DE745905C - Koetzerspulmaschine mit voneinander unabhaengigen Spulstellen - Google Patents

Description

• Kötzerspulmaschine mit voneinander unabhängigen Spulstellen Die Erfindung bezweckt eine Weiterausbildung der Schlauchkötzerspulinaschine mit voneinander unabhängigen Spulstellen nach Patent 740288. Bei der Schlauchkötzerspulmaschi.ne nach dem Hauptpatent, die die Schlauchkötzer unter Vermittlung eines Spulentrichters herstellt, der den Wickelschichten ihre Kegelform und der Spule ihren bestimmten Durchmesser gibt, ist an jeder Spulstelle ein sowohl die Stillsetzeinrichtung als auch eine Einrichtung zum Abschieben des Kötzers und den Faclenabschneider steuerndes Schaltgetriebe vorgesehen, das bei Erreichung der gewollten Kötzerlänge selbsttätig mit einem Kraftantrieb gekuppelt "wird und dessen Steuerglieder so eingestellt sind, daß zunächst der Kötzer bei eingeschaltetem Spindel- und Fadenfiihrerantrieb von der Spindel abgeschoben wird, so daß der Faden an der Fadenverlegungsstelle auf die nackte Spindel gewunden wird, und dann der Spindel- sowie Fadenführerantrieb ausgerückt und der Fadenabschneider betätigt wird, der so angeordnet ist, daß er beim Auswerfen des Kötzers das Faclenstück zwischen Aufwindstelle und Kötzer erfaßt, worauf das Schaltgetriebe beim Eintritt in seine Ausgangsstellung den Spindel- und Fadenführerantrieb wieder einrückt und von dein Kraftantrieb selbsttätig entkuppelt wird. Der auf den Kötzerfuß drückende Belastungskolben wird bei Erreichung der gewollten Kötzerlänge durch Glas Schaltgetriebe von dem Kötzer abgeschoben und nimmt im Verlauf seiner weiteren Hubbewegung den- den Kötzer von der Spindel abschiebenden Abstreifer (Sp.ulentrichter) mit.
• Durch die Erfindung soll nun die Sehlauchkötzerspulmaschine so weiter ausgebildet werden, daß auch die Herstellung von Schlauchkötzern mit Kurzkonen möglich ist. Dies ist bei der Schlauchkötzerapulinaschine gemäß der Erfindung dadurch erreicht, claß ein vom Schaltgetriebe gesteuerter gabelartiger, die Konen frei tragender Halter vorgesehen ist, der in der Spindelrichtung verschiebbar und in die Spindelachse verschwenkbar ist, und ferner ein besonderer Isötzerabstreifer sowie ein den Kötzeraufibau regelnder, vom Kötzer abschwenkbarer Kegel o. dgl. vorgesehen sind, und das Schaltgetriebe nach Fertigstellung Welle 39 ein Exzenter 262 vorgesehen ist, «-elches mit dem beidseitig der Welle 263 befestigten Doppelhebel 26d1, 265 zusammenspielt. Auf dein Hebel 265 ist der Kegel z um einen Zapfen 266 drehbar.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: _= Der Konenhalter wird entweder von Hand =oder aus einer beliebigen Vorrichtung jeweils üa@it einem Konenvorrat versehen. Im Beispiel Wird der Konenhalter 253 selbst außerhalb der Maschine mit dein Konenvorrat versehen und beispielsweise mittels Bajonettverschluß im Hebelarm 254 befestigt. Es sei angenoininen, daß ini vorhergehenden Spülgang ein Kötzer fertiggespult worden ist, wie dies Fig.3 zeigt. In dieser Stellung befindet sich der fertige Kötzer dann noch in (leg Spülstelle und der Halter 253 neben der Spülstelle. .Durch das Anwachsen des Kötzers ist gleichzeitig die Anpreßvorrichtung zzo bis vor den Stellring 223 gelangt. In dieseln Augenblick wird der eigentliche Spulenweclisel eingeleitet. wobei im Beispiel zunächst die Konusglocke 252 abgeschwenkt wird, so daß der Hilfstrichter 219a auf den fertigen Kötzer trifft und diesen nunmehr von der Spindel abschiebt. -Mit dem Verschieben tles Kötzers ist gleichzeitig der Halter (Fig. d) nach vorn verschoben worden. Nunmehr gelangt über den Doppelhebel z5;, 25d., 26o der Halter in die Spülstelle (Fig. 5-) und in dieser beün Zurückgehen der Anpreßvorrichtun- 220 USW., beispielsweise unter dem Zug eines Gegengewichts in die Anfangsstellung zurück (Fig. 6). Ist er dort angelangt, so wird eine Sperrvorrichtung z6; im Halter ausgelöst, wodurch der jeweils unterste Konus freigegeben wird, so daß dieser heim anschließenden Ausschwenken des Halters in der Spülstelle verbleibt. Nunmehr beginnt der Kötzeraufbau von neuem. eines Kötzers zunächst den Kegel o. dgl. von clem Kötzer abschwenkt, dann den den Kötzer auswerfenden Abstreifer verschiebt und nach Rückgang des Abstreifers den Kegel o. dgl. an den von dein Halter auf die Spindel geschobenen leeren Spulenkonus anlegt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt-und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht der für das Verständnis wesentlichen Teile der Schlauchkötzerspulniaschine, teilweise geschnitten, Fi.g. z die dazugehörige Vorderansicht. und Fig_ 3 bis 6 verschiedene Arbeitsstellungen in Draufsicht.
• Da im Gegensatz zu der Maschine nach Hauptpatent Kurzkonen 251 für den Spulenanfang verwendet werden sollen, ist die im Gestellböckchen 5 gelagerte Spülspindel d. entsprechend kürzer ausgestaltet. Der Gegenhalter bzw. Belastungskolben 22o der Spülstelle ist finit einem Träger 22i mittels der Zahnstange 225 von der Welle 39 aus über das Zahnrad 226 verschiebbar und erhält dementsprechend die beim Spulenwechsel erforderliche Bewegung. An Stelle des üblichen Spulentrichters ist ein kleiner Hilfstrichter z19, vorgesehen. der ebenfalls mittels der Stange 222 beim Ausstoßen des fertigen Kötzers verschoben werden kann. Zur Bildung des Kötzers dient ein besonderer Kegel (sogenannte Konusglocke) 252. Der Fadenführer Tdu ist für die Spular'beit beim Aufbau von Schlauchkötzern auf einer besonderen Welle 138q angeordnet.
• Zur Durchführung des eigentlichen Erfindungsgedankens im Rahmen der oben kurz erläuterten Gesamtvorrichtung dienen nunmehr folgende Behelfe: Der Konenhalter ist als eine in Ausnehinungen der Konusfüße- greifende Gabel 253 ausgebildet und gegebenenfalls lösbar mit dein Hebelarm 25d. verbunden, welcher den Halter in die Spülstelle einschwenkt, sobald beim Spulenwechsel (las Exzenter 255 und der Hel)el z5; finit Bolzen 258 wirksam werden. Der Hebelarm 2,5d1 ist auf der Welle z22 schwingbar und umgreift mit seinem unteren Ende eine Stan- 259, die ihrerseits in dein Hebelarm 26o gelagert ist. Infolgedessen erhält der den Halter tragende Hebel 25d. seine Schwenkbewegung, gleichgültig. in welchem Abstand er sich von dein Hebel 26o auf der Stange 259 befindet. Im Beispiel ist zum Abschieben des fertigen Kötzers der Hilfstrichter z19 a mit der Stange 222 fest verbünden. Der für den Spulenaufbau bestimmte Kegel (Konusglocke) 2,52 inul;l vor dein Abstreifen des Kötzers aus dein Bereich des Hilfstrichters 210« leerausgeschwenkt werden, was rin Beispiel dadurch erreicht wird, daß auf der

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlauchkötzerspulmaschine mit einem auf den Kötzerfuß drückenden Belastungskolben und voneinander unabhängigen Spülstellen, an (lenen bei fertigem Kötzer das .",-bstellen, Abstreifen des Kötzers und Abschneiden des Fadens selbsttätig erfolgt, nach Patent 74o 288, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von kurzen Konen ein vom Schaltgetriebe gesteuerter gabelartiger, die Konen frei tragender Halter (253) vorgesehen ist. der in der Spindelrichtung verschiebbar und in die SpinAelachse vierschwenkbar ist, und ferner ein besonderer Kötzerabstreifer (z19«) sowie ein den Kötzeraufbau regelnder, vorn Kötzer abschwenkharer Kegel o. (1g1. (252) vorgesehen sind, und (las Schaltgetriebe nach Fertigstellung eines Kötz.ers zunächst den Kegel o. dgl. von dem Kötzer absch-,venkt, dann den .den Kötzer auswerfendenAbstreifer verschiebt und nach Rückgang des Abstreifers den Kegel o. dgl. an den von dem Halter auf die Spindel geschobenen leeren Spulenkonus anlegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren= folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift ..... N r. 329 587; österreichische - ..... - 136611; schweizerische Patentschriften - 173 366, 175 635 USA.-Patentschrift ...... Nr.11211o3.