AT230528B - Hohlfaden bzw. -faser aus synthetischen linearen Hochpolymeren - Google Patents

Hohlfaden bzw. -faser aus synthetischen linearen Hochpolymeren

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AT230528B
AT230528B AT781961A AT781961A AT230528B AT 230528 B AT230528 B AT 230528B AT 781961 A AT781961 A AT 781961A AT 781961 A AT781961 A AT 781961A AT 230528 B AT230528 B AT 230528B
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Austria
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sep
cross
hollow
cavity
high polymers
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Application number
AT781961A
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Fritz Ing Bolland
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Inst Textiltechnologie Der Che
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  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hohlfaden bzw. -faser aus synthetischen linearen Hochpolymeren   Die Erfindung bezieht sich auf Hohlfäden bzw. - fasern aus   synthetischen linearen Hochpolymeren, wie
Polyamiden, Polyestern, Polyurethanen u. dgl. Es ist bekannt, dass sich unter bestimmten Spinnbedingun- gen mit Düsen besonderer Formgebung schmelzgesponnene Hohlfäden mit und ohne Profil,   d. h.   mit oder   ohne Lappungen, herstellen lassen. Der Vorteil derartiger Fäden   oder Fasern besteht darin, dass sie die Vor- züge der sogenannten Luftfasern aufweisen. Die daraus getertigten Waren besitzen Wollahnlichkeit, er- höhte Elastizität und Bauschigkeit. Darüber hinaus tritt eine Verminderung der sogenannten Pillingbildung ein.

   Dauerbiegefestigkeit und Scheuerfestigkeit von hochpolymeren Fäden und Fasern erfahren eine we- sentliche Steigerung ; weiterhin wird die Steifheit, die als das Produkt aus Elastizitätsmodul und Flächen- trägheitsmoment berechnet wird, beeinflusst, wobei die Grösse des Hohlraumes eine wesentliche Rolle, spielt. Bei kleinem Hohlraum ist nur eine sehr geringe Verbesserung bemerkbar, während mit Weitung des Hohlraumes der Messwert rasch ansteigt. Allerdings darf der Hohlraum auch nicht zu gross sein, da die
Wandung dann zu dünn wird und derartige Fäden und Fasern in sich zusammenfallen und sodann an Steifheit erheblich einbüssen. 



   Neben den genannten Eigenschaften sind diejenigen von Bedeutung, die sich nicht mit physikalischen Methoden messen lassen, sondern durch systematische Tragversuche ermittelt werden. Es ist dies der sogenannte Gebrauchswert. Diese Prüfmethode ermöglicht es, neben der Ermittlung der Gebrauchstüchtigkeit bei Textilien gleichzeitig Feststellungen zu treffen, die Aussagen über die   Repräsentationsglite   sowie das bekleidungsphysiologische Verhalten der erprobten Waren gestatten. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Hohlfaden bzw. eine Hohlfaser aus synthetischen linearen Hochpolymeren mit gebrauchswertoptimalen Eigenschaften,   d. h.   mit solchen Eigenschaften, die eine möglichst lange Verwendungsdauer des aus dem Faden oder der Faser gefertigten Stückes ermöglichen. 



   Es soll damit ein Hohlfaden bzw. eine Hohlfaser aus synthetischen linearen Hochpolymeren geschaffen werden, aus dem sich Waren herstellen lassen, die für den Bekleidungssektor geeignet sind und neben einer möglichst langen Verwendungsdauer auch eine hohe Repräsentationsgüte und gute bekleidungsphysiologische Eigenschaften aufweisen. 



   Im Hinblick darauf, dass die Grösse des Hohlraumes für die Eigenschaften des Hohlfadens bzw. der Hohlfaser und der daraus gefertigten Erzeugnisse eine ausschlaggebende Rolle spielt, wobei dadurch nicht nur die bereits erwähnte Steifheit beeinflusst wird, sondern auch die Wärmehaltigkeit und verschiedene textiltechnologische Eigenschaften, wie insbesondere die Bauschelastizität, besteht das Merkmal der Erfindung darin, die Querschnittsfläche des Hohlraumes zur Querschnittsfläche des Materials des Fadens bzw. der Hohlfaser in das günstigste Verhältnis zueinander zu setzen und dadurch Fäden bzw. Fasern zur Ver-   fügungzustellen,   die neben den notwendigen textiltechnologischen Daten optimale Gebrauchswerteigenschaften aufweisen.

   Dies wird bei Hohlfäden und Fasern aus synthetischen linearen Hochpolymeren, wie Polyamiden, Polyestern, Polyurethanen   u. dgl.   dadurch erreicht, dass das Verhältnis der Querschnittsfläche des Hohlraumes zur Querschnittsfläche des Materials folgender Formel entspricht : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 querschnittes und R den Aussenradius des Fadenquerschnittes ohne Lappen darstellt. 



   ES ist günstig, zur Bestimmung der Grössenverhältnisse nicht die   Querschnittsfläche des Hohlraumes     und die Querschnittsfläche der   den Hohlraum umschliessenden Wand zu benutzen, sondern den Radius r des kreisförmigen   Hohlraumquerschnittes   und den Radius R'eines Kreises, dessen Flächeninhalt gleich ist der 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 oder 
 EMI2.5 
 Bei einem   gelapten   Querschnitt gilt 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 ken. 



   Fig. 1 zeigt einen Fadenquerschnitt mit fünf Lappen, wobei die leere Fläche des Querschnittes, die den Hohlraum kennzeichnet, kreisförmig in dessen Zentrum dargestellt und der Radius mit r bezeichnet ist. Der Mittelpunkt des Hohlraumquerschnittes ist gleichzeitig auch Mittelpunkt des den gesamten Querschnitt umschreibenden Kreises, dessen Radius p ist. Der Aussenradius des Fadenquerschnittes ohne Lappen ist mit R bezeichnet. 



   Für den darin dargestellten Querschnitt von Hohlfäden bzw. -fasern gilt nach dem Vorhergesagten : 
 EMI2.8 
 
Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines hohlzylindrischen Fadens. Für diesen kreiszylinderförmigen Hohlfaden bzw. diese kreiszylinderförmige Hohlfaser folgt demnach : 
 EMI2.9 
 Für Fig. 3, die einen Faden mit drei Lappen zeigt, gilt : 
 EMI2.10 
 
Bei Einhaltung des erfindungsgemässen Verhältnisses von Hohlraum zu Material bleibt der Hohlraum des Fadens bzw. der Faser gegenüber äusserem Druck beständig, und es werden die Eigenschaften erzielt, die den optimalen Gebrauchswert ergeben. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Als Beispiel für die erzielte Gebrauchstüchtigkeit gegenüber Fäden ohne Hohlraum sei das Ergebnis eines Tragversuches von Strümpfen angeführt :
Als Grundmaterial diente einmal Polyamidseide mit normalem rundem Querschnitt und zum andern Mal Polyamidhohlseide. Die durchschnittlich erreichte Tragdauer betrug für die Strümpfe aus Hohlprofilseide 31,7 Tage gegenüber 22,9 Tagen für Strümpfe aus normaler Polyamidseide. 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Grundmaterial <SEP> Polyamidseide <SEP> Polyamidseide <SEP> 
<tb> (Hohlprofil) <SEP> (normal)
<tb> Anzahl <SEP> der <SEP> Zugstellen <SEP> pro <SEP> Paar
<tb> Längen <SEP> : <SEP> 25, <SEP> 5 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Fussblatt <SEP> : <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> 9, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Anzahl <SEP> der <SEP> Laufmaschen <SEP> pro <SEP> Paar
<tb> Längen <SEP> : <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Fussblatt <SEP> :

   <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> Anzahl <SEP> der <SEP> entstandenen
<tb> Löcher <SEP> pro <SEP> Paar
<tb> Längen <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> FUssblatt <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Entstehungszeit <SEP> (Tragtage)
<tb> der <SEP> 1. <SEP> Zugstellenbildung
<tb> Längen <SEP> : <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Fussblatt <SEP> : <SEP> 6, <SEP> 3 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.3 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 wobei F die Fläche eines Lappens und n die Anzahl der Lappen, r den Radius des kreisförmigen Hohlraumquerschnittes und R den Aussenradius des Fadenquerschnittes ohne Lappen darstellt.
AT781961A 1961-01-05 1961-10-17 Hohlfaden bzw. -faser aus synthetischen linearen Hochpolymeren AT230528B (de)

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