DE802565C - Vollautomatische Etikettiermaschine fuer aufrecht stehende zylindrische Werkstuecke - Google Patents

Vollautomatische Etikettiermaschine fuer aufrecht stehende zylindrische Werkstuecke

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DE802565C
DE802565C DEP4590A DEP0004590A DE802565C DE 802565 C DE802565 C DE 802565C DE P4590 A DEP4590 A DE P4590A DE P0004590 A DEP0004590 A DE P0004590A DE 802565 C DE802565 C DE 802565C
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DE
Germany
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fully automatic
labeling machine
automatic labeling
label
machine according
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DEP4590A
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English (en)
Inventor
Johann Weiss
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/02Devices for moving articles, e.g. containers, past labelling station

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • Vollautomatische Etikettiermaschine für aufrecht stehende zylindrische Werkstücke Zur ctnbringung von Etiketten dienen im allgemeinen Maschinen, die beispielsweise aufrecht stehende Flaschen von Transportbändern selbsttätig übernehmen, fertig etikettieren und wieder ab geben. Insbesondere sind Flaschenetikettiermaschinen bekannt, bei denen Rumpf-, Hals-, Hebel- und Stöpseletiketten aufgebracht werden können und bei denen meistens eine beleimte Gummiwalze Leim auf einen Etikettenholer überträgt, der ein Etikett vom Stapel nimmt und es über die Flasche streift, wobei die beleimten Etiketten mit Gummiwischern angedrückt werden. Die Leistung derartiger Maschinen, die mit Rundtisch arbeiten, beträgt etwa 50 je Minute. Dabei können außer Flaschen auch sonstige zylindrische Werkstücke, z. B. runde Konservendosen, mit Rumpfetiketten versehen werden.
  • Es sind ferner Etikettiermaschinen für aufrecht stehende zylindrische Körper bekannt, bei denen die \\7erkstücke von einer geradlinig verlaufenden Förderbahn auf einen kreisförmigen Tisch gebracht und durch im Takt der Maschine in ihren Weg gestellte Etikettenholerjoche hindurchgeschoben werden. Dabei kann sich das Etikettenholerjoch radial zur Achse des Tisches geradlinig hin und her bewegen oder auch um eine senkrechte Achse drehen, wobei es nacheinander an einer Beleimvorrichtullg und einem bewegten Etikettenbehälter vorbeiläuft.
  • Sämtliche bekannten Maschinen haben den Nachteil, daß sie mehr oder weniger verwickelte Bauteile enthalten, daß sie einen besonderen Tisch, meistens einen Drehtisch, benötigen und daß für die verschiedenen Arbeitsaggregate besondere Antriebe erforderlich sind.
  • Die Erfindung bezweckt eine besonders einfache Bauart für eine vollautomatische Etikettiermaschine, bei welcher der Antrieb für alle Organe zentral abgeleitet ist rnd bei der vor allem darauf geachtet ist, daß die Werkstücke weitgehend getragen und niemals gestoßen werden; infolgedessen wird bei Werkstücken aus Glas, z. L'. Flaschen, Bruch praktisch völlig vermieden. Die Erfindung betrifft insbesondere eine vollautomatische Etikettiermaschine für aufrecht stehende zylindrische Werkstücke, die von einer in waagerechter Ebene geradlinig verlaufenden Förderbahn kreisförmig abgelenkt und auf dem kreisförmigen Teil der Förderbahn durch ein im Takt der Maschine in ihren Weg gestelltes Etikettenholerjoch hindurchgedrückt werden. Für solche Maschinen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als gemeinsame geradlinige und kreisförmige Förderbahn eine um Kettenräder umlaufende Förderkette vorgesehen ist, auf deren kreisförmigem Teil die Werkstücke von mit einer umlaufenden Kettenradbuchse verbundenen Greiferzangen geführt sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um jeweils einen Zangenarm rechtzeitig vor Herannahen eines radial zum Kettenrad hin und her geführten Etikettenholers ausweichen zu lassen. An die Stelle des sonst fast allgemein benutzten Drehtisches ist bei der Erfindung eine Förderkette mit Kettenrad getreten.
  • Damit ist der Vorteil verbunden, daß einerseits auf den Drehtisch völlig verzichtet werden kann, andererseits die Kette den Antrieb weiterer von der Förderbahn unabhängiger Teile der Etikettiermaschine übernehmen kann, z. B. einer Flaschen ausrichtvorrichtung, einer Flaschenkorkmaschine u. dgl. Es ergibt sich also eine in ihrem Aufbau sehr einfache Maschine, die nur aus wenigen Teilen besteht.
  • Vorteilhaft bestehen die Greiferzangen aus einzeln schwenkbaren Mitnehmerarmen und aus Fühlerarmen, die mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Förderkette umlaufen, wobei durch fest stehende Kurvenscheiben außer der Offnungs- und Schließbewegung zusätzliche Schwenkbewegungen gegenüber der Förderbahn in bestimmten Zeitpunkten bewirkt werden. Dabei führen die Mitnehmerarme und die Fühlerarme zweckmäßig unabhängig voneinander gesteuerte zangenartige Bewegungen aus, wobei die Fühlerarme unter der Wirkung eines Steuernockens an der Etikettierstelle dem Werkstück vorauseilen und damit den Weg für den Etikettenholer freigeben. Außerdem können die Greiferzangen unter dem Einfluß der Kurvenscheiben mit dem Werkstück nach dem Aufbringen des Etiketts an der Etikettierstelle gegenüber der Förderbahn eine vorauseilende Relativbewegung ausführen, während der Etikettenholer in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und danach die vorauseilende Relativbewegung in eine zurückbleibende Relativbewegung zwecks Ausgleichs der Umlaufgeschwindigkeit umgewandelt wird. Der Vorteil dieser Anordnung ist vor allem darin zu sehen, daß eine höhere Leistung und eine größere Geschwindigkeit erzielt werden. Während beispielsweise normalerweise die Radialbewegung des Etikettenholers im Takt übereinstimmen würde mit drei Greiferzangenpaaren, können vier Greiferzangenpaare angeordnet werden, wenn das Werkstück mit erhöhter Geschwindigkeit an der Etikettiermaschine durch das Etikettenholerjoch hindurchgedrückt wird. Diese vorauseilende Relativbewegung des Werkstückes auf der Förderbahn muß natürlich ausgeglichen werden, damit die Werkstücke gleichmäßigen Abstand behalten.
  • An den mit dem oberen Ende eines in der Kettenradbuchse befindlichen Zapfens fest verbundenen Kurvenscheiben rollen für die Mitnehmer- und Fühlerarme der Greiferzangen Steuerrollen ab, die in verschiedenen Ebenen übereinanderliegen und vorzugsweise durch Drehfedern ständig in Anlage an den Kurvenscheiben gehalten werden. Es empfiehlt sich, die Zuteilung der von der Förderbahn herangeführten Werkstücke zu dem kreisförmigen Teil der Förderbahn durch einen Drehstern vorzunehmen, der mit einem Sperrad versehen sein sollte, dessen Sperrklinke von den Mitnehmerarmen gesteuert wird. Dabei ist vorzugsweise der mit dem Sperrad des Drehsterns zusammenwirkende Arm der Sperrklinke gegenüber dem am anderen Ende befindlichen Steuernocken um ein Vielfaches verlängert, so daß bereits ein kurzes Auftreffen eines Mitnehmerarmes auf den Nocken genügt, um den Sperrzahn am Sperrad kurzzeitig auszulösen und sofort wieder in Eingriff zu bringen. Auf diese Weise wird verhindert, daß mehr als ein Werkstück den Greiferzangen zugeführt wird.
  • Der Etikettenholer kann auf einem Schlitten in einer Führung angeordnet sein, zu dessen Antrieb Kurvenscheiben vorgesehen sind, die mittels Rollen tragender Arme ein Zahnsegment hin und her bewegen, wobei Zahnräder in eine am Schlitten angeordnete Zahnstange eingreifen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, den Antrieb der Kurvenscheiben vom gleichen Zahnradgetriebe abzuleiten, das für den Antrieb des die Förderbahn antreibenden Kettenrades vorgesehen ist.
  • Ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des Etikettenholers sich bewegender Etikettenbehälter kann unter Einwirkung eines vom Werkstück vor dem Anlaufen der Etikettierstelle betätigten Fühlers ein Etikett an den an senkrechten Leimwalzen vorbeistreifenden Etikettenholer abgeben. Dabei wird der seitlich der Förderbahn verschwenkbar gelagerte Fühler durch das Werkstück nach auswärts geschwenkt und mittels eines Hebelarmes und einer Verbindungsstange betätigt, die einen am Etikettenbehälter befindlichen Anschlag freigibt, so daß der Behälter eine Vorschubbewegung zum Etikettenträger hin ausführen kann. Es ist möglich, den Behälter entgegen der den Vorschub bewirkenden Federkraft durch einen mit einem Anschlag am Behälter in Verbindung stehenden Hebelarm zurückzuführen. Die Betätigung dieses Hebels erfolgt zweckmäßig von dem rotierenden Leimbehälter aus.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der neuen Etikettiermaschine beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil der Maschine, Fig. 2 einen dahinterliegenden Längsschnitt, Fig. 3 eine Einzeldarstellung eines Mitnehmers für das Werkstück, Fig. 4 eine Draufsicht hierzu, Fig. 5 eine Draufsicht auf den umlaufenden Teil der Förderbahn mit den Mitnehmern in der Gesamtheit, Fig. 6 eine Zwischenstellung eines Mitnehmers vor dem Anlaufen der Etikettierstelle und Fig. 7 eine Draufsicht auf die Maschine in schematischer Darstellung.
  • Die Maschine besitzt eine Grundplatte I, auf der um fest stehende senkrechte Zapfen 2 und 3 Kettenräder 4 und 5 drehbar gelagert sind. Auf den Kettenrädern läuft eine als Förderbahn für die zu etikettierenden Werkstücke 8 dienende Kette 6 um, die zu diesem Zweck auf der Oberseite mit Tragplatten 7 versehen ist. Die Werkstücke gelangen üblicherweise von einem Verteiler auf den geradlinigen Teil der Förderbahn 7 und passieren während des Umlaufs um das größere Kettenrad 4 auf diesem kreisförmigen Teil der Förderbahn die eigentliche Etikettiervorrichtung. Der Durchmesser des Kettenrades 4 entspricht ungefähr der Größe des sonst üblichen Drehtisches, da gemäß der Erfindung die Kette an die Stelle des Drehtisches tritt. Der Antrieb der Förderbahn erfolgt durch das Kettenrad 4 und ist von einem am Maschinenständer befestigten Motor g abgeleitet, der über ein aus Zahnrädern 10 und 1 1 bestehendes Getriebe ein Kegelräderpaar I2, I3 antreibt (Fig. 2). Vom Kegelrad I3 wird über eine senkrecht durch die Grundplatte I geführte Welle 14 ein Ritzel 15 angetrieben, das in ein auf einer um den Zapfen 2 drehbaren Buchse 17 befestigtes Zahnrads6 eingreift und dadurch das auf der gleichen Buchse befestigte Kettenrad 4 mitnimmt.
  • Mit der Buchse I7 ist oberhalb des Kettenrades eine Anzahl Greiferzangen, im vorliegenden Fall vier, zum Halten der auf der Förderbahn umlaufenden Werkstücke 8 verbunden, deren besondere Bauart insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Die Buchse I7 besitzt starre Arme I8, durch die ein frei drehbarer Bolzen 19 geführt ist, der auf seinem oberen Ende einen eine Rolle 20 tragenden Hebel 21 und an seinem unteren Ende einen Mitnehmerarm 22 trägt. An den Hebel 21 schließt sich ein U-förmiger Bügel 23 an, der einen frei drehbaren Bolzen 24 aufweist. Dieser trägt auf seinem oberen Ende einen Hebelarm 25 mit einer Rolle 26 und an seinem unteren Ende einen Fühlerarm 27.
  • Die Mitnehmerarme 22 und die Fühlerarme 27 bilden zusammen zangenartige Greifer, die mittels der Anschläge 22' und 27' die Werkstücke 8 festhalten.
  • Der Anschlag 22' ist auf dem Mitnehmerarm 22 mittels einer Schraube 28 in einer Schlitzführung verstellbar, so daß die Zange den verschiedenen Durchmessern verschiedenartiger Werkstücke angepaßt werden kann. Außerdem ist der Anschlag22' schwenkbar angeordnet, so daß sich das Werkstück beim Ablaufen vom kreisförmigen Teil der Förderbahn und Übergang zum geradlinigen Teil der Förderbahn ohne Stoß ablöst.
  • Mit dem Zapfen 2 sind an seinem oberen Ende zwei mit Abstand aufeinanderliegende Kurvenscheiben 29 und 30 fest verbunden, an denen die beiden Steuerrollen 20 und 26, die ebenfalls in verschiedenen Ebenen übereinanderliegen, abrollen und dabei durch die Drehfedern 3I und 32 ständig in Anlage an den Kurvenscheiben gehalten werden.
  • Die Greiferzangen drehen sich grundsätzlich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die umlaufende Förderkette, da sie auf der gleichen Buchse I7 befestigt sind. Durch die fest stehenden Kurvenscheiben 29 und 30 wird indessen erreicht, daß die Greiferzangen t)ffnungs- und Schließbewegungen der Zangenarme zu vorbestimmten Zeitpunkten ausführen und daß außerdem zusätzliche Schwenkbewegungen der Zangen als Ganzes gegenüber der Förderbahn in bestimmten Zeitpunkten bewirkt werden, um je nach Erfordernis eine vorauseilende oder zurückbleibende Relativbewegung zwischen Förderbahn und Werkstück zu erreichen.
  • Die Werkstücke werden durch eine nicht dargestellte Förderbahn oder von Hand auf die ständig umlaufende Förderkette 6 bzw. deren Tragplatten 7 geschoben, wo sie von einer geöffneten Greiferzange erfaßt und der in der Mitte des Umlaufs um das Kettenrad 4 gelegenen Etikettierstelle zugeführt werden. Ein Drehstern 33 (Fig. 5) regelt den gleichmäßigen Zugang der Werkstücke zu den Zangen. Der Drehstern 33 wird durch einen in ein Sperrad 33' eingreifenden Hebelarm 34 bei Auftreffen eines Mitnehmerarmes 22 bzw. dessen Anschlages 22' auf einen Steuernocken 34' freigegeben.
  • Um zu verhüten, daß bei Freigabe des Drehsterns infolge eines zufälligen Verschiebens der Werkstücke noch ein zweites Werkstück den Drehstern passieren kann, ist der den Drehstern 33 freigebende Arm 34 gegenüber dem Nocken 34' so lang gehalten, daß bereits ein kurzes Auftreffen auf den Nocken genügt, um einen Sperrzahn am Sperrad 33' auszulösen und unmittelbar darauf sofort wieder in den nächstfolgenden Zahn einzugreifen. Es können also niemals zwei Sperrzähne gleichzeitig freigegeben und damit zwei Werkstücke zugeteilt werden.
  • An der Etikettierstelle werden die Etiketten von einem Vorratsbehälter 35 durch einen Etikettenholer 36, der auf einem Schlitten 37 in einer Führung 38 radial zur Förderbahn 7 verschiebbar ist und der auf seinem Weg in bekannter Weise eine Leimrolle 39 passiert, entnommen. Das Etikettenholerjoch 36 ist wie üblich mit Klappen 40 versehen, die heim Durchtritt der Werkstücke durch das Joch das Etikett abgeben. In der Zeichnung nicht dargestellte Gummiwischer drücken das Etikett, das vorerst nur von einem der über einen Teil der kreisförmigen Förderbahn verteilten Fühlerarme 27 festgehalten wird, auf dem weiteren Wege des Werkstückes an. Der Antrieb des Schlittens 37 erfolgt durch Kurvenscheiben 41, die ein Zahnsegment 42 mittels der die Rollen 43 tragenden Arme 44 hin und her bewegen. Das Zahnsegment 42 greift in ein Zahnrad 45 ein, mit dem ein größeres Zahnrad 46 verbunden ist, das seinerseits in eine am Schlitten 37 vorgesehene Zahnstange 47 eingreift.
  • Die Abgabe eines Etiketts an den Etikettenholer 36 erfolgt nur dann, wenn eine die Etikettierstelle passierende Zange ein Werkstück trägt. Diesem Zweck dient ein vor der Etikettierstelle seitlich der Förderbahn verschwenkbar gelagerter Fühler 48, der durch das Werkstück nach auswärts geschwenkt wird und dabei mittels eines mit ihm verbundenen Hebelarmes 49 und einer Verbindungsstange 50 (Fig. 7) eine Sperrklinke 5' betätigt. Die Sperrklinke 51 gibt einen am Etikettenbehälter 35 befindlichen Anschlag 52 frei, so daß der Behälter unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Feder eine Vorschubbewegung in Richtung auf die Bahn des Etikettenholers 36 ausführen kann. Der richtige Zeitpunkt des Vorschubes wird durch einen Hebelarm 53 geregelt, der vor einem Anschlag 54 des Behälters 35 liegt und der mittels einer Rolle gesteuert wird, die auf einem unter dem rotierenden Leimbehälter liegenden Exzenter abrollt. Der Antrieb des Leimbehälters und des Exzenters erfolgt über ein Zahnradgetriebe von dem Kettenradantrieb aus.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen vollautomatischen Etikettiermaschine ist folgende: Die der ständig umlaufenden Förderbahn 7 zugeführten Werkstücke 8 werden von dem Drehstern 33 aufgehalten, bis dieser nach dem Auftreffen des zurückgebliebenen Mitnehmerarmes 22 einer geöffneten Greiferzange auf dem Steuernocken 34' durch kurzzeitige Freigabe des Sperrades 33' sich um einen Zahn drehen kann und dabei den Durchtritt eines Werkstückes zuläßt, worauf der Drehstern 33' sogleich wieder gesperrt wird. Der Anschlag 22' des Mitnehmerarmes legt sich hinter das Werkstück, und der Fühlerarm 27 schließt infolge Einschwenkens der zugehörigen Steuerrolle 26 in einen konkaven Teil der Kurvenscheibe 30 die Zange (Stellung I, Fig. 5). Beim Weitertransport trifft das Werkstück auf den Fühler 48 und drückt diesen nach außen, wodurch der Anschlag 52 durch Ausschwenken der Sperrklinke 51 freigegeben wird. Der zum Zweck des Zurückführens des Etikettenbehälters 35 vor dem Anschlag 54 angeordnete Hebelarm 53 befindet sich zu diesem Zeitpunkt in der ausgeschwenkten Lage, so daß der Etikettenbehälter unter Federwirkung eine Vorschubbewegung zur Abgabe eines Etiketts an den durch das Zahnsegment 42 herbeigeholten Etikettenholer 36 ausführen kann. Die Abgabe eines Etiketts erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß der Etikettenholer auf seinem Weg zum Etikettenbehälter von einer schwenkbaren Leimrolle 39 an den Leimleisten Leim aufnimmt, an denen das Etikett haftet.
  • Nach Passieren des Fühlers 48 durch das Werkstück eilt der Fühlerarm 27 der Greiferzange vor dem Eintreffen des Etikettenholers 36 infolge Auftreffens der zugehörigen Steuerrolle 26 auf eine Nase 30' (Fig. 6) an der Kurvenscheibe 30 dem Werkstück voraus (Stellung II). Infolgedessen legt sich das inzwischen mit dem beleimten Etikett zurückgeführte Etikettenholerj och 36 unbehindert vor das Werkstück, um dieses mit dem Etikett zu versehen (Stellung III). Die nach Überschreiten der Nasse 30' durch die Steuerrolle 26 sich wieder schließende Zange macht nunmehr eine der Förderbahn vorauseilende Relativbewegung und drückt dabei das Werkstück vollends durch das Etikettenholeqoch hindurch, so daß der Etikettenholer 36 unbehindert in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann, ohne daß er in der Totpunktlage aufgehalten werden muß. Die vorauseilende Relativbewegung der geschlossenen Zange mit dem Werkstück wird ebenso wie die sich daran anschließende verzögernde Ausgleichsbewegung ermöglicht durch Auftreffen der Steuerrolle 20 des Mitnehmerarmes 22 auf die Nase 29' (Fig. 5) der Kurvenscheibe 29.
  • Dadurch, daß das Werkstück infolge der Voreilbewegung besonders schnell durch das Etikettenholerjoch 36 gedrückt wird, wird die Wartezeit des Etikettenholers in der Totpunktlage praktisch auf Null vermindert, so daß der Etikettenholer unmittelbar nach Abgabe des Etiketts hinter dem Werkstück über den Mitnehmerarm 22 streifend zurücklaufen kann. Die Verkürzung der Wartezeit für den Etikettenholer hat zur Folge, daß im vorliegenden Fall an Stelle von drei Zangenpaaren vier Zangenpaare angeordnet werden können mit entsprechender Leistungssteigerung der Etikettiermaschine, die in der Lage ist, etwa 60 Werkstücke je Minute nicht nur mit einem Rumpfetikett, sondern gleichzeitig mit mehreren zusätzlichen Etiketten, beispielsweise mit Halsetiketten, zu versehen.
  • Während des Rücklaufs des Etikettenholers 36 kann sich beim Herannahen des nächsten Werkstückes der Fühlerarm 27 der nachfolgenden Greiferzange durch Vorauseilen wieder öffnen, um den Weg für den mit einem neuen Etikett zurückkommenden Etikettenholer vor dem Eintreffen des Werkstückes zu ermöglichen. An der Ablaufstelle der Kette 6 vom Kettenrad 4 öffnet sich die Zange durch Vorauseilen des Fühlerarmes 27 infolge Auflaufens der Steuerrolle 26 auf einen entsprechend geformten Teil der Kurvenscheibe30, so daß das Werkstück von dem wieder geradlinigen Teil der Förderbahn unbehindert mitgenommen werden kann. Da infolge Anordnung einer in waagerechter Ebene umlaufenden Förderkette Werkstückaufgabe und Werkstückabgabe in der Nähe des kleineren Kettenrades 5 (Fig. 7) dicht beieinanderliegen können, vereinfacht sich die Bedienung der. neuen vollautomatischen Etikettiermaschine ebenfalls ganz erheblich. Die Maschine kann auch in Doppelanordnung Verwendung finden, was zu einer weiteren bedeutenden Leistungssteigerung führt.

Claims (12)

  1. PTENTASPROCHE: 1. Vollautomatische Etikettiermaschine für aufrecht stehende zylindrische Werkstücke, die von einer in waagerechter Ebene geradlinig verlaufenden Förderbahn kreisförmig abgelenkt und auf dem kreisförmigen Teil der Förderbahn durch ein im Takt der Maschine in ihren Weg gestelltes Etikettenholerjoch hindurchgedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame geradlinige und kreisförmige Förderbahn eine um Kettenräder (4, 5) umlaufende Förderkette (6) mit Tragplatten (7) vorgesehen ist, auf deren kreisförmigem Teil Werkstücke (8) von mit einer umlaufenden Kettenradbuchse (17) verbundenen Greiferzangen (22,27) geführt sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um jeweils einen Zangenarm (27) rechtzeitig vor Herannahen eines radial zum Ketten rad (4) hin und her bewegten Etikettenholers (36) ausweichen zu lassen.
  2. 2. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzangen aus um senkrechte Bolzen (19,24) einzeln schwenkbaren Mitnehmerarmen (22) und Fühlerarmen (27) bestehen, die mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Förderkette (6) umlaufen, wobei fest stehende Kurvenscheiben (29, 30) außer der Offnungs- und Schließbewegung zusätzliche Schwenkbewegungen gegenüber der Förderbahn (7) in bestimmten Zeitpunkten bewirken.
  3. 3. Vollautomatische Etikettiermaschine na=h Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerarme (22) und Fühlerarme (27) durch die Kurvenscheiben (29, 30) unabhängig voneinander gesteuerte zangenartige Bewegungen ausführen, wol>ei die Fühlerarme (27) unter der Wirkung eines Steuernockens (30') an der Etikettierstelle den Werkstücken (8) vorauseilen und den Weg für den Etikettenholer (36) freigeben.
  4. 4. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzangen (22, 27) unter dem Einfluß der Kurvenscheiben (29, 30) mit dem Werkstück (8) nach Aufbringen des Etiketts an der Etikettierstelle gegenüber der Förderbahn (7) eine vorauseilende Relativbewegung und nach Rücklauf des Etikettenholers (36) eine verzögernde Ausgleichsbewegung ausführen.
  5. 5. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß an den mit dem oberen Ende eines in der Kettenradl,udlse (17) befindlichen Zapfens (2j fest verbundenen Kurvenscheiben (29, 30) Steuerrollen (20, 26) für die Mitnehmerarme (22) und die Fiihlerarme (27) abrollen, die in verschiedenen Ebenen liegen und vorzugsweise durch Drehfedern (31, 32) ständig in Anlage gehalten werden.
  6. 6. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteilung der von der Förderbahn (7) herangeführten Werkstücke (8) zum kreisförmigen Teil der Förderbahn durch einen Drehstern (33) erfolgt, der mit einem Sperrad (33') versehen ist, dessen Sperrklinke (34) von den AIitnehmerarmen (22) gesteuert wird.
  7. 7. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Sperrad (33') des Drehsterns (33) zusammenwirkende Arm (34) der Sperrklinke gegenüber dem am anderen Ende befindlichen Steuernocken (34') um ein Vielfaches verlängert ist, um den Sperrzahn am Sperrad (33') nur kurzzeitig auszulösen und gleich wieder in Eingriff zu hringen.
  8. 8. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettenholer auf einem Schlitten (37) angeordnet ist, zu dessen Antrieb Kurvenscheiben (41) vorgesehen sind, die mittels Rollen (43) tragender Arme (44) ein Zahnsegment (42) hin und her bewegen, wobei Zahnräder (45, 46) in eine am Schlitten (37) angeordnete Zahnstange (47) eingreifen.
  9. 9. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kurvenscheiben (4I) vom Zahnradgetriebe (Io, I I) für den Antrieb des Kettenrades (4) abgeleitet ist.
  10. 10. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des Etikettenholers (36) unter Einwirkung eines vom Werkstück (8) vor dem Anlaufen der Etikettierstelle betätigten Fühlers (48) sich bewegender Etikettenbehälter (35) ein Etikett an den an senkrechten Leimwalzen (39) vorbeistreifenden Etikettenholer (36) abgibt.
  11. 1 1. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich der Förderbahn (7) verschwenkbar gelagerte Fühler (48) durch das Werkstück (8) nach auswärts geschwenkt wird und mittels eines Hebelarmes (49) und einer Verbindungsstange (50) eine Sperrklinke (51) betätigt, wodurch ein am Etikettenbehälter (35) befindlicher Anschlag (52) freigegeben wird.
  12. 12. Vollautomatische Etikettiermaschine nach Anspruch I bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (53) mit einem Anschlag (54) am Behälter (35) in Verbindung steht und den Behälter (35) entgegen einer nach Freigabe des Anschlags (52) den Vorschuh bewirkende Federkraft zurückführt.
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