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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Luftversorgungsvorrichtung zum
Zuführen
von Luft zu einer Schussfadeneinbringdüse, insbesondere einer Hauptdüse für eine Düsenwebmaschine.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Zuführen von Luft zur Hauptdüse der Düsenwebmaschine sind
durch verschiedene Veröffentlichungen
bekannt.
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Die
japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung
Nr. 1-58678 (1989-04-12) (Seite 8, 1) ist eine dieser
Veröffentlichungen,
auf die nachfolgend als „Literatur
1" oder „Lit. 1" Bezug genommen wird.
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Gemäß diesem
Stand der Technik (Lit. 1) umfasst die darin offenbarte Luftversorgungsvorrichtung
den ersten Druckluftregler (Lit. 1, 1, Bezugszeichen 4),
einen Luftbehälter
(Lit. 1, 1, Bezugzeichen 5),
der mit dem ersten Druckluftregler verbunden ist, das erste Schaltventil
(Lit. 1, 1, Bezugszeichen 6),
das mit dem Luftbehälter
und mit einer Hauptdüse
verbunden ist (Lit. 1, 1, Bezugszeichen 1),
das zweite Schaltventil (Lit. 1, 1, Bezugszeichen 17),
das mit dem Luftbehälter
verbunden ist, und den zweiten Druckluftreg ler (Lit. 1, 1,
Bezugszeichen 18), der mit dem zweiten Schaltventil und
mit der Hauptdüse
verbunden ist.
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Allerdings
umfasst sie gemäß der Literatur
1 die Beschreibung dahingehend, dass bei Anbringung der vorliegenden
Einrichtung an einer Mehrfarben-Webmaschine jede Schussfadeneinbringdüse mit der
Einrichtung ausgestattet sein kann (siehe Seite 8, Zeile 14 bis
16 der Lit. 1). Wie aus dieser Beschreibung ersichtlich ist, ist,
wenn der oben erwähnte
Stand der Technik an einer Webmaschine mit mehreren Hauptdüsen angebracht
wird, die Gesamtzahl der ersten und zweiten Schaltventile gleich
einem Wert, der durch Multiplikation der Zahl von Schaltventilen
(= 2 im Fall des obigen Standes der Technik), die für die Hauptdüse notwendig sind,
mit der Zahl der Hauptdüsen
erhalten wird. Mit anderen Worten ist die Gesamtzahl der Schaltventile
proportional zur Zahl der Hauptdüsen.
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Demgemäß kann,
da die Zahl der Hauptdüsen
steigt, der zum Anordnen der Schaltventile notwendige Raum nicht
erweitert werden und gleichzeitig wird die Zahl der Leitungen, die
mit den Schaltventilen, Druckluftreglern und Hauptdüsen verbunden
sind, erhöht,
wodurch nicht nur der innere Aufbau der Luftversorgungsvorrichtung
sondern auch die Steuervorrichtung des Schaltventils sehr kompliziert
werden.
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Außerdem wird,
wenn die Zahl der Leitungen erhöht
wird, ihre Gesamtlänge
größer, wodurch
der Düsendruckverlust
höher wird.
Weiterhin besteht, wenn die Zahl der Schaltventile erhöht wird,
die Möglichkeit, dass
bei der Steuervorrichtung der Schaltventile oft elektrische Probleme
auftreten, was die Schussfadeneinbringung instabil machen könnte.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, den Schussfadeneinbringbetrieb der Düsenwebmaschine
dadurch zu stabilisieren, dass die grundlegenden Maschinen und Werkzeuge,
wie das Schaltventil und andere, die zum Durchführen der Schussfadeneinbringung
unentbehrlich sind, vereinfacht werden.
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Im
Hinblick auf Mängel
bei den bekannten, oben beschriebenen Luftversorgungsvorrichtungen
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung jede Anstrengung unternommen,
um eine neue Luftversorgungsvorrichtung zu entwickeln, die an verschiedenen
Düsenwebmaschinen
anbringbar ist. Wir streben zum Beispiel Luftversorgungsvorrichtungen
an, durch die es möglich
wird, nicht nur die Leitungen von der Druckluftversorgungsquelle
zur Hauptdüse
zu vereinfachen, sondern auch eine Luftversorgungsvorrichtung der
einen Art leicht in eine andere Art umzuwandeln, zum Beispiel von
einer Einfarben-Düsenwebmaschine
zu einer Mehrfarben-Düsenwebmaschine
oder umgekehrt. Mit anderen Worten zielen wir auf eine Luftversorgungsvorrichtung
ab, die allgemein von jeder Art von Düsenwebmaschine verwendet werden
kann. Als Ergebnisse unserer Bemühungen
schlagen wir nun nachfolgend die Luftversorgungsvorrichtung eines
neuen Typs vor.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst: eine Druckluftversorgungsquelle; ein erstes Schaltventil,
welches mit der Druckluftversorgungsquelle verbunden ist; wenigstens
einen ersten Druckluftregler, der mit dem ersten Schaltventil verbunden
ist, bei dem die Abgabemenge und/oder der Druck der Druckluft auf
einen vorbestimmten ersten Einstellwert eingestellt wird; einen
zweiten Druckluftregler, der mit der Druckluftversorgungsquelle
verbunden ist, bei dem die Abgabemenge und/oder der Druck der Druckluft auf
einen zweiten Einstellwert eingestellt wird, welcher vom ersten
Einstellwert abweicht, wobei die Anzahl der zweiten Druckluftregler
der Anzahl der ersten Druckluftregler entspricht; und ein zweites
Schaltventil, welches mit dem ersten und zweiten Druckluftregler
verbunden ist, wobei die Anzahl der zweiten Schaltventile wenigstens
der Anzahl der ersten Druckluftregler entspricht. Das zweite Schaltventil
ist mit der Hauptdüse
verbunden, das erste Schaltventil ist in einem bestimmten Zeitraum
während
des Schussfadeneinbringzeitraums geöffnet, und das zweite Schaltventil
ist sowohl während
des ersten Zeitraums als auch während
eines zweiten Zeitraums, der sich vom ersten Zeitraum unterscheidet,
geöffnet.
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Hier
umfasst der Ausdruck „ein
vorbestimmter erster Zeitraum während
des Schussfadeneinbringzeitraums" einen
vorbestimmten Zeitraum im Schussfadeneinbringzeitraum (d.h. vom
Beginn der Schussfadeneinbringung bis zu deren Ende) sowie den gesamten
Zeitraum der Schussfadeneinbringung.
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Bei
der Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist der zweite
Einstellwert des zweiten Druckluftreglers auf einen Wert eingestellt,
der niedriger als der erste Einstellwert des ersten Druckluftreglers ist.
Wenn der zweite Einstellwert wie der obige eingestellt ist, sind
sowohl das erste als auch das zweite Schaltventil während des
ersten Zeitraums geöffnet.
Demgemäß strömt die Druckluft
von der Druckluftversorgungsquelle durch den ersten Druckluftregler
und wird dann von der Hauptdüse
in dem Zustand ausgestoßen,
in dem die Abgabemenge oder der Druck der Druckluft hoch ist. Außerdem wird
im zweiten Zeitraum, da das erste Schaltventil geschlossen ist,
während
das zweite Schaltventil geöffnet
ist, die Druckluft von der Druckluftversorgungsquelle durch den
zweiten Druckluftregler hindurchgeleitet und dann von der Hauptdüse in dem
Zustand ausgestoßen,
in dem die Abgabemenge oder der Druck der Druckluft gering ist.
Kurzum kann die Abgabemenge oder der Druck der Druckluft, der aus
dem zweiten Schaltventil ausgestoßen wird, durch Öffnen oder Schließen nur
des ersten Schaltventils geändert
werden.
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Die
Wirkung der Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt sich
wirkungsvoll, wenn die Zahl der Hauptdüsen, die in der Düsenwebmaschine
angeordnet sind, von eins auf über
zwei erhöht
wird. Das bedeutet, dass, um die Zahl der Hauptdüsen zu erhöhen, die Luftversorgungsvorrichtung
Abzweigungsleitungen, die mit der Abgabeseite der ersten Schaltventile
verbunden sind, zwei oder mehr erste und zweite Druckluftregler
und die zweiten Schaltventile vorsehen kann und jeden der ersten
Druckluftregler mit jeder der Abzweigungsleitungen verbindet. Oder
die Luftversorgungsvorrichtung kann zwei oder mehr Abzweigungsleitungen
vorsehen, die die Abgaben vom ersten und zweiten Druckluftregler
erhalten und in jeweils zwei oder mehr zweite Schaltventile abzweigen
und jedes der zweiten Schaltventile mit jedem der voneinander unterschiedlichen
Hauptdüsen
verbinden.
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Demgemäß kann die
Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
die in der Düsenwebmaschine mit
zwei oder mehr Hauptdüsen
angebracht ist, das erste Schaltventil als allgemeines Schaltventil
verwenden. Mit anderen Worten kann, wenn die Luftversorgungsvorrichtung
in der Düsenwebmaschine
mit mehreren Hauptdüsen
eingebaut ist, die Abgabemenge oder der Druck der Druckluft, die
vom zweiten Schaltventil ausgestoßen wird, durch Öffnen oder
Schließen
nur des allgemeinen ersten Schaltventils geändert werden. Deshalb kann
im Vergleich zur bekannten Luftversorgungsvorrichtung die Zahl der
teuren, im Einsatz befindlichen Schaltventile effektiv reduziert
werden, was zu einer Kostenverringerung sowie einer Vereinfachung
der Leitungen führt.
Außerdem
macht es eine Reduzierung der Schaltventilanzahl möglich, elektrische
Störungen
in der Steuervorrichtung zu verringern, und eine Vereinfachung der
Leitungen macht es möglich,
den Verlust im Düsendruck
zu reduzieren.
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Eine
andere Luftversorgungsvorrichtung umfasst: eine Druckluftversorgungsquelle;
mindestens einen Druckluftregler, der mit der Druckluftversorgungsquelle
verbunden ist; und ein Schaltventil, das mit dem Druckluftregler
sowie mit einer Hauptdüse
in einer Eins-zu-eins-Entsprechung
verbunden ist. Das Schaltventil öffnet im
ersten Zeitraum, bei dem es sich um einen vorbestimmten Zeitraum
während
des Schusseinbringzeitraums handelt, mittels der Hauptdüse sowie
im zweiten Zeitraum, der sich vom ersten Zeitraum unterscheidet,
und der Druckluftregler steuert die Abgabemenge und/oder den Druck
der Druckluft, die dem Schaltventil zugeführt wird, in Übereinstimmung
mit dem ersten und zweiten Zeitraum.
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Diese
andere Luftversorgungsvorrichtung ist mit dem Druckluftregler ausgestattet,
der in der Lage ist, die Abgabemenge oder den Druck der Druckluft
zu steuern. Deshalb kann die Zahl der Schaltventile und der Druckluftregler
auch im Vergleich zur bekannten Luftversorgungsvorrichtung verringert
werden. Außerdem
ermöglicht
es eine Reduzierung der Zahl der Schaltventile und Druckluftregler,
die Zahl der Leitungen, die sie miteinander verbinden, zu verringern
und so eine Vereinfachung der Leitungen zu realisieren.
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Eine
weitere unterschiedliche Luftversorgungsvorrichtung umfasst: eine
Druckluftversorgungsquelle; und mindestens einen Druckluftregler,
der mit der Druckluftversorgungsquelle und mit einer Hauptdüse in einer Eins-zu-eins-Entsprechung
verbunden ist. Der Druckluftregler steuert die Abgabemenge und/oder
den Druck der Druckluft, die an die Hauptdüse abgegeben wird, auf der
Grundlage des vorher eingestellten Drehwinkels der Hauptwelle.
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Bei
dieser weiteren unterschiedlichen Luftversorgungsvorrichtung wird,
da der Druckluftregler die Abgabemenge und/oder den Druck der Druckluft,
die der Hauptdüse zugeführt wird,
auf der Grundlage des vorher eingestellten Drehwinkels der Hauptwelle
steuert, die Druckluft von der Druckluftversorgungsquelle über die Druckluftsteuereinrichtung
an die Hauptdüse
abgegeben, die in der Lage ist, die Abgabemenge oder den Druck der
Druckluft kontinuierlich zu steuern.
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Da
die weitere unterschiedliche Luftversorgungsvorrichtung mit der
Druckluftsteuereinrichtung, die in der Lage ist, die Abgabemenge
oder den Druck der Druckluft auf der Grundlage des Drehwinkels der
Hauptwelle kontinuierlich zu steuern, ausgestattet ist, kann die
Zahl der Schaltventile und der Druckluftregler im Vergleich zur
bekannten Luftversorgungsvorrichtung reduziert werden, so dass die
Düsensteuerung
der Druckluft, die vom Schaltventil ausgestoßen wird, nur von der Druckluftsteuereinrichtung
gesteuert wird.
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Die
Reduzierung der Zahl der Schaltventile und Druckluftregler macht
es möglich,
die Zahl der diese verbindenden Leitungen zu reduzieren, so dass
die Leitungen stark vereinfacht werden. Weiterhin vereinfacht eine
Reduzierung der Zahl der Schaltventile und Druckluftregler auch
die Steuerfunktion des Schaltventils und auch des Druckluftreglers.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst Leitungen zum Zuführen
der Druckluft zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb zu einer Hauptdüse von der
Druckluftversorgungsquelle. Der Wert der Abgabemenge oder der Druck
der Druckluft, die der Hauptdüse
zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb zugeführt wird,
wird vorzugsweise auf einen Wert eingestellt, der kleiner als der
Einstellwert des Druckluftreglers ist. Auf diese Weise wird die
geringe Menge an Druckluft immer von der Hauptdüse ausgestoßen. Mit anderen Worten strömt die Druckluft
immer in der Hauptdüse
in der Schussfadeneinbringrichtung (d.h. in der Richtung von der
Schussfadenlagereinheits seite zur Seite des vorderen Endabschnitts
des Schussfadens hin). Daher wird verhindert, dass der Schussfaden,
der im Inneren der Hauptdüse
bleibt, herauskommt.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst weiter Leitungen zum Verbinden des zweiten Schaltventils
entsprechend einer Hauptdüse
mit einer oder mehr Hilfs-Hauptdüsen
bzw. Hilfsdüsen zum
Unterstützen
des Schussfadenflugs während
der Schussfadeneinbringzeit. Die Hilfsdüsen sind zwischen der Hauptdüse und der
Schussfadenlagereinheit angeordnet. Bei dieser Anordnung kann der
Schussfaden, der in der Schussfadenlagereinheit gelagert ist, problemlos
zum Inneren der Hauptdüse
befördert
werden, wodurch die Schussfadeneinbringung sicher durchgeführt wird.
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Bei
der Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst der
Druckluftregler mindestens ein Drosselventil und einen Regler. Außerdem umfasst
die Druckluftversorgungsquelle mindestens eine Druckluftquelle,
einen Hilfs-Druckluftregler und einen Druckluftbehälter.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer Luftversorgungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm der Luftversorgungsvorrichtung, wie in der 1 gezeigt.
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3 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer Luftversorgungsvorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm der Luftversorgungsvorrichtung, wie in der 3 gezeigt.
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5 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer Luftversorgungsvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer Luftversorgungsvorrichtung
gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung.
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7 ist
ein Teil eines Luftkreisdiagramms zur Verwendung in einer Luftversorgungsvorrichtung
gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
der andere Teil eines Leitungskreisdiagramms, wie in der 7 gezeigt,
zur Verwendung in einer Luftversorgungsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung.
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9 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer anderen Luftversorgungsvorrichtung.
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10 ist
ein Ablaufdiagramm der Luftversorgungsvorrichtung, wie in der 9 gezeigt.
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11 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer anderen Luftversorgungsvorrichtung.
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12 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer noch anderen Luftversorgungsvorrichtung.
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13 ist
ein Ablaufdiagramm der Luftversorgungsvorrichtung, wie in der 12 gezeigt.
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14 ist
ein weiteres Ablaufdiagramm einer noch anderen Luftversorgungsvorrichtung.
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15 ist
ein Leitungskreisdiagramm zur Verwendung in einer noch anderen Luftversorgungsvorrichtung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den 1, 3, 5, 6, 7, 8, 9 und 11 zeigt,
wie nachfolgend beschrieben, jede Pfeilspitze die Strömungsrichtung
der Druckluft an.
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[Erste Ausführungsform:
Luftversorgungsvorrichtung für
eine Einfarben-Düsenwebmaschine]
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 ist eine
Luftversorgungsvorrichtung 10 an einer Düsenwebmaschine
vom Einfarben-Typ mit einer einzigen Hauptdüse 12 anbringbar.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung 10 verwendet einen Leitungskreis
mit einer Leitungseinheit „a", die zwei Druckluftregler 16 und 18 parallel
zwischen einer Luftdruckversorgungsquelle 14 und der Hauptdüse 12 anordnet.
Diese Druckluftregler 16 und 18 werden während der
Schussfadeneinbringzeit bzw. der Schussfadenabschneidezeit verwendet.
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Die
Druckluftversorgungsquelle 14 umfasst eine Druckluftquelle
(nicht gezeigt), wie beispielsweise einen Kompressor, einen Hilfs-Druckluftregler
(nachfolgend als „Hilfsregler" bezeichnet) 22,
der mit dem Luftaustritt der obigen Druckquelle über eine Leitung 20 verbunden
ist, und einen Druckluftbehälter
(nachfolgend nur als „Behälter" bezeichnet) 26.
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Eine
Leitung 28, die von einem der Luftaustritte des Behälters 26 aus
verläuft,
ist mit der Hauptdüse 12 verbunden
und verläuft
durch ein Schaltventil 30, den Druckluftregler 16,
eine Zusammenflussleitung bzw. Zusammenflussverbindung 32 und
ein Schaltventil 34, und zwar in dieser Reihenfolge. Eine
weitere Leitung 36, die von einem anderen Luftaustritt
des Behälters 26 aus
verläuft,
ist mit der Zusammenflussleitung 32 verbunden, die an der Leitung 38 angeordnet
ist, welche vom Druckluftregler 16 durch den Druckluftregler 18 verläuft.
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Der
Hilfsregler 22 stellt den Druck der im Behälter 26 gespeicherten
Druckluft ein, während
die Druckluftregler 16 und 18 die Abgabemenge
der Druckluft einstellen. Der Druckluftregler 16 stellt
die Abgabemenge der Druckluft daraus auf einen etwas größeren Wert
ein, während
der Luftregler 18 die Abgabemenge der Druckluft daraus
auf einen etwas kleineren Wert als den Einstellwert des Druckluftreglers 16 einstellt.
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Die
Düsenwebmaschine,
die mit einer Luftversorgungsvorrichtung 10 versehen ist,
arbeitet wie folgt.
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Die
Druckluft, die vom Behälter 26 zugeführt wird,
wird aus der Hauptdüse 12 zu
einem Schussfaden 40 hin ausgestoßen, der sich in der Hauptdüse 12 befindet,
wodurch der Schussfaden 40 in Richtung auf die Schussfadeneinbringung
fliegt (in der 1 von links nach rechts).
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Der
fliegende Schussfaden 40 wird zu einer vorbestimmten Zeit
von einer Schneideeinrichtung 42, die auf der Garnzuführseite
zwischen der Hauptdüse 12 und
einem Gewebe (nicht gezeigt) angeordnet ist, abgeschnitten, wobei
die vorbestimmte Zeit nachfolgend beschrieben ist.
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Der
Ausstoßbetrieb
der Luftversorgungsvorrichtung 10 wird zum Beispiel gemäß dem in
der 2 gezeigten Ablaufdiagramm durchgeführt. Diese
Figur zeigt darüber
hinaus den Betrieb der Schneideeinrichtung 42 auf der Garnzuführseite.
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Der
Schussfadeneinbringausstoß,
der einen abgewinkelten Bereich bezeichnet, in dem der Ausstoß aus der
Hauptdüse 12 in
der Schussfadeneinbringzeit (erster Zeitraum) während des Düsenwebmaschinenbetriebs erfolgen soll,
wird in einem Schussfadeneinbringdüsenbereich M zwischen 80° und 160° bezüglich des
Kurbelwinkels θ durchgeführt. Das
Abschneiden des Schussfadens 40 wird in einem Abschneidebereich zwischen
einem Kurbelwinkel θ von
20° und
einem Wert in der Nähe
davon durchgeführt.
Der Abschneideausstoß,
der einen abgewinkelten Bereich bezeichnet, in dem der Ausstoß durch
die Hauptdüse 12 in
der Schussfadenabschneidezeit (zweiter Zeitraum) während des
Düsenwebmaschinenbetriebs
erfolgen soll, wird in einem Schussfadenabschneideausstoßbereich
C zwischen 340° und
30° im Hinblick
auf den Kurbelwinkel θ unter
Einschluss des obigen Abschneidebereichs durchgeführt.
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Während der
Schussfadeneinbringausstoßzeit
sind die Schaltventile 30 und 34 gleichzeitig
geöffnet. Allerdings
ist während
der Schussfadenabschneideausstoßzeit
das Schaltventil 30 nicht geöffnet, obwohl das Schaltventil 34 geöffnet ist.
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Der
Schussfadenabschneideausstoß wird
ausgeführt,
um zu verhindern, dass der Schussfaden 40, der nach dem
Abschneiden durch die Schneideeinrichtung 42 noch auf der
Garnzuführseite
bleibt und dessen vorderes Ende von der Hauptdüse 12 in der Schussfadeneinbringrichtung
vorsteht, von der Hauptdüse 12 aufgrund
der Wirkung auf die Spannung, die dem Schussfaden 40 während der
Anschlagszeit gegeben wird, weg gezogen wird.
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Mit
anderen Worten- ist eine große
Abgabemenge der Druckluft notwendig, um den Schussfaden 40 fliegen
zu lassen. In Übereinstimmung
mit dieser Anforderung sind im Schussfadeneinbringbereich M beide Schaltventile 30 und 34 geöffnet und
die Abgabemenge der Druckluft wird durch den Druckluftregler 16 bzw. 18 eingestellt.
Dann strömt
die Druckluft, wie von diesen Reglern eingestellt, durch die beiden
Leitungen 38 und 44 und trifft sich an der Zusammenflussleitung 32.
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Damit
wird eine große
Menge an Druckluft dem Schaltventil 34 zugeführt und
wird durch Öffnen
des Schaltventils 34 auch der Hauptdüse 12 zugeführt, wodurch
der Schussfaden 40 sicher von der Druckluft, die von der
Hauptdüse 12 ausgestoßen wird,
weggeblasen wird.
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Wenn
der Schussfaden 40 von der Schneideeinrichtung 42 abgeschnitten
wird, passiert es manchmal, dass der Schussfaden 40 aufgrund
der Reaktion auf die auf den Schussfaden 40 wirkenden Spannung
von der Hauptdüse 12 weg
gerissen wird. Um diese Situation zu verhindern, ist zur Schussfadenabschneidezeit das
Schaltventil 30 geschlossen, während das Schaltventil 34 geöffnet ist,
so dass eine geringe Menge an Druckluft, wie vom Druckluftregler 18 eingestellt,
aus der Hauptdüse 12 ausgestoßen wird.
Auf diese Weise wird verhindert, dass der Schussfaden 40 von
der Hauptdüse 12 weg
gezogen wird.
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[Zweite Ausführungsform:
Luftversorgungsvorrichtung für
eine 2-Farben-Düsenwebmaschine]
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Mit
Bezug auf die 3 und 4 ist eine
Luftversorgungsvorrichtung 46 an einer Düsenwebmaschine
vom 2-Farben-Typ anbringbar und verwendet einen Leitungskreis, der
eine Leitungseinheit „b" zusätzlich zu
der Leitungseinheit „a" der Luftversorgungsvorrichtung 10 umfasst.
Die Leitungseinheit „b" verbindet die Druckluftversorgungsquelle 14 mit
der Hauptdüse 50 zum
Fliegenlassen eines anderen Schussfadens 48.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung 46 umfasst eine Abzweigungsleitung 54,
die an der Leitung 52 zwischen dem Schaltventil 30 und
dem Druckluftregler 16 in der Leitungseinheit „a" angeordnet ist.
In der Leitungseinheit „b" verläuft eine
Leitung 56, die sich von dieser Abzweigungsleitung 54 erstreckt,
weiter von der Abzweigungsleitung 54 stromabwärts und
ist mit der Hauptdüse 50 über einen
Druckluftregler 58, eine Zusammenflussleitung 60 und
ein Schaltventil 62 in dieser Reihenfolge verbunden. Eine
Leitung 64, die sich vom dritten Luftaustritt des Behälters 14 erstreckt,
ist mit der Zusammenflussleitung 60 verbunden, die auf
einer Leitung 66 angeordnet ist, welche vom Druckluftregler 58 durch
einen Druckluftregler 68 verläuft.
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Mit
anderen Worten sind die Druckluftregler 58 und 68 mit
der Leitung 56, die von der Abzweigungsleitung 54 verläuft, bzw.
der Leitung 64, die sich vom dritten Luftaustritt des Behälters 26 erstreckt,
verbunden. Als Ergebnis werden die Druckluftregler 58 und 68 parallel
zueinander zwischen dem Behälter 26 und
der Zusammenflussleitung 60 verbunden.
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In
der Luftversorgungsvorrichtung 46 werden die Druckluftregler 58 und 68 so
eingestellt, dass die Abgabemenge der Druckluft von jedem gleich
der von jedem der Druckluftregler 16 und 18 wird.
Das heißt,
dass die Abgabemenge der Druckluft vom Druckluftregler 58 auf
einen etwas größeren Wert
eingestellt wird, während
die Abgabemenge derselben vom Druckluftregler 68 auf einen
Wert eingestellt wird, der etwas kleiner als der Einstellwert des
Druckluftreglers 58 ist.
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Jeweilige
Abgabemengen von den Druckluftreglern 16, 58 und 18, 68 können auf
dieselben Einstellwerte eingestellt werden. Außerdem können jeweilige Abgabemengen
von den Druckluftreglern 16, 58 und 18, 68 auf
Einstellwerte eingestellt werden, die sich je nach den Merkmalen
der Schussfäden 40 und 48 voneinander
unterscheiden.
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Wie
oben beschrieben, ist die Luftversorgungsvorrichtung 46 zur
Verwendung in der 2-Farben-Düsenwebmaschine
mit der Leitungseinheit „b" zur Verwendung in
einer anderen Hauptdüse 50 zusätzlich zur
Leitungseinheit „a" in der Luftversorgungsvorrichtung 10 vorgesehen,
wobei die Leitungseinheit „b" die Leitung 56, die
sich von der Abzweigungsleitung 54 erstreckt, die Leitung 64,
die vom Behälter 26 aus
verläuft,
die Druckluftregler 58 und 68, die parallel zwischen
den Behälter 26 und
der Zusammenflussleitung 60 gekoppelt sind, und das Schaltventil 62 umfasst.
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Mit
anderen Worten gehört
in der Luftversorgungsvorrichtung 46 das Schaltventil 30 allgemein
jeder Leitung, die vom Behälter 26 zu
den Hauptdüsen 12 und 50 verläuft. Demgemäß gibt es,
da die Luftversorgungsvorrichtung 46 die Leitungseinheiten „a" und „b" aufweist, die das
Schaltventil 30 gemeinsam haben, keinen Bedarf, das Schaltventil
im Verhältnis
zur Zahl der Hauptdüsen
herzustellen, so dass die Zahl der Schaltventile im Vergleich zur
bekannten Luftversorgungsvorrichtung reduziert wird.
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Es
wird hier davon ausgegangen, dass es drei Luftversorgungsvorrichtungen
gibt, von denen jede notwendig ist, um die Druckluft an drei Düsenwebmaschinen
mit 2 Hauptdüsen,
4 Hauptdüsen
bzw. 6 Hauptdüsen weiterzuleiten.
Die Tabelle 1 zeigt das Verhältnis
zwischen der Zahl der Hauptdüsen
und der Zahl der Schaltventile, die zur Schussfadeneinbringzeit
sowie zur Schussfadenabschneidezeit benötigt werden. Wie in der Tabelle
1 gezeigt ist, wird die Zahl der Schaltventile, die für die Schussfadeneinbringung
zwischen die Hauptdüse und
den Druckluftregler anzuordnen sind, gleich der Zahl der Hauptdüsen, und
zwar ungeachtet der Luftversorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung
und dem Stand der Technik. Allerdings wird beim Schussfadenabschneiden
die Zahl der Schaltventile, die für das Schussfadenabschneiden
zwischen der Druckluftversorgungsquelle und dem Druckluftregler
anzuordnen ist, auf nur eins reduziert, und zwar ungeachtet der
Zahl der Hauptdüsen.
Demgemäß kann,
selbst wenn die Zahl der Hauptdüsen
erhöht
wird, ein Ansteigen der Gesamtzahl der Schaltventile in der Luftversorgungsvorrichtung 10 im Vergleich
zum Stand der Technik wirksam unterdrückt werden.
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Der
Düsenbetrieb
der Luftversorgungsvorrichtung 46 wird zum Beispiel gemäß einem
Ablaufdiagramm durchgeführt,
wie in der 4 gezeigt.
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Ähnlich zur
Luftversorgungsvorrichtung 10 führt die Hauptdüse den Schussfadeneinbringausstoß im Schussfadeneinbringausstoßbereich
M durch, d.h. im Bereich des Kurbelwinkels θ. Außerdem führt, da die Luftversorgungsvorrichtung 56 in
der 2-Farben-Düsenwebmaschine
verwendet wird, entweder die Hauptdüse 12 oder 50 entsprechend
dem gegenständlichen
Schussfaden, der schussfadengemäß eingebracht
wird, den Schussfadeneinbringausstoß im Schussfadeneinbringausstoßbereich
M bei jedem Schussfadeneinbringzyklus durch.
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Zuerst
sind im Schussfadeneinbringausstoßbereich M des ersten Zyklus,
wie in der 4 gezeigt, die Schaltventile 30 und 34 in
dem Zustand geöffnet,
in dem das Schaltventil 62 geschlossen ist. In diesem Zustand
wird eine große
Abgabemenge der Druckluft von der Haupt düse 12 ausgestoßen, wodurch
der Schussfaden 40 akkurat in der Schussfadeneinbringrichtung
weggeblasen wird. Zu dieser Zeit wird die Abgabemenge der Druckluft
von den Druckluftreglern 16 und 18 jeweils so
eingestellt, dass sie für
den Flug des Schussfadens 40 geeignet ist.
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Als
nächstes
ist im Schussfadenabschneideausstoßbereich C des ersten Zyklus,
wie in der 4 gezeigt, das Schaltventil 34 in
dem Zustand geöffnet,
in dem die Schaltventile 30 und 62 geschlossen
sind. In diesem Zustand wird eine geringe Abgabemenge der Druckluft
von der Hauptdüse 12 ausgestoßen und
der Schussfaden 40 wird von der Schneideeinrichtung 42 abgeschnitten.
Zu dieser Zeit wird die Abgabemenge der Druckluft vom Druckluftregler 18 so
eingestellt, dass sie zum Abschneiden des Schussfadens 40 geeignet
ist.
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Weiterhin
sind im Schussfadeneinbringausstoßbereich M des zweiten Zyklus,
wie in der 4 gezeigt, die Schaltventile 30 und 62 in
dem Zustand geöffnet,
in dem das Schaltventil 34 geschlossen ist. In diesem Zustand
wird eine große
Menge an Druckluft von der Hauptdüse 50 ausgestoßen, wodurch
der Schussfaden 48 von der Hauptdüse 650 genau in der
Schussfadeneinbringrichtung weg geblasen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Abgabemenge der Druckluft von den Druckluftreglern 58 und 68 jeweils
so eingestellt, dass sie für
den Flug des Schussfadens 48 geeignet ist.
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Außerdem ist
im Schussfadenabschneideausstoßbereich
C des zweiten Zyklus, wie in der 4 gezeigt,
das Schaltventil 62 in dem Zustand geöffnet, in dem die Schaltventile 30 und 34 geschlossen
sind. In diesem Zustand wird eine geringe Menge an Druckluft von
der Hauptdüse 50 ausgestoßen und
der Schussfaden 48 wird von einer Schneideeinrichtung 70 abgeschnitten,
die zwischen der Hauptdüse 50 und
einem Gewebe im halbgewebten Zustand angeordnet ist. Allerdings
kann der Schussfaden 48 von der Schneideeinrichtung 42 anstelle
der Schneideeinrichtung 70 geschnitten werden. Zu dieser
Zeit wird die Abgabemenge der Druckluft vom Druckluftregler 68 so
eingestellt, dass sie zum Schneiden des Schussfadens 48 geeignet
ist.
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In
dem in der 4 gezeigten Beispiel wiederholt
die Luftversorgungsvorrichtung 46 den Betrieb im ersten
und zweiten Zyklus, wie oben beschrieben.
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In
der Luftversorgungsvorrichtung 46 kann die Abgabemenge
der Druckluft, die von den Hauptdüsen 12 und 50 ausgestoßen wird,
getrennt mittels der Druckluftregler 16 und 58 zur
Verwendung bei der Schussfadeneinbringung sowie mittels der Druckluftregler 18 und 68 zur
Verwendung beim Schussfadenabschneiden in Reaktion auf die Schussfäden 40 und 48 eingestellt
werden. Daher kann die Luftversorgungsvorrichtung 46 nicht
nur zur Schussfadeneinbringung derselben Schussfadenart sondern
auch zur Schussfadeneinbringung von unterschiedlichen Schussfadenarten
verwendet werden. Demgemäß kann die
Düsenwebmaschine,
die die Luftversorgungsvorrichtung 46 aufnimmt, die Zahl
der Schussfadenarten, die die Düsenwebmaschine handhaben
kann, erhöhen.
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[Dritte Ausführungsform:
Luftversorgungsvorrichtung für
die 2-Farben-Düsenwebmaschine]
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Mit
Bezug auf die 5 kann eine Luftversorgungsvorrichtung 72 auf
eine Düsenwebmaschine
vom 2-Farben-Typ
angebracht werden und verwendet einen Leitungskreis mit einer Leitungseinheit „c" zusätzlich zur
Leitungseinheit „a" der Luftversorgungsvorrichtung 10.
Die Leitungseinheit „c" ist mit der Hauptdüse 50 zum
Wegblasen des Schussfadens 48 verbunden.
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In
der Luftversorgungsvorrichtung 72 ist eine Leitung 74,
die als Abzweigungsleitung wirkt, mit der Zusammenflussleitung 32 der
Luftversorgungsvorrichtung 10 (1) verbunden,
so dass die Zusammenflussleitung 32 als Zusammenfluss/Abzweigungsleitung 76 verwendet
wird. Die Leitung 74 ist mit der Hauptdüse 50 durch das Schaltventil 62 verbunden.
Bei der Luftversorgungsvorrichtung 72 kann es allerdings
möglich
sein, die Leitung 74, die als Abzweigungsleitung wirkt,
mit einer Leitung zu verbinden, die von der Zusammenflussleitung 32 der
Luftversorgungsvorrichtung 10 zur Hauptdüse 12 verläuft, wodurch
die Nachbarschaft der Zusammenflussleitung 32 und der Leitung 74 als
Zusammenfluss/Abzweigungsleitung 76 wirkt.
-
Da
das Schaltventil 62 direkt mit der Zusammenfluss/Abzweigungsleitung 76 verbunden
ist, ohne durch die Druckluftregler 58, 68 hindurchzugehen,
wie in der 3 gezeigt, wird die Abgabemenge
der Druckluft, die dem Schaltventil 62 zugeführt wird,
fast gleich zu der, die dem Schaltventil 34 zugeführt wird.
Demgemäß ist die
Luftversorgungsvorrichtung 72 in geeigneter Weise an eine
Düsenwebmaschine
von der Art anbringbar, bei der dieselbe Art von Schussfäden 40 und 58 von
den Hauptdüsen 12 bzw. 50 schussfadenmäßig eingeführt werden.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung 72 hat weder den Druckluftregler 58 noch 68,
wie in der 3 gezeigt. Demgemäß ist der
Leitungskreis der Luftversorgungsvorrichtung 72 im Vergleich
zur Luftversorgungsvorrichtung 46 stark vereinfacht. Außerdem kann
es möglich
sein, dass entweder der Druckluftregler 58 oder 68 allgemein
verwendet wird.
-
Der
Strahlbetrieb der Luftversorgungsvorrichtung 72 wird zum
Beispiel gemäß einem
Ablaufdiagramm durchgeführt,
wie in der 4 gezeigt.
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Vierte Ausführungsform:
Luftversorgungsvorrichtung mit der Hilfsdüse für die 2-Farben-Düsenwebmaschine]
-
Mit
Bezug auf die 6 verwendet eine Luftversorgungsvorrichtung 78 einen
Leitungskreis, der die Leitungseinheiten „a" und „b" der Luftversorgungsvorrichtung 46 (3)
umfasst, die Leitungseinheiten „d" und „e", die mit den Druckluftreglern 80 und 82 zur
Verwendung im Vollzeitdüsenbetrieb
verbunden sind, und gleichzeitig verwendet sie eine Doppelhauptdüse 84 mit
zwei Hauptdüsen 12 und 50.
-
Eine
Leitung 86, die sich vom Behälter 26 zu den Druckluftreglern 18 und 68 erstreckt
und als allgemeiner Strömungskanal
dient, zweigt durch eine Abzweigungsleitung 88 in die Druckluftregler 18 und 68 ab. Die
Leitungen 44 und 90, die sich von den jeweiligen
Luftaustritten der Druckluftregler 18 und 68 erstrecken, sind
mit den Zusammenflussleitungen 32 bzw. 60 verbunden.
-
Eine
Abzweigungsleitung 92 ist auf der Leitung 86 zwischen
dem Behälter 26 und
der Abzweigungsleitung 88 angeordnet. Die Leitungen 94 und 96,
die von dieser Abzweigungsleitung 92 aus verlaufen, werden jeweils
durch die Druckluftregler 80 und 82 mit Zusammenflussleitungen 102 und 104 verbunden,
die jeweils an den Leitungen 98, 100 zwischen
den Schaltventilen 34, 62 und den Hauptdüsen 12, 50 angeordnet
sind.
-
Der
Leitungskreis der Luftversorgungsvorrichtung 78 umfasst
Abzweigungsleitungen 106, 108, die an den Leitungen 98, 100 angeordnet
sind, welche von den Abzweigungsleitungen 102, 104 zu
den Hauptdüsen 12, 50 verlaufen.
Leitungen, die abzweigen und in einer Richtung von den Abzweigungsleitungen 106, 108 verlaufen,
sind jeweils mit den Hauptdüsen 12 und 50 verbunden,
während
die Leitungen 110, 112, die in der anderen Richtung
verlaufen, mit den Hilfsdüsen 114 bzw. 116 verbunden
sind.
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Demgemäß umfasst
die Luftversorgungsvorrichtung 78 die Leitungseinheiten „d" und „e", die die Druckluft,
die vom Behälter 26 den
Hauptdüsen 12, 50 sowie
den Hilfsdüsen 114, 116 über Druckluftregler 80 und 82 zugeführt wird,
zuführen.
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Gemäß dem Leitungskreis
der oben beschriebenen Luftversorgungsvorrichtung wird es für die Hauptdüsen 12, 50 und
Hilfsdüsen 114, 116 möglich, den
Vollzeitdüsenbetrieb
der Druckluft durchzuführen,
wobei die Abgabemenge durch die Druckluftregler 80 und 82 eingestellt
wird. Demgemäß wird auch
verhindert, dass die Schussfäden 40 und 48,
die auch in die Hauptdüsen 12, 50 und
Hilfsdüsen 114, 116 eingeführt werden, von
den Hauptdüsen 12, 50 und
den Hilfsdüsen 114 und 116 in
der entgegengesetzten Richtung zur Schussfadeneinbringrichtung weg
gezogen werden.
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Die
Regler 80 und 82 sind so eingestellt, dass ihre
Einstellwerte kleiner als der Einstellwert von jedem Druckluftregler 16, 58, 18 und 68 wird.
Allerdings kann der Einstellwert der Druckluftregler 80 und 82 auf
einen Wert eingestellt werden, der gleich dem Einstellwert von einem
der Druckluftregler 16, 58, 18 oder 68 ist.
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In
der Luftversorgungsvorrichtung 78 umfasst der Leitungskreis
zwischen der Druckluftversorgungsquelle 14 und den Hauptdüsen 12, 50 die
folgenden drei Nebenleitungskreise, die parallel angeordnet sind. Nämlich: (1)
den ersten Nebenleitungskreis zur Verwendung bei der Schussfadeneinbringung,
der aus dem gewöhnlichen
Schaltventil 30, den Druckluftreglern 16, 58,
die so eingestellt sind, dass eine große Abgabemenge resultiert,
und den Schaltventilen 34, 62 besteht; (2) den
zweiten Nebenleitungskreis zur Verwendung beim Schussfadenabschneiden,
der aus den Druckluftreglern 18 und 68, die so
eingestellt sind, dass eine geringe Abgabemenge resultiert, und
den Schaltventilen 34 und 62 besteht; und (3)
den dritten Nebenleitungskreis zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb,
der aus den Druckluftreglern 80 und 82 be steht,
die so eingestellt sind, dass eine sehr kleine Abgabemenge resultiert.
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Bei
der wie oben ausgebildeten Luftversorgungsvorrichtung 78 haben
Nebenleitungskreise mit der Druckluftversorgungsquelle 14 und
den Druckluftreglern 18, 68 und 80, 82 eine
gemeinsame Leitung 86. Demgemäß ist der Leitungskreis der
Luftversorgungsvorrichtung 78 in großem Maße vereinfacht.
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In
der 6 haben die Abzweigungsleitungen 54, 88, 92, 106 und 108,
wie durch einen schwarzen Kreis (Punkt) angegeben, kein Sperrventil.
Andererseits besitzen die Zusammenflussleitungen 32, 60, 102 und 104,
wie durch das schwarze Dreieck angegeben, ein Sperrventil zum Blockieren
einer Strömung
(Rückströmung) zu
den entsprechenden Druckluftreglern 16, 18, 58, 68, 80 und 82.
-
Wie
in der 6 gezeigt, ist kein Druckluftregler in der Leitung,
die zwischen den Zusammenflussleitungen 102, 104 und
den Abzweigungsleitungen 106 und 108 gebildet
sind, die jeweils mit Hilfsdüsen 114, 116 sowie
mit den Hauptdüsen 12, 50 verbunden
sind, umfasst. Demgemäß kann die
Luftversorgungsvorrichtung 78 zusätzlich die Funktion des Messens
des Druckluftdrucks in der Leitung in dem Bereich, der durch eine punktierte,
jede Zusammenflussleitung 102 und 104 umgebende
Linie angegeben ist, und des Einstellens der Abgabemenge der Druckluft
bei den Druckluftreglern 16, 18, 58, 68, 80 und 82 auf
der Grundlage des oben gemessenen Drucks aufweisen.
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In
der mit der Luftversorgungsvorrichtung 78 ausgestatteten
Düsenwebmaschine
werden die Schussfäden 40 und 48 in
die Hauptdüsen 12 und 50 durch
die Hilfsdüsen 114 bzw. 116 eingeführt und
von den Hilfsdüsen 114 und 116 zur
Doppelhauptdüse 84 ausgestoßen, sobald
die Schaltventile 34 und 62 geöffnet sind.
-
Die
Düsenzeit
der Druckluft von den Hilfsdüsen 114 und 116 ist
dieselbe wie die von den Hauptdüsen 12 und 50.
Der Druckluftausstoß von
den Hilfsdüsen 114 und 116 und
den Hauptdüsen 12 und 50 wird
auch gemäß dem Ablaufdiagramm
durchgeführt,
wie zum Beispiel in der 4 gezeigt.
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[Fünfte Ausführungsform: Luftversorgungsvorrichtung
mit Hilfsdüse
für eine
4-Farben-Düsenwebmaschine]
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Mit
Bezug auf die 7 und 8 ist eine
Luftversorgungsvorrichtung 118 an einer Düsenwebmaschine
vom 4-Farben-Typ mit 4 Hauptdüsen
sowie 4 diesen entsprechenden Hilfsdüsen anbringbar. Die Luftversorgungsvorrichtung 118 verwendet
einen Leitungskreis, der die Leitungseinheiten „f" und „g" umfasst, die zusätzlich zu den Leitungseinheiten „a", „b", „d" und „e" der Luftversorgungsvorrichtung 78 jeweils
mit den Hauptdüsen 124, 126 sowie
mit den Hilfsdüsen 128, 130 zur
Verwendung bei der Schussfadeneinbringung der Schussfäden 120 und 122 verbunden
sind, wie in der 6 gezeigt. (Die Symbole „a", „b", „d" und „e" sind weder in der 7 noch
in der 8 gezeigt).
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Die
Leitungseinheiten „f" und „g" besitzen eine Abzweigungsleitung 132 an
der Leitung, die vom Schaltventil 30 zur Abzweigungsleitung 52 verläuft. Die
Leitungen 134 und 136, die von dieser Abzweigungsleitung 132 stromabwärts verlaufen,
sind mit den Hauptdüsen 124 bzw. 126 über die
Druckluftregler 138, 140, die Zusammenflussleitungen 142, 144,
die Abzweigungsleitungen 146, 148, die Schaltventile 150, 152 bzw. die
Zusammenflussleitungen 154, 156 in dieser Reihenfolge
verbunden.
-
In
der vierten Ausführungsform
sind, wie in der 6 gezeigt, die Hilfsdüsen 114, 116 über die
Leitungen 110, 112 mit den Abzweigungsleitungen 106, 108 verbunden,
die an den Leitungen 98, 100 angeordnet sind, welche
sich von den Schaltventilen 34, 62 aus erstrecken.
Stattdessen sind in der fünften
Ausführungsform,
wie in den 7 und 8 gezeigt,
die Hilfsdüsen 114, 116 über die
Schaltventile 166, 168 mit den Leitungen 170, 172 verbunden,
die von den Abzweigungsleitungen 162, 164 verlaufen,
welche an den Leitungen 158, 160 zwischen den
Zusammenflussleitungen 32, 60 und den Schaltventilen 34, 62 angeordnet
sind.
-
Einerseits
sind die Hilfsdüsen 128, 130 jeweils
mit den Leitungen 178, 180 verbunden, die von
den Abzweigungsleitungen 146, 148 über die
Schaltventile 174, 176 verlaufen.
-
Die
Leitungen 186, 188, die von den Abzweigungsleitungen 182, 184,
die an Leitungen 44, 90 zwischen den Druckluftreglern 18, 68 und
den Zusammenflussleitungen 32, 60 angeordnet sind,
verlaufen, sind jeweils mit den Zusammenflussleitungen 142, 144 verbunden,
die an den Leitungen 134, 136 zwischen den Druckluftreglern 138, 140 und
den Abzweigungsleitungen 146, 148 angeordnet sind.
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Die
Leitungen 194, 196, die von den Abzweigungsleitungen 190, 192 verlaufen,
welche an den Leitungen 94, 96 zwischen dem Druckluftregler 80, 82 und
den Abzweigungsleitungen 102, 104 angeordnet sind, sind
jeweils mit den Zusammenflussleitungen 154, 156 verbunden,
welche an den Leitungen 134, 136 zwischen den
Schaltventilen 150, 152 und den Hauptdüsen 124, 126 angeordnet
sind.
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In ähnlicher
Weise umfasst bei der Luftversorgungsvorrichtung 118 der
Leitungskreis zwischen der Druckluftversorgungsquelle 14 und
den Hauptdüsen 12, 50, 124, 126 und
der Druckluftversorgungsquelle 14 die folgenden drei Nebenleitungskreise,
die parallel angeordnet sind. Nämlich:
(1) den ersten Nebenleitungskreis zur Verwendung bei der Schussfadeneinbringung,
der aus dem üblichen
Schaltventil 30, den Druckluftreglern 16, 58, 138 und 140,
die so angeordnet sind, dass eine große Abgabemenge resultiert,
und den Schaltventilen 34, 62, 150 und 152 gebildet
ist; (2) den zweiten Nebenleitungskreis zur Verwendung beim Schussfadenabschneiden,
der aus den Druckluftreglern 18, die so eingestellt sind,
dass eine kleine Abgabemenge resultiert, und allgemein von den Hauptdüsen 12, 124 benutzt
werden, den Druckluftreglern 68, die so eingestellt sind,
dass eine kleine Abgabemenge resultiert, und allgemein von den Hauptdüsen 50 und 126 verwendet
werden; und den Schaltventilen 34, 62, 150 und 152 besteht;
und (3) den dritten Nebenleitungskreis zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb,
der über
die Druckluftregler 80 und 82 verbunden ist, die
so eingestellt sind, dass eine sehr kleine Abgabemenge resultiert.
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In ähnlicher
Weise umfasst bei der Luftversorgungsvorrichtung 118 der
Leitungskreis zwischen den Hilfsdüsen 114, 116, 128 und 130 und
der Druckluftversorgungsquelle 14 die folgenden drei Nebenleitungskreise,
die parallel angeordnet sind. Nämlich:
(1) den ersten Nebenleitungskreis zur Verwendung bei der Schussfadeneinbringung,
der aus dem üblichen
Schaltventil 30, den Druckluftreglern 16, 58, 138 und 140,
die so eingestellt sind, dass eine große Abgabemenge resultiert,
und den Schaltventilen 166, 168, 174 und 176 besteht;
(2) den zweiten Nebenleitungskreis zur Verwendung beim Schussfadenabschneiden,
der aus den Druckluftreglern 18, die so eingestellt sind,
dass eine geringe Abgabemenge resultiert, und allgemein von den Hilfsdüsen 114, 128 verwendet
werden, und die Druckluftregler 68, die so eingestellt
sind, dass eine geringe Abgabemenge resultiert, und allgemein von
den Hilfsdüsen 116, 130 verwendet
werden, und die Schaltventile 166, 168, 174 und 176 ausgebildet
ist; und (3) den dritten Nebenleitungskreis zur Verwendung beim
Vollzeitdüsenbetrieb,
der über
die Druckluftregler 80 und 82, die so eingestellt
sind, dass eine sehr geringe Abgabemenge resultiert, verbunden ist.
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Bei
der obigen Luftversorgungsvorrichtung 118 wird der Einstellwert
der Druckluftregler 138 und 140 auf einen Wert
eingestellt, der gleich dem der Druckluftregler 16 und 58 ist.
Allerdings kann der Einstellwert der Druckluftregler 138 und 140 auf
einen Wert eingestellt werden, der sich in Reaktion auf die Merkmale
der Schussfäden 120 und 122 vom
Einstellwert der Druckluftregler 16 und 58 unterscheidet,
falls notwendig.
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Zum
Beispiel wird davon ausgegangen, dass die Luftversorgungsvorrichtung 118 bewirkt,
dass die Hauptdüse
eine Runde des Düsenbetriebs
in dem Zeitraum durchführt,
der dem ersten und zweiten Zyklus äquivalent ist, wie in der 4 gezeigt,
dass die Hauptdüsen 12, 50 den
Düsenbetrieb
in der ersten Runde durchführen,
während
die Hauptdüsen 124, 126 den
Düsenbetrieb
in der zweiten Runde durchführen.
Außerdem
vollziehen die Hilfsdüsen
den Düsenbetrieb
derart, dass sie dem Düsenbetrieb
der entsprechenden Hauptdüsen
zu jeder Zeit nachkommen.
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Die
Ausstoßzeit
der Hilfsdüsen 114, 116, 128 und 130 kann
von der der Hauptdüsen 12, 50, 124 und 126 durch Öffnen oder
Schließen
der Schaltventile 166, 168, 174 und 176 abgekoppelt
werden. Der Ausstoßbereich
der Hilfsdüsen 114, 116, 128 und 130,
die den Schaltventilen 116, 168, 174 und 176 entsprechen,
liegt vorzugsweise im Bereich von 80° ~ 120° bezüglich des Kurbelwinkels θ.
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Wie
oben beschrieben kann jede der Luftversorgungsvorrichtungen 46, 72, 78 und 118 durch
Zufügen eines
vorbestimmten Leitungskreises zur Leitungseinheit „a" der Luftversorgungsvorrichtung 10 gebildet
werden. Demgemäß kann die
Düsenwebmaschine
vom Einfarben-Typ leicht zur Düsenwebmaschine
vom Mehrfarben-Typ umgewandelt werden. Weiterhin wird es möglich, den
Leitungskreisaufbau zwischen der Druckluftversorgungsquelle 15 und
der Hauptdüse
zu vereinfachen.
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[Unterschiedliche Luftversorgungsvorrichtung
für die
Einfarben-Düsenwebmaschine]
-
Mit
Bezug auf die 9 und 10 verwendet
eine Luftversorgungsvorrichtung 198 eine Leitungseinheit „h" als Leitungskreis,
wobei die Leitungseinheit „h" mit einem Druckluftregler 200 vom
variablen Typ ausgestattet ist, wobei die abströmende Druckluftmenge zu jeder
Zeit variabel gesteuert wird, wenn nötig.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung 198 ist eine Luftversorgungsvorrichtung
zur Verwendung bei einer Düsenwebmaschine
vom Einfarben-Typ mit nur einer Hauptdüse 202. Der Leitungskreis
der Luftversorgungsvorrichtung 198 umfasst eine Druckquelle
(nicht gezeigt), einen Regler 204, einen Behälter 206,
einen Druckluftregler 200 und ein Schaltventil 210,
die in dieser Reihenfolge zur stromabwärtigen Seite mit Hilfe von
mehreren notwendigen Leitungen 212 miteinander in Reihe
verbunden sind. Der Regler 204 und der Behälter 206 bilden eine
Druckluftversorgungsquelle 208. Das Schaltventil 210 ist
mit der Hauptdüse 202 über die
Leitung 212 verbunden.
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Außerdem umfasst
die Luftversorgungsvorrichtung 198 weiter eine Leitung 218 zur
Verwendung beim Vollzeitdüsenfetrieb,
die von einer Druckluftversorgungsquelle zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb (nicht
gezeigt) verläuft,
und ist über
einen Regler 214 mit einer Zusammenflussleitung 216 verbunden,
die zwischen dem Schaltventil 210 und der Hauptdüse 202 angeordnet
ist. Die Druckluft zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb kann von der Druckluftversorgungsquelle 208 durch
Verbinden der Leitung 218 damit und Verwenden der Druckluftversorgungsquelle 208 im
Allgemeinen erhalten werden.
-
Der
Düsenbetrieb
der Luftversorgungsvorrichtung 198 wird gemäß dem Ablaufdiagramm
durchgeführt,
wie zum Beispiel in der 10 gezeigt.
Mit anderen Worten wird der Schussfadeneinbringausstoß von der
Hauptdüse 202 im
Schussfadeneinbringausstoßbereich
M von 80° ~
160° bezüglich des
Kurbelwinkels θ durchgeführt.
-
Demgemäß ist das
Schaltventil 210 im Schussfadeneinbringausstoßbereich
M sowie im Schussfadenabschneideausstoßbereich C geöffnet. Einerseits
wird durch den Druckluftregler 200 die Abgabemenge der Druckluft
in Übereinstimmung
mit dem Schussfadeneinbringausstoßbereich M und dem Schussfadenabschneideausstoßbereich
C groß oder
klein. Die Abgabemenge der Druckluft vom Druckluftregler 200 wird
in einem Augenblick eingestellt, der auf einem Signal von einer
Befehlseinrichtung (nicht gezeigt) basiert, die die Daten im Hinblick
auf den Kurbelwinkel θ empfangen
hat.
-
Da
die Leitung 218 zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb
direkt mit der Hauptdüse 202 verbunden
ist, stößt die Hauptdüse 202 die
Druckluft aus, wobei der Druck immer vom Regler 214 ungeachtet
des Kurbelwinkels θ eingestellt
wird. Die Leitung 218 zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb
und der Regler 214 können
weggelassen werden.
-
Bei
dem Leitungskreis der Luftversorgungsvorrichtung 198 wird
die Zahl der Schaltventile 214 im Vergleich zu dem im Leitungskreis
der Luftversorgungsvorrichtung 10 reduziert, wie in der 1 gezeigt,
so dass der gesamte Aufbau des Leitungskreises vereinfacht wird.
-
[Unterschiedliche Luftversorgungsvorrichtung
für die
2-Farben-Düsenwebmaschine]
-
Mit
Bezug auf die 11 ist eine Luftversorgungsvorrichtung 220 an
einer Düsenwebmaschine
vom 2-Farben-Typ
anbringbar und verwendet einen Leitungskreislauf, der eine neu hinzugefügte Hauptdüse 222 aufweist.
Die Luftversorgungsvorrichtung 220 ist eine Luftversor gungsvorrichtung
zur Verwendung bei einer Düsenwebmaschine
vom 2-Farben-Typ, die von der Luftversorgungsvorrichtung 198 abgewandelt
wurde.
-
Eine
Leitung 224, die vom Behälter 206 der Druckluftversorgungsleitung 208 verläuft, ist
mit der Hauptdüse 222 über einen
Druckluftregler 226, ein Schaltventil 228 und
eine Zusammenflussleitung 230 in dieser Reihenfolge in
Reihe verbunden. Mit anderen Worten sind Schaltventile 210, 228 jeweils
mit den Druckluftreglern 200, 226 sowie mit den
Hauptdüsen 202, 222 auf
der Grundlage einer Eins-zu-eins-Entsprechung verbunden.
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Eine
Leitung 234, die von einer Abzweigungsleitung 232 verläuft, die
an der Leitung 218 zwischen dem Regler 214 und
der Zusammenflussleitung 216 angeordnet ist, ist mit der
Zusammenflussleitung 230 verbunden, welche an der Leitung 224 zwischen
dem Schaltventil 228 und der Hauptdüse 222 angeordnet
ist.
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Die
Luftversorgungsvorrichtung 220 ist in der Lage, getrennt
die Abgabemenge der Druckluft einzustellen, die von den Hauptdüsen 202, 222 ausgestoßen wird,
indem wechselnd der jeweilige Einstellwert auf die Abgabemenge der
Druckluft von den Druckluftreglern 200, 226 eingestellt
wird. Demgemäß macht
es die Düsenwebmaschine,
die mit der Luftversorgungsvorrichtung 220 ausgestattet
ist, möglich,
die Schussfadeneinbringung mit unterschiedlichen Schussfäden durchzuführen.
-
Bei
der Luftversorgungsvorrichtung 220 ist es beim Weben mit
derselben Schussfadensorte bevorzugt, dass die jeweiligen Einstellwerte
der Abgabemenge der Druckluft von den Druckluftreglern 200, 226 auf einen
zueinander identischen Wert eingestellt werden. In diesem Fall wird
der Leitungskreis der Luftversorgungsvorrichtung 220 derart
geändert,
dass der Druckluftregler 226 weggelassen wird, und die
Leitung 224 wird so geändert,
dass sie mit der Hauptdüse 222 und
dem Druckluftregler 200 über das Schaltventil 228 verbunden
ist. Auf diese Weise kann die Zahl der Druckluftregler in dem Leitungskreis
der Luftversorgungsvorrichtung 220 reduziert werden und
wird weiter vereinfacht.
-
[Weitere unterschiedliche
Luftversorgungsvorrichtung für
eine Einfarben-Düsenwebmaschine]
-
Mit
Bezug auf die 12 und 13 ist
eine Luftversorgungsvorrichtung 236 an einer Düsenwebmaschine
vom Einfarben-Typ anbringbar. Bei dieser Luftversorgungsvorrichtung
wird eine Leitung 244, die von einer Druckluftversorgungsquelle 242 verläuft, mit
einer Hauptdüse 28 über eine
Druckluftsteuereinrichtung 246 verbunden, die in der Lage
ist, die Abgabemenge der Druckluft von Null bis zur maximalen Abgabemenge zu
steuern. Demgemäß hat ein
Einstellen der Abgabemenge der Druckluft auf Null dieselbe Wirkung
wie das Abschalten der Druckluftabgabe durch Schließen des
Schaltventils.
-
Die
Druckluftsteuereinrichtung 246 stellt die Abgabemenge der
Druckluft, die von der Druckluftversorgungsquelle 242 zugeführt wird,
auf der Grundlage eines Befehlssignals von einer Befehlseinrichtung 254 ein, die
das Abgabesignal von einem Kodierer 252 empfängt, der
den Drehwinkel der Hauptwelle 250 misst. Die eingestellte
Druckluft-Abgabemenge wird der Hauptdüse 248 zugeführt.
-
Die
Befehlseinrichtung 254 erhält einen Kurbelwinkel θ, der auf
dem Drehwinkel der Hauptwelle 250 basiert, und gibt das
Befehlssignal auf der Grundlage des Kurbelwinkels θ aus. Der
Kodierer 252 misst den Drehwinkel der Hauptwelle 250,
er kann aber den Kurbelwinkel θ direkt
messen und muss nicht den Drehwinkel der Hauptachse 250 messen.
-
Der
Düsenbetrieb
der Luftversorgungsvorrichtung 236 wird gemäß dem Ablaufdiagramm
durchgeführt,
wie zum Beispiel in der 13 gezeigt.
Die Druckluftsteuereinrichtung 246 ändert kontinuierlich die Abgabemenge
von der Druckluftversorgung 242 auf der Grundlage des Kurbelwinkels θ, d.h. eine
vorbestimmte große
Abgabemenge im Schussfadeneinbringbereich M, eine vorbestimmte geringe
Abgabemenge im Schussfadenabschneidebereich C und eine vorbestimmte
sehr geringe Abgabemenge für
den Vollzeitdüsenbetrieb,
als anderen Bereich als dem obigen.
-
[Weitere unterschiedliche
Luftversorgungsvorrichtung für
die Einfarben-Düsenwebmaschine]
-
Mit
Bezug auf die 14 kann die Luftversorgungsvorrichtung 236,
wie in der 12 gezeigt, wechselnd die Zeit
des Druckluftausstoßes ändern.
-
Während des
Schussfadeneinbringzeitraums muss in der ersten Bereichshälfte M1
des Schussfadeneinbringbereichs M, da die Schussfadeneinbringung
nur mittels der Hauptdüse 248 durchzuführen ist,
die Abgabemenge der Druckluft, die von der Hauptdüse 248 ausgestoßen wird,
groß sein.
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Im
Vergleich dazu wird der Schussfaden mit der Druckluft, die von der
Hauptdüse 248 sowie
von den Unterdüsen
(nicht gezeigt) ausgestoßen
wird, unter Einbringung in das Kettfaden-Webfach durch das Innere des
Kettfaden-Webfachs
befördert.
Folglich kann die Abgabemenge der Druckluft, die von der Hauptdüse 248 verwendet
wird, gering sein.
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Daher
steuert die Luftversorgungsvorrichtung 236 die Druckluftsteuereinrichtung 246 derart,
dass die Abgabemenge der von der Hauptdüse 248 verwendeten
Druckluft in zwei Schritten gesteuert wird, konkreter gesagt dass
die Abgabemenge der Druckluft zur Verwendung bei der Schussfadeneinbringung
in der ersten Bereichshälfte
M1 des Schussfadeneinbringbereichs M groß wird, während in der zweiten Bereichshälfte M2 des
Schussfadeneinbringbereichs M die Abgabemenge kleiner als die in
der ersten Bereichshälfte
M1 wird.
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Allerdings "gibt es, wenn die
Abgabemenge unsachgemäß oder abrupt
in der zweiten Bereichshälfte M2
reduziert wird, die Möglichkeit,
dass der Schussfadeneinbringfehler je nach der Benutzungsbedingung
des Schussfadens erfolgen kann. Um dies zu vermeiden, kann daher
die Luftversorgungsvorrichtung 236 die Druckluftsteuereinrichtung 246 derart
steuern, dass die von der Hauptdüse 248 verwendete
Abgabemenge nicht in zwei Schritten sondern in drei oder mehr Schritten
oder auf der schrittlosen Grundlage geändert wird, mit anderen Worten
auf der kontinuierlichen Grundlage.
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Außerdem kann
die Befehlseinrichtung 254 die Druckluftsteuereinrichtung 246 anweisen,
die Abgabemenge der Druckluft auf Null zu reduzieren, während die
Schussfadeneinbringung beendet wird (z.B. der Bereich von 240°~340° bezüglich des
Kurbelwinkels θ der 14).
Auf diese Weise wird es möglich,
die Gesamtmenge der von der Luftversorgungsvorrichtung 236 verbrauchten
Druckluft zu reduzieren.
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[Weitere unterschiedliche
Luftversorgungsvorrichtung für
die 2-Farben-Düsenwebmaschine]
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Wie
in der 15 gezeigt, ist die Luftversorgungsvorrichtung 256 an
einer Düsenwebmaschine
vom 2-Farben-Typ
anbringbar und besteht aus dem Leitungskreis der Luftversorgungsvorrichtung 236,
wie in der 12 gezeigt, und einer neuen
Leitung, die mit einer Hauptdüse 258 zur
Verwendung bei der Schussfadeneinbringung verbunden ist.
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Diese
neue Leitung 260, die von der Druckluftversorgungsquelle 242 aus
verläuft,
ist mit der Hauptdüse 258 über eine
Druckluftsteuereinrichtung 262 verbunden.
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Es
werden Befehlssignale zur Verwendung in der Hauptdüse 248 und 258 empfangen,
die von der Befehlseinrichtung 254 an die Druckluftsteuereinrichtungen 246 bzw. 262 ausgegeben
werden.
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In ähnlicher
Weise werden im Fall der Anbringung der Luftversorgungsvorrichtung 256 an
einer 3- oder Mehr-Farben-Düsenwebmaschine
drei oder mehr Leitungen mit jeweils einer Druckluftsteuereinrichtung
derart vorbereitet, dass sie der Zahl der Hauptdüsen auf einer Eins-zueins-Grundlage
entsprechen, und getrennt mit der Druckluftversorgungsquelle 242 verbunden.
In diesem Fall kann die Druckluftsteuereinrichtung allgemein verwendet
werden.
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[Weitere Ausführungsformen]
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Es
ist nicht notwendig, erneut zu erläutern, dass die unterschiedlichen
und weiteren Luftversorgungsvorrichtungen mit den Hilfsdüsen ausgestattet
werden können,
wie in Zusammenhang mit der 4. und 5. Ausführungsform beschrieben.
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Bei
allen oben beschriebenen Ausführungsformen
muss auch nicht noch einmal beschrieben werden, dass ein Sperrventil
an der Austrittseite des Druckluftreglers und der Druckluftsteuereinrichtung
angebracht werden kann.
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Bei
allen oben beschriebenen Ausführungsformen
ist beschrieben worden, dass die Druckluft-Abgabemenge durch den
Druckluftregler und die Druckluftsteuereinrichtung eingestellt wird.
Es ist allerdings möglich,
dass anstelle der Druckluft-Abgabemenge der Druck selbst durch den
Druckluftregler und die Druckluftsteuereinrichtung einge stellt wird.
Weiterhin können
der Druckluftregler und die Druckluftsteuereinrichtung zur Verwendung
beim Einstellen der Abgabemenge gleichzeitig mit dem Druckluftregler
und der Druckluftsteuereinrichtung zur Verwendung beim Einstellen
des Drucks bestehen. Außerdem
werden der Druckluftregler und die Druckluftsteuereinrichtung mit
anderen Mitteln, zum Beispiel dem Drosselwinkel, dem Öffnungsgrad
und so weiter, eingestellt.
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Darüber hinaus
wird in den obigen Ausführungsformen
der zweite Zeitraum als ein Zeitraum zur Verwendung beim Schussfadenabschneiden
beschrieben, während
sich die Düsenwebmaschine
im Betrieb befindet, es kann aber möglich sein, den zweiten Zeitraum
als Zeitraum zur Verwendung beim Vollzeitdüsenbetrieb zu benutzen, während die
Düsenwebmaschine
angehalten ist. Andererseits wird beschrieben, dass der Düsenbetrieb
im ersten Zeitraum als vorbestimmter Zeitraum im Einbringungszeitraum
(d.h. dem Zeitraum vom Beginn bis zum Ende der Schussfadeneinbringung)
durchgeführt
wird, aber es ist auch möglich,
dass der Düsenbetrieb über den
gesamten Schussfadeneinbringzeitraum erfolgt.
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Obwohl
verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung oben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gezeigt und
beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt.
Verschiedene Änderungen
und Modifikationen sind im Rahmen der beigefügten Ansprüche möglich.