DE2518748C3 - Steuervorrichtung in Kopiergeräten zur Steuerung einer Vorschub- und Schneideinrichtung - Google Patents

Steuervorrichtung in Kopiergeräten zur Steuerung einer Vorschub- und Schneideinrichtung

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DE2518748C3 DE19752518748 DE2518748A DE2518748C3 DE 2518748 C3 DE2518748 C3 DE 2518748C3 DE 19752518748 DE19752518748 DE 19752518748 DE 2518748 A DE2518748 A DE 2518748A DE 2518748 C3 DE2518748 C3 DE 2518748C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung in Ju Kopiergeräten zur Steuerung einer Vorschub- und Schneideinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In einer Vielzahl bekannter Kopiergeräte soll das Kopiermaterial von einer Vorratsrolle abgezogen und J5 so abgeschnitten werden, daß der Längenabschnitt des Kopiermaterial-, möglichst exakt der Größe der Vorlage entspricht. Hierzu wird eine bekannte Steuervorni iitung benuizt, in der das Abtastelement an einer bestimmten Stelle an der Bahn der Vorlage angeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Vorderkanten der fortlaufend zu einer Kopierstation in dem Kopiergerät transportierten Vorlage und die Vorderkante des Kopiermaterials vor der Kopierstation exakt zusammengeführt werden, indem durch Abtastung der Vorderkante der Vorlage die Vorschubeinrichtung für das Kopiermaterial mit Schaltmitteln zu einem Zeitpunkt eingeschaltet wird, der den Weg der Vorlage von dem Abtastelement zu der Stelle der Zusammenführung einerseits und den Weg des Kopiennaterials von seiner so Ausgangsstellung bis zu der Stelle der Zusammenführung ebenso berücksichtigt wie die Anlaufeigenschaften der Vorschubeinrichtung. Ferner soll erreicht werden, daß auch die Hinterkanten der Vorlagen und des Kopiermaterials sich decken. Dies gelingt mit nur einem Abtastelement, wenn die Anlaufzeil bzw. die Auslaufzeit der Vorschubeinrichtung beim Anlauf der Vorschubeinrichtung und vor dem Schneiden der Kopiermaterialbahn, wobei der Transport in der Schneideinrichtung gestoppt sein soll, gleich sind.
Um trotz ut erschiedlicher Anlauf- und Auslaufzeilen der Vorschubeinrichtung eine der Vorlagcnlängc entsprechende Länge Kopiermateria! zu schneiden, gehört es auch zum Stand der Technik (DF.-OS 14 97 492), unterschiedliche Verzögerungszeiten durch zwei getrennte Schalter zu kompensieren, deren Abstand im Vorlagenweg dementsprechend eingestellt ist.
Um auch bei verschiedenen D'.irchlaufgeschwindigkeiten Vorlage und Kopiermaterial deckungsgleich zusammenzuführen und das Kopiermaterial an einer der Größe der Vorlagen entsprechenden Stelle abzuschneiden, ist es auch bekannt (DE-OS 2142 867), die Vorschub- und Schneideinrichtung über einen Zeitrechner zu steuern, der mit Einstellmitteln zur Berücksichtigung der individuellen Eigenschaften der Vorschubeinrichtung beim Anlaufen und Stoppen versehen ist und der ferner einen Eingang für eine der Durchlaufgeschwindigkeit entsprechende Größe aufweist.
Davon abgesehen tritt bei Kopiergeräten, vor allem bei Lichtpausmaschinen, das Problem auf, daß die der Lichtpausmaschine entnommenen Kopien nach einem vorgegebenen Faltmuster, insbesondere nach einer vorgegebenen Norm (DIN), gefaltet werden sollen. Da jedoch die Größe der Vorlage nicht immer einer der genormten Größen entspricht, die zum Falten der Kopie vorgesehen sind, ist bereits ein Verfahren zum Falten von Bögen bekannt (DE-OS 21 20 204), bei dem die Länge des Kopiermaterialbogens in eine Anzahl vorherbestimmter Längenbereiche klassifiziert wird. Außerdem wird die Restlänge des Kopiermaterialbogens gemessen und danach die Lage einer oder mehrerer Faltungen des im übrigen entsprechend einem eingestellten Faltmuster gefalteten Bogens festgelegt. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig. Abgesehen davon können vorgegebene, insbesondere normgerechte Größen von Kopien auch zu anderen Zwecken als zum Falten erwünscht sein.
Zum Stand der Technik gehört ferner eine Steuervorlichtung der eingangs genannten Gattung, nämlich eine automatische Blattzuführungseinrichtung für einen Kopierapparat, in der zum Schneiden des Kopiermaterials in voreingestelhen Längeneinheiten ein erster Weggeber mit einer Vorschubeinrichtung für das Kopiermaterial synchron angetrieben wird (DE-OS 2105 462). Hierin gibt der Weggeber für jeden voreingegebenen Längenabschnitt ein Signal ab, das nach Verknüpfung mit einem Signal, das von einem Abtastelement bei Durchlauf einer der Voriagenhinterkanten erzeugt wird, den Schnittvorgang des Kopiermaterials auslöst. — Diese automatische Blattzuführungseinrichtung ist jedoch nur dazu eingerichtet, Kopiermaterial in bestimmten Längenabschnitten zu schneiden, die an der Vorrichtung voreingestellt sind. Für Vorlagen, die eine größte vorbestimmte Länge überschreiten, ist Abschneiden einer entsprechend langen Kopiermaterialbahn nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Gattung dahingehend weiterzubilden, daß sie gestattet, Kopiermaterial auch dann zu schneiden, und zwar materialsparend zu schneiden, wenn die Länge der Vorlage einen größten vorbestimmten Längenabschnitt übersteigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch je eine Steuervorrichtung mit den in den Ansprüchen 1 und 2 genannten Merkmalen gelöst.
Diese Erfindung beruht auf dem Prinzip, daß bei Überschreiten eines größten, voreingestellten Längenabschnittes das Kopiermaterial nicht mehr entsprechend weiteren, durch Voreinstellung bzw. Dimensioniei\.ng der Steuervorrichtung vorgegebenen Längenabschnitten geschnitten wird, sondern daß bei einer größeren Vorlagenlänge Kopiermaterialabschnitte erzeugt werden, die genau der Vorlagenlänge entsprechen.
Vorteile der neuen Steuervorrichtung bestehen somit darin, daß sie es ermöglicht, Kopiermaterial in vorangestellten Längenabschnitten, vorzugsweise DIN-Längenabschnitten zu schneiden, daß aber für darüber hinaus gehende Längen der Vorlage das Kopiermaterial genau so lang wie die Vorlage materialsparend geschnitten wird.
Die Erfindung kann in Verbindung mit einer Steuervorrichtung mit nur einem Abtastelement zur Abtastung der Vorlagcnvorder- und -hinterkante verwirklicht werden. Das hierzu verwendete Schaltwerk, im einfachsten Falle der Abtastschalter selbst, ist dabei so ausgestaltet, daß die Vorschubeinrichtung eingeschaltet wird, sobald das Abtastelement die Vorlagenvorderkante erfaßt, und daß die Vorschubeinrichtung gestoppt und die Schneideinrichtung betätigt wird, sobald das Abtastelement die Vorlagenhinterkante feststellt. Das Schallwerk kann ein zusätzliches Verzögerungsglied umfassen, das die Schneideinrichtung erst dann einschaltet, wenn die Kopiermaterialbahn in der Schneideinrichtung zum Stillstand gekommen ist. — Zu der Steuervorrichtung gehört ferner ein erster Weggeber, der mit der Vorschubeinrichtung für das Kopiermaterial gekoppelt ist und jeweils dann ein Signal abgibt, wenn die Vorschubeinrichtung einen der vorgegebenen Längenabschnitte Kopiermaterial transportiert hat.
Vorzugsweise gibt der Weggeber jeweils dann ein impulsförmiges Signal ab, wenn die Transporteinrichtung Längenabschnitte des Kopiermaterials entsprechend den DIN-Größen DIN-A-5 (210 mm), DIN-A-4 (297 mm), DlN-A-3 (420 mm), DIN-A-2 (494 mm), DIN-A-I (441 mm) und DIN-A-O (1189 mm) transportiert hat Dieses Signal wird jedoch nur dann zu dem Schaltwerk zum Stoppen der Vorschubeinrichtung und zum Betätigen der Schneideinrichtung weitergeleitet, wenn bei Auftreten eines Signals von dem ersten Weggeber zugleich durch das Abtastelement signalisiert wird, daß keine Vorlage mehr von dem Abtastelement abgetastet wird. — Eine wesentliche Besonderheit besteht darin, daß bei allen Längenabschnitten, die einen größten vorgegebenen Längenabschnitt überschreiten, ein zweiter mit der Vorschubeinrichtung gekuppelter Weggeber anstelle des ersten Weggebers an das Schaltwerk angeschlossen wird. In dem letztgenannten Fall stoppt das Schaltwerk die Transporteinrichtung und betätigt die Schneideinrichtung, wenn die Vorlagenhinterkante von dem Abtastelement abgetastet wird, ohne einen noch größeren, denkbaren Längenabschnitt abzuwarten. Dies kann eine wesentliche Ersparnis an Kopiermaterial erbringen.
Dabei bleibt die Steuereinrichtun*7 flexibel einsetzbHr da sie nicht nur vorgegebene feste Längenabschnitte des Kopiermaterials herstellen kann, sondern durch einfaches Stillegen des ersten und zweiten Weggebers beliebige Längenabschnitte des Kopiermaterials erzeugt, die so groß wie die Vorlage sind. Nicht zuletzt sind die baulichen Mittel relativ wenig aufwendig, die vorgesehen sind, um wahlweise entweder das Kopiermaterial in einem Bereich vorgegebener, fester Längenabschnitte und in einem darüber hinausgehenden Bereich entsprechend der Länge der Vorlage zu schneiden oder die Längenabschnitte des Kopiermaterials nur entsprechend der Größe der Vorlage zu bemessen.
Ferner ist es besonders zweckmäßig, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 2 auszuführen.
Dadurch, daß im Vorlagcweg in Transportrichtung der Vorlage nach dem ersten Abtastelement der Vorlagenhintcrkantc ein zweites Abtastelement zur Abtastung der Vorlagcnhinterkantc angeordnet ist und daß beide Abtastelcmcnte mit einem Zeitrechncr in der im einzelnen angegebenen Weise verbunden sind, kann der Verbrauch an Kopiermaterial weiter erheblich herabgesetzt werden. Gibl der erste Weggcbcr in diesem Fall ein Signal entsprechend einem der fest vorgegebenen . ...-.gerechten Längenabschnitte ab, wenn die vorlagenhinierkante noch nicht an dem ersten Abtastelement vorbeigelaufen ist, so würde die Steuervorrichtung, wenn auch der zwischen dem
is ersten Abtastelement und der Vorlagenhinterkante verbleibende Abschnitt nur geringfügig isi, veranlassen, daß das Kopiermaterial erst dann geschnitten wird, wenn der erste Weggeber den nächstgrößeren normgerechten Längenabschnitt signalisiert. Durch die Anordnung des ersten Abtastelements vor dem zweiten Abtastelement wird das Ende der Vorlage hingegen so rechtzeitig erfaßt, daß noch der geringere vorgegebene Längenabschnitt Kopiermaterial geschnitten wird, so- ■ weit dieser Längenabschnitt zum Kopieren aller bildwesentlichen Teile groß genug bleibt.
Hierzu ist im einzelnen das erste Abtastelement zur Abtastung der Vorlagenhinterkante besonders zweckmäßig etwa 30 mm vor dem zweiten Abtasteiement der Vorlagenhinterkante angeordnet und zusammen mit diesem verschiebbar für den Fall, daß die Vorlagen Ränder aufweisen, die nicht mitkopiert werden sollen. Hierzu werden beide Abtastelemente entgegen der Vorschubrichlung der Vorlage verschoben, so daß die Vorlagcnhinterkante bereits um einen dem Rand entsprechenden Abschnitt früher erfaßt wird.
Der Zeitrechner weist nach Anspruch 5 vorteilhaft einen Starteingang für das Einschalten der Vorschubeinrichtung auf, der mit dem Abtastelement zum Abtasten der Vorlagenvorderkante verbunden ist. Gibt das Abtastelement ein Signal ab, das die Vorderkante der Vorlage anzeigt, so startet der Zeitrechner und errechnet die Wartezeit, bis er ein Ausgangssignal zum Einschalten der Vorschubeinrichtung abgibt. Das Übertragungsverhalten zwischen diesem Starteingang und dem Ausgang des Zeitrechners ist entsprechend dem beim Anlauf der Vorschubeinrichtung zu berücksichtigenden Kenngrößen, d. h. Wegdifferenzen und dynamische Eigenschaften der Vorschubeinrichtung und der Durchlaufgeschwindigkeit der Vorlage eingestellt. Ferner weist der Zeitrechner einen Starteingang für das Stoppen der Vorschubeinrichtung und Betätigen der Schneideinrichtung auf. an dem wahlweise eines der beiden Abtastclemente zur Abtastung der Vorlagenhinterkante wirksam werden kann. Das Übertragungsverhalten zwischen dem Starteingang für das Stoppen und dem Ausgang des Zeitrechners, das jeweils einer Wartezeit entspricht, läßt sich mit den hierbei zu berücksichtigenden Kenngrößen einschl eßlich der Durchlaufgeschwindigkeit einstellen. Da der Zeitrechner somit unterschiedlich berechnete Wartezeiten abgibt, je nach dem, ob die Vorschubeinrichtung anlaufen soll oder gestoppt werden soll, können das Abtastelement der Vorlagenvorderkante und das zweite Abtastelement der Vorlagenhinterkante an der gleichen Stelle in der Bewegungsrichtung der Vorlage angeordnet sein. Diese beiden Abtastelemente sind lediglich in dem Fall in der Richtung zu verschieben, daß das Abtastelement der Vorlagenhinterkante näher an
die Vorratsrolle und das Abtastelement für die Vorlagenvorderkantc näher an die Schneideinrichtung rückt, wenn ein Rand der Vorlage nicht mitkopiert werden soll.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der beiden Weggcbcr ist mit dem Patentanspruch 3 angegeben. Der Aufwand für diese Weggcbcr ist verhältnismäßig gering, da beide Weggeber mit der gleichen rückstcllbaren Scheibe aufgebaut sind, die an ihrem Umfang Betätigungsclemente zur Betätigung sämtlicher Initiatoren trägt. Deswegen ist auch der Aufwand für die Kupplungs- und Übertragungsorgane, über die die Scheibe mit der Vorschubeinrichtung kuppelbar ist, verhältnismäßig niedrig. Die Betäligungsclemente des ersten Initiators, die zusammen den ersten Weggeber bilden, sind so entlang dem Umfang der Scheibe gegeneinander versetzt, daß je ein Betätigungselement in den Initiator des ersten Weggebers taucht, wenn das Kopiermaterial um einen vorgegebenen genormten Längenabschnitt transportiert worden ist. Ein weiteres Betätigungselement, das den zu dem zweiten Weggeber gehörenden zweiten Initiator betätigt, ist gegenüber den erstgenannten Betätigungselementen so in Umfangsrichtung verschoben, daß der zweite Initiator bei einem Längenabschnitt des Kopiermaterials anspricht, der die vorgegebenen genormten Längenabschnitte überschreitet. Außerdem ist das zweite Betätigungselement in axialer Richtung gegenüber dem erstgenannten Betätigungselement versetzt, so daß eine Bewegungsbahn der ersten Betätigungselemente durch den ersten Initiator und eine Bewegungsbahn des weiteren Betätigungselcm^nts durch den zweiten Initiator verläuft.
Der Steuervorgang läuft im wesentlichen so ab:
Ein im Vorlagenweg angeordnetes Abtastelement, das, wie noch erläutert wird, Abtastelement für das Auswahlende genannt wird, ist über einen Schalter und einen Verstärker an die elektromagnetische Kupplung anschließbar, die die Scheibe beider Weggeber mit der Vorschubeinrichtung verbindet. Wenn der Schalter zum Schneiden entsprechend vorgegebenen genormten Längenabschnitten geschlossen ist und die Vorlage die Stelle erreicht, bei der das Abtastelement für das Auswahlende angeordnet ist, wird die elektromagnetische Kupplung erregt und die Scheibe mit der Vorschubeinrichtung verbunden. Erreicht anschließend die Vorlage das Abtastelement der Vorlagenvorderkante, so läuft nach Ablauf einer Wartezeit die Vorschubeinrichtung für das Kopiermaterial an. Die Vorschubeinrichtung für das Kopiermaterial nimmt die Scheibe der Weggeber mit, so daß die an ihr angebrachten Betätigungselemente impulsförmige Signale in dem ersten Initiator erzeugen, die angeben, daß entsprechende vorgegebene Längen Kopiermaterial durch die Vorschubeinrichtung transportiert worden sind. Meldet das Abtastelement der Vorlagenhinterkante, daß die Vorlage durchgelaufen ist und erzeugt der erste Weggeber einen Impuls entsprechend einem vorgegebenen Längenabschnitt, so gelangt dieser auf den Starteingang des Zeitrechners zum Stoppen der Vorschubeinrichtung und zum Schneiden. Hierzu gibt der Zeitrechner einen um die Wartezeit verzögerten Impuls ab. Beim Schneiden der Kopiermaterialbahn wird die elektromagnetische Kupplung der Scheibe gelöst, so daß die Scheibe unter der Kraft der Feder zurückläuft. Nimmt die Scheibe wieder ihren Ruhezustand an dem Anschlag an, so ist sie zur Bemessung des nächsten Längenabschnitts Kopiermaterial entsprechend der Vorlagcngröße bereit.
Insbesondere Lichtpausmaschinen werden mit mehreren Vorratsrollcn Kopiermaterial ausgestattet, wobei jede Vorratsrolle einer Vorlagenbreite zugeordnet ist. ' Dementsprechend ist die Vorschubeinrichtung so auszubilden, daß sie wahlweise das Kopiermaterial verschiedener Vorratsrollen transportiert. Um den Aufwand für die Weggeber in diesem Fall möglichst gering zu hallen, ist wenigstens je eine der jeder Vorratsrolle zugeordneten Zuführwalzen über je einen Freilauf mit der Scheibe kuppelbar. Die Freiläufe sind so angeordnet, daß nur die Zuführwalze, die zu dem Transport des gewünschten Kopicrmaterials angetrieben wird, die Scheibe in Drehung versetzt, gleichzeitig
'"> auch den übrigen Zuführwalzen zugeordnete Getriebeelemente dreht, dabei jedoch die übrigen Zuführwalzen selbst nicht in Bewegung setzt.
Die Bedeutung der Merkmale der Ansprüche 6 bis 8 geht aus der nachfolgenden Beschreibung zweier
-" Ausführungsbeispiele der Erfindung hervor. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorschub- und Schneideinrichtung des Kopiergeräts parallel zur Materialtransportrichtung,
F i g. 2 eine Einzelheit der Vorschub- und Schneideinrichtung in einer Draufsicht (teilweise im Schnitt), in der insbesondere die mechanische Anordnung des Weggebers dargestellt ist,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Einzelheit nach F i g. 2, Fig. 4 ein Biockdiagramm der logischen Schaltungs-
■"> anordnung der Steuervorrichtung,
Fig. 5 eine Variante der logischen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4.
In dem Kopiergerät nach Fi g. 1 wird das Kopiermaterial auf zwei Rollen 1 und 2 bevorratet. Von den
^5 Rollen wird wahlweise eine der Materialbahnen 3 oder 4 mit je einem Abzugswalzenpaar 5 oder 6 abgezogen und durch das Zuführwalzenpaar 7 bzw. 8 zur Schneideinrichtung 9 transportiert. Dahinter wird die jeweils angewählte Materialbahn 3 oder 4 entlang einer
to beweglichen Führung 10 zu einem Walzenpaar ti transportiert und von diesem zu einem zweiten Walzenpaar 12, an dem die Kopiermaterialbahn 3 oder 4 mit einer Vorlage 13 zusammengeführt wird. Die Vorlage 13 wird zusammen mit der Kopiermaterialbahn 3 oder 4 durch das zweite Walzenpaar 12 zu der nicht dargestellten Kopierstation gefördert.
Wie im einzelnen aus Fig.2 und 3 hervorgeht, steht mit je einer Zuführwalze 7 a bzw. 8a eine integrierte Weggebergruppe 14 in Verbindung. Hierzu ist auf jeder
so Zuführwalze 7a bzw. 8a ein Freilauf — aus F i g. 2 geht nur der Freilauf 15 hervor — innerhalb eines Kettenrades 16 bzw. 17 angeordnet. Eine Kette 18 umschlingt die Kettenräder 16, 17 und ein weiteres Kettenrad 19, von dem eine Getriebeverbindung über Zahnräder 20, 21, eine elektromagnetische Kupplung 22 zu einer Scheibe 23 führt. Diese Scheibe 23 steht ferner über eine Welle 24 mit einer Bremse 25 und einem einstellbaren Anschlag 26 in Verbindung. Der Freilauf ist so ausgebildet, daß er die Scheibe 23 mitnimmt, wenn die Zuführwalze 7a oder 8a im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Scheibe 23 bewegt sich dabei entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Kraft einer Zugfeder 27.
Am Umfang der Scheibe 23 sind fahnenförmige Betätigungselemente 28 bis 33 in einer axialen Ebene angeordnet und in Umfangsrichtung justierbar. Gegenüber der Scheibe feststehend ist ein Initiator 34 an einer Platine 35 angebracht, die über Bolzen 36,37 mit einem
Rahmenteil 38 verbunden ist Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sich die fahnenförmigen Betätigungselemente 28 bis 33 zwischen zwei Schenkeln des Initiators berührungslos hindurchbewegen. Der Initiator 34 gibt ein bestimmtes Signal, eine Signalspannung ab, wenn sich ein Betätigungselement zwischen seinen Schenkeln befindet, das sich von der Signalspannung unterscheidet, wenn alle Betätigungselemente von dem Initiator entfernt sind. Die Betätigungselemenie 28 bis 33 sind entlang dem Umfang der Scheibe 23 so in angeordnet, daß in der Ruhelage der Scheibe am Anschlag der Bogen zwischen dem Initiator und je einer Fahne einem vorgegebenen Längenabschnitt des Kopiermaterials entspricht, das durch eine der mit der Scheibe 23 gekuppelten Zuführwalzen 7 a, 8a transpor- ι ί tiert wird. Die Betätigungselemente 28 bis 33 sind so einjusliert, daß von dem Initiator 34 jeweils dann ein Signal abgegeben wird, wenn eine der Transportwalzen 7a, 8a das Kopiermaterial um Längenabschnitte entsprechend der DIN-Norm, nämlich 210,297,420,594, >n 841 und 1189 mm transportiert hat.
Bei einem Bogen, der die größte DIN-Länge überschreitet, ist an dem Umfang der Scheibe 23 ferner ein fahnenförmiges Betätigungselement 39 angebracht, das, wie Fig.2 zeigt, gegenüber den Betätigungsele- 2~> menten 28 bis 33 in axialer Richtung versetzt ist. Dem Betätigungselement ist der Initiator 40 zugeordnet, in den das Betätigungselement 39 berührungsfrei einfahren kann.
Der Initiator 34 und die zugehörigen Betätigungsele- so mente 28 bis 33 werden im folgenden als erster Weggeber bezeichnet, der ' Initiator 40 und das zugehörige Betätigungselement 39 als zweiter Weggeber.
Schließlich ist an der Scheibe 23 gegenüber den si Betätigungselementen 28 bis 33 und 39 versetzt ein drittes Betätigungselement 4t angebracht, das in einem zugehörigen Initiator 42 eintaucht, wenn sich die Scheibe 23 kurz vor ihrer Ruhestellung, die durch den Anschlag 26 gegeben ist, befindet. Das Betätigungsele- w ment 41 und der Initiator 42 dienen, wie noch gezeigt wird, zum Betätigen der Bremse 25, bevor beim Rücklauf der Scheibe 23 der Anschlag erreicht wird.
Zu Fig.2 wird noch darauf hingewiesen, daß alle Betätigungselemente 28 bis 33, 39 und 41 in den zugehörigen Initiatoren dargestellt sind, obwohl die Betäiigungselemente tatsächlich entlang dem Umfang der Scheibe versetzt sind.
In Fig.2 ist ferner ein Kettenrad 43 dargestellt, das über eine Kupplung 44 mit der Zuführwalze 7a in Verbindung steht. Die Zuführwalze 8a weist ebenfalls ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Kettenrad und eine Kupplung auf. Ebenfalls nicht dargestellt in der Zeichnung sind die übrigen Antriebsmittel, insbesondere ein über eine Getriebeverbindung mit den Kettenrädem an den Zuführwalzen gekuppelter Antriebsmotor.
Außerdem sind in der Zeichnung Bremsen nicht sichtbar, mit denen jede entkuppelte Zuführwalze Ta bzw. 8a festgehalten werden kann.
Aus F i g. 1 ist ferner zu entnehmen, daß die Vorlage eo 13 an einem Eingabetisch 45 in das Kopiergerät eingegeben wird. Die Vorlage wird durch Walzenpaare 46 und 47 zu dem zweiten Walzenpaar 12 gefördert, wo sie mit dem Kopiermaterial zur Deckung gelangt. In dem Vorlagenweg zwischen den Walzenpaaren 46 und 47 sind eine Reihe von Abtastelementen angeordnet, und zwar:
Abtastelemente 48, mit denen festgestellt wird, ob die Materialbahn 3 oder 4 abgezogen wird, 49 ein Abtastelement für Auswahlende, das bestimmt, daß die Auswahl der Kopiermaterialbahn abgeschlossen wird, wenn die Vorlage dieses Abtastelement erreicht, 50 ein Abtastelement zur Abtastung der Vorlagcnhinterkante, das als erstes Abtastelement zur Abtastung der Vorlagenhinterkante bezeichnet wird, im Blick auf 51, eine Abtastelementengruppe mit einem Abtastelement 51a zur Abtastung der Vorlagenhinterkante und einem Abtastelement 516 zur Abtastung der Vorlagenvorderkante, wobei das Abtastelement 51a als zweites Abtastelement der Vorlagenhinterkantc gilt.
Das ersle Abtastelement 50 zur Abtastung der Vorlagenhinterkante ist gegenüber dem zweiten Abtastelement 51a um etwa 30 mm entgegen der Transportrichtung 52 der Vorlage versetzt. Beide Abtastelemente 50, 51a sind gemeinsam in dieser Richtung verschiebbar, um zu berücksichtigen, ob ein Rand der Vorlage mitkopiert werden soll oder nicht. Wenn der Rand einer Vorlage nicht mitkopiert werden soll, werden die Abtastelemente für die Vorlagenhinterkante entgegen der Vorlagentransportrichiung 52 verschoben, so daß die Vorlagenhinterkante früher festgestellt wird. Damit verbunden ist eine gleich große, aber entgegengesetzte Bewegung in Vorlagentransportrichtung 52 des Abtastelements 5\b für die Vorlagenvorderkante, damit diese erst später erfaßt wird.
In Fig.4, in der ein Blockdiagramm der logischen Schaltungsanordnung der Steuervorrichtung dargestellt ist, ist links oben das Abtastelement für Auswahlende 49 gezeigt. Das Abtastelement 49 steht über einen Schalter 53, DIN-Schalter bezeichnet, eine bistabile Kippstufe 54 und einen Verstärker 55 mit der elektromagnetischen Kupplung 22 an der Weggebergruppe 14 in Fig. 2 in Verbindung. An dem zweiten Eingang der bistabilen Kippstufe 54 ist eine Rückstelleitung 56 angeschlossen, auf der bei Netzzuschaltung oder beim Schneiden ein Rückstellimpuls auftritt, mit dem alle Kippstufen in die Ruhelage zurückgestellt werden. Hierzu steht die Rückstelleitung 56 mit einem Mikroschalter 57 an der Schneideinrichtung in F i g. 1 in Verbindung. In F i g. 4, weiter nach rechts gehend, ist ein Zeitrechner 58 mit einem Starteingang 59 und einem zweiten Starteingang 60 dargestellt. Mit dem Zeitrechner sind Einstellelemente 61, 62, 63 verbunden, die entsprechend den dynamischen Eigenschaften und Weglängen der Vorschubeinrichtung, die beim Anlauf und Stoppen zu berücksichtigen sind, einstellbar sind. Ferner ist an den Zeitrechner ein Tachogenerator 64 angeschlossen, durch den eine der Durchlaufgeschwindigkeit entsprechende Spannung an den Rechner abgegeben wird, um das Zusammenführen von Kopiermaterial und Vorlage und das Schneiden in gewünschter Weise ohne Verstellung der Abtastelemente für Vorlagenvorderkante und Vorlagenhinterkante vornehmen zu können. Bei Auftreten eines Impulses an dem Starteingang 59, der mit dem Abtastelement für die Vorlagenvorderkantenabtastung in Verbindung steht, gibt der Zeitrechner ein um eine Wartezeit entsprechend den dynamischen Anlauf eigenschaften und der Durchlaufgeschwindigkeit verzögertes Signal ab. Beim Auftreten eines Signals an dem Starteingang 60 gibt der Zeitrechner bei gleicher Einstellung der Einstellelemente 61, 62, 63 und bei gleicher Spannung des Tachogenerators 64 ein um eine — in der Regel — andere Wartezeit verzögertes Signal zum Stoppen des Vorschubs und zum Schneiden ab. Hierzu ist der Ausgang 65 des Zeitrechners über einen Verstärker 65a
an die Kupplung 44 und die nicht dargestellte zugehörige Bremse angeschlossen. In Fig.4 nicht dargestellt ist, daß anstelle der Kupplung 44 an der Zuführwalze 7a, die entsprechende Kupplung an der Zuführwalze 8a mit dem Zeitrechner gesteuert werden kann, wenn durch das in Fig.4 ebenfalls nicht dargestellte Abtastelement 48 zur Auswahl der Kopiermaterialbahn bestimmt ist, daß die Kopiermaterialbahn 4 durch die Zuführwalze Ba transportiert wird. Der Starteingang 60 des Zeitrechners kann sowohl von Signalen des ersten Abtastelements 50 für die Vorlagenhinterkante als auch von dem zweiten Abtastelement 51a für die Vorlagenhinterkante beaufschlagt werden: Das erste Abtastelement für die Vorlagenhinterkante 50 ist an einen negierenden Eingang eines UN D-Gliedes 66 angeschlossen; der Initiator 34 des ersten Weggebers steht mit einem zweiten Eingang des UND-Gliedes in Verbindung. Von dessen Ausgang führt eine Leitung zu einem Eingang einer Kippstufe 67, die ausgangsseitig mit dem Starteingang 60 in Verbindung steht. —Das zweite Abtastelement 5ta für die Vorlagenhinterkante steht ebenfalls mit dem Starteingang 60 in Verbindung, und zwar über ein UND-Glied 68. Dieses UND-Glied empfängt ein zweites Eingangssignal von dem Initiator 40 des zweiten Weggebers und eine bistabile Kippstufe 69. Der zweite Eingang dieser bistabilen Kippstufe 69 ist an die Rückstellleitung 56 angeschlossen, aus der auch ein zweiter Eingang der Kippstufe 67 gespeist wird. Dioden 70 bis 76 dienen zur Entkopplung der Schaltkreise.
Schließlich ist in F i g. 4 angedeutet, daß der Initiator 42 über ein weiteres Kippglied 77 und einen Verstärker 77a mit der Bremse 25 an der Scheibe 23 verbunden ist.
Vor dem Eingang des Verstärkers 65a zweigt sich noch eine Leitung ab, die über ein Verzögerungsglied 78 zu einem Betätigungselement 79 für die Schneideinrichtung führt, das als elektromagnetische Kupplung ausgebildet sein kann. Damit wird gesichert, daß die Schneideinrichtung erst mit dem Schnitt beginnt, wenn die Materialbahn durch die Zuführwalze an der Schnittstelle gestoppt ist.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 stellt eine vereinfachte Ausführungsform derjenigen nach F i g. 4 dar, wobei gleiche Teile mit übereinstimmenden Bezugsztichen versehen wurden. Die Schaltungsanordnung ist für ein Kopiergerät vorgesehen, das mit nur einer Durchlaufgeschwindigkeit arbeitet. Es wird nur von einem einzigen Abtastelement 80 zur Abtastung der Vorlagenvorder- und -hinterkante Gebrauch gemacht. Es entfällt das zusätzliche Abtastelement, mit dem wie voranstehend erörtert. Kopiermaterial gespart wird, wenn ein voreingestellter, genormter Längenabschnilt von der Vorlage nur geringfügig überschritten wird. Das Abtastelement 80 ist in der Vorlagenbahn anstelle der Abtastelementengruppe 51 angeordnet. Von dem Schaltwerk 81 werden unterschiedlich verzögerte Ausgangssignale abgegeben, je nach dem, ob ein Signal an dem Starteingang 82 für das Einschalten bzw. Anlaufen oder an dem Starteingang 83 für das Stoppen und Schneiden auftritt. Jedoch wird die Durchlaufgeschwindigkeit nicht berücksichtigt.
Die logische Verknüpfung der Schaltelemente nach F i g. 5 unterscheidet sich von derjenigen in F i g. 4 im wesentlichen dadurch, daß das Abtastelement 80 zur Abtastung der Vorlagenvorder- und -hinterkante nicht nur an den Starteingang 82 für das Anlaufen angeschlossen ist, sondern auch zu dem Eingang des ' UND-Gliedes 68 geführt ist, der in Fig.4 durch das
Abtastelement 51a für die Vorlagenhinterkante gespeist ist, und weiter zu dem Eingang des UND-Glieds 66, an den in Fig. 4 das zweite Abtastelement für die Vorlagenhinterkante angeschlossen ist
Zur Erläuterung der Funktionsweise wird zunächst von der Anordnung gemäß den Fi g. 1 bis 4 ausgegangen. Dabei wird angenommen, daß der DIN-Schalter 53 in Fig. 4 zur Steuerung der Schnittlänge nach voreingestellten Längenabschnitteii geschlossen ist:
Eine Vorlage 13 wird auf dem Eingabetisch 45 in F i g. 1 zwischen das Walzenpaar 46 eingeführt und von diesem zu dem in gleicher Weise rotierenden Walzenpaar 47 transportiert Dabei wird zunächst mit dem Abtastelement für die Kopiermaterialauswahl festgelegt, ob die Kopiermaterialbahn 3 oder 4 abgezogen werden soll. Es wird angenommen, daß Kopfcrmaterial von der Rolle 1 gewünscht wird. Es werden dann in den Figuren nicht dargestellte Schaltelemente so gesteuert, daß die Kupplung 44 der Zuführwalze 7a geschlossen wird und eine dieser Zuführwalze zugeordnete Bremse gelöst wird. Passiert die Vorlagenvorderkante das Abtastelement 49 für Auswahlende, so kann durch die Vorlage, auch wenn sie schief eingelaufen sein sollte, nicht mehr auf das Kopiermaterial der anderen Vorratsrolle 2 umgeschaltet werden. Zugleich veranlaßt das Abtastelement für Auswahlende über die K ippstufe 54 und den Verstärker 55, daß die elektromagnetische Kupplung 22 an der integrierten Weggebergruppe 14 eingeschaltet wird, so daß der Weggeber zum Antrieb durch eine der Zuführwalzen 7a oder Sa bereit ist.
Erreicht danach die Vorlagenvorderkante das Abtastelement 51 b für die Vorlagenvorderkante der Abtastelementengruppe 51. so gelangt ein Signal an den Starteingang 59 des Zeitrechners 58, der nach Ablauf der Wartezeit über dem Verstärker 65a die Kupplung 44 an der Zuführwalze 7a erregt und die nicht dargestellte Bremse an dieser Zuführwalze löst. Durch den nicht dargestellten Antriebsmotor, der mit dem Kettenrad 43 in Verbindung steht, wird die Zuführwalze angetrieben, die somit Kopiermaterial durch die Schneideinrichtung 9 hindurch entlang der beweglichen Führung 10 zu dem Walzenpaar 11 und weiter in Richtung zu dem zweiten Walzenpaar V2 transportiert. Dort gelangt bei exakter Einstellung des Zeitrechners die Vorderkante des Kopiermaterials mit der Vorderkante der Vorlage in Deckung. Kopiermaterial und Vorlage werden gemeinsam durch das zweite Walzenpaar zu der Kopierstation gefördert.
Nach Erregen der elektromagnetischen Kupplung 22 an der integrierten Weggebergruppe 14 wird die Scheibe 23 entsprechend der Drehung der Zuführwalze 7a und somit entsprechend dem Kopiermaterialtransport spielfrei in Bewegung gesetzt. Die nicht angetriebene Zuführwalze wird über den Freilauf durch diese Drehung nicht mitgenommen.
Im Verlauf der Drehung der Scheibe 23 gelangt das erste Betätigungselement 28 in den Initiator 34 und erzeugt ein Signal, das zu dem UND-Glied 66 gelangt Gibt das erste Abtastelement 50 für die Vorlagenhinterkante dabei an, daß die Vorlagenhinterkante noch nicht dieses Abtastelement passiert hat, so wird das Signal des Initiators 34 nicht weitergeleitet, und das Kopiermaterial wird weitertransportiert Erst dann, wenn beim Eintauchen eines Betätigungselements in den Initiator 34 auch das erste Abtastelement der Vorlagenhinterkante meldet, daß die Vorlagenhinterkante vorbeigelaufen ist, wird das Signal des Initia:crs über das UND-Glied 66 zu der Kippstufe 57 und von dessen
Ausgang zu dem Starteingang 60 des Zeitrechners 58 geleitet. Nach Ablauf der für das Stoppen vorgesehenen Verzugszeit wird dann durch den Zeitrechner ein Signal am Ausgang 65 abgegeben, das über den Verstärker 65a verstärkt die Kupplung 44 öffnet und die Bremse an der Zuführwalze 7a auslöst. Der ICopiermaterialtransport ist dadurch gestoppt. Die Schneideinrichtung wird durcn das mittels des Verzögerungsglieds 78 verzögerten Signals von dem Betätigungselement 79 an der gewünschten Stelle der Stillsiehenden Kopiermaterialbahn ausgelöst.
Durch den mit der Schneideinrichtung gekuppelten Mikroschalter 57 wird ein Rückstellimpuls auf der Rückstellleitung 56 erzeugt, der die Kippstufen 54 und
67 zurückstellt. Infolge der Rückstellung der Kippstufe 54 wird die elektromagnetische Kupplung 22 an der Scheibe 23 geöffnet, die durch das Drehmoment der Feder 27 in die NuIIage zurückgedreht wird.
Damit die Scheibe 23 ohne Rückpendeln in der Nullage durch den Anschlag 26 gestoppt wird, passiert das Betätigungselement 41 vor der Nullage den Initiator 42, der ein Signal abgibt, um über das Kippglied 77 und den Verstärker 77a die Bremse 25 wirksam werden zu lassen, die die Scheibe verzögert. Unabhängig davon, welche Stellung die Scheibe zuvor innehatte, wird damit ein Rückpendeln vermieden.
Der Mikroschalter 57 zur Erzeugung des Rückstellimpulses ist zweckmäßig so an der Schneideinrichtung angebracht, daß der Schneidvorgang und die Rückstellung der Scheibe 23 praktisch gleichzeitig verlaufen.
Wenn die Vorlage länger als der längste mit den Betätigungselementen 28 bis 33 voreingestellten Längenabschnitten ist, wird durch den Initiator 34 kein Schneidvorgang ausgelöst. Erreicht daran anschließend jedoch das im notwendigen Toleranzabstand zu dem Betätigungselement 33 in Umfangsrichtung versetzte Betätigungselement 39 den Initiator 40, so gibt dieser ein Signal an die Kippstufe 69 ab, die das als UND-Glied
68 ausgebildete Schallglied erreicht. In diesem Fall kann ein von dem Abtastelement 51a für die Vorlagenhinterkante ausgehendes Signal ohne weiteres zu dem Starteingang 60 des 7citrechners 58 gelangen:
Es wird — analog zu den vorangehend beschriebenen Vorgängen — der Vorschub der Kopiermaterialbahn gestoppt, nachdem nur die Hinterkante der Vorlage an dem Abtastelement51a vorbeigelaufen ist.
Nach Auftreten des Rückstellimpulses auf der Rückstelleitung 56 wird auch die bistabile Kippstufe 69 zurückgestellt, damit beim Einlauf der nächsten Vorlage zunächst festgestellt wird, ob diese Vorlagengröße innerhalb eines der vorangestellten Längenabscnnittc liegt, und wird die Steuervorrichtung so umgeschaltet,
daß das Kopiermaterial in beliebigen Längenabschnitten entsprechend der tatsächlichen Vorlagenlänge geschnitten wird.
Die Schaltungsanordnung nach Fig.5 funktionierl entsprechend derjenigen nach F i g. 4, wobei jedoch der in Fig.4 mit dem ersten Abtastelement 50 für die Vorlagenhinierkante verbundene Eingang des UND-Gliedes 66 sowie der mit dem zweiten Abtastelemenl für die Vorlagenhinterkante verbundene Eingang des UND-Gliedes 68 mit einem einzigen Abtastelement zur Abtastung der Vorlagenvorder- und -hinterkante verbunden ist, das auch direkt den einen Slarteingang 82 des Schaltwerks 81 speist. Damit wird, wenn auch mit höheren Kopiermaterialverbrauch, wenn einer der vorgegebenen Längenabschnitte nur geringfügig überschritten wird, grundsätzlich die gleiche Funktion erzielt wie nach F i g. 4. Nach der Anordnung der F i g. 5 kann aber nicht berücksichtigt werden, ob der Rand einer Vorlage mitkopiert werden soll oder rticht. da nicht je ein Abtastelement für die Vorlagenvorderkante und Vorlagenhinterkante in Transportrichtung der Vorlage bzw. entgegengesetzt zu dieser Richtung verschiebbar sind.
In der Anordnung nach Fig.5 erhält der Starteingang 82 ein Signal von dem Abtastelement 80, wenn die Vorlagenvorderkante an dem Abtastelement 80 vorbeiläufL Auf den Starteingang 83 kann dieses Signal nicht einwirken, da beim Durchlauf der Vorlagenvorderkante kein Signal von dem Initiator 34 abgegeben wird und auch kein Signal an dem Initiator 40 entstehen kann. Die Kupplung 44 wird daher nach Ablauf der bei dem Umlauf vorgesehenen Wartezeit geschlossen, und die auf die Zuführwalzen 7a einwirkende Bremse wird gelöst. Durchläuft während des Transports des Kopiermaterials durch die Zuführwalze 7a eines der Betätigungselemente 28 bis 33 den Initiator 34, so wird in der zu Fig.4 geschilderten Weise von dem Initiator34 ein Signal zu dem Starteingang für das Stoppen des Vorschubes und für das Schneiden weitcrgeleitet, wenn die Vorlagenhinterkante an dem Abtastelement 80 vorbeigelaufen ist. Durch eine innere Schaltungsmaßnahme in dem Schaltwerk 81 ist in diesem Fall dafür gesorgt, daß nicht zugleich die Wartezeit zum Einschalten der Kupplung 44 zu laufen beginnt, sondern sich nur die Wartezeit zum Stoppen und Schneiden am Ausgang des Schaltwerks 81 auswirkt. Wenn bei einem größeren Format der Vorlage nur der zweite Weggeber mit dem Initiator 40 wirksam ist, wird das Signal von dem Abtastelement 80 lediglich über das UND-Glied 68 zu dem Starteingang 83 weitergeleitet, um Kopiermaterial entsprechend der tatsächlichen Länge der Vorlage zu schneiden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Steuervorrichtung in Kopiergeräten /iir Steuerung einer Vorschub- und Schneideinrichtung tür ■-, das auf mindestens einer Vorratsrolle gehaltene Kopiermaterial in Abhängigkeil von der Vorlagenlänge, mit mindestens einem an der Bahn der Vorlage angeordneten Abtastelement, das ein Signal an ein Schaltelement abgibt, wenn die Vorlagenhalter- m kante vorbeiläuft, und einem, mit der Vorschubeinrichtung synchron laufenden, mit einstellbaren Kontaktgeberp, versehenen ersten Weggeber, der jeweils nach Durchlauf des Kopiermaterials in bestimmten Längenabschnitten ebenfalls ein Signal an das Schaltelement abgibt, das bei Eintreffen beider Signale über ein Schaltwerk die Schneideinrichtung zum Abschneiden der Kopiennaterialbahn auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Weggeber (39, 40) mit der Vorschubeinrichtung (7 bzw. 8) gekoppelt ist, der bei größerer Vorlagenlänge, als sie dem durch die Kontaktgebereinstellung am ersten Weggeber (28 bis 34) vorgegebenen, größten vorbestimmten Längenabschnitt entspricht, ein Signal abgibt, daß der zweite Weggeber über ein bistabiles Schaltglied (69) mit dem einen Eingang eines zweiten Schaltelements (68) verbunden ist, dessen anderer Eingang an das Abtastelement (80) angeschlossen ist, und daß das Schallelement (68) ein Ausgangssignal an das Schaltwerk (81) zum Alis- jo lösen des Schnittes abgibt, wenn die Vorlagenhinterkante an dem Abtastelement (80) vorbeigelaufen ist (F ig. 5).
    2. Steuervorrichtung in Kopiergeräten zur Steuerung einer Vorschub- und Schneideinrichtung für das auf mindestens einer Vorratsrolle gehaltene Kopiermaterial in Abhängigkeit von der Vorlagenlänge, mit mindestens einem an der Bahn der Vorlage angeordneten Abtastelement, das ein Signal an ein Schaltelement abgibt, wenn die Vorlagenhinterkante vorbeiläuft, und einem, mit der Vorschubeinrichtung synchron laufenden, mit einstellbaren Kontaktgebern versehenen ersten Weggeber, der jeweils nach Durchlauf des Kopiermaterials in bestimmten Längenabschnitten ebenfalls ein Signal an das Schaltelement abgibt, das bei Eintreffen beider Signale über ein Schaltwerk die Schneideinrichtung zum Abschneiden der Kopiermaterialbahn auslöst, dadurch gekennzeichnet,
    50
    d) daß das erste Abtastelement (50) an der Bahn der Vorlage in Transportrichtung vor einem zweiten Abtastelement (5IaJ angeordnet ist, das ein Signal an ein zweites Schaltelement
    (68) abgibt, wenn die Vorlagenhinterkante vorbeiläuft,
    a) daß ein zweiter Weggeber (39,40) mit der Vorschubeinrichtung gekoppelt ist, der bei größerer Vorlagenlänge, als sie dem durch die Kontaktgebereinstellung am ersten Weggeber (34) vorgegebenen, größten vorbestimmten Längenabschnitt entspricht, ein Signal abgibt,
    e) daß der zweite Weggeber an ein Schaltglied
    (69) angeschlossen ist, das bei Abgabe eines Signals von dem zweiten Weggeber das zweite h5 Abtastelement (5IaJ mit einem Zeitrechner (58) verbindet, derart, daß dieser ein Signal zum Auslösen des Schnitts abgibt, nachdem bei einem Signal des /weiten Weggebers die Vorlage an dem /weilen Abtastelement (5IjJ vorbeigelaul'eii ist.
    J. .Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Weggeber (28 bis 34 und 39, 40) eine gemeinsame, durch eine Feder (27) an einen Anschlag (26) rückstellbaie Scheibe (23) umfaßt, die über eine eleklromagnelische Kupplung (44) mit wenigstens einer Zuführwalze (7djder Vorschubeinrichtung gekuppelt ist, daß längs des Umfangs der Scheibe eine Reihe erster Bctätigungselemcnie (28 bis 33) zur Betätigung des fest angeordneten ersten Initiators (34) angebracht sind, die mil diesem den ersten Weggeber bilden, daß ferner an dem Umfang der Scheibe ein zweites Betätigungselement (39) für einen zweiten Initiator (40) angebracht ist, die zusammen den /weiten Weggeber bilden und daß die Abstände der Betätigungselemente so justiert sind, daß eines der ersten Belätigungselemente jeweils einen Impuls abgibt, wenn bei geschlossener Kupplung (44) die Scheibe von dem Anschlag weg durch die Zuführwalze um einen Winkel gedreht ist. der einen vorgegebenen, normgerechten Längenabschnitt des durch die Zuführwalze transportierten Kopiermaterials entspricht, und daß das zweite Betätigungselement (39) einen Impuls abgibt, wenn die Scheibe um einen Winkel von dem Anschlag weggedreht ist, der einem vorgegebenen größeren Längenabschnitl des durch die Zuführwalze (7a bzw. Sa) transportierten Kopiermaterials entspricht.
    4. Steuervorrichtung für eine Vorschub· und Schneideinrichtung, in der für jede von mehreren Vorratsrollen Kopiermaterial wenigstens eine Zuführwalze vorgesehen ist, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens je eine der für jede Vorratsrolle (1 bzw. 2) vorgesehenen Zuführwalzen (7a. 8ajüber je einen Freilauf (15) und die Kupplung (22) mit der Scheibe in Verbindung steht.
    5. Steuervorrichtung, in der ein Zeitrechncr einen Starteingang für das Einschalten der Vorschubeinrichtung sowie einen Starteingang für das Stoppen der Vorschubeinrichtung und die Betätigung der Schneideinrichtung umfaßt, in der der Starteingang zum Stoppen der Vorschubeinrichtung und das Betätigen der Schneideinrichtung mit einem ersten Abtastelement in Verbindung steht, das ein Signal an ein Schaltelement abgibt, wenn die Vorlagenhintcrkante vorbeiläuf'., und in der der Starteingang für das Einschalten der Vorschubeinrichtung mit einem dritten Abtastelement verbunden ist, das ein Signal an ein Schaltelement abgibt, wenn die Vorlagenvorderkanle vorbeiläuft, nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Weggeber (28 bis 34) des Kopiermaterials und das erste Abtastelement (50) über ein erstes UND-Glied (66) mit dem Starteingang (60) des Zeitgebers (58) für das Stoppen der Vorschubeinrichtung (7 bzw. 8) und das Betätigen der Schneideinrichtung (9) gekoppelt sind und daß dieser Starteingang außerdem über ein zweites UND-Glied (68), das als Schaltplied dient, mit dem zweiten Weggeber (39, 40) und dem zweiten Abtastelement (5IaJ, das ein Signal an das zweite UND-Glied (68) abgibt, wenn die Vorlagenhinterkante vorbeiläuft, in Verbindung steht (F ig. 4).
    6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
    gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten UND-Glied (66) und dem Starteingang (60) des Zeitrechners (58) für das Einschalten der Vorschubeinrichtung eine bistabile Kippstufe (67) eingeschaltet ist und daß eine zweite bistabile Kippstufe (69) zwischen dem zweiten Weggeber (39, 40) und dem zugehörigen Eingang des zweiten UND-Glieds (68) angeordnet ist.
    7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Kupplung (22) an der Scheibe (23) mit einem weiteren Abtastelement (49). das im Vorlagenweg vor den zur Abtastung der Vorlagenvorder- und Vorlagenhinterkante vorgesehenen Abtastelementen (50, 51} angeordnet ist, über einen Schalter (53), eine dritte Kippstufe (54) und einen Verstärker (55) gekoppelt ist, derart, daC bei geschlossenem Schalter das Kopiermaterial in vorgegebenen Längenabschnitten geschnitten wird.
    8. Steuervorrichtung nach Ansprucu 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Rückstelleingang aller Kippstufen (54, 67, 69) mit einer Rückstdleitung (56) verbunden ist, in die bei Netzzuschaltung und beim Schneiden des Kopiermaterials ein Rückstellimpuls eingespeist wird.
    20
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