DE746067C - Einrichtung an Koetzerspulmaschinen mit selbsttaetigen, voneinander unabhaengigen Spulstellen zum Beschicken der Spulstellen mit Leerhuelsen - Google Patents

Description

• Einrichtung an Kötzerspulmaschinen mit selbsttätigen, voneinander unabhäQiigen Spulstellen " zum Beschicken der Spulstellen mit Leerhülsen Bei den bekannten selbsttätigen Kötzerspulmaschinen mit voneinander unabhängigen Spulstellen werden die Hülsen mittels Hülsenv orratsbehältern, die an den Spulstellen" ängeordnet sind, unmittelbar zwischen den Treibkopf und den Gegenhalter eingeschwenkt oder aber aus dem Vorratsbehälter durch einen Greifer entnommen, der die Hülse in die Spulstellun.g überführt. Es wurden auch schon Förderbänder vorgesehen, um die Vorratsbehälter selbsttätig nachzufüllen, wie auch das Füllen der Behälter von Hand aus aufsetzbaren Hülsen.vorratsrahmen bekanntgeworden ist.
• Die Artordnung von Vorratsbehältern läßt sich durch die Einrichtung nach der Erfindung vermeiden.
• Bei dieser sind an jeder Spulstelle in die Spulstellung und in .die Laufbahn der vom Fördermittel getragenen Hülsen verschwenkbare Greiferarrne vorgesehen und am Fördermittel Anschläge derart angeordnet, daß die Greiferarme nach dem Erfassen einer Hülse durch einen Anschlag in eine den Durchlauf der weiteren Hülsen freigebende Bereitschaftsstellung bewegt werden und nach dem vom Steuergetriebe der Spulstelle bewirkten Einschwenken in die Spulstellung und 7_urückschwenken in die Bereitschaftsstellung durch einen anderen Anschlag wieder in die Greifstellung überführt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisp@el der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
• Es zeigt: Fig. i vier Spulstellen a bis d einer Spulbank mit der Einrichtung bei verschiedener Stellung des Hülsengreifers in Vorderansicht, geschnitten nach Linie I-I der Fig. "2, Fig. 2 eine einzelne Spulstelle nebst Förderkette in Draufsicht, Fig.3 eine Sondereinrichtung an der der Beschickungsstelle der Förderkette entgegen-,gesetzten Wendestelle. Die Förderkette i wird in üblicher Weise mittels Welle 2 über Kettenräder 6, 7 angetrieben. Je zwei einander gegenüberstehende Kettenlamellen 3, .4 tragen Einschnitte als Mulden zur Aufnahme von Leerhülsen und sind an ihrem äußeren Rande so geformt"daß sie beim Unterlaufen eines Behälters 5 die jeweils unterste Hülse fangen.und in die Einschnitte schieben. -Im Getriebekasten 8 ist die Spulspindel 9 gelagert. Die Einzelheiten des Treib- und Gegenhaltekopfes für die Hülsen sind im allgemeinen bekannt und daher nicht dargestellt. Im Getriebekasten 8 ist des weiteren eine Welle io gelagert, deren Drehung vom Schaltgetriebe der betreffenden Spulstelle so gesteuert wird, wie es die im folgenden beschriebene Schwenkbewegung der Arme 11, 12 verlangt. An den Hebelarmen 11, 12 sind Winkelhebel 14,:22 an "Zapfen 13 drehbar gelagert, deren Ausschlag durch Fangstifte 23, 24 be--renzt wird. Die Doppelhebel sind durch einen (@ttersteg 15 an ihren Armen 14 verbunden. Das vordere Ende der Hebelarme 14 ist zu einer Greifmulde 16 ausgebildet. Zum Schließen der Greifmulde 16 dienen an gemeinsamer Welle 17 scliwenlbar befestigte Schließbasen i g. die unter Einfluß einer Feder IS in Schließstellung gehalten werden. Die Welle 17 trägt an ihrem einen Ende einen Anschlag =o, der bei Greifstellung gegen einen am Getriebekasten befestigten Dorn -21 stößt, wodurch die Greifmulde rd entgegen der Wirkung der Feder 18 durch Hochheben der Nasen i9 geöffnet wird.
• Damit die Winkelhebel 1.4, 22 zu den Schwenkarmen i i, 1-2 in eine solche Lage gelangen, daß beim Schwenken der Arme 11, 12 um die `Felle io die Achse der. Leerhülse H in der Greifmulde 16 beim Einschwenken in die Spulstelle c) einen Zylindermantelteil beschreibt, ist folgende Sondervorrichtung getroffen: , Am freien Ende des Armes 22 befindet sich ein drehbarer Zapfen 25, durch .den eine Stange 26 frei verschiebbar hindurchführt, welche an einem Bolzen 27 eines kleinen He-bels 28, mit diesem einen Winkelhebel bildend, befestigt ist. Zwischen dem Zapfen 25 und dem Bolzen 27 ist über die Stange 26 ee Feder 29 geschoben, die beide Teile auseinanderzudrücken sucht. Der Bolzen 27 sitzt seinerseits am Ende eines in seiner Drehbewegung durch Anschlagstifte 32.33 begrenzten, um einen Zapfen 31 drehbaren Armes 30.
• Der Hebel 28 trägt an seinem freien Ende eine kleine Anschlagplatte 34 und der Arm 14 eine Anschlagplatte 35. Diese Anschlagplatten kommen bei bestimmter Armstellung mit Steueranschlägen 36, 37 der Förderkette i in Eingriff. Außerdem ist am Getriebekasten 8 noch ein Anschlag 38 vorgesehen, der die Schwenkbewegung des Armes i i nach oben begrenzt, Das Zusammenspiel der einzelnen Teile beginnt, sobald die Förderglieder 3, .l der Kette i eine Leerhülse gegen die Greifmulde 16 vorführen. Die einzelnen Stellungen, welche von deii verschiedenen Teilen der Einrichtung dabei eingenommen werden, sind an den vier ersten Spulstellen a bis d der Spulbank erläutert.
• Gelangt eine Leerhülse H in die Greifmulde 16, so drückt sie infolge Weiterförderung durch die Kette i die Arme 14 etwas nach vorwärts. Dadurch "hebt sich der Zapfen 25 und dreht .den Winkelhebel 26, 28, so daß die Anschlagplatte 35 in den Weg des Steueranschlags 37 der Förderkette i gelangt. Diese Bewegung .ist also nur möglich, wenn eine Hülse, nicht aber, wenn ein hülsenleeres Kettenglied in den Bereich der Greiftntilde 16 gelangt. Die Platte 35 wird ihrerseits von dem Anschlag 37 vorwärts geschoben, wodurch sich der Arm 14 aufrichtet und schlief.]-lieh in die in b bezeigte Stellung kommt. Der Bolzen 27 nimmt dabei die vom Stift 32 begrenzte höchstmögliche Stellung ein.
• Sobald die Arbeit in der Spulstelle selbst beendet und über das Steuergetriebe der fertige Kötzer ausgeworfen ist, bewirkt das Getriebe über eine Reibkupplung die Bewegung der Arme i 1, 12 nach oben, bis sich der Arm i i und Bolzen 27 am Anschlag 38 fangen, wobei der Bolzen 27 gleichzeitig in die durch den Stift 33 begrenzte Lage gedrückt wird. In dieser Stellung befindet sich die Leerhülse zwischen Treib- und Gegenhaltekopf der Spulstelle 9 und wird von diesen in üblicher Weise gefaßt und beim Niedergehen der Arme ii, i2 zurückgehalten. Beim weiteren Niedergehen der Arme ii, i2 gelangt die Platte 34 unter die Kette i und damit in den Bereich der Anschläge 36. Beim Vorschub der Kette i dreht sich unter- der Wirkung des Anschlages 36 der Winlzelhebe1 28, 26, wodurch der Zapfen 25 (Stellung d) niedergedrückt und die Arme 14 samt der Greifmulde 16 wieder in die Greifstellung a. gebracht werden.
• Die aus den Spulstellen ausgeworfenen fertigen Kötzer lverden in üblicher Weise über Leitbleche zu den Sammelbehältern bzw. Förderbändern für volle Spulen geleitet.
• Die Fördergeschwindigkeit der Kette i ist so bemessen, daß in der Zeiteinheit mehr Leerhülsen angeliefert werden, als von sämtlichen Spulstellen benötigt sind. Uni den Üiberschuß an Hülsen über die Wendestelle am Ende der Spulbank mitzunehmen, ist auf der Welle 41 (Fig. 3) am Ende der Spulbank ein stillstehender Ring 42 mit Nase 43 :und Bolzen 44 vorgesehen, der gegen das Ende 45 eines um den Zapfen 47 'drehbaren Doppelhebels wirken kann, dessen anderer Arm46mit einem die Hülse umgreifenden hakenförmigen Ende 48 und einem kleinen Anschlagstift 49 versehen ist, welcher das Abschwenken des Hakens 48 vor Einlaufen des betreffenden Kettengliedes in die Greifmulde 16 bewirken soll.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an. Kötzerspulmaschinen mit selbsttätigen, voneinander unabhängigen Spulstellen zum Beschicken der Spulstellen mit Leerhülsen durch ein endloses, den Spulstellen entlang laufendes Fördermittel, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spulstelle in die Spulstellung und in die Laufbahn :der vom Fördermittel getragenen Hülsen verschw enkbare Greiferarme (11, 12, 14, 22) vorgesehen und am Fördermittel (1) Anschläge (36, 37) derart angeordnet sind, daß die Greiferarme nach dem Erfassen einer Hülse durch einen Anschlag (37) in eine den Durchlauf der weiteren Hülsen freigebende Bereitschaftsstellung bewegt werden und nach dem vom Steuergetriebe der Spulstelle bewirkten Einschwenken in die Spulstellung .und Zurücksch-#venken in die Bereitschaftsstellung durch einen anderen Anschlag (36) wieder in die Greifstellung überführt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes voni Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 805 412.