DE2037217B2 - Textilgarn aus Poly(tetramethylenterephthalat)-Fasern - Google Patents
Textilgarn aus Poly(tetramethylenterephthalat)-FasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das in den Patentansprüchen
gekennzeichnete Textilgarn, das vorzugsweise aus gekräuselten Stapelfasern aus orientiertem kristallinem
Poly( tetramethylenterephthalat) besteht 2'.
Polyestergarne aus z. B. Poly(äthylenterephthalat)-
und PoIy(1,4-cyclohexylendimethyIenterephthalat)· Fasern dienen bekanntlich auf dem Textilsektor zur
Herstellung von Stapelfasergeweben, ζ. Β. Teppichen und Pcizgeweben, sie haben jedoch, was insbesondere jn
für die Po!y(äthylenterephthalat)-Fasern gilt, den Nachteil, daß ihre Elastizitätseigenschaften unbefriedigend sind. Für viele Verwendungszwecke, z. B. zur
Herstellung von Teppichen, sind bessere Zähigkeitsund Rückfederungseigenschaften und ein höherer r.
Lebhaftigkeitsindex, wie sie bisher nicht erreicht wurden, sehr erwünscht.
In der US-PS 24 65 319 ist die Herstellung von
Polytetramethylenterephthalat) beschrieben und darauf verwiesen, daß das Polymerisat aus der Schmelze zu m
Fasern versponnen werden kann, die gute Kaltverstrekkungscigcnschaften aufweisen. In Beispiel 13 dieser
US-PS sind zwar einige Einzelheiten des dabei erhältlichen speziellen Poly(tetramethylenterephthalats) angegeben, eine Nacharbeitung ergab jedoch, daß π
die dabei erhaltenen Fasern eine Inhärentviskosität oder logarithmische Viskositätszahl von nur 034 und
außerdem eine sehr geringe Zähigkeit aufwiesen.
Auch in »The Journal of Polymer Science«, Teil A-1,4,
Seite 1851 (1966), sind einige Eigenschaften der ,»
Poly(tetramethylterephthalat)-Fasern beschrieben, wonach eine derartige Faser eine Zugfestigkeit von
3.4 g/den, eine Dehnung von 26%. einen Elastizitätsmodul von 20g/denier und einen Fließpunkt von 2140C
aufweist. Die Zähigkeit einer solchen Faser, bestimmt -,-, nach der Gleichung
Festigkeit χ Dehnung
2(X)
beträgt 0,44 g/Denier.
Der Fließpunkt von 214'C gibt an, daß die maximale
Inhürcntviskosität der Faser etwa 0,65 beträgt.
Es wurde festgestellt, daß diese bekannten Fasern bei h'>
vielen Verwendungszwecken den an sie gestellten Anforderungen nicht mehr genügen und daß ein starkes
Bedürfnis nach Tcxlilgarncn aus Poiy(tetramethylentc
rephthalat)-Fasern mit verbesserten Lebhaftigkeits-, Elastizitäts- und Zähigkeitseigenschaften besteht. Der
hier verwendete Ausdruck »Faser« umfaßt sowohl Endlos-Fäden als auch Stapelfasern.
Das zur Herstellung des erfindungsgemäßen Textilgarns verwendete Polytetramethylenterephthalat) ist
herstellbar, indem z. B. ein Dialkylesier der Terephthalsäure mit 1,4-Butandiol umgeestert oder indem die
Terephthalsäure mit 1,4-Butandiol verestert wird unter Verwendung üblicher Katalysatoren, z. B. Tetraisopropyltitanat, und bei Polymerisationstemperaturen von
vorzugsweise 240 bis 2600C
Das Polytetramethylenterephthalat) kanii mit bis zu
15 MoI-% einer zweiten Dicarbonsäure mit 3 bis 20
Kohlenstoffatomen modifiziert sein. Hierfür bevorzugt verwendete Säuren sind z. B. Isophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure und 1,12-Dodecandicarbonsäure. Das
Polytetramethylenterephthalat) kann auch mit bis zu 15 Mol-% eines zweiten Glykols mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen modifiziert sein. Hierfür bcvurzügi verwendete
Glykole sind z. B. Äthylenglykol, Neopentylglykol und 1,4-CycIohexandimethanol. Eine sehr zweckmäßige
Modifizierung besteht in der Verwendung von bis zu 15 Mol-% einer Dicarbonsäure oder eines Glykols, die die
Faser mit kationischen Farbstoffen anfärbbar machende Gruppe, z. B. eine —SOjNa-Gruppe, aufweisen.
Die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Textilgarn s verwendeten Polyesterfasern können Keimbildner, Pigmente, Mattierungsmittel, Antioxydationsmittel,
Stabilisatoren, optische Aufheller, entflammungsverzögernde Mittel und andere übliche Zusätze enthalten.
Das erfindungsgemäße Textilgarn wird praktisch durch Extrusion oder Verspinnen der Fasern in
gebräuchlichen Vorrichtungen, durch Orientieren der Fasern durch Verstn- -ken und durch Wärmefixieren der
Fasern entweder b... konstant gehaltener Länge oder unter Schrumpfung hergestellt.
Das erfindungsgemäße Textilgarn weist eine verbesserte Kombination von Eigenschaften, einen verbesserten Lebhaftigkeitsindex sowie verbesserte Elastizitätsund Zähigkcitscigcnschaftcn auf und besteht aus
orientierten, kristallinen Poly(tetramethylenterephtha-Iat)-Fasern mit einer Zähigkeit von mindestens 050 g/
den, vorzugsweise von mindestens 0,60 g/den und einem Lebhaftigkeitsindex von mindestens 0,25, vorzugsweise
von mindestens 030. Die das Textilgarn der Erfindung aufbauenden Fasern sind außerdem dadurch charakterisiert, daß sie mit dispersen Farbstoffen ohnr Verwendung eines Farbstoffträgers anfärbbar sind. Polyestertexfilqarne mit einer solchen Kombination von Eigenschaften waren bisher unbekannt.
Die zur Herstellung des Textilgarns der Erfindung verwendeten gekräuselten Stapeltextilfasern sind durch
einen Lebhaftigkeitsindex von mehr als 0,25 und durch eine Rückfederung nach dem Zusammenpressen von
mehr als 50% charakterisiert und können zur Herstellung von Garnen für Hemdenstoffe mit Baumwolle
gemischt werden. Die günstige Kombination von Lebhaftigkeitsindex und Rückfederung nach dem
Zusammenpressen verleiht den aus solcl.e Fasern enthaltenden Garnen hergestellten Geweben die
gewünschten Eigenschaften.
Wie in den nachfolgend beschriebenen Beispielen I bis 12 erläutert wird, wehen die Poly(tetramethylenterephthalat)-Fasern nach dem Verstrecken bei etwa
konstanten Verstreckungsspannungen überraschenderweise eine erhöhte Zugfestigkeit, Dehnung und
Zähigkeit auf, wenn die Inhärentviskosität von etwa 0,50
<ί auf etwa 1,0 ansteigt, obwohl nach dem bisherigen
^ Stande der Technik angenommen wurde, daß F'olyesterfasern beim Ansteigen der Eigenviskosität auf etwa 0,60
Mi bis 0,70 nicht gleichzeitig verbesserte Zugfeistigkeits-,
ij; Dehnungs- und Zähigkeitseigenschaften aufweisen.
Unter der Zähigkeit einer Faser ist die Fläche unter
der Spannungs-Dehnungskurve zu verstehen. Da diese Fläche etwa ein Dreieck darstellt, kann die Zähigkeit
,-; der Faser näherungsweise durch das Produkt
in
■ (Zugfestigkeit in j^den) · f-
100
ausgedrückt und berechnet werden. Zur Messung der Zähigkeit kann die Fläche unter der Spannungs-Dehnungskurve z. B. mit Hilfe eines Instron-Initegrators
oder eines Komputers bestimmt werdea Sowohl die
errechnete als auch die gemessene Zähigkeit sind in den :;)
meisten der folgenden Beispiele aufgeführt Wie bereits oben angegeben, war es für den Fachmann überraschend, daß die Zähigkeit der Polyesterfasern ständig
zunimmt, wenn die Inhärentviskosität (I.V.) auf etwa 1,0 ansteigt. >ί
Mit »Inhärentviskosität« (abgekürzt I.V.) wird die logarithmische Viskositätszahl bezeichnet, die nach der
Formel
'IrrI
in einem Phenol/Tetrachloräthan-(60/40rGemisch bei
25°C und einer Konzentration von 0,23 g/100 ml r>
bestimmt wird.
Die Zugfestigkeitseigenschaften der Fasern wurden
mit Hilfe einer handelsüblichen Testvorrichtung (Instron-Testvorrichtung) bestimmt. Der Elastizitätsmodul
wurde aus der Spannungs-Dehnungskurve durch Messung der Steigung des geradlinigen Teils am Anfang der
Kurve ermittelt.
Es wurde gefunden, daß der durch Röntgenbeugungsdiagrammc ermittelte Kristallinitätsgrad der Poly-(tetramethylenterephlhalat)-Faser abnimmt, wenn die 4Ί
Inhärentviskosität der Fasern zunimmt. Es war daher überraschend, daß die Fließpunkte ansteigen, wenn die
Inhärentviskosität der Fasern auf etwa 0,9 zunimmt. Unter dem Fließpunkt ist die Temperatur zu verstehen,
bei der die Faser sich beim Erhitzen unter einer ίο Belastung von 0,2 g/den von einem polierten Stab aus
rostfreiem Stahl abziehen läßt.
Der Lebhaftigkeitsindex ist ein Maß für die Lebhaftigkeit der Faser und je lebhafter die Faser, um so
höher is; der L ebhaftigkeitsindcx. Zu seiner Bestim- >■>
mung wird die Faser mit einer Geschwindigkeit von 10% der ursprünglichen Faserlänge pro Minute um 5%
ausgedehnt, worauf man die Faser mit der gleichen Geschwindigkeit wieder zurückgehen läßt, wobei die
Kraft/Beanspriichiingskurve automatisch registriert wi
wird. Unter dem Lebhaftigkeitsindex ist das Verhältnis der Quadratwurzel des Elastizitätsmodul (E,) zu dem
Sekanten-Rückfederungsmodul (E,) zu verstehen nach der Gleichung
Lebhaftigkeitsindex = {E,/Er
h'
Der Lebhaftigkeitsindex wird von Hoffmann und
f)cstc in »Textile Research Journal« 21. 66 (1951) näher
beschrieben, wo angegeben ist, daß die Lebhaftigkeit eines Gewebes zu der Quadratwurzel der Steifheit des
Gewebes in Beziehung steht Da die Haupteigenschaft einer Faser, die für die Steifheit eines Gewebes
verantwortlich ist, der Elastizitätsmodul ist, wurde dieser Parameter zur Bestimmung des Lebhaftigkeitsindex der Faser verwendet Da Hoffmann und Beste in
dem vorstehend angegebenen Artikel darauf hingewiesen haben, daß die Federhaftigkeit eines Gewebes, eine
Komponente der Lebhaftigkeit, in Beziehung zu dem Rückfederungsmodul des Gewebes steht, wurde bei der
Berechnung der Lebhaftigkeit der Faser auch der Rücfcfederungsmodul der Faser berücksichtigt
Poij(tetramethylenterephthalat)-Fasern mit der angegebenen Kombination von Eigenschaften sind neu.
Für Foly(äthylenterephthalat)-Fasern ist zwar bekannt, daß der Lebhaftigkeitsindex beispielsweise durch die
Inhärentviskosität des Polymerisats, die Verspinnungsbedingungen, das Verstreckungsverhältnis und die
WäimcFixicrüugstcffipcratür beeinflußt Es würde gefunden, daß der Lebhaftigkeitsindex für Polyethylenterephthalat)-Fasern zwischen 0,14 und 0,28 schwankt Die
höheren Werte treten jedoch immer zusammen mit einer geringen Zähigkeit auf. Poly(äthylenterephthalat)-Fasern mit einem Lebhaftigkeitsindex von 028 wiesen
bisher eine Zugfestigkeit von 030 g/den und eine
Dehnung von 6% auf. Dies bedeutet, daß bei der Berechnung der Zähigkeit nach der oben angegebenen
Formel die bisher bekannten Poly(äthylenterephthalat)-Fasern eine errechnete Zähigkeit von 0,009 g/den
aufweisen. Die Poly(äthylenterephthalat)-Fasern mit einem Lebhaftigkeitsindex von 0,14 weisen eine
Zugfestigkeit von 5,2 g/den und eine Dehnung von 23% und somit eine errechnete Zähigkeit von 0,60 g/den auf.
Im Gegensatz dazu besitzen die zur Herstellung des
Textilgarns der Erfindung verwendeten Poly(tetramethylenterephthalat)-Fasern sowohl einen hohen Lebhaftigkeitsindex als auch eine hohe Zähigke:*, was aus den
weiter unten beschriebenen Beispielen hervorgeht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Textilgarn aus Poly(tetramethy-Ienterephthalat)-Fasern in Form gekräuselter Stapelfasern bestehen. Im Vergleich zu den bekannten
Poly(äthylenterephthalat)-Fasern weisen die in dem erfindungsgemäßen Garn enthaltenen Polytetramethylenterephthalat)-Fasern eine beträchtlich verbesserte
Rückfederung nach dem Zusammenpressen im Stapel auf. Es war völlig überraschend, daß Poly(tetramethy-Ienierephthalat)-Fasern hergestellt werden können, die
sowohl eine hohe Zähigkeit als auch einen hohen Lebhaftigkeitsindex als auch eine hohe Stapelrückfederung nach dem Zusammenpressen aufweisen. Poly(tetramethylenterephthalatJ-Fasern mit einer solchen
Kombination von Eigenschaften waren bisher nicht bekannt.
Der Stapelrückfederungstest nach dem Zusammenpressen ist ein Maß für die Fähigkeit der Stapelfasern,
nach dem Zusammenpressen in die ursprüngliche Lage zurückzukehren und damit ist es möglich, zu prüfen, ob
sie zur Herstellung von Teppichen und Kissen geeignet sind. Der nachfolgend beschriebene diesbezügliche Test
stellt eine Abänderung des in »Textile Research lournal« 23,84 (1953) beschriebenen Tests dar.
Zur Bestimmung der Stapelrückfederung nach dem Zusammenpressen wurden fünf 1.2 g-Proben einer von
Hand karclierten Teppichfaser — einer gekräuselten 10,2 bis 15,2 cm langen Stapelfaser — auf das nächste
mg ausgewogen, zu einer homogenen Watte geformt
und in zylindrische Phiolen eingeführt. Die Phiolen wurden einzeln in ein Sieb in dem Instron-Meßgerät
eingesetzt und die Probe wurde unter einem Druck von 0,21 bar durch den sich mit einer Geschwindigkeit von
5,1 cm pro Minute bewegenden Kolben zusammengepreßt Für die Kompression unter hohem Druck wurden
die Proben aus den Phiolen nacheinander entnommen und in einen Stahlzylinder mit eingesetztem Bodenverschluß
eingeführt, der Kolben wurde auf die Probe draufgesetzt und die ganze Anordnung wurde in eine
von Hand bediente hydraulische Presse gebracht. Auf die Probe wurde ein Druck von 352 bar (1768 kg auf den
Kolben mit eine-n Durchmesser von 2,54 cm) ausgeübt
und eine Minute lang durch entsprechendes Pumpen bei diesem Druck gehalten. Nach dieser Minute wurde der
Druck entspannt, der Zylinder wurde aus der Presse »ntfernt und die zusammengepreßte Probe aus der
Bohrung herausgestoßen. Die Probe lag nun in Form eines kurzen zylindrischen Pfropfens oder Knopfes vor.
Dieser Pfropfen wurde wieder in die Phiole gegeben und zur Seite gestellt, so daß er über Nacht in seine
Ausgangsstellung zurückfedern konnte. Der etwas größere Durchmesser der Phiole im Vergleich zu der
Bohrung des Zylinders erlaubte die Rückfederung praktisch ohne Reibungswiderstand. Obwohl in einer
Reihe von Messungen festgestellt wurde, daß die Rückfederung — innerhalb der Genauigkeitsgrenze des
Tests — in 2 bis 3 Stunden beendet war, wurde aus Zweckmäßigkeitsgründen beim Test einer großen
Anzahl von Testproben eine ganze Nacht als Rückfederungszeit verwendet Am nächsten Tag wurde die die
Probe enthaltende Phiole wiederum in die Instron-Meßvorrichtung gebracht und die Probe wurde, wie oben
beschrieben, unter einem Druck von 0,21 bar zusammengepreßt Das Verhältnis der Höhe dieser Probe zur
Höhe der ursprünglichen Probe, multipliziert mit dem Faktor 100, lieferte die Stapelrückfederung nach dem
Zusammenpressen.
Die gekräuselten Poly(tetramethylenterephthalat)-Stapelfasern können eine Länge zwischen 0,635 und
30,5 cm und 1 bis 100 Denier pro Faden aufweisen. Die kürzeren Fäden (0,635 bis 0,127 cm) können als Flocken
zur Erzeugung einer samtartigen Oberfläche verwendet werden, die Fasern mit einer Länge von etwa 3,81 cm
können in Baumwoilmischungen verwendet werden und die Fasern mit einer Länge von etwa 10,16 bis etwa
15,24 cm können in Wollmischungen oder in Teppichen verwendet werden. Fasern mit einer Länge von etwa
7,62 bis 10,16 cm sind als Faserfüllstoff geeignet. Für bestimmte Anwendungszwecke können Stapelfasern
mit einer Länge von bis zu 30,5 cm erforderlich sein. Der Anwendungszweck bestimmt auch den Denier-Wert
der Faser. Der Denierwert pro Faden kann für bestimmte spezielle Anwendungszwecke (z. B. seidenähnliche Gewebe) bis zu 1 und für andere spezielle
Anwendungszwecke, z. B. Puppenhaare, bis zu 100 betragen. Denier-Werte zwischen 1,5 und 3 sind zur
Herstellung von Hemdenstoffen, solche zwischen 3 und 25 für Faserfüllstoffe und solche zwischen 6 und 18 für
Teppiche geeignet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben sind, näher erläutert.
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymeris;.t mil
einer Inhärentvi .kosität von 0,82 wurde bei 260°C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden
bei 130°C in überhitztem Wasserdampf unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,8 und einer Zugspannung von 1,00 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern 5 Minuten lang bei 145°C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern
hatten folgende Eigenschaften:
ι ο
Inhärentviskosität der Faser | 0,79 |
Denier pro Faser | 15,3 |
Zugfestigkeit, g/den | 3,0 |
Dehnung, % | 40,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0,60 |
gemessen | 0,69 |
Elastizitätsmodul, g/den | 21,0 |
Fließpunkt, 0C | 222,0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0,35 |
Ein Poly(tetramethylente:.iphthalat)-Polymerisat mit
einer Inhärentviskosität von O1SJ wurde bei 260° C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden bei 130°C in überhitztem Wasserdampf unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,6 und einer Zugspannung von 1,00 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern 5 Minuten lang bei 145° C in entspanntem Zustand wärmefixiert Die dabei erhaltenen Fasern
hatten folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser | 0,90 |
Denier pro Faser | 14,8 |
Zugfestigkeit, g/den | 3,5 |
Dehnung, % | 36,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0,63 |
gemessen | 0,67 |
Elastizitätsmodul, g/den | 22,0 |
Fließpunkt,0 C | 221,0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0,36 |
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit einer Inhärentviskosität von 1,10 wurde bei 28O0C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden in überhitztem Wasserdampf bei 130"C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,5 und einer Zugspannung von 1,12 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern 5 Minuten lang bei 145°C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern
hatten folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser | 0,97 |
Denier pro raser | 14,2 |
Zugfestigkeit | 3,9 |
Dehnung,% | 43,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0,84 |
gemessen | 0,81 |
Elastizitätsmodul, g/den | 20,0 |
Fließpunkt. 0C | 224,0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0.36 |
Vergleichsbcispiela |
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit einer Inhärenlviskoaität von 0,55 wurde bei 2300C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden in überhitztem Wasserdampf bei 1300C mit einem
VerstreL-kunusverhältnis von 4.1 idem maximalen
Verhältnis, das angewendet werden konnte, ohne daß die Faser brach) bei einer Zugspannung von 0,43 g/den
verstreckt. Dann wurden die Fasern 5 Minuten lang bei 145°C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei
erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaften:
ohne daß die Faser brach) und einer Zugspannung von 1.13 g/den verstreckt. Dann wurden die Fasern 5
Minuten lang bei 1453C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten
folgende Eigenschaften:
Inhärcntviskositäldcr Faser | 0,53 | 1 Π | Inhärentviskosität der Faser | 0,53 |
Denier pro Faser | 15,4 | Denier pro Faser | 6,1 | |
Zugfestigkeit, g/den | 2.1 | Zugfestigkeit, g/den | 2,6 | |
Dehnung, % | 25,0 | Dehnung, % | 27.0 | |
Zähigkeit, g/den | Zähigkeit, g/den | |||
berechnet | 0,26 | 1 ι | berechnet | 0.35 |
gemessen | 0,28 | Elastizitätsmodul, g/den | 22.0 | |
Elastizitätsmodul, g/den | 21,0 | Fließpunkt. 0C | 206,0 | |
Fließpunkt, "C | 208.0 | Lebhaftigkeitsindex | 0.37 | |
Lebhaftigkeitsindex | 0,37 | |||
Vergleichsbeispiel e | ||||
Vergleichsbeispiel b | Pin P/>li;/lAtramiithvlAnti*rpnhthalat\-Polvmprical π | |||
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisal mit einer Inhärentviskosität von 0,66 wurde bei 2450C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden in überhitztem Wasserdampf bei 130° C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,8 und einer Zugspannung von 1,06 g/den verstreckt. Die dabei
erhaltenen Fasern wurden 5 Minuten lang bei 145°C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Danach hatten die
Fasern folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser | 0,64 |
Denier pro Faser | 14,2 |
Zugfestigkeit, g/den | 2,9 |
Dehnung, % | 30,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0.44 |
gemessen | 0.44 |
Elastizitätsmodul, g/den | 20,0 |
Fließpunkt. "C | 212.0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0.37 |
Vergleichsbeispiel c
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit einer Inhärentviskosität von 0.71 wurde bei 228°C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden in überhitztem Wasserdampf bei I3O°C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,7 und einer Zugspannung von 0,96 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern 5 Minuten lang bei 145CC in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern
einer Inharentviskosität von 0,66 wurde bei 245°C aus der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden
in überhitztem Wasserdampf bei 1300C mit einem Verstreckungsverhältnis von 4.8 und einer Zugspannung
von 1,27 g/den verstreckt. Dann wurden die Fasern 5 Minuten lang bei 145°C in entspanntem Zustand
wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaften:
Inh&.-enlviskosität der Faser 0,64
Denier pro Faser 6,0
Zugfestigkeit, g/den 4,0
Dehnung, % 28.0
Zähigkeit, g/den
Zähigkeit, g/den
berechnet 0,56
gemessen 0,47
Elastizitätsmodul, g/den 23.0
Fließpunkt, 0C 212,0
Lebhaftigkeitsindex 0,37
Vergleichsbeispiel f
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit
einer Inhärentviskosität von 0,71 wurde bei 228" C aus der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden
in überhitztem Wasserdampf bei 1300C unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses von 3,9 und einer
Zugspannung von 1,60 g/den verstreckt. Dann wurden die Fasern 5 Minuten lang bei 1450C in entspanntem
Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaften:
0.65 '" | Inhärentviskosität der Faser | 0,64 | |
Inhärentvisko-ität der Faser | 16.3 | Denier pro Faser | 5,7 |
Denier pro Faser | 2.2 | Zugfestigkeit, g/den | 2,70 |
Zugfestigkeit, g/den | 27.0 | Dehnung, % | 33.0 |
Dehnung, % | Zähigkeit, g/den | ||
Zähigkeit, g/den | 0.30 " | berechnet | 0,45 |
berechnet | 0.33 | gemessen | 0.50 |
gemessen | 21,0 | Elastizitätsmodul, g/den | 22,0 |
Elastizitätsmodul, g/den | 214.0 | Fließpunkt, = C | 216.0 |
Fließpunkt. =C | 0,37 | Lebhaftigkeitsindex | 0.37 |
Lebhaftigkeitsindex | |||
Vergleichsbeispiel d
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit
einer Inhärentviskosität von 0,55 wurde bei 2300C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden fe=
in überhitztem Wasserdampf bei 13O0C unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses von 4,3 (dem
maximalen Verhältnis, das angewendet werden konnte
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit
einer Inhärentviskosität von 0,82 wurde bei 26O0C aus der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden
in überhitztem Wasserdampf bei 13O0C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,0 und einer Zugspannung von 130 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern 5 Minuten lang bei 145=C in entspanntem
Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser | 0,79 |
Denier pro Faser | 5,5 |
Zugfestigkeit, g/den | 3,3 |
Dehnung, % | 37,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0,61 |
gemessen | 0,63 |
Elastizitätsmodul, g/den | 21,0 |
Fließpunkt. 0C | 220,0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0,36 |
Beispiel 5 |
Inhärentvisko.sität der Faser
Denier pro Faser
Zugfestigkeit, g/den
Dehnung, %
Zähigkeit, g/den
Denier pro Faser
Zugfestigkeit, g/den
Dehnung, %
Zähigkeit, g/den
berechnet
Elastizitätsmodul, g/den
Fließpunkt, "C
Lebhaftigkeitsindex
Fließpunkt, "C
Lebhaftigkeitsindex
0,84
5,8
3,9
45,0
5,8
3,9
45,0
0,88
22,0
210,0
0,38
22,0
210,0
0,38
Ein Poly(ietr.imethylenterephthalat)-Polymerisat mit
einer Inhärentviskosität von 0,95 wurde bei 2600C aus Die Kräuselung für den Rückfederungste;t nach dem
Zusammenpressen wurde dadurch erzielt, daß man ein schlauchförmiges Gewebe 5 Minuten lang auf einen
Rahmen und dann 5 Minuten lang ohne diesen Rahmen wärmefixierte. Dann wurde das schlauchförmige Gewebe
wieder aufgezogen (zu einer Faser zerlegt) und die dabei erhaltene Faser wurde für den Test in
in überhitztem Wasserdampf bei I3O°C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,0 und einer Zugspannung von 1,49 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern fünf Minuten lang bei 145°C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern
hatten folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser | 0,92 |
Denier pro Faser | 5,7 |
Zugfestigkeit, g/den | 4.3 |
Dehnung, % | 34,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0,73 |
gemessen | 0,67 |
Elastizitätsmodul, g/den | 21,0 |
Fließpunkt, 0C | 224,0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0,36 |
Ein Poly(tetramethylenterephthalat)-Polymerisat mit einer Inhärentviskosität von 1,28 wurde bei 290'C aus
der Schmelze zu Fasern versponnen. Die Fasern wurden in überhitztem Wasserdampf bei 1200C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 3,9 und einer Zugspannung von 1,70 g/den verstreckt. Dann wurden
die Fasern 5 Minuten lang bei 14 5° C in entspanntem Zustand wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern
hatten folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser | 1,02 |
Denier pro Faser | 5,8 |
Zugfestigkeit, g/den | 4,9 |
Dehnung, % | 37,0 |
Zähigkeit, g/dcn | |
berechnet | 0,91 |
Elastizitätsmodul, g/den | 20,0 |
Fließpunkt/C | 227,0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0,35 |
Ein Polyester mit einer Inhärentviskosität von 0,96 wurde durch Polymerisation der Schmelze von 1,4-Butandiol,
95 Mol-% Dimethylterephthalat und 5 Mol-% Dimethylisophthalat hergestellt. Die Fasern wurden bei
2800C schmelzversponnen unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses von 4,9 (Zugspannung
1,13 g/den) in heißer Luft bei 1000C verstreckt und 5 Minuten lang bei 145°C unter Schrumpfung wärmefixiert.
Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaften:
Stapelfasern
51,0%.
51,0%.
nach dem Zusammenpressen betrug
Durch Polymerisation in der Schmelze von 1,4-Butandiol.
90 Mol-% Dimethylterephthalat und 10 Mol-% Dimethylazelat wurde ein Polyester mit einer Inhärentviskosität
von 1,38 hergestellt. Die Fasern wurden bei 2800C schmelzversponnen, unter Anwendung eines
Verstreckungsverhältnisses von 3,7 (Zugspannung 1,69 g/den) in heißer Luft bei 1300C verstreckt und 5
Minuten lang bei 145°C unter Schrumpfung wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende
Eigenschaften:
Denier pro Faser | 2,9 |
Zugfestigkeit, g/den | 4,2 |
Dehnung, % | 31,0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0,65 |
Elastizitätsmodul, g/den | 20,0 |
Fließpunkt, °C | 193.0 |
Lebhaftigkeitsindex | 0,33 |
Die Kräuselung für den Rückfederungstest nach dem Zusammenpressen wurde dadurch erzielt, daß man ein
schlauchförmiges Gewebe 5 Minuten lang auf einem Rahmen und dann 5 Minuten lang ohne den Rahmen
wärmefixierte. Dieses schlauchförmige Gewebe wurde dann wieder aufgezogen und die dabei erhaltene Faser
wurde für den Test zu Stapelfasern zerschnitten. Die Rückfederung der Stapelfasern nach dem Zusammenpressen
betrug 62,0%.
Ein Poly(1,4-tetramethylenterephthalat) mit einer Inhärentviskosität von 1,10 wurde bei 2800C schmelzversponnen.
Die dabei erhaltene Faser wurde in überhitztem Wasserdampf bei 1400C unter Anwendung
eines Verstreckungsverhältnisses von 4,7 verstreckt. Dann wurde die Faser unter Anwendung von Wasserdampf
unter einem Druck von 6,33 bar gekräuselt. 5 Minuten lang bei !800C unter Schrumpfen wärmefixiert
und zu 15,24 cm langen Stapelfasern zerschnitten, welche die folgenden Eigenschaften aufwiesen:
Inhärentviskosität der Faser | 0,95 |
Denier pro Faser | 15,7 |
Zugfestigkeit, g/den | 4,1 |
Dehnung, % | 67,0 |
Il
Zähigkeit, g/den | 1,37 | Zugfestigkeit, g/den | 3.7 |
berechnet | 1,40 | Dehnung, % | 50,0 |
gemessen | :20,0 | Zähigkeit, g/den | |
Elastizitätsmodul, g/den | 0.27 | berechnet | 0.92 |
Lebhaftigkeitsindex | Elastizitätsmodul, g/den | 18,0 | |
Rückfederung nach dem | 150,0 | Fließpunkt," C | 225.0 |
Zusammenpressen, % | Lebhaftigkeitsindex | 0,36 | |
Ein mit diesen Stapelfasern beflockter Teppich hatte ausgezeichnete Rückfederungs- und Haltbarkeitseigenschaften.
Proben dieses Teppichs wurden in tiefen Farbtönungen mit dispersen Farbstoffen ohne Verwendung
eines Trägerstoffes gefärbt.
Beispiel 10
Es wurde ein Polyterephthalat mit einer Inhärentviskosität von 0,82 hergestellt, das 1,4-Butandiol- und
Äihy!cng!yko!-Eir,hci:cn ir, einem Verhältnis von 88 : 12
enthielt. Bei 285°C wurden aus der Schmelze Fasern versponnen, unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses
von 4,8 in heißer Luft bei 1300C verstreckt und 5 Minuten lang bei 145°C unter Schrumpfen
wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaft:
Inhärentviskosität der Faser
Denier pro Faser
Zugfestigkeit, g/den
Dehnung, %
Zähigkeit, g/den
Denier pro Faser
Zugfestigkeit, g/den
Dehnung, %
Zähigkeit, g/den
berechnet
Elastizitätsmodul, g/den
Fließpunkt, °C
Lebhaftigkeitsindex
Fließpunkt, °C
Lebhaftigkeitsindex
0,76
:?,3
3.5
30,0
:?,3
3.5
30,0
0.52
;>2,o
204.0
0,31
0,31
Die Kräuselung für den Rückfederungstest nach dem Zusammenpressen wurde dadurch erzielt, daß man ein
schlauchförmiges Gewebe 5 Minuten lang auf einem Rahmen und dann 5 Minuten lang ohne den Rahmen
wärmefixierte. Dann wurde dieses schlauchförmige Gewebe wieder aufgezogen und die dabei erhaltene
Faser wurde für den Test in Stapelfasern zerschnitten. Die Rückfederung nach dem Zusammenpressen dieser
Stapfelfasern betrug 51.00Zo.
Beispiel Il
Ein Poly(l,4-tetramethylenierephthalat) mit einer Inhärentviskosilät von 1.10 wurde bei 2800C schmelzversponnen.
Die F'asern wurden in Wasser bei 70°C unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses von
4,5 und einer Zugspannung von 1.48 g/den verstreckt. Die Faser wurde dann 5 Minuten lang bei 1453C unter
Schrumpfen wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern hatten folgende Eigenschaften:
Nach dem Verstrecken der Fasern in Wasser bei 70°C unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses von
3.0 und einer Zugspannung von 0,49 g/den und nach der
wie oben durchgeführten Wärmefixierung besaßen die dabei erhaltenen Fasern die folgenden Reißfestigkeitseigenschaften:
Zugfestigkeit, g/den | 1.9 |
Dehnung, % | 92.0 |
Elastizitätsmodul, g/den | 17.0 |
Zähigkeit, g/den | |
berechnet | 0.88 |
Ii e i s ρ i e 1 12
Ein Poly(l,4-tetramethylenterephthalat) mit einer Inhärentviskosität von 1.28 wurde bei 29O°C schmelzversponnen.
Die Fasern wurden in Luft bei 70'C unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses von 3,6
und einer Zugspannung von 1,29 g/den verstreckt. Dann wurden sie 5 Minuten lang bei 145°C bei konstanter
Länge und anschließend 5 Minuten lang bei 1450C unter Schrumpfen wärmefixiert. Die dabei erhaltenen Fasern
hatten folgende Eigenschaften:
Inhärentviskosität der Faser
Denier pro Faser
Zugfestigkeit, g/den
Dehnung, %
Zähigkeit, g/den
Denier pro Faser
Zugfestigkeit, g/den
Dehnung, %
Zähigkeit, g/den
berechnet
Elastizitätsmodul, g/den
Fließpunkt, "C
Lebhaftigkeitsindex
Fließpunkt, "C
Lebhaftigkeitsindex
1.03
6.2
4.1
37.0
6.2
4.1
37.0
0.76
21.0
226.0
21.0
226.0
oj:
Inhärentviskosität der Faser
Denier pro Faser
Denier pro Faser
0.95
35.5
Aus verstreckten, nicht wärmefixierten Fasern wurden schlauchförmige Gewebe hergestellt. Ein
schlauchförmiges Gewebe wurde auf einen Rahmen gespannt, 5 Minuten lang bei 1000C wärmefixiert. von
dem Rahmen heruntergenommen und 5 Minuten lang bei 1000C unter Schrumpfen wärmefixiert. Die durch
dieses Verfahren gekräuselte Faser wurde aus dem schlauchförmigen Gewebe durch Aufziehen desselben
herausgezogen und für den Rückfederungstest nach dem Zusammenpressen in Stapelfasern zerschnitten.
Die Rückfederung nach dem Zusammenpressen betrug 45%. Wenn das schlauchförmige Gewebe anstatt bei
100° C. wie oben angegeben, bei 1700C wärmefixiert
wurde, betrug die Rückfederung nach dem Zusammenpressen 56%.
Claims (2)
1. Textilgarn aus Poly(tetramethylenterephthalat)-Fasern mit gleichzeitig guten Lebhaftigkeits-,
Elastizitäts- und Zähigkeits-Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß es aus orientierten, kristallinen Poly(tetramethylenUrephthalat)-Fasern besteht, die eine Inhärentviskosität bzw. eine
logarithmische Viskositätszahl von mindestens 0,76 ι ο und bei einem Lebhaftigkeitsindex von mehr als 0,25
gleichzeitig eine Zähigkeit von mehr als 0,5 g/den bei einer Zugfestigkeit von mindestens 3,0 g/den
aufweisen.
2. Textilgarn nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ΐί
zeichnet, daß die Puly(tetramethylenterephthalat)-Fasern gekräuselte Stapelfasern sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84554969A | 1969-07-28 | 1969-07-28 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2037217A Withdrawn DE2037217B2 (de) | 1969-07-28 | 1970-07-27 | Textilgarn aus Poly(tetramethylenterephthalat)-Fasern |
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-
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-
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Publication number | Publication date |
---|---|
FR2053209B1 (de) | 1973-03-16 |
NL7011109A (de) | 1971-02-01 |
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---|---|---|---|
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