DE885110C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern von Papierverarbeitungsmaschinen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern von Papierverarbeitungsmaschinen od. dgl.

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DE885110C
DE885110C DEW5762A DEW0005762A DE885110C DE 885110 C DE885110 C DE 885110C DE W5762 A DEW5762 A DE W5762A DE W0005762 A DEW0005762 A DE W0005762A DE 885110 C DE885110 C DE 885110C
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DE
Germany
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contact
relay
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switching
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Expired
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DEW5762A
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English (en)
Inventor
Gottfried Espel
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Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/20Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed
    • B26D5/30Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier
    • B26D5/34Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier scanning being effected by a photosensitive device

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Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern von Papierverarbeitungsmaschinen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern von :Maschinen zur Verarbeitung von Papier oder ähnlichen Werkstoffen, die in einer Bahn durch die Maschine laufen. Das in Rollenform angelieferte Arbeitsgut wird in diesen Maschinen durch Schneidvorrichtungen in Bogen oder weiterzuverarbeitende Stücke, z. B. Schlauchabschnitte, aufgeteilt. Sollen die fertigen Stücke, z. B. Bogen, Beutel od. dgl., einen Aufdruck tragen, so wird die Bahn des Arbeitsgutes zunächst durch eine mit der Verarbeitungsmaschine gekuppelte Druckmaschine geführt, so daß im gleichen Takt der Verarbeitungsmaschine ein zu jedem Stück passendes Druckbild auf der noch unzertrennten Stoffbahn erzeugt wird. Wenn die Druckmaschine beispielsweise eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit als die Verarbeitungsmaschine hat, oder auch aus anderen Gründen, ist es häufig erwünscht, den Druck in einem besonderen Arbeitsgang vorher auf die Stoffbahn aufzubringen, so daß eine schon bedruckte Stoffbahn zur Verarbeitung gelangt. In diesem Falle ist eine Feinregulierung der Abschnittlänge in der Verarbeitungsmaschine erforderlich, da sich der Druck schon bei der geringsten Differenz zwischen Abschnittlänge und Druckabstand auf dem Werkstück verschieben und bald nicht mehr die vorgeschriebene Lage auf dem Werkstück haben würde. Solche kleinste Differenzen zwischen Druck- und Schnittabstand können schon durch eine verschiedene Spannung der Bahn beim Druck und bei der Verarbeitung hervorgerufen werden, ganz abgesehen von einem etwaigen Schlupf in den Vorzugeinrichtungen der Bahn.
  • Es ist bekannt, zur Regulierung der Abschnittlänge beispielsweise in den Antrieb der Vorzugwalzen ein Differentialgetriebe einzuschalten, durch das die Bahngeschwindigkeit gegenüber der mit gleicher Drehzahl arbeitenden Schneidvorrichtung verändert wird, wodurch das abgetrennte Stück länger oder kürzer wird. Derartige, zunächst handbediente Regeleinrichtungen sind auch für selbsttätigen Betrieb bekanntgeworden, wobei zum Steuern lichtelektrische Orgarie verwendet wurden. Hierbei wird auf jedem Werkstück ein als Marke dienender Balkendruck angebracht, der bei seinem Durchgang zwischen einer Lichtquelle und einer lichtempfindlichen Zelle in der letzteren einen Stromimpuls erzeugt. Dieser löst in der Regeleinrichtung die zum Steuern dienenden elektromechanischen Vorgänge aus. Bei den bisher bekannten Einrichtungen wird durch jeden lichtelektrischen Impuls der Photozelle ein vollständiger Schaltvorgang hervorgerufen, der durch Verwendung von Entladungsröhren beliebig lange aufrechterhalten werden konnte, längstens jedoch bis kurz vor dem Einsetzen des nächsten Impulses, da die Einrichtung für diesen wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden mußte. Bei diesen Regeleinrichtungen wurden elektromagnetisch betätigte Relais verwendet, die wegen ihrer größeren Massen nur eine begrenzte Schaltgeschwindigkeit zulassen, so daß derartige Einrichtungen nur für langsam laufende Maschinen verwendet werden können und den neuzeitlichen Ansprüchen der eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit aufweisenden Papierverarbeitungsmaschinen nicht genügen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig wirkende Steuervorrichtung zu schaffen, bei der die teils mechanisch und teils elektromagnetisch gesteuerten Schaltvorgänge auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, so daß die Drehzahl und, damit die Arbeitsgeschwindigkeit der selbststeuerbaren Maschinen nur durch die weitaus höhere Schaltgeschwindigkeit der impulsgebenden Organe begrenzt werden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der Abb. i das Prinzip einer Selbststeuerungseinrichtung für eine Papierverarbeitungsmaschine schematisch und .
  • Abb. - ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Selbststeuerungseinrichtung mit Anordnung der Schaltorgane darstellt.
  • Nach Abb. i ist die zu verarbeitende Bahn i, beispielsweise aus Papier, von einer nicht gezeichneten Rolle durch die beiden Vorzugwalzen 2 und 3 geführt, durch welche sie in Richtung des Pfeiles q. vorgezogen wird. Die Bahn i läuft dann durch die Schneid vorrichtung 5,#6, durch die sie in einzelne Bogen oder Werkstücke, z. B. 7 und 8, aufgeteilt wird. Auf der Bahn i sind außer den gewünschten Druckbildern und in gleichem Abstand wie diese Marken a angebracht, die beispielsweise aus einem an unauffälliger Stelle angebrachten Balkendruck bestehen können. Die Maschine wird durch dieAntriebswellegangetrieben, die über die Zahnräder 1o und i1 mit einem übersetzungsverhältnis von i : i mit dem umlaufenden Obermesser 5 der Schneidvorrichtung 5, 6 gekuppelt ist. Die Antriebswelle 9 ist ferner über die Zahnräder 12, 13, rd, 15/16, 17 mit den Vorzugwalzen 2 und 3 gekuppelt, und zwar wird, da die Zahnräder 13 bis 17 nur Zwischenräder sind, während einer Umdrehung des Obermessers 5 entsprechend einer Umdrehung . der Antriebswelle 9 mit dem Zahnrad 1a eine solche Länge der Papierbahn vorgezogen, wie dem Teilkreisumfang des Zahnrades 12 entspricht. Letzteres ist mit der Antriebswelle g auswechselbar gekuppelt und hat in diesem Falle einen Teilkreisumfang, der gleich dem Abstand der Marken a auf der Papierbahn i voneinander und somit auch gleich dem Druckabstand ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Abschnittlänge mit dem Druckabstand, jedenfalls theoretisch, übereinstimmt.
  • Zum Ausgleich etwa auftretender Differenzen ist zwischen das Eingangszahnrad 15 und Ausgangszahnrad 16 (des Antriebes .der Vorzugwalzen 2 und 3 ein Regler 18 eingeschaltet, der die Zahnräder 15 und 16 beispielsweise über ein Differentialgetriebe kuppelt und nach einem früheren Vorschlag der Patentinhaberin so ausgebildet ist, daß die Vorzuggeschwindigkeit ider Walzen 2 und 3 um einen gewissen Betrag so lange geändert wird, wie die Magnetspule 1g Strom erhält und ihren Anker 2o anzieht.
  • Die Spule 1g ist mit einem Schaltgerät 21 über die Leitungen 22 und 23 verbunden. Das Schaltgerät 2z gibt einen Strom an die Spule 1g, wenn es einen entsprechenden Impuls von einer Photozelle 24 erhält. Diese ist über der Papierbahn i angeordnet und gibt jedesmal durch Unterbrechen oder Herabsetzen ihrer Stromerzeugung durch Induktionswirkung einen Impuls, wenn eine auf der durchlaufenden Papierbahn angebrachte Marke a unter die Photozelle gelangt und die zuvor von der unbedruckten Bahn an dieser Stelle reflektierten Strahlen einer Lichtquelle 25 beispielsweise fast gänzlich verschluckt. Damit nun dieser Impuls nur dann zum Schaltgerät 21 gelangt und die weiteren Vorgänge ausgelöst werden, wenn sich der Druck verschoben hat und eine Nachregulierung der Vorzuggeschwindigkeit erforderlich ist, wird der in bekannter Weise, z. B. durch Entladungsröhren verstärkte Strom der Photozelle 24 über einen sogenannten Gleichlaufschalter geleitet, der eine Kontaktscheibe 26 hat und über die Leitungen 27, 28, 29 mit der Schaltvorrichtung 21 und der Photozelle 2q. verbunden ist. Die Kontaktscheibe 26 des Gleichlaufschalters ist über das Zahnrad 30 mit einem Übersetzungsverhältnis von i : i mit dem Zahnrad 1o und dadurch mit der Antriebswelle 9 gekuppelt, so daß die Kontaktscheibe 26 mit der gleichen Drehzahl wie das Obermesser 5 der Schneidvorrichtung umläuft. Sie führt infolgedessen während der Solldurchlaufzeit eines Bogens oder Werkstückes eine Umdrehung aus. Das auf der Kontaktscheibe 26 angebrachte Kontaktstück 31 stellt nur während einer bestimmten Zeit eine leitende Verbindung zwischen den Leitern 27 und 28 her.
  • In dem dargestellten Beispiel befindet sich eine Marke a unter der Photozelle 2q.; an der Kontaktscheibe 26 des Gleichlaufschalters ist die Verbindung der Leiter 27 und 28 noch unterbrochen. Dies muß der Fall sein, wenn die Marke a richtig liegt. Würde diese Marke im Bilde etwas weiter rechts liegen, so würde sie später unter die Photozelle 24 gelangen, d. h. erst dann, wenn sich die Maschine etwas weitergedreht hat und dadurch der Stromkreis 27/28 durch das Kontaktstück 31 geschlossen ist. Es kann jetzt der Stromimpuls von der Photozelle 24 zum Schaltgerät 21 gelangen und schließlich über den Regler 18 eine Veränderung der Vorzuggeschwindigkeit in dem Sinne bewirken, daß während einer Umdrehung des Messers 5 eine größere Länge der Papierbahn vorgezogen wird, wodurch das Druckbild auf den einzelnen Werkstücken wieder nach vorn wandert.
  • Der Vorgang der Abschaltung des Magneten ig, 20 soll zunächst unerwähnt bleiben und wird später bei der Behandlung des Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung näher erläutert.
  • Nachdem an diesem Beispiel der grundlegende Aufbau einer Selbststeuereinrichtung sowie die grundsätzliche Wirkung eines Gleichlaufschalters dargelegt worden ist, ohne hierbei den eigentlichen Erfindungsgegenstand izu behandeln, soll im folgenden an Hand von Abb. 2 die der Erfindung gemäße Anordnung der Schaltorgane innerhalb einer Selbststeuereinrichtung beschrieben werden.
  • In Abb. 2, die - lediglich die Anordnung der Schaltorgane bei der in Fig. i dargestellten Anlage -neigt, führen die Leitungen 27 und 28 wieder zu dem Gleichlaufschalter, dessen umlaufende Scheibe 26 das Kontaktstück 31 trägt. Die Leitungen 27 und 29 sind an die Photozelle angeschlossen, deren Impuls in bekannter Weise verstärkt «-orden ist. Die Leiter 28 und 29 sind an die Spule 33 eines an sich bekannten polarisierten Feinrelais angeschlossen, parallel zu der ein Kondensator 32 geschaltet ist. Der Kontakt 34 dieses Relais ist an eine Leitung 39 angeschlossen, die mit der Wechselstromzuleitung 36 verbunden ist. Die andere Wechselstromzuleitung 37 ist über die Leitung 38 mit der Magnetspule 35 eines weiteren Relais verbunden, die über die Leitung 40 mit dem Kontakt 34 des polarisierten Feinrelais verbunden ist. Der bewegliche Kontakt 41 des Relais 35 ist über die Leitung 43 mit der Wechselstromzuleitung 36 und der feste Gegenkontakt 41 an eine Leitung 44 angeschlossen, die über eine Kontaktscheibe 45 des Gleichlaufschalters mit einer zur Spule des Relais 35 führenden Leitung 46 verbunden ist. Der zweite Kontakt 42 des Relais 35 ist mit seinem beweglichen Kontaktarm an eine mit der Wechselstrom-Zuleitung 37 verbundene Leitung 47 angeschlossen und mit seinem festen Gegenkontakt mit einer Leitung :18 verbunden, an die .das eine Ende der Magnetspule ig angeschlossen ist, während deren anderes Ende über die Leitung 49 mit der Wechselstromzuleitung 36 verbunden ist. Der Kontakt 5o dieser Magnetspule ig ist mit seinem beweglichen, an dem Anker 2o angelenkten Kontaktarm an eine zur Wechselstromzuleitung 37 führende Leitung 51 und mit seinem festen Gegenkontakt an eine Leitung 52 angeschlossen, die über die Kontakt-Scheibe 53 des Gleichlaufschalters mit einer an die Leitung 48 angeschlossenen Leitung 54.in -\Terbindung steht. Parallel zum Kontakt 42 des Relais 35 ist eine beispielsweise grün leuchtende Glimmlampe 55 geschaltet, während parallel zur Magnetspule i9 eine zweite, beispielsweise rot leuchtende Glimmlampe 56 geschaltet ist.
  • Die Kontaktscheiben 26, .15 und 53 des Gleichlaufschalters sitzen auf einer Welle 57, vor denen eine weitere Scheibe 58 angeordnet ist. Alle Scheiben sind durch eine nicht gezeichnete Mutter auf der Welle 57 in den dargestellten Kontaktstellungen gegeneinander unverdrehbar festgehalten und bilden eine bauliche Einheit. Die Scheibe 58 hat am Umfang eine Kerbe 59, in die eine an einem Stift 61 angebrachte Schneide 6o während des Still= Standes der Maschine durch Druck auf den Knopf 62 entgegen der Druckfeder 63 hineingedrückt werden kann.
  • Uni den Gleichlaufschalter synchron zum Arbeiten der Maschine einzustellen, wird zunächst die Papierbahn i (Abb. i) vorgezogen, bis sich eine Marke a unter der Photozelle 24 befindet. In dieser Stellung der Maschine müssen die Kontaktscheiben des Gleichlaufschalters so stehen, daß die Kerbe 59 (Abb. 2) der Scheibe 58 unter der Schneide 6o des ortsfesten Stiftes 61 steht. Man löst also die die Scheiben. 26, :15, 53 und 58 haltende Mutter, dreht den gemeinsamen Scheibenkörper in die gewünschte Stellung, die mit Nullstellung bezeichnet sei, drückt zur genauen Fixierung den Stift 611 mit der Schneide 6o in die Kerbe 59 der Scheibe 58 und zieht die Kontaktscheiben durch die Mutter auf der Welle 57 fest. Nach Loslassen des Knopfes 62 geht die Schneide 6o unter der Einwirkung der Druckfeder 63 wieder zurück. In dieser so eingestellten Nullstellung ist an der Scheibe 26 keine Kontaktgabe vorhanden; diese Stellung entspricht dem richtig liegenden Druck. Da hierbei die an die Kontaktscheibe 26 angeschlossene Zuleitung 27, 28 unterbrochen ist, wird der Impuls der Photozelle 24 nicht an die Spule 33 des Feinrelais weitergeleitet.
  • Die Zuleitungen der Kontaktscheiben sind an Schleifkontakte 6.1 und 65 angeschlossen. Die Kontaktscheibe 26 trägt das Kontaktstück 31, das sich über i/, des Umfanges der Scheibe 26 entsprechend einem Bogenwinkel von 72° erstreckt. Das Kontaktstück der Kontaktscheibe 45 hat nur eine Unterbrechung bei 66, die wirksam wird und die Verbindung der Leiter 44 und 46 unterbricht, wenn die Kontakscheibe eine 3/4 Umdrehung entsprechend dem eingetragenen Winkel von 270°, gerechnet. von der dargestellten Nullstellung aus, gemacht hat, wobei die Bahn i auf etwa 3/4 der Abschnittlänge unter der Photozelle 2:1 vorgezogen worden ist. Die Kontaktscheibe 53 hat eine derartige -Unterbrechung 67, die nach einer halben Umdrehung entsprechend einem Bogenwinkel von i8o° wirksam wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Falls sich der Druck im Bereich bis zu i/. der Abschnittlänge gegenüber der vorgeschriebenen Lage nach rückwärts verschiebt, also nacheilt, gibt das sich über 1/5 des Umfanges der Kontaktscheibe 26 entsprechend dem eingezeichneten Winkel von 72° erstreckende Kontaktstück 31 die von der Photozelle 24 kommenden Impulse über die Schleifkontakte 64 und 65 an die Spule des Feinrelais 33. Dieser von der Photozelle 24 erzeugte und in bekannter Weise verstärkte, nur kurze Zeit fließende Strom lädt den Kondensator 32. auf, der sich dann über die Magnetspule 33 des polarisierten Feinrelais entlädt, so daß sich dessen Kontakt 34 schließt. Hierdurch erhält die Magnetspule 35 des zweiten Relais über die Leitungen 38, 39 und 40 Strom aus den Wechselstromzuleitungen 36 und 37. Der Kontakt 34 bleibt so lange geschlossen, bis der Wechselstrom der Leiter 36 und 37 seinen Phasenhöchstwert erreicht hat und die Kontakte41 und 42 geschlossen sind. Durch Schließen des Kontaktes 41 erhält die Magnetspule35 über die Leitungen43, 44, Kontaktscheibe 45 und Leitung 46 Strom aus dem Leiter 36, so daß die Kontakte 41 und 42 auch nach dem Öffnen des Kontaktes 34 weiter geschlossen bleiben. Durch Schließen des Kontaktes 42 wird der Stromkreis der Magnetspule ig durch die Leitungen 47, 48, 49 geschlossen, und der Anker 2o dieses Wechselstrommagneten wird angezogen. Der Anker 2o betätigt seinerseits den Regler 18, der wie oben beschrieben die Vorzuggeschwindigkeit der Papierbahn ändert. Gleichzeitig wird. durch Anziehen des Ankers 2o der Schalter So geschlossen, wodurch die Spule ig auch über die Leitungen 51, 52, Kontaktscheibe 53 und Leitung 54 Strom aus der Zuleitung 37 erhält, so daß der Anker 2o nicht abfällt, wenn der Kontakt 42 geöffnet wird. Die parallel zum Kontakt 42 liegende Glimmlampe 55 leuchtet grün auf, wenn die Magnetspule ig weder über den Kontakt 42 noch über den Kontakt So und die Kontaktscheibe 53 des Gleichlaufschalters Strom erhält, d. h. wenn der Anker 12o abgefallen ist. Die parallel zur Magnetspule ig liegende Glimmlampe 56 leuchtet rot auf, wenn die Magnetspule ig vom Strom durchflossen ist, d. h. wenn der Anker 2o angezogen ist und der Regler i8 arbeitet. `Nenn die eine Glimmlampe aufleuchtet, erlischt die andere, so daß das Arbeiten der Regeleinrichtung an dem Aufleuchten einer der beiden Glimmlampen sofort erkannt werden kann.
  • Nach einer halben Umdrehung, gerechnet von der Nullstellung ab, erreicht die Unterbrecherstelle 67 der Kontaktscheibe 53 den zugehörigen Schleifkontakt 64., und die Stromzuführung über diesen Stromkreis wird unterbrochen. Da aber der Stromkreis über den Kontakt 42 geschlossen ist, ist die kurzzeitige Unterbrechung bei 67 bedeutungslos.
  • Nach einer weiteren 1/4-Umdrehung wird die Unterbrechung 66 an der Kontaktscheibe 45 wirksam, wodurch die Spule 35 des zweiten Relais stromlos wird. Die Schaltkontakte 41 und 42 werden geöffnet. Auch nachdem an der Kontaktscheibe 45 wieder Kontakt herrscht, bleibt die Spule 35 stromlos, da ihr Kontakt 41 und auch der Kontakt 34 des polarisierten Feinrelais- geöffnet ist. Die Magnetspule ig wird statt über den Kontakt42 über den Schalter 5o und die Kontaktscheibe 53 mit Strom versorgt.
  • Hat die Regelarbeit des Reglers 18 nicht ausgereicht, die Papierbahn genügend vorzuziehen, so gibt die Photozelle erst nach dem Durchgang der Maschine durch die Nullstellung wieder einen Impuls. Die Spule 35 erhält hierbei über den Schaltkontakt 34 des Feinrelais Strom, und die Schaltkontakte 41 und 42 werden erneut geschlossen. Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich mit dem einzigen Unterschied, daß die Magnetspule i9 nicht stromlos ist und der erneute Schaltvorgang also keinen Einfluß auf den Anker 2o ausübt. Beim Passieren der Unterbrechung67 derKon.taktscheibe 53 nach einer halben Umdrehung von der Nullstellung ab kann der Strom über den SchaltkOntakt 42 fließen, da dieser wie oben beschrieben durch den zweiten Impuls wieder geschlossen wurde. Nach einer weiteren 1/4 Umdrehung öffnen die Schaltkontakte 41, 42, der Anker 2o bleibt aber weiter angezogen.
  • Steht nun der Druck auf der Papierbahn richtig und erfolgt der Impuls der Photozelle in der Nullstellung, so wird die Spule 33 des Feinrelais nicht vom Stromimpuls erreicht, da an der Kontaktscheibe 26 noch kein Kontakt hergestellt wird. Infolgedessen werden auch die Schaltkontakte 44 42 nicht geschlossen. Erreicht nunmehr die Unterbrechung 67 der Kontaktscheibe 53 nach einer halben Umdrehung die zugehörige Schleifkontaktfeder 64, so wird die Magnetspule ig stromlos, und ihr Anker 2o fällt ab. Damit wird der Schalter 5o geöffnet, so daß auch nach erneuter Kontaktgabe an der Kontaktscheibe 53 kein Strom durch die Spule ig fließen kann. Der Regelvorgang ist beendet, was durch Aufleuchten der grünen Glimmlampe 55 angezeigt wird.
  • An Stelle der gezeichneten Kontaktscheiben mit Schleifkontakten könnenvorteilhaftNockenscheiben Anwendung finden, deren Nocken entsprechende Schalter betätigen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist hier nur für den Fall des nacheilenden Druckes, für die sogenannte Einwegkontrolle, als Beispiel behandelt, ohne daß die Erfindung dadurch auf eine solche Einwegkontrolle beschränkt werden soll. Bei dieser Einwegkontrolle kann eine Voreilung des Druckes nicht korrigiert werden. Aus diesem Grunde wird die Grundeinstellung des Reglers 18 so getroffen, daß stets eine kleine Nacheilung vorhanden ist, die dann periodisch durch die oben beschriebene Selbststeuervorrichtung ausgeglichen wird. Das dadurch ebenfalls periodisch wechselnde Aufleuchten der grünen und roten Glimmlampe 55 und 56 zeigt also an, daß die Anlage richtig arbeitet. Leuchtet eine Farbe ständig auf, so wird dadurch der Bedienung angezeigt, daß eine Störung eingetreten ist, z. B. ein plötzlicher Versatz des Druckes in den Bereich der letzten 4l5 der Abschnittlänge, während deren Durchlauf keine Kontaktgabe an der Kontaktscheibe 26 gegeben ist. Da die Anlage als Feinregulierung arbeitet, würde zu viel Ausschuß entstehen, wenn man- einen größeren Versatz des Druckes durch Selbstregulierung ausgleichen würde. In diesem Falle ist ein augenblicklicher Ausgleich des Fehlers auf andere Weise, z. B. von Hand, erforderlich.
  • Bei einer Regeleinrichtung, die sowohl nacheilenden als auch voreilenden Druck ausgleichen soll, einer sogenannten Zweiwegkontrolle, werden zweckmäßig zwei derartige Schaltanordnungen miteinander vereinigt, von denen die eine die \Tacheilung und die andere die Voreilung ausgleicht. Beide Schaltanordnungen können an eine gemeinsame Photozelle angeschlossen werden.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung wird der Anker 2o des auf die Vorzugeinrichtung wirkenden Reglers 18 nicht wie bei. früheren Anlagen bei jedem Impuls der Photozelle betätigt, sondern nur einmal beim ersten Auftreten eines Fehlers, wobei der Regler dann ruhig in der Arbeitsstellung verbleibt, bis der Fehler vollständig behoben ist, unabhängig davon, wieviel Impulse währenddessen von der Photozelle abgegeben werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern von Verarbeitungsmaschinen für Papier und ähnliche in Form einer Bahn durchlaufende Werkstoffe unter Verwendung von über der Bahn angeordneten lichtempfindlichen Zellen, deren Stromimpuls über mechanisch und elektromagnetisch betätigte Schalt- und Steuerorgane die Bahngeschwindigkeit regelt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stromkreis der Photozelle (24) die Spule (33) eines vorzugsweise polarisierten Relais mit einem parallel dazu liegenden Kondensator (32) sowie ein von der Verarbeitungsmaschine mechanisch betätigter Schalter (26, 31) angeschlossen ist, der in Verbindung mit weiteren von der Maschine mechanisch betätigten Schaltorganen (45, 53) und weiteren Relais (35, 1g) einen auf die Vorzugeinrichtung (2, 3) der Stoffbahn (i) wirkenden Regler (i8) in der Weise steuert, daß der die Regulierung auslösende elektrische Stromkreis nach dem ersten Impuls der Photozelle (24) geschlossen wird, während weiterer im Arbeitstakt der Maschine auftretenden Impulse ununterbrochen geschlossen bleibt und erst nach Aufhören des letzten in der taktmäßigen Folge erzeugten Impulses ausgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem als Feinrelais ausgebildeten Eingangsrelais (33, 34) ein weiteres Relais (35) vorgesehen ist, dessen Stromkreis über seine Kontakte (4 i, 42) auch nach Unterbrechung seines Primärstromkreises so lange geschlossen bleibt, bis der durch seine Kontakte (4i, 42) geschlossene Stromkreis anderweitig unterbrochen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zur mechanischen Arbeitsleistung, z. B. zum Betätigen eines auf die Vorzugeinrichtung (2, 3) der Bahn (i) wirkenden Reglers (i8) dienenden Stromkreis ein Schalter (5o) vorgesehen ist, der durch einen auf den Regler (i8) wirkenden Elektromagneten (ig) betätigt wird und den Arbeitsstromkreis unabhängig von den diesen primär auslösenden Schaltorganen (42) so lange geschlossen hält, bis dieser Stromkreis anderweitig unterbrochen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen der Relais (33, 35, 19) mechanische Schaltorgane (26, 45, 53) angeordnet sind, die synchron zum Takt der Verarbeitungsmaschine von dieser betätigt werden und die Stromkreise der zugeordneten Relais (33, 35, i9) zu bestimmten Taktzeiten öffnen oder schließen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Welle (57) der Maschine Schaltorgane (64, 65) steuernde Scheiben (26, 45, 53) angeordnet sind, die relativ zur Lage der auf der Stoffbahn (i) angebrachten Marke (a) zur Photozelle (24) einstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltorgane steuernden Scheiben (26, 45, 53) der synchron zum Takt der Maschine betätigten Schaltvorrichtung als einheitlicher Körper auf der Welle (57) angeordnet und mit einer Einstellvorrichtung, z. B. einer mit einer ortsfesten, unter dem Druck einer Feder (63) stehenden Schneide (6o) zusammenwirkenden Kerbe (5g), versehen sind, zwecks Einstellung und Fixierung der Stellung der Scheiben (26, 45, 53) in bezug auf eine auf der Stoffbahn angebrachten Marke (a).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Spule (ig) des auf den Regler (i8) wirkenden Elektromagneten (ig, 2o) eine beispielsweise rot leuchtende Glimmlampe und parallel zu dem den Arbeitsstromkreis primär schließenden Kontakt (42) des Relais (35) eine zweite beispielsweise grün leuchtende Glimmlampe (55) geschaltet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (57), welche die die Schaltorgane steuernden Scheiben (26, 45, 53) trägt, über ein Getriebe (30, io) mit gleichem Übersetzungsverhältnis wie das Getriebe (io, ii) der Schneidvorrichtung (5, 6) mit der Antriebswelle (g) der Maschine gekuppelt ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung als Feinregulierung ausgebildet ist, die nur auf einem Teil der Abschnittlänge wirkt. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung von nacheilendem und voreilendem Druck zwei Schaltanordnungen an eine gemeinsame Photozelle angeschlossen sind.
DEW5762A 1951-05-08 1951-05-08 Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern von Papierverarbeitungsmaschinen od. dgl. Expired DE885110C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280030B (de) * 1967-08-30 1968-10-10 Windmoeller & Hoelscher Maschine zum Herstellen von Beuteln aus vorbedruckten Bahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1280030B (de) * 1967-08-30 1968-10-10 Windmoeller & Hoelscher Maschine zum Herstellen von Beuteln aus vorbedruckten Bahnen

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