DE2611830A1 - Gemisch und mischgarn aus gekraeuselten polyamidstapelfasern und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Gemisch und mischgarn aus gekraeuselten polyamidstapelfasern und verfahren zur herstellung derselben

Info

Publication number
DE2611830A1
DE2611830A1 DE19762611830 DE2611830A DE2611830A1 DE 2611830 A1 DE2611830 A1 DE 2611830A1 DE 19762611830 DE19762611830 DE 19762611830 DE 2611830 A DE2611830 A DE 2611830A DE 2611830 A1 DE2611830 A1 DE 2611830A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
percent
weight
range
modification ratio
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762611830
Other languages
English (en)
Other versions
DE2611830C2 (de
Inventor
Chandrakant Shantilal Shah
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE2611830A1 publication Critical patent/DE2611830A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2611830C2 publication Critical patent/DE2611830C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/44Yarns or threads characterised by the purpose for which they are designed
    • D02G3/445Yarns or threads for use in floor fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

- Patentanwälte?1 Dr. !ng. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-Α. Brauns 19. März 1976
• HOocbto 88, Piaiuenauerttr. 21
RD-2275
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 1Oth and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A,
Gemisch und Mischgarn aus gekräuselten Polyamidstapelfasern und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft Gemische aus gekräuselten Polyamidstapelfasern und daraus hergestellte Garne mit einer ausgezeichneten Gesamtkombination von hoher Bauschigkeit (spezifischem Volumen), starkem Glanz ohne unerwünschtes Glänzen und Glitzern und verbesserte Anschmutzbeständigkeit. Diese Garne eignen sich als Teppichgarne.
Garne aus synthetischen Polymeren, deren Fäden einen mehrflügligen Querschnitt aufweisen, bieten einen beträchtlichen technischen Fortschritt hinsichtlich Bauschung, Glanz und Widerstandsfähigkeit gegen die Anschmutzung. Solche Garne sind in den US-PSen 2 939 201, 2 939 202 und 3 691 749 beschrieben. Diese Garne von mehrflügligem Querschnitt weisen die oben erwähnten Eigenschaften in einer für die Verwendung als Teppichgarne geeigneten Kombination auf. Einige Garne zeigen z.B. eine gute Bauschigkeit, haben aber einen schlechten Glanz und/oder eine unzureichende Anschmutzbeständigkeit. Andere
609840/0839
RD-2275 I
Garne zeigen einen guten Glanz, aber eine unzulängliche Bauschigkeit. Wieder andere Garne zeigen einen zu starken Glanz und ein zu starkes Glitzern, was vom ästhetischen Gesichtspunkt unerwünscht sein kann. Ein Problem des ungleichmässigen Aussehens von ungekräuselten dreiflügligen Endlosfadentextilgarnen ist in der US-PS 3 220 173. erörtert, die auch eine Lösung dafür angibt.
Obwohl man sich bereits der Bedeutung der Bauschigkeit, des Glanzes und der Anschmutzbeständigkeit -bewusst war, bestand immer noch ein Bedürfnis nach einem Teppichgarn, das eine besondere Kombination dieser Eigenschaften aufweist.
Die Erfindung stellt ein Gemisch aus gekräuselten Polyamidstapelfasern zur Verfügung, das (a) zu 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 und (b) zu 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 enthält. Ferner umfasst die Erfindung ein Stapelfasergarn von hochgradiger Bauschigkeit, hochgradigem Glanz und verbesserter Anschmutzbeständigkeit aus gekräuselten Polyamidfasern, welches sich durch eine Mischung aus (a) 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 und (b) 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 kennzeichnet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die oben genannten dreiflügligen Fasern ein Mattierungsmittel, wie Polyäthylenoxid, in Mengen von weniger als 1 %.
Im weitesten Sinne betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus gekräuselten Polyamidstapel-
609840/0839
RD-2275
fasern, welches darin besteht, dass man (a) 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 mit (b) 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 mischt. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Stapelfasergarn .von hochgradiger Bauschigkeit, starkem Glanz und verbesserter Anschmutzbeständigkeit aus Polyamidfasern durch Kombinieren der Verfahrensstufen des Schmelzspinnens von Polyamidfäden, des Verstreckens der Fäden, des Kräuseins der Fäden, des Zerschneidens der gekräuselten Fäden zu Stapelfasern und gegebenenfalls des Kombinierens mit anderen Stapelfasern, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man Fasern mischt, die
(a) zu 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhäitnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 und
(b) zu 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 enthalten, wobei das Mischen in einer oder mehreren Stufen bei der Herstellung des Stapelfasergarns durchgeführt wird.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die in graphischer Darstellung den Betrag der theoretischen Bauschung und der tatsächlichen Bauschung (Bauschung im Sinne von "spezifisches Volumen") darstellt, die Garne aus Mischungen von Fasern von verschiedenen Querschnitten aufweisen»
Die Ausdrücke "Modifizierungsverhältnis" (MR) und "dreiflüglige Fäden" werden hier in dem üblichen Sinne verwendet; vgl. z.B. US-PS 2 939 201.
Das Modifizierungsverhältnis einer jeden Faserart v/ird bestimmt, indem man zehn Fasern der betreffenden Art misst und den Mittelwert berechnet. Nicht mehr als 10 % der Fasern sollen um mehr als 0,15 Einheiten des Modifizierungsverhältnis-
- 3 609840/0839
RD-2275
ses vom Mittelwert abweichen.
Der Ausdruck "Gemisch" bezieht sich auf beliebige Kombinationen von mehreren Stapelfaserarten, die in einer Stapelfasermasse verteilt sind, welche nicht in Form eines Garns vorliegt.
Der Ausdruck "Mischung" bezieht sich auf beliebige Kombinationen von mehreren Stapelfaserarten, die regellos in einem Stapelfasergarn verteilt sind.
Die besondere Kombination von Eigenschaften, die das Garn gemäss der Erfindung aufweist, beruht auf der Verwendung der besonderen Fasern von bestimmtem dreiflügligem Querschnitt (Modifizierungsverhältnis MR) und den relativen Anteilen derselben. Eine der erforderlichen Fasergruppen muss ein Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 haben. Wenn Fasern verwendet werden, deren Modifizierungsverhältnis ausserhalb dieses Bereichs liegt, weist das fertige Garn einen unzureichenden Glanz und eine unzureichende Anschmutzbeständigkeit auf.
Die andere erforderliche Gruppe von dreiflügligen Fasern muss ein Modifiζierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 haben. Die Verwendung von Fasern mit Modifizierungsverhältnissen ausserhalb dieses Bereichs führt zur Bildung von Garnen mit zu geringer Bauschigkeit, zu geringem Glanz und zu schlechter Anschmutzbeständigkeit.
Ein anderes kritisches Erfordernis der Erfindung liegt darin, dass die beiden Arten von Fasern in dem Gemisch oder in der Mischung in Mengenverhältnissen von 40 bis 60 % enthalten sein müssen. Wenn das Fasergemisch Mengenanteile irgendeiner dieser Fasergruppen ausserhalb des angegebenen Bereichs enthält,
_ 4 609840/0839
RD-2275
führt dies zur Bildung von Garnen, die nicht die Gesamtkombination von erwünschten Eigenschaften aufweisen. Wenn man z.B. mehr als 60 % Fasern mit Modifizierungsverhältnxssen im Bereich von 1,6 bis 1,9 verwendet, erhält man ein Garn mit unzureichender Bauschigkeit. Wenn man andererseits mehr als 60 % Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 verwendet, erhält man ein Garn mit unzureichendem Glanz und schlechter Anschmutzbeständigkeit. Geringere Mengen, d.h. etwa 5 % oder weniger, von anderen Fasern können allerdings in der Mischung bzw. dem Gemisch enthalten sein. So kann man z.B. Zweikomponenten-Stapelfasern mit einem konzentrischen, elektrisch leitenden Kern, wie sie in der US-PS 3 803 453 beschrieben sind, in Mengen von 1 % oder weniger zusetzen, um dem Produkt antistatische Eigenschaften zu verleihen. Solche Fasern haben einen runden Querschnitt (MR = 1,0) und üben in geringen Mengen keinen wesentlichen Einfluss auf die Bauschigkeit oder den Glanz des Produkts aus. Andernfalls kann man exzentrische kräuselbare Zweikomponenten-Stapelfasern, wie sie in der US-PS 3 469 387 beschrieben sind, in Mengen von etwa 5 % zusetzen, um dem Garn zusätzliche Bauschigkeit zu verleihen. Beispiele für andere natürliche oder synthetische Fasern, die in dem Gemisch oder der Mischung enthalten sein können, sind V/olle, Polyester, Polyäthylen, Polypropylen und Gemische derselben.
Die Fasern gemäss der Erfindung sind vorzugsweise Polyamidfasern; man kann jedoch auch kräuselbare Fasern aus anderen Polymeren, wie Polyestern und Polypropylen, verwenden, die etwa den gleichen Glanzbereich aufweisen wie Polyamidfasern. Man kann alle bekannten Polyamide verwenden, wie Polyhexamethylenadipinsäureamid (Nylon 66), Polycapronsäureamid (Nylon 6) und Copolyamide derselben, wie bereits erwähnt, können diese Fasern auch mit anderen natürlichen oder synthetischen Fasern gemischt werden.
- 5 -609840/0839
RD-2275
Gegebenenfalls können die Fasern auch herkömmliche Mattierungsmittel enthalten. Im allgemeinen beträgt der Anteil des Mattierungsmittels O bis 10 Gewichtsprozent. So kann man z.B. Titandioxid in Mengen bis 1 % verwenden. Wenn man Polyäthylen,-oxid als Mattierungsmittel verwendet, wie es in der US-PS 3 475 898 beschrieben ist, geschieht dies im allgemeinen in Mengen von 2 bis 10 %. Im Falle der Erfindung ist diese Menge jedoch unnötig. In Anbetracht der besonderen Kombination von Eigenschaften, die durch die Verwendung von Mischungen aus Fasern mit den angegebenen Modifizierungsverhältnissen erzielt wird, liefern schon sehr geringe Mengen an Polyäthylenoxid den gewünschten Effekt. Insbesondere kann man die erforderliche Mattierungswirkung in den Fasern schon mit 0,25 bis 1 % Polyäthylenoxid erzielen. Obwohl das in der US-PS 3 475 898 beschriebene Polyäthylenoxid bevorzugt wird, kann man auch andere herkömmliche Mattierungsmittel, wie Titandioxid, Polyäthylen usw., für sich allein oder in Kombination verwenden. Die Teilchengrössen der Mattierungsmittel und die Art der Einlagerung derselben in die Fasern sind an sich bekannt und spielen für die Erfindung keine ausschlaggebende Rolle.
Ein anderes wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Fasern gekräuselt sind. Die Kräuselung kann nach verschiedenen bekannten Methoden herbeigeführt werden, z.B. mit einer Stopfbüchsenkräuselvorrichtung gemäss der US-PS 2 311 174. Auch andere Arten von Kräuselvorrichtungen können verwendet werden; die Kräuselung kann z.B. durch Zahnräder oder mit Hilfe einer Düse durchgeführt werden. Gekräuselte Fasern sind im Rahmen der Erfindung erforderlich, um dem Garn die gewünschte Bauschigkeit zu verleihen. Daher sollen die Einzelfasern mindestens 2,4 Krausel je cm aufweisen.
Das Stapelfasergarn gemäss der Erfindung dient in erster Linie als Teppichgarn. Daher kann der Titer der einzelnen drei-
- 6 609840/0839
RD-2275
flügligen Fasern innerhalb des für Teppichgarne üblichen Bereichs liegen, z.B. im Bereich von 10 bis 20 den. Vorzugsweise sollen die beiden Hauptkomponenten ungefähr den gleichen Fasertiter aufweisen.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung liegt die Neuheit in den Verfahrensstufen des Mischens, in denen Gruppen von Fasern mit bestimmten Modifizierungsverhältnissen zu den Produkten gemäss der Erfindung vereinigt werden. Was die Herstellung von Garn anbelangt, sind alle anderen Verfahrensstufen für die Herstellung von Stapelfasergarn an sich bekannt und in ihrer Reihenfolge nicht ausschlaggebend für die erfolgreiche Herstellung des Garns. Daher braucht auf die Verfahrensstufen des Schmelzspinnens von Polyamidfäden, des Verstreckens der Fäden, des Kräuseins der Fäden, des Zerschneidens der gekräuselten Fäden zu Stapelfasern und gegebenenfalls des Kombinierens der Stapelfasern mit anderen Stapelfasern nicht besonders eingegangen zu werden.
Wie bereits erwähnt, ist das Mischen die kritische Verfahrensstufe bei dem Verfahren gemäss der Erfindung. Das Mischen kann z.B. in der Spinndüse oder durch Verwendung mehrerer Spinndüsen oder aber bei der Herstellung des Kabels erfolgen. Dies wird als Mischen beim gemeinsamen Erspinnen bezeichnet. Eine andere Möglichkeit, das Mischen durchzuführen, ist die gemeinsame Verstreckung■gesonderter Fadengruppen. Ferner ist es auch möglich, das Mischen an der Stapelfaserschneidvorrichtung durchzuführen. Die Fäden können auch durch Spinnen, Verstrecken und Zerschneiden als gesonderte Einheiten verarbeitet und dann vor der Weiterverarbeitung zum Garn in Faserform miteinander gemischt werden. Das Mischen in der Carde ist ein sehr zufriedenstellendes Verfahren.
609840/0839
RD-2275
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile, Prozentwerte und Verhältnisse, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Polyhexamethylenadipinsäureamid wird in herkömmlicher Weise
hergestellt. Das Polyamid wird gemäss der US-PS 2 939 201 geschmolzen und zu dreiflügligen Fäden mit einer relativen Viscosität von 68 versponnen. Die Fäden werden durch Hindurchleiten durch einen quer gerichteten Luftstrom gekühlt und dann zu einem Kabel zusammengefasst. Das Kabel wird auf das 3,75fache verstreckt und in der Stopfbüchse gekräuselt. Das gekräuselte Kabel wird dann zu Stapelfasern mit einer mittleren Länge von 19 cm zerschnitten. Die auf diese Weise hergestellten Stapelfasern A haben einen Fasertiter von 18 den, ein mittleres Modifizierungsverhältnis von 1,8, weisen 4,72 Kräusel je cm auf und enthalten 0,52 % Polyäthylenoxid und 0,002 % Titandioxid. Die auf die oben beschriebene Weise hergestellten Stapelfasern B haben einen Fasertiter von 18 den, ein mittleres Modifizierungsverhältnis von 2,3, weisen 5,12 Kräusel je cm auf und
enthalten 0,52 % Polyäthylenoxid und 0,002 % Titandioxid.
Die Stapelfasern A und B werden in der Karde zu den in der
nachstehenden Tabelle beschriebenen Garnen gemischt.
609840/0839
RD-2275 1 2 3 4 5
Garn 100 % 60 %
40 %
40 %
60 %
20 %
80 %
100
Stapelfasern A
(MR* = 1,8)
Stapelfasern B
(MR = 2,3)
4,67 4,98 5,05 5,09 5,11
Spezifisches -*
Garnvolumen, cm /g
7 8 9 12 13
Glanz 3,0 4,4 5,0 5,0 7,7
Anschmutzbestän
digkeit
* MR - Modifizierungsverhältnis.
Messung des spezifischen Garnvolumens
Die Bauschigkeit oder das spezifische Garnvolumen wird nach der Zylindermethode an im Strang gefärbten Garnen bestimmt, die 24 Stunden bei 21° C und 65 % relativer Feuchte konditioniert worden sind. Eine Garnp'robe von 2 g wird in Stapellängen von 12,7 mm geschnitten und in einen Zylinder eingebracht. In den Zylinder wird ein Kolben eingesetzt, der einen
Druck von 0,22 kg/cm ausübt. Nach 100 Sekunden langem Zusammendrücken wird das Garnvolumen gemessen und das spezifische Volumen berechnet.
Glanzwert
Im Strang gefärbte Garne werden auf Glanzmessungskarten aufgewickelt, mit künstlichem Licht beleuchtet und nach einer Skala von dem niedrigsten Glanz (höchster Wert) bis zum höchsten Glanz (niedrigster Wert) geordnet.
Anschmutzbeständigkeit
Die Anschmutzbeständigkeit wird bestimmt, indem 19 cm χ 56 cm messende Teppichproben in einem Flur ausgelegt werden. Jedes-
- 9 609840/0839-
id
RD-2275
mal, wenn eine Person die Teppichproben begeht, wird von einem elektrischen Zähler ein "Begehungstakt11 registriert. An jedem Ende der Prüffläche wird ein Schutzteppich zum Entfernen von überschüssigem Wachs und Schmutz von den Schuhen der Versuchspersonen ausgelegt, so dass eine über die Prüffläche hinweggehende Versuchsperson zunächst über den Schutzteppich und erst dann über die Teppichproben geht. Die Lagen der verschiedenen Proben werden von Zeit zu Zeit nach einem regellosen Schema ausgewechselt, und jede Probe wird täglich .um 180 gedreht und mit einem handelsüblichen Teppichreinigungsgerät gereinigt. Nach 10 000 "Begehungstakten" werden die Proben aus dem Flur entfernt und von sieben Personen subjektiv auf ihre Anschmutzbeständigkeit beurteilt. Die Beurteilungsnoten werden nach einer Skala von 1 bis 10 gegeben, in der 1 die beste Anschmutzbeständigkeit und 10 die geringste Anschmutzbeständigkeit bedeutet.
Die Zeichnung zeigt in Form eines Diagramms die Abhängigkeit des spezifischen Volumens der Mischungen von dem Garnquerschnitt (MR) bei Verwendung unterschiedlicher prozentualer Anteile von Stapelfasern A und Stapelfasern B. Die gestrichelte gerade Linie zeigt das theoretische spezifische Volumen des aus Mischungen von Stapelfasern A und Stapelfasern B hergestellten Garns, wenn sich die' Mengenverhältnisse der beiden Arten von Stapelfasern von 0 bis 100 % ändern.
Die durch Verwendung der Mischungen von Fasern unterschiedlicher Querschnittsformen gemäss der Erfindung erzielte überraschende synergistische Wirkung ergibt sich aus der gekrümmten Linie zwischen den Punkten A und B. Hieraus ersieht man, dass die erfindungsgemässen Erzeugnisse ein grösseres spezifisches Volumen aufweisen, als es sich aus der Summenbeziehung für das Mischen der Stapelfasern A und B ergibt (theoretische Linie). Bisher war man der Ansicht, dass hochgradige Bauschig-
--10 -
609840/0839
RD-2275
keit, starker Glanz und gute Anschmutzbeständigkeit in diesem Ausmaß nicht bei einem, einzigen Produkt erzielbar wären.
Beispiel 2
Polyhexamethylenadipinsäureamid wird in herkömmlicher Weise hergestellt. Das Polyamid wird gemäss der US-PS 2 939 201 aus der Schmelze zu dreiflügligen Fäden mit einer relativen Viscosität von 68 versponnen. Das Polyamid wird aus zwei Spinndüsen versponnen, von denen die eine Fäden mit Querschnitten mit einem Modifizierungsverhältnis von 1,8 und die andere Fäden mit Querschnitten mit einem Modifizierungsverhältnis von 2,3 erzeugt. Alle Fäden werden durch einen quergerichteten Luftstrom gekühlt und dann zu einem Kabel vereinigt. Das Kabel wird auf das 3,75fache verstreckt und in der Stopfbüchse gekräuselt. Das gekräuselte Kabel wird dann zu Stapelfasern von einer mittleren Länge von 19 cm zerschnitten; das so erhaltene Stapelfasergemisch besteht zu 50 Gewichtsprozent aus dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis von 1,8 und zu 50 Gewichtsprozent aus dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis von 2,3. Alle Fasern haben einen Fasertiter von 18 den und enthalten 0,46 % Polyäthylenoxid und 0,003 % Titandioxid.
Dieses Gemisch aus gekräuselten Polyamidstapelfasern wird dann in der Karde zu einem Garn gemischt. Das so erhaltene Garn hat ein spezifisches Volumen von 5,03 cm /g; seine sonstigen Eigenschaften sind denen der Garne Nr. 2 und 3 gemäss der obigen Tabelle vergleichbar.
- 11 -
609840/0839

Claims (11)

E.I. du Pont de Nemours 19. März 1976 and Company RD-2275 Patentansprüche
1. Gemisch aus gekräuselten Polyamidstapelfasern, gekennzeichnet durch (a) dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im. Bereich von 1,6 bis 1,9 in einem Anteil von 40 bis 60 Gewichtsprozent und (b) dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 in einem Anteil von 40 bis 60 Gewichtsprozent.
2. Gekräuseltes Polyamidstapelfasergarn, von starker Bauschigkeit, hochgradigem Glanz und verbesserter Anschmutzbeständigkeit, gekennzeichnet durch eine Mischung von (a) dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 in einem Anteil von 40 bis 60 Gewichtsprozent und (b) dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 in einem . Anteil von 40 bis 60 Gewichtsprozent.
3. Gekräuseltes Polyamidstapelfasergarn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Teil der Mischung mehrflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,4 bis 2,8 in Mengen bis 5 Gewichtsprozent enthält.
4. Gekräuseltes Polyamidstapelfasergarn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Teil der Mischung andere natürliche und/oder synthetische Fasern in Mengen bis 5 Gewichtsprozent enthält.
- 12 -
609840/0839
RD-2275
5. Gekräuseltes Polyamidstapelfasergarn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Mattierungsmittel in Mengen von O bis 10 Gewichtsprozent enthält.
6. Gekräuseltes Polyamidstapelfasergarn nach Anspruch 5, daj durch gekennzeichnet, dass es Polyäthylenoxid als Mattierungsmittel enthält.
7. Gekräuseltes Polyamidstapelfasergarn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es das Mattierungsmittel in Mengen von 0}25 bis 1 Gewichtsprozent enthält.
8. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus gekräuselten Polyamidstapelfasern gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Moaifiζierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 mit (b) 40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 mischt.
9. Verfahren zur Herstellung von gekräuseltem Polyamidstapelfasergarn von starker Bauschigkeit, hochgradigem Glanz und verbesserter Anschmutzbeständigkeit gemäss Anspruch 2 durch Schmelzspinnen von Polyamidfäden, Verstrecken der Fäden, Kräuseln der Fäden, Zerschneiden der gekräuselten Fäden zu Stapelfasern und gegebenenfalls Kombinieren der Stapelfasern mit anderen Stapelfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) dreiflüglige Fäden bzw. Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 in Mengen von 40 bis 60 Gewichtsprozent mit (b) dreiflügligen Fäden bzw. Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5 in Mengen von 40 bis 60 Gewichtsprozent während einer oder mehrerer Stufen der Herstellung des Stapelfasergarns mischt.
- 13 -
609840/0839
RD-2275
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das Mischen bei der Verstreckung durchführt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das Mischen nach dem Zerschneiden zu Stapelfasern durchführt.
- 14 -
809840/0 839
DE2611830A 1975-03-20 1976-03-19 Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselben Expired DE2611830C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/560,117 US3994122A (en) 1975-03-20 1975-03-20 Mixed cross-section staple filament mixtures and yarn therefrom

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2611830A1 true DE2611830A1 (de) 1976-09-30
DE2611830C2 DE2611830C2 (de) 1985-06-27

Family

ID=24236444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2611830A Expired DE2611830C2 (de) 1975-03-20 1976-03-19 Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselben

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3994122A (de)
BE (1) BE839784A (de)
CA (1) CA1048765A (de)
DE (1) DE2611830C2 (de)
FR (1) FR2304701A1 (de)
GB (1) GB1536055A (de)
IT (1) IT1058636B (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5927410B2 (ja) * 1978-12-15 1984-07-05 帝人株式会社 多層構造嵩高紡績糸およびその製造方法
US4492731A (en) * 1982-11-22 1985-01-08 E. I. Du Pont De Nemours And Company Trilobal filaments exhibiting high bulk and sparkle
US4472481A (en) * 1983-11-16 1984-09-18 Monsanto Company Carpet fiber blends
US4770938A (en) * 1985-05-13 1988-09-13 Allied Corporation Hollow trilobal cross-section filament
US5108838A (en) * 1991-08-27 1992-04-28 E. I. Du Pont De Nemours And Company Trilobal and tetralobal filaments exhibiting low glitter and high bulk
US5176926A (en) * 1991-08-27 1993-01-05 E. I. Du Pont De Nemours And Company Spinnerets for producing trilobal and tetralobal filaments exhibiting low glitter and high bulk
US5208106A (en) * 1991-08-27 1993-05-04 E. I. Du Pont De Nemours And Company Trilobal and tetralobal filaments exhibiting low glitter and high bulk
US5486417A (en) * 1993-09-28 1996-01-23 Basf Corporation Mixed cross-section carpet yarn
CA2106421C (en) * 1992-12-10 1999-02-02 Gerry A. Hagen Mixed cross-section carpet yarn
US5593751A (en) * 1995-06-02 1997-01-14 Monsanto Company Nylon fiber blends for saxony carpets
US6240609B1 (en) 1999-11-18 2001-06-05 Prisma Fibers, Inc. Apparent space-dyed yarns and method for producing same
US6673442B2 (en) 2000-05-25 2004-01-06 E.I. Du Pont De Nemours And Company Multilobal polymer filaments and articles produced therefrom
EP1518948B1 (de) 2000-05-25 2013-10-02 Advansa BV Multilobale polymerische Filamente und daraus hergestellte Artikel

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2311174A (en) * 1940-12-06 1943-02-16 Du Pont Textile crinkler
US2939202A (en) * 1959-12-31 1960-06-07 Du Pont Synthetic polymer textile filament
US2939201A (en) * 1959-06-24 1960-06-07 Du Pont Trilobal textile filament
US3220173A (en) * 1964-12-02 1965-11-30 Du Pont Trilobal filamentary yarns
US3469387A (en) * 1967-06-26 1969-09-30 Pharr Yarns Inc Bulky textile yarn and method of forming same
US3475898A (en) * 1967-04-03 1969-11-04 Du Pont Static resistant filament
US3691749A (en) * 1970-12-18 1972-09-19 Du Pont Multilobal multifilament yarn
US3803453A (en) * 1972-07-21 1974-04-09 Du Pont Synthetic filament having antistatic properties

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3033240A (en) * 1958-12-19 1962-05-08 Celanese Corp Pile carpet
BE637272A (de) * 1960-09-26
US3249669A (en) * 1964-03-16 1966-05-03 Du Pont Process for making composite polyester filaments
US3802177A (en) * 1968-09-13 1974-04-09 Japan Exlan Co Ltd Multi-colored textile products with sharp color tone contrasts

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2311174A (en) * 1940-12-06 1943-02-16 Du Pont Textile crinkler
US2939201A (en) * 1959-06-24 1960-06-07 Du Pont Trilobal textile filament
US2939202A (en) * 1959-12-31 1960-06-07 Du Pont Synthetic polymer textile filament
US3220173A (en) * 1964-12-02 1965-11-30 Du Pont Trilobal filamentary yarns
US3475898A (en) * 1967-04-03 1969-11-04 Du Pont Static resistant filament
US3469387A (en) * 1967-06-26 1969-09-30 Pharr Yarns Inc Bulky textile yarn and method of forming same
US3691749A (en) * 1970-12-18 1972-09-19 Du Pont Multilobal multifilament yarn
US3803453A (en) * 1972-07-21 1974-04-09 Du Pont Synthetic filament having antistatic properties

Also Published As

Publication number Publication date
IT1058636B (it) 1982-05-10
DE2611830C2 (de) 1985-06-27
BE839784A (fr) 1976-09-20
GB1536055A (en) 1978-12-20
FR2304701B1 (de) 1981-03-20
US3994122A (en) 1976-11-30
FR2304701A1 (fr) 1976-10-15
CA1048765A (en) 1979-02-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2834602B2 (de) Leitfähige Verbundfasern
DE2623672A1 (de) Antistatische synthetische textilfaeden
DE2611830C2 (de) Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2023128B2 (de) Mischgarn mit antistatischen Eigenschaften und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2614116A1 (de) Verschlungenes garn und verfahren zur herstellung desselben
DE69433864T2 (de) Verfahren zum Fertigen eines maschinenwaschbaren Fußabtreters
DE1435575B2 (de) Verfahren zur herstellung gekraeuselter faeden
DE2111780B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines aus einem nicht-metallischen Endlosfadenbündel bestehenden Garnes mit antistatischen Eigenschaften
DE2118551A1 (de) Synthetische Faden fur künstliches Haar und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2414637A1 (de) Gekraeuseltes garn und verfahren zu dessen herstellung
DE2356897C3 (de) Acryl-Kunstfaser
DE1908278A1 (de) Neue Textilerzeugnisse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2308138A1 (de) Filamentgarn und verfahren zu seiner herstellung
DE2411804C3 (de) Verfahren zum Einbetten von diskreten Teilchen in die Oberfläche von Fasern eines Kompositfaserprodukts
DE2908376C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer antistatischen Teppichfaser
DE3446188A1 (de) Spinnduese fuer acetatfasern mit y-foermigem querschnitt
DE731902C (de) Garn aus kuenstlichen Faeden oder Fasern
DE1660623A1 (de) Fasern und Faeden mit Sonderquerschnitt
DE1660203C3 (de) Gekräuselte Bikomponentenfaden
DE2900944A1 (de) Verfahren zur herstellung von noppengarn
EP0241857B1 (de) Nähfaden
DE1286683B (de) Synthetische Polyamidfaeden bzw. -fasern, die ein antistatisch machendes Mittel enthalten, und Verfahren zu deren Herstellung
DE1435511A1 (de) Verfahren zur Herstellung voluminoeser Garne und Gewebe
DE2056282C3 (de) Verfahren zur Herstellung synthetischer Fasern
DE2129958A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrfaedigen thermoplastischen synthetischen texturierten Garns

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR., PAT.-

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition