DE1494726A1 - Kunstfaeden oder -fasern und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Kunstfaeden oder -fasern und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Λ I O / "7 O C Telegramme: Chemindus München
Patentanwälte I 4 3 *» / £ 0 g« j|_ * 1 q£Q
1 q£Q
RD-1070-B / P 37 515
P 14 94 726. 3
Heut Unterlagen
Heut Unterlagen
E, I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, Vo St» A
Kunstfäden oder -fasern und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft Fäden bzw«, Fasern aus Polyamid und ihre Herstellungο
Aus Bie-(4-aminocyclohexyl)-methan und bestimmten aliphatischen
Säuren hergestellte Polyamide sind bekannt. Diese mit einem Diamin geringen Gehaltes an dem trans,trans-Stereoisomeren
erhaltenen Polyamide haben sich als zur Herstellung von Kunstfäden geeignet erwiesen (USA-Patentschrift 2 606 924)· Kunstfäden
aus dem Polyamid aus Bis-(4-aminooyolohexyl)-methan
und Dodecandieäure mit einem Gehalt an einem Kaolinit-Modi-
° fizierungamittel sind auch in der belgischen Patentschrift ™ 646 680 beschrieben.
-* Ee wurde nunmehr gefunden, dass Fäden und Fasern, die wieder-
*·* kehrende, Überwiegend von dem Polyamid aus Bis-(4-aminooyolo-
* m
RD-1070-B
heiyl)-methan und Dodecandlsäure bei einem Gehalt des Diamine
an dem träne ,tranB-Stereoieomeren von mlndeetena 70 1>
und mit einem Molekulargewicht von mlndeatena 8000, vorzugsweise
mlndeetena 18 000, gebildete Einheiten enthalten» eine Kombination
In auasergewBhnlioher Welae Überlegener Eigenschaften
besitzenο Diese hochmolekularen Polymeren haben eine Innere
Yisoosität (Inherent Vieooalty) von mindestens 0,8 (vorzugsweise
mindestens 1,0), bestimmt bei 25 0C an einer lösung,
die 0,5 g Polymeres In 100 g m-Kresol enthält.
Dae BIa-(4-amlnocyolohexyl)-methan let nachfolgend auoh kurs
als "PACM" bezeichnet. Eine dieser Kursbezelohnung naohgeatellte
Zahl gibt die Kohlenstoffzahl der Dlsäure an.
Die Fäden und Fasern gemäss der Erfindung besitzen eine hervorragende
Kombination von Eigenschaften, durch die sie allen heute verfügbaren Polyamidfäden und -fasern des Handel·
Überlegen sind. Si· sind ferner auoh den Produkten überlegen,
die aus den anderen bekannten Polyamiden auf Grundlage von Bia-(4-amlnocyclohexyl)-methan erhalten werden. Sie zeigen
einen wesentlich verbesserten Erholungswinkel bei der Erholung von Wasoh-"Fixierung" und eine weeentlloh verbesserte
Erholung von Zugbeanspruchung, was ihnen eine hervorragende Eignung für Waah-and-Wear-Bekleldung verleiht· Sie sind weiter
In einzigartiger WeLse gegen Plβοtonbildung beständig.
ORIGINAL i?>3F£CTED
RD-iO7O-B
Ferner haben eie eine hohe Dimensionsbeständigkeit und eignen
βloh auf diese Welse gut für die ReifenverStärkung. Z. Bo ist
ihr Wachsen und Kriechen bei Raumtemperatur wie auch den Arbeit β temperatur en des Reifens gering. Solche Produkte behalten
ihre Festigkeit und besonders ihren Modul bei Einwirkung von hohen Temperaturen oder von !lösungsmitteln» wie
den beim Chemischreinigen verwendeten, bei«. Die Faser hat eine geringe Lichte und hohe Deckkraft und behält ihre Eigenschaften
bei hoher Feuchte in ausgezeichneter Weise beic
Auf Grund des hohen Molekulargewichtes und hohen Anteils des trans,trans-Isomeren (nachfolgend auch kurz: t,t-Isomeren)
lassen sich die Fäden aus dem Polyamid aus Bls-(4-aminocyolohexyl)-methan
und Dodecand!säure nioht nach den für die Polyamidfaden-Erzeugung
herkömmlichen Methoden hersteIleno Es hat
eich jedoch gezeigt» dass sie naoh einem Verfahren der naohfolgend
beschriebenen Art erhalten werden können.
Während der Polymerherstellung muss man das Bis-(4-amlnocyclohexyl)-methan
und die Dodecandisäure oder ihre äquivalenten, amidbildenden Reaktionsteilnehmer in im wesentlichen äquivalenten
Mengen einsetzen, um ein Polyamid des benötigten Molekulargewichtes zu erhalten, genauer gesagt darf ein
(molarer) überschuss eines der Bestandteile 4 # nioht Uber-
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ORlSiNAL INSPECTED
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flohreiten, und vorzugsweise begrenzt man einen überschuss auf
nicht mehr als 2,5 3*. Diese monomeren Reaktionsteilnehmer
werden zuerst zu dem Salz des Diamine und der Säure umgesetzt, das dann polymerisiert wird. Bei der Polymerisation
muss eine Temperatur von mindestens 280 0C erreicht werden,
wobei eine Temperatur von mindestens 300 0C bevorzugt wird.
In den Anfangestufen der Polymerisation muss ein Druck von mindestens 18 Atm. (250 psi) erreicht werden; die letzten
Polymer!eationsetufen müssen bei einem Druck nicht wesentlich
Über 1 Atm. durchgeführt werden, wobei man vorzugsweise im Vakuum arbeitet. Die Polymerisation soll unter Bewegung erfolgen
ο Vorzugswelse läset man das auf diese Welse erhaltene
Polymere im Hinblick auf seine extrem hohe Sohmelzvisoosität
nioht erstarren, sondern führt es direkt der Spinnzelle zu, da die herkömmlichen Rost-Sohmelztechnlken nur bei einem niedrigen
Molekulargewloht geeignet sind.
Aue dem geschmolzenen Polymeren werden dann Fäden schmelzgesponneno
Da das vorliegende Polymere aber bei der Spinntemperatur an der Luft einer Uberstarken Oxydation unterliegt,
muss die Faser in eine niohtoxydierende Atmosphäre gesponnen werden. Bei gewöhnlichen Spinnbedingungen ergibt sich beim Erstarren
der Fäden und ihrem Wegziehen von den Spinndüsen-Öffnungen eine überhöhte Molekularorientierung<>
Di«jH«r Zustand
kann vermieden werden» indem man in eine erhitzte Atmosphäre spinnt« Ee hat eich dementsprechend gezeigt, dass die Spinn-
&0 981 TV4It 83
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atmosphäre niohtoxydierend sein muee und voraugawelee su
behelaen let. Die bevoreugte Spinnatmosphäre wird alt Wasserdampf
tob Binderten· 200 0O und Toraugewelee τοη 250 bit
320 0O auf einer an die Spinndüse aneehlieesenden Strecke
▼on 15 ble 100 oa (6 bis 36 Soll) erhalten.
Zar Irslelang einer für die meisten Textil«weοke geeigneten
Feeer aase man die fäden bsw. Fasern gemüse der Erfindung
genügend orientieren, damit ihre Doppelbrechung mindestens
0,025 beträgt» nobel ein Mindeetwert vcn 0,035 bevorzugt wird.
Die Messung der Doppelbrechung eoll an den Fäden Im veretreokten
Zustand ror Wärmebehandlungen» wie Tempern» Wärme»
fixieren,Abkochen und dergleichen» erfolgen» da dieee Wärmebehandlungen
den Breohung·Index senkrecht eur Feeereohee
durch Teränderung dea Auemaseee der Waeeeretoffbindung beeIn«
flueeen. Den weeentliehen Faktor, für die Definition der
Faeer gemäee der Erfindung stellt der BreohungtIndex parallel
Faeeraohee dar.
Hierauf wird der Faden für die meleten Verwendungβewecke getempert»
indem man ihn bei fester Länge auf mlndeetene '50 0C, Torcugewelse auf 160 bis 180 °C» erhitst.
Zur h'i haltung aer ttberie«enea EigeneoLafieu iev $&a*r aue dem
Polyamid aus J)Ia-(4~emlno0yolohexylMethan und Dodeoandieäure
(ku*si PA0lf-12-?olyaDiid) eOllen Mieohpolymer^oejponenim
allgemeinen auf einen verhältnlemäealg geringen Anteil»
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ζ. Bo nicht mehr ale etwa 30 MoI^, beschränkt «erden. Die
Einführung solcher Komponenten in die Polyamidkette etort
die Regelmäaaigkeit der wiederkehrenden Einheiten la der
Kette und hindert die Ketten daran, «loh to «ng «1« aonat
aneinanderzulegen. Wenn eine Mischpolymer-Komponente gewünscht
wird, ao wird vorzugsweise jegllohe Misohpolymer-Elnhelt
yon einer «weiwertigen Kohlenwasaerstoff gruppe mit
etwa 4 bis 20 Kohlenatoffatomen gebildet, welohe durch Reste
In Form von Amino bsw. Carbonyl in die Hauptpolymerkette
mit dieser eine Einheit bildend eingebunden ist. Die geringet·
Störung dieser Regeluäaslgkelt wird erhalten, wenn dl· Miaohpolymer-Komponente
in ihrer Struktur derjenigen des Polymeren aua Ble-(4-amlnooyolohexyl)-methan und Dodeoandlefture weitgehend
ähnelt· Man kann a. B. verhältnismäasig groase Mengen
des Ble-(4-amlnooyolohexyl)-methan-Aselaineäure-Polymaren mit
dem PACM-12 sum Mischpolymeren vereinigenι mit dleeer Art
Ton Mieohpolymer-Komponente wird nur «In elnslgwr neuer Einheitentyp, d. h. der Aselaineäure-Rest, in die Hauptkette
eingeführt. In ähnlicher Weise führen andere Mischpolymer-Komponenten,
zu denen die Dodeoandlsäure gehurt (wie bei dem
Misohpolymeren von PACM-12 mit 6-12), nur cu einer relativ
geringen Störung der Polymerkette. Auch Aminosäuren oder das entsprechende Lactam (ζ. B. Caprolaotam) lassen sioh ohne
groewse Abelnken der Irholungeelteneohaftejn yerweaden· Wem
■M im M0ft»l&-*Os la · lneej »le«hpoUejsree alt
Γιβ3
HD-1070-B
DisKure und einem anderen Diamin einsetzt9 wie mit Hexamethylenazelaineäureamld
(6-9), «erden in die Polymerkette drei neue Arten von Struktureinheiten (im vorgenannten Falle
PACM-9-» 6-9- und 6-12-Einheiten) eingeführto Die Wahrscheinlichkeit,
dass wiederkehrende Einheiten in benachbarten Polymerketten zueinander 'passen", wird stark herabgesetzt, und
in der Folge leiden die Erholungseigenechaften der Faser»
Vorzugsweise begrenzt man die Konzentration solcher Komponenten auf nioht mehr als etwa 15 Mol£. Die vorstehend beschriebene
Auswirkung von Mischpolymer-Komponenten, die Erholungseigensohaften
der Paser herabzusetzen, kann in einem gewissen Grade auf ein Minimum gebracht werden, indem man (a) Einheiten
einführt, die strukturell steif sind, und (b) Einheiten wählt, die ungefähr die gleiche Einheitenlänge wie Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan
oder Dodeoandisäure haben. Strukturell steife Einheiten stehen mit den aromatische oder cycloaliphatische
Ringe enthaltenden Einheiten zur Verfugung« Eine Zwischenform, welche (a) und (b) vereinigt, stellt z* B«. das
4»4'-Dlcarboxydicyclohexyl-methan dar»
Diamine für die Misohpolymerblldung mit dem PACM-12-Polymeren
gemäss der Erfindung sind die aliphatischen a,u--Dlamine mit
2 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie Hexamethylendiamin, 2-Methylhexamethylendiamin
und Tetramethylhexamethylendiamin. Zu ringhaltigen Diaminen gehören Piperazln, substituierte.Pipera-
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ORIGINAL INSPECTED
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eine, wie Dimethylpiperazin, m- oder p-Xylylendiamin, 4,6-SimethyXxylylendiamin,
p-Phenylendiamin, 4,6-Diraethyl-pphenylendiamin
und 4,4l-Diaminodioyolohexyl-propan-(2). Zu
den Disäuren gehören aliphatisohe α/^-Säuren mit 2 bis 14
Kohlenstoffatomen, aromatische Säuren, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, p-Phenylendiessigsäure, Bibenzoesäure,
2-Nethylterephthalsäure und 1^-Cyolohexan-dicarbonsäure.
Zu den Aminoeäuren (oder soweit diese existieren, entsprechenden Lactamen) gehören α^-Aminosäuren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen zwischen dem Stickstoff und Carbonylkohlenstoff;
typisohe Zwisohenverbindungen sind Pyrrolidon, 6-Aminohexanaäure,
^-Caprolactam und 11-Aminoundecaneäure. Auch cyclische und bzw. oder aromatische Aminoeäuren können Verwendung
finden, wie 4-Piperidincarbonsäure, p-Aminobenzoesäure, 4-Amlnooyclohexan-essigsäure
und 4'-Amino-4-bisphenyloarbonsäure
ο
Zur Veranechaulichung der Überlegenen Eigenschaften der
Produkte gemäss der Erfindung dienen verschiedene Prüfungen.
Die später erwähnte Jodprüfung auf Fleckenbildung wird durchgeführt, indem man 5 g Jod in einer Löeung von 20 g Kalium
jodid (KJ) in 80 ml Wasser löst, das Fadengut 10 Minuten in das Jodbad gibt, dann mit Leitungswasser spUlt, trocknet,
wägt und in 98£iger Ameisensäure zuzüglich Phenol (Gewichtsverhältnis 50 : 50) löst. Aus einer Ultraviolett-Kurve bei
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480 nui (erhalten mit einem Re^ietrier-Spektrophotometer der
Bauart Gary» Modell 11 Ms, zu deaaen Eichung Proben mit bekanntem Jodgehalt eingeaetzt werden) wird dann der Prozentgehalt an Jod errechnet»
Die nachfolgend genannte Erholung von Zugbeanapruchung (Tensile
Strain Recovery, auch kurz: TSR) iat eine Γρ .genschaft
von Garnen oder Fäden und Fasern, welche ihre Annehmbarkeit für Waah~and-Wear«Waren zeigt» Ein TSR-Wert von 40 $>
kann ale Minimum für ein annehmbares Wanh-and-Woar-Verhalten betrachtet werden« Höhere Werte sind noch wünscher·?* ;:?t er ο
Zur Bestimmung der Erholung von Zugbeanspruchung red eine
Probe von 25 1/2 cm in den Garnklemmen eines ZugpxJ "era
der Bauart "Instron Tensile Tuster" angeordnet, 2 Minuten
in Waaaer von 40 0C getaucht und dann auf einen der vorgesehenen
Dehnungawerte (0,5, 1,0, 1,5t 2,0 und 3*0 £) ausgedehnt, worauf man den Klemmenabstand weitere 2 Minuten aufrechterhält.
Bann wird der Tank, in den die Probe eingetaucht iat, entfernt und die Spannung auf 0,042 g/den herabgesetzt und weitere 2 Minuten auf diesem Wert gehalten«
worauf man die Prüfgerät-Klemmen auf ihren ursprünglichen Ab»
stand zurückführt und die Zunahme dee Durchhangs '-■■ Probe
misst ο Die Differenz 2wischen der dem Fadengut erteilten Deh~
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nung und dem nach der Erholung verbleibenden Durohhang ist ein Anzeiohen für die bei der vorliegenden Dehnung erhaltene
Erholung. FUr jeden Dehnungeversuoh wird eine neue Probe
verwendete Die hier genannten Werte sind Mittelwerte von mehreren Bestimmungen.
Man trägt graphisch die Erholung gegen die Dehnung auf
und integriert die unter der Kurve befindliche Fläche (die den durchschnittlichen Erholungswert bei 0,042 g/den Zugbelastung
zeigt)» Der in den Tabellen genannte Endwert ist gleioh dem Durchschnitt der Werte, die bei den Bestimmungen
bei den fünf verschiedenen Dehnungen erhalten werden. Der Zugspannungswert von 0,042 g/den ist im Hinblick darauf gewählt ,.die Auswirkung der Faserreibung in der Ware nachzuahmen.
Da moderne synthetische Gewebe und dergleichen herkömmlicherweise ausgerüstet und wärmefixiert werden, führt man Bestimmungen
von Fasereigenechaften in Art der Erholung von
Zugbelastung an einer Faser durch, die in Strängen bei einer Spannung von 4 mg/den abgekooht, getrocknet.und 1 Min. bei
180 0C trockner Ritze ausgesetzt worden ist, wobei man eine
Schrumpfung auf 2 Jt begrenzt. Diese Bedingungen ermöglichen
•in angemessenes Abschätzen des Verhaltens, das bei der Ware
" « 10 -
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ORIGINAL INSPECTED
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bei der Standard-Wärmefixlerbehandlung zu erwarten ist.
Hn brauchbar·· CharakteriatiJcue für dl· Elastizität (!■ Sinn·
der "Reeilieace") der Faaer 1st dl· Arbeiteerholung (Work Re-Qomr»
toon WR) einer auf Dehnung beanapruohten Faser, wob·!
hier dl· Arbeltserholung bei 5 bsw. 5 % Ausdehnung benutet wird.
Die nachfolgend genannten Molekulargewichte werden durch Endgruppen-
Anal yse bestinnt>
Ein weiteres Mittel, uii das Wash-and-rWear-Verhalten von Waren
vorzubestImmen, stellt der nachfolgend genannte Erholungswinkel bei der Erholung von Wasoh-"FixierungM (Wash Set
Recovery Angle, auoh kurz: WSRA) dar. Bei dieser Prüfung werden Einzelfaden-Probei. in heissem Wasser befeuchtet und bei
Raumtemperatur und geringer Feuchte getrocknet, während sie
unter Belastung defomiert sind, worauf can die Proben sioh erholen lässt und den Erholungsgrad bestimmte Bei der praktischen
Durchführung der Prüfung wird die Probe um 360° um einen 0,625 nim-Dorn gebogen und auf 0,05 g/den belastete Man
taucht die belastete laser 2 Min« in eine 0,15#ige wässrige
Lösung eines Haushalt-Detergent von 60 0C, spült die weiter
unter der Belastung stehende Probe i/2 Min. in keltern Wasser,
trocknet 50 Min, bet Ib % relativer Feuchte und Raumtemperatur
und schneidet die ProIe dann los und lässt sie sich ohne Einwirkung
von Hemmkräft«-i überne^ht Ijei 5t1 & relativer Feuchte
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BAD ORIGINAL
Ai
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erholen, worauf der Erholungswinkel bestimmt wird Sas heute
verfügbare "6-6 Nylon" hat einen Erholungswinkel von etwa 170°.
Das Wachsen eines Garns wird bestimmt, indem man die Länge
der Garnprobe misst, die Probe 30 Min. der Einwirkung einer bestimmten Belastung unterwirft und dann erneut die Länge
misst ο Das Wachsen ist gleich der prozentualen, auf die Proben~Anfangslänge bezogenen Längenveränderung. Das Wachsen
eines Garns umfasst eine Kurzzeit-Dehnung (zo Bo nach 30 Sek.)
und eine weitere, länger/eitige Dehnung (z. Bc nach 30 Hin.)
bei einer Belastung von 1 g/den. Die sich zwisohen 30 Sek. naoh Belastung und 30 Min. nach Belastung ergebende Dehnung
wird als "Kriechen" bezeichnet, wobei dieser Wert hier ale
prozentuale, auf die Auegangelänge des Garns (vor der Belastung) bezogene Längenveränderung angegeben ist. Vor der
Messung der' Wachsens >ai Raumtemperatur lässt man das Garn
sich 46 3tdo beiaetungslos bei 25 0C und 55 i» relativer Feuchte entspannenο Zur Bestimmung des "Warmwacheens" lässt man
die Proben sich vor der Boatir ung und Prüfung 15 Min. in
einem Ofen bei einer bestimmten Temperatur entspannen.
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BAD ORIGINAL
f ΔΌ
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Beispiel 1
Beispiel 1
Dae Polymere wird in einem Autoklaven hergestellt» der
50 Teile fässer und 50 Teile des Salaee von Bis-(4-aminocyolohexyl)-methan
und Dodeoandlsäure enthält, wobei das Dlamln aus 70 + t,t-, 25 t o,t- und etwa 5 l· c,c~l8oaerem
(o » gleloh öle) besteht.
Da unabhängig von den relativen Mengen der tft- und o,t-Isomeren
die Menge des c,o-Isomeren nloht stark von etwa
5 £ abweicht, genügt der t,t-Isomer-Qehalt zur vollständigen Kennsselohnung jedes IsomerengemisoheS'
Als Viscosity^stabilisator werden je Mol des Polyamidsalzes
17,5 Mllllmol (1,75 ΜοΊ,ί) Essigsäure zugesetzt« Das Gemisch,
das ferner 0,4 $ Titandioxyd (TlO2) und 0,005 £ Manganohyphophosphit,
besogen auf das Gewicht des Salaee, enthält, wird 2 Std. bei einem Druck von 25 Atm. erhltat, während
man die Temperatur auf 285 0C erhöht. Dann wird der
Druck auf Atmosphärendruok ( 1 Atm.) vermindert, während man
die Temperatur auf 315 0C erhöht, und das Polymere eine Stunde
auf diesen Bedingungen gehalten und dann ausgepresst und auf Flocke geschnitten. Das Molekulargewicht erreohnet eioh auf
Qrund der Endgruppenanalyee zu 10 000. Man schmilzt nun das
■ 13V
909811/1183'
909811/1183'
H94726·
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Polymere und presst es bei einer Temperatur von 315 0O durch
eine Spinndüse in eine nichtoxydierende Atmosphäre su Fäden
aus. Das Fadengut wird über einen Breasstab bei 70 bis 77 0C
und einer belesen Platte bei 120 0C auf das 2,8fache seiner
Länge im ersponnenen Zustand verstreokt und dann einer Temperung
bei konstanter Länge unterworfen» indem man es Über eine
auf 175 0C erhitzte Platte fuhrt.
Bach 15 Minο Wasohen beim Sieden unter einer Spannung von
4 mg/den wird das Fadengut 1 Min. bei 180 0O wärmefixiert,
wobei man eine Schrumpfung auf 2 + begrenzt·
Dieses Fadengut hat eine Doppelbrechung von über 0,0275, eine
Arbeitserholung (trocken) von 78 £ bei 3 $ Ausdehnung und
eine Arbeitserholung (nase) von 62 H bei 5 $>
Ausdehnung.
Bs hat sich gezeigt, dass das Polymere aus Bis-(4-aminooyolohexyl)-methan
und Dodeoandlsäure eine hervorragende Beständigkeit gegen Fleckenbildung duroh Stoffe wie Jod,
Gentianaviolett und Kallumpermanganat hat.
Man spinnt nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 aus Polymeren
aus Bis-(4-aminooyolohexyl)-methan und Dodeoandiaäure bei
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ι ■ 1W
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verschiedenem Gehalt des Diamine an dem t,t-Isomeren Fäden,
verstreokt sie auf eine Bruohdehnung von 14 bis 16 i» (vor dem
Abkochen) und färbt ale dann mit Jod. Die folgende Tabelle selgt dan Prozentsatz an Jod je Gewichtseinheit Faser, der
bei der Färbung aufgenommen wird*
t,t-Ieomeree, * 45 55 70 80 97 J, * 2,33 2,89 0,58 0,57 0,55
Fäden aus dem Polymeren aus BIe-(4-aminocyolohexyl)-methan
und Dodeoand!säure sind somit bei hohem t,t-Anteil gegen
diese stark verfärbenden Stoffe viel beständiger als bei geringerem Anteil des t,t-Isomeren°
Aus äquivalenten Mengen der fceaktionsteilnehmer wird das Salz
des Bis-(4-aminooyclohexyl)-methans mit einem Gehalt von
70 $ an dem t,t-Isomeren und der Dodecandijäure hergestellt.
Zar Polymerbildung wird das Salz, das 0,71 Mol# Essigsäure-ViBCOsitätsstabilieator
enthält, in einem mit Stickstoff (N2) gesptilten Rührautoklaven erhitzt' Man erhitzt den Ansatz auf
300 0C. Wenn der Druck 21 Atm· erreicht, wird Wasserdampf abgelassen
und dann der Druck im Verlaufe von 90 Min allmählich auf Atmosphärendruck reduziert, indem man Vaeserdampf ablässt.
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Der PolymeraneatB wird dann 2 Std. auf 315 0C und 1 Btd. auf
320 0O gehalten. Das Polymere wird ausgepresst und auf Flocke
geschnitten. Das Polymere hat eine relatlre Visooeität τοπ
70,5 (Innere Visooeität von 1,45) ι der Endgruppengehalt beträgt 61,2 für COOH und 31,6 für IH2 Bowle 17 für stabilisierte
Endgruppen. Das Molekulargewicht errechnet aloh au 18 000.
Das Polymere wird getrocknet, auf einer Sohneokensohmelsvorrlohtong
getohaolien and bti 320 0C in Fäden veraponntn. üb
die Spinndüse herum wird eine Atmosphäre auf 250 0C erhltaten
Wasserdampf es aufrechterhalten, um eine Oxydation dea Polymeren
au verhindern· Das ereponnene Fadengut wird erhltat auf
ein Streckverhältnis von 3 veratreokt. Das Fadengut hat eine
Festigkeit von 3»6 g/den bei einer Dehnung von 37,8 £· Der
Anfangemodul beträgt 34,5 g/den und die Doppelbrechung mehr als 0,04.
In der obenbeaohrlebenen Welse wird weiter unter Weglasaung
dea Tlaooeltätaetablllsatora ein zweiter Polymerisate hergestellt. Das anfallende Polymere hat eine relative Visoosität
von 78,4 (Innere Tlaooaltät von 1,94); eeln Endgruppengehalt
beträgt 29,4 far -COOH und 34,2 fur HH2* Das
Molekulargewicht errechnet aioh au 23 500. Daa Polymere wird
bei 327 0O au fäden aohmelageaponnen, wobei man die Fäden in
die Spinndüse umgebenden auf 300 0C erhltsten Stickstoff aus-
- 16 aO98 11/1183
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preset» um eine Polymeroxydation au verhindernο Das Fadengut
wird dann naoh der obigen Arbeitsweise verstreckt, wobei man ein Tertilgarn mit guten Eigenschaften erhält.
Ein Polymeres aus Bis-(4-aminooyclohexyl)-methan und Dodecandisäure
(Anteile des Diamine an dem t,t-Isomeren 90 #) wird
in einem mit einem Rührer versehenen Autoklaven hergestellt, indem man das wässrige Salz des Diamine und der Säure auf
eine Temperatur von 315 0C erhitzte Der Druck wird durch Ablassen
von Wasserdampf auf maximal 28 Atm0 gehalten. Beim Erreichen
einer Temperatur von 315 0C wird der Druck im Verlaufe
von 90 Min. allmählich auf Atmosphärendruck (1 Atm*,) verringert, während man die Temperatur auf 330 0C erhöhte Dann
wird der Druck im Verlaufe von 45 Min. auf 25 bis 50 mm Hg abs.
gesenkt und hierauf 60 MIn0 auf diesem Wert gehalten- Das
Polymere wird nun ausgepresst und auf Flocke geschnitten?
Das Polymere hat eine relative Viscosität von 174 (innere
Visoosität 2,16); sein Endgruppen gehalt beträgt 41 für
COOH und 18 für NH2- Das Molekulargewicht errechnet sich aus
der VisoositätB-Endgruppenbeziehung zu 25 000 bis 28 000c
Die Flocke wird getrocknet und zu einem 1O-Faden-3ündel von
360 den gesponnen, wobei man unter Verwendung einer Schnecken-
- 17 -
&09811/1183
BAD
K94726.
At
RD-1070-B
schmelzvorrichtung und bei einer Spinndiisentemperatur von
330 0C arbeitet und die Spinndüse mit einer fasserdampfatmosphäre
von 300 0C umgibt, um eine PolymerOxydation zu
verhindernο
Das ereponnene Fadengut wird veretreckt, wobei man ein hochwertiges Text Hfadengut mit einer Doppelbrechung von mehr
als 0,04 erhält.
Nach der Arbeitswelse von Beispiel 1 für die Polymerherstelluni
werden mit Abänderung der Polymerbedingungen gemäss der folgenden
Tabelle PACM-12-Polymere bei einem Gehalt des Diamine
an dem t,t-Isomeren von 70 $> mit verschiedenen Mischpolymer-Komponenten
hergestellt und zu Fadenmateriallon versponnen
und diese veretreckt, dann gewaschen, wärmefixiert und auf die Erholung von Zugbeanspruchung (TSR) geprüfte Die Misohpolymer-Elnheiten,
Arbeitsbedingungen und Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt»
- 18 -
981 1/118 3
RD- 070-1
mer-Kompo- nente, |
0 | Visoo- Bltät |
large- Wiiiht fa·- sohKtst) |
htilt- nie |
rat ur der heißEen Platte, |
Fe stig keit |
Den nunß |
TSH |
keine | 5 | 0,82 | 10 000 | «'!,80 | 120 | 33 | 24 | 60 |
5 5< PACM-9 | 7 | 0,91 | 12 050 | ?,35 | 180 | 4,0 | 23 | 56 |
5 # 6-1 | 16 | 0,85 | 10 300 | 3,35 | 170 | 3,9 | 29 | 47 |
5 * 6+ | 11 | <.,04 | 12 600 | 2,90 | 170 | 3,7 | 29 | 44 |
10 i» PACM-I | 0,90 | 13 600 | ?,60 | 170 | 3,6 | 25 | 55 | |
+) Caprolaotam X - Isophthalsäure
Ton den Fällen, in denon die sugefUhrte Mischpolymer-Einheit
einen aromatischen Rinß enthält:, abgesehet., werden die Misch·
polymer-Einheiten in besonders bevorzugter Welse auf 15 ^ toi
PolymergewiQht begrenst.
Beispiel 6
Die Fäden gemäss der Erfindung eignen eioh auf Grund ihres
909811/1183
BAD ORIGINAL
RB~1O7O~B
geringen Wachsens und Kriechens bei Raumtemperatur (24 0C) .
und Reifen-Arbeitβtemperaturen (77 0C) besonders für die
Reifenverstärkung. Die Ergebnisse der Prüfung von auf etwa
die gleiche Bruchdehnung (14 bis 16 ^) vorstreckten Fäden sind
in der folgenden Tabelle für das Polymere aus Bis-(4-aminooyolohexyl)-methan
und Dodeoandisäure zusammengestellt, das bei 55 bzw. 70 i» t,t-Ieomergehalt erhalten wird·
Ea seigt sich, dass Fäden aus dem Polymeren aus Bie-(4-aminooyolohezyl)-methan
und Dodeoandiaäure, das bei 70 £ t,t-Ieomergehalt
und darüber erhalten wird, ein besonders gutes Verhalten bezüglich Waohsen und Kriechen zeigen.
t,t-Isomeres, | bei 24 | "Kriechen | bei 77 | 0C |
* | waoneen | 0,46 0,29 |
waoneen | Trieohen |
55 70 |
2,74 1,48 |
7,28 3,89 |
1,25 0,39 |
|
Beispiel 7
Fäden aus dem Polymeren aus Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan
und Dodecandisäure gemüse der Erfindung zeigen bei 70 bis 100 # t,t-Ieomergehalt im Vergleich mit Fäden aus dem PoIy-
20 909811/1183
RD=1070~B
amid bei 55 £ t,t-Ieomergehalt einen Überraschend geringen
Schrumpf, wenn sie einer extrem raschen Erhitzung, wie z. B» beim Wärmefixieren, Kräuseln an Kanten oder Kalandrieren»
unterliegen.
Kleine Fadenstränge bekannter länge aus dem Polymeren aus
Bis-(4-aminooyolohexyl)-methan und Dodecandisäure werden im
beim Strecken erhaltenen Zustand in auf 200 0C erhitztes
* ■
Silikonöl getauchtο Der eintretende Schrumpf ist in der folgenden
Tabelle genannt.
Probe | tft-Anteil, | a | Schrumpf, % |
A | 55 | 40,0 | |
B | 70 | 6,2 | |
C | 97 | 5,5 |
21 -
^L INSPECTED
909811/1183
Claims (1)
- P 14 9* 726. 3 21. Mal I968B. I. du Pont de Nemoursand Company RD-1070-B / P 37 515Patent a nap r Hohe^ Fäden oder Fasern, bestehend im wesentlichen aus dem PoIyamid aus Bi8-(4-amin<toyclohexyl)-methan und Dodeoandisäure, dadurch gekennzeichnet, dass sie von einem Polyamid, dessen Bis-(4-aminooyclohexyl)-methan einen Gehalt an dem trans, trans-Stereoisomeren von mindestens 70 # aufweist, und mit einem Molekulargewicht von mindestens SOOO gebildet werden und eine Doppelbrechung von mindestens 0,025 haben.ο Fäden oder Fasern nach Anspruch I1. gekennzeichnet durch ein Molekulargewicht des Polyamides von mindestens 18 000 und eine Doppelbrechung von mindestens 0,035"Verfahren zur Herstellung der Fäden oder Fasern gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyamid in eine nlchtoxydierende» insbesondere erhitzte Atmosphäre schmelzsp: nnt und die so erhaltenen Fäden oder Fasern auf eine Doppelbrechung von mindestens 0,025 orientiert.4ο Verfahren nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polyamid mit einem Molekulargewicht von Mindestens 18 000 verspinnt5" Verfahren naoh Anspruch 3 und bzw oder 4y dadurch gt·-90 9 8 'i¥/l 183
Neu· Unterlage? (*t 7 n At* a nt. is·* 3 t-Indmmnm-x+v.istT,BAD ORIGINALRD »070-Bkennzeichnet» dass man zur Bildung der nichtoxydierenden Atmosphäre Waeeerdampf von mindestens 200 0C verwendet«6. Verfahren nach «inen oder mehreren der AnsprUohe 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass man die Fäden oder Fasern naoh dem Orientieren durch Erhitzen bei konstanter Länge auf mindestens 150 0O tempert ο909811/1183 0Rie,NAL
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