DE112012003221T5

DE112012003221T5 - Fahrzeugkamerasystem

Info

Publication number: DE112012003221T5
Application number: DE112012003221.7T
Authority: DE
Inventors: Garret Achenbach; Brian J. Winden; Christopher L. Van Dan Elzen
Original assignee: Magna Electronics Inc
Current assignee: Magna Electronics Inc
Priority date: 2011-08-02
Filing date: 2012-07-31
Publication date: 2014-04-24
Anticipated expiration: 2032-08-01
Also published as: CN103858425A; US20140160284A1; US20230331153A1; US20230331152A1; US9596387B2; US10787125B2; US11718228B2; US20210009035A1; CN108449533A; CN108449533B; WO2013019795A1; CN103858425B; US20170182944A1; DE112012003221B4

Abstract

Ein Fahrzeugkamerasystem weist eine Bildaufnehmer-Baugruppe, die einen auf einer Bildaufnehmer-Leiterplatte angeordneten Bildaufnehmer enthalten kann, sowie ein Objektiv auf, das so positioniert ist, dass es Licht zu dem Bildaufnehmer leitet. Eine Haupt-Leiterplatte ist betriebswirksam mit der Bildaufnehmer-Leiterplatte verbunden. Die Haupt-Leiterplatte kann mindestens einen Prozessor zum Verarbeiten von von dem Bildaufnehmer erfassten Bildern aufweisen. Die Haupt-Leiterplatte weist eine Öffnung auf, und mindestens ein Abschnitt der Bildaufnehmer-Baugruppe erstreckt sich durch die Öffnung.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Offenbarung betrifft Fahrzeuge und insbesondere ein Fahrzeugkamerasystem.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Fahrzeugkamerasysteme können Fahrzeugführer mit wertvollen Informationen über Fahrbedingungen versorgen. Beispielsweise kann ein übliches Fahrzeugkamerasystem eine Fahrerin beim Parken ihres Wagens unterstützen, indem es sie auf Gefährdungen im Umkreis ihres Wagens aufmerksam macht, die vermieden werden sollten. Andere Verwendungen für ein Fahrzeugkamerasystem sind ebenfalls bekannt.
Nach vorn gerichtete Fahrzeugkamerasysteme können jedoch das Sichtfeld eines Fahrers blockieren und in dem Fahrzeug mehr Platz benötigen als auf einfache Weise zur Verfügung gestellt werden kann.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung weist ein Fahrzeugkamerasystem eine Leiterplatte auf, in der sich eine Öffnung befindet. Eine Bildaufnehmer-Baugruppe des Fahrzeugkamerasystems kann einen Abschnitt wie beispielsweise einen flexiblen Abschnitt enthalten, der sich durch die Öffnung in der Leiterplatte erstreckt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Zeichnungen veranschaulichen auf lediglich beispielhafte Weise Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkamerasystems;
2 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit dem Fahrzeugkamerasystem;
3 ist ein Grundriss einer Haupt-Leiterplatte des Fahrzeugkamerasystems;
4A ist eine Draufsicht mit verdeckten Kanten des Fahrzeugkamerasystems, die interne Komponenten zeigt;
4B ist eine perspektivische Ansicht mit verdeckten Kanten des Fahrzeugkamerasystems, die interne Komponenten zeigt;
4C ist eine Schnittansicht des Fahrzeugkamerasystems entlang der Schnittlinie C-C aus 4A;
5A ist eine Explosionsansicht des Fahrzeugkamerasystems;
5B ist eine Explosionsansicht der Bildaufnehmer-Baugruppe;
6A bis B, 7A bis B, 8A bis B sind perspektivische Ansichten, die ein Verfahren zum Zusammenbau des Fahrzeugkamerasystems zeigen;
9 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkamerasystems mit einer Streulichtabschirmung;
10 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugkamerasystems mit einer weiteren Streulichtabschirmung;
11 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Fahrzeugkamerasystems;
12A und 12B sind Schnittansichten entlang der Linie XII-XII in 11, die das Kamerasystem an Windschutzscheiben mit unterschiedlichen Windschutzscheibenwinkeln angebracht zeigen, und
13 ist eine Seitenansicht und Teil-Schnittansicht des Fahrzeugkamerasystems aus 11.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Ein Fahrzeugkamerasystem kann auf der Innenseite der vorderen Windschutzscheibe eines Fahrzeugs wie beispielsweise eines Personenkraftwagens, Lastkraftwagens, Busses oder Lieferwagens montiert werden. Ein derartiges Kamerasystem kann für verschiedene Funktionen verwendet werden wie zum Beispiel Objekterkennung, Spurhalten und Fernlichtsteuerung. 1 zeigt ein Beispiel für ein Fahrzeugkamerasystem oder -modul 10, das dafür eingerichtet ist, auf eine nach vorn ausgerichtete Weise an einem Fahrzeug angebracht zu werden. Das Kamerasystem 10 weist ein Gehäuse 12 und einen daraus hervorstehenden Objektivtubus 14 auf.
2 zeigt eine nach vorn gerichtete Position für ein Fahrzeugkamerasystem 10 in dem Fahrzeug 100. Das Kamerasystem oder -modul 10 kann wie gezeigt an der Windschutzscheibe 102 angebracht sein, beispielsweise mithilfe eines Rahmens oder einer Halterung, die mithilfe einer Vielzahl von Befestigungselementen oder Anbauelementen haftend an der Windschutzscheibe befestigt ist. Andere Positionen sind ebenfalls möglich. Bei dem Kamerasystem oder Kameramodul der vorliegenden Erfindung können Aspekte der Systeme und/oder Module verwendet werden.
Da für das Kamerasystem 10 ein Teil der begrenzten Menge an Platz auf der Windschutzscheibe 102 verwendet wird, der für eine klare Sicht auf die Straße und/oder ein Platzieren anderer Komponenten des Fahrzeugs benötigt wird, kann das Kameragehäuse 12 so klein sein wie es praktisch durchführbar ist. Eine Höhe H (siehe 4C) des Kameragehäuses 12 hat tendenziell eine relativ bedeutende Wirkung auf die visuelle Wahrnehmung von Fahrer und Mitfahrer. Wie nachfolgend erörtert wird, können die Komponenten des Kamerasystems 10 so gestaltet werden, dass die Höhe H verringert wird. Bei einem Beispiel kann die Höhe H auf etwa 28 mm (etwa 1,1 Zoll) verringert werden, was etwa 15 Prozent kleiner ist als ein vergleichbares Kamerasystem.
Wie in 3 gezeigt, verfügt das Kamerasystem 10 über eine Haupt-Leiterplatte 16 wie beispielsweise eine gedruckte Leiterplatte (PCB) mit einer Öffnung 18, die als ein Loch oder ein ausgeschnittener Abschnitt bezeichnet werden kann. Die Öffnung 18 kann sich wie gezeigt in etwa in der Mitte in der Haupt-PCB 16 befinden oder kann sich bei anderen Beispielen an anderen Positionen befinden. Die Öffnung 18 ist von Material der Haupt-PCB 16 umgeben. Die Öffnung 18 kann mithilfe jeder mechanischen Technik ausgebildet werden, die für das Material der Haupt-PCB 16 geeignet ist, wie beispielsweise Schneiden, Stanzen, Bohren oder Fräsen, oder mithilfe einer anderen Technik wie beispielsweise Laserschneiden. Die Öffnung 18 kann während des Herstellungsprozesses von PCB-Material zur Verwendung als PCBs oder später ausgebildet werden. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform weist die Öffnung 18 eine rechteckige Form mit gerundeten Innenecken auf. Bei anderen Ausführungsformen können andere Formen wie beispielsweise elliptische für die Öffnung 18 verwendet werden.
Wie in den 4A bis C zu sehen ist, ist die Haupt-PCB 16 entlang einer Breite B und Länge L des Gehäuses 12 montiert. Die Haupt-PCB 16 ist zweiseitig und weist Schaltungen oder elektrische Komponenten oder Elemente auf, die auf beiden Seiten der PCB eingerichtet sind oder mit denen beide Seiten der PCB belegt sind. Die Haupt-PCB 16 stützt oder enthält oder trägt oder auf ihr sind eingerichtet ein digitaler Bildprozessor 20, Speicherkomponenten, Stromversorgungskomponenten und ein Fahrzeug-Steckverbinder 22, die mithilfe von Leiterbahnen und Vias betriebswirksam elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Der Prozessor 20 und Speicher sind zusammenwirkend dafür konfiguriert, Funktionen wie beispielsweise Bildverarbeitung, Objekterkennung und Spurerkennung bereitzustellen. Die Haupt-PCB 16 kann mehrschichtig sein.
Bei dem vorstehend erwähnten Beispiel, bei dem die Höhe H des Kameragehäuses 12 etwa 28 mm (etwa 1,1 Zoll) beträgt, kann die Breite B des Kameragehäuses 12 etwa 58 mm (etwa 2,3 Zoll) und die Länge etwa 85 mm (etwa 3,3 Zoll) betragen. Eine vordere Höhe H2 des Gehäuses kann etwa 10 mm (etwa 0,4 Zoll) betragen. Zusätzlich zu der 15-prozentigen Verringerung der Höhe bieten diese Abmessungen eine 35-prozentige Verringerung der Breite und eine 15-prozentige Verringerung der Länge bezogen auf das vergleichbare Kamerasystem.
Eine Bildaufnehmer-Baugruppe 24 erstreckt sich durch die Öffnung 18 der Haupt-PCB 16. Die Bildaufnehmer-Baugruppe 24 enthält einen Bildaufnehmer 26 wie beispielsweise einen IC-Bildaufnehmer, der Licht empfängt, das von einem vor dem Bildaufnehmer 26 positionierten Objektiv 28 geleitet wird, um eine Szene vor dem Fahrzeug zu erfassen. Bei dem Bildaufnehmer 26 kann es sich um einen Ladungsspeicherbaustein (CCD), einen CMOS-APS (complementary metal-oxide semiconductor (CMOS) active-pixel sensor (APS), in CMOS-Technologie realisierter Aktiv-Pixel-Sensor) oder eine ähnliche Vorrichtung handeln. Der Bildaufnehmer 26 ist mit einer Bildaufnehmer-Leiterplatte 30 (wie beispielsweise einer PCB) verbunden, und mithilfe eines Objektivhalters 32 wird das Objektiv 28 mechanisch an der Bildaufnehmer-PCB 30 befestigt. Die Bildaufnehmer-PCB 30 und der Objektivhalter 32 erstrecken sich entlang der Höhe H des Gehäuses 12 teilweise durch die Öffnung 18 der Haupt-PCB 16, was die zuvor erwähnte Verringerung der Höhe H des Gehäuses 12 ermöglichen kann. Die Bildaufnehmer-PCB 30, die sich entlang der Höhe H erstreckt, muss nicht parallel zu der Höhe H verlaufen, und die Bildaufnehmer-PCB 30 kann wie gezeigt in einem Winkel geneigt sein, was zur Folge hat, dass auch die anderen Komponenten der Bildaufnehmer-Baugruppe 24 geneigt sind. Die Größe eines solchen Winkels kann so gewählt werden, dass sie ermöglicht, dass die Höhe H des Gehäuses 12 einer betriebstechnischen Einschränkung genügt. Wenn zum Beispiel ein höheres Gehäuse 12 akzeptabel ist, kann der Winkel 90 Grad betragen, was bedeutet, dass die Bildaufnehmer-PCB 30 sich parallel zu der Höhe H oder senkrecht zu der Haupt-PCB 16 erstreckt. Wenn ein flacheres Gehäuse 12 benötigt wird, kann die Größe des Winkels verringert werden, wodurch die Bildaufnehmer-PCB 30 in Bezug auf die Haupt-PCB 16 geneigt wird, sodass die Bildaufnehmer-PCB 30 nicht senkrecht zu der Haupt-PCB 16 ist (wie gezeigt). Die Position des Kamerasystems 10 in dem Fahrzeug kann beim Ermitteln des Winkels der Bildaufnehmer-PCB 30 berücksichtigt werden. Geometrische Faktoren wie beispielsweise die Windschutzscheibenneigung und die Form des Gehäuses 12 wie auch das gewünschte Sichtfeld des Kamerasystems 10 können berücksichtigt werden. Bei diesem Beispiel beträgt der Winkel etwa 75 Grad. Bei anderen Beispielen kann der Winkel kleiner, beispielsweise 60 Grad, oder größer sein.
Die Bildaufnehmer-PCB 30 weist auch einen flexiblen Abschnitt 34 auf, der an einem kleinen, starren PCB-Abschlusswiderstand 36 endet. Bei dem flexiblen Abschnitt 34 kann es sich um einen aus einem flexiblen Steckverbinder (auch als Flex-Steckverbinder bezeichnet), einer flexiblen PCB, einem Flachbandkabel, Leitungen oder dergleichen handeln. Der flexible Abschnitt 34 enthält Leiter, die die Komponenten der Bildaufnehmer-PCB 30 elektrisch mit dem Abschlusswiderstand 36 verbinden. Der Abschlusswiderstand 36 weist einen elektrischen Steckverbinder 38 auf, der an einen elektrischen Gegensteckverbinder 40 auf der Unterseite 64 der Haupt-PCB 16 angeschlossen wird. Der flexible Steckverbinder oder das Flachbandkabel liefert Bildsignale/-daten (wie beispielsweise LVDS-Signale oder dergleichen) an die Schaltungen der Haupt-PCB. Auf diese Weise sind der Bildaufnehmer 26 und die Haupt-PCB 16 betriebswirksam verbunden, um zu ermöglichen, dass von dem Bildaufnehmer 26 erfasste Bildsignale/-daten im Prozessor 20 empfangen werden können. Die Unterseite 64 ist entgegengesetzt zu einer Oberseite 66 der Haupt-PCB 16 angeordnet, auf der das Objektiv 28 positioniert ist. Der elektrische Steckverbinder 38 kann entfernbar an den elektrischen Steckverbinder 40 anschließbar sein.
5A zeigt eine Explosionsansicht des Kamerasystems 10, in der zu sehen ist, dass das Gehäuse 12 in eine obere Abdeckung 12a und eine untere Abdeckung 12b unterteilt werden kann. 5B zeigt eine Explosionsansicht der Bildaufnehmer-Baugruppe 24. Die obere Gehäuse-Abdeckung 12a weist eine Objektivöffnung 68 auf, durch die das Objektiv 28 der Bildaufnehmer-Baugruppe 24 Licht empfängt.
Schützende Komponenten können in dem Gehäuse 12 eingebaut werden, darunter eine Objektivdichtung 42, ein elastisches Bildaufnehmerteil 44, eine Wärmesenke 46 und ein elastisches Steckverbinderteil 48. Die Objektivdichtung 42 dient dazu, Eindringen von Staub, Feststoffen oder Feuchtigkeit in die Bildaufnehmer-Baugruppe 24 zwischen das Objektiv 28 und den Objektivhalter 32 zu verringern oder auszuschließen. Die Wärmesenke 46 ist auf dem Prozessor 20 positioniert, um von dem Prozessor 20 erzeugte Wärme zu sammeln und abzuführen. Jedes der elastischen Teile 44, 48 kann ein Schaumstoffpolster oder dergleichen aufweisen. Das elastische Bildaufnehmerteil 44 weist eine rechteckige Form mit einer zentralen rechteckigen Öffnung auf, die so bemessen ist, dass sie den Bildaufnehmer 26 aufnimmt. Das elastische Bildaufnehmerteil 44 umgibt den Bildaufnehmer 26 und ist sandwichartig zwischen der Bildaufnehmer-PCB 30 und dem Objektivhalter 32 angeordnet und dient dazu, ein Eindringen von Staub, Feststoffen oder Feuchtigkeit hinter die Bildaufnehmer-PCB 30 und den Objektivhalter 32 zu verringern oder auszuschließen, um den Bildaufnehmer 26 zu schützen.
Wie in 4C gezeigt, ist das elastische Steckverbinderteil 48 sandwichartig zwischen dem PCB-Abschlusswiderstand 36, der den elektrischen Steckverbinder 38 trägt, und der unteren Abdeckung 12b des Gehäuses 12 angeordnet, und dementsprechend überträgt das elastische Steckverbinderteil 48 Kraft aus der unteren Abdeckung 12b auf den elektrischen Steckverbinder 38, um sicherzustellen, dass der elektrische Steckverbinder 38 fest auf dem elektrischen Gegensteckverbinder 40 der Haupt-PCB 16 sitzt, um eine fehlerfreie elektrische Verbindung zwischen der Bildaufnehmer-PCB 30 und der Haupt-PCB 16 zu unterhalten. Bei diesem Beispiel ist die Dicke des elastischen Steckverbinderteils 48 größer gewählt als der Abstand zwischen der unteren Abdeckung 12b des Gehäuses und dem Abschlusswiderstand 36, sodass die Elastizität des elastischen Steckverbinderteils 48 für eine wirksame Sitzkraft sorgt.
Die 6A bis B, 7A bis B und 8A bis B zeigen ein Verfahren zum Zusammenbau des Kamerasystems 10.
Zuerst wird, wie in den 6A und 6B gezeigt, die Bildaufnehmer-Baugruppe 24 zusammengebaut. Das Objektiv 28 wird in den Objektivhalter 32 geschraubt, oder es wird alternativ eine andere Technik wie beispielsweise Kleben angewendet, um das Objektiv 28 an dem Objektivhalter 32 anzubringen. Der Objektivhalter 32 ist an der Bildaufnehmer-PCB 30 mithilfe von beispielsweise einem oder mehreren Befestigungselementen 50 (z. B. Schrauben) befestigt, die sich durch Löcher 70 in der Bildaufnehmer-PCB 30 erstrecken und in mit Gewinde versehene Löcher in dem Objektivhalter 32 eingreifen. Die Objektivdichtung 42 wird über das Objektiv 28 und um dieses herum geschoben.
Als Nächstes wird, wie in den 7A und 7B gezeigt, die Bildaufnehmer-Baugruppe 24 so in der oberen Abdeckung 12a des Gehäuses platziert, dass das Objektiv 28 mit der Objektivöffnung 68 fluchtet. Die Bildaufnehmer-Baugruppe 24 wird an der Innenseite der oberen Abdeckung 12a des Gehäuses angebracht, zum Beispiel mithilfe von einem oder mehreren Befestigungselementen 52 (wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen), die mit entsprechenden Merkmalen (beispielsweise mit Gewinde versehene Löcher und dergleichen) in der oberen Abdeckung 12a in Eingriff kommen können. Der Objektivhalter 32 (siehe auch 4B) weist auf jeder Seite einen Flügel 54 mit Öffnungen zum Aufnehmen der Befestigungselemente 52 auf.
Als Nächstes wird die Haupt-PCB 16 zur oberen Abdeckung 12a des Gehäuses passend ausgerichtet und so eingepasst, dass sich ein Abschnitt der Bildaufnehmer-Baugruppe 24 durch die Öffnung 18 der Haupt-PCB 16 erstreckt, wie es am besten in 4C zu sehen ist. Das elastische Steckverbinderteil 48 wird auf der Innenseite der unteren Abdeckung 12b des Gehäuses positioniert und kann mithilfe eines Klebstoffs oder einer anderen Technik an seinem Platz gehalten werden. Der Steckverbinder 38 wird dann durch die Öffnung 18 in der Haupt-PCB 16 geführt (wie in 8A zu sehen ist), mithilfe des flexiblen Abschnitts 34 zu dem Gegensteckverbinder 40 auf der Unterseite 64 der Haupt-PCB 16 passend ausgerichtet und mit dem Steckverbinder 40 in Eingriff gebracht. Die elektrische Verbindung zwischen der Bildaufnehmer-PCB 30 und der Haupt-PCB 16 ist hergestellt. Die untere Abdeckung 12b des Gehäuses wird dann an der oberen Abdeckung 12a des Gehäuses befestigt, zum Beispiel mithilfe von einem oder mehreren Befestigungselementen 56, wodurch das elastische Steckverbinderteil 48 zusammengedrückt wird, um einen festen Sitz des kameraseitigen Steckverbinders 38 auf dem Haupt-PCB-seitigen Steckverbinder 40 zu erreichen.
Bei anderen Beispielen können die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte in einer anderen als der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
9 zeigt einen Rahmen oder eine Halterung 60, die an dem Kameragehäuse 12 befestigt werden kann, und durch die für eine Streulichtabschirmung oder Lichtblende oder dergleichen gesorgt wird. Die Streulichtabschirmung kann dazu dienen, das Erfassen von Streulicht oder blendendem Licht, das beispielsweise von der Windschutzscheibe reflektiert werden kann, durch das Kameraobjektiv 28 zu verringern. Der Rahmen oder die Halterung 60 kann an dem Gehäuse 12 zum Beispiel mithilfe einer mechanischen „Clip-and-Notch”-Struktur befestigt werden, auf die unter 72 Bezug genommen wird, wodurch das Gehäuse 12 des Zubehör- oder Kameramoduls 10 auf modulare Weise an dem Rahmen oder der Halterung 60 positioniert und/oder angebracht werden kann, wobei der Rahmen oder die Halterung mithilfe von Befestigungselementen oder Anbauelementen 76 angebracht ist. Sich verengende Schlitze 74 können in dem Rahmen oder der Halterung bereitgestellt werden um trennbar mit Knöpfen oder Struktur auf den Rückseiten der Befestigungselemente 76 in Eingriff zu kommen. Die Pads der Befestigungselemente 76 können an der Fahrzeug-Windschutzscheibe mithilfe eines Klebemittels befestigt werden. Alternativ kann es sich bei den Pads um Saug-Pads handeln. Die Streulichtabschirmung des Rahmens oder der Halterung 60 kann Grate 78 aufweisen, die so positioniert sind (wie beispielsweise unter und vor dem Objektiv), dass sie die Menge des in das Objektiv 28 reflektierten Lichts verringern. Außerdem kann eine Abschirmungsdichtung 80 auf dem Rahmen oder der Halterung 60 um das Objektiv 28 positioniert sein, um das Eindringen von Staub, Feststoffen oder Flüssigkeit in die Nähe des Objektivs 28 zu verringern. Bei der Dichtung können Aspekte der Dichtungen verwendet werden.
10 zeigt eine weitere Streulichtabschirmung 62, die an dem Kameragehäuse 12 angebracht oder eingerichtet werden kann. Die Streulichtabschirmung 62 kann dazu dienen, ein Erfassen von Streulicht oder blendendem Licht, das beispielsweise von der Windschutzscheibe reflektiert werden kann, durch das Kameraobjektiv 28 zu verringern. Die Streulichtabschirmung 62 kann an dem Gehäuse 12 zum Beispiel mithilfe einer mechanischen Clip-and-Notch-Struktur, bei 82, angebracht werden, und das Modul (mit der Streulichtabschirmung an dem Gehäuse) kann mechanisch an einem Rahmen oder einer Halterung angebracht werden, die mithilfe einer Vielzahl zueinander beabstandeter Befestigungselemente oder Anbauelemente oder dergleichen haftend an der Windschutzscheibe angebracht ist. Die Streulichtabschirmung 62 kann Grate 84 aufweisen, die so positioniert sind, dass die Menge des in das Objektiv 28 reflektierten Lichts verringert wird. Die Streulichtabschirmung kann jedes geeignete Material umfassen wie beispielsweise eine Abschirmung, bei der Aspekte des Lichtschutzsystems der Sichtsysteme verwendet werden.
Wahlweise und mit Bezug auf 11 bis 13 kann ein Kameramodul 110 anpassbar sein, um das Modul für Anwendungen mit unterschiedlichen Windschutzscheiben (mit unterschiedlichen Winkeln bezogen auf die Horizontale) unterschiedlicher Fahrzeuge anzupassen und dabei trotzdem für das gewünschte, im Allgemeinen horizontale, vordere Sichtfeld der Kamera oder der Bildaufnehmer-Baugruppe 124 zu sorgen. Das Kameramodul 110 ist dafür eingerichtet, mechanisch an einem Rahmen oder einer Halterung 160 angebracht zu werden, was eine Vielzahl von Befestigungselementen oder Anbauelementen 176 einschließt, die für eine haftendes Anbringen an der Windschutzscheibenoberfläche im Fahrzeuginnenraum eingerichtet sind. Das Kameramodul 110 kann an dem Rahmen oder der Halterung (wobei der Rahmen oder die Halterung an der Windschutzscheibenoberfläche angebracht sind) mithilfe beliebiger geeigneter Mittel angebracht werden wie beispielsweise einem gleitenden Eingriff oder einer Schnappbefestigung oder dergleichen.
Wie in 12A und 12B zu sehen ist, erstreckt sich die Bildaufnehmer-Baugruppe 124 (darunter der Bildaufnehmer 126, das Objektiv 128, ein Bildaufnehmer-Schaltungselement oder eine Bildaufnehmer-Leiterplatte 130 und der Objektivhalter 132) durch die Öffnung 118 des Haupt-Schaltungselements oder der Haupt-Leiterplatte 116 und kann bezogen auf das Kameramodulgehäuse 112 und die Haupt-Leiterplatte 116 angepasst oder geschwenkt werden, um den Winkel der Bildaufnehmer-Baugruppe (und des Bildaufnehmers 126 und des Objektivs 128) bezogen auf die Horizontale anzupassen, um für das gewünschte Sichtfeld und den gewünschten Blickwinkel oder den Objektivkippwinkel der Bildaufnehmer-Baugruppe für eine Anwendung mit unterschiedlichen Windschutzscheiben/Fahrzeugen zu sorgen. Beispielsweise und wie in 12A gezeigt wird für eine Windschutzscheibe mit geringerer Neigung die Bildaufnehmer-Baugruppe 124 geschwenkt oder angepasst oder eingerichtet, um den gewünschten oder geeigneten Objektivkippwinkel zu bieten, wenn das Kameramodul 110 an dem Rahmen oder der Halterung 160 an der Windschutzscheibe 102 befestigt ist. Bei einer Windschutzscheibe mit einer größeren Neigung und wie beispielsweise in 12B gezeigt, wird die Bildaufnehmer-Baugruppe 124 bezogen auf die Haupt-Leiterplatte 116 in einen anderen Winkel geschwenkt oder an einen anderen Winkel angepasst oder in einem anderen Winkel eingerichtet, um den gewünschten oder geeigneten Objektivkippwinkel zu bieten, wenn das Kameramodul 110 an dem Rahmen oder der Halterung 160 an der Windschutzscheibe angebracht ist.
Bei beiden in 12A und 12B gezeigten Gestaltungen ist der Abstand D von der Innenoberfläche der Windschutzscheibe 102 bis zu der unteren Oberfläche des Gehäuses 112 (wenn das Kameramodul 110 an dem Rahmen oder der Halterung 160 an der Windschutzscheibe angebracht ist) in etwa derselbe, da die Kameramodule auf dieselbe Weise an der Windschutzscheibe befestigt oder angebracht sind, wobei nur die Bildaufnehmer-Baugruppe in dem Modul angepasst oder geschwenkt wird, um den Blickwinkel oder Objektivkippwinkel der Bildaufnehmer-Baugruppe anzupassen.
Die Bildaufnehmer-Baugruppe 124 ist an dem Gehäuse 112 (oder an der Haupt-Leiterplatte 116 oder dergleichen) mithilfe eines oder mehrerer mit Gewinde versehener Befestigungsmittel befestigt. Beispielsweise und wie in 13 gezeigt, kann die Bildaufnehmer-Baugruppe 124 einen Halter oder eine Montagestruktur 125 (wie zum Beispiel einen Kunststoffhalter oder dergleichen) aufweisen, der an dem Gehäuse 112 angebracht ist und den Bildaufnehmer 126 und die Objektiv-Baugruppe 128 und die Bildaufnehmer-Leiterplatte 130 stützt. Der Halter 125 weist einen Montage- oder stationären oder feststehenden Abschnitt 125a auf, der an einem mit einem Gewinde versehenen Befestigungsmittel 112a des Gehäuses angebracht oder befestigt werden kann, wodurch ein drehbarer Abschnitt oder anpassbarer Abschnitt 125b des Halters 125 der Bildaufnehmer-Baugruppe 124 drehbar oder schwenkbar oder anpassbar bezogen auf den Montageabschnitt 125a sein kann, um für ein Anpassen des Kippwinkels des Objektivs 128 und des Blickwinkels des Bildaufnehmers 126 bezogen auf das Gehäuse 112 und die Haupt-Leiterplatte 116 zu sorgen. Der anpassbare Abschnitt 125b des Halters 125 der Bildaufnehmer-Baugruppe 124 kann so in Bezug auf den Montageabschnitt 125a angepasst werden, um den gewünschten Kippwinkel oder Blickwinkel zu bieten, und kann in der gewählten oder eingestellten oder geeigneten Ausrichtung gesichert werden, beispielsweise mithilfe eines Anziehens eines Befestigungsmittels oder dergleichen. Wahlweise kann der anpassbare Abschnitt 125b in einem Rasteingriff mit dem Montageabschnitt 125a stehen oder mehrere Arretierungseinstellungen aufweisen, sodass ein Bediener den anpassbaren Abschnitt 125b in Bezug auf den Montageabschnitt 125a an den gewünschten oder geeigneten Winkel anpasst, in dem gewünschten oder geeigneten Winkel einstellt oder in den gewünschten oder geeigneten Winkel klickt, um den gewünschten oder geeigneten Blickwinkel des Bildaufnehmers und des Objektivs für den speziellen Windschutzscheibenwinkel der Windschutzscheibe der Anwendung des Kameramoduls 110 bei dem speziellen Fahrzeug einzustellen. Wahlweise kann anstelle eines anpassbaren Halterabschnitts der Halter abnehmbar und austauschbar sein, sodass ein Halter mit geeignetem Winkel für die Anwendung mit der speziellen Windschutzscheibe ausgewählt werden kann, wobei die Kamera und das Objektiv und die Leiterplatte und dergleichen übliche Komponenten für verschiedene Anwendungen sind.
Auf diese Weise wird durch das Kameramodul der vorliegenden Erfindung ein Modul mit flachem Profil bereitgestellt, das so ausgewählt oder angepasst werden kann, dass es einen gewünschten Blickwinkel für die spezielle Anwendung des Kameramoduls bietet. Das Modul hält so den Objektivwinkel oder Blickwinkel des Bildaufnehmers bei Anwendungen mit unterschiedlichen Windschutzscheibenwinkeln in derselben Ausrichtung oder Position. Das Modul kann für unterschiedliche Anwendungen angepasst oder eingerichtet werden, indem der Kamerahalter angepasst wird oder ein geeigneter oder ausgewählter preisgünstiger Kunststoffhalter montiert wird oder der Kunststoffhalter durch einen geeigneten oder ausgewählten Halter ersetzt wird, während für die Kamera und das Objektiv und die PCB und das Gehäuse für die unterschiedlichen Windschutzscheiben-Anwendungen dieselben oder übliche Komponenten des Moduls verwendet werden (sodass der Hersteller die PCB bei unterschiedlichen Windschutzscheibenwinkeln nicht austauschen muss), und wobei das Profil des Moduls für unterschiedliche Windschutzscheiben-Anwendungen dasselbe bleibt. Der Halter kann an der Abdeckung oder dem Gehäuse mithilfe eines Gewindes befestigt oder angeschraubt sein, beispielsweise auf jeder Seite des Halters (wobei ein Befestigungselement auf einer Seite des Halters in 13 gezeigt wird).
Aufgrund der Anzahl von auf der Haupt-Leiterplatte eingerichteten Komponenten ist es wünschenswert, dass die Haupt-Leiterplatte eine doppelseitige PCB mit auf beiden Seiten der Leiterplatte eingerichteten Schaltungen und Komponenten umfasst. Der flexible Steckverbinder oder das flexible Kabel liefern LVDS-Signale, die von dem Bildaufnehmer erfasste Bilddaten an den Bildprozessor der Haupt-Leiterplatte weiterleiten. Die Öffnung oder das Loch in der Haupt-Leiterplatte sorgt für das Durchführen des flexiblen Steckverbinders durch die Leiterplatte, um eine elektrische Verbindung mit der entgegengesetzten Seite der Leiterplatte herzustellen, und die Öffnung oder das Loch in der Haupt-Leiterplatte nimmt außerdem zumindest zum Teil einen Abschnitt der Bildaufnehmer-Baugruppe (wie beispielsweise einen Abschnitt der Bildaufnehmer-Leiterplatte und/oder des Bildaufnehmers und/oder des Objektivhalters und/oder des Objektivs) auf, damit ein Kamerasystem oder -modul mit flacherem Profil bereitgestellt wird.
Wahlweise kann das Kameramodul Lüftungsmittel aufweisen, um das Modul an der Windschutzscheibe zu lüften. Beispielsweise können die Lüftungsmittel eine oder mehrere Lüftungsöffnungen oder Öffnungen (wie beispielsweise eine durch das Gehäuse und/oder die Dichtung und/oder den Rahmen oder dergleichen hergestellte Lüftungsöffnung oder Öffnung), ein gasdurchlässiges und flüssigkeitsundurchlässiges Material, ein Element, das Luft durchlässt und Flüssigkeit blockiert, und/oder eine atmungsfähige Membran und/oder dergleichen umfassen. Derartige Lüftungsmittel können bereitgestellt werden, um Feuchtigkeit oder Beschlagen im Sichtbereich der Kamera oder des Bildaufnehmers zu verringern. Wahlweise kann ein lokalisiertes Heizelement oder -gitter an der Windschutzscheibe eingerichtet werden (beispielsweise eine Leiterbahn wie zum Beispiel eine durchsichtige Leiterbahn oder dergleichen, die an der im Fahrzeuginnenraum liegenden Oberfläche der Windschutzscheibe in der Nähe des Kameramoduls eingerichtet wird), um für ein Erwärmen der Windschutzscheibe in dem Bereich, durch den die Kamera „blickt”, zu sorgen, um die Feuchtigkeit oder das Beschlagen der Windschutzscheibe im Sichtbereich der Kamera oder des Bildaufnehmers zu verringern.
Begriffe wie beispielsweise „Oberseite”, „Unterseite” und „Höhe” werden hier in einer relativen Bedeutung gebraucht und sollen bezogen auf die vertikale oder horizontale Ausrichtung nicht einschränkend sein. Beispielsweise kann bei einem hypothetischen Beispiel ein Kamerasystem so eingebaut sein, dass eine Oberseite unterhalb einer Unterseite positioniert ist.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Fahrzeugkamerasystem eine Bildaufnehmer-Baugruppe mit einem auf einer Bildaufnehmer-Leiterplatte angeordneten Bildaufnehmer sowie ein Objektiv auf, das so positioniert ist, dass es Licht zu dem Bildaufnehmer leitet. Das Fahrzeugkamerasystem weist außerdem eine Haupt-Leiterplatte auf, die betriebswirksam mit der Bildaufnehmer-Leiterplatte verbunden ist. Die Haupt-Leiterplatte weist mindestens einen Prozessor zum Verarbeiten von von dem Bildaufnehmer erfassten Bildern auf. Die Haupt-Leiterplatte weist eine Öffnung auf, und mindestens ein Abschnitt der Bildaufnehmer-Baugruppe erstreckt sich durch die Öffnung.
Die Bildaufnehmer-Leiterplatte kann sich durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte erstrecken. Wahlweise kann zum Beispiel und am besten in 6A zu sehen die Bildaufnehmer-Leiterplatte einen verengten Abschnitt aufweisen, der so bemessen ist, dass er zumindest zum Teil durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte passt, wobei der breitere Abschnitt der Bildaufnehmer-Leiterplatte oberhalb der Haupt-Leiterplatte angeordnet ist, wenn die Bildaufnehmer-Baugruppe an der Haupt-Leiterplatte angeordnet ist. Auf diese Weise erstreckt sich ein Abschnitt der Bildaufnehmer-Leiterplatte durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte und wahlweise können sich ein Abschnitt des Bildaufnehmers und/oder des Objektivhalters und/oder des Objektivs zumindest zum Teil durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte erstrecken, wenn die Bildaufnehmer-Baugruppe an der Haupt-Leiterplatte angeordnet ist.
Das Fahrzeugkamerasystem kann außerdem ein Gehäuse mit einer Breite und einer Höhe aufweisen. Die Haupt-Leiterplatte kann sich im Allgemeinen entlang der Breite des Gehäuses erstrecken, und die Bildaufnehmer-Leiterplatte kann sich im Allgemeinen entlang der Höhe des Gehäuses erstrecken.
Die Bildaufnehmer-Leiterplatte kann einen flexiblen Abschnitt aufweisen, der an einem elektrischen Steckverbinder endet. Der elektrische Steckverbinder kann mit einer Unterseite der Haupt-Leiterplatte verbunden sein, wobei die Unterseite entgegengesetzt zu einer Oberseite der Haupt-Leiterplatte liegt, an der das Objektiv positioniert ist.
Das Fahrzeugkamerasystem kann außerdem ein elastisches Steckverbinderteil aufweisen, das sandwichartig zwischen dem elektrischen Steckverbinder und dem Gehäuse angeordnet ist, um den elektrischen Steckverbinder auf einen elektrischen Gegensteckverbinder aufzusetzen, der auf der Unterseite der Haupt-Leiterplatte positioniert ist.
Das Gehäuse kann dafür eingerichtet sein, an der Vorderseite eines Fahrzeugs angebracht zu werden.
Das Fahrzeugkamerasystem kann außerdem einen Objektivhalter aufweisen, der das Objektiv und die Bildaufnehmer-Leiterplatte verbindet.
Der Objektivhalter kann sich durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte erstrecken.
Die Öffnung kann von Material der Haupt-Leiterplatte umgeben sein.
Die Öffnung kann eine rechtwinklige Form aufweisen.
Die Öffnung kann gerundete Innenecken aufweisen.
Die Bildaufnehmer-Leiterplatte kann bezogen auf die Haupt-Leiterplatte in einem Winkel geneigt sein.
Das Fahrzeugkamerasystem kann außerdem eine Streulichtabschirmung aufweisen, die so positioniert ist, dass sie zu dem Objektiv reflektiertes Streulicht verringert.
Gemäß einem anderen Aspekt dieser Offenbarung beinhaltet ein Verfahren zum Zusammenbau eines Fahrzeugkamerasystems ein Positionieren einer Bildaufnehmer-Baugruppe auf einer Oberseite einer Haupt-Leiterplatte. Die Bildaufnehmer-Baugruppe kann ein Objektiv und einen Bildaufnehmer zum Erfassen von Bildern aufweisen, und die Haupt-Leiterplatte kann einen Prozessor zum Verarbeiten der erfassten Bilder aufweisen. Das Verfahren beinhaltet außerdem das Sich-Erstrecken eines Abschnitts der Bildaufnehmer-Baugruppe durch eine Öffnung in der Haupt-Leiterplatte und das betriebswirksame Verbinden des Abschnitts der Bildaufnehmer-Baugruppe mit einer Unterseite der Haupt-Leiterplatte entgegengesetzt der Oberseite.
Ein Sich-Erstrecken eines Abschnitts der Bildaufnehmer-Baugruppe durch eine Öffnung kann das Sich-Erstrecken eines flexiblen Abschnitts durch die Öffnung einschließen.
Ein betriebswirksames Verbinden kann ein Verbinden eines elektrischen Steckverbinders der Bildaufnehmer-Baugruppe mit einem elektrischen Gegensteckverbinder der Haupt-Leiterplatte einschließen.
Das Verfahren kann außerdem ein Positionieren eines elastischen Steckverbinderteils zwischen einer Innenseite eines Gehäuses und dem elektrischen Steckverbinder beinhalten.
Das Verfahren kann außerdem ein Befestigen einer unteren Abdeckung des Gehäuses an einer oberen Abdeckung des Gehäuses beinhalten, um das elastische Steckverbinderteil zusammenzudrücken, um den elektrischen Steckverbinder fest auf den elektrischen Gegensteckverbinder aufzusetzen.
Das Verfahren kann außerdem ein Befestigen der Bildaufnehmer-Baugruppe an der oberen Abdeckung des Gehäuses beinhalten.
Das Verfahren kann außerdem ein Anbringen einer Streulichtabschirmung an dem Gehäuse umfassen.
Bei der Kamera oder dem Bildaufnehmer oder dem Bildsensor kann es sich um jede geeignete Kamera oder jeden geeigneten Bildaufnehmer oder jeden geeigneten Sensor handeln. Wahlweise kann es sich bei der Kamera um eine „intelligente Kamera” handeln, die das Bildsensor-Array und zugehörige Schaltungen und Bildverarbeitungsschaltungen und elektrische Steckverbinder und dergleichen als Teil eines Kameramoduls aufweist.
Das Fahrzeug kann jede Art von Sensor oder Sensoren aufweisen wie zum Beispiel Bildsensoren oder Radarsensoren oder Lidar-Sensoren oder Ultraschallsensoren oder dergleichen. Der Bildsensor oder die Kamera können Bilddaten zur Verarbeitung erfassen und können jede geeignete Kamera oder Sensorvorrichtung umfassen wie beispielsweise ein Array aus einer Vielzahl von Fotosensorelementen, die in 640 Spalten und 480 Reihen (einem 640×480-Bild-Array) angeordnet sind, wobei ein entsprechendes Objektiv Bilder auf entsprechende Abschnitte des Arrays fokussiert. Das Fotosensor-Array kann eine Vielzahl von Fotosensorelementen umfassen, die in einem Fotosensor-Array mit Reihen und Spalten angeordnet sind. Das System kann mit anderen Datenübertragungssystemen mithilfe jeglicher geeigneter Mittel Daten austauschen.
Die Bildgebungsvorrichtung und -steuerung und der Bildprozessor sowie jegliche zugehörige Belichtungsquelle, wenn vorhanden, können jegliche geeigneten Komponenten umfassen und bei ihnen können Aspekte der Kameras und Sichtsysteme verwendet werden. Bei der Kamera oder den Kameras kann es sich um jegliche geeigneten Kameras oder Bildsensoren oder Kameramodule handeln. Bei dem Bild-Array-Sensor kann es sich um jeden geeigneten Sensor handeln, und es können verschiedene Bildsensoren oder Bild-Array-Sensoren oder Kameras oder dergleichen verwendet werden, wie beispielsweise ein CMOS-Bild-Array-Sensor, ein CCD-Sensor oder andere Sensoren oder dergleichen.
Das Kameramodul und der Schaltungschip oder die Leiterplatte und der Bildsensor können in Verbindung mit verschiedenen sichtbasierten Fahrzeugsystemen realisiert und betrieben werden und/oder können möglicherweise unter Verwendung der Grundgedanken solcher anderen Fahrzeugsysteme betrieben werden wie zum Beispiel ein Fahrzeugscheinwerfer-Steuersystem, ein Regensensor, ein Fahrzeug-Sichtsystem wie beispielsweise ein vorwärts, seitwärts oder rückwärts gerichtetes Fahrzeug-Sichtsystem, eine Anhängekupplung oder ein Abschlepphaken, ein Rückwärts- oder Seitwärts-Abbildungssystem wie beispielsweise für ein Spurwechselassistenzsystem oder Spurwechselwarnsystem, ein System zum Erkennen von Objekten im toten Winkel oder zur Objekterkennung, eine Videovorrichtung zum Überwachen des Fahrzeuginnenraums und/oder als Videotelefonfunktion, ein Verkehrszeichen-Erkennungssystem, ein System zum Ermitteln eines Abstands zu einem sich vorausbewegenden oder nachfolgenden Fahrzeug oder Objekt.
Wahlweise kann die Leiterplatte oder der Chip Schaltungen für den Bild-Array-Sensor und/oder anderes Elektronikzubehör oder elektronische Merkmale aufweisen, wie beispielsweise durch Verwenden eines digitalen Kompassmoduls oder EC-Treibermoduls.
Wahlweise kann das Anzeigesystem einen Bildschirm zum Anzeigen von durch einen oder mehrere der Bildsensoren aufgenommenen Bildern aufweisen, die zum Ansehen durch den Fahrer des Fahrzeugs bestimmt sind, während der Fahrer das Fahrzeug auf normale Weise bedient. Wahlweise kann das Anzeigesystem zum Beispiel eine Videoanzeigevorrichtung aufweisen, die an der oder in der Innenrückspiegel-Baugruppe des Fahrzeugs angeordnet ist. Bei der Videoanzeigevorrichtung im Spiegel kann es sich um jede geeignete Vorrichtung und jedes geeignete System handeln und es können wahlweise Aspekte der Kompass-Bildschirmsysteme verwendet werden. Wahlweise kann die Videoanzeige im Spiegel oder die Vorrichtung dazu dienen, Bilder anzuzeigen, die von einer rückwärts gerichteten Kamera des Fahrzeugs während des Rückwärtsfahrens des Fahrzeugs (wenn beispielsweise der Rückwärtsgang eingelegt wird oder dergleichen) erfasst werden, um den Fahrer beim Zurücksetzen des Fahrzeugs zu unterstützen, und können wahlweise dazu dienen, das Zeichen oder Symbol für den Kompasskurs oder die Fahrtrichtung anzuzeigen, wenn das Fahrzeug nicht rückwärts fährt, wie beispielsweise, wenn das Fahrzeug in einer Vorwärtsrichtung eine Straße entlang gefahren wird.
Wahlweise kann das Sichtsystem (unter Verwendung der vorwärts gerichteten Kamera und einer rückwärts gerichteten Kamera sowie anderer an dem Fahrzeug angeordneter Kameras mit Außensichtfeldern) Teil eines Draufsicht- oder Vogelperspektive-Systems des Fahrzeugs oder eines Surround-View an dem Fahrzeug sein oder einen Bildschirme für diese Systeme bieten.
Wahlweise kann die Videoanzeige im Spiegel rückwärtig zu und hinter der Baugruppe des reflektierenden Elements angeordnet sein und kann einen Bildschirm umfassen. Der Bildschirm kann durch das reflektierende Element betrachtet werden, wenn der Bildschirm zum Anzeigen von Informationen aktiviert ist. Bei dem Bildschirmelement kann es sich um eine beliebige Art von Bildschirmelementen handeln wie beispielsweise ein VF-Bildschirmelement (Vakuum-Fluoreszenz-Bildschirmelement), ein LED-Bildschirmelement (Leuchtdioden-Bildschirmelement) wie beispielsweise eine OLED (organische Leuchtdiode) oder eine anorganische Leuchtdiode, ein EL-Bildschirmelement (Elektroluminiszenz-Bildschirmelement), ein LCD-Bildschirmelement (Flüssigkristall-Bildschirmelement), ein Video-Bildschirmelement oder ein TFT-Bildschirmelement (Dünnschichttransistor-Bildschirmelement) mit Hintergrundbeleuchtung oder dergleichen, und es kann dazu dienen, dem Fahrer des Fahrzeugs verschiedene Informationen anzuzeigen (als diskrete Zeichen, Symbole oder dergleichen oder im Multi-Pixel-Stil) wie beispielsweise Informationen über das Beifahrerairbagsystem, Reifendruckstatus und/oder dergleichen. Die Dicken und die Materialien der Beschichtungen auf den Trägerschichten des reflektierenden Elements können so gewählt werden, dass sie das reflektierende Spiegelelement mit einer gewünschten Farbe oder einem gewünschten Farbton versehen wie beispielsweise ein Reflektor in der Farbe Blau.
Wahlweise können der Bildschirm oder die Bildschirme sowie jegliche zugehörige Benutzereingaben verschiedenem Zubehör oder verschiedenen Systemen zugehörig sein wie beispielsweise einem Reifendruck-Überwachungssystem oder einem Beifahrer-Airbag-Statussystem oder einem Garagentür-Öffnungssystem oder einem Telematiksystem oder jedem anderen Zubehör oder System der Spiegelbaugruppe oder des Fahrzeugs oder eines Zubehörmoduls oder einer Konsole des Fahrzeugs.
Während vorstehend bestimmte nicht einschränkende beispielhafte Ausführungsformen angeführt wurden, sollte beachtet werden, dass Kombinationen, Teilgruppen und Abwandlungen des Vorstehenden in Betracht gezogen werden. Die angestrebte Ausschließlichkeit wird durch die Ansprüche definiert.

Claims

Fahrzeugkamerasystem, das umfasst: eine Bildaufnehmer-Baugruppe mit einem Bildaufnehmer, der auf einer Bildaufnehmer-Leiterplatte angeordnet ist, und einem Objektiv, das so positioniert ist, dass es Licht zu dem Bildaufnehmer leitet; eine Haupt-Leiterplatte, die betriebswirksam mit der Bildaufnehmer-Leiterplatte verbunden ist, wobei die Haupt-Leiterplatte mindestens einen Prozessor zum Verarbeiten der vom Bildaufnehmer erfassten Bildern aufweist, und wobei die Haupt-Leiterplatte eine durchgehende Öffnung aufweist und zumindest ein Abschnitt der Bildaufnehmer-Baugruppe sich zumindest zum Teil durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte erstreckt.
System nach Anspruch 1, wobei die Bildaufnehmer-Leiterplatte sich zumindest zum Teil durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte erstreckt.
System nach Anspruch 1, das außerdem ein Gehäuse mit einer Breite und einer Höhe umfasst, wobei die Haupt-Leiterplatte sich im Allgemeinen entlang der Breite des Gehäuses erstreckt, und die Bildaufnehmer-Leiterplatte sich im Allgemeinen entlang der Höhe des Gehäuses erstreckt.
System nach Anspruch 3, wobei die Bildaufnehmer-Leiterplatte einen flexiblen Abschnitt aufweist, der an einem elektrischen Steckverbinder endet, und der elektrische Steckverbinder mit einer Unterseite der Haupt-Leiterplatte verbunden ist, wobei die Unterseite entgegengesetzt zu einer Oberseite der Haupt-Leiterplatte angeordnet ist, auf der das Objektiv angeordnet ist.
System nach Anspruch 4, das außerdem ein elastisches Steckverbinderteil umfasst, das sandwichartig zwischen dem elektrischen Steckverbinder und dem Gehäuse angeordnet ist, um den elektrischen Steckverbinder auf einen elektrischen Gegensteckverbinder aufzusetzen, der auf der Unterseite der Haupt-Leiterplatte angeordnet ist.
System nach Anspruch 3, wobei das Gehäuse dafür eingerichtet ist, an der Vorderseite eines Fahrzeugs befestigt zu werden.
System nach Anspruch 1, das außerdem einen Objektivhalter umfasst, der das Objektiv und die Bildaufnehmer-Leiterplatte verbindet.
System nach Anspruch 7, wobei der Objektivhalter sich durch die Öffnung der Haupt-Leiterplatte erstreckt.
System nach Anspruch 1, wobei die Öffnung von Material der Haupt-Leiterplatte umgeben ist.
System nach Anspruch 1, wobei die Öffnung eine rechtwinklige Form aufweist.
System nach Anspruch 10, wobei die Öffnung gerundete Innenecken aufweist.
System nach Anspruch 1, wobei die Bildaufnehmer-Leiterplatte in Bezug auf die Haupt-Leiterplatte in einem Winkel geneigt ist.
System nach Anspruch 1, das außerdem eine Streulichtabschirmung umfasst, die so positioniert ist, dass sie zu dem Objektiv reflektiertes Streulicht verringert.
System nach Anspruch 1, wobei der Bildaufnehmer und das Objektiv anpassbar sind, um das System für eine Anwendung mit verschiedenen Windschutzscheiben anzupassen.
Verfahren zum Zusammenbau eines Fahrzeugkamerasystems, wobei das Verfahren umfasst: Positionieren einer Bildaufnehmer-Baugruppe an einer Oberseite einer Haupt-Leiterplatte, wobei die Bildaufnehmer-Baugruppe ein Objektiv und einen Bildaufnehmer zum Erfassen von Bildern aufweist, und die Haupt-Leiterplatte einen Prozessor zum Verarbeiten der erfassten Bilder aufweist; Sich-Erstrecken eines Abschnitts der Bildaufnehmer-Baugruppe durch eine Öffnung in der Haupt-Leiterplatte und betriebswirksames Verbinden des Abschnitts der Bildaufnehmer-Baugruppe mit einer Unterseite der Haupt-Leiterplatte entgegengesetzt zur Oberseite.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei das Sich-Erstrecken eines Abschnitts der Bildaufnehmer-Baugruppe durch eine Öffnung ein Sich-Erstrecken eines flexiblen Abschnitts durch die Öffnung umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei ein betriebswirksames Verbinden ein Verbinden eines elektrischen Steckverbinders der Bildaufnehmer-Baugruppe mit einem elektrischen Gegensteckverbinder der Haupt-Leiterplatte umfasst.
Verfahren nach Anspruch 17, das außerdem ein Positionieren eines elastischen Steckverbinderteils zwischen einer Innenseite eines Gehäuses und dem elektrischen Steckverbinder umfasst.
Verfahren nach Anspruch 18, das außerdem das Befestigen einer unteren Abdeckung des Gehäuses an einer oberen Abdeckung des Gehäuses umfasst, um das elastische Steckverbinderteil zusammenzudrücken, um den elektrischen Steckverbinder fest auf den elektrischen Gegensteckverbinder aufzusetzen.
Verfahren nach Anspruch 19, das außerdem ein Befestigen der Bildaufnehmer-Baugruppe an der oberen Abdeckung des Gehäuses umfasst.
Verfahren nach Anspruch 18, das außerdem ein Anbringen einer Streulichtabschirmung an dem Gehäuse umfasst.