DE2433302C3 - Einrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes mehrerer nebeneinander angeordneter Elemente, insbesondere von Messerpaaren zum Längsschneiden von Bahnmaterial - Google Patents
Einrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes mehrerer nebeneinander angeordneter Elemente, insbesondere von Messerpaaren zum Längsschneiden von BahnmaterialInfo
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Description
Bei der bekannten Einrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes von Messerpaaren zum
Längsschneiden von Bahnmaterial werden die Messerpaare unter Berücksichtigung einer bestimmten Bezugsposition, z. B. der alten Position, auf die neue Position
verfahren. Bei dieser Einstelleinrichtung handelt es sich um eine Steuereinrichtung, da die Einrichtung keine
Rückmeldung über die tatsächliche Position der Messerpaare erhält. Der Aufwand der Einrichtung ist
aus diesem Grunde im Vergleich zu Regeleinrichtungen kleiner. Bei dieser bekannten Einrichtung ist nur eine
Art der Einstellung vorgesehen. Bei dieser Einstellungsart wird im Rechner bei der Bestimmung der neuen
Position eines Messerpaares die vom Rechner ausgerechnete neue Position des rangniederen Messerpaares
berücksichtigt Wenn das rangniedere Messerpaar aber diese vom Rechner errechnete neue Position nicht
erreicht, wirkt sich dieser Fehler nicht nur auf die Bahnbreite des vom rangniederen Messerpaare geschnittenen
Bahnstreifens, sondern auch auf die Bahnbreite des in der Rangfolge folgenden Bahnstrei-
ic fens aus (DE-OS 15 61 703, Fig. 5).
Ferner sind Einrichtungen zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes von Messerpaaren zum
Schneiden von Bahnmaterial bekannt, bei denen eine Rückmeldung der tatsächlichen Position des einzelnen
ι τ Messerpaares erfolgt Bei diesen Einrichtungen handelt
es sich also um Regeleinrichtungen. Solche Regeleinrichtungen sind vom Aufbau her aufwendiger als
Steuereinrichtungen. Bei solchen Regeleinrichtungen wird der rückgemeldete Istwert der Position eines
Jh Messerpaares mit dem in die Einstellrichtung eingegebenen
Sollwert verglichen. Solange eine Soll-Istwertdifferenz
festgestellt wird, wird das Element durch das zugeordnete Antriebsorgan verfahren. Bei solchen
Regeleinrichtungen wird zwar in der Regel die neue Position mit höherer Genauigkeit als bei einer
Steuereinrichtung wegen der Rückmeldung angefahren, doch wirkt sich auch bei dieser Regeleinrichtung ein
Fehler in der Einstellung eines Messerpaares nicht nur auf eine Bahnbreite, sondern auf beide benachbarte
Jd Bahnbreiten, wie bei der bekannten Steuereinrichtung
beschrieben, aus (DE-OS 15 61 703, Fig. 1 bis 4,6; US-PS
31 76 566).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
r> der mit einfachen Mitteln ein genaues und schnelles Positionieren der einzelnen Elemente möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
•ίο Weitere Ausgestaltungen sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt ein genaues und schnelles Positionieren. Fehlerquellen, die
beim Positionieren durch unmittelbares Verfahren der Elemente auf die neue Position entstehen könnten,
werden weitgehend ausgeschaltet, da die neue Position sich jeweils an der neuen Position des rangniederen
Elementes orientiert. Eine falsche Position eines rangniederen Elementes hat demnach nicht zur Folge,
daß die falsche Position des rangniederen Elementes den Abstand dieses Elementes zu den beiden benachbarten
Elementen verfälscht. Verfälscht wird in einem solchen Fall allenfalls der Abstand zu den benachbarten
Elementen. Da beim Positionieren sämtliche Elemente gleichzeitig und gleichsinnig verfahren werden, ergibt
sich eine im Vergleich zu bekannten Einrichtungen kürzere Verstellzeit, bei denen die Elemente durch einen
gemeinsamen Antrieb in verschiedene Richtungen nur nacheinander verstellt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung, F i g. 2 eine grafische Darstellung für das Positionieren.
Im Ausführungsbeispiel ist jedem Schrittmotor 1, 2, 3
als Element ein Messerpaar zugeordnet, das aus einem oberen und einem unteren Kreismesser besteht. Diese
Kreismesser sind mit Schlitten auf Schienen geführt und während des Schneidvorganges auf den Schienen
festgeklemmt Zum Positionieren werden die Messer starr miteinander gekuppelt, um deren für einen
einwandfreien Schnitt erforderliche Lage zueinander beizubehalten, und auf ihrer Schiene gelöst. Für dieses
Zusammenkuppeln und Lösen der Messer weist die Steuereinheit einen Steuerkasten 4 auf. An diesem
Steuerkasten können weitere Funktionen auf die Messer, wie An- und Abschwenken, ausgeübt werden.
Die jeweilige Funktion wird durch eine Kontrollampe angezeigt Weitere Steuerkästen 5, 6, 7 dienen zur
Anzeige des eingestellten Formates und der Vorwahl des Formates sowie einen Schalter zum Inbetriebsetzen
des zugehörigen Messerpaares und zur Anzeige, ob das zugehörige Messer sich in Arbeitsstellung befindet Ein
weiterer Steuerkasten 8 dient der Positionierung sowie der Korrektur der Position der einzelnen Elemente.
Diese Kästen 4 bis 8 sind mit als Rechner ausgebildeten Ansteuergeräten 9,10,11 für die einzelnen Schrittmotore
1,23, verbunden.
Jeder Schrittmotor 1, 2, 3 weist als Fühler jeweils einen Satz von Endschaltern 12, 13, 14 auf. Der eine
Endschalter dient der Drehrichtung und der andere der Nullposition.
Außerdem trägt jeder Schrittmotor 1, 2, 3 einen Schaltkasten 15, 16, 17 mit einer Merklampe zum
Anzeigen der Nullposition und Tasten für Schritte nach rechts oder links. Die Schrittgeschwindigkeit und die
Schrittgröße sämtlicher Schrittmotore 1,2,3 sind gleich.
Das Positionieren der einzelnen Elemente erfolgt auf folgende Weise:
In den Kästen 5, 6, 7 ist der Istzustand angezeigt Danach steht das dem Schrittmotor 1 zugeordnete
Messer bei Si, das dem Schrittmotor 2 zugeordnete Messer bei S2 und das dem Schrittmotor 3 zugeordnete
Messer bei S3. Diese Zahlen geben den Abstand eines
Elementes zum rangniederen Element an. Schon während des Betriebes kann die neue Position für die
einzelnen Elemente eingestellt werden. Im Ausführungsbeispiel sind es für das in der Reihe rangniederste
Element die neue Position &, die mit der alten Position
Si übereinstimmt, für das nächste Element die Position
Ss und für das dritte Element die Position Ss, jeweils der Abstand zum rangniederen Element Diese neuen
Positionen S4, S5, S6 werden folgendermaßen erreicht:
Sämtliche Schrittmotore 1, 2, 3 verfahren mit derselben Schrittgeschwindigkeit nach links. Sobald der
Schrittmotor 1 mittels des Fühlers seine Nullposition erreicht hat, kehrt er seine Drehrichtung um und fährt
nach rechts. Sobald die Drehrichtung des Schrittmotors 1 umkehrt wird durch den Fühler ein Verlassen der
Nullposition signalisiert und ein Startsignal zum Zählen der Schritte nach rechts gegeben, so daß der Abstand
von der fixen Nullposition für diesen Schrittmotor genau festgehalten werden kann. Während des Verfahrens
des Schrittmotors 1 nach rechts verfahren die Schrittmotore 2, 3 weiter nach links. Erst wenn der
Schrittmotor 2 dis Position des Schrittmotors 1 erreicht, kehrt auch dieser seine Drehrichtung um und dessen
Schritte nach rechts werden gezählt. In entsprechender Weise wird der Schrittmotor 3 verfahren. Beim
Schrittmotor 3 beginnt das Zählen der Schritte nach rechts aber erst dann, wenn der Schrittmotor 2 seine
neue Position erreicht hat. Eine Störung beim Positionieren, z. B. eine falsche neue Position des dem
Schrittmotor 2 zugeordneten Elementes wirkt sich nur auf dessen Abstand von dem rangniederen Element aus,
da die neue Position des Elementes des Schrittmotors 3 nicht absolut festliegt, sondern abhängig ist von der
Istposition des Elementes des Schrittmotors 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes mehrerer nebeneinander angeordneter,
durch jeweils einen Schrittmotor verstellbarer Elemente, insbesondere Messerpaare zum Längsschneiden
von Bahnmaterial, bei der jeder Schrittmotor eine seiner Verstelibewegung proportionale
Impulsfolge erzeugt, durch die mittels eines Rechners eine Steuereinheit steuerbar ist, die auf das
benachbarte Element ansprechende Näherungsbzw. Endschalter betätigt, wobei die Steuereinheit
für die Positionierung der Elemente dem Schrittmotor eines jeden Elementes unter Berücksichtigung
der einzustellenden neuen Positionen des zugeordneten und des rangniederen Elements eine der
gewünschten neuen Position entsprechende Anzahl von Steuerimpulsen vorgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (4 bis 11) sämtliche Elemente in Richtung der an der Einrichtung fixierten Nullposition für das in der
Reihe rangniederste Element durch die zugehörigen Schrittmotore (1 bis 3) verfahren läßt, bis daß der
Näherungs- bzw. Endschalter des rangniedersten Elementes seine Nullposition und die Näherungsbzw. Endschalter (12 bis 14) der anderen Elemente
das jeweils rangniedere Element erreichen und der Steuereinheit (4 bis 11) Steuersignale zur Richtungsumkehr
der Schrittmotore (1 bis 3) geben, wobei die Schrittmotore (1 bis 3) eine derart angepaßte
Schrittgeschwindigkeit haben, daß das jeweils rangniedere Element seine neue Position erreicht,
bevor das benachbarte ranghöhere Element bei dessen Bewegung in Richtung seiner neuen Position
die neue Position des rangniederen Elementes verläßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittmotore (1 bis 3) die gleiche
Schrittgeschwindigkeit haben.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (4 bis 11) vom
Fühler (12 bis 14) des in die neue Position zu verfahrenden Elementes ein Startsignal zum Zählen
der für die neue Position gegenüber der Nullposition für das rangniederste Element bzw. der vom jeweils
rangniederen Element bestimmten Nullposition für das ranghöhere Element erforderliche Schritte
erhält, sobald das rangniederste Element seine Nullposition verläßt bzw. das rangniedere Element
seine neue Position erreicht, die die Nullposition für das jeweils ranghöhere Element ist.
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