DE2408164A1 - Vorrichtung zum zentrieren und verriegeln einer zweiteiligen felge zur aufnahme eines fahrzeugreifens - Google Patents

Vorrichtung zum zentrieren und verriegeln einer zweiteiligen felge zur aufnahme eines fahrzeugreifens

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DE2408164A1 DE19742408164 DE2408164A DE2408164A1 DE 2408164 A1 DE2408164 A1 DE 2408164A1 DE 19742408164 DE19742408164 DE 19742408164 DE 2408164 A DE2408164 A DE 2408164A DE 2408164 A1 DE2408164 A1 DE 2408164A1
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Dunlop GmbH and Co KG
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
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Description

MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
0 Π F-h 1974
München, den * Ul f>J<3' I3/T
Fi/Sv - D 1505
DUNLOP AKTIENGESELLSCHAFT 645 Hanau, Postfach 129
Vorrichtung zum Zentrieren und Verriegeln einer zweiteiligen Felge zur Aufnahme eines Fahrzeugreifens
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren und Verriegeln einer zweiteiligen Felge zur Aufnahme eines Fahrzeugreifens, insbesondere in einer Gleichförmigkeitsmeßmaschine mit einer Antriebseinheit, die mit dem einen Felgenteil fest verbunden ist, sowie einer steuerbaren Zubringereinheit für das andere Felgenteil und einer Einrichtung zur Verbindung der beiden Felgenteile.
Um einen Fahrzeugreifen auf einer Gleichförmigkeitsmeßmaschine oder einer anderen Maschine zur Reifenbearbeitung montieren zu können, wird die zur Aufnahme des Reifens bestimmte Felge zweckmäßigerweise in einer Ebene senkrecht zur Mittelachse geteilt, so daß der Reifen zwischen den beiden Felgenhälften angeordnet und anschließend ein Zusammenbringen dieser beiden Felgenhälften für den Meß- bzw. Bearbeitungsvorgang erfolgen kann.
DR. G. MANITZ · D1PL.-ING. M. FINSTERWALD DIPL. -ING. W. GRÄMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7270 TEL. (089) 22 42 II. TELEX 05-29672 PATMF SEELBERGSTR.23/25. TEL.(07Il)56 72 6I POSTSCHECK: MÖNCHEN 77062-805
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Es ist Bekannt, die beiden Felgenhälften gleichachsig anzuordnen und axial verschiebbar zu lagern und dabei die durch das Aufblasen des Reifens entstehenden Kräfte in Axialrichtung über die Lager der die beiden Felgenhälften tragenden Halbwellen abzufangen. Diese Konstruktion ist jedoch aufwendig und läßt im Falle der Verwendung bei einer Gleichförmigkeitsmeßmaschine kein sogenanntes fliegendes Einspannen des zu prüfenden Rades zu.
Es ist auch bekannt, die beiden Felgenhälften nach Einbringen des Reifens zusammenzuführen und dann gegeneinander zu verriegeln, wobei die auftretenden Axialkräfte von der Verriegelung aufgenommen werden.
Als Verriegelungsarten sind Bajonett- oder Spreizklauenverriegelungen bekannt. Mittels derartiger Anordnungen kann zwar das Verriegeln relativ schnell durchgeführt werden, aber es ist dabei nachteilig, daß die Zentrierung der beiden Felgenhälften gegeneinander von der Art der Passung abhängig ist und die Belastung der Auflageflächen in Abhängigkeit von der Größe des zu messenden Reifens sehr hoch werden kann·
Schließlich ist es auch bekannt, die beiden Felgenhälften miteinander zu verschrauben. Bei dieser Lösung wird zwar die Belastung der Auflageflächen relativ gering, aber in der Praxis ist störend, daß zur Verschraubung relativ viel Zeit benötigt wird. Überdies tritt bei dieser gegenseitigen Verschraubung auch ein unerwünschter Verschleiß der Gewinde ein, was die praktische Verwendung dieser Methode des gegenseitigen Ve^ schraubens der Felgenhälften erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angeführten Art derart auszubilden, daß bei einfacher Konstruktion ein problemfreies und schnelles gegenseitiges Verbinden der Felgenteile ermöglicht, eine Beeinflussung der
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"~ 3 —
durchzuführenden Messungen durch unkontrollierbare Kräfte ausgeschaltet und eine einwandfreie Zentrierung der beiden Felgenteile gegeneinander bei geringer Belastung der Flächen gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zubringereinheit von dem ihr zugeordneten Felgenteil trennbar ist und daß die Einrichtung zur Verbindung der beiden Felgenteile gebildet wird von einem mit dem einen Felgenteil fest verbundenen Zentrierteil, das im Bereich seines freien Endes eine kegelige Außenform aufweist und ein kegeliges Innengewinde besitzt, sowie von einer Zentrierteilaufnahme in einem mit dem anderen Felgenteil fest verbundenen Antriebsorgan und einem antreibbaren Verschraubbolzen, dessen freies Ende in die Zentrierteilaufnähme ragt und ein kegeliges Außengewinde besitzt.
Durch diese Maßnahmen wird ein schnelles Verschrauben sowie eine gute Zentrierung bei geringer Belastung der Flächen erreicht, und die Antriebswelle kann sich beim Meßvorgang völlig frei von der Zubringereinheit drehen, so daß sie statisch bestimmt ist und damit die Genauigkeit des Rundlaufes erhöht wird. Von Vorteil ist auch, daß aufgrund der aufgezeigten Lösung die Antriebswelle sehr biegesteif ausgeführt werden kann.
Vorteilhafterweise besteht die Zubringereinheit aus einer Zylinder-Kolbenanordnung, die mit dem ein Felgenteil tragenden Zentrierteil über wenigstens eine Pneumatik-Zylinderkupplung verbunden ist. Diese Konstruktion zeichnet sich durch Einfachheit und Betriebssicherheit aus.
Das Antriebsorgan ist vorzugsweise als Hohlwelle ausgebildet, in der der Verschraubbolzen drehbar gelagert ist. Auf diese Weise wird ein besonders kompakter, symmetrischer Aufbau erhalten.
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Durch Ausbildung des freien Endes der ein Felgenteil tragenden Antriebswelle als Zentriert eil auf nähme wird eine Mehrfachnutzung dieser Antriebswelle erreicht, die zu einer konstruktiven Vereinfachung führtο
Der Verschraubbolzen ist mit seinem Antrieb vorzugsweise über eine steuerbare Kupplung verbunden, die im allgemeinen aus einer in Abhängigkeit vom Drehmoment schaltenden Elektromagnetkupplung besteht» Dadurch können die beim Verschrauben der Kegelgewinde auftretenden Kräfte genau dimensioniert werden.
Uach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Terschraubbolzen und dem Zentrierteil eine Synchronisiereinrichtung angeordnet, die bevorzugt aus einer Hülse mit zylindrischem Innengewinde und einem Gewindebolzen besteht, wobei die G-ewindehülse am Zentrierteil und der Gewindebolzen am Terschraubbolzen fixiert ist. Durch die Verwendung einer solchen Einrichtung zum Synchronisieren eines kegeligen Gewindes über ein zylindrisches Gewinde gleicher Steigung wird ein ganz definiertes Verschrauben des kegeligen Gewindes und ein besonderer Schutz dieses kegeligen Gewindes vor Verschleiß erreicht. Ein im zylindrischen Gewinde gegebenenfalls auftretender Verschleiß ist weniger störend, da diese Teile, d.h. die Gewindehülse und der mit ihr zusammenwirkende Bolzen relativ leicht ausgewechselt werden können.
Eine besonders wichtige Weiterbildung der Erfindung, die im Hinblick auf eine einwandfreie Zentrierwirkung auch bei hoher Belastung gewährleistet und trotzdem mit geringer Vorspannkraft auskommt, besteht darin, wenigstens eine der Zentrierflächen zwischen dem Zentrierteil und der Zentrierteilaufnahme elastisch auszubilden. Zweckmäßigerweise besitzt demgemäß die die Porm eines Innenkegels aufweisende Zentrierteilaufnahme
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Ausnehmungen, die "beispielsweise durch Eindrehen von Rillen senkrecht zur Mittellinie oder durch Einstoßen von Längsnuten in den Kegel erzielt werden können«
Die Breite und Tiefe der Rillen "bzw. Nuten wird dabei derart.-gewählt, daß die Zusammenpressung der Zentrierflächen unter der angelegten Yorspannkraft zumindest gleich derjenigen axialen Verlängerung des Zentrierteiles ist, die sich aufgrund der aus dem Aufblasdruck des Reifens reduzierenden AxLalkraft ergibt«, Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß sich die Zentrierflächen auch "bei einer durch die vom Reifendruck herrührende Hauptlast ergehenden Entlastung "berühren, da sie durch die auftretenden Axialkräfte lediglich aufgrun'd der vorhandenen Elastizität in ihre Lage vor dem Vorspannen zurückgehenο
Als weiterer Torteil des Aribringens von Ausnehmungen in den Zentrierflächen ist in dem Reinigungseffekt zu sehen, der sich dadurch ergibt, daß Schmutzteile und dergleichen von den erhabenen !lachen abgestreift und in den jeweiligen Ausnehmungen aufgenommen werden können,, Fehl zentrierung en aufgrund von Schmutzteilen und derglo können somit praktisch ausgeschaltet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Figo 1 eine schematische Darstellung einer Gleichförmigkeitsmeßmaschine, und
Figo 2 eine schematische Teilschnittdarstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zentrieren und Verriegeln einer zweiteiligen Felge zur Aufnahme eines Fahrzeugreif ens ο
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-S-
Nach der Darstellung in Fig. 1 umfaßt eine Gleichförmigkeitsmeßmaschine eine Antriebseinheit A, eine darüber angeordnete und axial ausgerichtete Felgeneinheit B sowie eine Zubringereinheit G, welche in einer geeigneten Trägerkonstruktion gelagert ist. Ferner ist in Fig. 1 noch schematisch eine Abrolltrommel gezeigt, die bezüglich der Einrichtung zum Einspannen und Drehen des zu prüfenden Fahrzeugreifens verstellbar ist.
Nach Fig. 2 besteht die Antriebseinheit A im wesentlichen aus einer drehbar gelagerten, hohlen Antriebswelle 1, deren freies Ende zur Aufnahme der unteren Felgenhälfte 3 dient und gleichzeitig äLs konische Zentrierteilaufnahme 2 ausgebildet ist.
In der hohlen Antriebswelle 1 ist gleichachsig ein Verschraubbolzen 4 drehbar gelagert, und dieser Verschraubbolzen 4 ist über eine Kupplung 7 antreibbar.
Das freie Ende 8 des Yerschraubbolzens 4 ist kegelförmig ausgebildet und befindet sich im Bereich der Zentrierteilaufnahme Das kegelige Ende 8 des Verschraubbolzens 4 ist mit einem kegeligen Außengewinde versehen.
Unmittelbar unterhalb der Zentrierteilaufnahme 2 weist die Antriebswelle 1 an ihrer Innenfläche einen Absatz auf, der für den Schraubbolzen 4 ein G-egenlager 18 bildet.
Schließlich ist eine Bremseinrichtung 14 vorgesehen, mittels der die Antriebswelle 1 abgebremst und im Stillstand blockiert werden kann.
Die die obere Felgeneinheit B tragende Zubringereinheit C ist als Hubeinheit ausgebildet und besteht aus einem Hubzylinder mit Kolbenstange 15» zwei Führungsbolzen 16 sowie aus zwei Eneumatik-Zylinderkupplungen 17, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Durchmesser aufweisen
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und in entsprechende Ausnehmungen in der Felgeneinheit eingreifen.
Anstelle der Pneumatik-Zylinderkupplungen 17 können auch elektromagnetische Kupplungen oder mechanisch arbeitende Kupplungen vorgesehen ^sein. Wesentlich dabei M; jedoch, daß diese Kupplungen eine völlige Trennung der Zubringereinheit G bei verbundener Antriebs- und Felgeneinheit gewährleisten.
Die Felgeneinheit B besteht aus einem Zentrierteil 9, das Zubringerseitig im wesentlichen zylindrisch .ausgebildet und mit einer Aufnahme für die obere Felgenhälfte 13 ausgebildet ist. Diese obere Felgenhälfte 13 kann mittels eines aufschraubbaren Befestigungsringes 12 lagefixiert werden. In dem zylindrischen Bereich des Zentrierteils 9 befinden sich auch die Ausnehmungen zur Aufnahme der Pneumatik-Zylinderkupplungen 17-
An dem der unteren Felgenhälfte 3 zugewandten Ende ist das Zentrierteil 9 kegelförmig ausgebildet, und zwar dergestalt, daß es genau mit der entgegengesetzt kegelig ausgebildeten Zentrierteilaufnahme 2 zusammenpaßt.
Des weiteren weist das Zentrierteil 9 ein kegeliges Innengewinde 5 auf, das dazu bestimmt ist, mit dem kegeligen Außengewinde des Verschraubbolzens 4 zusammenzuwirken.
Schließlich ist nach Fig. 2 zwischen dem Zentrierteil 9 und dem Verschraubbolzen 4 eine Synchronisiereinrichtung vorgesehen. Diese nicht unbedingt erforderlihe, jedoch in gewissen Anwendungsfällen vorzugsweise verwendete Synchronisiereinrichtung besteht aus einer Hülse 10 mit zylindrischem Innengewinde, welche in einer zylindrischen Ausnehmung des Zentrierteils 9 mittels eines elastischen Gliedes 11 befestigt ist. Diese Hülse 10 wirkt mit einem Schraubbolzen 6 zusammen, der ein zylindrisches Außengewinde trägt und zentrisch auf der Stirnfläche des Schraubbolzens 4 angeordnet ist.
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Die Zentrier- und Verriegelungsvorrxclitung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Zur Montage eines Reifens wird die obere Felgeneinheit B mittels der Zubringereinheit C in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht. Dies geschieht durch Füllen der Pneumatik-Zylinderkupplungen 17 und durch Anheben der Einheiten B und O mittels der Zylinder-Kolbenanordnung 15·
Wenn der Reifen zwischen die beiden Felgenhälften 3»13 eingebracht worden ist, wird die obere Felgeneinheit abgesenkt und dabei das kegelförmige Zentrierteil 9 in die Zentrierteilaufnahme 2 am freien Ende der Antriebswelle 1 gedrückt und dabei gleichzeitig zentriert. Hierbei drückt die Synchronisierhülse 10 über den Synchronisierbolzen 6 den Verschraubbolzen 4- nach unten, während sich dieser zu drehen beginnt und sich mit wenigen Umdrehungen über das zylindrische Gewinde von Synchronisierbuchse und Synchronisierhülse in das kegelige Gewinde 5 des
Zentrierteils 9 schraubt.
Sobald an der Elektromagnetkupplung 7 ein bestimmtes, vorgebbares Drehmoment .erreicht wird, schaltet der in Fig. 2 nicht dargestellte Antriebsmotor für den Verschraubbolzen 4- ab, die Elektromagnetkupplung 7 sowie die Pneumatik-Zylinderkupplungen 17 lüften und geben damit die Einheiten A und B von der
Zubringereinheit 0 frei. Die Bremse 14, welche die Antriebswelle 1 bisher blockiert hat, lüftet ebenfalls, und damit kann das Einschalten des Antriebsmotors für die Antriebswelle 1 erfolgen und der Meßvorgang durchgeführt werden.
Das gegenseitige Entriegeln und Trennen der beiden Felgenhälften 3»13 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Es ist zu betonen, daß die Synchronisiereinrichtung 6,10 nicht unbedingt erforderlich ist, da sich in der Praxis gezeigt hat,
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daß auch ohne derartige Synchronisiereinrichtung ein einwandfreies Zentrieren und Verriegeln erfolgen kann. Der dabei zu erwartende Verschleiß der kegeligen Gewinde bleibt dabei überraschend gering. Außerdem können kegelige Gewinde durchaus nachgearbeitet werden, wenn dies nach relativ langer Betriebszeit einmal erförderlich werden sollte.
Vorteilhaft ist auch, daß die Verbindung des Zentrierkonus mit dem Gewindekonus eine Mutterform ergibt, die der einer Dehnmutter entspricht und demgemäß eine vorteilhafte Verteilung der Kräfte in der Mutter gewährleistet.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß durch die Erfindung eine sehr gute Zentrierwirkung erzielt werden kann0 Palis aufgrund der im Einzelfall vorliegenden Gegebenheiten die vom Aufblasdruck des Eeifens herrührende Axialkraft so groß werden sollte, daß zur Gewährleistung einer einwandfreien Zentrierung über den Verschraubbolzen 4- eine sehr hohe Vorspannkraft aufgebracht vier den müßte, geht man vorzugsweise dazu über, mit elastischen Zentrierflächen zu arbeiten. Ohne derartige elastische Zentrierflächen wäre am Verschraubbolzen ein großes Drehmoment und damit ein großer Antriebsmotor erforderlich, und überdies wäre dabei nachteilig, daß ein Bewegen des Gewindes unter relativ hoher IPlächenpressung und damit mit größerem Verschleiß erfolgen müßte,, DJes wird durch Verwendung einer elastischen Zentrierfläche, die vorzugsweise an der Zentrierteil auf nähme ausgebildet ist, vermieden« Die benötigte Elastizität dieser Zentrierfläche wird dadurch erhalten, daß in dieser Fläche Ausnehmungen vorgesehen werden, die zur Ausbildung definierter Stege führen, die bei geeigneter Bemessung die gewünschte elastische Verformung garantieren,, Damit wird auf überraschend einfache Weise eine optimale Zentrierwirkung auch bei geringer Vorspannkraft und hoher Belastung sichergestellt.
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- ίο -
Die erfindungsgemäße Zentrier- und Verriegelungsvorrichtung xiTurde zwar im vorstehenden Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit einer Gleichförmigkeitsmeßmaschine "beschrieben, aber sie ist grundsätzlich immer dann vorteilhaft verwendbar, wenn für Meß- oder Bearbeitungsvorgänge zur Aufnahme eines Reifens geteilte Felgen exakt und schnell zusammengebracht werden müssen und die Belastung der miteinander in Berührung stehenden !Flächen möglichst gering gehalten werden soll.
Im Falle der Verwendung der Zentrier- und Verriegelungsvorrichtung im Zusammenhang mit einer G-leichförmigkeitsmeßmaschine ist noch günstig, daß ohne jegliche Schwierigkeiten eine Anpassung an unterschiedliche Reifengrößen möglich ist und dabei auch bei Spitzenbelastungen im Falle großer Reifen die spezielle Verriegelung absolut betriebssicher ist und eine optimale Verteilung der aufzunehmenden Kräfte sicherstellt.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. - 11 Patentansprüche
    brrichtung zum Zentrieren und Verriegeln einer zweiteiligen Felge zur Aufnahme eines Fahrzeugreifens, insbesondere in einer Gleichförmigkeitsmeßmaschine mit einer Antriebseinheit, die mit dem einen Felgenteil fest verbunden ist, sowie einer steuerbaren Zubringereinheit für das andere Felgenteil und einer Einrichtung zur Verbindung der beiden Felgenteile, dadurch gekennz eichnet, daß die Zubringereinheit (C) von dem ihr zugeordneten Felgenteil (13) trennbar ist und daß die Einrichtung zur Verbindung der beiden Felgenteile (3, 13) gebildet wird von einem mit dem einen Felgenteil (13) fest verbundenen Zentrierteil (9), das im Bereich seines freien Endes eine kegelige Außenform aufweist und ein kegeliges Innengewinde (5) besitzt, sowie von einer Zentrierteilaufnahme (2) in einem mit dem anderen Felgenteil (3) fest verbundenen Antriebsorgan (1) und einem antreibbaren Verschraubbolzen (4),dessen freies Ende (8) in die Zentrierteilaufnahme (2) ragt und ein kegeliges Außengewinde besitzt.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zubringereinheit (C) und dem ihr zugeordneten Felgenteil (13) eine steuerbare Kupplung (17) vorgesehen ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringereinheit (C) aus einer Zylinder-Kolbenanordnung (15) besteht, die mit dem ein Felgenteil (13) tragenden Zentrierteil (9) über wenigstens eine Pneumatik-Zylinderkupplung (17) verbunden ist.
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    4. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierteilaufnahme (2) im freien Ende der
    ein Felgenteil (5) tragenden Antriebswelle (1) der Gleichförmigkeitsmeßmaschine ausgebildet ist.
    5- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine steuerbare Bremsvorrichtung (14) für die Antriebswelle (1) vorgesehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschraubbolzen (4) in der Antriebswelle (1) drehbar gelagert ist.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichn e t, daß der Verschraubbolzen (4) mit seinem Antrieb über
    eine steuerbare Kupplung (7) verbunden ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit vom Drehmoment schaltende
    Elektromagnetkupplung vorgesehen ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschraubbolzen (4) axial in Richtung des
    Zentrierteiles (9) durch wenigstens ein Gegenlager (18)
    abstützbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (18) an der Innenwand der Antriebswelle (1) vorgesehen ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschraubbolzen (4) und dem Zentrierteil (9) eine Synchronisiereinrichtung angeordnet ist.
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    12ο Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung als Steckverbindung
    ausgebildet ist.
    13« Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung aus einer Hülse (10) mit zylindrischem Innengewinde und einem entsprechenden Gewindebolzen (6) besteht.
    14O Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Gexfindehülse (10) am Zentrierteil (9) elastisch befestigt ist»
    15° Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des zylindrischen Gewindes zumindest im wesentlichen gleich der Steigung des kegeligen Gewindes isto
    16o Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek ennz ei chnet, daß wenigstens, eine der Zentrierflächen zwischen Zentrierteil (9) und Zentrierteilaufnahme (2) elastisch ausgebildet isto
    ο Yorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die die Form eines Innenkegels aufweisende Zentrierteilaufnahme (2) Ausnehmungen aufweist„
    18o Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen als Querrillen und/oder als längsnuten ausgebildet sind0
    19ο Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß die Breite und liefe der Rillen bzw.
    ITuten derart gewählt ist, daß die Zusammenpressung der Zentrierflächen unter der angelegten Vorspannkraft zumindest
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    gleich derjenigen axialen Verlängerung des Zentrierteiles ist, die sich aufgrund der aus dem Aufblasdruck des Reifens resultierenden Axialkraft ergibt„
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    ir
    Leerseite
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