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Fachgebiet
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Die Erfindung betrifft eine luminanzstarke, Weißlicht emittierende Diode zur Beleuchtung, eine Zwischenfarblicht emittierende Diode für spezielle dekorative Beleuchtung und Beleuchtungsmittel, die diese aufnehmen.
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Hintergrund
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In jüngster Zeit sind ausführlich Weißlicht emittierende Dioden, die jeweils durch Kombination eines Blaulicht emittierenden Diodenelements und eines Blaulicht absorbierenden und Gelblicht emittierenden Leuchtstoffs entstehen, erforscht worden und in verschiedenen Druckschriften vorgeschlagen und dargelegt worden, einschließlich patentbezogener Dokumente (siehe beispielsweise nichtpatentbezogenes Dokument 1 und patentbezogene Dokumente 1 bis 5). In jüngster Zeit sind Beleuchtungsmittel, Beleuchtungsausrüstungen und Beleuchtungsvorrichtungen auf der Grundlage der oben genannten Kombination zur praktischen Verwendung gebracht worden.
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Bekannt als einer der in den oben genannten Anwendungen häufig verwendeten Leuchtstoffe ist Yttrium/Aluminium/Granat auf der Grundlage eines ceriumaktivierten Leuchtstoffs, der durch eine allgemeine Formel dargestellt wird: (Y, Gd)3(Al, Ga) 5O12: Ce3+. Die Weißlicht emittierende Diode mit einem Blaulicht emittierenden Diodenelement und einem auf Yttrium/Aluminium/Granat basierenden Leuchtstoff hat ein Merkmal, nämlich infolge des Fehlens einer Rotkomponente bläuliches Weißlicht zu emittieren, wodurch sich problematischerweise eine Abweichung der Farbgebungseigenschaft zeigt.
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In der Zwischenzeit sind Beleuchtungstechniken in Bezug auf Anwendungen, Anwendungsprinzipien und Bedürfnissen diversifiziert worden, wobei Bedarf besteht nach diversifizierten Farbtongestaltungen, einschließlich der Realisierung nicht nur von Weißlicht mit einer hohen Farbtemperatur in den oben erwähnten Beleuchtungstechniken unter Verwendung von lichtemittierenden Dioden, sondern auch weiße Farben mit verschiedenen Farbtemperaturen, wie sie in herkömmlichen normalen Beleuchtungsmitteln vorkommen. Beispielsweise sind bisher Weißlicht emittierende Dioden zur Erreichung eines weißen Lichts gesucht, das Wärme vermittelt und als „Glühlichtfarbe“ bezeichnet wird. Unter diesen Umständen ist bisher eine Weißlicht emittierende Diode erforscht worden, einschließlich zweier Arten von gemischten und dispergierten Leuchtstoffen, so daß eine Rotkomponente, die im Falle eines auf Yttrium/Aluminium/Granat basierenden Leuchtstoffs fehlt, durch einen zusätzlichen roten Leuchtstoff kompensiert wird.
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Eine solche Weißlicht emittierende Diode ist in einem patentbezogenen Dokument 4 („Weißlicht emittierendes Element“), in einem patentbezogenen Dokument 5 („Nitridleuchtstoff und Herstellungsverfahren für diesen“) und dgl. vorgeschlagen worden. Das oben beschriebene Problem ist jedoch durch die Erfindungen, die darin vorgeschlagen werden, noch nicht vollständig gelöst, wobei ein Zustand noch fern ist, wo der Bedarf an diversifizierten Farbschemen und Farbarten angegangen wird, während solche Vorschläge auch in Bezug auf die Emissionsintensität unzureichend sind, wodurch noch ein zu lösendes Problem besteht. Die Erfindung, die in dem patentbezogenen Dokument 4 beschrieben wird, hat nämlich insofern ein Problem, als der zu verwendende rote Leuchtstoff Cd, d. h. ein Cadmiumelement, enthält. Dabei ist es in jüngster Zeit gelungen, Cadmium und eine cadmiumhaltige Verbindung wegen Befürchtungen in Bezug auf Umweltverschmutzung nicht mehr zu verwenden und statt dessen als Alternative eine cadmiumfreie Substanz zu verwenden. Es ist also erwünscht, angesichts der oben genannten Überlegungen den gleichen Lösungsansatz auch bei der Gestaltung eines fluoreszierenden Materials zu verwenden, da die Verwendung von Cadmium als unerwünscht gilt.
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Ferner sind Rotlicht emittierende Leuchtstoffe, die in einem patentbezogenen Dokument 5 beschrieben und exemplarisch mit Ca1,97Si5N8:Eu0,03 bezeichnet sind, insofern nicht problematisch, als die Leuchtstoffe keine Elemente wie Cadmium enthalten, die Sorgen in auf Umweltverschmutzung bereiten, wobei die Leuchtstoffe eine unzureichende Emissionsintensität haben, so daß eine weitere Verbesserung erwünscht ist. Außerdem haben sich bisher die technischen Konzepte, die in den patentbezogenen Dokumenten 4 und 5 beschrieben sind, lediglich und ausschließlich auf die Realisierung von weißer Farbe bezogen. Beleuchtungstechniken sind in Bezug auf ihre Verwendung diversifiziert, wie oben erwähnt, und dekorative Wirkungen sind außerdem gewünscht. Diversifizierte Farbtöne und Schattierungen sind also gesucht, wodurch wiederum verschiedene Lichtquellen zur Herstellung und Realisierung von Farbtönen für diese gewünscht sind. Dieser Bedarf ist bisher nicht durch Weißlicht emittierende Dioden allein gedeckt worden, so daß es bisher den Wunsch zur Realisierung von lichtemittierenden Dioden verschiedener Zwischenfarben gab. Außerdem ist auch erwünscht, einen Farbwertbereich so breit wie möglich von einem gewünschten Farbton auszudehnen, um einen ausreichenden Farbtonausdruck zu erreichen.
- [nichtpatentbezogenes Dokument 1] M. Yamada et al., Jpn. J. Appl. Phys., vol. 42 (2003), S. L20-23
- [patentbezogenes Dokument 1] JP 2 900 928 B2
- [patentbezogenes Dokument 2] JP 2 927 279 B2
- [patentbezogenes Dokument 3] JP 3 364 229 B2
- [patentbezogenes Dokument 4] JP H10 - 163 535 A
- [patentbezogenes Dokument 5] JP 2003-321 675 A
- US 2003 / 0 030 368 A1 offenbart eine Beleuchtungseinheit mit mindestens einer LED als Lichtquelle.
- US 2002 / 0 113 246 A1 offenbart eine lichtemittierende Einheit.
- US 2002 / 0 063 301 A1 offenbart eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung.
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Nach dem oben beschriebenen Stand der Technik besteht leider ein Mangel an diversifizierten Farbtönen, Farbarten, Lichtemissionsintensitäten und dgl., und er ist in Bezug auf schädliche Auswirkungen auf die Umwelt nachteilig, und es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, lichtemittierende Dioden, die von solchen Problemen nicht betroffen sind, Weißlicht emittierende Dioden zum Emittieren von Weißlicht mit Wärme und Zwischenfarblicht emittierende Dioden, die der Lichtemission in diversifizierten Farbtönen entsprechen, bereitzustellen. Im einzelnen ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Weißlicht emittierende Diode zum Emittieren weißen Lichts mit Wärme mit einer höheren Effizienz bereitzustellen, indem ein Material für einen neuartigen roten Leuchtstoff entwickelt worden ist, der Komponenten aufweist, die frei von der Möglichkeit einer Umweltverschmutzung sind und eine höhere Lichtemissionseffizienz haben, und indem der Leuchtstoff mit einer Blaulicht emittierenden Diode so kombiniert wird, daß die Kombination angenommen wird. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Zwischenfarblicht emittierende Diode bereitzustellen, die eine beliebige Auswahl einer Lichtemissionsfarbe aus einem breiten Farbwertbereich ermöglicht.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Um die oben beschriebenen Aufgaben zu lösen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung ernsthaft geforscht und sind folglich erfolgreich gewesen bei der Herstellung und Bereitstellung einer Weißlicht emittierenden Diode zum Emittieren von weißem Licht mit Wärme mit einer höheren Effizienz und einer Diode zum Emittieren von Licht in einem Farbton, der aus einem großen Farbwertbereich beliebig wählbar ist, z. B. eine sogenannte Zwischenfarblicht emittierende Diode, mit den Schritten: Aufnehmen eines Leuchtstoffs gemäß einer
japanischen Patentanmeldung (Nr. 2003-394855 als ein Prio-Dokument zu
WO 2005/ 052 087 A1 ), die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung bereits entwickelt worden ist, z. B. ein fluoreszierendes Material zum Emittieren von gelblich-rotem Licht oder rotem Licht, das eine CaAlSiN
3-Kristallphase mit einer darin im Festkörperzustand gelösten Art oder zwei oder mehr Arten von Elementen aufweist, die aus Mn, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gewählt sind, Mischen eines fluoreszierenden Materials, das grünes, gelblich-grünes oder gelbes Licht emittiert, in einem vorbestimmten Verhältnis in den Leuchtstoff; und Kombinieren eines lichtemittierenden Halbleiterelements zum Emittieren eines bläulich-violetten oder blauen Lichts mit dem durch Mischen gewonnenen Leuchtstoff, um den Leuchtstoff tatsächlich nahe dem Halbleiterelement anzuordnen, um das lichtemittierende Halbleiterelement mit Energie zu versorgen, um dadurch Licht zu emittieren.
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Die Erfindung ist auf der Grundlage des oben genannten Erfolgs und der Erkenntnisse gemacht worden, und der darin aufgenommene technische Gegenstand ist nachfolgend unter den Punkten (1) bis (7) beschrieben, wodurch die oben genannten Probleme erfolgreich gelöst wurden.
- (1) Eine Vorrichtung zum Emittieren von sichtbarem Licht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Emittieren von sichtbarem Licht mindestens aufweist:
- ein lichtemittierendes Halbleiterelement, das dafür konfiguriert ist, bläulich-violettes oder blaues Licht zu emittieren;
- ein Trägerteil, das mit einer Vertiefung zur dortigen Plazierung eines lichtemittierenden Halbleiterelements ausgebildet ist, wobei die Vertiefung eine geneigte Fläche hat, die eine Reflektionsfläche für sichtbares Licht darstellt;
- Anschlüsse, die dafür konfiguriert sind, dem lichtemittierenden Halbleiterelement elektrische Leistung zuzuführen; und
- einen Leuchtstoff, der dafür konfiguriert ist, einen Teil oder das gesamte Licht, das vom lichtemittierenden Element emittiert wird, zu absorbieren und Fluoreszenz mit einer Wellenlänge zu emittieren, die sich von der des absorbierten Lichts unterscheidet, wobei der Leuchtstoff X% eines ersten fluoreszierenden Materials, das dafür konfiguriert ist, grünes, gelblich-grünes oder gelbes Licht zu emittieren, und Y% eines zweiten fluoreszierenden Materials, das dafür konfiguriert ist, gelblich-rotes oder rotes Licht zu emittieren, in einem Mischungsverhältnis aufweist, das eine Bedingung, nämlich 0≤X<100, 0<Y≤100 und 0<X+Y≤100 erfüllt,
- wobei das zweite fluoreszierende Material eine CaAlSiN3-Kristallphase mit einer im Festkörperzustand darin gelösten Art oder zwei oder mehr Arten von Elementen aufweist, die aus Mn, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gewählt sind.
- (2) Lichtemittierende Vorrichtung nach Punkt (1), dadurch gekennzeichnet, daß das zweite fluoreszierende Material mindestens Eu enthält.
- (3) Lichtemittierende Vorrichtung nach Punkt (1) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß das lichtemittierende Halbleiterelement eine Blaulicht emittierende Diode mit einer Hauptemissionswellenlänge von 380 nm bis 485 nm ist,
das erste fluoreszierende Material ein Leuchtstoffpulver mit einer Hauptemissionswellenlänge von 495 nm bis 585 nm ist,
das zweite fluoreszierende Material ein Leuchtstoffpulver mit einer Hauptemissionswellenlänge von 585 nm bis 780 nm ist und
die Leuchtstoffpulver gemischt, in einem Harz dispergiert und angeordnet sind, um das Blaulicht emittierende Diodenelement zu überdecken.
- (4) Ein Beleuchtungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungsgerät drei oder mehr Lichtquelleneinheiten aufweist, wobei jede Lichtquelleneinheit mindestens eine lichtemittierende Vorrichtung aufweist,
die lichtemittierende Vorrichtung mindestens aufweist:
ein lichtemittierendes Halbleiterelement, das dafür konfiguriert ist, bläulich-violettes oder blaues Licht zu emittieren;
ein Trägerteil, das mit einer Vertiefung zur dortigen Plazierung eines lichtemittierenden Halbleiterelements ausgebildet ist, wobei die Vertiefung eine geneigte Fläche hat, die eine Reflektionsfläche für sichtbares Licht darstellt;
Anschlüsse, die dafür konfiguriert sind, dem lichtemittierenden Halbleiterelement elektrische Leistung zuzuführen; und
einen Leuchtstoff, der dafür konfiguriert ist, einen Teil oder das gesamte Licht, das vom lichtemittierenden Element emittiert wird, zu absorbieren und Fluoreszenz mit einer Wellenlänge zu emittieren, die sich von der des absorbierten Lichts unterscheidet, wobei der Leuchtstoff mindestens eines aufweist, nämlich ein erstes fluoreszierendes Material, das dafür konfiguriert ist, grünes, gelblich-grünes oder gelbes Licht zu emittieren, und/oder ein zweites fluoreszierendes Material, das dafür konfiguriert ist, gelblich-rotes oder rotes Licht zu emittieren,
wobei jede der Lichtquelleneinheiten oder jede der lichtemittierenden Vorrichtungen ein Mischungsverhältnis zwischen dem ersten fluoreszierenden Material und dem zweiten fluoreszierenden Material hat, wobei sich das Mischungsverhältnis von denen der anderen Lichtquelleneinheiten oder anderen lichtemittierenden Vorrichtungen so unterscheidet, daß von Position zu Position im Beleuchtungsgerät verschiedene Lichtemissionsfarben sichtbar sind, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die lichtemittierende Vorrichtung nach einem der Punkte (1) bis (3) als die lichtemittierende Vorrichtung verwendet wird.
- (5) Beleuchtungsgerät nach Punkt (4), dadurch gekennzeichnet, daß jede Lichtquelleneinheit mit einem Lichtführungsteil mit einem Streuelement optisch verbunden ist.
- (6) Beleuchtungsgerät nach Punkt (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Streuelement Luftblasen aufweist und das Lichtführungsteil ein stabähnliches Teil aus transparentem Harz ist.
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Wirkung der Erfindung
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Das oben genannte Merkmal besteht in der Verwendung eines fluoreszierenden Materials, das dafür konfiguriert ist, gelblich-rotes oder rotes Licht zu emittieren, und das eine CaAlSiN3-Kristallphase mit einer in Festkörperzustand darin gelösten Art oder zwei oder mehr Arten von Elementen aufweist, die aus Mn, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gewählt sind, so daß das fluoreszierende Material mit einem weiteren fluoreszierenden Material gemischt wird, das dafür konfiguriert ist, grünes, gelblich-grünes oder gelbes Licht zu emittieren, und daß der durch Mischen gewonnene Leuchtstoff mit einem lichtemittierenden Halbleiterelement kombiniert wird, das dafür konfiguriert ist, bläulich-violettes oder blaues Licht zu emittieren, wodurch eine Weißlicht emittierende Diode zum Emittieren von weißem Licht mit Wärme mit einer hohen Effizienz und mit einer extrem deutlichen Wirkung erfolgreich hergestellt wird.
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Ferner ermöglicht die Erfindung aufgrund der oben beschriebenen Konfiguration beliebige Farbtöne und ist erfolgreich bei der Herstellung und Bereitstellung einer Zwischenfarblicht emittierenden Diode, die dafür konfiguriert ist, Zwischenfarblicht mit einer extrem deutlichen Signifikanz zu emittieren. Auf diese Weise hat die Erfindung eine außerordentliche Wirkung, z. B. die Herstellung einer lichtemittierenden Diode, die einen breiteren Farbwertbereich hat und die eine hervorragende Farbwiedergabeeigenschaft im Vergleich zu einer Situation bei der Verwendung des herkömmlichen bekannten roten Leuchtstoffs hat, so daß erwartet wird, daß die Erfindung von nun an breite Anwendung auf verschiedenen Anwendungsgebieten findet, einschließlich der dekorativen Verwendung, und im großen Maße durch die Beleuchtungstechnik zur Entwicklung der Industrie beiträgt.
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Außerdem hat die erfindungsgemäße lichtemittierende Diode eine höhere Lichtemissionseffizienz, und es wird daher erwartet, daß dieselbe ein Energiesparbeleuchtungsmittel direkt realisiert, um dadurch eine außergewöhnliche Wirkung zu erreichen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Farbtafel (CIE) eines kolorimetrischen XYZ-Systems gemäß JIS Z8701 und ein erfindungsgemäßer Farbwertbereich.
- 2 ist ein Diagramm von Emissionsspektren eines ersten Leuchtstoffs und eines zweiten Leuchtstoffs, gemessen mit einem Spektrophotofluorometer (Anregungswellenlänge ist 460 nm, identisch mit einem Blaulicht emittierenden Diodenelement, das in Ausführungsformen verwendet wird).
- 3 ist ein Diagramm von Anregungsspektren des ersten Leuchtstoffs und des zweiten Leuchtstoffs, gemessen mit einem Spektrophotofluorometer (Emissionskontrollwellenlängen sind 543 nm und 653 nm, die jeweils Lichtemissionsspitzenwellenlängen des Leuchtstoffs sind).
- 4 ist eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform, die als kugelartige lichtemittierende Diodenlampe angeordnet ist.
- 5 ist ein Diagramm eines Emissionsspektrums der lichtemittierenden Diode der ersten Ausführungsform.
- 6 ist eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform, die als chipartige lichtemittierende Diodenlampe angeordnet ist.
- 7 ist eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform als hochdekoratives Beleuchtungsgerät mit einer Anzahl von Zwischenfarblicht emittierenden Dioden, die in einer Reihe angeordnet sind, um Lichtemission in einer Abstufung zu realisieren.
- 8 ist ein Diagramm eines Emissionsspektrums dieser lichtemittierenden Diodenlampe einer ersten Lampeneinheit des Beleuchtungsgeräts gemäß 7, die eine gelblich-weiße Farbart hat.
- 9 ist ein Diagramm eines Emissionsspektrums dieser lichtemittierenden Diodenlampe einer neunten Lampeneinheit des Beleuchtungsgeräts gemäß 7, die eine hellrosa Farbart hat.
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Beste Art und Weise der Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung wird nachstehend auf der Grundlage der Zeichnungen, Ausführungsformen und dgl. konkret beschrieben. In der Beschreibung sind das „zweite fluoreszierende Material, das gelblich-rotes oder rotes Licht emittiert“ oder das zweite fluoreszierende Material, „das eine CaAlSiN
3-Kristallphase mit einer in Festkörperzustand darin gelösten Art oder zwei oder mehr Arten von Elementen aufweist, die aus Mn, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gewählt sind“ solche, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung entwickelt worden sind und bereits in einer
japanischen Patentanmeldung (Nr. 2003-394855 als ein Prio-Dokument zu
WO 2005/ 052 087 A1 ) offenbart sind. Obwohl das zweite fluoreszierende Material, „das gelblich-rotes oder rotes Licht“ oder „das eine CaAlSiN
3-Kristallphase mit einer im Festkörperzustand darin gelösten Art oder zwei oder mehr Arten von Elementen aufweist, die aus Mn, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gewählt sind“, in Bezug auf seine leichte Verfügbarkeit dadurch offenbart ist, daß sein Produktionsverfahren in der oben beschriebenen japanischen Patentanmeldung offenbart ist, werden nämlich die Aspekte eines Produktionsverfahrens und eines Herstellungsverfahrens auch konkret in den später zu beschreibenden Ausführungsformen in der vorliegenden Beschreibung in einer ohne weiteres zugänglichen Weise offenbart, wie in der oben erwähnten japanischen Patentanmeldung.
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Nachstehend werden zunächst und kurz eine Struktur und ein Betriebsprinzip einer erfindungsgemäßen lichtemittierenden Diodenlampe beschrieben. Zunächst wird ein Blaulicht emittierendes Halbleiterdiodenelement hergestellt; das Blaulicht emittierende Halbleiterdiodenelement wird auf einem Trägerteil mit einer konkaven Struktur plaziert, wie in 4 dargestellt; mindestens zwei elektrisch leitende Wege werden mit dem Diodenelement verbunden, um diesem von außen elektrische Leistung zuzuführen; und das Diodenelement wird von oben mit einem ersten Leuchtstoff und einem zweiten Leuchtstoff beschichtet, die in einem transparenten Harz dispergiert und auf dem Diodenelement angeordnet werden, um das von dem Blaulicht emittierenden Diodenelement emittierte Licht zu absorbieren und Fluoreszenzen mit Wellenlängen zu emittieren, die sich voneinander unterscheiden, wie etwa grüne und rote Farbe. Die in 4 gezeigte lichtemittierende Diodenlampe wird aufgrund ihrer äußeren Erscheinungsform als Kugellampe bezeichnet.
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1 ist eine Farbtafel (siehe JIS Z8701) des kolorimetrischen XYZ-Systems gemäß CIE und zeigt ein Emissionsspektrum, wenn die gemäß vorstehender Beschreibung hergestellte lichtemittierende Diodenlampe mit Energie versorgt wird, um Licht zu emittieren. In dieser Farbtafel stellt der Punkt B (gefülltes Dreieck) Farbwertkoordinaten der Lichtemission des Blaulicht emittierenden Diodenelements dar. Der Punkt (G) (gefüllter Kreis) stellt Farbwertkoordinaten des ersten fluoreszierenden Materials dar, das durch Blaulicht angeregt wird, Grünlicht zu emittieren. Der Punkt R (gefülltes Quadrat) stellt Farbwertkoordinaten des zweiten fluoreszierenden Materials dar, das durch Blaulicht angeregt wird, Rotlicht zu emittieren. Während das patentbezogene Dokument 4 eine Technik zur Erzeugung von weißem Licht in einem Bereich offenbart hat, wo die Koordinaten durch Mischung eines solchen blauen, grünen und roten Lichts (x, y) 0,21≤x≤0,48 bzw. 0,19≤y≤0,45 sind, ist es demzufolge durch die Technik des patentbezogenen Dokuments 4 praktisch möglich, eine Lichtemission in einer beliebigen Zwischenfarbe innerhalb eines Dreiecks zu erreichen, das durch Verbindung der drei Koordinatenpunkte B, G und R zu definieren ist.
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Erfindungsgemäß ist es möglich, eine lichtemittierende Diode herzustellen, die Licht in verschiedenen weißen Farben und in diversifizierten Zwischenfarben auf der Grundlage des Prinzips emittieren kann, das mit Bezug auf das oben dargestellte Emissionsspektrum beschrieben ist. Man beachte, daß das Merkmal der Erfindung im Wesentlichen darin liegt, daß ein neuartiges Material als zweites fluoreszierendes Material verwendet wird, wodurch eine Lichtemission mit hoher Luminanz ermöglicht wird. Das zweite fluoreszierende Material ist aus der vorherigen
japanischen Patentanmeldung (Nr. 2003-394855 als ein Prio-Dokument zu
WO 2005/ 052 087 A1 ) auf der Grundlage der Erfindung der Erfinder abgeleitet und ist ein neuartiges fluoreszierendes Material mit Eu-aktiviertem CaAlSiN
3-Kristall. Das neuartige zweite fluoreszierende Material weist eine höhere Luminanz im Vergleich zu dem herkömmlich bekannten, durch Blaulicht angeregten und Rotlicht emittierenden Fluoreszenzmaterial auf und ist ein Material, das eine Lichtemission mit größeren Wellenlängen hat. Die Emissionsspektren und deren Anregungsspektren sind in
2 bzw.
3 gezeigt.
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Bei der Realisierung einer beliebigen Zwischenfarbe durch Mischen von Blau, Grün und Rot erfolgt die Beschreibung anhand der Verwendung einer allgemeinen Farbwertklassifikation von Systemfarbennamen gemäß JIS Z8110. Erwünscht für Blau sind Lichtquellen, die im Bereich der bläulich-violetten oder blauen Farbe liegen. Beim Einsatz einer monochromatischen Lichtquelle soll ihr Wellenlängenbereich 380 nm bis 485 nm betragen. Obwohl kürzere Wellenlängen vom Standpunkt der Vergrößerung einer Fläche des Dreiecks anscheinend erwünscht sind, um einen erreichbaren Farbwertbereich zu erweitern, sind längere Wellenlängen tatsächlich heller und werden auch vom Standpunkt der relativen Sichtbarkeitseigenschaft vom Menschen heller wahrgenommen, so daß Wellenlängen auch unter Berücksichtigung dessen zu bestimmen sind.
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In später zu beschreibenden Ausführungsformen wird aus der Menge der handelsüblich und ohne weiteres verfügbaren Elementen ein Blaulicht emittierendes Diodenelement mit einer Emissionsmittelwellenlänge von 460 nm eingesetzt. Obwohl für Grün als fluoreszierendes Material innerhalb eines Wellenlängebereichs von 495 nm bis 550 nm erwünscht, sind wiederum fluoreszierende Materialien zur Emission von gelblich-grünem oder gelbem Licht innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 550 nm bis 585 nm in einer Ausführungsform ausreichend, die nicht auf die Realisierung beliebiger Zwischenfarben, sondern nur auf weißes Licht mit Wärme zielt. In den später zu beschreibenden Ausführungsformen wird ein herkömmlich bekanntes, auf Yttrium/Aluminium/Granat basierendes Leuchtstoffpulver verwendet.
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Was Rot betrifft, obwohl fluoreszierende Materialien erwünscht sind, die bei Rot innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 610 nm bis 780 nm emittieren, so können diese auch in einem Wellenlängenbereich von 585 nm bis 610 nm für gelblich-rote Farbe eingesetzt werden. Erfindungsgemäß wird als roter Leuchtstoff ein Leuchtstoffpulver (das Verfahren zur Herstellung wird in den später zu beschreibenden Ausführungsformen erläutert) mit einer neuartigen Substanz, nämlich Eu-aktiviertem CaAlSiN3-Kristall verwendet. Herkömmlich gibt es keine roten fluoreszierenden Materialien, die eine ausreichende Luminanz durch Blaulichtanregung haben.
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In dem patenbezogenen Dokument 4 entsprechen die durch R in 1 dargestellten Farbwertkoordinaten einem gelblichen Rot oder einer Farbart nahe der Grenze zwischen gelblichen Rot und Rot. Ferner weist das patenbezogene Dokument 5 eine Ausführungsform 1 beispielsweise mit Farbwertkoordinaten x=0,583 und y=0,406 auf, die auch dem gelblichen Rot entsprechen. Im Gegensatz dazu weisen die erfindungsgemäßen Ausführungsformen jeweils ein Eu-aktiviertes CaAlSiN3-Kristall auf, das aufgrund der Emission mit einer längeren Wellenlänge, die es herkömmlich nicht gibt, eine höhere Luminanz und eine Emissionsfarbart von Rot hat, und eine solche Emissionsfarbart entspricht Farbwertkoordinaten von x=0,670 und y=0,327.
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Die erfindungsgemäße Weißlicht emittierende Diode mit Wärme, die unter Einsatz eines solchen fluoreszierenden Materials hergestellt wird, hat eine höhere Luminanz im Vergleich zu einer, die nach dem Stand der Technik hergestellt wird. Ferner hat die erfindungsgemäße Zwischenfarblicht emittierende Diode, die unter Verwendung eines solchen fluoreszierenden Materials hergestellt wird, eine höhere Luminanz und einen breiteren Bereich an ausdrücklicher Farbart im Vergleich zu einer, die nach dem Stand der Technik hergestellt ist. Auf diese Weise ist die Erfindung anscheinend neuartig und erfinderisch. Man beachte, daß es möglich ist, drei oder mehr Arten von fluoreszierenden Materialien zu mischen, um eine verbesserte Farbwiedergabeeigenschaft zu erhalten.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsformen konkret beschrieben.
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Es sind Leuchtstoffe für drei Farben hergestellt worden, die grundsätzlich für den Aufbau einer Weißfarbdiode erforderlich sind, d. h. roter Leuchtstoff, grüner Leuchtstoff und blauer Leuchtstoff.
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[Herstellung von rotem Leuchtstoff]
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Zunächst wurde als roter Leuchtstoff ein Nitridleuchtstoffpulver verwendet, das in der vorstehenden
japanischen Patentanmeldung (Nr. 2003-394855 als ein Prio-Dokument zu
WO 2005/ 052 087 A1 ) beschrieben und mit ihr übereinstimmt und hauptsächlich eine CaAlSiN
3-Kristallphase aufweist. Das Herstellungsverfahren war wie folgt. Als Ausgangsmaterialpulver verwendet wurden: ein Siliciumnitridpulver mit einer mittleren Partikelgröße von 0,5 µm, einem Sauerstoffgehalt von 0,93 Gew.-% und einem α-Typgehalt von 92%; ein Aluminiumnitridpulver mit einer spezifischen Oberfläche von 3,3 m
2/g und einem Sauerstoffgehalt von 0,79%; ein Calciumnitridpulver; und Europiumnitrid, das durch Nitrierung von metallischem Europium in Ammoniak synthetisiert worden ist. Um die Zusammensetzung zu erreichen, die durch die Zusammensetzungsformel Eu
0,0005Ca
0,9995AlSiN
3 gegeben ist, wurden 34,0735 Gew.-% Siliciumnitridpulver, 29,8705 Gew.-% Aluminiumnitridpulver, 35,9956 Gew.-% Calciumnitridpulver und 0,06048 Gew.-% Europiumnitridpulver abgewogen; diese Pulver wurden für 30 min mit einem Achatmörser und -stößel gemischt; und das derartig hergestellte Gemisch wurde in einer Metallform unter Einwirkung eines Druckes von 20 MPa zu einem Formkörper mit einem Durchmesser von 12 mm und einer Dicke von 5 mm geformt.
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Man beachte, daß alle Schritte des Wägens, Mischens und Formens der Pulver in einer Handschuhbox operativ durchgeführt wurden, die in der Lage war, eine Stickstoffumgebung, einschließlich einer Feuchtigkeit von 1 ppm oder weniger und Sauerstoff von 1 ppm oder weniger, zu erhalten. Der Formkörper wurde in einem Tiegel aus Bornitrid plaziert und in einen elektrischen Ofen nach Art eines Graphitwiderstandsheizgeräts eingebracht. Es wurde ein Sintervorgang folgendermaßen durchgeführt: zunächst eine Sinteratmosphäre mit einer Diffusionspumpe auf Vakuum bringen, den Formkörper von einer Raumtemperatur bis zu 800°C mit einer Geschwindigkeit von 500°C/h erwärmen, bei 800°C Stickstoff mit einer Reinheit von 99,999 Vol.-% einleiten, um dabei einen Druck von 1 MPa aufzubauen, und die Temperatur auf 1800 °C mit einer Geschwindigkeit von 500°C/h erhöhen, gefolgt von einer Verweildauer von zwei Stunden bei 1800°C. Nach der Sinterung wurde der hergestellte Sinterkörper mit einem Achatmörser und -stößel zu einem Pulver pulverisiert, und es wurde eine Röntgendiffraktionsmessung des Pulvers unter Verwendung einer Kα-Linie von Kupfer durchgeführt, wobei anhand der gewonnenen Aufzeichnungen festgestellt wurde, daß es eine CaAlSiN3-Kristallphase war. Dieses Pulver wurde mit einem Spektrophotofluorometer F-4500, hergestellt von Hitachi Ltd., gemessen, wobei ein in 2 gezeigtes Emissionsspektrum und ein in 3 gezeigtes Anregungsspektrum ermittelt wurden.
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Das Photometer wurde kalibriert, indem eine Anregungskorrektur mit Rhodamin B als Referenzprobe durchgeführt wurde und dann eine Standardlichtquelle nach NIST (Nationales Institut für Normung und Technologie) in den USA verwendet wurde. Beim Messen eines Emissionsspektrums wurde eine Anregungswellenlänge von 460 nm eingesetzt, die die gleiche war wie die in den Ausführungsformen verwendete Emissionsmittelwellenlänge des Blaulicht emittierenden Diodenelements. Das Emissionsspektrum war so breit und hatte eine Emissionsspitzenwellenlänge von 653 nm, wie in 2 gezeigt. Aus dem Emissionsspektrum gemäß 2 wurden Farbwertkoordinaten x=0,670 und y=0,327 auf einer Farbtafel eines kolorimetrischen XYZ-Systems gemäß CIE gewonnen, und seine Hauptwellenlänge (dominierende Wellenlänge) war 612 nm. Dies ist nach einer allgemeinen Farbartklassifikation gemäß Systemfarbnamen in der beigefügten 1 von JIS Z8110 in einem „Rot“-Bereich.
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Wie aus dem Vergleich mit einem Emissionsspektrum eines herkömmlich bekannten auf Yttrium/Aluminium/Granat basierenden Leuchtstoffs in 2 hervorgeht, hatte der rote Leuchtstoff mit der mit in einem Festkörperzustand darin gelöstem Eu durch Anregung von Blaulicht mit einer Wellenlänge von 460 nm eine solche Rotlichtemission mit einer höheren Luminanz, was bisher noch nicht realisiert worden ist. Das Anregungsspektrum in 3 wurde unter Verwendung einer Emissionskontrollwellenlänge von 653 nm entsprechend einer Emissionsspitzenwellenlänge gemessen. Es ist zu sehen, daß eine Anregung mit einer hohen Effizienz über einen sehr breiten Bereich, der nahe 460 nm zentriert ist, erreicht werden kann.
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[Herstellung von grünem Leuchtstoff]
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Es wurde ein herkömmlich bekannter, auf Yttrium/Aluminium/Granat basierender Leuchtstoff verwendet, der handelsüblich als grüner Leuchtstoff für Kathodenstrahlröhren vertrieben wird. 2 zeigt ein Emissionsspektrum und 3 zeigt ein Anregungsspektrum, gemessen mit dem kalibrierten F-4500. Das Emissionsspektrum wurde mit einer Anregungswellenlänge von 460 nm gemessen und war so breit bei einer Emissionsspitzenlänge von 543 nm. Die aus dem Emissionsspektrum in 2 ermittelten Farbwertkoordinaten waren x=0,422 und y=0,547, und die Hauptwellenlänge war 563 nm. Dies liegt nach der allgemeinen Farbwertklassifikation entsprechend den Systemfarbnamen in einem „Gelblich-Grün“-Bereich. Das Anregungsspektrum in 3 wurde unter Verwendung einer Emissionskontrollwellenlänge von 543 nm entsprechend einer Emissionsspitzenwellenlänge gemessen. Man beachte, daß der grüne Leuchtstoff nicht auf diesen einen begrenzt ist, sofern er eingesetzt wird, um mit Blaulicht angeregt zu werden und Licht in irgendeiner Farbe, nämlich Grün, Gelblich-Grün oder Gelb zu emittieren.
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[Herstellung eines Blaulicht emittierenden Elements]
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Als Blaulicht emittierendes Element wurde ein handelsübliches Blaulicht emittierendes Diodenelement mit einer Emissionsmittelwellenlänge von 460 nm eingesetzt. Hier wurde ein lichtemittierendes Halbleiterdiodenelement aus InGaN mit einem Substrat aus Siliciumcarbid mit Elektroden auf beiden Seiten verwendet. Man beachte, daß das Blaulicht emittierende Element ein lichtemittierendes Diodenelement mit einem Substrat aus Saphir mit zwei Elektroden auf einer Seite sein kann. Ferner kann es ein anderes lichtemittierendes Element als eine lichtemittierende Diode sein, sofern es in der Lage ist, Blaulicht zu emittieren, um dadurch jeden Leuchtstoff anzuregen.
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Nach der oben beschriebenen Herstellung wird die erfindungsgemäße Weißlicht emittierende Diode konkret anhand ihrer Entwicklungsstruktur und ihres Herstellungsprozesses beschrieben.
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Ausführungsform 1:
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Es wurde eine in 4 gezeigte sogenannte kugelartige Weißlicht emittierende Diodenlampe (1) hergestellt.
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Sie enthielt zwei Zuleitungsdrähte (2, 3), von denen einer (2) eine Vertiefung, in der ein Blaulicht emittierendes Diodenelement (4) plaziert war. Das Blaulicht emittierende Diodenelement (4) hatte eine untere Elektrode, die elektrisch mit der Bodenfläche der Vertiefung durch eine elektrisch leitende Paste verbunden war, und eine obere Elektrode, die elektrisch mit dem anderen Zuleitungsdraht (3) über eine dünne Goldleitung (5) verbunden war. Nahe dem lichtemittierenden Diodenelement (4) war ein Leuchtstoff (7) angeordnet, der durch Mischen eines ersten Leuchtstoffs und eines zweiten Leuchtstoffs hergestellt wurde und in einem Harz dispergiert wurde. Die Leuchtstoffe wurden in einem ersten Harz (6) dispergiert, das transparent war und das die Gesamtheit des Blaulicht emittierenden Diodenelements (4) überdeckte. In ein zweites transparentes Harz (8) eingekapselt waren das Spitzenende des Zuleitungsdrahts einschließlich der Vertiefung, das Blaulicht emittierende Diodenelement und das erste Harz mit den darin dispergierten Leuchtstoffen. Das zweite transparente Harz (8) hatte im Wesentlichen als Ganzes eine Säulenform, und sein Spitzenendenabschnitt mit einer gekrümmten Oberfläche hatte eine Linsenform, die normalerweise als kugelartig bezeichnet wird.
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In dieser Ausführungsform wurde das Mischungsverhältnis zwischen dem ersten Leuchtstoffpulver und dem zweiten Leuchtstoffpulver auf 5:2 gesetzt, dieses gemischte Pulver wurde mit einer Konzentration von 35 Gew.-% in ein Epoxydharz gemischt, und das resultierende Harz wurde in einer entsprechenden Menge durch ein Dosiergerät abgetrennt, wobei das erste Harz (6) mit einem darin dispergierten gemischten Leuchtstoff (7) entstand. Die erreichte Farbart war x=0,338 und y=0,330, was im Wesentlichen weiß war. 5 zeigt ein Emissionsspektrum der Weißlicht emittierenden Diode der Ausführungsform 1.
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Als nächstes wird ein Herstellungsablauf der kugelartigen Weißlicht emittierenden Diode gemäß dieser ersten Ausführungsform beschrieben. Zunächst wird das Blaulicht emittierende Diodenelement (4) mit einer elektrisch leitenden Paste auf die Elementplazierungsvertiefung eines (2) der paarigen Zuleitungsdrähte gebondet, um den Zuleitungsdraht mit der unteren Elektrode des Blaulicht emittierenden Diodenelements elektrisch zu verbinden und das Blaulicht emittierende Diodenelement (4) zu fixieren. Als nächstes wird die obere Elektrode des Blaulicht emittierenden Diodenelements (4) mit dem anderen der Zuleitungsdrähte verbunden, wodurch sie elektrisch miteinander verbunden werden. Vorher werden das erste grüne Leuchtstoffpulver und das zweite rote Leuchtstoffpulver in einem Mischungsverhältnis von 5:2 miteinander gemischt, und dieses gemischte Leuchtstoffpulver wird mit einer Konzentration von 35 Gew.-% in ein Epoxydharz gemischt. Als nächstes wird das resultierende Harz in einer entsprechenden Menge durch ein Dosiergerät auf die Vertiefung aufgebracht, um das Blaulicht emittierende Diodenelement zu überdecken, und dann gehärtet, um das erste Harz (6) auszubilden. Schließlich werden das Spitzenende des Zuleitungsdrahts einschließlich der Vertiefung, das Blaulicht emittierende Diodenelement und das erste Harz einschließlich der in ihm dispergierten Leuchtstoffe in einem Gießverfahren vollständig in dem zweiten Harz gekapselt. Obwohl in dieser Ausführungsform für das erste Harz und für das zweite Harz das gleiche Epoxydharz verwendet wurde, ist es möglich, ein anderes Harz, z. B. ein Siliconharz, oder ein transparentes Material, z. B. Glas, einzusetzen. Es ist erwünscht, ein Material zu wählen, das aufgrund des ultravioletten Lichts eine geringere Qualitätsminderung hat.
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Ausführungsform 2
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Es wurde eine chipartige, Weißlicht emittierende Diodenlampe (21) hergestellt, die auf einem Substrat anzuordnen ist. Ihre Konfiguration ist in 6 gezeigt. Sie weist ein weißes Aluminiumoxidkeramiksubstrat (29) mit einem höheren Reflektionsvermögen für sichtbares Licht und zwei daran befestigte Zuleitungsdrähte (22, 23) auf, und die Zuleitungsdrähte weisen jeweils ein Ende auf, das im Wesentlichen in einer Mittelposition des Substrats ist, und das andere Ende ist nach außen herausgezogen, um eine Elektrode zu bilden, um nach dem Anordnen auf einem elektrischen Substrat mit diesem verbunden zu werden. An dem einen Ende des einen (22) der Zuleitungsdrähte wurde das Blaulicht emittierende Diodenelement (24) plaziert und daran fixiert, um im Mittelabschnitt des Substrats angeordnet zu werden. Eine untere Elektrode des Blaulicht emittierenden Diodenelements (24) wurde elektrisch mit dem Zuleitungsdraht darunter mittels einer elektrisch leitenden Paste verbunden, und eine obere Elektrode wurde elektrisch mit dem anderen Zuleitungsdraht (23) durch eine dünne Goldleitung (25) verbunden.
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Nahe dem lichtemittierenden Diodenelement angeordnet wurde ein Harz mit einem Leuchtstoff (27), der darin dispergiert war und der durch Mischen eines ersten Harzes und eines zweiten Leuchtstoffs miteinander hergestellt wurde. Das erste Harz (26) mit dem darin dispergierten Leuchtstoff war transparent und überdeckte das gesamte Blaulicht emittierende Diodenelement (24). Ferner war am Keramiksubstrat fixiert ein Wandflächenteil (30) in einer Form mit einem Loch in einem Mittelabschnitt. Wie in 6 gezeigt, wirkte der Mittelabschnitts des Wandflächenteils (30) als Loch zur Aufnahme des Blaulicht emittierenden Diodenelements (24) und des ersten Harzes (26) mit dem darin dispergierten Leuchtstoff (27), und das Wandflächenteil (30) hatte einen Abschnitt, der der Mitte zugewandt war und der zu einer geneigten Fläche ausgebildet war. Die geneigte Fläche war eine Reflexionsfläche für vorwärts gerichtete Lichtstrahlen und hatte eine gekrümmte Form, die unter Berücksichtigung der reflektierten Richtungen der Lichtstrahlen zu bestimmen war. Ferner wurde zumindest die Fläche, die die Reflexionsfläche darstellte, zu einer Fläche ausgebildet, die weiß war und einen metallischen Glanz hatte und die ein höheres Reflexionsvermögen für sichtbares Licht hatte. In dieser Ausführungsform bestand das Wandflächenteil aus einem weißen Siliconharz (30). Obwohl das Loch des Wandflächenteils in seinem Mittelabschnitt eine Vertiefung als endgültige Form der chipartigen lichtemittierenden Diodenlampe darstellt, wird die Vertiefung mit einem zweiten transparenten Harz (28) gefüllt, um das gesamte emittierende Diodenelement (24) und das erste Harz (26) mit dem darin dispergierten Leuchtstoff (27) zu kapseln. Als das erste Harz (26) und das zweite Harz (28) wurde in dieser Ausführungsform das gleiche Epoxydharz eingesetzt. Das Mischungsverhältnis zwischen dem ersten Leuchtstoff und dem zweiten Leuchtstoff, die erreichte Farbart und dgl. waren im Wesentlichen die gleichen wie die der ersten Ausführungsform. Der Herstellungsablauf war im Wesentlichen der gleiche wie der der ersten Ausführungsform, mit Ausnahme eines Schrittes zum Fixieren der Zuleitungsdrähte (22, 23) und des Wandflächenteils (30) auf dem Aluminiumoxidkeramiksubstrat (29) .
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Ausführungsform 3
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Eingesetzt wurde eine Anzahl von kugelartigen lichtemittierenden Diodenlampen der Ausführungsform 1, um ein hochdekoratives Beleuchtungsgerät (41) mit einer stufenweise geänderten Emissionsfarbart zu realisieren. 7 ist eine schematische Ansicht derselben. Das Beleuchtungsgerät weist einen in Querrichtung langgestreckten oberen Trägerkörper (51) auf, der direkt an der Decke eines Gebäudes befestigt ist oder mit einer Kette oder dergleichen an dieser aufzuhängen ist, wobei das gesamte Beleuchtungsgerät (41) gehalten wird. Im Trägerkörper (51) untergebracht ist eine elektrische Schaltung eines Ansteuerungsabschnitts für eine Licht emittierende Diodenlampe, der mit einem elektrischen Strom aus einem Netz mit einer 100 V Wechselstromquelle versorgt wird, wodurch den lichtemittierenden Diodenlampen ein entsprechender elektrischer Strom zugeführt wird. Der Ansteuerungsabschnitt ist mit einem nicht dargestellten elektrischen Stromquellenschalter und einer nicht dargestellten Dämmerungswähleinrichtung verbunden, wodurch die elektrische Stromquelle der Beleuchtung manuell ein- und ausgeschaltet werden kann und die Beleuchtungsemissionsintensität reguliert werden kann. Der Trägerkörper ist mit einer Vielzahl von Lampeneinheiten (52) verbunden. Diese Ausführungsform weist neun Einheiten auf. In jeder Lampeneinheit ist eine Anzahl von kugelartigen lichtemittierenden Diodenlampen installiert. In dieser Ausführungsform sind in jeder Lampeneinheit 18 Stück kugelartige lichtemittierende Diodenlampen konzentrisch angeordnet. Die lichtemittierenden Dioden wurden mit von Lampeneinheit zu Lampeneinheit veränderten Farbarten hergestellt.
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18 Stück lichtemittierende Dioden, die in der fünften mittleren Lampeneinheit installiert sind, weisen jeweils den ersten Leuchtstoff und den zweiten Leuchtstoff auf, die in einem Verhältnis von 5:2 gemischt sind, um ihre Farbart weiß, nämlich x=0,34 und y=0,33 wie in der ersten Ausführungsform und in der zweiten Ausführungsform zu erreichen. Die erste Lampeneinheit an einem Ende hat ein Mischungsverhältnis von 12:1, um mit den Farbwertkoordinaten x=0,37 und y=0,42 Gelblich-Weiß zu erreichen. Die neunte Lampeneinheit am anderen Ende hat ein Mischungsverhältnis von 4:5, um mit den Farbwertkoordinaten x=0,38 und y=0,32 Hellrosa zu erreichen. Die in der Mitte angeordnete zweite, dritte, vierte, sechste, siebente und achte Lampeneinheit sind so beschaffen, daß sie schrittweise geänderte Mischungsverhältnisse haben, um Farbarten zu erreichen, die jeweils stufenweise unterschiedlich sind.
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Neben der Änderung der Mischungsverhältnisse des ersten und des zweiten Leuchtstoffs wurden die kugelartigen lichtemittierenden Diodenlampen so hergestellt, daß entsprechende Farbarten durch Regulierung der Beschichtungsmengen nach Aufbringen des ersten Harzes erreicht wurden. In einem unteren Abschnitt jeder Lampeneinheit ist ein Lichtführungsteil (53) mit einem Streuelement angeordnet, so daß Licht von der zugeordneten Lampeneinheit in das Lichtführungsteil eintritt. Konkret wurde ein Säulenteil aus transparentem Harz eingesetzt, das in angemessener Menge Luftblasen aufwies. Auf diese Weise wurde ein hochdekoratives Beleuchtungsgerät mit Polarlichtschein hergestellt, das Zwischenfarblicht emittierende Diodenlampen mit einer höheren Luminanz verwendet.
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Industrielle Anwendbarkeit
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In jüngster Zeit haben Weißlicht emittierende Dioden zur Beleuchtung, die jeweils ein Blaulicht emittierendes Diodenelement und Leuchtstoffe nutzen, schnelle und breite Anwendung gefunden. Es ist offensichtlich, daß die Erfindung direkt auf diesem Gebiet verwendet werden kann, und es wird erwartet, daß die Erfindung außergewöhnlich genutzt wird, da die Erfindung Weißfarblicht mit Wärme mit einer höheren Luminanz ermöglicht und die Gestaltung diversifizierter Farbschemen und Farbarten ermöglicht, die bisher nicht bereitgestellt worden sind, wobei gewünschte Zwischenfarben erzeugt werden können.