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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spannfuttereinrichtung zum Halten
rotierender Objekte. Die Erfindung betrifft insbesondere eine automatische
breiteneinstellbare Spannfuttereinrichtung zum sicheren Positionieren
eines Reifens, während der
Reifen durch ein Reifengleichförmigkeits-Prüfsystem
geprüft
wird.
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Stand der
Technik
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Reifenprüfsysteme,
welche Reifen untersuchen, um das Vorhandensein von irgendwelchen
Unregelmäßigkeiten
oder Ungleichförmigkeiten
zu bestimmen, sind im Stand der Technik bekannt. Bekannte Systeme
bewegen einen Reifen typischerweise zu einer Prüfstation, wo er mit einer Art
von Spannfuttereinrichtung in Eingriff gelangt und auf seinen normalen
Druck aufgepumpt wird. Der Reifen wird mit einer Standardgeschwindigkeit
gegen ein Lastrad gedreht. Von Kraftmesszellen, an welchen das Lastrad
befestigt ist, entnommene Daten werden verwendet, um das Vorhandensein
von irgendwelchen Umregelmäßigkeiten
zu festzustellen, welche während
des Herstellungsverfahrens aufgetreten sein können. Das System misst außerdem typischerweise
die Größe der Unregelmäßigkeiten
und ist mit Einrichtungen zum Korrigieren der Unregelmäßigkeiten,
zum Beispiel Schleifvorrichtungen, welche Material vom Reifen entfernen,
ausgestattet.
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Es
war ein Ziel von Reifenprüfmaschinen
des Standes der Technik, ein korrektes Positionieren des Reifens
in der Maschine zu schaffen, um so die genaue Erfassung, Messung
und Korrektur von irgendwelchen Unregelmäßigkeiten im Reifen zu erleichtern.
Wie unten erklärt,
bleibt jedoch, obwohl Spannfuttereinrichtungen des Standes der Technik
beim Halten des Reifens während
des Prüfens
und den Korrekturverfahren angemessen arbeiteten, noch Raum im Stand
der Technik für
Verbesserungen.
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Die
FR-A-2 261 515 betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren und Verriegeln
einer zweiteiligen Felge; die zur Aufnahme eines Reifens vorgesehen
ist, und die Verwendung solch einer Vorrichtung in einer Reifengleichförmigkeits-Prüfmaschine.
Sie entspricht dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 15 und 20.
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Eine
Spannfuttereinrichtung des Standes der Technik zur Anwendung in
einer Reifengleichförmigkeitsmaschine
ist im US-Patent Nr. 4 023 407 offenbart und weist ein oberes Spannfutter
und ein unteres Spannfutter auf, wobei jedes eine Felge aufweist,
die daran befestigt ist, um entsprechend mit den oberen und unteren
Wülsten
des Reifens in Eingriff zu gelangen. Das obere Spannfutter wird
durch einen hydraulischen Zylinder zum unteren Spannfutter bewegt, um
den Reifen zwischen den Felgen einzuspannen. Das obere Spannfutter
weist einen gleitenden Stempel mit einer verjüngten Nase auf, die mit einer
verjüngten,
im unteren Spannfutter gebildeten Ausnehmung zusammenpasst. Eine
Feder umgibt den Stempel und wird beim Zusammenbewegen der Spannfutter
komprimiert. Das Patent offenbart, dass, wenn die Feder vollständig komprimiert
ist, die Spannfutter in ihrer geschlossenen und verriegelten Position
sind. Daher wird die Kraft, die durch die Feder ausgeübt wird,
dazu verwendet, die verjüngte Nase
in der Ausnehmung des unteren Spannfutters zu verriegeln.
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Eine
andere Spannfuttereinrichtung des Standes der Technik für eine Reifenprüfmaschine
ist im US-Patent Nr, 4 852 398 offenbart und weist ein Aufnahmeelement
(weibliches Element) auf, das an einer oberen Felge befestigt ist,
und ein Steckelement (männliches
Element), das an einer unteren Felge befestigt ist. Das Aufnahmeelement
hat eine verjüngte
Ausnehmung, die den Nasenkegel des Steckelements aufnimmt, wobei
das untere Steckelement durch einen hydraulischen Zylinder zum Aufnahmeelement
hin beweglich ist. Eine Feder, die im Steckelement angeordnet ist,
spannt den Nasenkegel zur Ausnehmung hin vor. Der hydraulische Zylinder
bewegt das gesamte Steckelement zum Aufnahmeelement hin, bis der
Nasenkegel in der verjüngten Ausnehmung
sitzt, und der Zylinder fährt
fort, sich zum Aufnahmeelement hin zu bewegen, was die Feder komprimiert
und die durch die Feder ausgeübte Verriegelungskraft
erhöht.
Das Patent offenbart, dass die Federkraft den Nasenkegel durch Reibung
mit der verjüngten
Ausnehmung des Aufnahmeelements kuppelt.
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Die
oben erörterte
Spannfuttereinrichtung des Standes der Technik führt die Funktion des Positionierens
eines Reifens in einer Prüfmaschine
zwischen Felgen aus, die durch die oberen und unteren Spannfuttereinrichtungen
getragen werden; jedoch haben solche Anordnungen Nachteile. Zum
Beispiel ist die Entfernung, um welche ein Spannfutterelement zum
anderen Spannfutterelement hin oder von ihm weg bewegt werden kann,
begrenzt. Die Verwendung von Federn in Spannfutteranordnungen des Standes
der Technik legt auch Beschränkungen
im Hinblick auf die Entfernung auf, um welche das eine Spannfutterelement
zum anderen Element hin bewegt werden kann, und beeinflusst außerdem die
Beständigkeit
der Kräfte,
die angewendet werden, um das Verriegeln der jeweiligen Komponenten
miteinander zu verstärken.
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Die
Spannfuttereinrichtung des Standes der Technik muss außerdem eine
Feder verwenden, welche eine Federkonstante und Länge aufweist,
die die notwendige Kraft zum Verriegeln der Spannfutterelemente
miteinander ausübt.
Wenn die Entfernung, um welche das Spannfutterelement bewegt wird
(d.h. seine Hublänge)
erhöht
wird, dann muss die Länge der
Feder auch erhöht
werden, um eine ausreichende Kraft gegen das Spannfutterelement über solch eine
Entfernung auszuüben.
Das Erhöhen
der Hublänge
um einen beträchtlichen
Betrag würde
jedoch eine sehr große
komplexe Feder erfordern, welche in der Lage ist, eine Kraft über den
erhöhten
Bewegungsbereich auszuüben.
Die Verwendung solch einer Feder ist weder praktisch noch ökonomisch.
Daher ist die Entfernung, über
welche ein Spannfutterelement bei Maschinen des Standes der Technik
bewegt werden kann, durch die Steifheit und die Längeneigenschaften
der Feder beschränkt.
Außerdem
variiert im Hinblick auf die Tatsache, das die durch eine Feder
ausgeübte
Kraft variiert, so wie sich die Länge der Feder ändert, die
Verriegelungskraft, die an Spannfutterelementen des Stande der Technik
ausgeübt
wird, so wie die Länge
der Feder sich ändert. Folglich
wenden Spannfuttereinrichtungen des Standes der Technik typischerweise
keine im wesentlichen konstante Kraft an, um die Spannfutterelemente
zu verriegeln und zusammenzuhalten.
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Folglich
besteht im Stand der Technik ein Bedarf an einer verbesserten Spannfuttereinrichtung, welche
frei von Beschränkungen
der herkömmlichen Einrichtungen
ist, eine erhöhte
Hublänge
liefert, um Reifen verschiedener Größe aufzunehmen, und eine im
wesentlichen konstante Kraft anwendet, um die Spannfutterelemente
miteinander zu verriegeln.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung liefert eine automatische breiteneinstellbare Spannfuttereinrichtung
zum Halten eines Reifens, während
der Reifen einem Prüfverfahren
unterzogen wird, um festzustellen, ob die Rundheit, mechanische
Gleichförmigkeit
etc. des Reifens akzeptabel sind. Außerdem kann die Einrichtung dazu
verwendet werden, den Reifen während
eines optionalen Schleifverfahrens zu halten, das nach dem Prüfverfahren
durchgeführt
wird. Die Spannfuttereinrichtung weist ein unteres Spannfutter und
ein oberes Spannfutter auf, das zum unteren Spannfutter hin und
von ihm weg bewegbar ist. Das obere Spannfutter wird durch ein Stellglied
bewegt, das es erlaubt, dass das Spannfutter an jeder Stelle zwischen
vollständig
angehobenen und abgesenkten Positionen angehalten wird.
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Bei
spezielleren Ausführungsformen
ist das untere Spannfutter in Form einer Spindelanordnung, die ein
Spindelgehäuse
und eine drehbare, darin angeordnete Spindel aufweist. Die Spindel
hat ein erstes Ende, das ein verjüngtes Steckteil (männliches Teil)
aufweist, und ein zweites Ende, das einen Antriebszahnkranz aufweist,
der durch einen Antriebsriemen gedreht wird, um die Spindel zu drehen.
Das obere Spannfutter ist in Form einer beweglichen Spannfutteranordnung,
die über
der Spindelanordnung angeordnet ist und ein Spannfutterelement mit einem
verjüngten
Aufnahmeteil (weibliches Teil) aufweist, das mit dem Steckteil der
Spindel zusammenpasst. Die Spindelanordnung und die bewegliche Spannfutteranordnung
tragen je eine Felge für
den dichtenden Eingriff der unteren und oberen Wülste des Reifens, um sein Aufpumpen
und Drehen während
der Prüfung
zu ermöglichen.
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Die
bewegliche Spannfutteranordnung weist vorzugsweise ein äußere Gehäuse und
ein inneres Gehäuse
auf, wobei das innere Gehäuse
drehbar ist, aber ansonsten mit Bezug auf das äußere Gehäuses fixiert ist. Das Spannfutterelement
ist im inneren Gehäuses
angeordnet und mit Bezug hierzu gleitbar. Das Spannfutterelement
wird durch ein Paar pneumatischer Zylinder, die am äußeren Gehäuses befestigt
sind, angetrieben. Das verjüngte
Aufnahmeteil des Spannfutters nimmt verriegelnd das verjüngte Steckteil
der drehbaren Spindel auf. Ein hydraulisches Stellglied wird aktiviert,
um die gesamte Spannfutteranordnung zur Spindelanordnung hin zu bewegen,
bis beide Felgen mit den Wülsten
des Reifens in Eingriff gelangen. Die pneumatischen Zylinder werden
aktiviert, um das Spannfutterelement relativ zum inneren und äußeren Gehäuse unabhängig von der
Bewegung der gesamten Spannfutteranordnung zu bewegen, wodurch sie
einen formschlüssigen
Verriegelungseingriff der verjüngten
Ausnehmung mit der verjüngten
Nase der Spindel erreichen. Dieser Aspekt der Erfindung liefert
eine vergrößerte Hublänge für das Spannfutter,
was es ermöglicht,
dass die Einrichtung mit einem großen Bereich an Reifengrößen im Vergleich
zu Spannfuttereinrichtungen des Standes der Technik in Eingriff
gelangt.
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Außerdem kann
der Ausgang der Luftzylinder genau gesteuert werden, um eine im
wesentlichen konstante Verriegelungskraft gegen die Nase der Spindel über den
gesamten Bewegungsbereich des Spannfutterelements auszuüben, im
Gegensatz zur Spannfuttereinrichtungen des Standes der Technik,
welche Federn verwendeten, um das Spannfutterelement an der Spindel
zu verriegeln. Die Einrichtung weist ferner einen Sensor auf und
ermöglicht eine
beschränkte
Bewegung der Spannfutteranordnung über weniger als ihren gesamten
Bewegungsweg und verringert dadurch die Zykluszeit und erhöht die Leistungsfähigkeit.
Bei einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Reifenabstreifmechanismus
an der Spannfuttereinrichtung montiert, um den Reifen davon zu entfernen.
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Andere
Merkmale, Nutzen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
davon ersichtlich, in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf ein Reifenprüfsystem,
das eine automatische breiteneinstellbare Spannfuttereinrichtung,
die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, aufweist;
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2 ist
eine fragmentarische Vorderansicht des Reifenprüfsystems und der Spannfuttereinrichtung
von 1;
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3 ist
eine Seitenansicht einer Reifenprüfstation und der Spannfuttereinrichtung
der 1 und 2;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Rahmens, der einen Teil der Reifenprüfstation
von 3 bildet;
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5 ist
eine Seitenansicht einer beweglichen Spannfutteranordnung, die einen
Teil der Reifenprüfstation
und der Spannfuttereinrichtung von 3 bildet;
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6 ist
eine Seitenansicht einer Spindelanordnung, die mit der in 5 dargestellten
Spannfutteranordnung kooperiert;
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7 ist
eine Seitenansicht, die die Spannfutteranordnung von 5 und
die Spindelanordnung von 6 in einer geschlossenen und
verriegelten Position zeigt, wobei die durch die jeweiligen Anordnungen
getragenen Felgen in einer ersten Position zum Halten eines Reifens
mit einer bestimmten Breite angeordnet sind;
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7A ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils des Spannfutteranordnungs-Stellglieds, das in 7 dargestellt
ist;
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8 ist
eine Seitenansicht, die die Spannfutteranordnung von 5 und
die Spindelanordnung von 6 in einer geschlossenen und
verriegelten Position zeigt, wobei die Felgen, welche durch die
jeweiligen Anordnungen getragen werden, in einer zweiten Position
zum Haften eines Reifens, welcher eine Breite hat, die größer ist
als der Reifen, der in der Position von 7 gehalten
wird, angeordnet sind;
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9 ist
eine Vorderansicht der beweglichen Spannfutteranordnung und der
Spindelanordnung, wobei die Spannfutteranordnung mit einem Reifen-Abstreifmechanismus
versehen ist, der gemäß der Erfindung
konstruiert ist; und
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10 ist
ein schematisches Diagramm einer hydraulischen Steuerschaltung für die bewegliche
Spannfutteranordnung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 stellt
(in Draufsicht) die Gesamtanordnung eines Reifenprüfsystems
dar, das eine automatische breiteneinstellbare Spannfuttereinrichtung
enthält,
die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung konstruiert ist. Folglich betrifft die detaillierte folgende
Beschreibung hauptsächlich
die einstellbare Spannfuttereinrichtung; jedoch wird aus Gründen der
Klarheit und um die Umgebung darzustellen, in der die erfinderische
Spannfuttereinrichtung hauptsächlich
angewendet werden soll, das Gesamtsystem unten kurz erörtert. Fachleute
werden es natürlich
erkennen, dass Merkmale der einstellbaren Spannfuttereinrichtung
die Einrichtung für
anderen Anwendungen als bei einer Reifenprüfmaschine brauchbar machen
können.
Daher sollte die Erfindung nicht notwendigerweise als auf irgendeine
besondere Umgebung beschränkt
aufgefasst werden.
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Mit
Bezug auf 1 enthält das Gesamtreifenprüfsystem
die folgenden Untersysteme: einen Einlassförderer 10, eine Prüfstation 12,
ein Ausgangsmodul 14, und eine optionale Markierungsstation 14a und
einen Reifensortiermechanismus 14b. Ein Reifen, der an
der Prüfstation 12 positioniert
ist, wird geprüft
und wahlweise abgeschliffen, um die Rundheit, die mechanische Gleichförmigkeit und/oder
irgendwelche anderen physikalischen Eigenschaften des Reifens einzustellen.
In 1 wird ein Reifen, der (in Durchsicht dargestellt)
mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet ist, durch den Einlassförderer 10 an
die Prüfstation
geliefert, so dass der Reifen zwischen einer unteren Felge 24 und
einer oberen Felge 26 (am besten in 3 dargestellt)
eingespannt wird. Die Felgen werden von oberen und unteren Spannfuttern
getragen, die die einstellbare Spannfuttereinrichtung der vorliegenden
Erfindung aufweisen und unten detailliert erörtert werden.
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Der
Reifen wird zwischen den Felgen 24, 26 eingespannt
und aufgepumpt. Nach dem Aufpumpen wird eine Lastradanordnung 40,
welche ein Lastrad 42 aufweist, in Anlage an die äußere Oberfläche des Reifens 20 bewegt.
Wie es üblich
ist, wird der Reifen gegen das Lastrad gedreht, das die Last überwacht, die
durch den Reifen über
Kraftmesszellen 46, 48 ausgeübt wird (wie in 3 zu
sehen ist). Wie im Stand der Technik bekannt, werden die Daten,
die von den Kraftmesszellen aufgenommen werden, dazu verwendet,
die Gleichförmigkeit
des Reifens zu bestimmen. Wenn gewünscht, können Einstellungen der Gleichförmigkeit
des Reifens von einer oder mehreren Schleifvorrichtungen, wie z.B.
den Schleifvorrichtungen 50, 52, um die unteren
und oberen Teile des Reifens (wie in 3 zu sehen
ist) abzuschleifen, und einer Schleifvorrichtung (nicht dargestellt) zum
Schleifen des Mittelteils des Reifens vorgenommen werden.
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Ein
Sondensystem, das allgemein durch die Bezugszahl 56 bezeichnet
ist, kann einen Teil der Prüfstation
bilden, und enthält
bei der dargestellten Ausführungsform
(wie am besten in 3 zu sehen ist) obere und untere
Seitenwand-Sensoranordnungen 54a, 54b, obere und
untere Schultersensoren (nicht dargestellt) und einen zentralen
Laufflächen- bzw.
Profilsensor 58. Das Sondensystem ist in der zuvor genannten
gleichzeitig anhängigen
Anmeldung, die das gesamte Reifenprüfsystem betrifft, vollständiger offenbart.
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Die
oberen und unteren Spannfutter, die Lastradanordnung 40,
die Schleifvorrichtungen 50, 52 und das Sondensystem 56 sind
an einem Bestellartigen Rahmensystem montiert, das in 3 allgemein
mit der Bezugsziffer 60 bezeichnet ist. Bei der dargestellten
und bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Rahmen eine Basis 62 und einen Querträger 64,
der durch Säulenpaare 66a, 66b und 68a, 68b um
einen vorbestimmten Abstand über
der Basis gehalten wird. Die Basis 62 weist ein Paar von
horizontalen I-Trägern
auf, die vorzugsweise zusammengeschweißt sind, um ein einheitliches
Element zu bilden. Wie in 4 zu sehen
ist, ist bei der bevorzugten Ausführungsform ein Ende 65a der
Basis 62 als ein "Y" konfiguriert (in
Draufsicht gesehen) und enthält
Endabschnitte 70a, 70b, wogegen ein entgegen gesetztes
Ende 65b der Basis 62 in etwa in der Form eines "T" konfiguriert ist und einen Querträger 72 einschließt. Der
Rahmen 60 wird in der zuvor erwähnten, gleichzeitig anhängigen Anmeldung,
die das Gesamtreifen-Prüfsystem
betrifft, vollständiger
beschrieben.
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Der
Einlassförderer 10 (1 und 2) fördert zu
prüfende
Reifen von einer Zentrierstation, die allgemein durch die Bezugszahl 100 angegeben ist,
zur Prüfstation 12.
Im Betrieb wird ein zu prüfender
Reifen durch einen Band- oder Rollenförderer (nicht dargestellt)
zum Eingang der Zentrierstation 100 gefördert. 1 zeigt
einen Reifen, der in Durchsicht mit der Bezugsziffer 102 bezeichnet
ist und der gerade dem Einlassförderer
zugeführt
wird. Der Einlassförderer
enthält
eine Zufuhr- oder Abstoßrolle 108,
die den zugeführten
Reifen auf den Einlassfördermechanismus
bewegt. Ein Reifen wird durch die Abstoßrolle 108 der Zentrierstation 100 zugeführt und
dann mit Bezug auf eine Achse, die durch die Bezugszahl 154 angegeben
ist, zentriert. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Zentrierachse 154 um
einen festen Abstand von einer Prüfstationsachse 156 (1 und 2)
entfernt angeordnet, die bei der bevorzugten Ausführungsform
der Rotationsachse der Spindelanordnung 410 entspricht.
Demgemäß wird ein
Reifen, nachdem er an der Zentrierstation 100 zentriert
wurde, so zugeführt,
dass er mit der Spindelanordnung ausgerichtet ist. Bei dieser Anordnung
ist die Entfernung, um die der Reifen von der Zentrierstation zur
Prüfstation
bewegt wird, für
alle Reifen die gleiche, unabhängig
vom Durchmesser.
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Der
Einlassförderer
arbeitet wie folgt. Vor der Aufnahme eines Reifens an der Zentrierstation
wird die Fördereinheit
durch das Stellglied 142 abgesenkt. Ein Reifen wird durch
die Einlassabstoßrolle 108 auf einen
Förderer
gefahren. Sobald er in der Zentrierstation 100 ist, wird
das Zentrierarm-Stellglied (nicht dargestellt) betätigt, um
die Zentrierarme 170, 172 zum Reifen hin zu fahren,
bis die Rollen 176, 176a mit der Reifenperipherie
in Eingriff gelangen. Wenn eine Schmiervorrichtung vorhanden ist,
wird eine der Zentrierrollen 176a gedreht, um den Reifen
an der Zentrierstation rotieren zu lassen und es dadurch zu ermöglichen,
dass die Schmiervorrichtung ein Schmiermittel auf den Reifen 20 aufträgt. Sobald
er zentriert ist, wird die Fördereinheit
durch das Stellglied 142 angehoben, wodurch der Reifen
hochgehoben wird und tatsächlich über den
Trageförderer
gehoben wird. Jede Rolle 176, 176a ist so montiert, dass
sie vertikal um einen vorbestimmten Abstand bewegt werden kann,
um eine Relativbewegung zwischen dem Reifen und den Zentrierarmen 170, 172 aufzunehmen,
wenn die Förderer-Anordnung
mit dem Reifen in Eingriff gelangt und ihn hochhebt. Die Zentrierarme
werden dann nach außen
in ihre zurückgezogenen
Positionen bewegt, und der zu prüfende
Reifen wird durch die Fördereinheit
gehalten und mit Bezug auf die Achse 154 zentriert, und
ist um einen vorbestimmten Abstand von der Achse 156 der Prüfstation
entfernt angeordnet.
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Der
Förderer
wird dann ausgelöst,
um den Reifen um eine vorbestimmte Entfernung vorwärts zu bewegen,
was den Reifen in Übereinstimmung
mit der Achse 156 der Prüfstation positioniert. Dann
wird das Stellglied 142 aktiviert, um die Fördereinheit
abzusenken, was im Ergebnis den Reifen auf das untere Spannfutter
absenkt. Während
die Fördereinheit sich
in der untersten Position befindet, kann ein anderer Reifen während der
Zeit in die Zentrierstation gebracht und nachfolgend geschmiert
und zentriert werden, während
welcher ein Reifen an der Prüfstation 12 geprüft wird.
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Die
einstellbare Spannfuttereinrichtung der vorliegenden Erfindung weist
ein unteres Spannfutter und ein bewegliches oberes Spannfutter auf.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
weist das untere Spannfutter eine Spindelanordnung 410 auf,
die am Rahmen 60 fixiert ist, während das obere Spannfutter eine
hin und her bewegbare Spannfutteranordnung 310 aufweist, die
an einem Querträger 64 des
Rahmens 60 montiert ist. Wie in 3 zu sehen
ist, ist die Spannfutteranordnung 310 am Ende einer hydraulischen
Stange 202 montiert, die einen Teil eines hydraulischen
Stellglieds 204 bildet. Das Stellglied ist am Rahmenquerträger 64 befestigt
und erstreckt sich, wie am besten in 4 zu sehen
ist, durch eine im Querträger 64 gebildete Öffnung 220,
die durch eine Platte 224 verstärkt ist. Wenn ein Reifen, der
an der Prüfstation
positioniert ist, getestet werden soll, fährt das Stellglied 204 die
Stange 202 aus, um die Spannfutteranordnung 310 zur
Spindelanordnung 410 hin zu bewegen. Die Spannfutteranordnung 310, welche
die obere Felge 26 montiert, weist auch ein zentral positioniertes
Spannfutterelement 360 mit einem vorderen Ende auf, das
ein Ausrichtungselement bildet, welches ein Aufnahmeteil (weibliches Teil)
aufweist, und vorzugsweise als eine verjüngte Ausnehmung 368 gebildet
ist. Die Ausnehmung 368 ist so konfiguriert, dass sie ein
Steckteil (männliches Teil),
vorzugsweise als eine verjüngte
Nase 442 ausgebildet, das durch die Spinelanordnung 410 (2) getragen
wird, aufnimmt. Der Eingriff zwischen den Steck- und Aufnahmeteilen
hält eine
genaue Ausrichtung zwischen der Spannfutteranordnung 310 und der
Spindelanordnung 410 aufrecht, und zusammen mit dem zwischen
den Anordnungen eingespannten Reifen ist sie das Mittel, durch welches
eine Rotation der Spindelanordnung 410 auf die obere Felge 26 der Spannfutteranordnung übertragen
wird und bewirkt dadurch, dass die obere und untere Felge 26, 24 gemeinsam
rotieren, wenn ein Reifen zwischen der Spannfutteranordnung 310 und
der Spannfutteranordnung 410 eingespannt ist.
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Nur
primär
Bezug nehmend auf die 5-9 kann die
Spannfuttereinrichtung als zwei Hauptkomponenten aufweisend angesehen werden:
Die zuvor genannte bewegliche Spannfutteranordnung, die mit der
Bezugszahl 310 angegeben ist, und die drehbare Spindelanordnung,
die mit der Bezugszahl 410 bezeichnet ist. Wie in 5 zu
sehen ist, weist die bewegliche Spannfutteranordnung 310 ein äußeres Gehäuse 320 auf,
das ein oberes Ende 322 und ein unteres Ende 324 enthält. Die
relativen Begriff "obere" und "untere" werden hier verwendet,
um die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie in den Figuren dargestellt sind, klar zu
beschreiben, und sollten nicht in einer beschränkenden Weise ausgelegt werden.
Das äußere Gehäuse 320 weist
Bügel 326, 328 zur
Montage von Luftzylindern 400 auf, wie unten weiter erörtert wird. Das
obere Ende 322 des Gehäuses
weist Öffnungen auf,
die in Form von Schlitzen 330 sein können, um einen Bügel mit
Armen 390 aufzunehmen, um Bewegung von den pneumatischen
Zylindern 400 zum beweglichen Spannfutterelement 360 zu übertragen.
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Ein
hydraulischer Zylinderstangenadapter 332 ist am oberen
Ende 322 des äußeren Gehäuses 320 über Befestigungsmittel 334 befestigt,
welche Schrauben, Bolzen oder irgendwelche andere geeignete Verbindungselemente
sein können.
Wie in 7 zu sehen ist, ist der Adapter 332 an
Stange 202 des hydraulischen Stellglieds 204 befestigt
(oder kann alternativ integral damit ausgebildet sein), wobei das
Stellglied einen Zylinder aufweist, der in der im Rahmen 60 der
Einrichtung gebildeten Öffnung 220 (wie
z.B. in 4 zu sehen ist) angeordnet ist. Eine
Spurführungsstange 250 erstreckt
sich durch geeignete Öffnungen
im Rahmen und ist an der Spannfutteranordnung befestigt, um zu verhindern, dass
die Stange 202 und das Spannfutter aus ihrer Ausrichtung
rotieren.
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Das
Stellglied 204 wird aktiviert, um die gesamte Spannfutteranordnung 310 zur
Spindelanordnung 410, die darunter positioniert ist, hin
und davon weg zu bewegen. Wie in 7 und 7A zu
sehen ist, ist eine Zylinderbefestigung 220 an der Unterseite des
Rahmen-Querträgers 64 befestigt,
und eine Nockenrolle 230 ist um die Stange 202 herum
vorgesehen. Eine Zylinderkappendichtung 240 ist außerhalb des
Zylinders 204 angeordnet und an der Zylinderbefestigung 220 fixiert,
um eine Dichtung um das Äußere der
Stange 202 zu liefern. Die Kappendichtung 240 umgibt
die Stange 202 und nimmt eine Buchse 242 und eine
ringförmige
Dichtung 246, die die Stange kontaktieren, auf. Eine Hydraulikfluid
enthaltende Kammer wird durch die Buchse und die Dichtung gebildet,
so dass wenn die Stange 202 ausgefahren wird, jegliches
Fluid an der Stange durch die Dichtung entfernt und in der Kammer
gesammelt wird, um zu verhindern, dass Hydraulikfluid auf den Reifen tropft.
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Die
Spannfutteranordnung 310 weist ein inneres Gehäuse 340 auf,
das innerhalb des äußeren Gehäuses 320 angeordnet
ist und relativ dazu über verjüngte Rollenlager 346, 348 drehbar
ist. Das innere Gehäuses 340 hat
ein abgestuftes unteres Ende 342, das so konfiguriert ist,
das es eine obere Felge 26 (wie am besten in 7 zu
sehen ist) aufnimmt. Die obere Felge 26 ist mit dem oberen
Wulst eines Reifens in Eingriff, wie oben beschrieben und wie im Stand
der Technik bekannt ist. Das innere Gehäuses weist einen Schlüssel 343 auf,
der an dem beweglichen Spannfutterelement 360 über Befestigungsmittel 344 befestigt
ist. Der Schlüssel 343 reitet
in einem Schlitz, der in dem Spannfutterelement 360 gebildet ist,
um es zu ermöglichen,
dass das Spannfutterelement linear mit Bezug auf das innere Gehäuses 340 verläuft. Wie
es jedoch allgemein bekannt ist, verhindert der Schlüssel 343,
dass das Spannfutterelement 360 sich relativ zum inneren
Gehäuseelement 340 dreht.
Folglich dreht das Drehen des Spannfutterelements 360 auch
das innere Gehäuseelement 340.
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Das
bewegliche Spannfutterelement 360 weist ein oberes Ende 362 und
ein unteres Ende 364 auf. Am oberen Ende 362 ist
ein Bund 380 befestigt, welcher an Enden 394 des
Bügelarms 390 befestigt ist,
wobei die entgegen gesetzten Enden 392 der Arme an Stangen 406 der
Luftzylinder 400 befestigt sind. Wie unten erörtert, überträgt diese
Struktur Bewegung von den Luftzylindern 400 zum Spannfutterelement 360,
um das Spannfutterelement linear mit Bezug auf das äußere Gehäuse 320 und
das innere Gehäuse 340 zu
bewegen. Das untere Ende 364 des Spannfutterelements weist
ein abgestuftes Teil 366 auf, das mit dem Ende des inneren
Gehäuses 340 in Eingriff
ist, wenn das Spannfutterelement vollständig zurückgezogen ist (wie in 5 dargestellt).
Ein Bund 372 ist am unteren Ende 364 durch geeignete Befestigungsmittel befestigt.
Die verjüngte
Ausnehmung 368, die im unteren Ende 364 des Spannfutterelements
gebildet ist, hat einen inneren Wandteil 370, der so konfiguriert
ist, dass er mit der verjüngten Nase 442 der
Spindelanordnung 410 (6, unten erörtert) zusammenpasst.
Die innere Wand des Bundes 372 ist mit einem Dichtungselement
versehen, wie z.B. einem O-Ring 374, welcher dazu dient,
die Verbindung zwischen der Nase 442 und der Ausnehmung 368 abzudichten,
um zu verhindern, dass Aufpumpluft zwischen den Komponenten eintritt.
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Die
pneumatischen Zylinder 400 sind fest am äußeren Gehäuse 320 der
beweglichen Spannfutteranordnung 310 über Bügel montiert, die am hinteren Zylinderende 402 und
an einer Position zwischen dem hinteren Ende 402 und dem
Stangenende 404 angeordnet sind. Die Stangen 406 der
Zylinder 400 erstrecken sich nach oben, und ihre Enden 408 sind an
Enden 392 der Bügelarme 390 befestigt.
Bei der Betätigung
der Zylinder 400 werden die Stangen 406 entweder
zurückgezogen
oder ausgefahren, wobei die Bügelarme 390 in
Schlitzen 330 des äußeren Gehäuses 320 verlaufen.
So wird eine lineare Bewegung der Zylinderstangen 406 auf
das obere Ende 362 des Spannfutterelement 360 übertragen
und bewegt das untere Ende 364 und die Ausnehmung 368 des
Spannfutterelements zur verjüngten
Nase 442 der Spindelanordnung hin oder von ihr weg. Als
solches ist die gesamte Spannfutteranordnung 310 zur Spindelanordnung 410 hin
und von ihr weg bei Betätigung
des Hydraulikzylinders 204 beweglich; und außerdem ist
das Spannfutterelement 360 unabhängig relativ zu den inneren
und äußeren Gehäusen 320, 340 der
Spannfutteranordnung bei Betätigung
der Luftzylinder 400 beweglich. Dies ermöglicht,
dass das Spannfutterelement 360 von der Spindel 440 zurückgezogen
wird, so dass die gesamte Spannfutteranordnung nicht vollständig angehoben
werden muss, um einen Reifen von der Prüfstation zu entfernen. Während bei
einer bevorzugten Ausführungsform
die Stellglieder 400 Luftzylinder sind, werden Fachleute
erkennen, dass pneumatische oder hydraulische Zylinder zur Bewegung
des Spannfutterelements verwendet werden können. Ferner ist es möglich, eine
mechanische Antriebsvorrichtung, wie z.B. eine motorbetriebene Getriebeanordnung,
eine Gewindespindel, etc. anstelle von Luftzylindern zu verwenden.
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Mit
Bezug auf 6 weist die drehbare Spindelanordnung 410 ein äußeres Gehäuse 420 mit
einem oberen Ende 422 und einem unteren Ende 424 auf.
Das Gehäuses 420 ist
vorzugsweise mit einem Flansch 426 versehen, um die Spindelanordnung 410 lösbar am
Rahmen 60 des Reifenprüfsystems
zu befestigen. Dieser Aspekt der Erfindung liefert eine Spindelanordnung 410,
die in Form eines entfernbaren Einsatzes ist, wobei die gesamte
Anordnung leicht am Rahmen des Systems befestigt und abgelöst werden
kann, und so eine modulare Komponente mit einhergehender Flexibilität im Gebrauch
liefert. Der Flansch 426 kann am Rahmen durch irgendwelche
geeignete Befestigungsmittel, wie z.B. Bolzen 428 befestigt
werden. Natürlich
können
die besondere Konfiguration und Anordnung des Flansches 426 (oder
eine andere Befestigungsstruktur) variiert werden, während sie
noch die modularen Fähigkeiten der
Spindelanordnung 410 liefern. Dieses Merkmal liefert auch
eine verbesserte Zugänglichkeit
zu den Komponenten und zieht so weniger Systemwartung nach sich
als bei Systemen des Standes der Technik.
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Ein
Kappenelement 430 ist am oberen Ende 422 des Gehäuses 420 durch
geeignete Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben 432 und
eine Buchse 434, die zwischen der Kappe und dem Äußeren der
Spindel 440 angeordnet ist, befestigt. Konische Rollenlager 436, 438 sind
zwischen dem Gehäuse 420 und
der Spindel 440 an den oberen und unteren Enden davon vorgesehen,
um eine glatte Rotation der Spindel 440 zu erleichtern.
Die verjüngte
Nase 442 hat eine äußere Oberfläche 444 und
eine Endfläche 446.
Die Oberfläche 444 ist
so konfiguriert, dass sie mit der Seitenwand 370 der verjüngten Ausnehmung 368 der
Spannfutteranordnung 310 zusammenpasst, wobei solche zusammenpassenden Oberflächen vorzugsweise
kegelstumpfförmig
geformt sind. Eine Schulter oder ein abgestufter Teil 448 ist
vorgesehen, um eine untere Felge 24 (6)
aufzunehmen, die mit dem unteren Wulst eines Reifens in der gleichen
Weise in Eingriff ist, wie die obere Felge 26, die von
der Spannfutteranordnung 310 getragen wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die verjüngte
Nase 442 eine austauschbare Kappe, die an der Spindel befestigt
ist und vorzugsweise aus Stahl gebildet ist. Die Nase 442 kann
natürlich
ein separates Element sein, das dauerhaft an der Spindel befestigt
ist, oder alternativ kann sie ein integral geformter Teil der Spindel
sein.
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Die
Spindel 440 hat eine Luftleitung 450, die darin
gebildet ist, welche Luft von einer Luftzufuhr über ein Verbindungsventil 456 und
ein Ellbogenanschlussstück 458 erhält. Die
Luft tritt in die Leitung 450 ein und verlässt sie
durch Öffnungen 451,
die zur verjüngten
Nase 442 benachbart angeordnet sind. Wie in 7 zu
sehen ist, tritt die Luft durch die Öffnungen 451 aus und
tritt in den Raum zwischen der oberen und der unteren Felge 26, 24 ein,
um einen Reifen aufzupumpen, welcher durch die Spannfuttereinrichtung
gehalten wird. Die Art und Weise, in welcher die Luft den Reifen
aufpumpt, ist im Stand der Technik bekannt und wird nicht im Detail
erörtert.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass bei der Erfindung durch die
Dichtung 374 verhindert wird, dass Luft in den Raum zwischen
der verjüngten
Nase 442 und der verjüngten
Ausnehmung 368 des Spannfutterelements 360 eintritt,
wobei die Möglichkeit
verhindert wird, dass die Luft Trennkräfte auf die miteinander verriegelte
Spindel 440 und das Spannfutterelement 360 ausübt.
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Das
untere Ende 452 der Spindel 440 ist in der Form
eines Teils mit verringertem Durchmesser, das in an einer Zahnkranzanordnung 454 befestigt ist.
Die Zahnkranzanordnung 454 ist mit einem Antriebsriemen
oder einer Riemenscheibe 38 in Eingriff, die mit einem
Antriebsmechanismus, wie z.B. einem Motor 36 verbunden
ist, um die Spindel 440 und die untere Felge 24 (1 und 8)
zu drehen. Aufgrund der Verriegelung der Spindelnase 442 in der verjüngten Ausnehmung 368 des
Spannfutterelements 360 und da der Reifen zwischen den
Felgen 26, 24 gehalten wird, dreht das Drehen
der Spindel auch das Spannfutterelement 360 und die obere
Felge 26 (und das innere Spannfuttergehäuse 340). Die Rotation
der oberen und unteren Felge 26, 24 dreht den
Reifen an der Prüfstation,
um das Prüfverfahren durchzuführen, wie
es im Stand der Technik bekannt ist.
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7 ist
eine teilweise weggebrochene Explosionsansicht, welche die Spannfutteranordnung 310 und
die Spindelanordnung 410 in einer geschlossenen verriegelten
Position zeigt, wobei ein Reifen "t" mit
einer Wulstbreite "w" zwischen den Felgen 26, 24 eingespannt
ist. Die Öffnung 220 im
Rahmen 60 der Vorrichtung nimmt den Zylinder des hydraulischen Stellgliedes 204 auf,
wobei die Stange 202 sich nach unten erstreckt. Das untere
Ende der Stange 202 ist durch einen Adapter 332 mit
dem oberen Ende des äußeren Gehäuses 320 der
Spannfutteranordnung verbunden, wie oben erörtert. Das Stellglied 204 wird aktiviert,
um die gesamte Spannfutteranordnung 310 längs des
Pfeils A zur Spindelanordnung 410 hin und von ihr weg zu
bewegen, welche, wie zu sehen ist, über den Flansch 426 am
Rahmen fixiert ist. Der Reifen "t", der in 7 einspannt
dargestellt ist, hat eine relativ kleine Wulstbreite "w", so dass ein Bewegen der Spindelanordnung 310 zur
Spindelanordnung 410 über
das Stellglied 204 bewirkt, dass die Felgen 26, 24 mit
den Reifenwülsten
in Eingriff gelangen und auch bewirkt, dass die verjüngte Nase 442 in
die verjüngte
Ausnehmung 368 eintritt, um so die Spindel 440 mit
dem Spannfutterelement 360 zu verriegeln. Die Luftzylinder 400 werden
aktiviert, um die verjüngte
Spannfutterelementausnehmung 368 gegen die konische Spindelnase 442 zu
drängen,
um die Verriegelung der Komponenten zu verstärken. Da die Betätigung der
Luftzylinder 400 genau gesteuert werden kann, kann die
Menge der aufgewendeten Kraft zur Verriegelung der Komponenten miteinander
auch im wesentlichen konstant gehalten werden. Dies war bei Einrichtungen
des Standes der Technik, die Federn verwendeten, um die Verriegelung
des Spannfutters und der Spindelkomponenten zu verstärken, nicht der
Falle. Um die Verriegelungskraft im wesentlichen trotz des Betrags,
um den die Stangen 406 zurückgezogen wurden, um das Spannfutterelement
nach unten zu treiben, konstant zu halten, sind die Zylinder 400 vorzugsweise
mit Entlastungsreglern (nicht dargestellt) versehen, die Druck entlasten,
wenn notwendig, um eine konstante Kraft auf die Spannfutterelemente
auszuüben.
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8 zeigt
die Einrichtung der Erfindung, die einen Reifen "T" (gestrichelt
dargestellt) zwischen oberen und unteren Felgen 26a, 24a einspannt,
wobei der Reifen "T" eine Wulstbreite "W" aufweist, die größer ist als die Wulstbreite "w" des Reifens "t",
der in 7 dargestellt ist. Es sollte beachtet werden, dass
die Felgen 2ba, 24a einen größeren Durchmesser aufweisen
können
als die Felgen 26, 24, um die größere diametrale
Entfernung des größeren Reifens "T" aufzunehmen und mit dessen Wülsten in
Eingriff zu gelangen. Aufgrund des vergrößerten Bewegungsbereichs der
Spannfutteranordnung ist es jedoch möglich, einen Satz Felgen zu
verwenden, um Reifen mit unterschiedlichen Wulstbreitengrößen einzuspannen.
Fachleute werden es zu schätzen
wissen, dass ein oder mehrere Sätze
von Felgen verwendet werden können,
abhängig
von dem Bereich der zu haltenden Reifengrößen. Auf jeden Fall nimmt die
Erfindung einen größeren Bereich
von Reifenbreiten auf, als Einrichtungen des Standes der Technik,
aufgrund der Fähigkeit
die gesamte Spannfutteranordnung und das Spannfutterelement zu bewegen.
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Wie
aus 8 zu sehen ist, ist das Bewegen der Spannfutteranordnung 310 zur
Spindelanordnung 410 (über
das Stellglied 204) hin, um zu bewirken, dass die Felgen 26a, 24a mit
den oberen und unteren Reifenwülsten
in Eingriff gelangen, aufgrund der relativ großen Wulstbreite des Reifens "T" nicht ausreichend, um zu bewirken,
dass das Spannfutterelement 360 mit der Spindel 440 in
Eingriff gelangt. Wenn daher die Luftzylinder 400 betätigt werden,
um die Stangen 406 zurückzuziehen,
treibt dies das Spannfutterelement 360 nach unten bis dessen
verjüngte
Ausnehmung 368 auf der konischen Nase 442 der
Spindel 440 aufsitzt, wobei der Betrag der Kraft, der an
das Spannfutterelement durch die Zylinder angelegt wird, wie oben
erörtert
gesteuert wird. Um die Entfernung zu steuern, um welche die obere
Spannfutteranordnung 310 sich zur Spindel 440 hin
(und von ihr weg) bewegt, ist ein Sensor 460 (siehe 10)
vorgesehen, um die Entfernung zu erfassen, um welche die Spannfutteranordnung 310 sich
relativ zum befestigten Rahmen 60 des Systems bewegt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sensor 460 ein linearer Wegaufnehmer, der an irgendeiner
geeigneten Stelle an der Einrichtung und vorzugsweise am hydraulischen
Zylinder 204 (10) montiert ist. Ein von Balluff,
Inc. aus Florence, Kentucky erhältlicher
Wandler, der als eine Reihe BTL-2 bezeichnet ist, kann als Sensor 460 verwendet
werden.
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Dieses
Merkmal der Erfindung liefert die Fähigkeit, das Spannfutterelement
um weniger als einen vollen Zyklus zu bewegen. Das heißt, Einrichtungen
des Standes der Technik waren dadurch beschränkt, dass die Einrichtung wiederholt
die gesamte Entfernung zwischen ihren vollständig angehobenen und vollständig abgesenkten
Positionen hin- und herbewegt wurde. Daher war die Zykluszeit der
Einrichtung die gleiche, unabhängig
von der Breite des gehaltenen Reifens. Wenn daher nur ein geringfügiges Anheben
(oder Absenken) des Spannfutterelements ausreichend gewesen wäre, um eine
Entfernung des Reifens zu erlauben, wurde das Element über die
gesamte Entfernung bewegt. Die vorliegende Erfindung erlaubt jedoch
durch Anheben der gesamten Spannfutteranordnung 310 durch
das Stellglied 204 und des Spannfutterelements 360 durch
die Zylinder 400, dass das Spannfutterelement weniger als
einen vollen Zyklus bewegt wird. Der Sensor 460 überwacht
den Ort des Spannfutters, um es zu ermöglichen, dass es nur so viel
bewegt wird, wie es nötig
ist, um den Reifen zu entfernen. Folglich liefert die Erfindung
eine verringerte Zykluszeit und einen erhöhten Wirkungsgrad.
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10 ist
eine schematische hydraulische Steuerschaltung zur Steuerung der
Bewegung der Spannfutteranordnung 310. Die Steuerschaltung steuert
die Geschwindigkeit, bei der die Spannfutteranordnung abgesenkt
oder angehoben wird und dient auch dazu, zu verhindern, dass die
Spannfutteranordnung herunterfällt,
falls die hydraulische Energie entfernt wird.
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Mit
Bezug auf 10 weist die Steuerschaltung
eine herkömmliche
Quelle hydraulischen Drucks auf, die schematisch dargestellt ist
und allgemein durch die Bezugszahl 462 angegeben ist. Die hydraulische
Quelle 462 erzeugt Druckfluid für eine "Niederdruck"- und eine "Hochdruck"-Schaltung. Die Niederdruckschaltung
wird dazu verwendet, Makrobewegungen (Ausfahren und Rückzug der
Stange 202) im Spannfutter-Stellglied 204 zu bewirken.
Die Hochdruck-Schaltung, die im Zusammenhang mit einem Servoventil
verwendet wird, wird dazu verwendet, die Position der Spannfutteranordnung 310 aufrechtzuerhalten,
nachdem ein Reifen zwischen die oberen und unteren Reifenfelgen 24, 26 eingeklemmt ist.
Das Hochdrucksystem widersteht der Trennkraft, die zwischen den
Felgen 24, 26 erzeugt wird, wenn der Reifen während des
Testverfahrens aufgepumpt wird.
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Wie
es üblich
ist, weist die Quelle 462 eine Niederdruckpumpe 462a und
eine Hochdruckpumpe 462b auf, die beide durch einen gemeinsamen
Antriebsmotor 464 angetrieben werden. Die Niederdruckpumpe 462a liefert
Druckfluid in eine Leitung 466, wogegen die Hochdruckpumpe 462 Druckfluid zu
einer Leitung 468 liefert. Das Druckfluid des Nieder- und
Hochdruckkreislaufes wird zu einer gemeinsamen Rückführungs- oder Tankleitung 470 durch Zweigrückführleitungen 470a, 470b zurückgeführt.
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Ein
herkömmliches Überdruckventil
bzw. Druckentlastungsventil 473, das zwischen der Druckleitung 466 und
der Zweigrückführleitung 470a verbunden
ist, wird dazu verwendet, das Druckniveau in des Niederdruckkreislaufes
einzustellen. Ein anderes Überdruckventil 475 wird
dazu verwendet, den Druck des Hochdruckkreislaufes einzustellen
und aufrechtzuerhalten, und ist, wie in
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10 zu
sehen ist, zwischen der Hochdruckleitung 468 und der Zweigtankrückführleitung 470b verbunden.
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Das
Niederdrucksystem wird dazu verwendet, ein Ausfahren und Zurückziehen
des Spannfutter-Stellglieds 204 zu bewirken, um es einem
Reifen zu ermöglichen,
in die Prüfstation
einzutreten und um es nachfolgend dem geprüften Reifen zu ermöglichen,
die Prüfstation
zu verlassen. Der Strom des Druckfluids in ein Zylinderende 204a und
ein Stangenende 204b des Stellgliedes 204 wird
durch ein Proportionalventil 474 gesteuert. Ein von Rexroth
erhältliches
und als 4WRZ25E3-360-5X/6824N9ET bezeichnetes Proportionalventil
kann verwendet werden. Das Proportionalventil bringt wahlweise Druckfluid
von der Niederdruckleitung 466 mit einer Zufuhrleitung 476 oder
einer Zufuhrleitung 478 in Verbindung, die mit dem Zylinderende 204a bzw.
dem Stangenende 204B des Stellgliedes 204 kommunizieren. Obwohl
ein Dreiwege-EIN/AUS-Ventil verwendet werden könnte, ist bei der bevorzugten
Ausführungsform
das Ventil 474 ein Proportionalventil, so dass die Strömungsrate
des Druckfluids zum Spannfutterzylinder gesteuert werden kann. Folglich
kann die Geschwindigkeit, mit welcher die Stange aus- oder einfährt, variiert
werden. Wenn zum Beispiel das Spannfutter "manuell vorgerückt" wird, d.h. während des Einrichtens (set-up)
etc., ist es im allgemeinen wünschenswert,
dass die Bewegung des Spannfutters sehr langsam geschieht. Daher
würde unter "Einrichtungs"-Bedingungen das
Proportionalventil gesteuert werden, um die Strömungsrate des Druckfluides
zum Zylinder zu verringern, um seine Ausfahr- oder Rückzugsgeschwindigkeit
zu senken. Wie es bekannt ist, werden geeignete Steuersignale, die
durch eine Systemsteuerung erzeugt werden, an das Proportionalventil
angelegt, um sowohl die Richtung des Fluidstromes als auch die Strömungsrate
zu steuern.
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Die
Position des Spannfutters 310 relativ zur Spindel wird
durch den Sensor 460 überwacht,
der wie oben angegeben, vorzugsweise ein linearer Wegaufnehmer ist,
erhältlich
von Balluff, Inc. Wie am besten in 10 zu sehen
ist, ist der Sensor 460 in das Ende des Zylinders 204 geschraubt
und weist eine Sonde 460a auf, die sich in eine Bohrung 202a erstreckt,
die in der Kolbenstange oder -stößel 202 gebildet
ist. Ein Magnet 479 wird durch die Stange am oberen Ende
der Bohrung 202a getragen. Die Sonde 460a antwortet
auf Bewegung des Magnets 479 und ist so in der Lage, die
Position der Stange 202 zu bestimmen.
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Die
Kombination des linearen Positionssensors 460 und des Proportionalventils 474 werden dazu
verwendet, die Geschwindigkeit des oberen Spannfutters zu steuern,
wenn es sich zum unteren Spannfutter hin bewegt, um den Aufprall
zwischen Komponenten des oberen Spannfutters und Komponenten des
unteren Spannfutters zu steuern. Da der lineare Wegaufnehmer 460 ständig die
Position des oberen Spannfutters überwacht, wenn es sich dem unteren
Spannfutter nähert,
kann das Steuersystem geeignete Signale an das Proportionalventil 474 anlegen,
um die Strömungsrate
zu verringern und so die Geschwindigkeit zu senken, mit welcher
das obere Spannfutter sich zum unteren Spannfutter hin bewegt.
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Wenn
das Spannfutter 310 seine gewünschte Position erreicht (die
Position, an welcher der Reifen zwischen den oberen und unteren
Felgen 24, 26 eingespannt ist), wird die Hochdruckschaltung
dazu verwendet, die Position des Spannfutters aufrechtzuerhalten.
Insbesondere wenn das Spannfutter die Einspannposition erreicht,
wird ein Hochdruck-Haltesolenoid 480 erregt, um eine herkömmliche
Servoventilanordnung 482 zu aktivieren. Das Proportionalventil 474 wird
deaktiviert und kehrt zu seiner zentrierten, strömungs-blockierenden Position
zurück.
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Die
Servoventilanordnung wird als herkömmlich betrachtet und kann
ein Rexroth-Servoventil 482a aufweisen, welches als ein 4WS2EM10-4X/10B2ET315Z8DM
bezeichnet wird. Ein herkömmlicher
Isolationsblock 482b, ein Filter 482c und ein
Absperrventil 482d. Das Absperrventil 482d ist
von Sun erhältlich
und als 4153-059-000-AFM0128 bezeichnet. Das Absperrventil 482d verhindert
eine Bewegung im Spannfutter 310 während der Zeit, die das Hochdrucksystem
benötigt,
um Druck in der Servoventilanordnung zu entwickeln, nachdem das
Hochdruck-Solenoidventil 480 betätigt wird. Wie es bekannt ist,
kann die Servoventilanordnung kleinere Bewegungen im Spannfutter 310 bewirken,
um seine Position endgültig
festzulegen, und sobald die Position erreicht ist, arbeitet es, um
den Trennkräften
zu widerstehen, die durch den Reifen erzeugt werden, der zwischen
den Reifenfelgen 24,26 nach dem Aufpumpen eingespannt
ist.
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Gemäß einem
Merkmal der Schaltung ist ein druckbetätigtes Rückschlagventil 486 zwischen
dem Stangenende des Zylinders und der Druckquelle, die mit dem Proportionalventil 474 in
Verbindung steht, angeordnet. Der Zweck des druckbetätigten Rückschlagventils 486 ist
es, das Ausströmen
von Fluid aus dem Stangenende des Stellgliedes 2024 in
Falle eines Leitungsdefekts etc. zu verhindern, was es sonst dem
Spannfutter 310 ermöglichen
würde,
sich unter seinem eigenen Gewicht nach unten zu bewegen. Ein Solenoid-betätigtes EIN/AUS-Ventil 488 wird
dazu verwendet, das druckbetätigte
Rückschlagventil 486 (über die
Steuerdruckleitung 487) zu öffnen, um einen Fluidstrom
aus dem Zylinder zu ermöglichen,
um das Ausfahren der Stange 204 zu erlauben. Während des
normalen Maschinenbetriebs wird dieser Solenoid 488 typischerweise
erregt, um das Rückschlagventil 486 zu öffnen und
liefert dadurch eine unbeschränkte
Bewegung der Stellgliedstange 204. Das Solenoidventil 488 wird
unter Maschineneinrichtungsbedingungen, manuellen Vorrückungsvorgängen etc.
abgeschaltet. Die Leitung 489 ist eine Abflussleitung für das Ventil 486 und
ist mit der Rückführleitung 470a verbunden.
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Ein
Speicher 490 liefert einen zusätzlichen Fluidstrom, wenn das
Stellglied 204 ausgefahren oder zurückgezogen wird. Der Akkumulator 490 steht mit
der Druckleitung 466 in Verbindung. Eine vollständigere
Erklärung
der Funktion des Akkumulators 490 ist im US-Patent Nr.
5 029 467 mit dem Titel "Hydraulics
Apparatus for Tire Uniformity Machine" zu finden.
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Die
Schaltung schließt
auch eine regenerativen "Schleife" ein, die allgemein
durch die Bezugszahl 492 angegeben ist. Die Schleife verbindet
die Stangenende-Zufuhrleitung 478 mit der Druckleitung 466.
Ein Rückschlagventil 494 verhindert
eine Strömung
von der Druckleitung 466 zur Stangenende-Zufuhrleitung 478.
Im Betrieb, wenn Druck dem Zylinderende 204a des Stellgliedes 204 zugeführt wird,
fließt Fluid,
das aus dem Stangenende gedrängt
wurde, durch das druckbetätigte
Rückschlagventil 486,
das regenerative Schleifen-Rückschlagventil 494 und
in die Druckleitung 466. Durch Fördern des abgegebenen Fluides
direkt in die Druckleitung 466 muss weniger Fluid durch
das hydraulische System zugeführt werden,
und als Ergebnis können
eine verbesserte Auslösung
und verbesserte Ansprechzeiten erreicht werden.
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9 stellt
ein zusätzliches
Merkmal der bevorzugten Ausführungsform
dar, nämlich
ein Reifen-Abstreifmechanismus, der durch die Bezugszahl 500 angegeben
ist, welcher den Reifen zwangsweise von der oberen Felge 26a entfernt.
Der Abstreifmechanismus 500 weist ein Paar von Luftzylindern 510 auf,
die an einer Platte oder einer geeigneten Halterung 502,
die am äußeren Gehäuse 320 der
Spannfutteranordnung durch irgendwelche geeignete Befestigungsmittel
befestigt ist, montiert sind. Der Mechanismus 500 ist so
befestigt an und bewegt sich längs
der Spannfutteranordnung 310. Jeder der Zylinder 510 hat
eine Stange 512, die ein Abstreifelement 514 trägt. Bei
der Betätigung
der Zylinder werden die Stangen 512 ausgefahren, um das
Abstreifelement 514 nach unten in den Reifen "T" zu streifen, um den Reifen von der
obere Felge 26a zu entfernen. 9 zeigt
in durchgezogenen Linien die Einrichtung, nachdem die Abstreifelemente 514 abgesenkt wurden,
um den Reifen von der Felge 26a zu entfernen, und anschließend in
ihre Ruheposition angehoben wurden. Die gestrichelten Linien in 9 zeigen die Abstreifelemente
in ihrer Reifeneingriffsposition. Im Betrieb werden die Abstreifelemente
abgesenkt, um den Reifen von der Felge 26a zu drängen, und werden
dann zurückgezogen.
Das Spannfutter wird dann angehoben, um es dem Reifen zu ermöglichen, von
der Spindel abgehoben zu werden, und von der Prüfstation weggetragen zu werden.
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Außerdem sind
Einstellmittel zum Einstellen der radialen Position der Zylinder 510 und
der Abstreifelemente 514 relativ zur Spannfutteranordnung vorgesehen,
um so Reifen mit verschiedenen Wulstdurchmessern aufzunehmen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Einstellmittel drehbare Handräder 520, die die Abstreifelemente
radial bewegen (d.h. nach links oder rechts in 9),
um Reifen mit variierenden Durchmessern aufzunehmen. Der Abstreifmechanismus überwindet
Probleme bei Vorrichtungen des Standes der Technik, die das wirkungsvolle
und beständige
Entfernen des Reifens von der Spannfuttereinrichtung betreffen,
nachdem das Prüfen
beendet wurde. Das Montieren des Abstreifelements an der Spannfutteranordnung
liefert ferner eine kompakte Konstruktion, die die Zugänglichkeit
und die Wartung der Komponenten vereinfacht. Außerdem ermöglicht dieses Merkmal, dass ein
Reifen abgezogen wird, während
die Reifenfelgen noch zusammen sind. Es ist nicht erforderlich, wie
bei vielen Maschinen des Standes der Technik, dass das Spannfutter
vollständig
zurückgezogen wird,
um das Abziehen es Reifens vom oberen Spannfutter zu bewirken. Als
ein Ergebnis kann die Zykluszeit verringert werden, da das Spannfutter nicht
zwischen jedem Maschinenzyklus vollständig zurückgezogen und dann vollständig ausgefahren werden
muss.
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Es
ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung eine breiteneinstellbare
Spannfuttereinrichtung liefert, die besonders geeignet ist zum Halten
von Reifen in einem Reifenprüfsystem,
und die Nachteile und Beschreibungen von Einrichtungen des Standes der
Technik überwindet.
Die vorstehende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
erfolgte zum Zweck, eine vollständige
Offenbarung zu liefern und sollte nicht als den Umfang und die Anwendung
der erfinderischen Konzepte, die hier offenbart sind, beschränkend betrachtet
werden, da Fachleuten viele Modifikationen und Variationen der Erfindung
ersichtlich sind, ohne den Umfang der beigefügten Ansprüche zu verlassen.