DE2611830C2 - Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
- Publication number
- DE2611830C2 DE2611830C2 DE2611830A DE2611830A DE2611830C2 DE 2611830 C2 DE2611830 C2 DE 2611830C2 DE 2611830 A DE2611830 A DE 2611830A DE 2611830 A DE2611830 A DE 2611830A DE 2611830 C2 DE2611830 C2 DE 2611830C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- mixture
- polyamide
- percent
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/44—Yarns or threads characterised by the purpose for which they are designed
- D02G3/445—Yarns or threads for use in floor fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Multicomponent Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gemisch aus Polyamidfasern und ein Verfahren zu dessen Herstellung entsprechend
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 8, vgl. US-PS 32 20 173.
Filamentgarne aus synthetischen Polymeren, deren Fäden einen mehrflügeligen Querschnitt haben, sind
hinsichtlich Bauschigkeit Glanz und Schmutzabweisung merklich besser. Aus US-PS 32 20 173 ist bekannt, daß
Filamentgarne aus synthetischen Polymeren von hohem Glanz aus dreiflügeligen Filamenten durch geeignete
Wahl des Modifizierungsverhältnisses hergestellt werden können. Diese Filamente haben eine verbesserte
Gleichmässigkeit des Glanzes, indem sie aus mehreren Gruppen von dreiflügeligen Filamenten zusammengesetzt
werden, wobei die Filamente innerhalb jeder Gruppe etwa das gleich Modifizierungsverhältnis haben, aber
die Fadengruppen sich voneinander durch ein unterschiedliches Modifizierungsverhältnis unterscheiden. Filamente
mit dreiflügeligem Querschnitt sind auch in Fasermischungen für Spinnfasergarne brauchbar. Während
nun bestimmte dreiflügelige Querschnitte Bauschigkeit verbessern und hohen Glanz ergeben, können manche
dreiflügelige Querschnittsformen auch ein für manche Anwendungen unerwünschtes Funkeln und Glitzern zur
Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fasergemisch zur Verfügung zu stellen, das eine ausgewogene
Kombination von Bauschigkeit, Glanz und Schmutzabweisung ohne ein unerwünschtes Funkeln oder Glitzern
aufweist. Diese Aufgabe wird bei einem Gemisch bzw. bei einem Verfahren zu dessen Herstellung eingangs
genannter Art durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 8 gelöst.
Die Erfindung stellt also ein Gemisch aus gekräuselten Polyamidstapelfasern zur Verfügung, das (a) zu 40 bis
60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,6 bis 1,9 und (b) zu
40 bis 60 Gewichtsprozent dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5
enthält. Ferner umfaßt die Erfindung ein Stapelfasergarn von starker Bauschigkeit hochgradigem Glanz und
verbesserter Anschmutzbeständigkeit aus gekräuselten Polyamidfasern, zu welchem das genannte Gemisch
verarbeitet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die oben genannten dreiflügiigen Fasern ein Mattierungsmittel,
wie Polyäthylenoxid, in Mengen von 0,25 bis 1 %.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Stapelfasergarn von hochgradiger
Bauschigkeit, starkem Glanz und verbesserter Anschmutzbeständigkeit aus Polyamidfasern durch Kombinieren
der Verfahrensstufen des Schmelzspinnens von Polyamidfäden, des Verstreckens der Fäden, des Kräuseins der
Fäden, des Zerschneidens der gekräuselten Fäden zu Stapelfasern und gegebenenfalls des Kombinierens mit
anderen Stapelfasern, wobei das Mischen der unterschiedlichen Fasern in einer oder mehreren Stufen bei der
Herstellung des Stapelfasergarns durchgeführt wird.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die in graphischer Darstellung den
Betrag der theoretischen Bauschung und der tatsächlichen Bauschung (Bauschung im Sinne von »spezifisches
Volumen«) darstellt, die Garne aus Mischungen von Fasern von verschiedenen Querschnitten aufweisen.
Das Modifizierungsverhältnis (MR) läßt sich bestimmen, indem man den Köpfen der drei im wesentlichen in
gleichen Abständen voneinander vorliegenden Flügel des Querschnittes eines dreiflügeligen Fadens einen Kreis
umbeschreibt und dann dem Querschnitt unen Kreis einbeschreibt Das Verhältnis des Radius des umbeschriebenen
Kreises zum Radius des einbeschriebenen Kreises, wobei diese Kreise ungefähr den gleichen Mittelpunkt
aufweisen, ist das Modifizierungsverhältnis. Ein Faden mit einem runden Querschnitt weist ein Modifizierungsverhältnis
von 1,0 auf. Das Modifizierungsverhältnis aller trilobalen Querschnitte beträgt dementsprechend
mehr als 1,0.
Das Modifizierungsverhältnis einer jeden Faseran wird bestimmt indem man zehn Fasern der betreffenden
Art mißt und den Mittelwert berechnet Nicht mehr als 10% der Fasern sollen um mehr als 0,15 Einheiten des
Modifizierungsverhältnisses vom Mittelwert abweichen.
Der Ausdruck »Gemisch« bezieht sich auf beliebige Kombinationen von mehreren Stapelfaserarten, die in
einer Stapelfasermasse verteilt sind.
Der Ausdruck »Mischung« bezieht sich auf beliebige Kombinationen von mehreren Stapelfaserarten, die
regellos in einem Stapelfasergarn verteilt sind.
Die besondere Kombination von Eigenschaften, die das Gemisch bzw. das gekräuselte Garn gemäß der
Erfindung aufweist, beruht auf der Verwendung der besonderen Fasern von bestimmten dreiflügligem Querschnitt
(Modifizierungsverhältnis MR) und den relativen Anteilen derselben. Eine der erforderlichen Fasergruppen
muß ein Modifizierungsverhältnis im Pereich von 1,6 bis 1,9 haben. Wenn Fasern verwendet werden, deren
Modifizierungsverhältnis außerhalb dieses Bereichs liegt weist das fertige Garn einen unzureichenden Glanz
und eine unzureichende Anschmutzbeständigkeit auf.
Die andere erforderliche Gruppe von dreiflügligen Fasern muß ein Modifizierungsverhältnis im Bereich von
2,2 bis 2,5 haben. Die Verwendung von Fasern mit Modifizierungsverhältnissen außerhalb dieses Bereichs führt
ii. zur Bildung von Garnen mit zu geringer Bauschigkeit, zu geringem Glanz und zu schlechter Anschmutzbestän-■fi
digkeit
Ein anderes kritisches Erfordernis der Erfindung liegt darin, daß die beiden Arten von Fasern in dem Gemisch
oder in der Mischung in Mengenverhältnissen von 40 bis 60% enthalten sein müssen. Wenn das Fasergemisch
Mengenanteile irgendeiner dieser Fasergruppen außerhalb des angegebenen Bereichs enthält, führt dies zur
Bildung von Garnen, die nicht die Gesamtkombination von erwünschten Eigenschaften aufweisen. Wenn man
z. B. mehr als 60% Fasern mit Modifizierungsverhältnissen im Bereich von 1,6 bis 1,9 verwendet, erhält man ein
Garn mit unzureichender Bauschigkeit. Wenn man andererseits mehr als 60% Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis
im Bereich von 2,2 bis 2,5 verwendet, erhält man ein Garn mit unzureichendem Glanz und schlechter
Anschmutzbeständigkeit. Geringere Mengen, d. h. etwa 5% oder weniger, von anderen Fasern können allerdings
in der Mischung bzw. dem Gemisch enthalten sein. So kann man z. B. 7weikomponenten-Stapelfasem mit
einem konzentrischen, elektrisch leitenden Kern, wie sie in der US-PS 38 03 453 beschrieben sind, in Mengen von
1% oder weniger zusetzen, um dem Produkt antistatische Eigenschaften zu verleihen. Solche Fasern haben
einen runden Querschnitt (MR = 1,0) und üben in geringen Mengen keinen wesentlichen Einfluß auf die
Bauschigkeit oder den Glanz des Produkts aus. Andernfalls kann man exzentrische kräuselbare Zweikomponenten-Stapelfasern,
wie sie in der US-PS 34 69 387 beschrieben sind, in Mengen von etwa 5% zusetzen, um dem
Garn zusätzliche Bauschigkeit zu verleihen. Beispiele für andere natürliche oder synthetische Fasern, die in dem
Gemisch oder der Mischung enthalten sein können, sind Wolle, Polyester, Polyäthylen, Polypropylen und
Gemische derselben.
Die Fasern gemäß der Erfindung sind Polyamidfasern. Man kann alle bekannten Polyamide verwenden, vie
Polyhexamethylenadipinsäureamid (Nylon 66), Polycapronsäureamid (Nylon 6) und Copolyamide derselben.
Wie bereits erwähnt, können diese Fasern auch mit anderen natürlichen oder synthetischen Fasern gemischt
werden.
Gegebenenfalls können die Fasern auch herkömmliche Mattierungsmittel enthalten. Im allgemeinen beträgt
der Anteil des Mattierungsmitiels 0 bis 10 Gewichtsprozent So kann man z. B. Titandioxid in Mengen bis 1%
verwenden. Wenn man Polyäthylenoxid als Mattierungsmittel verwendet, wie es in der US-PS 34 75 898 beschrieben
ist, geschieht dies im allgemeinen in Mengen von 2 bis 10%. Im Falle der Erfindung ist diese Menge
jedoch unnötig. In Anbetracht der besonderen Kombination von Eigenschaften, die durch die Verwendung von
Mischungen aus Fasern mit den angegebenen Modifizierungsverhältnissen erzielt wird, liefern schon sehr
geringe Mengen an Polyäthylenoxid den gewünschten Effekt. Insbesondere kann man die erforderliche Mattie·
rungswirkung in den Fasern schon mit 0,25 bis 1% Polyäthvlenoxid erzielen. Obwohl das in der US-PS 34 75 898
beschriebene Polyäthylenoxid bevorzugt wird, kann man auch andere herkömmliche Mattierungsmittel, wie
Titandioxid, Polyäthylen usw., für sich allein oder in Kombination verwenden. Die Teilchengrößen der Mattierungsmittel
und die Art der Einlagerung derselben in die Fasern sind an sich bekannt und spielen für die
Erfindung keine ausschlaggebende Rolle.
Ein anderes wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Fasern gekräuselt sind. Die Kräuselung
kanu nach verschiedenen bekannten Methoden herbeigeführt werden, z. B. mit einer Stopfbüchsenkräuselvorrichtung
gemäß der US-PS 23 11 174. Auch andere Arten von Kräuselvorrichtungen können verwendet
werden; die Kräuselung kann z. B. durch Zahnräder oder mit Hilfe einer Düse durchgeführt werden. Gekräuselte
Fasern sind im Rahmen der Erfindung erforderlich, um dem Garn die gewünschte Bauschigiceit zu verleihen.
Daher sollen die ^inzelfasern mindestens 2,4 Krause! je cm aufweisen.
Das Stapelfase^garn gemäß der Erfindung dient in erster Linie als Teppichgarn. Daher kann der Tiler der
einzelnen dreiflügligen Fasern innerhalb des für Teppichgarne üblichen Bereichs liegen, z. B. im Bereich von 11
bis 22 dtex. Normalerweise sollen die beiden Hauptkomponenten ungefähr den gleichen Fasertiter aufweisen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung liegt die Neuheit in den Verfahrensstufen des Mischens, in denen
Gruppen von Fasern mit bestimmten Modifizierungsverhällnissen zu den Produkten gemäß der Erfindung
vereinigt werden. Was die Herstellung von Garn anbelangt, sind alle anderen Verfahrensstufen für die Herstellung
von Stapelfasergarn an sich bekannt und in ihrer Reihenfolge nicht ausschlaggebend für die erfolgreiche
Herstellung des Garns. Daher braucht auf die Verfahrensstufen des Schmelzspinnens von Polyamidfäden, des
Verstreckens der Fäden, des Kräuseins der Fäden, des Zerschneidens der gekräuselten Fäden zu Stapelfasern
Und gegebenenfalls des Kombinierens der Stapelfasern mit anderen Stapelfasern nicht besonders eingegangen
zu werden.
Wie bereits erwähnt, ist das Mischen die kritische Verfahrensstufe bei dem Ve; fahren gemäß der Erfindung.
Das Mischen kann z. B. in der Spinndüse oder durch Verwendung mehrerer Spinndüsen oder aber bei der
Herstellung des Kabels erfolgen. Dies wird als Mischen beim gemeinsamen Erspinnen bezeichnet. Eine andere
Möglichkeit, das Mischen durchzuführen, ist die gemeinsame Verstreckung gesonderter Fadengruppen. Ferner_
ist es auch möglich, das Mischen an der Stapelfaserschneidvorrichtung durchzuführen. Die Fäden können auch
durch Spinnen, Verstrecken und Zerschneiden als gesonderte Einheiten verarbeitet und dann vor der Weiterverarbeitung
zum Garn in Faserform miteinander gemischt werden. Das Mischen in der Carde ist ein sehr zufriedenstellendes
Verfahren.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile, Prozentwerte und Verhältnisse, falls nichts anderes angegeben
ist, auf das Gewicht.
Polyhexamethylenadipinsäureamid wird in herkömmlicher Weise hergestellt Das Polyamid wird gemäß der
US-PS 29 39 201 geschmolzen und zu dreiflügligen Fäden mit einer relativen Viscosität von 68 versponnen. Die
Fäden werden durch Hindurchleiten durch einen quer gerichteten Luftstrom gekühlt und dann zu einem Kabel
zusammengefaßt Das Kabel wird auf das 3,75faehe yerstreckt und in der Stopfbüchse gekräuselt. Das gekräuselte
Kabel wird dann zu Stapelfasern mit einer mittleren Länge von 19 cm zerschnitten. Die auf diese Weise
hergestellten Stapelfasern A haben einen Fasertiter von 20 dtex, ein mittleres Modifizierungsverhältnis von 1,8,
weisen 4,72 Krause! je cm auf und enthalten 0,52% Polyäthylenoxid und 0,002% Titandioxid. Die auf die oben
beschriebene Weise hergestellten Stapelfasern B haben einen Fasertiter von 20 dtex, ein mittleres Modifizierungsverhältnis
von 2,3, weisen 5,12 Kräusel je cm auf und enthalten 0,52% Polyäthylenoxid und 0,002%
Titandioxid.
Die Stapelfasern A und B werden in der Karde zu den in der nachstehenden Tabelle beschriebenen Garnen
gemischt.
Stapelfasern^ | 45 | ·) MR - Modifizierungsverhältnis. | Garn | 2 | 3 | 4 | 5 | |
35 | (MR*) =1,8) | 1 | 60% | 40% | 20% | |||
Stapelfasern B | 100% | |||||||
40 (MR = 2,3) | 40% | 60% | 80% | 100% | ||||
Spezifisches Garnvolumen cm3/g Glanz |
— | |||||||
Anschmutzbeständigkeit | 4,98 | 5,05 | 5,09 | 5,11 | ||||
4,67 | 8 | 9 | 12 | 13 | ||||
7 | 4,4 | 5,0 | 5,0 | 7,7 | ||||
3,0 | ||||||||
Messung des spezifischen Garnvolumens
Die Bauschigkeit oder das spezifische Garnvolumen wird nach der Zylindermethode an im Strang gefärbten
Garnen bestimmt, die 24 Stunden bei 2PC und 65% relativer Feuchte konditioniert worden sind. Eine Garnprobe
von 2 g wird in Stapellängen von 12,7 mm geschnitten und in einen Zylinder eingebracht In den Zylinder wird
ein Kolben eingesetzt, der einen Druck von 0,22 kg/cm2 ausübt Nach 100 Sekungen langem Zusammendrücken
wird das Garnvolumen gemessen und das spezifische Volumen berechnet
Glanzwert
Im Strang gefärbte Garne werden auf Glanzmessungskarten aufgewickelt, mit künstlichem Licht beleuchtet
und nach einer Skala von dem niedrigsten Glanz (höchster Wert) bis zum höchsten Glanz (niedrigster Wert)
geordnet
Anschmutzbeständigkeit
Die Anschmutzbeständigkeit wird bestimmt, indem 19 cm χ 56 cm messende Teppichproben in einem Flur
ausgelegt werden. Jedesmal, wenn eine Person die Teppichproben begeht wird λόπ einem elektrischen Zähler
ein »Begehungstakt« registriert An j Mem Ende der Prüffläche wird ein Schutzteppich zum Entfernen von
überschüssigem Wachs und Schmutz von den Schuhen der Versuchspersonen ausgelegt, so daß eine über die
Prüffläche hinweggehende Versuchsperson zunächst über den Schutzteppich und erst dann über die Teppich-
proben geht. Die Lagen der verschiedenen Proben werden von Zeit zu Zeit nach einem regellosen Schema
ausgewechselt, und jede Probe wird täglich um 180° gedreht und mit einem handelsüblichen Teppichreinigungsgerät
gereinigt. Nach 10 000 »Begehungstakten« werden die Proben aus dem Flur entfernt und von sieben
Personen subjektiv auf ihre Anschmutzbeständigkeit beurteilt. Die Beurteilungsnoten werden nach einer Skala
von 1 bis 10 gegeben, in der 1 die beste Anschmutzbeständigkeit und 10 die geringste Anschmutzbeständigkeit
bedeutet.
Die Zeichnung zeigt in Form eines Diagramms die Abhängigkeit des spezifischen Volumens der Mischungen
von dem Garnquerschnitt (MR) bei Verwendung unterschiedlicher prozentualer Anteile von Stapelfasern A und
Stapelfasern B. Die gestrichelte gerade Linie zeigt das theoretische spezifische Volumen des aus Mischungen
von Stapelfasern A und Stapelfasern B hergestellten Garns, wenn sich die Mengenverhältnisse der beiden Arten
von Stapelfasern von 0 bis 100% ändern.
Die durch Verwendung der Mischungen von Fasern unterschiedlicher Querschnittsformen gemäß der Erfindung
erzielte überraschende synergistische Wirkung ergibt sich aus der gekrümmten Linie zwischen den
Punkten A und B. Hieraus ersieht man, daß die erfindungsgemäßen Erzeugnisse ein größeres spezifisches
Volumen aufweisen, als es sich aus der Summenbeziehung für das Mischen der Stapelfasern A und B ergibt
(theoretische Linie). Bisher war man der Ansicht, daß hochgradige Bauschigkeit, starker Glanz und gute Anschmutzbeständigkeit
in diesem Ausmaß nicht bei einem einzigen Produkt erzielbar wären.
Polyhexamethylenadipinsäureamid wird in herkömmlicher Weise hergestellt. Das Polyamid wird gemäß der
US-PS 29 39 201 aus der Schmelze zu dreiflügligen Fäden mit einer relativen Viscosität von 68 versponnen. Das
Polyamid wird aus zwei Spinndüsen versponnen, von denen die eine Fäden mit Querschnitten mit einem
Modifizierungsverhältnis von 1,8 und die andere Fäden mit Querschnitten mit einem Modifizierungsverhältnis
von 2,3 erzeugt Alle Fäden werden durch einen quergerichteten Luftstrom gekühlt und dann zu einem Kabel
vereinigt. Das Kabel wird auf das 3,75fache verstreckt und in der Stopfbüchse gekräuselt. Das gekräuselte Kabel
wird dann zu Stapelfasern von einer mittleren Länge von 19 cm zerschnitten; das so erhaltene Stapelfasergemisch
besteht zu 50 Gewichtsprozent aus dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis von 1,8 und
zu 50 Gewichtsprozent aus dreiflügligen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis von 2,3. Alle Fasern haben
einen Fasertiter von 20 dtex und enthalten 0,46% Polyäthylenoxid und 0,003% Titandioxid.
Dieses Gemisch aus gekräuselten Polyamidstapelfasern wird dann in der Karde zu einem Garn gemischt. Das
so erhaltene Garn hat ein spezifisches Volumen von 5,03 cm3/g; seine sonstigen Eigenschaften sind denen der
Garne Nr. 2 und 3 gemäß der obigen Tabelle vergleichbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gemisch aus Polyamidfasern, welches dreiflüglige Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich
von 1,6 bis 1,9 in einem Anteil von 40 bis 60 Gewichtsprozent und dreiflüglige Fasern mit einem
Modifizierungsverhältnis im Bereich von 2,2 bis 2,5, enthält dadurch gekennzeichnet, daß -die
Fasern gekräuselte Stapelfasern sind, und daß db dreiflügiigen Fasern mit einem Modifizierungsverhältnis
von 2,2 bis 2,5 in einem Anteil von 40 bis 60 Gewichtsprozent vorliegen.
Z Gemisch aus Polyamidfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einem gekräuselten
Garn von starker Bauschigkeit, hochgradigem Glanz und verbesserter Anschmutzbeständigkeit verarbeitet
ίο ist
3. Gemisch aus Polyamidfasern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Teil der Mischung
Fasern mit mehr als drei Flügeln mit einem Modifizierungsverhältnis im Bereich von 1,4 bis 2,8 in Mengen bis
5 Gewichtsprozent enthält
4. Gemisch aus Polyamidfasern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß es als Teil der Mischung
andere natürliche und/oder synthetische Fasern in Mengen bis 5 Gewichtsprozent enthält.
5. Gemisch aus Polyamidfasern iiach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß es ein Mattierungsmittel in
Mengen von 0 bis 10 Gewichtsprozent enthält
6. Gemisch aus Polyamidfasern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Mattierungsmittel
Polyäthylenoxid enthält
7. Gemisch aus Polyamidfasern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß es das Mattierungsmittel in
Mengen von 0,25 bis 1 Gewichtsprozent enthält
8. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Polyamidfasern gemäß Anspruch 2 durch Schmelzspinnen
von Polyamidfäden und Verstrecken der Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fäden kräuselt zu
Stapelfasern zerschneidet gegebenenfalls mit anderen Stapelfasern kombiniert, und daß man die dreiflügligen
Fäden bzw. Fasern unterschiedlichen Modifizierungsverhältnisse während einer oder mehrerer Stufen
der Herstellung des Garns mischt
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mischen bei der Verstreckung
durchführt
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mischen nach dem Zerschneiden zu
Stapelfasern durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/560,117 US3994122A (en) | 1975-03-20 | 1975-03-20 | Mixed cross-section staple filament mixtures and yarn therefrom |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2611830A1 DE2611830A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2611830C2 true DE2611830C2 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=24236444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2611830A Expired DE2611830C2 (de) | 1975-03-20 | 1976-03-19 | Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselben |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3994122A (de) |
BE (1) | BE839784A (de) |
CA (1) | CA1048765A (de) |
DE (1) | DE2611830C2 (de) |
FR (1) | FR2304701A1 (de) |
GB (1) | GB1536055A (de) |
IT (1) | IT1058636B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5927410B2 (ja) * | 1978-12-15 | 1984-07-05 | 帝人株式会社 | 多層構造嵩高紡績糸およびその製造方法 |
US4492731A (en) * | 1982-11-22 | 1985-01-08 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Trilobal filaments exhibiting high bulk and sparkle |
US4472481A (en) * | 1983-11-16 | 1984-09-18 | Monsanto Company | Carpet fiber blends |
US4770938A (en) * | 1985-05-13 | 1988-09-13 | Allied Corporation | Hollow trilobal cross-section filament |
US5108838A (en) * | 1991-08-27 | 1992-04-28 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Trilobal and tetralobal filaments exhibiting low glitter and high bulk |
US5208106A (en) * | 1991-08-27 | 1993-05-04 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Trilobal and tetralobal filaments exhibiting low glitter and high bulk |
US5176926A (en) * | 1991-08-27 | 1993-01-05 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Spinnerets for producing trilobal and tetralobal filaments exhibiting low glitter and high bulk |
US5486417A (en) * | 1993-09-28 | 1996-01-23 | Basf Corporation | Mixed cross-section carpet yarn |
CA2106421C (en) * | 1992-12-10 | 1999-02-02 | Gerry A. Hagen | Mixed cross-section carpet yarn |
US5593751A (en) * | 1995-06-02 | 1997-01-14 | Monsanto Company | Nylon fiber blends for saxony carpets |
US6240609B1 (en) | 1999-11-18 | 2001-06-05 | Prisma Fibers, Inc. | Apparent space-dyed yarns and method for producing same |
EP1518948B1 (de) | 2000-05-25 | 2013-10-02 | Advansa BV | Multilobale polymerische Filamente und daraus hergestellte Artikel |
US6673442B2 (en) | 2000-05-25 | 2004-01-06 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Multilobal polymer filaments and articles produced therefrom |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2311174A (en) * | 1940-12-06 | 1943-02-16 | Du Pont | Textile crinkler |
US2939201A (en) * | 1959-06-24 | 1960-06-07 | Du Pont | Trilobal textile filament |
US3033240A (en) * | 1958-12-19 | 1962-05-08 | Celanese Corp | Pile carpet |
US2939202A (en) * | 1959-12-31 | 1960-06-07 | Du Pont | Synthetic polymer textile filament |
BE637272A (de) * | 1960-09-26 | |||
US3249669A (en) * | 1964-03-16 | 1966-05-03 | Du Pont | Process for making composite polyester filaments |
US3220173A (en) * | 1964-12-02 | 1965-11-30 | Du Pont | Trilobal filamentary yarns |
US3475898A (en) * | 1967-04-03 | 1969-11-04 | Du Pont | Static resistant filament |
US3469387A (en) * | 1967-06-26 | 1969-09-30 | Pharr Yarns Inc | Bulky textile yarn and method of forming same |
US3802177A (en) * | 1968-09-13 | 1974-04-09 | Japan Exlan Co Ltd | Multi-colored textile products with sharp color tone contrasts |
US3691749A (en) * | 1970-12-18 | 1972-09-19 | Du Pont | Multilobal multifilament yarn |
US3803453A (en) * | 1972-07-21 | 1974-04-09 | Du Pont | Synthetic filament having antistatic properties |
-
1975
- 1975-03-20 US US05/560,117 patent/US3994122A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-03-18 CA CA76248398A patent/CA1048765A/en not_active Expired
- 1976-03-18 FR FR7607904A patent/FR2304701A1/fr active Granted
- 1976-03-18 IT IT21410/76A patent/IT1058636B/it active
- 1976-03-19 BE BE165349A patent/BE839784A/xx unknown
- 1976-03-19 GB GB11286/76A patent/GB1536055A/en not_active Expired
- 1976-03-19 DE DE2611830A patent/DE2611830C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1058636B (it) | 1982-05-10 |
FR2304701B1 (de) | 1981-03-20 |
CA1048765A (en) | 1979-02-20 |
DE2611830A1 (de) | 1976-09-30 |
US3994122A (en) | 1976-11-30 |
FR2304701A1 (fr) | 1976-10-15 |
GB1536055A (en) | 1978-12-20 |
BE839784A (fr) | 1976-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2611830C2 (de) | Gemisch aus Polyamidfasern und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2445558C2 (de) | ||
DE3112247C2 (de) | ||
DE2857033C1 (de) | Polyesterzufuehrgarn fuer Strecktexturierung | |
DE1510858B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung umwickelter garne | |
DE1785711A1 (de) | Synthetische verbundfaeden | |
DE2834602B2 (de) | Leitfähige Verbundfasern | |
DE2614116A1 (de) | Verschlungenes garn und verfahren zur herstellung desselben | |
DE2657050A1 (de) | Verfahren zum gemeinsamen erspinnen von mindestens zwei synthetischen dreifluegeligen faeden | |
DE1435575B2 (de) | Verfahren zur herstellung gekraeuselter faeden | |
DE1785113B2 (de) | Fussbodenbelag und verfahren zum herstellen des dafuer verwendeten garns | |
DE2111780B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines aus einem nicht-metallischen Endlosfadenbündel bestehenden Garnes mit antistatischen Eigenschaften | |
DE2414637A1 (de) | Gekraeuseltes garn und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3237989A1 (de) | Gesponnener faden und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2308138A1 (de) | Filamentgarn und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1128794B (de) | Garn aus Fasern unterschiedlicher Farbe oder Einfaerbbarkeit und Verfahren zu seinerHerstellung | |
DE2908376C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer antistatischen Teppichfaser | |
DE3446188A1 (de) | Spinnduese fuer acetatfasern mit y-foermigem querschnitt | |
DE2930001C2 (de) | ||
DE1291849B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bandes, welches aus einer Vielzahl von parallelen, durch eine Schicht aus Kunststoff od. dgl. zusammengehaltenen Faeden besteht | |
DE1660242C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln von Fadensträngen in spinnbare Stapelfaserbänder | |
DE731902C (de) | Garn aus kuenstlichen Faeden oder Fasern | |
DE1660623A1 (de) | Fasern und Faeden mit Sonderquerschnitt | |
EP0241857B1 (de) | Nähfaden | |
DE749175C (de) | Verfahren zum Vergleichmaessigen frisch gesponnener Kunstfadenbuendel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR., PAT.- |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |