering, z. B. 1/2o mm, ist. Dies bedingt eine ständige Überwachung
und Nachregulierung des Registers.
-
Bei den gebräuchlichen Verfahren für eine automatische Registerhaltung-
wird mit mindestens einem der Teilfarbendrucke eine kleine Registermarke z. B. in
Form eines Striches am Rande des Druckbildes mitgedruckt. Erscheint diese Registermarke
in dem zu kontrollierenden Druckwerk, so löst sie zur Bestimmung des Durchlaufzeitpunktes
in einem photoelektrischen Abtastgerät einen Stromimpuls aus. Ein zweiter Stromimpuls
zur Bestimmung der zeitlichen Lage des Druckzylinders wird im sogenannten Bahn-Bahn-Verfahren
durch die Abtastung einer Registermarke, die mit dem neuen Teilfarbendruck mitgedruckt
wird, erhalten. Ein anderes Verfahren, das sogenannte Bahn-Zylinder-Verfahren, liefert
diesen von der Winkellage des Druckzylinders abhängigen Impuls durch einen separaten
Impulsgeber, z. B. in Form einer mit dem -Druckzylinder formschlüssig rotierenden
Lochscheibea kombiniert mit einem photoelektrischen Abtaster,,.oder, in Form einer
mit dem Zylinder umlaufenden Schneide, welche bei jeder Zylinderumdrehung einmal
an einem Magnet vorbeiläuft und diesen dabei zur Abgabe des Zylinderimpulses veranlaßt.
Die Abtaster sind dabei so angeordnet, daß bei genauer Übereinstimmung von neuem
und altem Teilfarbendruck die beiden Impulse gleichzeitig erscheinen. Bei gegenseitiger
Verschiebung der Teilfarbendrucke ist `der zeitliche Abstand, mit dem die beiden
Stromimpulse auftreten, ein Maß für den Registerfehler. Der Zylindervergleichsimpuls
wird zusammen mit dein Bahnimpuls auf ein Steuergerät gegeben, in welchem der zeitliche
Unterschied der beiden Impulse in eine Steuerspannung für einen die Papierbahn relativ
zum Zylinder des zu regelnden Registers verschiebenden Verstellmotors umgewandelt
wird. Damit ein Abtaster eine bestimmte Bahnmarke von anderen Zeichen oder vom Druckspiegel
unterscheiden kann, wird durch einen Impulsgeber zur Einschaltung des Steuergerätes
dann ein sogenannter Torimpuls abgegeben, wenn der freie Raum mit der Registermarke
unter dem Abtaster durchläuft.
-
Die im Impulsgeber erzeugten Vergleichs- und Torimpulse erscheinen
hierbei in bestimmten, von der Winkellage des entsprechenden Druckzylinders abhängigen
Zeitpunkten. Infolge von Einstellfehlern bei der Inbetriebsetzung der Druckmaschine,
Fehlätzungen der Registermarken und Abgleichfehlem im Steuergerät kommt es häufig
vor, daß bei genauer Übereinstimmung der Teilfarbendrucke die Vergleichsimpulse
mit gegenseitiger Verschiebung auftreten. Die automatische Registerregelung strebt
in diesem Falle statt einer genauen Übereinstimmung eine bestimmte Verschiebung
der Teilfarbendrucke an. Es besteht daher das Problem, die Registerhaltigkeit sowie
das richtige Eintreffen des Torimpulses unabhängig von diesen Fehlern zu gewährleisten.
Am einfachsten geschieht das, indem die Möglichkeit geschaffen wird, das Auftreten
der Impulse relativ zur Winkelstellung des Druckzylinders zu verschieben.
-
Bei den bis jetzt bekannten Impulsgebern für die Registerregelung
ist diese Möglichkeit dadurch gegeben, daß die Lochscheibe oder Schneide relativ
zum Druckzylinder oder das Abtastgerät relativ zur Lochscheibe oder Schneide mittels
einer speziellen Einrichtung mechanisch verschoben werden kann. Die hierfür verwendeten
Einrichtungen sind jedoch nicht ohne großen Aufwand für Fernbedienung und große
Korrekturen ausführbar.
-
Bei einer veröffentlichten derartigen Einrichtung wird zur Korrektur
der Einstellfehler die Schneide von Hand relativ zum Zylinder verschoben. Da dieses
Verstellen schwierig und zeitraubend ist, wird auf diese Art jedoch nur eine Grobkorrektur
vorgenommen. Für die Feinkorrektur der Einstellfehler und zur Ätzfehlerkorrektur
ist für den Bahn- und den Zylinderimpuls je eine zusätzliche Kippschaltung vorgesehen,
welche, durch den Torimpuls in die eine Stellung gebracht wird. In die andere Stellung
werden diese Kippschaltungen durch den Bahn- bzw. Zylinderimpuls mit einer einstellbaren
Zeitverzögerung umgeschaltet. Die Korrektur erfolgt dabei durch Verändern dieser
Zeitverzögerung. Da bei diesem System die Korrektur mittels elektrischen Zeitgliedern
nicht für große Korrekturen angewandt werden kann, ist man auf eine zweite zeitraubende
Korrekturmöglichkeit angewiesen, was natürlich eindri-großen Aufwand erfordert.
-
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen, fernbedienbaren
Korrekturmöglichkeit für Einstell- und Ätzfehler, welche eine äußerst rasche und
genaue Korrektur für größte und kleinste Korrekturbereiche ermöglicht.
-
Die Erfindung benutzt ein im Werkzeugmaschinenbau bereits angewandtes
Positionierungsverfahren, bei welchem in einem Zählwerk mit der Verschiebung des
Werkzeugtisches korrespondierende Wegimpulse gezählt werden und in einem Speicherzählwerk
mittels Handschaltern, Wählscheiben, Lochkarten oder Lochstreifen eine bestimmte
Stellung vorgewählt wird. Die beiden Zählwerke sind mit einem Vergleichsgerät zusammengeschaltet,
welches einen Impuls zur Stillsetzung des Antriebes abgibt, wenn das erste Zählwerk
die im zweiten Zählwerk vorgewählte Zählstellung erreicht.
-
Das Verfahren zur Verschiebung der Zylindervergleichsimpulsabgabe
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung des Zylinders
digital und phasengetreu in einem Impulszählwerk abgebildet wird, daß bei Koinzidenz
des Zählerstandes dieses Impulszählwerkes mit demjenigen eines verstellbaren Speicherzählwerkes
ein Vergleichsimpuls gebildet wird und daß zur Verschiebung der Vergleichsimpulsabgabe
der Zählerstand des Speicherzählwerkes verstellt wird.
-
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens ist gemäß
Erfindung gekennzeichnet durch eine digitale Zylinder-Winkelstellungs-Meßeinrichtung,
ein durch die Winkelstellungsimpulse weitergeschaltetes und nach jeder Zylinderumdrehung
auf einen vorbestimmten Zählerstand zurückfallendes Impulszählwerk, ein Verstellmittel
aufweisendes Speicherzählwerk und ein mit den beiden Zählwerken
zusammengeschaltetes
und bei Koinzidenz der Zählstellungen der beiden Zählwerke einen Vergleichsimpuls
erzeugendes Vergleichsgerät.
-
Die Erfindung ermöglicht es, den Einstellvorgang zu automatisieren,
indem der Zählerstand des Speicherzählwerkes während des Betriebs des Druckwerkes
durch einen Bahnimpuls vorgewählt wird. Gegenüber den bekannten Korrektureinrichtungen
für den Zylinderimpuls besitzt das vorgeschlagene Korrektursystem den weiteren Vorteil,
daß die Zylindervergleichsimpulsabgabe über den ganzen Zylinderdrehwinkel beliebig
feinstufig verschoben werden kann, so daß nur noch eine einzige Korrektureinrichtung
benötigt wird. Dabei werden keine einstellbaren elektrischen Zeitglieder, welche
Spannungsschwankungen unterworfen sind, verwendet, sondern es erfolgt eine eindeutige
wegabhängige Verschiebung der Zylindervergleichsimpulsabgabe.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
welche im folgenden näher erläutert werden. Es zeigt F i g.1 eine erste, einfache
Ausführungsform, bei welcher die Zylindervergleichsimpulsabgabe mittels eines Vorwahlschalters
einstellbar ist, F i g. 2 ein Blockschema einer verfeinerten Ausführungsform, bei
welcher die Zylindervergleichsimpulsabgabe mittels eines Speicherzählwerkes einstellbar
ist, und F i g. 3 ein Blockschema einer erweiterten Ausführungsform der Schaltungsanordnung
nach F i g. 2.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist mit 1
ein Druckzylinder
bezeichnet. 2 ist die zugehörige Zylinderwelle. Auf ihr ist eine Schlitzscheibe
3 befestigt, auf welcher eine Vielzahl von Schlitzen in regelmäßigen Abständen angebracht
sind. Ein photoelektrisches Abtastgerät 4 dient zum Erfühlen der Schlitzdurchgänge.
Die Schlitzscheibe 3 und das Abtastgerät 4 bilden zusammen eine digitale Zylinder-Winkelstellungs-Meßeinrichtung.
Mit 5 ist ein Impulszählwerk bezeichnet, das hier der Einfachheit halber als aus
einer einzelnen Kaltkathodenzählröhre 6 bestehend dargestellt ist. Die Entladungssysteme
der Kaltkathodenzählröhre 6 besitzen je eine Kathode K, eine gemeinsame Anode A
und je eine Transferkathode T. Die Anode A ist über einen Widerstand
7 mit dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden. Die Transferkathoden
T stehen gemeinsam mit dem Ausgang des photoelektrischen Abtastgerätes 4 in Verbindung.
Jede der Kathoden K ist einzeln einerseits über je einen zugeordneten Ablesewiderstand
8.1 bis 8.m mit dem Minuspol der genannten Gleichspannungsquelle verbunden und andererseits
auf je einen der feststehenden Kontakte 9.1 bis 9.m eines Vorwählschalters 9 geführt.
Die Zahl der Schlitze in der Scheibe 3 ist gleich der Zahl der Entladungssysteme
und gleich der Zahl der feststehenden Kontakte des Vorwählschalters 9. Mit 9.0 ist
der Drehkontakt des Vorwählschalters 9 bezeichnet, der mit der Ausgangsklemme 10
in Verbindung steht. Der Vorwählschalter 9 besitzt bei dieser Anwendung die gleiche
Wirkung wie ein Verstellmittel aufweisendes Speicherzählwerk. Durch die Zusammenschaltung
des Vorwählschalters 9 mit dem Impulszählwerk 5 wird ein Vergleichsgerät gebildet,
welches bei Koinzidenz der Zählstellung des Zählwerkes 5 mit der entsprechenden
Stellung des Drehkontaktes 9.0 einen Impuls an die Ausgangsklemme 10 weiterleitet.
Die in F i g.1 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt: Rotiert der
Druckzylinder 1, so dreht sich auch die mit ihm formschlüssig gekuppelte Scheibe
3 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie der Druckzylinder um die Zylinderwelle
2. Die an der Scheibe 3 angebrachten Schlitze bewirken dabei im photoelektrischen
Abtaster 4 eine Impulsfolge. In der Kaltkathodenzählröhre 6 werden dadurch fortschreitende
Entladungen hervorgerufen. Bei jeder Zündung desjenigen Entladungssystems, dessen
Kathode mit dem Drehkontakt 9.0 des Vorwählschalters 9 in Verbindung steht, tritt
an der Ausgangsklemme 10 ein Impuls auf.
-
Da die zur Impulszählung verwendete Kapazität des Impulszählers gleich
der Anzahl Impulse ist, die vom Abtastgerät während einer Umdrehung des Druckzylinders
abgegeben werden, kann die Einstellung folgendermaßen erfolgen: Man bringt den Druckzylinder
1 relativ zum bereits bestehenden Teilfarbendruck von Hand in die richtige Stellung.
Dabei zündet irgendeines der Entladungssysteme 6.1 bis 6.m. Hierauf wird die Druckmaschine
langsam in Bewegung gesetzt, wodurch die Entladung in der Kaltkathodenzählröhre
weiterschreitet. Wird nun durch eine erste Bahnmarke auf der Papierbahn im entsprechenden
Bahnabtaster ein Impuls ausgelöst, so hat die fortschreitende Entladung in der Kaltkathodenzählröhre
6 ein bestimmtes Entladungssystem, z. B. das Entladungssystem 6.6, erreicht. Der
Drehkontakt 9.0 des Vorwählschalters 9 wird nun auf den diesem Entladungssystem
entsprechenden Festkontakt, z. B. 9.6, gebracht. Bei jeder Umdrehung des Druckzylinders
1 wird dieses Entladungssystem 6.6 einmal gezündet und bewirkt dadurch einen
Ausgangsimpuls an der Ausgangsklemme 10, welcher als Zylindervergleichsimpuls oder
als Torimpuls auf ein Regelgerät geführt wird. Stimmen die Teilfarbendrucke aus
irgendeinem Grunde nicht genau überein, so kann während dem Lauf der Maschine sehr
leicht eine Korrektur durch Verschieben des Drehkontaktes 9.0 des Vorwählschalters
9 auf einen der nächsten Festkontakte vorgenommen werden.
-
Im Blockschema der F i g. 2 ist ebenfalls mit 1 ein Druckzylinder,
mit 2 die Zylinderwelle bezeichnet. 11 ist eine Scheibe, welche in einer äußeren
Kreisbahn 11.1 viele Schlitze und in einer inneren Kreisbahn 11.2 einen einzelnen
Schlitz aufweist. 12 ist ein photoelektrisches Abtastgerät für die Schlitze der
äußeren Kreisbahn 11.1, 13 ein photoelektrisches Abtastgerät für den Schlitz in
der inneren Kreisbahn 11.2. Die Scheibe 11 und das Abtastgerät 12 bilden zusammen
eine digitale Zylinder-Winkelstellungs-Meßeinrichtung, während die Scheibe 11 und
das Abtastgerät 13 zusammen als Impulsgeber bezeichnet werden kann. Die Ausgänge
der beiden Abtastgeräte sind auf ein Impulszählwerk 14 geführt. Mit 16 ist ein vorwärts
und rückwärts zählendes Speicherzählwerk, mit 17 ein Impulsgenerator und mit 18
ein Vergleichsgerät bezeichnet. Das Vergleichsgerät 18, welches z. B. eine Koinzidenzschaltung
sein kann, steht mit den beiden Zählwerken 14, 16 in Verbindung und ist mit einer
Ausgangsklemme 18.1 bestückt. Die Zählwerke 14, 16 bilden mit dem Vergleichsgerät
18 zusammen den Zylindervergleichsimpulsgeber 15. Der Impulsgenerator 17 wird von
Hand mittels der Schalter 17.1 und 17.2 betätigt. Er gibt seine Ausgangsimpulse
dem Speicherzählwerk 16 ab.
19 ist ein Bahnabtastgerät mit der Ausgangsklemme
19.1, an welcher bei jedem Durchgang einer Bahnmarke der Papierbahn 20 ein Impuls
auftritt. Das Bahnabtastgerät 19 ist so ausgebildet, daß es nach Einschalten der
ganzen Einrichtung beim ersten Dureligang einer Bahnmarke einen Schalter 21 öffnet,
welcher in die Verbindungen von den Abtastgesäten 12 und 13 zum Speicherzählwerk
16 eingeschaltet ist, Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 arbeitet wie folgt:
Rotiert der Druckzylinder 1, so wird bei jeder Umdrehung im Abtasten 12 eine Impulsfolge
von n Impulsen erzeugt, während im Abtastgerät 13 in einer bestimmten Winkelstellung
des Druckzylinders ein Impuls erzeugt wird. Während die Impulsfolge im Impulszählwerk
14 ein Fortschreiten der Zählstellung bewirkt, stellt der einzelne Impuls des Abtastgerätes
13 das impulszählwerk 14 in die Nullstollungzurück. Bei geschlossenem Schalter 21
bewirkt die Impulsfolge des Abtastgerätes 12 auch im Speicherzählwerk 16 ein Fortschreiten
der Zählstellung und der einzelne Impuls des Abtastgerätes 13 eine Rückstellung
auf Null. Sobald der Schalter 21 geöffnet wird, bleibt das Speicherzählwork 16 auf
der erreichten Zählstellung stehen. Im Vergleichsgerät 18 wird nun bei jedem Durchlaufen
derjenigen Zählstellung Ales Impulszählwerkes 1.4, auf welcher das Speicherzählwerk
16 steht, ein Ausgangsimpuls an der Klemme 18,1 erzeugt. Mit dem Impulsgenerator
1.7 kann zur Korrektur während dem Lauf die Zähl Stellung des Speicherzählwerkes
16 schrittweise zurück- hzw, vor verschoben werden, indem einer der beiden Kontakte
17.1 und 17.2 geschlossen wird, Die Zählkapazität der Zählwerke 14, 16 kann gleich
vier Anzahl Schlitze in der Kreisbahn 11.1 der. Scheibe 11 oder größer sein. Die
Zählwerke 14, 16 werden bei jedem Eintreffen des Rückstellimpulses des Abtastgerätes
13 auf Null zurückgestellt, Bei Inbetriebsetzung der Druckmaschine wird zuerst die
Papierbahn 20 relativ zum Druckbild des Druck. zylinders von Hand genau eingestellt.
Der Zylinder" vergleichsimpulsgeber 15 wird hierauf automatisch eingestellt,
da die beiden Zählwerke 14, 16 vorerst synchron weitergeschaltet und miteinander
auf Null zurückgestellt werden, und nachher beim Auftreten q eines Bahnimpulses
das Speicherzählwerk 16 auf der in diesem Moment erreichten Zählstellung stillgesetzt
wird.
-
In der F i g, 3 ist der Zylindervergleichsimpulsgeber 15 des Ausführungsbeispieles
der F i g. 2 mit einer Vorrichtung zur Erzeugung vorn Torimpulsen und einer Schaltungsanordnung
zur Erreichung einer VergleichsirupulsabgabQ in jeder beliebigen Stellung fies Druckzylinders,
d. h. auch in der Zeit zwischen der Abgabe von zwei aufeindexfolgenden 2äan 11-impulsen
des Abtastgerätes 12, erweitert, Die, Vorrichtung zur Erzeugung von Torimpulsen
besteht aus einem Impulsgenerator 22 und zwei Impulszähl= werken 23 und 24. Das
Impulszählwerk 23 wird durch einen Impuls des Vergleichsgerätes 18 gestartet und
gibt einen Ausgangsimpuls dann ab, wenn es eine bestimmte Anzahl x Zählimpulse,
vom Abtastgerät 12 abgezählt hat, Dieser Ausgangsimpuls des Impulszählwerkes 23
startet das Impulszählwerk 24, welches seinerseits eine bestimmte, vom Abtastgerät
12 zugeführte Anzahl y Zählimpulse abzählt und dann einen Ausgangsimpuls abgibt,
Der Impulsgene rator 22 weist einen Kontakt 22.1 auf und ist so ausgebildet, daß
er bei geschlossenem Kontakt 22,1 eine Folge von x Impulsen an das Speicherzählwerk
16
abgibt, so daß dessen Zählstellung schrittweise um x Stellungen zurückverschoben
wird, Nach erfolgter Rückstellung schließt der Impulsgenerator 22 einen Kontakt
25 im Impulsausgang des Bahnabtastgerätes 19. Der Kontakt 22.1 wird dabei
vom Babnabtastgerät 19 zur gleichen Zeit wie der Schalter 21 und ein Kontakt 26
im Ausgang des Vergleichsgerätes 18 bet4tigt.
-
Die Schaltungsanordnung zur Erreichung einer Vergleichsimpulsabgabe
in der Zeit zwischen der Abgabe von zwei aufeinanderfolgenden Zählimpulsen des Abtastgerätes
12 besteht aus einem Tachometergenerator 27, einem Generator 28 und einem Wähler
29, Der Tachometergenerator 27 steht mit denn Abtastgerät 12 in Verbindung und gibt
an den Generator 28 eine der Papierbahageschwindigkeit proportionale Spannung ab.
Der Generator 28 wird von einem Ausgangsimpuls des Impulszählwerkes 23 gestartet
und erzeugt dann eine Spannung, welche in der Zeit, in der zwei Zählimpulse des
Abtastgerätes 12 sich folgert, linear auf einen vorbestimmten Wert ansteigt. Diese
linear ansteigende Spannung gelangt auf den Wähler 29. Der Wähler 29 gibt dann einen
Vergleichsimpuls ab, wenn seine Eingangsspannung einen bestimmten wählbaren Wert
erreicht hat, Die Klemme zur Abnahme eines Vergleichsimpulses ist mit 33.1 bezeichnet,
Bei der oben beselhriebenen Schaltungsanordnung ist es von Vorteil, zur Erweiterung
des Feinkorrekturbereiches auch den Bahnimpuls zu verzögern. Zu diesem Zweck ist
in der F i g. 3 einte Einrichtung, bestehend aus einem Tor 30, einem Generator 3..
und einem Wähler 32, eingezeichnet. Das Tor 30 wird von einem @usgangsimprilsdes
Vergleichsgerätes 1.8 ge-
öffnet und von einen- Ausgangsimpuls des Impulszählwerkes
24 geschlossen, Bei geöffnetem Tor 30 wird ein im Bäbnabtastgerät erzeugter Impuls
auf den Generator 31 geleitet. Der Generator 31 wird durch einen solchen Impuls
gestartet und erzeugt dann eine genau gleich linear ansteigende Spannurig wie der
gestartete Generator 2,8, Der Wähler 32 gibt dann einen Bahnimpuls ab, wenn diese
Spannung einen an ihm eingestellten Wert erreicht hat, Die Klemme zur Abnahme dieses
Bahnimpulses ist mit 33.2 bezeichnet, Die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 3 arbeitet
wie folgt: Die Papierbahn 20 wird vorerst relativ zum. Druckbild des Druckzylinders
von Hand- genau eingestellt und hernach die Druckmaschine in Betrieb gesetzt, per
Schalter 21 ist dabei geschlossen und die Kontakte 25, 26 und 2Z.1 geöffnet, Die
Zählwerke 14 und 16 zählen nun synchron die Impulse vom Abtastgerät 12 und werden
miteinander durch einen Impuls vom Abtastgerät 13 auf die Nullstellung zurückgebracht.
Beim Erscheinen einer ersten Bahnmarke im Bereich des Bahnabtastgerätes 1.9 öffnet
dieses den Schalter 21 und schließt die Kontakte 22.1 und 26, !)er Impulsgenerator
22 stellt nun die Zählstellung des Speicherzählwerkes 1.6 um x Stellen zurück und
schließt den Kontakt 25, Das Vergleichsgerät 1$ gibt einen Impuls ab, welcher um
x Zählimpulse vor deal Bahnimpuls erscheint, Dieser Impuls öffnet das Tor 30 und
startet das Impulszälilwerk 23. Beim Erscheinen der näeatfolgenden Bahnmarke im
Bereich des Babnabtastgerätes 19, 3. h. nach x Zählimpulsen, startet das Txnpulszälilwerk
23
das Impulszählwerk 24 und den Generator 28. Gleichzeitig gelangt jedoch auch ein
im Bahnabtastgerät 19 erzeugter Startimpuls durch das Tor 30 auf den Generator 31.
Erreichen die in den Generatoren 28 und 29 erzeugten Spannungen die in den entsprechenden
Wählern eingestellten Werte, so erscheinen an den Klemmen 33.1 und 33.2 Impulse.
Nach Ablauf weiterer y Zählimpulse vom Abtastgerät 12 schließt das Impulszählwerk
24 das Tor 30.
-
Soll nun die Abgabe des Vergleichsimpulses an der Klemme 33.1 vor-
oder zurückverschoben werden, so wird durch Betätigen des Kontaktes 17.1 oder 17.2
die feste Zählstellung des Speicherzählwerkes 16 grob vor- oder zurückgeschoben
und zur Feinkorrektur am Wähler 29 oder 32 der zur Abgabe des Impulses maßgebende
Spannungswert geändert.
-
Bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind
außer den aufgeführten Beispielen noch verschiedene Varianten möglich' Der photoelektrische
Impulsgeber kann ohne weiteres durch einen Impulsgeber, welcher auf magnetische
oder kapazitive Art arbeitet, ersetzt werden, wobei der die Impulszahl pro Zylinderumdrehung
bestimmende Impulsgeberteil an irgendeinem mit dem Druckzylinder formschlüssig rotierenden
Maschinenteil befestigt ist.
-
Statt eines Vergleichsimpulses pro Zylinderumdrehung können durch
entsprechende Erweiterung des Zylindervergleichsimpulsgebers auch mehrere Vergleichsimpulse
pro Zylinderumdrehung gewonnen werden. Dadurch wird auf einfache Weise ein Mehrfachimpulsgeber
erhalten, welcher z. B. zur Gewinnung von Vergleichs- und eventuell Torimpulsen
für mehrere gekoppelte Druckwerke dient.
-
Die in F i g. 2 dargestellte Betätigung des Schalters 21 kann auch
durch eine Handbetätigung ersetzt werden. Es ist vorteilhaft, das Speicherzählwerk
16 mit einer Gedächtnisschaltung, z. B. Magnetkernspeichern, auszustatten, um bei
einem Abschalten und Wiedereinschalten die Abgabe der Ausgangsimpulse an gleicher
Stelle zu gewährleisten.
-
Je nachdem, ob eine automatische Synchronisation des Impulszählwerkes
14 mit dem Impulsgeber 11, 13 erwünscht ist, kann die in F i g.1 oder die in F i
g. 2 dargestellte Ausführungsform vorgesehen werden. In F i g. 2 kann bei Anwendung
des Impulszählwerkes 5 und der Zylinder-Winkelstellungs-Meßeinrichtung nach F i
g. 1 statt des vor- und rückwärts zählenden Speicherzählwerkes 16 auch ein nur vorwärts
zählendes Zählwerk Verwendung finden, indem zur Korrektur bei laufender Maschine
für eine Rückstellung Zählimpulse des Abtastgerätes 4 unterdrückt werden.
-
Ferner kann bei Vorhandensein eines Rückstellimpulses die Entladung
im Impulszählwerk bei jeder Umdrehung des Druckzylinders anstatt auf die Nullstelle
auf eine andere, jederzeit vorwählbare Zählstellung zurückgeführt werden, wobei
dann jedesmal bei Zündung einer bestimmten Entladungsstrecke, z. B. beim Nulldurchgang,
ein Ausgangsimpuls gewonnen wird.
-
Die Impulszählwerke können statt mit Kaltkathodenröhren ohne weiteres
auch mit anderen Zählelementen, wie z. B. Halbleiterelemente, bestückt werden.
-
In der F i g. 3 kann zur Erweiterung des Feinkorrekturbereiches der
Ausgangsimpuls des Impulszählwerkes 23 über eine Zeit von mehreren, anstatt nur
zwei sich folgenden Zählimpulsen des Abtastgerätes 12 verzögerbar gemacht werden.