DE69024074T2 - Herstellung von Aramidfasern - Google Patents

Herstellung von Aramidfasern

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Description

    Beschreibung Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Fasern aus aromatischen Polyamiden, deren Kettenverlängerungsbindungen koaxial oder parallel und einander entgegengesetzt gerichtet sind. Das Verfahren betrifft hauptsächlich die Behandlung solcher Fasern nach dem Spinnen, die im folgenden als "Para-Aramidfasern" bezeichnet werden.
  • Stand der Technik
  • In dem USA-Patent 3,767,756 wird ein Verfahren zum Spinnen von Para-Aramidfasern beschrieben, mit dem Fasern mit sehr guter Festigkeit, einem sehr guten Modul und sehr guter Reißdehnung in gesponnenem Zustand entstehen. Die mit dem oben bezeichneten Spinnverfahren hergestellten Para-Aramidfasern besitzen sehr gute Eigenschaften, jedoch ist oft eine weitere Verbesserung der Festigkeit und des Moduls erwünscht. In dem USA-Patent 3,869,429 wird erläutert, daß ein Trocknen der Para-Aramidfasern, die unter Anwendung von solchen Verfahren entstehen, unter Spannungen von weniger als etwa 0,3 gpd bevorzugt wird, daß sich jedoch beim Trocknen der Fasern mit mehr als 0,3 gpd die Reißdehnung der Fasern verringert, während sich der Modul erhöht.
  • In der offengelegten Japanischen Patentanmeldung 98,415/78 (Kokai) wird ein Trocknungsverfahren für Para-Aramidfasern nach dem Spinnen offenbart, worin die Fasern unter einem konstanten Streckverhältnis von etwa 20 - 90 % der Endreißdehnung der Fasern bei einer Temperatur von weniger als etwa 200 ºC in einem einzigen Schritt getrocknet werden.
  • In der Japanischen Patentveröffentlichung 11763/80 wird eine Faserbehandlung von Para-Aramidfasern nach dem Spinnen offenbart, worin die Fasern bei einer Temperatur von weniger als 100 ºC um etwa 20 - 80 % der maximalen Dehnung gestreckt werden, wobei sie den Spinnlösungsmittelrest in einer Menge von 100 % des Gewichts der trockenen Faser beibehalten; zur Beseitigung des Spinnlösungsmittelrests gewaschen werden, und unter Spannung bei einer Temperatur von mehr als 300 ºC unter Spannung getrocknet und wärmebehandelt werden, wodurch eine konstante Länge entsteht.
  • In der Japanischen Patentveröffentlichung 11764/80 wird eine Faserbehandlung von Para-Aramidfasern nach dem Spinnen offenbart, worin die Fasern in Wasser gewaschen werden, in nassem Zustand und in Sattdampf bei einer Temperatur von mehr als 100 ºC um etwa 20 - 90 % der maximalen Dehnung gestreckt werden und unter Spannung bei einer Temperatur von mehr als 300 ºC getrocknet und wärmebehandelt werden, wodurch eine konstante Länge ensteht.
  • In der offengelegten Japanischen Patentanmeldung 88,117/85 (Kokai) wird ein Trocknungsverfahren für Para-Aramidfasern nach dem Spinnen offenbart, worin die Fasern mit mehr als 50 % Wasser durch Aufbringen einer Spannung von 1 - 10 gpd gestreckt werden und danach getrocknet werden, worin die gleiche Länge wie bei aufgebrachter Spannung insgesamt bei einer Temperatur von weniger als 200 ºC erhalten bleibt.
  • In der offengelegten Japanischen Patentanmeldung 167,015/86 (Kokai) wird ein Trocknungsverfahren für Para-Aramidfasern nach dem Spinnen offenbart, worin die Fasern ohne eine Spannung vorläufig entwässert werden, um den Wassergehalt auf etwa 20 - 80 % zu reduzieren, und dann unter einer konstanten Spannung von 5 - 15 gpd und bei einer Temperatur von 50 - 150 ºC in einem einzigen Schritt getrocknet werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Mit dieser Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von hochmoduligen Para-Aramidfasern mit einer hohen Festigkeit nach dem Spinnen geschaffen, worin die Fasern gewaschen werden, bei einer Dauer von mehr als 3 Sekunden bei einer ersten konstanten Spannung bei einer Temperatur von weniger als 50 ºC auf 40 bis 95 % der Faserbruchbelastung gestreckt werden, wobei sie mindestens 15 % Wasser enthalten, und bei einer zweiten konstanten Spannung, die 10 - 100 % der ersten konstanten Spannung beträgt, bei einer Temperatur, die höher ist als die Temperatur bei dem ersten Streckvorgang und weniger als 350 ºC beträgt, getrocknet werden. Das Trocknen ist abgeschlossen, wenn die Fasern 2 bis 10 % Wasser enthalten, basierend auf dem Gewicht des trockenen Polymers.
  • Durch die Erfindung ergeben sich Fasern mit einem sehr hohen Modul mit einer Festigkeit, die um höchstens 15 % geringer ist, als die Festigkeit betragen hätte, wenn keine Behandlung nach dem Spinnen erfolgt wäre. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein zweistufiges Verfahren ist, worin in der ersten Srufe die Moleküle des Polymers durch Strecken bei einer hohen, konstanten Spannung, einer niedrigen Temperatur und in nassem, nicht zusammengefallenen Zustand orientiert werden, und worin in der zweiten Stufe die Faser bei einer konstanten Spannung, die nicht höher ist als die Streckspannung, getrocknet wird.
  • Damit die Fasern orientiert und dadurch gefestigt werden können, müssen zu einem Zeitpunkt bei ihrer Herstellung ziemlich hohe Spannungen auf sie einwirken. Mit Hilfe des zweistufigen Verfahrens gemäß dieser Erfindung werden die Fasern der hohen Spannung bei einer niedrigen Temperatur unterworfen, wenn sie noch vom Wasser aufgeouollen sind und während sie nicht so leicht beschädigt werden wie dann, wenn die Fasern bei höheren Temperaturen getrocknet werden. Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Erkenntnis, daß durch die beiden Stufen auf die Fasern die höchste Spannung bei Temperaturen einwirkt, die sehr viel niedriger sind als die Trocknungstemperaturen, und damit unter Bedingungen, unter denen die Fasern viel weniger bruchanfällig sind. Die Spannung und die Bedingungen in der ersten Stufe sind so, daß die Moleküle in der Faser längs der Streckungsachse orientiert werden, und die Spannung und die Bedingungen in der zweiten Stufe sind so, daß die Fasern mit einer Kombination aus Spannung und Wärme getrocknet werden, wodurch sich ein Minimum an Schaden an den Fasern einstellt. In der zweiten Stufe gibt es einen bevorzugten Bereich für die Spannung und einen bevorzugten Bereich für die Temperatur. Wird eine Spannung an dem oberen Ende des Bereiches aufgebracht, ist die Temperatur an dem unteren Ende des Bereiches dazu geeignet, Schäden an der Faser zu vermeiden.
  • Die Para-Aramidfaser ist vorzugsweise aus Poly(p-phenylenterephthalamid), es kann jedoch jede Para-Aramidfaser verwendet werden, solange sie mit dem sogenannten Luftspaltspinnverfahren, wie es in U.S. 3,767,756 beschrieben ist, aus einer anisotropen Spinnlösung ersponnen wurde. Dieses Verfahren umfaßt das Extrudieren einer anisotropen Lösung von aromatischem Polyamid in 98,0- bis 100,2 %-iger Schwefelsäure mit einer Polyamidkonzentration von mindestens 30 g Schwefelsäure pro 100 ml durch eine Schicht aus einem nichtkoagulierenden Fluid in ein Koagulierbad, so daß Fasern entstehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine grafische Darstellung der Verbesserung des Filamentmoduls, die zustandekommt durch das Aufbringen einer konstanten Spannung beim Trocknen der Fasern, im Vergleich zum Trocknen der Fasern bei konstanter Länge.
  • Fig. 2 ist eine grafische Darstellung der Vorteile dieses Verfahrens beim Zustandebringen von höheren Filamentmodulen durch das Strecken der Fasern in nassem Zustand unter hoher Spannung, worauf diese unter hoher Spannung beim Trocknen der Fasern gestreckt werden.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann an allen ungetrockneten Para-Aramidfasern vollzogen werden, die aus einem polymeren Para-Aramidmaterial hergestellt wurden (gemäß den Erläuterungen hierin ersponnen wurden). Es wird ein Homopolymer von Poly-p-phenylenterephthalamid bevorzugt, und mit "Poly-p-phenylenterephthalamid" sind das Homopolymer gemeint, das aus der molweisen Polymerisation von p-Phenylendiamin und Terephthaloylchlorid entsteht, wie auch Copolymere, die durch die Inkorporation von kleinen Mengen von anderem aromatischem Diamin in das p-Phenylendiamin und von kleinen Mengen von anderem aromatischem Diacidchlorid in das Terephthaloylchlorid entstehen. Als allgemeine Regel gilt, daß auch andere aromatische Diamine und andere aromatische Diacidchloride in Mengen bis zu nicht weniger als 10 Molprozent des p-Phenylendiamins oder des Terephthaloylchlorids oder vielleicht noch etwas mehr verwendet werden können, nur unter der Voraussetzung, daß die anderen Diamine und Diacidchloride keine Reaktivgruppen enthalten, die die Polymerisationsreaktion beeinträchtigen. Die Fasern können jeden beliebigen Denier-Wert aufweisen.
  • Das Strecken der Fasern in nassem Zustand, das vor dem Trocknen erfolgt, findet bei Umgebungstemperaturen von weniger als 50 ºC statt. Die in dieser Stufe auf das Garn aufgebrachte Zugbelastung stung sollte größer sein als 40 % der Bruchbelastung, sollte jedoch nicht so groß sein, daß das Garn reißt oder in anderer Weise mechanisch beschädigt wird. Zugbelastungen im Bereich von 40 % bis 95 % der Faserbruchbelastung werden als geeignet befunden, und Zugbelastungen im Bereich von 50 % bis 80 % der Faserbruchbelastung werden bevorzugt. Für die Zwecke dieser Erfindung ist die Bruchbelastung die Spannung, bei der die in Behandlung befindliche Faser, wie festgestellt wurde, unter den Bedingungen der Behandlung bricht. Das Strecken muß an aufgequollenen, nicht zusammengefallenen Fasern erfolgen und kann an Fasern stattfinden, die eine beliebige Menge an Wasser oder gleichwertiger Flüssigkeit enthalten, die größer ist als die minimale Menge, die zur Bewahrung einer nicht zusammengefallenen Struktur notwendig ist. Allgemein gilt die Regel, daß zu streckende Fasern 15 bis 100 Gew.-% Wasser enthalten, basierend auf dem trockenen Fasermaterial, und daß mindestens 20 Prozent Wasser gewöhnlich bevorzugt werden. Bei Bedarf oder Notwendigkeit zu einem speziellen Zweck kann das Strecken in wäßriger Säure oder anderer Flüssigkeit erfolgen, wie in dem Faserkoagulierbad anzutreffen sein kann. Das Strecken erfolgt, wenn die Faserkoagulierung abgeschlossen ist und bevor die Fasern infolge des Trocknens zusammengefallen sind.
  • Die optimale Zugbelastung für das Trocknen richtet sich nach dem angewandten Gesamtbedingungen. In jedem Falle wird eine Schädigung der Fasern minimiert, indem die Zugbelastung beim Trocknen auf einem Maße von nicht mehr als der beim Strecken aufgebrachten Zugbelastung gehalten wird. Die Zugbelastungen beim Trocknen betragen 10 bis 100 % der Zugbelastung beim Strecken, und die Zugbelastungen beim Trocknen betragen vorzugsweise 20 bis 60 % der Zugbelastung beim Strecken. Beim Trocknen kommt es vorzugsweise zu keinem direkten Kontakt mit festen Flächen. Das Trocknen erfolgt bei Temperaturen, die so niedrig wie praktisch sind und in Einklang stehen mit der Aufgabe, die Faser bei einem Minimum an Schädigung zu trocknen. Das Trocknen erfolgt gewöhnlich bei Temperaturen, die höher als die Temperaturen beim Strecken und niedriger als 350 ºC sind, vorzugsweise niedriger als 200 ºC.
  • Für die Praxis dieser Erfindung ist es wichtig und entscheidend, daß das Strecken und das Trocknen bei konstanter Spannung erfolgen und nicht bei konstanter Länge. Es wurde festgestellt, daß eine Verbesserung im Filamentmodul in enger Beziehung steht zu der Spannung, die in der Streck- und der Trockenstufe während der Herstellung der Faser aufgebracht wird. Beim Trocknen bei konstanter Länge kommt es zu einem starken Nachlassen der Spannung, und der Grad der Entspannung ist je nach der anfänglichen Spannungsbelastung, der Trocknungstemperatur und dem Wassergehalt der Faser verschieden. Infolge dieser Entspannung ist beim Trocknen bei konstanter Länge eine viel geringere Kontrolle der Eigenschaften des Faserprodukts möglich als beim Trocknen bei konstanter Spannung. Beim Trocknen bei konstanter Länge wurden Entspannungsgrade von nicht weniger als 50 % gegenüber der Anfangsspannung festgestellt. Wird eine konstante Spannung gemäß dieser Erfindung aufrechterhalten, werden ein kontinuierliches Strecken und eine damit einhergehende Verbesserung der Molekülorientierung und eine Konsolidierung der Struktur ermöglicht, die zu einer optimalen Orientierung und zu optimalen Eigenschaften führen. Die Herstellung von Para-Aramidfasern mittels einer Kombination aus einem Streckvorgang bei konstanter Spannung und einem Trocknungsvorgang bei konstanter Spannung führt zu Fasern, die überraschend bessere Eigenschaften aufweisen im Vergleich zu Para-Aramidfasern, bei deren Herstellung das Strecken oder das Trocknen bei konstanter Länge erfolgt ist.
  • Die konstante Spannung an den Fasern wird vorzugsweise bewahrt durch eine geeignete Kontrolle der oberflächengeschwindigkeit der zum Zuführen der Fasern eingesetzten Walzen. Um die Spannung aufrechtzuerhalten, können auch weitere Einrichtungen wie Fadenbremsen oder Überlaufrollen und dergleichen eingesetzt werden.
  • Die Spannung in der Streckstufe ist vorzugsweise so hoch, wie sie gewählt werden kann, ohne daß sie einen hohen Faserbruch bewirkt, und liegt allgemein im Bereich von 40 - 95 % der Bruchbelastung. Die Spannung in der Trockenstufe ist ebenfalls vorzugsweise so hoch, wie sie gewählt werden kann, ohne daß sie die Fasern beschädigt, ist jedoch entscheidenderweise eine Funktion der Temperatur beim Trocknen.
  • Nach dem Trocknen können die Fasern in jeder gewünschten Weise zu zu Garnkörpern geformt werden, wie zum Beispiel durch das Aufwikkein des getrockneten Garns auf eine Hülse oder Spule. Vor dem Formen zu einem Garnkörper können auf die Fasern eine Appretur oder Wasser aufgebracht werden.
  • Das Verfahren gemäß dieser Erfindung kann als kontinuierliches oder als partieweises Verfahren vollzogen werden. Auch wurde festgestellt, daß dieses zu Fasern mit guter Hydrolysebeständigkeit und langer Dauerbiegefestigkeit führt.
  • Tests Wasseraehalt im Garn
  • Diese Bestimmung ist zwar in jeder Stufe geeignet, wird jedoch gewöhnlich sofort dann an Garn angewandt, wenn dieses aus einer Trockenstufe kommt, so daß sich die Effektivität der Trocknung messen läßt. Das Garn wird ohne Appretur in getrocknetem Zustand auf eine Spule aufgewickelt, wobei so viele Changierbewegungen erfolgen, daß vier oder noch mehr Garnlagen entstehen. Beim Abziehen von der Spule wird seine Oberflächenlage abgestreift, es wird eine Probe genommen, die so lang ist, daß sie mindestens 0,5 g wiegt, und sofort in einen Beutel aus Polyethylen eingelegt, der mit Band versiegelt wird. Das Gewicht des Beuteis, des Bandes und der Probe wird als W&sub1; registriert. Die Probe wird in eine Aluminiumschale gelegt und 30 Minuten lang bei 135 bis 140 ºC in einem Ofen erhitzt. Inzwischen wird das Gewicht des Beuteis und des Bandes als W&sub2; verzeichnet, so daß W&sub1; - W&sub2; das Gewicht der nassen Probe ergibt. Die erhitzte Probe wird in ihrer Aluminiumschale nach dem Herausnehmen aus dem Ofen sofort in einen Entfeuchter mit einem Stickstoffpolster gebracht und 5 Minuten lang abgekühlt. Dann wird die trockene Garnprobe gewogen, um W&sub3; zu ermitteln. Der prozentuale Wassergehalt (% MOY) an (oder in) dem Garn im entnommenen Originalzustand wird errechnet aus:
  • % MOY = 100 x (W&sub1; - W&sub2;) - W&sub3; / W&sub3;
  • Zugeigenschaften
  • Die Festigkeit (Reißfestigkeit), die Dehnung (Reißdehnung) und der Modul werden bestimmt, indem Testfilamente an einem Instron-Prüfgerät (Instron Engineering Corp., Canton, Mass.) zerrissen werden.
  • Die Festigkeit wird verzeichnet als die Reißspannung eines Filaments, dividiert durch die lineare Dichte des Filaments. Der Modul wird verzeichnet als die Schräge der anfänglichen Spannungs- Dehnungs-Kurve mit 0,1 bis 0,4 % Dehnung, umgerechnet in die gleichen Einheiten wie für die Festigkeit. Die Dehnung ist die prozentuale Längenzunahme beim Reißen. (Sowohl die Festigkeit als auch der Modul werden zuerst in Einheiten von g/Denier errechnet, die bei einer Multiplikation mit 0,8826 Einheiten in dN/tex ergeben). Jede verzeichnete Messung ist das Mittel aus 10 Reißvorgängen.
  • Die Zugeigenschaften der Filamente werden bei 21 ºC und 50 -60 % relativer Feuchtigkeit gemessen, nachdem diese mindestens 14 Stunden lang unter Testbedingungen konditioniert worden sind. Es kommt eine Einspannlänge von 2,54 cm mit einer Dehnungsgeschwindigkeit von 0,25 cm pro Minute zur Anwendung. Die Zugeigenschaftswerte der Filamente sind normalerweise mindestens so groß wie die Eigenschaftswerte von Garnen, und die Festigkeitswerte sind oft um nicht weniger als 3 gpd (2,6 dN/tex) größer. Die in den Beispielen hierin angegebenen Zugeigenschaftenswerte gelten für Filamente.
  • Lineare Dichte
  • Der Denier-Wert oder die lineare Dichte eines Filaments wird errechnet aus dessen grundsätzlicher Resonanzfrequenz, die ermittelt wird, indem ein 2 bis 4 cm langes Filamentstück unter Spannung mit wechselnder Frequenz in Schwingung versetzt wird (ASTM D1577-66, Teil 25, 1968).
  • Der Denier-Wert oder die lineare Dichte eines Garns wird be stimmt, indem eine bekannte Länge des Garns gewogen wird. Der Denier-Wert ist definiert als das Gewicht von 9000 Metern des Garns in Gramm.
  • In der gegenwärtigen Praxis werden der gemessene Denier-Wert einer Probe, die Testbedingungen und die Probenkennzeichnung in einen Computer eingegeben, bevor ein Test beginnt; der Computer registriert die Last-Dehnungs-Kurve der Probe, wenn diese gerissen ist, und errechnet dann die Eigenschaften.
  • Logarithmische Viskositätszahl
  • Die logarithmische Viskositätszahl (ηinh) wird gemessen bei 30 ºC und errechnet aus
  • ηinh = 1n (t&sub1; /t&sub2;)/c wobei
  • t1 = Lösungsfließzeit im Viskosimeter
  • t&sub2; = Lösungsmittelfließzeit im Viskosimeter
  • c = Polymerkonzentration von 0,5 g/dL, und das Lösungsmittel ist konzentrierte Schwefelsäure (95 - 99 Gew.-%).
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
  • Herstellung des Polymers von Poly-p-phenylenterephthalamid (PPD-T):
  • Das Polymer von Poly-p-phenylenterephthalamid wurde hergestellt durch Lösen von 1 728 Teilen p-Phenylendiamin (PPD) in einem Gemisch aus 27 166 Teilen N-methylpyrrolidon (NMP) und 2 478 Teilen Calciumchlorid, Abkühlen auf 15 ºC in einem Polymerkessel mit einem Stickstoffpolster und anschließendes Zusetzen von 3 243 Teilen geschmolzenem Terephthaloylchlorid (TC1) unter raschem Umrühren. Die Lösung gelierte in 3 bis 4 Minuten. Es wurde 1,5 Stunden lang weiter umgerührt, wobei so gekühlt wurde, daß die Temperatur unter 25 ºC blieb. Aus der Reaktionsmasse bildete sich ein krümeliges Produkt. Das krümelige Produkt wurde zu kleinen Teilchen zermahlen, die dann mit einer 23 %-igen NAOH-Lösung, einer aus 3 Teilen Wasser und einem Teil NMP hergestellten Waschlauge und schließlich mit Wasser aufgeschlämmt wurden.
  • Die Schlämme wurde dann ein letztes Mal mit Wasser gespült, und das gewaschene Polymerprodukt wurde entwässert und bei 100 ºC in trockener Luft getrocknet. Das trockene Polymerprodukt wies eine logarithmische Viskositätszahl (IV) von 6,3 auf und enthielt weniger als 0,6 % NMP, weniger als 440 ppm Ca&spplus;&spplus;, weniger als 550 ppm C1&supmin; und weniger als 1 % Wasser.
  • Herstellung von Fasern aus PPD-T:
  • Es wurde eine anisotrope Spinnlösung hergestellt, indem das Polymer in 100,1 %-iger Schwefelsäure gelöst wurde, so daß eine Lösung von 19,3 Gew.-% (44,3 g Schwefelsäure pro 100 ml) entstand. Die Spinnlösung wurde bei 74 ºC durch eine Mehrlochdüse bei 74 ºC in einen 4 mm messenden Luftspalt extrudiert, worauf ein Koagulierbad aus einer 10 %-igen wäßrigen Schwefelsäure folgte, das auf einer Temperatur von 3 ºC gehalten wurde und in dem überströmende Laugenflüssigkeit zusammen mit den Fasern durch eine Öffnung nach unten lief. Die Mehrlochdüse wies Löcher mit 0,064 Millimeter Durchmesser auf, so daß Garn von 220 dtex (200 Denier) entstand. Die Fasern standen 0,025 Sekunden lang in Kontakt mit der Koagulierbadflüssigkeit. Die Fasern wurden von der Koagulierflüssigkeit getrennt, mit 366 m/min (400 ypm) weiterbefördert und in zwei Stufen gewaschen. In der ersten Stufe wurde Wasser mit einer Temperatur von 15 ºC auf die Garne aufgesprüht, um die Säure größtenteils zu entfernen. In der zweiten Stufe wurde eine wäßrige Natriumhydroxidlösung auf die Garne aufgesprüht, worauf ein Besprühen mit Wasser folgte. In der zweiten Stufe betrug die Temperatur der Sprühflüssigkeit 15 ºC. Außen von den Garnen wurde überschüssiges Wasser entfernt, und die Garne wurden ohne Trocknen aufgewickelt (Wassergehalt der Garne etwa 85 %).
  • Beispiel 1
  • In diesem Beispiel wurden die oben hergestellten nassen Fasern unter konstanter Spannung mit dem zweistufigen Verfahren gemäß dieser Erfindung behandelt.
  • Für jeden Testlauf in diesem Beispiel wurde ein Stück des nicht getrockneten Garns von 220 dtex (200 Denier) durch ein mit Stickstoff ausgespültes Schachtrohr zwischen die Klauen eines Instron-Zugspannungsprüfgerätes geführt. Bei einer auf 20 - 30 ºC eingestellten Temperatur des Stickstoffs wurde eine erste Spannung von 12,4dn/tex (14 gpd) auf die nassen Fasern aufgebracht und 10 - Sekunden lang konstant gehalten. Die Bruchbelastung bei den statischen Bedingungen dieser Behandlung wurde als 15,9 dN/tex (18 gpd) betragend festgestellt, und die erste Spannung betrug 77,8 % davon.
  • Dann wurde die Spannung auf eine zweite Spannung verringert, die beim Trocknen 6 Minuten lang unter den Bedingungen einer geringen Erhitzung von 175 ºC konstant gehalten wurde.
  • Die zweite Spannung bei diesen Experimenten wurde zwischen 2,6 und 8,8 dN/tex (3 und 10 gpd) (20 bis 71 % der ersten Spannung) verändert, jedoch bei jedem Experiment konstant gehalten. Die zweite Spannung und die Zugeigenschaften der in diesem Beispiel hergestellten Fasern sind in TABELLE 1 aufgeführt. Die "Kontroll"eigenschaften gelten für die gleichen Fasern, die ohne Spannung bei Zimmertemperatur getrocknet wurden.
  • Als Vergleichsexperiment wurden diese gleichen, nicht getrockneten Fasern mit einem Verfahren ähnlich dem in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung 88,117/85 (Kokai) behandelt, wobei die Fasern unter einer Anfangsspannung bei konstanter Länge in dem gleichen Ofen bei 20 - 30 ºC zwischen die Klauen eines Instron- Geräts gespannt wurden und dann bei dieser konstanten Länge, und nicht bei konstanter Spannung, getrocknet wurden. Die Anfangsspannung wurde zwischen 2,6 und 8,8 dN/tex (3 und 10 gpd) verändert, und die entstandene Länge wurde beim Trocknen bei 175 ºC etwa sechs Minuten lang aufrechterhalten. Die Zugeigenschaften der Filamente aus den in den Vergleichsexperimenten hergestellten Garnen sind in TABELLE 1 als Testlauf "C" wiedergegeben. TABELLE 1 Testlauf Nr. Zweite Spannung Festigkeit Dehng. Modul dN/tex (gpd) Kontrolle Anfangsspannung
  • In Fig. 1 sind die Fasern gemäß dieser Erfindung als "2 Stufen" bezeichnet, und die Fasern des Vergleichsexperiments sind als "Konst. L." bezeichnet. Es ist zu erkennen, daß der Modul bei den gemäß dieser Erfindung hergestellten Fasern höher ist als der Modul bei den Fasern, die in dem gesamten Bereich der Trocknungsspannungen mit einer konstanten Länge hergestellt wurden.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wurden weitere oben hergestellte, nasse Fasern in einer dynamischen Ausführungsform unter konstanter Spannung mit dem zweistufigen Verfahren gemäß dieser Erfindung behandelt.
  • Das ungetrocknete Garn von 220 dtex (200 Denier) wurde durch eine Reihe von Magnetbremsen und dann zu einer Antriebswalze geführt, zwischen denen eine Spannung unter Umgebungsbedingungen auf das mit Wasser aufgequollene Garn aufgebracht werden konnte. Das von dieser ersten Antriebswalze kommende Garn wurde durch einen Rohrofen geführt, durch den erhitzter Stickstoff zum Trocknen des Garns hindurchgeleitet wurde. Eine zweite Antriebswalze im Anschluß an den Rohrofen diente zur Kontrolle der Verweilzeit und der Garnspannung in dem Trockenofen.
  • Die erste Spannung wurde bei weniger als 50 ºC aufgebracht und wurde auf zwei relativ hohen Pegeln aufgebracht und beibehalten. Die zweite Spannung wurde aufgebracht und das Trocknen erfolgte über einen Zeitraum von 15 Sekunden bei 175 ºC, und die konstante Spannung wurde von Testlauf zu Testlauf in dem gesamten Beispiel verändert. Auch wenn die statische Bruchbelastung an den Fasern 15,9 dN/tex (18 gpd) nach der Darstellung in Beispiel 1 betrug, betrug die Bruchbelastung bei den dynamischen Bedingungen der Behandlung in diesem Beispiel 13,3 dN/tex (15 gpd). Die Zugeigenschaften der in diesem Beispiel hergestellten Filamente sind in TABELLE 2 wiedergegeben. Die "Kontroll" eigenschaften gelten für Proben der gleichen Fasern, die ohne Spannung bei Zimmertemperatur getrocknet worden waren. Die Kontrollfaser wies Spannungs-, Dehnungs- und Modulwerte von 28,2 bzw. 4,2 bzw. 605 auf.
  • Bei einer zweiten Serie von Experimenten, bei denen ebenfalls eine relativ hohe erste Spannung und sich ändernde zweite Spannungen angewandt wurden, wurden die gleichen Fasern analysiert, die Sekunden lang bei 350 ºC getrocknet worden waren. Die Testläufe der zweiten Serie sind in TABELLE 2 mit Indexstrichen bezeichnet, wie z. B. als "2'n".
  • Bei einem Vergleichsexperiment wurden diese gleichen ungetrockneten Fasern mit einem Verfahren behandelt, worin die erste Spannung sehr gering war und die zweite Spannung entweder sehr gering war oder größer war als die erste Spannung. Die Zugeigenschaften der in den Vergleichsexperimenten hergestellten Filamente sind in TABELLE 2 als Testläufe "C" wiedergegeben.
  • In Fig. 2 sind die Fasern gemäß dieser Erfindung dargestellt durch die beiden oberen Kurven, die Erststufenspannungen von 8,8 und 10,6 dN/tex (10 und 12 gpd) darstellen sollen, und die Fasern in dem Vergleichsexperiment sind dargestellt durch die beiden unteren Kurven, die Erststufenspannungen von nur 1,8 und 3,5 dN/tex bezeichnen sollen. Es ist darauf hinzuweisen, daß sich geringe Festigkeiten und niedrige Module durch die geringen zweiten Spannungen ergeben, verbunden mit geringen ersten Spannungen in den Vergleichstestläufen, während durch die hohen ersten Spannungen gemäß der Erfindung hohe Festigkeiten und Module in einem weiten Bereich von Trockenspannungen ermöglicht werden.
  • Beispiel 3
  • In Beispiel 1 wurde die Praxis gemäß dieser Erfindung demon striert durch eine Serie von Experimenten mit einer einzigen, ersten konstanten Spannung und einer Vielzahl von zweiten konstanten Spannungen. In Beispiel 2 wurden zwei Pegel einer ersten konstanten Spannung und eine Vielzahl von zweiten konstanten Spannungen demonstriert. In diesem Beispiel werden Fasern analysiert, die mit mehreren ersten konstanten Spannungen und einem engen Bereich von zweiten konstanten Spannungen behandelt wurden.
  • Es wurden die oben hergestellten, nassen Fasern unter konstanter Spannung mit dem zweistufigen Verfahren gemäß dieser Erfindung behandelt.
  • Die Magnetbremsen, die Antriebswalzen und der Ofen waren die gleichen, die in Beispiel 2 benutzt wurden.
  • Die erste Spannung wurde bei weniger als 50 ºC aufgebracht, und die konstante Spannung wurde von Testlauf zu Testlauf in dem gesamten Beispiel verändert. Die zweite konstante Spannung wurde aufgebracht und die Trocknung erfolgte über einen Zeitraum von 15 Sekunden bei 175 CC, und die konstante Spannung wurde in einem engen Bereich von 2,4 - 3,1 dN/tex (2,7 - 3,5 gpd) aufrechterhalten. Die Bruchbelastung an den nicht getrockneten Fasern in diesem Beispiel betrug 13,3 dN/tex (15 gpd) unter den Bedingungen der ge nannten Behandlung. Die Zugeigenschaften der in diesem Beispiel hergestellten Filamente sind in TABELLE 3 wiedergegeben. TABELLE 2 1. Spannung Dehnung Modul Testlauf dN/tex (gpd) % Bruchb. % v.1. Kontrolle TABELLE 3 Testlauf 1. Spannung Dehng. Modul dN/tex (gpd) Bruchb. v.1.Die Testläufe 3-1 und 3-2 sind Vergleichslaufe.
  • Beispiel 4
  • In diesem Beispiel wurden Fasern analysiert als Funktion der zu ihrem Trocknen benutzten Temperaturen.
  • Die oben hergestellten nassen Fasern wurden unter konstanter Spannung mit dem zweistufigen Verfahren gemäß dieser Erfindung behandelt.
  • Die Magnetbremsen, die Antriebswalzen und der Ofen waren die gleichen, die in den vorhergehenden Beispielen benutzt wurden.
  • Eine erste konstante Spannung von 11,0 dN/tex (12,5 gpd) wurde bei weniger als 50 ºC auf die nicht getrockneten Fasern aufgebracht und 10 bis 15 Sekunden lang aufrechterhalten. Die zweite konstante Spannung wurde aufgebracht und das Trocknen erfolgte über einen Zeitraum von 15 Sekunden bei sich ändernden Temperaturen, und die konstante Spannung wurde in einem engen Bereich von 2,2 - 3,1 dN/ tex (2,5 - 3,5 gpd) aufrechterhalten, nur dort nicht, wo die hohen Temperaturen eine geringere Spannung erforderten, um den Faserbruch zu verringern. Die Bruchbelastung an den nicht getrockneten Fasern in diesem Beispiel betrug etwa 13,3 dN/tex (15 gpd) unter den Bedingungen der genannten Behandlung, und die erste konstante Spannung betrug 83 % dieser Bruchfestigkeit. Die Zugeigenschaften der in diesem Beispiel hergestellten Filamente sind in TABELLE 4 wiedergegeben. TABELLE 4 Testlauf Trockn. temp(ºC) Spanng Dehng Modul dN/tex (gdp) % v.1.

Claims (7)

1. In einem Verfahren zur Herstellung von Fasern aus aromatischem Polyamid, umfassend die Schritte des Extrudierens einer anisotropen Lösung des Polyamids in 98,0- bis 100,2-prozentiger Schwefelsäure mit einer Konzentration des Polyamids von mindestens 30 g/ 100 ml Schwefelsäure durch eine Schicht eines nichtkoagulierenden Fluids in ein Koagulierbad, so daß Fasern entstehen; des Waschens der Fasern, des Streckens der Fasern und des Trocknens der Fasern, die Verbesserung, umfassend das Aufbringen einer ersten konstanten Spannung innerhalb von 40 - 95 % der Faserbruchbelastung auf die gewaschenen Fasern bei einer Temperatur von weniger als 50 ºC bei einer Dauer von mehr als 3 Sekunden, wobei diese mindestens 15 % Wasser enthalten, und das Trocknen der Fasern bei einer zweiten konstanten Spannnung, die 10 - 100 % der ersten konstanten Spannung beträgt, und einer Temperatur, die höher ist als die Temperatur bei der ersten konstanten Spannung und weniger als 350 ºC beträgt, bis die Fasern einen Wassergehalt von 2 bis 10 % aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das aromatische Polyamid Poly(p-phenylenterephthalamid) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Spannung an den Fasern beim Trocknen mindestens 3 gpd beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin der Wassergehalt der koagulierten und/oder gewaschenen Fasern vor dem Trocknen mindestens 15% beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin das aromatische Polyamid Poly(p-phenylenterephthalamid) ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Spannung an den gewaschenen Fasern vor dem Trocknen mindestens 8 gpd beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das aromatische Polyamid Poly(p-phenylenterephthalamid) ist.
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