DE4211291C2 - Mischeinrichtung und Verfahren zum Mischen von zwei Flüssigkeiten bei konstantem Gemischvolumenstrom zur Versorgung des Stoffauflaufs einer Papiermaschine - Google Patents
Mischeinrichtung und Verfahren zum Mischen von zwei Flüssigkeiten bei konstantem Gemischvolumenstrom zur Versorgung des Stoffauflaufs einer PapiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung zum Mischen von zwei
Flüssigkeiten bei konstantem Gemischvolumenstrom zur Versorgung
des Stoffauflaufs einer Papiermaschine.
Es ist bekannt, daß sich beim Mischen zweier Volumenströme A und
B, wobei A ungeregelt und B geregelt ist, ein Gemischvolumenstrom
einstellt, dessen Größe in der Regel abhängig vom
Mischungsverhältnis A zu B ist. In manchen technischen Verfahren,
z. B. in der Papierherstellung, ist es jedoch wünschenswert bzw.
notwendig, einen konstanten Gemischvolumenstrom unabhängig vom
Mischungsverhältnis der Teilvolumenströme A und B zu erhalten.
Dies läßt sich durch eine teuere und aufwendige Regelungstechnik
erreichen.
Eine Mischeinrichtung gemäß des Oberbegriffes nach Anspruch 1 ist
aus DE 40 05 281 A1 (Fig. 3) bekannt.
Dort wird vorgeschlagen, in dem erweiterten Druckstutzen einer
Verbindungsleitung zum Stoffauflauf Verdünnungswasser axial
einzuleiten. In den Erläuterungen wird beschrieben, daß das
Verdünnungswasser in dem am Verteiler befindlichen erweiterten
Druckstutzen eines Verbindungsrohres einzuleiten ist. Im
Hauptanspruch des Patentes ist sogar die Rede davon, in den
separaten, zentralen Verteiler zusätzlich zur Fasersuspension
Verdünnungswasser zuzuführen. Beide Vorschläge setzen voraus, daß
die Strömungsrichtung der Verdünnungskomponente axial zur
Verbindungsleitung verläuft, da die Verdünnungskomponente
ansonsten nicht oder nur zu einem geringen Teil in die
Verbindungsleitung gelangt. Eingangs- und Ausgangsdruck der
Leitungen sind konstant. Das einzige Stellglied zur Veränderung
des Teilvolumenstromverhältnisses befindet sich in der
Verdünnungswasserleitung.
Dies bringt folgende Probleme mit sich: Da die Geschwindigkeiten
beider Teilvolumenströme an der Mischstelle dieselbe Richtung,
jedoch in der Regel einen unterschiedlichen Betrag besitzen, wird
Energie von einem auf den anderen Teilvolumenstrom übertragen. Mit
dem Impulssatz läßt sich nachweisen, daß dies zu gegenseitiger
Beschleunigung bzw. Verzögerung der Teilvolumenströme führt.
Strahlpumpen nutzen diesen Effekt zur Förderung von Flüssigkeiten
oder Gasen. Befindet sich in der auf die Mischstelle folgenden
Leitung ein Strömungswiderstand - z. B. eine Drossel -, so wird der
Effekt der gegenseitigen Beschleunigung bzw. Verzögerung
abgeschwächt, weil sich die Teilvolumenströme vor dem
Strömungswiderstand gegenseitig verdrängen.
Versuche haben gezeigt, daß bei einem für den praktischen Einsatz
noch akzeptablem Druckverlust am Strömungswiderstand bereits bei
einem Anteil der Verdünnungskomponente von 20 % die Beschleunigung
des Hauptstromes durch die Verdünnungskomponente so groß ist, daß
gegenüber einem Verdünnungskomponentenanteil von 0% der
Gemischvolumenstrom - Summe aus Hauptstrom und
Verdünnungskomponente - um ca. 1 % zunimmt. Steigert man den
Anteil der Verdünnungskomponente auf Werte von 50 % und mehr, was
insbesondere im Randbereich des Stoffauflaufes notwendig sein
kann, ist die Gemischvolumenstromänderung größer als 8 %. D.h. ein
grundlegendes Problem solch einer Mischeinrichtung besteht darin,
daß der Gemischvolumenstrom sich in Relation zur zudosierten Menge
stark ändert.
Weiterhin ist eine Mischeinrichtung zur Erreichung des gleichen
Zweckes und bekannt aus der Deutschen Gebrauchsmusteranmeldung
G 91 04 609. Hier wird eine Mischeinrichtung vorgestellt, die
ebenfalls dazu dient mehrere Teilvolumenströme derart zu mischen,
daß ein konstanter Gemischvolumenstrom entsteht.
Hierzu werden alle Teilvolumenströme durch Anwendung einer
aufwendigen Ventilsteuerung in Abhängigkeit voneinander geregelt.
Dies führt zu den Nachteilen, daß einerseits ein derartiges Ventil
sehr aufwendig in Konstruktion und Herstellung ist, zum anderen,
dadurch daß alle Volumenströme geregelt werden müssen. D.h., daß
auch in dem mit hoher Faserkonzentration beschickten
Teilvolumenstrom ein Ventil eingebaut wird mit allen dadurch
auftretenden negativen Effekten wie Faserwischbildung und Neigung
zum Verstopfen.
Zudem erfordert die Parallelschaltung der Stellglieder Ventile mit
einem außerordentlich linearen Verhalten, um den Gemischvolumenstrom
unabhängig vom Teilvolumenstromverhältnis konstant halten zu
können. Die Forderung nach guter Linearität erfordert entweder
Ventile mit hohem Druckabfall oder kostenintensive
regelungstechnische Maßnahmen.
Ein dem Stand der Technik (siehe DE 40 05 281 A1) entsprechendes Konzept besteht darin,
den Stoffauflauf über die Arbeitsbreite zu sektionieren und die
einzelnen Sektionen mit Suspension unterschiedlicher Stoffdichte
zu versorgen. Mit zunehmender Stoffdichte einer Sektion steigt das
Flächengewicht der Papierbahn an dieser Stelle und umgekehrt.
Da die Faserorientierung der Papierbahn eine Funktion des Winkels
ist, unter dem der Strahl aus dem Stoffauflauf austritt, kann
durch Veränderung der Stoffauflaufgeometrie, z. B. in Form von
Geometrieänderungen am Austrittsspalt, die Faserorientierung
gezielt beeinflußt werden. Geometrieänderungen am Stoffauflauf
beeinflussen, je nach Wirkstelle, in unterschiedlichem Maß die
Menge der aus dem Stoffauflauf ausgebrachten Suspension in der
zugehörigen Sektion. Dies hat zur Folge, daß bei der oben
beschriebenen Konzeption bei einem Eingriff ins
Faserorientierungsprofil sich ebenfalls das Flächengewicht an der
Eingriffstelle der Papierbahn ungewollt ändert.
Die praktische Erfahrung und theoretische Überlegungen bezüglich
der hydraulischen Verhältnisse im Stoffauflauf, sowie bezüglich
des Blattbildungsmechanismus in der Siebpartie zeigen deutlich,
daß Eingriffe ins Faserorientierungsquerprofil weitaus seltener
vorgenommen werden müssen, als solche ins
Flächengewichtsquerprofil. Die dargestellte einseitige Kopplung
zwischen Faserorientierung und Flächengewicht ist somit beim
praktischen Einsatz des erläuterten Konzeptes von untergeordneter
Bedeutung.
Die Variation der Stoffdichten in den einzelnen Sektionen kann
dadurch erreicht werden, daß jeder Sektion ein Mischer zugeordnet
wird, in dem zwei Teilvolumenströme unterschiedlicher Stoffdichte
miteinander gemischt werden, und der Gemischvolumenstrom
ausschließlich der entsprechenden Sektion des Stoffauflaufes
zugeführt wird. Unabdingbare Voraussetzung dafür, daß bei
Veränderung der Stoffdichte nicht gleichzeitig auch die
Faserorientierung der Sektion geändert wird, ist die absolute
Konstanz des Gemischvolumenstromes unabhängig vom eingestellten
Teilvolumenstromverhältnis am Mischer.
Sind benachbarte Gemischvolumenströme bei Veränderung der
Stoffdichte nicht stets gleich groß, so führt dies zu
Ausgleichsströmungen quer zur Hauptströmungsrichtung im
Stoffauflauf und damit zu Abweichungen des Strahlaustrittswinkels
von der Maschinenrichtung. Da ein direkter Zusammenhang zwischen
Strahlwinkel und der Orientierung der Faser in der Papierbahn
besteht, müssen die Beträge der einzelnen Gemischvolumenströme
über die gesamte Stoffauflaufbreite absolut gleich und konstant
sein, auch dann, wenn Veränderungen der Stoffdichte in den
einzelnen Sektionen herbeigeführt werden.
Ein anderes Konzept (siehe DE 40 19 593 A1) zur Beeinflussung der Faserorientierung- und
des Flächenquerprofils sieht vor, den Gemischvolumenstrom und die
Stoffdichte örtlich eng begrenzt zu ändern. Hierbei basiert die
Wirkung der Gemischvolumenstromänderung auf die Faserorientierung
auf den oben beschriebenen Zusammenhängen. Das Flächengewicht wird
durch Veränderung der Stoffdichte eingestellt, wobei auch bei
diesem Konzept, die Forderung nach absoluter Konstanz des
Gemischvolumenstromes bei Stoffdichtenänderungen bestehen bleibt,
um durch Stoffdichteänderungen nicht gleichzeitig das
Faserorientierungsprofil zu beeinflussen. Als Stellglied zur
Faserorientierungsverstellung kann ein Ventil im
Gemischvolumenstrom installiert werden.
Die geforderte Konstanz der Gemischvolumenströme der einzelnen
Sektionen bei Änderung der Teilvolumenstromverhältnisse, wird auch
mit erheblichem regelungstechnischen Aufwand nicht befriedigend zu
lösen sein, da die Laufzeit der Flächengewichtsmeßsignale zu lang
ist, um bei der herrschenden Frequenz der Flächengewichtsänderung,
das Flächengewicht konstant zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv
einfache, kostengüstige und betriebssichere Mischeinrichtung
derart zu gestalten, daß der Gemischvolumenstrom c, unabhängig von
der Größe des Teilvolumenstromes b, konstant bleibt um das
Flächengewichts- und Faserorientierungsquerprofil einer Papierbahn
weitgehend unabhängig voneinander und örtlich eng begrenzt zu
beeinflussen und die obengenannten Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Demnach besteht ein wesentlicher Gedanke der Erfindung darin, zwei
gegenläufige Effekte der Strömungsmechanik so miteinander zu
kombinieren, daß die Summe zweier, in einen Mischer eintretenden
Teilvolumenströme a und b, unabhängig von dem Verhältnis der
Teilvolumenströme zueinander und bei geringem Druckabfall am
Mischer stets konstant bleibt.
Führt man die Teilvolumenströme a und b unter einem Winkel α = 90°
und einem Winkel β = 180° im Mischer zusammen, so wird
Bewegungsenergie von einem Strom auf den anderen in Richtung des
Gemischvolumenstromes übertragen und man erhält die in Fig. 1
dargestellte Kurve I.
Mit zunehmendem Teilvolumenstrom nimmt der Gemischvolumenstrom c
ab, was auf die Zunahme der Turbulenzen an der Mischstelle
zurückzuführen ist. Dies entspricht dem negativ wirkenden Effekt.
Führt man die Teilvolumenströme a und b unter der Bedingung α = 0°
und β = 180° zusammen, so entsteht ein Venturieffekt, der im
wesentlichen zu einer Zunahme des Gemischvolumenstromes C bei
zunehmenden Teilvolumenstrom b führt. Dies entspricht dem positiv
wirkenden Effekt, der in Fig. 1, Kurve II dargestellt ist.
Die Erfinder haben nun erkannt, daß eine Kombination beider
Effekte, durch geschickte Wahl der Winkel α und β so zu erreichen
ist, daß die Abnahme des Gemischvolumenstromes durch Turbulenz an
der Mischstelle genau durch den Venturieffekt kompensiert wird.
D. h. man erhält unabhängig vom Teilvolumenstromverhältnis stets
gleiche Gemischvolumenströme.
Die durchgezogene Kurve III in Fig. 1 zeigt die an einem realen
Mischer gemessenen Zusammenhänge. Turbulenz und Venturieffekt sind
in ihrer Wirkung auf den Gemischvolumenstrom bei geeigneter Wahl
des Winkels über einen großen Betriebsbereich gleich, wie Fig. 1
zeigt.
Da die Strömungsgeschwindigkeiten der Teilvolumenströme an der
Mischstelle die Turbulenz beeinflussen, ist der Winkel des
Gleichgewichtszustandes eine Funktion der Mischergeometrie.
Voraussetzung für die Konstanz des Gemischvolumenstromes ist die
Existenz des Strömungswiderstandes W im Verlauf der Ableitung C
und ferner, daß der Eingangsdruck des Teilvolumenstromes a in dem
kein Stellglied sitzt, sowie der Ausgangsdruck des Mischers
konstant gehalten wird.
Zusammenfassend besteht der erfindungsgemäße Gedanke also darin,
den zur Beschleunigung bzw. Verzögerung führenden Energieaustausch
zwischen den Teilvolumenströmen an der Mischstelle durch geeignete
Wahl des Winkels der Teilvolumenströme zueinander und der
Rohrdurchmesser so groß zu machen, daß der Gemischvolumenstrom
unabhängig vom Teilvolumenstromverhältnis stets konstant ist. Die
Tatsache, daß der Eingangsdruck eines Teilvolumenstromes und der
Ausgangsdruck des Gemischvolumenstromes konstant sein muß, stellt
für den Betrieb der Mischeinrichtung an eine Papiermaschine keine
Einschränkung dar, da im Verteilungssystem vor dem Stoffauflauf
und im Stoffauflauf stets stationäre Druckfelder angestrebt
werden, um gleichbleibende Papiereigenschaften zu gewährleisten.
Die erzielten Vorteile der Erfindung sind:
- 1. Die erfindungsgemäße Mischeinrichtung ist konstruktiv einfach zu verwirklichen, insbesondere dadurch, daß an das Stellglied, z. B. ein Regelventil, keine besondere Anforderungen nach Linearität gestellt sind.
- 2. Aufgrund der konstruktiv einfachen Gestaltung und des geringen regelungstechnischen Aufwandes ergibt sich eine erhebliche Kosteneinsparung in bezug auf Anschaffungskosten und Betriebskosten.
- 3. Da keine Linearitätsforderungen an das Stellglied gestellt sind, kann wenn nötig kompromißlos in Richtung Vermeidung von Faserwischbildung konstruiert werden.
- 4. Bedingt durch die Einsparung eines Stellgliedes und konstruktiv einfache Gestaltung verringert sich die Störanfälligkeit erheblich und die Betriebssicherheit steigt.
- 5. Es muß in dem Teilvolumenstrom mit der höheren Stoffdichte kein Stellglied installiert werden, da die Faserwischbildungsgefahr hier, gegenüber dem Teilvolumenstrom mit geringerer Stoffdichte, deutlich größer ist.
- 6. Der Druckabfall an der Mischeinrichtung ist gegenüber herkömmlichen Lösungen deutlich geringer, wodurch Pumpen mit geringerer Druckleistung eingesetzt werden können, was wiederum zur Kostenreduktion führt.
Die bestehende Aufgabe läßt sich demnach durch Einsatz eines
einzigen speziell auf die Eigenschaften der Faserstoffsuspension
abgestimmten Ventiles, das einen Teilvolumenstrom geringer
Stoffdichte steuert, lösen.
Die Ausbildung der beschriebenen Zu- und Ableitungen kann
beliebige Querschnittsformen annehmen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1 Versuchsergebnisse der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 Mischeinrichtung in Verbindung mit einem Stellglied und
einem Strömungswiderstand.
Fig. 3 Mischeinrichtung mit einem zusätzlichen Stellglied in
der Ableitung.
Fig. 4 Mischeinrichtung mit zwei Stellgliedern und zwei Strö
mungswiderständen.
Fig. 5 Mischeinrichtung in räumlicher Ausführung.
Fig. 1 zeigt die Meßergebnisse einer Mischeinrichtung entsprechend
der dargestellten Fig. 2. Auf der Abszisse ist das
Teilvolumenstromverhältnis a/b aufgetragen, auf der Ordinate ist
der Gemischvolumenstrom c abgebildet. Die Kurven I, II und III
stellen die Versuchsergebnisse dar. I zeigt die Ergebnisse bei
einem Mischwinkel von 90°. II zeigt die Versuchsergebnisse bei
einem Mischwinkel von α = 0°. III stellt die Ergebnisse bei einem
hier optimalen Mischwinkel von 80° dar.
Fig. 2 zeigt eine Mischeinrichtung entsprechend dem Anspruch 2. Es
ist eine geradlinig verlaufende Zuleitung A dargestellt, die unter
einem Winkel von β = 180° in die Ableitung C übergeht. Am
Treffpunkt zwischen Zuleitung A und Ableitung C wird die Zuleitung
B, ebenfalls eine geradlinige Zuleitung unter einem Mischwinkel
hinzugeführt. In der Zuleitung B ist ein Stellglied S eingebaut,
das die Größe des Teilvolumenstromes b regelt. Der
Teilvolumenstrom b wird durch das Stellglied über die Zuleitung B
zum Mischraum M geführt, indem der Teilvolumenstrom a durch die
Zuleitung A kommend mit dem Teilvolumenstrom b zusammentrifft und
als Gemischvolumenstrom c durch die Ableitung C abgeführt wird. In
der Ableitung C ist weiterhin ein Strömungswiderstand W
stilisiert, der eine notwendige Voraussetzung für die Funktion der
Mischeinrichtung beinhaltet.
Fig. 3 stellt eine Mischeinrichtung wie unter Fig. 1 beschrieben
dar, jedoch existiert neben der im Teilvolumenstrom b eingebauten
Stelleinrichtung S1 eine weitere Stelleinrichtung S2, die in
Verlauf der Ableitung C dem Strömungswiderstand W folgend
eingebaut ist.
Fig. 4 stellt eine Mischeinrichtung dar, wie sie in Fig. 3
beschrieben wurde, jedoch ist zusätzlich zu dem in der Ableitung C
eingebauten Widerstand W1 ein zweiter Strömungswiderstand W2 im
Verlauf der Zuleitung A eingebaut.
Fig. 5 stellt eine Mischeinrichtung ähnlich Fig. 2 dar, jedoch
liegen die Leitungen diesmal nicht in einer Ebene, sondern sind
räumlich angeordnet. Der Teil a der Fig. 5 zeigt eine Draufsicht,
in der der Winkel τ, der Winkel zwischen A und C gezeigt ist, und
der Teil b zeigt die Mischeinrichtung in der Seitenansicht.
Claims (12)
1. Mischeinrichtung zum Mischen von zwei Flüssigkeiten an der
Zuführung zum Stoffauflauf einer Papiermaschine, mit:
einer Zuleitung (A) für den ersten Teilvolumenstrom (a);
einer Zuleitung (B) für den zweiten Teilvolumenstrom (b);
einer Ableitung (C) für den Gemischvolumenstrom (c) mit dem Strömungswiderstand (W);
einem Mischwinkel (α) zwischen der Zuleitung (A) und der Zuleitung (B);
einem Hauptstromwinkel (β) zwischen der Zuleitung (A) und der Ableitung (C);
einem Stellglied (S), eingebaut in der Zuleitung (B) zur Regelung des Teilvolumenstromes (b);
gekennzeichnet dadurch, daß
der Mischwinkel (α) derart gewählt ist, daß unabhängig vom Teilvolumenstrom (b) der Gemischvolumenstrom (c) konstant bleibt.
einer Zuleitung (A) für den ersten Teilvolumenstrom (a);
einer Zuleitung (B) für den zweiten Teilvolumenstrom (b);
einer Ableitung (C) für den Gemischvolumenstrom (c) mit dem Strömungswiderstand (W);
einem Mischwinkel (α) zwischen der Zuleitung (A) und der Zuleitung (B);
einem Hauptstromwinkel (β) zwischen der Zuleitung (A) und der Ableitung (C);
einem Stellglied (S), eingebaut in der Zuleitung (B) zur Regelung des Teilvolumenstromes (b);
gekennzeichnet dadurch, daß
der Mischwinkel (α) derart gewählt ist, daß unabhängig vom Teilvolumenstrom (b) der Gemischvolumenstrom (c) konstant bleibt.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mischwinkel (α) im Bereich 0°α90° liegt.
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein separater Strömungswiderstand (W1) im Verlauf der
Ableitung (C) für den Gemischvolumenstrom (c) eingebaut ist.
4. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptstromwinkel (β) 180° beträgt.
5. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungen (A), (B) und (C) nicht in
einer Ebene liegen, so daß ein zusätzlicher Raumwinkel (τ)
gebildet ist.
6. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkel (α) und/oder (ß) und/oder (τ)
während des Betriebes veränderbar sind.
7. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ableitung (C) ein Stellglied zur
Regelung des Gemischvolumenstromes vorgesehen ist.
8. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand (W) durch einen
Stoffauflauf gebildet ist.
9. Mischeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuleitung (A) mit einem zweiten
Strömungswiderstand (W2) versehen ist.
10. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungswiderständen in den Zu- und
Ableitungen variabel sind.
11. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der Leitungen A, B
und/oder C im Bereich des Mischraumes (M) mit einer variablen
Einengung versehen sind.
12. Verfahren zum Mischen eines ersten und eines zweiten
Volumenstromes, wobei
- 12.1 der erste Volumenstrom unter konstantem Druck geführt wird;
- 12.2 der zweite Volumenstrom dem ersten Volumenstrom in einem Winkel α zugeführt wird;
- 12.3 der Gesamtvolumenstrom aus erstem und zweitem Volumenstrom gegen einen strömungsmäßig nach dem Mischer angeordneten Widerstand arbeitet; dadurch gekennzeichnet, daß
- 12.4 der Winkel α so gewählt wird, daß der Beschleunigungs- und Verzögerungseffekt sich beim Eindüsen jeweils aufhebt und sich dadurch ein konstanter Gesamtvolumenstrom, unabhängig von der Größe des zugeführten zweiten Volumenstroms, ergibt.
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