DE1660560A1 - Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten und zugleich zur spontanen und irreversiblen Laengsausdehnung befaehigten Polyesterfaeden oder-fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten und zugleich zur spontanen und irreversiblen Laengsausdehnung befaehigten Polyesterfaeden oder-fasern

Info

Publication number
DE1660560A1
DE1660560A1 DE19651660560 DE1660560A DE1660560A1 DE 1660560 A1 DE1660560 A1 DE 1660560A1 DE 19651660560 DE19651660560 DE 19651660560 DE 1660560 A DE1660560 A DE 1660560A DE 1660560 A1 DE1660560 A1 DE 1660560A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
spontaneous
threads
polyester threads
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19651660560
Other languages
English (en)
Other versions
DE1660560B2 (de
Inventor
Meibohm Edgar Paul Hubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1660560A1 publication Critical patent/DE1660560A1/de
Publication of DE1660560B2 publication Critical patent/DE1660560B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS
Patentanwälte
München,
Postanschrift/ Postal Address 8 München 86, Postfach 860109
Pienzenauerstraße 28 Telefon 483225 und 486415 Telegramme: Chemindus München
9· Februar 1970 DP-510 / P 57 979
P 16 60 560. 0-26 Neue Unterlagen
B. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Delaware 19898, V.St.A,
Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und zugleioh zur spontanen und irreversiblen Längsausdehnung befähigten Polyesterfäden oder -fasern
Polyesterfasern mit der Befähigung zur spontanen und irreversiblen Längsausdehnung und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in den USA-Patentschriften 2 9?! O68 und 2 952 879 beschrieben. Die Grunderfordernisse fUr die Herstellung solcher Fasern bestehen darin, dass man (1) die Faser orientiert, während ihre
009883/1999
Neue Unteriagen (Art. ? 11 Ab«. 2 W. I Sat7 3 d«· XnrterurKwoe·. ν. 4. S.
DP-510 *
Kristallinitat unter etwa 35 % gehalten wird, darauf (2) durch Wärmeeinwirkung einen Schrumpf von etwa 20 bis 70 % hervorruft und (3) das Erhitzen vor Erreichen der maximalen Kristallinitat unterbricht. Bei der Herstellung von spontan ausdehnbarem Kabel- und Stapelgut im technischen Masstab kann die Anfangsorientierung nach dem allgemeinen Verfahren der USA-Patentschrift 2 918 J546 bewirkt werden, bei dem man ein Kabel« das von einem geeigneten Walzensystem getragen wird, in einem wässrigen Bad bei einer verhältnismäasig geringen Temperatur vorerhitzt und dann in eines swelten Bad bei einer höheren Temperatur, 2. B. von etwa 70 bis 80 0C verstreckt. Anschilessend an diese Orientierung wird das Kabel durch eine weitere Erhitzungszone von über 65 0C und vorzugsweise Über 95 0C geführt, während man es sich um 20 bis 70 % seiner ursprunglichen Länge la veratreckten Zustand entspannen oder schrumpfen lässt.
Oa Kabel- und Stapelgut normalerweise In gekräuselten Zustand gehandelt werden, würde auf die Schrumpfstufe (2) normalerweise eine Kräuaelstufe folgen» in welcher das Kabel irgendeiner Kräuselung unterworfen, z. B. durch eine Stauchkaaner-Kr&uselvorriohfcung der Art geattes USA-Patentschrift 2 311 174 geführt wird. 1» hat sich Jedoch gezeigt, dass tin auf diese» Wege hergestellt·« Kabel verhältnieaäasig minderwertig ist und eine ungleichmässige Dicke» eine überstarke Aufspaltung» Verknotungen (Neps), Sohnurbildungen (Strings) und dergleichen zeigt.
- 2 009883/1999
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung eines hochwertigen« gekräuselten Polyester-Kabelgutes oder -Stapelgutes mit der Eigenschaft, sich bei weiterem Erhitzen spontan und irreversibel auszudehnen. Weitere Vorteile und Zweokangaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Gegenstand der Erfindung 1st ein Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und zugleich zur spontanen und Irreversiblen Längsausdehnung befähigten Polyesterfäden oder -fasern, das dadurch gekennzeichnet ist» dass sum ein Kabel aus schrumpf fähigen Polyesterfäden mit einer Doppelbrechung von mindestens 0,13 und einer Kristallinität von unter etwa 35 % durch «ine Stauchkammer-Kräuselvorrichtung führt, während gleichzeitig die Polyester-Fäden in der Stauahkaaraer-Kräuselvorrichtung weniger als 2 Sek. mit einem heissen, fliesefähigen Medium von 85 bis 250 0C hitzegeschrumpft werden» und, wenn gewünscht, das Kabel dann bei 60 bis 100 0C trocknet und in Stapelfasern überführt.
Das heisse, fliessfähige Medium 1st beispielsweise Wasserdampf oder Wasser. Vorzugsweise wird das Kabel mit Wasserdampf von etwa 100 bis I50 0C erhitzt. Wenn gewünscht, kann man das gekräuselte Kabel dann durch einen Niedertemperatur-Trockenofen, z. B. von 60 bis 100 0C führen, um Restfeuchtigkeit zu entfernen, ohne eine wesentliche Beeinträchtigung der Befähigung zur spontanen Ausdehnung zu erhalten.
Eine zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung verwendbare Stauchkammer-Kräuselvorrichtung ist sohematisoh in der Zeichnung erläutert.
Bei der Vorrichtung gemäss der Zeichnung wird das Kabel 1 in
009883/1999
■sixtl
DP-510 H
den Kontakt mit den Kräuselwalzen 2 und 3 und in die Stauchkammer 4 eingeführt. Die Kräuselwalze j5 wird (auf nloht eingezeichnetem Wege) angetrieben, während die Kräuselwalze 2 leerläuft und von einer Andrückeinrichtung, die hier schematisch als Feder 5 dargestellt ist, mit dem Kabel in Berührung gebracht wird. Die Annäherung der Kräuselwalze 2 an die Kräuselwalze 3 kann durch einen verstellbaren Anschlag 6 begrenzt werden. Die Klappe 7 begrenzt den Austritt des gekräuselten Kabels aus der Stauohkammer 4. Durch die Leitung 8 wird (von P einer nicht eingezeichneten Quelle) das heisse, fliessfähige Medium über die Leitungen 9 und 10 in die Stauchkaramer-Kräuselvorrichtung 4 eingeführt.
Eine Untersuchung des nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhaltenen Kabels zeigt, dass es von Pasern gebildet wird, die Je nach den genauen Behandlungsbedingungen eine spontane und irreversible Ausdehnung von 1 bis 20 % ergeben, wenn man sie 5 Min. in Wasser von 100 0C taucht. Das Kabel zeigt eine ausgezeichnet« OUte und ist von Verknotungen, Kabelaufspaltungen und Bereichen ungleichmässlger Dicke im wesentlichen frei. Für die hOheren Orade der Spontan-Ausdehnbarkeit sollt· man mit Waeserdampftemperaturen im unteren Teil des obengenannten Bereiches und alt kurzen Einwirkungszeiten in der Kräuselvorrichtung arbeiten. Bei Einwirkungszeiten von mehr als etwa 2 Sek. «erden dl· erwUneohten Ergebnisse gemäss der Erfindung nioht erhalten· Vorzugswelse arbeitet man bei Einwirkungsseiten von unter 1 Sek.
- 4 009883/1999
DP-510 J
Der Begriff "Kabel11 bedeutet in dem hier gebrauchten Sinne eine groase Zahl endloser« im wesentlichen parallel liegender Kunstfäden, die ohne eigentliche Drehung in einer losen, strangartigen Form versammelt sind. Von einem Kabel spricht man im allgemeinen bei einer Faden~Mindestzahl in der Grössenordnung von etwa ICr, während ein Maximum nicht festgelegt ist und Kabel mit Fadenzahlen auoh in der Grössenordnung von 10 und noch beträchtlich darüber vorkommen. Die Einzelfadenstärke liegt im allgemeinen im Bereich von 1 bis 10 den.
Unter der "spontanen und Irreversiblen Ausdehnbarkeit" ist die Eigenschaft zu versehen« dass Fäden oder Fasern einer bleibenden Längenzunahme unterliegen, ohne dass auf ihre Enden eine Spannung einwirkt, d. h. die Fasern oder Fäden gehen beim Abkühlen und Trocknen nicht wieder auf ihre ursprüngliche Länge zurück. Der numerische Wert der Ausdehnbarkelt 1st als Prozentsatz der Längenzunahme im abgekoohten Zustand, bezogen auf die Anfangelänge, definiert. Der Betrag der spontanen und irreversiblen Ausdehnbarkelt der Fäden oder Fasern In dem Kabel- oder Stapelgut gemäes der vorliegenden Erfindung kann eine geringe Grosse, wie etwa 1 #, haben, ist aber gewöhnlich grosser. In einigen Fällen werden Fäden mit einer Ausdehnbarkeit von bis zu etwa 30 % erhalten.
Der Prozentsatz der Krlstallinltät kann mittels Röntgenbeugungs-
- 5 00 9 8 83/1999
DP-510
Bestimmungen ermitteis werden (wie in Spalte 3 der USA-Patentschrift 2 952 879 beschrieben, in der auch die Auswirkung der Kristalllnltät auf die Erzeugung einer spontan ausdehnbaren Faser im einzelnen erörtert ist).
Die Doppelbrechung, die ein Mass für die Orientierung von Poly« mermolekUlen längs der Längsachse eines Fadens darstellt, kann in der R. Hill, "Fibers From Synthetic Polymers", Elsevier Publishing Co., New York, 1953* S. 266 bis 268, beschriebenen Weise bestimmt werden.
Unter dem "synthetischen, linearen Polyester" ist ein lineares Polykondensat zu verstehen, das von wiederkehrenden Struktur= einholten gebildet wird, die als integrierenden Teil der Poly-
kondensatkette wiederkehrende Carbonyloxy-Gruppen (-C=O=) aufweisen und eine relative Viskosität von mindestens etwa 8 haben, bestimmt an einer Lösung von 10,75 S des Polykondensates in 100 ml eines Mischlösungsmittels aus 10 Gew.teilen Phenol und 7 Gew.teilen Trichlorphenol« Vorzugsweise gehen mindestens etwa 75 % der wiederkehrenden Struktureinheiten des Polyesters auf ein Glykol mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und eine Dlcar» bonsäure aus der Gruppe Terephthalsäure und Naphthalindicarbonsäuren zurück. Die Herstellung der Polyester kann erfolgen, Indem man die Dicarbonsäure oder ein esterbildendes Derivat derselben mit einem Überschuss eines Glykole, G(OH)2* worin -G-einen zweiwertigen, organischen Rest mit 2 bis 12 Kohlenstoff-
- 6 009883/1999
DP-510
atomen bedeutet, der über gesättigte Kohlenstoff atome an den benachbarten Sauerstoffatomen sitzt, oder einem esterbildenden Derivat des Glykole umsetzt. Nach der Herstellung des monomeren Esters wird die Polykondensation bei erhöhter Temperatur und vermindertem Druck unter Austritt von Überschüssigem QIykol durchgeführt. Beispiele für geeignete Glykole sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Butylenglykol, Deoamethylenglykol und eis- oder trans-Hexahydro-p-xylylengiykol. Man kann auoh gut Mischungen solcher Glykole zur Bildung von Mischpolyestern einsetzen oder mit kleinen Mengen, z. B. bis zu etwa 25 MoIJt, eines höheren Glykole, wie Polyäthylenglykol, arbeiten. Die Säurekomponente des Polyesters besteht vorzugsweise aus mindestens 75 MoIJt Terephthalsäure oder einer Naphthallndioarbonsäure, insbesondere 2,6-Naphthalindloarbonsäure oder 2,7-Naphthallndlcarbonsäure· Zn entsprechender Welse lassen sich Mischpolyester bilden, lndee man bis zu etwa 25 MoIJt der Terephthal« oder Naphthallndioarbonsäure oder des Derivates derselben mit einer anderen Dlcarbonsäure oder einem esterbildenden Derivat einer solchen ersetzt, wie Adipinsäure, Sebacinsäure, Isophthalsäure, Bibenzoesäure und Hexahydroterephthalsäure. Bis zu 10 Moljt der Säurekomponente können auoh dem ionische Substituenten aufweisenden Typ angehören, wie Natrium-2,5-dioarboxybenzolsulfonat. Der Mischpolyester kann auch gebildet werden, indem man einen Teil der Terephthal- oder Naphthalindioarbonsäure oder des Derivates derselben mit einer Hydroxysäure oder einem Derivat derselben ersetzt, wie p-(2-Hydroxy-
009883J1-999
DP-510 Q
Hthyl)-benzoesäure oder Methyl-ρ-(2-hydroxyäthoxy)-benzoat.
Die Vorteile der gemäss der Erfindung hergestellten Faser kommen In allgemeinen im gross ten Umfange bei Mischstapelgarnen zum Tragen, die auch schrumpffähige Fasern enthalten und die erst nach dem Wegen oder Wirken zur Ware durch Hitzeeinwirkung gebaueoht werden. In einigen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, den Stapelgarnen vor dem Weben oder Wirken einen gewissen Orad an Bauschigkeit zu erteilen. Z. B. kann es erwünscht sein, die Stapelgarne vor der Warenherstellung zu färben, um bestimmte Musterungen in der Ware zu erhalten. In solchen Fällen kann man im Hinblick auf die Leichtigkeit, mit der sich die spontan und irreversible ausdehnbare Faser färben lässt, das Garn im Interesse einer Hinimalisierung des Bausohens bei milden Bedingungen färben, hierauf das Garn zur Ware verarbeiten und mit einer weiteren Hitzebehandlung eine weitere Bauschigkeit In der Ware hervorrufen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne dass diese auf sie beschränkt ist. Die Beispiele sind speziell auf Fasern aus Polyethylenterephthalat abgestellt, welche die beste, bekannte Polyester-Handelefaser darstellen. Maturgemäss kann man aber auch andere unter Einsatz von anderen Polyestern, wie den oben definierten. In den Beispielen la wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten. Das Polyäthylenterephthalat wird nach der allgemeinen Arbeitsweise
- 8 009883/1999
166Ü560
DP-510
der USA-Patentschrift 2 465 319 hergestellt, naoh welcher man Dimethylterephthalat und Xthylenglykol zusammen In Gegenwart eines Katalysators erhitzt» bis die Methanolentwloklung aufhört, und darauf das Gemisch bei erhöhter Temperatur und vermindertem Druck unter Entwicklung von Überschüssigem Glykol erhitzt, bis ein Polykondensat des gewünschten Molekulargewichtes vorliegt·
Beispiel 1
Polyalkylenterephthalat mit einer relativen Vlseosltät von 27 wird bei 290 0C und einer Geschwindigkeit von 1370 m/Hin, durch eine 320-Loch-SpinndUse achmelz-gesponnen. Die aus verschiedenen Spinndüsen erhaltenen Fadenbündel werden zu einem "Strang" vereinigt« den man in lockeren Windungen in einem kreisförmigen Behälter ablegt (Arbeitsweise der USA-Patentschrift 2 971 68?). Der "Strang" wird von Fäden mit einem Titer (unverstreckt) von etwa 5,7 den einer Doppelbrechung von 0,005 bis 0,006 und einem Kristallinitäts-Orad von etwa 0 % gebildet.
Duron weiteres Vereinigen des Inhaltes mehrerer Behälter wird ein Kabel alt einem Oesamttiter (unverstreokt) von etwa 1 480 000 den gebildet« das man einer Streokvorriehtungder Bauart geaäss USA-Patentsohrlft 2 918 346 tufUhrt. Das Kabel wird in einem wässrigen Bad bei 30 0C vorerhitst und dann in einer SprUh-Streok-Zone, in der auf das Kabel «in· wässrige Flüssigkeit von 72 0C aufgesprüht wird, auf das 3»13?*ohe ver-
009883/1999
DP-510 . Λ
streckt. Das Kabel läuft dann Über einen Satz Streckwalzen, die auf etwa 40 0C gehalten werden und mit der Umlaufgeschwindigkeit gemüse Tabelle I arbeiten; die Fäden sind an diesem Funkte orientiert» haben aber nooh einen geringen Kristallini tat sgr ad.
Das νerstreckte Kabel wird direkt einer Stauchkammer-Kräuselvorriohtung zugeführt, die duroh Anschluss einer Wasserdampf-Leitung an die Kräuselkaaeer abgeändert 1st, so dass in die Kammer neben dem Kabel Sattdaapf alt einem regelbaren Druck eingeführt wird· Der Wasserdampfdruek ist für jede Probe Je» wells (als überdruck) in Tabelle I aufgeführt. Die Ausgangsklappe der Stauchkanner^Kräuselvorrlohtung wird bei einer Probe mit einem Druok von 2,74 kg/eu2 belastet« während bei drei anderen Proben die Druckbelastung im wesentlichen gleloh Null ist. Die Proben sind in der Tabelle I beschrieben, wobei die Nettoschrumpfung aus der Titerveranderung in der Kräuselvorrichtung errechnet wird.
Von der Kräuselvorrichtung wird das Kabel im entspannten Zustand auf ein laufende* Förderband abgelegt und auf diese« durch einen Trockenofen geführt, der auf einer Temperatur von etwa 80 0C gehalten wird, und das getrocknete Kabel darauf in lockeren Windungen in einem Pappkarton abgelegt.
Bestimmte physikalische Eigenschaften Jeder Probe sind in der
- 10 -
009883/1999
Tabelle II genannt. Der Wert der spontanen Auadehnung wird an einer Probe mit einem Oesamttlter von etwa 2000 den und einer Länge von etwa 30 om bestimmt, wobei man die Probenlänge vor und naoh 3 NIn. Einwirkung siedenden Wassers auf die keiner Spannung unterworfene Probe genau misst. Bel den Längenmessungen wird die Probe unter eine Spannung von 0,1 g/den gesetzt, wodurch die Fäden geradegesogen werden, ohne einer Streckung zu unterliegen. Der numerische Wert errechnet sich dann aus der Formel:
LMngenzunahme ülih
ursprüngliche LKnge
In ähnlloher Welse, Jedooh ohne Injektion von Wasserdampf In die Kräuselvorrichtung, wird eine Kontrollprobe hergestellt. Die Kontrollprobe unterliegt, wenn man sie 3 NIn. siedendem Wasser aussetzt, anstatt einer spontanen Auadehnung einer Schrumpfung.
Eine sorgfältige Untersuchung der Proben Io und Id zeigt, dass sie von Aufspaltungen, Ubereinanderläufen, Verdrehungen, Verschlingungen und anderen Anzeichen eines Kabels geringer Ottte Im wesentlichen frei sind.
Jede der In siedenden Wasser sich spontan ausdehnenden Proben zeigt, wenn man in trockener Luft auf eine Temperatur von 170 0C erhitzt, eine weitere spontane Ausdehnung.
- 11 009883/1999
Tabelle I
Bedingungen bei der Kräusel-Entspann-Verbundbehandlung
Pro- Streck- Kabel- Wasser- Wasser- Klap- Schrumpf Einwirkunge be geschwln- gesamt- dampf- dampf- pen- In der zelt in der digkeit, titer, druck, tempe- Druck. KrMueel- Kräuselvorm/Hln. den Atm. ratur, kg/om2 vorrlch- richtung,
tung, % Sek.
0,74 0,74 0,74 0,62
Tabelle II Pasereigenschaften
la 296 660,000 1,56 126 0 28
Ib 296 675,000 1,70 I50 0 50
Io 296 788,000 2,71 142 0 40
Id 556 661,000 2,71 142 2,74 29
Probe Kräusel/om Titer, den Festigkeit, Spontan-
g/den Ausdehn-
barkeit,
la 2,6 2,54 4,8 1
Ib 5,5 2,6ο 4,4 1
lc 5,9 5,04 5,6 5
ld 5,0 2,56 4,0 1
BeIs ρ 1 e 1 2
Jede der in Beispiel 1 beschriebenen Proben wird auf einem Paolfic-Konverter (gemass USA-Patentschrift 2 458 469), der auf einen variablen Stapelschnitt mit einer Nennlänge von 9 ca (5 1/2 Zoll) eingestellt 1st, zu einem Faserband verar-
- 12 -
009883/1999
DP-510
166G560 13
beitet, daa dann unter Anwendung herkömmlicher Vorrichtungen und Methoden für das Stift-Verziehen, Herstellen von Vorgarn und Spinnen zum Garn verarbeitet wird. Aus den Garnen werden Qewebeproben hergestellt« wobei diese den guten Griff« die Überlegene Bausohigkeit und die ausgezeichnete Färbbarkeit von aus spontan ausdehnbarer Polyesterfaser hergestellten Geweben zeigen«
Beispiel 3
Die allgemeine Arbeitswelse von Beispiel 1 wird unter Verwendung eines Mischpolymeren des Polyäthylenterephthalates wiederholt, das im PolymermolekUl 2 Mol£ Natrium-3,5°dlcarboxybenzolsulfonat enthält, um die Anfärbbarkelt mit basischen Farbstoffen zu verbessern. Man erhält im wesentlichen äquivalente Ergebnisse.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung der Erfindung auf die Herstellung einer spontan ausdehnbaren Faser aus niedermolekularem Polyester unter Erzielung einer Faser, die sich für die Herstellung pillingbest&idiger Waren eignet.
Nach der allgemeinen Arbeitswelse von Beispiel 1 wird bei den Bedingungen gemäss Tabelle III Polyäthylenterephthalat mit einer relativen Viscosität von 14,3 schmelzgesponnen und das Faden-
- 13 -
009883/1999
DP-510
166Ü560
gut verstreckt. Das Kräuseln und Entspannen werden In Wasserdampf auf einer Stauohkamraer-Kräuselvorrichtung naoh den allgemeinen Regeln von Beispiel 1 durchgeführt. Es werden drei Proben hergestellt; alle drei Proben zeigen, wenn man sie ohne Einwirkung einer Spannung 3 Min· siedendem Wasser aussetzt, die Eigenschaft der Spontan-Ausdehnbarkeit (vergl. Tabelle XII)
Tabelle III
Probe 4b 4o
4a 1,090,000 1,090,000
Ausgangskabel-Titer,
den
1,090,000 3.46 3.46
Streckverhältnis 3,53 66° 69°
Temperatur der Streok-
zone
69° 311
Streokgeschwindigkeit,
m/Min.
311 1.7 2,1
Wasserdampf-Druck auf
der Kräuselvorrich
tung, Atm.
1.7 0,63 0,99
Druck der Ausgangs
klappe der Kräusel
vorrichtung, kg/cm2
0,88 35 29
Schrumpf in der
Kräuselvorrichtung, £
28 3.00 2,76
Fadentiter, den 2,65 2,25 2,47
Festigkeit, g/den 2,65 3 2
Spontan-Ausdehn
barkeit, %
1
- 14 -
009883/1999

Claims (5)

P 16 6θ 560. 0-26 9· Februar 1970 E.I. du Pont de Nemours and Company DP-510 / P 37 979 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von gekräuselten und eugleioh zur spontanen und lrreverelblen Längsausdehnung befähigten Polyesterfäden oder -fasern, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Kabel aus aohruapffählgen Polyesterfäden mit einer Doppelbrechung von mindestens 0,15 und einer Krlstalllnltät von unter etwa 35 % durch eine Stauchkammer-Kräuselvorrichtung führt, während gleichzeitig die Polyester-Fäden In der Stauohkammer-Kräuselvorrlchtung weniger als 2 Sek. mit einem helssen, flleasfähigen Medium von 85 bis 250 0C hitzegeschrumpft werden, und, wenn gewünscht, das Kabel dann bei 60 bis 100 0C trocknet und In Stapelfasern überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als heisses, fliessfählges Medium Wasserdampf von 100 bis 150 0C verwendet.
3-· Verfahren nach Anspruch 1 und bzw. oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Einwirkungsdauer des heissen, fllessfählgen Mediums auf unter 1. Sek. hält.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Fäden aus Polyäthylenterephthalat einsetzt.
- 15 009883/1999
Neue I taterteaen
5. Verfahren naoh einen oder mehreren der Anaprttohe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das· man Puden au· elnea Miaohpolyaeren aus PolyKthylente^ephthalat einsetzt, da« alt 1 bla 10 MoIJi Natrlum-5,5-dloarboxybenzoleulfonat, bezogen auf die Molgeeaatzahl der SMurekoaponente, modifiziert 1st.
- 16 -
009883/1999
DE1660560A 1964-10-28 1965-10-27 Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Polyesterfäden Withdrawn DE1660560B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US407130A US3305897A (en) 1964-10-28 1964-10-28 Crimping process

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1660560A1 true DE1660560A1 (de) 1971-01-14
DE1660560B2 DE1660560B2 (de) 1974-01-24

Family

ID=23610727

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1660560A Withdrawn DE1660560B2 (de) 1964-10-28 1965-10-27 Verfahren zur Herstellung von gekräuselten Polyesterfäden

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3305897A (de)
DE (1) DE1660560B2 (de)
FR (1) FR1451142A (de)
GB (1) GB1080603A (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3545058A (en) * 1967-10-17 1970-12-08 Techniservice Corp Stuffer crimper with cooling fluid wretreatment means
DE1816028C3 (de) * 1968-12-20 1982-06-09 Vepa AG, 4125 Riehen, Basel Vorrichtung zum Kräuseln von synthetischen Fadenscharen
US3911539A (en) * 1972-12-29 1975-10-14 Phillips Petroleum Co Method for crimping synthetic thermoplastic fibers
US4040155A (en) * 1972-12-29 1977-08-09 Phillips Petroleum Company Apparatus for crimping synthetic thermoplastic fibers
US4258457A (en) * 1972-12-29 1981-03-31 Phillips Petroleum Company Method for coating and crimping synthetic thermoplastic
GB2187481B (en) * 1986-03-24 1989-12-06 Sipa Societa Italiana Prodotti Process for shrinking thermically shrinkable fibres
FR2652359B1 (fr) * 1989-09-28 1992-02-28 Superba Sa Machine a friser les fils textiles.
US5187845A (en) * 1990-06-01 1993-02-23 E. I. Du Pont De Nemours And Company Method for heating crimped fibers and product thereof
EP0582129B1 (de) * 1992-07-30 1997-09-17 Hoechst Celanese Corporation Vorrichtung zum Kräuseln eines Faserstranges und zum Aufbringen von Finish auf den Faserstrang
US5454142A (en) * 1992-12-31 1995-10-03 Hoechst Celanese Corporation Nonwoven fabric having elastometric and foam-like compressibility and resilience and process therefor
DE19509095A1 (de) * 1995-03-16 1996-09-19 Fleissner Maschf Gmbh Co Stauchkammerkräuselvorrichtung zum Kräuseln von synthetischen Fadenscharen o. dgl.
US7097803B2 (en) * 2000-05-18 2006-08-29 Che-Yuan Chang Process of making a corrugated net material
US6385827B1 (en) * 2001-03-15 2002-05-14 Shaw Industries, Inc. Apparatus and method for texturing yarn
US7585442B2 (en) * 2004-06-25 2009-09-08 Celanese Acetate, Llc Process for making cellulose acetate tow
US20050287368A1 (en) * 2004-06-25 2005-12-29 Celanese Acetate Llc Cellulose acetate tow and method of making same
US7445737B2 (en) 2004-06-25 2008-11-04 Celanese Acetate, Llc Cellulose acetate tow and method of making same
US7425289B2 (en) * 2004-06-25 2008-09-16 Celanese Acetate Llc Process of making cellulose acetate tow
US7534380B2 (en) * 2004-06-25 2009-05-19 Celanese Acetate Llc Cellulose acetate tow and method of making same
US6924029B1 (en) 2004-06-25 2005-08-02 Celanese Acetate, Llc Cellulose acetate tow and method of making same
US7534379B2 (en) * 2004-06-25 2009-05-19 Celanese Acetate Llc Process of making cellulose acetate tow
US7585441B2 (en) * 2004-06-25 2009-09-08 Celanese Acetate, Llc Process of making cellulose acetate tow
US7278191B1 (en) * 2004-10-01 2007-10-09 Jerry Lane Apparatus and method for texturizing yarn
TWI676546B (zh) * 2019-05-17 2019-11-11 龍湶實業有限公司 皺褶網之製造方法及實施該製造方法之設備

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2575839A (en) * 1948-12-15 1951-11-20 Alexander Smith Inc Process for crimping uncrosslinked fibers
NL164588B (nl) * 1949-10-14 Uniroyal Werkwijze voor de bereiding van een verwerkbaar thermo- plastisch mengsel en gevormd voortbrengsel daaruit.
US2747233A (en) * 1952-07-25 1956-05-29 Du Pont Adjustable stop crimper
NL83300C (de) * 1952-10-28
BE555458A (de) * 1956-03-07
US2979883A (en) * 1957-08-12 1961-04-18 Du Pont Composite yarn and process of producing bulked fabric therefrom
BE566145A (de) * 1957-03-27
US3099064A (en) * 1961-04-13 1963-07-30 Eastman Kodak Co Method and apparatus for making rug yarn
NL301260A (de) * 1962-12-04

Also Published As

Publication number Publication date
GB1080603A (en) 1967-08-23
US3305897A (en) 1967-02-28
FR1451142A (fr) 1966-06-24
DE1660560B2 (de) 1974-01-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660560A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten und zugleich zur spontanen und irreversiblen Laengsausdehnung befaehigten Polyesterfaeden oder-fasern
CH384129A (de) Verfahren zur Aufarbeitung von versteckten Fäden aus hochmolekularen aromatischen Polyestern
CH313960A (de) Verfahren zur Herstellung von reissfesten Fasern oder Fäden aus einem synthetischen Polyester
DE2846720A1 (de) Herstellung von garn
DE2404479A1 (de) Garn aus copolyesterharzfaeden von hohem modul
DD147556A5 (de) Acrylmischfasern mit zwei bestandteilen
DE2348451C2 (de)
DE1297280B (de) Mehrkomponenten-Verbundfasern und -faeden
CH494827A (de) Verfahren zur Herstellung von Filamenten, die elastisch sind und/oder Arbeitserholungsvermögen aufweisen
DE1494754A1 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Polyesterfasern
EP0036517B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hochschrumpffähigen Reisszügen aus Acrylnitrilpolymerisaten
DE1285666C2 (de) Kraeuselbare zusammengesetzte polyesterfaeden
DE69423265T2 (de) Färbeverfahren für synthetische Fasern
DE1286684B (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern oder Folien durch Nass- oder Trockenverspinnen einer Acrylnitrilpolymerisatmischung
DE1435335C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Schrumpffähigkeit von Polyvinylchloridfasern
DE2037217B2 (de) Textilgarn aus Poly(tetramethylenterephthalat)-Fasern
DE1954985A1 (de) Verfahren zum UEberziehen einer langgestreckten,flexiblen Unterlage
DE1435710A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterfaser- oder Fadenmaterial mit gesteigerter Anfaerbbarkeit
DE2653851A1 (de) Flammfeste acrylfasern und verfahren zu ihrer herstellung
DE2023527B2 (de) Fasern und faeden aus mit 2,2dimethylpropandiol-1,3 modifiziertem polyaethylenterephthalat
DE1929113A1 (de) Aus einer Vielzahl einzelner Filamente zusammengesetztes multifiles Polyestergarn mit bestaendigen Kraeuseln
DE2219218C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Faserbändern aus AcrylnitrilpoUmerisaten mit 7 - 15 Gew.-°/o Comonomeranteilen, aus denen sich Garne mit niedrigen Kochschriimpfen herstellen lassen
DE2340627C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gekräuselten gepfropften Fasern
DE980049C (de) Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften orientierter Faeden aus Polyacrylsaeurenitril
DE1494544C (de) Zusammengesetzte dreidiraensionalgekräuselte Fäden und Fasern und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
BHN Withdrawal